DE2356573C2

DE2356573C2 - Beleuchtungseinrichtung für ein Negativ in einem fotografischen Kopiergerät

Info

Publication number: DE2356573C2
Application number: DE2356573A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 8021 Sauerlach Frankiewicz
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1973-11-13
Filing date: 1973-11-13
Publication date: 1982-04-01
Also published as: US3923394A; CH572632A5; GB1484707A; DE2356573A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für ein Negativ in einem fotografischen Kopiergerät, mit mehreren Lichtquellen, denen jeweils ein elliptischer Reflektor zugeordnet ist, und mit einem zwischen den Lichtquellen und einer Negativebene liegenden, streuende Abschlußflächen aufweisenden Spiegelschacht.

Es ist eine Beleuchtungseinrichtung dieser Art bekannt, in welcher unter Verwendung von mehreren Doppelkondensatoren das Licht mehrerer Lichtquellen auf eine als Mischeinrichtung dienende Mattscheibe gerichtet wird und wobei ein nachgeschalteter zusätzlicher Doppelkondensator in bekannter Weise die Negativebene ausleuchtet.

Aus der DE-PS 14 47 459 ist ein Beleuchtungssystem für ein fotografisches Farbkopiergerät bekannt, bei welchem mehrere Lichtquellen auf einzelne Lichtleitmittel einstrahlen, deren Austrittsstrahlung über einen Umlenkspiegel in einen hohlen Mischschacht geführt ist. Abgesehen von dem verhältnismäßig großen Platzbedarf dieser Anordnung und dem Aufwand der Lichtleitmittel wird mit dem bekannten Beleuchtungssystem zwar ein sehr weiches Kopierlicht erzielt, die Lichtausbeute ist jedoch für zahlreiche Anwendungsfälle zu gering.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lichtausbeute erhöht sein soll.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst

Bei subtraktiv arbeitenden Geräten sind vorteilhaft im Eingang des Spiegelschachtes hintereinander Farbfilterin den subtraktiven Grundfarben angeordnet

Bei additiv arbeitenden Geräten hingegen sind gemäß der Erfindung zwischen den beiden Brennpunkten der einzelnen Reflektoren Siebblenden, Farbfilter und getrennt ansteuerbare Verschlüsse vorgesehen.

Bei den Geräten der erstgenannten Gattung ergibt

sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung noch der besondere Vorteil, daß das Gerät beim Ausfall einer Lampe zwar mit geringerer Lichtleistung, aber ohne Unterbrechung weiterbetrieben werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Beleuchtungseinrichtung für subtraktive Filterung,

Fig. 2 einen Schnitt II-Il durch den Gegenstand von Fig. 1.

F i g. 3 einen Schnitt durch eine Beleuchtungseinrichtung für subtraktive Filterung,

Fig.4a-c schematisch weitere Anordnungen von Reflektoren für Beleuchtungseinrichtungen zur subtraktiven Filterung.

Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung gemaß F i g. 1 besteht aus drei elliptischen Reflektoren R], R₂ und R], welche symmetrisch rund um die optische Achse OA eines Systems angeordnet sind, das außer aus den Lichtquellen im wesentlichen aus einem Filtersatz F, einem Verschluß V, einem durch zwei Mattscheiben abgeschlossenen Spiegelschacht S, einer Vergrößerungsoptik Ound dem Negativ A/besteht.

Die Lichtquellen L₁, L₂ und L₃ befinden sich in einem Fokus der elliptischen Reflektoren R\, R₂ und Rj. Die Reflektoren sind gegen die optische Achse OA so geneigt, daß ihre zweiten Brennpunkte in der Nähe der optischen Achse auf einem verhältnismäßig kleinen Bereich L' fallen.

Etwa in der Ebene der Lampenbilder L', die senkrecht

zur optischen Achse OA liegt, befindet sich eine Vorfiltereinheit F_v, ein Satz von in ihier Wirkung veränderbaren subtraktiven Farbfiltern F₀, F_n, F_y und ein Markenersatzfilter ME. Die Veränderung der Filterdichten erfolgt in bekannter Weise. Die Zeitdauer der Belichtung ist mittels eines Verschlusses Vregelbar, der an geeigneter Stelle im Strahlengang angebracht wird. Im Strahlengang ist überdies ein Hilfsverschluß //^vorgesehen.

Diese Filtereinheit und die Mattscheibe M\ befinden sich im Eingang eines Spiegelschachtes S, in dem das Licht so gemischt wird, daß auf der Ausgangsmattscheibe M₂ des Schachtes eine völlig gleichmäßige Lichtintensität herrscht.

(n der Negativebene N ist der Film Fi beweglich angeordnet und wird in bekannter Weise mittels eines Objektives O auf das lichtempfindliche Material, das zeichnerisch nicht dargestellt ist, projiziert.

Die Reflektoren R\ — /?₃ und die zugehörigen Lampen L] — L₃ sind gemäß F i g. 2 um 120° versetzt rund um die optische Achse OA angeordnet. Die Reflektoren sind derart beschichtet, daß der infrarote Anteil des Lichtes der Lampen L] — Lz durchgelassen und der sichtbare Anteil reflektiert wird. Vorzugsweise werden handelsübliche Halogenlampen mit angekitteten Reflektoren

verwendet.

Eine Platte P trennt das Lampenhaus H in einen oberen und unteren Bereich. Die Reflektoren sind mit Halterungen H an dieser Platte leicht auswechselbar befestigt Die von einem Gebläse erzeugte Kühlluft K wird in zwei Ströme aufgeteilt, von denen der eine die Rückseite der Reflektoren und der andere deren Vorderseite sowie die Filter bestreicht Dabei wird darauf geachtet, daß die zur einwandfreien Funktion der Halogenlampe erforderliche Kolbentemperatur eingehalten wird.

In F i g. 3 ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung für additive Filterung schematisch dargestellt. Die Anordnung ist im Prinzip die gleiche wie die bereits beschriebene; lediglich ist jeder Lampe eine Siebblende SB und ein eigenes additives Farbfilter F_n Fb, F_g sowie jeweils ein Verschluß V„ V₂ bzw. V₁ zugeordnet. Durch getrennte Ansteuerung der Verschlüsse und verschieden andauernde Belichtung kann in bekannter Weise analog zur Variation der Filterwirkung beim subtraktiven Verfahren das Kopierlicht gesteuert werden.

Bei der additiven Anordnung sind drei bzw. sechs paarweise geschaltete Lampen verwendet. Bei der subtraktiven Steuerung können zur Erhöhung der Intensität auch beispielsweise vier oder fünf Lampen gebündelt werden. Schematische Anordnungen hierzu zeigen die F i g. 4a — c. Bei F i g. 4a und 4c ist eine Lampe in der optischen Achse angeordnet

Wenn eine Lampe ausfällt, kann das Kopiergerät mit durch die elektronische Steuereinrichtung automatisch verminderter Schnelligkeit ohne weiteres weiterbetrieben werden, bis ein Lampenaustausch ohne Störung

ίο vorgenommen werden kann, da das Licht durch den Spiegelschacht trotz der gestörten Symmetrie der Ausleuchtung hinreichend gleichmäßig gemischt wird. Dies ist bei paarweiser Anordnung von je zwei Lampen anstelle der drei in Fig. 3 dargestellten Lampen auch

υ bei additiv arbeitenden Beleuchtungseinrichtungen möglich.

Der Filtersatz bei der Einrichtung zur subtraktiven Filterung kann auch in unmittelbarer Nähe des Objektives angebracht werden. Ferner kann anstelle des dargestellten prismatischen bzw. pyramidenförmigen Lichtschachtes ein parabolischer oder elliptischer Schacht verwendet werden, wobei die Rotationsachse der optischen Achse entspricht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Beleuchtungseinrichtung für ein Negativ in einem fotografischen Kopiergerät, mit mehreren Lichtquellen, denen jeweils ein elliptischer Reflektor zugeordnet ist, und mit einem zwischen den Lichtquellen und einer Negativebene liegenden, streuende Aoschlußflächen aufweisenden Spiegelschacht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (Li, L 2, L 3) jeweils im Brennpunkt eines elliptischen dichroitischen Reflektors (R I, R 2, R 3) angeordnet sind, daß jeder elliptische Reflektor (Ri, R 2, R 3) einen zweiten Brennpunkt aufweist, und daß die zweiten Brennpunkte sich im Eingang des Spiegelschachtes fSJ überdecken.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingang des Spiegeischachtes (S) hintereinander Farbfilter (F_a F_n, Fy) in den subtraktiven Grundfarben angeordnet sind.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Brennpunkten der einzelnen Reflektoren (R\, R₂, R3) Siebblenden (SB), Farbfilter (Fb, F_e, F_r) und getrennt ansteuerbare Verschlüsse (V], V₂, V₃) vorgesehen sind.

4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Reflektoren (R\, R₂, R3) mit Filtern in den additiven Grundfarben vorgesehen sind.

5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reflektoren (Ru R2, R]) und den Farbfiltern (Fc F_m F_y) eine Vorfillereinheit (F_v) angeordnet ist.

6. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Reflektoren (R\, R₂, Ry₁ und den einzelnen Farbfiltern (F_r, F_g, Fb) je eine Vorfiltereinheit (F_v\, F_v2, Fv3) vorgesehen ist.