DE2365043B2 - Funk-Telefon-Anordnung mit einer Zentralstation und einer Mehrzahl von beweglichen Telefon-Teilnehmer-Stationen - Google Patents
Funk-Telefon-Anordnung mit einer Zentralstation und einer Mehrzahl von beweglichen Telefon-Teilnehmer-StationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funk-Telefon-Anordnung mit einer Zentralstation und einer Mehrzahl von
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs beweglichen Telefon-Teilnehmer-Stationen, die jeweils über wenigstens
eine Basisstation mit der Zentralstation zu verbinden sind, wobei der Bereich in feste Bezirke
unterteilt ist und in jedem Bezirk eine der Basisstationen angeordnet ist, und wobei eine Auswahleinrichtung
vorhanden ist, welche für eine Telefon-Teilnehmer-Sta
tion diejenige Basisstation zur Kommunikation auswählt, welche^is größte Signalstärke gewährleistet
Eine derartige Anordnung ist aus der US-PS 36 63 762 bekannt In dieser Druckschrift ist eine
Funk-Telefon-Anordnung beschrieben, bei welcher ein vorgegebener Bereich in einzelne Bezirke unterteilt ist
In jedem der Bezirke ist eine Basisstation angeordnet, welche dazu dient, eine Kommunikation zwischen der
Zentralstation und einem beweglichen Telefon-Teilnehmer herzustellen. Bei dieser bekannten Anordnung
erstreckt sich die Reichweite jeder beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station praktisch über den gesamten
Bereich, welcher von Interesse ist
Weiterhin ist aus der DE-OS 17 66 745 und aus der
DE-OS 14 66 412 jeweils eine Anordnung bekannt, bei welcher jede bewegliche Telefon-Teilnehmer-Station in 2·>
der Lage ist, mit mehreren Vermittlungsstationen in Verbindung zu treten.
Die bei diesen bekannten Anordnungen vorhandene Empfängerauswahlschaltung dient dazu, eine bestimmte
Telefon-Teilnehmer-Station in Abhängigkeit von der so Stärke des empfangenen Signals entweder auf die eine
oder die andere der vorhandenen Vermittlungsstationen zu schalten. Es ist daher bei diesen bekannten
Anordnungen zu entscheiden, welcher Vermittlungsstation ein bestimmtes Signal zugewiesen wird. i -,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funk-Telefon-Anordnung mit einer Zentralstation und
einer Mehrzahl von Telefon-Teilnehmer-Stationen der eingangs näher genannten Art zu schaffen, welche
innerhalb eines besonders geringen Frequenzbandes durch sehr weitgehende Ausschaltung von Überlagerungsstörungen
eine außerordentlich hohe Qualität der Nachrichtenübertragung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jeder Bezirk in Unterbezirke unterteilt ist, daß in 4-,
jedem Unterbezirk eine Satelliten-Basisstation angeordnet ist daß die Reichweite jeder Basisstation auf
den zugehörigen Bezirk abgestimmt ist, daß die Reichweite jeder Satelliten-Basisstation auf den zugehörigen
Unterbezirk abgestimmt ist, daß die Reichv, eite κι
jeder Telefon-Teilnehmer-Station auf die Größe eines Unterbezirks abgestimmt ist und daß im Grenzbereich
zwischen zwei benachbarten Bezirken ein Unterbezirk jeweils einen Teil der benachbarten Bezirke überlappt.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Aus- ■->■->
führungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Da gemäß der Erfindung die Reichweite sowohl bei den Satelliten-Basisstationen als auch bei den beweglichen
Telefon-Teilnehmer-Stationen jeweils auf die mi Größe eines Unterbezirks zugeschnitten ist, ergibt sich
der wesentliche Vorteil, daß ein bestimmtes Frequenzband in einem etwas weiter entfernten Bezirk nochmals
verwendet werden kann, ohne daß Störungen zu befürchten sind. Auf diese Weise wird ein zur Verfügung ir>
stehendes Frequenzspektrum in besonders wirksamer Weise ausgenutzt, und es wird außerdem zugleich in
einem verhältnismäßig großen Bereich ein weitgehend störungsfreier Telefonverkehr mit erheblich verbesserter
Qualität gewährleistet
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 einen Organisationsplan für ein Telefonsystem gemäß der Erfindung, wobei eine gleichförmige
Ausbreitung angenommen wird und den einzelnen Bezirken die in der Darstellung angegebenen Frequenzen
zugeordnet sind,
Fig. la eine detailliertere Darstellung des Organisationsplanes
für einzelne Bezirke gemäß F i g. 1, aus der die Unterteilung der Bezirke in Unterbezirke und der
Ort der Basisstation sowie der Empfängerstationen zu entnehmen ist,
F i g. 2 ein Blockdiagramm für das tragbare Funk-Telefonsystem,
F i g. 3 die praktische Verwirklichung des Telefonsystems in einem Bereich mit einem Stadtbezirk und
Landbezirken, wobei aus dem Organisationspian die unterschiedlichen Abstände zwischen den Basisstationen
und den Empfängerstationen erkennbar sind,
F i g. 4 ein Zeitdiagramm, aus dem die typische Folge von auftretenden Ereignissen entnommen werden kann,
wenn ein Ruf von einem Telefon eines Landbezirkes aus eingeleitet wird,
F i g. 5 ein Zeitdiagramm, aus dem die typische Folge von auftretenden Ereignissen entnommen werden kann,
während ein Ruf von einer tragbaren Einheit aus eingeleitet wird,
F i g. 6 ein Blockdiagramm einer Empfängerstation, wie sie im durch Kreuze gekennzeichneten Übergangsbereich der Bezirke gemäß den F i g. 1 und 3 vorgesehen
sind,
F i g. 7 ein Blockdiagramm der Basisstationen, wie sie in den durch Kreise gekennzeichneten Positionen
gemäß den F i g. 1 und 3 vorgesehen sind,
F i g. 8 ein detailliertes Blockdiagramm des zentralen Kontrollsenders gemäß F i g. 2,
F i g. 9 ein detailliertes Blockdiagramm einer tragbaren Einheit für das transportable Funk-Telefonsystem.
In F i g. 1 ist der Organisationsplan für eine Frequenzverteilung dargestellt, wie sie für ein mobiles
bzw. tragbares Funk-Telefonsystem gemäß der Erfindung Verwendung findet. Der geographische, von dem
Telefonsystem zu erfassende Bereich ist in eine Vielzahl von Bezirken unterteilt, wobei in jedem Bezirk eine
vorgegebene Anzahl von Unterbezirken vorhanden ist. Die Anzahl der Unterbezirke in jedem Bezirk ergibt
sich aus der nachfolgenden Gleichung
N-
+ j2 + U
wobei N die Anzahl der Unterbezirke in jedem Bezirk und /sowie./beliebige ganzzahlige Größen sein können.
In dem in F i g. 1 dargestellten Organisationsplan ist ;' gleich 2 und j gleich 1, woraus sich ergibt, daß in jedem
Bezirk sieben Unterbezirke vorgesehen sind. Entsprechend einem anderen gewünschten Verteilungsmuster
können für die Größen /und j andere Werte vorgesehen werden.
Jede Untergruppe 10a, 11a, 30a, 40a, 50a, 60a und 70a
gemäß F i g. 1 ist mit einem Sender in der Basisstation und zumindest einem Empfänger in der Basisstation
ausgerüstet. Jedem Sender der Basisstation ist zumin-
dest eine abgehende Signalfrequenz und zumindest eine abgehende Nachrichtfrequenz zugeordnet, wogegen
jeder Empfänger der Basisstation zumindest auf eine ankommende Signalfrequenz und eine ankommende
Nachrichtenfrequenz anspricht. Jede der ankommenden -> Frequenzen ist mit einer abgehenden Frequenz gepaart,
so daß sich hierfür ein Duplex-Kainal ergibt Jedem Unterbezirk 10a, 20a, 30a, 40a, 50a, tiOa und 70a ist ein
Duplex-Kanal zugeordnet, die entsprechend mit FiA bis FTA bezeichnet sind. In einem typischen System, bei m
dem eine Frequenzmodulation mit einem Frequenzhub von ±5 kHz und ein Frequenzabstand von 25 kHz
zwischen den Frequenzen eines Bezirkes Verwendung findet. Diese Werte wurden für die gewünschte
Kanalentkopplung als ausreichend angesehen. ι ~>
Bei dem System von Unterbezirken gemäß F i g. 1 können die Frequenzen FiA bis FTA auch für andere
Bezirke Verwendung finden, wenn diese Bezirke voneinander geographisch ausreichend weit entfernt
liegen und somit eine Gleichkanal- Überlagerungsstö- 2» rung nicht zu befürchten ist So können z. B. die
Frequenzen FtA bis FTA in Bezirken mit den
Unterbezirken 106,2Oi), 3Oi, 406, 506, 606 und 706 sowie
in den Bezirken mit den Unterbezirken 10c, 20c, 30c, 40c,
50c, 60c und 70c verwendet werden. Die Unterbezirke 2> mit derselben numerischen Präfix sind derselben
Gruppe von Frequenzen zugeordnet. Es ist bereits bekannt, Bezirke in sieben Unterbezirke zu unterteilen
und entsprechend die den Unterbezirken zugeordneten Frequenzen wiederholt zu verwenden. Dabei ergaben jii
sich jedoch in den Randbereichen Gleichkanal-Überlagerungsstörungen. Deshalb hat man Systeme vorgesehen,
die in einem Bezirk eine größere Anzahl von Unterbezirken erfassen, z. B. 21 Unterbezirke pro
Bezirk, wobei jedem einzelnen Unterbezirk eine andere s > Frequenz zugeordnet ist. Die Zuordnung von 21
verschiedenen Frequenzen zu den einzelnen Unterbezirken führt zu einem verschwenderisch großen
HF-Spektrum für die notwendigen Frequenzen, da für 21 Unterbezirke dreimal mehr Frequenzspektren im -in
Vergleich zu sieben Unterbezirken benötigt werden.
Bei der Zuordnung der Frequenzen im Organisationsplan gemäß der Erfindung wird der Tatsache Rechnung
getragen, daß die einzelnen Unterbezirke geographisch einander nicht benachbart sind. Dies trifft z. B. für die ·;>
Unterbezirke 10a, 106 und 10c usw. zu, so daß zwischen
den diesen Unterbezirken zugeordneten Frequenzen auch kein Frequenzabstand von 25 kHz erforderlich ist.
Daher können die Frequenzen, welche den Unterbezirken mit gleicher numerischer Präfix gemäß Fig. 1 w
zugeordnet sind, kleinere Kanalabstände als 25 kHz haben, ohne daß dadurch unerwünschte bzw. untragbare
Störungen durch Überlagerung entstehen.
So kann z. B. bei dem System gemäß F i g. 1 ein Frequenzabstand von nur 833 kHz von den den
Unterbezirken 106, 206, 306, 406, 506, 606 und 706 zugeordneten Frequenzgruppen FIi! bis F7.Ö gegenüber
einer entsprechenden Frequenzgruppe FiA bis FTA vorgesehen sein. In gleicher Weise benötigt man
auch nur für die den Unterbezirken 10c, 20c, 30c, 40c, bo
50c, 60c und 70c zugeordneten Frequenzgruppen FlC bis F7C einen Frequenzabstand von 833 kHz gegenüber
den Frequenzgruppen FiA bis FTA und F15bis
F7Ä Diese ineinandergreifende Frequenzzuweisung macht eine bessere Unterdrückung der Überlagerungsstörung
in gleichen Kanälen gegenüber dem normalen, mit sieben Unterbezirken arbeitenden System möglich,
womit bei gleicher Unterdrückung der Überlagerungsstörung ein sehr viel kleineres Frequenzspektrum in
Anspruch genommen werden muß. Das System der Versetzung der Frequenzen zur optimalen Unterdrükkung
von Überlagerungsstörungen kann auch für Bezirke mit einer abweichenden Anzahl von Unterbezirken
Verwendung finden. Die Kriterien für die Bestimmung der Frequenzversetzung zwischen den
einzelnen Unterbezirken eines Bezirkes werden nachfolgend näher erläutert.
In Fig. la ist die Organisation der Unterbezirke für
eine Gruppe von Unterbezirken im Detail dargestellt. Obwohl die Frequenzzuordnung nach dem Schema
gemäß F i g. 1 in Organisationssystemen mit nur einem einzigen Sender für die Basisstation sowie einem
Empfänger pro Unterbezirk und einer mobilen Einheit Verwendung finden kann, welche denselben Erfassungsbereich wie die Basisstation hat, findet gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des Systems gemäß der Erfindung ein Sender für die Basisstation Verwendung,
der den gesamten Erfassungsbereich des Unterbezirks erfaßt, wogegen die mobile bzw. tragbare Einheit mit
einem Erfassungsbereich arbeitet der kleiner als der des Senders der Basisstation ist. Ferner sind eine Vielzahl
von Empfänger innerhalb der einzelnen Unterbezirke vorgesehen.
In der Darstellung gemäß F i g. la sind die Positionen der Empfänger mit Kreuzen gekennzeichnet, wogegen
die Position der Basisstation mit einer Sender- und Empfängereinheit durch Kreise angedeutet ist. Die
radial von den Kreisen weg verlaufenden Linien bezeichnen die Richtantennen der tragbaren Einheit zur
Empfängerlokalisierung. Jeder Unterbezirk ist in Zellbereiche aufgeteilt, so daß z. B. der Unterbezirk 10a die
Zellbereiche 11a bis 17a und der Unterbezirk 20a die
Zellbereiche 21a bis 27a usw. aufweist. In jeder Basisstation wird über einen dem Unterbezirk zugeordneten
Duplex-Kanal gesendet und empfangen. So arbeitet der Duplex-Kanal der Basisstation im Unterbezirk
10a auf den Frequenzen der Frequenzgruppe FiA. Der Basisstation im Unterbezirk 20a sind für den
Duplex-Kanal die Frequenzen der Gruppe F2A zugeordnet, während der Basisstation des Unterbezirks
30a die Frequenzen der Gruppe F3A für den Duplex-Kanal zugeordnet sind.
Da der Erfassungsbereich der tragbaren bzw. mobilen Einheit absichtlich kleiner als der Erfassungsbereich des
Senders der Basisstation gemacht ist müssen zusätzliche Empfangsstationen innerhalb jedes Unterbezirks
verwendet werden, um die von den tragbaren Einheiten aus gesandten Signale empfangen zu können. Diese
Empfangsstationen sind durch Kreuze gekennzeichnet und an die Basisstationen über Telefonleitungen oder
andere Nachrichtenübertragungsverbindungen angeschlossen. Jede dieser Empfängerstationen ist bei der
vorliegenden Ausführungsform im Grenzbereich eines Unterbezirks angeordnet und kann Signale von
tragbaren Einheiten in aneinander grenzenden Unterbezirken empfangen. Der Erfassungsbereich eines jeden
Empfängers in diesen Empfängerstationen ist in F i g. la durch gestrichelt gezeichnete Sechsecke gekennzeichnet,
welche die die Empfängerstation umgebenden Zellbereiche darstellen. Somit ist jeder Unterbezirk in
sieben Zellbereiche unterteilt wovon ein Zellbereich die Basisstation umgibt und sechs Zellbereiche um die sechs
Empfängerstation ;n herum angeordnet sind. Der Unterbezirk 10a ist in die Zellbereiche 11a bis 17a
unterteilt der Unterbezirk 20a ist in die Zellbereiche 21a
bis 27a unterteilt und der Unterbezirk 30a ist in die
Zellbereiche 31a bis 37a unterteilt. Aufgrund der vorausstehend erläuterten Zuordnung sind lediglich die
Zellbereiche 11a, 21a und 31a vollständig innerhalb des
ihnen zugeordneten Unterbezirks angeordnet. Die restlichen Zellbereiche überlappen jeweils zwei Unterbezirke.
So überlappt der Zellbereich 13a des Unterbezirks 10a mit dem Zellbereich 36a des Unterbezirks 30a.
Daher müssen die Empfänger in den an den Grenzen der Unterbezirke 10a und 30a angeordneten Empfängerstationen
in der Lage sein, die Signale sowohl der Frequenzgruppe FiA als auch der Frequenzgruppe
FiA empfangen zu können, die den Duplex-Kanälen dieser Unterbezirke zugeordnet sind. Entsprechend
müssen auch die an den übrigen Grenzen der Unterbezirke angeordneten Empfängerstationen in der
Lage sein, jeweils die Frequenzen der beiden benachbarten Zellbereichen zugeordneten Frequenzgruppen
empfangen zu können. Dagegen muß der Empfänger bzw. der Sender der Basisstation lediglich in der Lage
sein, die Frequenzgruppe des ihm zugeordneten Duplex-Kanals verarbeiten zu können. Jedoch werden
die Richtantennen und die zugeordneten Empfänger in der Basisstation dazu benutzt, alle Aktivitäten der
tragbaren Einheiten auf den Übertragungskanälen zu überwachen und, wenn notwendig, die Verbindung
zwischen den Kommunikationskanälen und Leitungsverbindungen für tragbare Einheiten herzustellen,
welche Unterbezirke bzw. Zellbereiche wechseln.
Aus dem in F i g. 2 dargestellten Blockdiagramm sind die Verbindungsmöglichkeiten zwischen dem Sender jo
und Empfänger der Basisstation und den tragbaren Einheiten dargestellt, die mit dem Telefonsystem in
Kommunikation stehen. Es sind drei Basisstationen 102, 104 und 106 vorgesehen, die jeweils einen Sender und
einen Empfänger enthalten, und einer in der Darstellung gemäß den F i g. 1 und F i g. 1 a mit Kreisen gekennzeichneten
Basisstation entsprechen. Im Interesse der Vereinfachung sind nur drei Basisstationen dargestellt,
obwohl eine beliebige Anzahl von solchen im System in Abhängigkeit von der Größe des zu erfassenden
Bereiches vorhanden sein können. Die Basisstation 102 hat drei Empfängerstationen 110, 112 und 114.
Entsprechend sind drei Empfängerstationen 116, 118 und 120 der Basisstation 104 und drei Empfängerstationen
122,124,126 der Basisstation 106 zugeordnet Diese Empfängerstationen entsprechen den in Fig. la mit
einem Kreuz gekennzeichneten Empfängerstationen. Die Anzahl der Empfängerstationen, die jeder Basisstation
zugeordnet sind, ergibt sich aus der Anzahl der Zellbereiche in jedem Unterbezirk, wobei sechs
Empfängerstationen für eine Basisstation erforderlich sind, wenn ein Bezirk in sieben Unterbezirke gemäß
Fig. la unterteilt ist. Unabhängig davon sind jedoch in
Fig.2 der Einfachheit halber nur jeweils drei Empfängerstationen
dargestellt
Jede Basisstation 102,104 und 106 ist ferner mit einer
Zentralstation 130 verbunden, die über herkömmliche Telefonleitungen 131 an das vorhandene Telefonnetz
angeschlossen ist Diese Telefonleitungen 131 ermöglichen den Anschluß an eine Vielzahl festinstallierter eo
Telefone 127 über eine Telefonzentrale 129. Die dargestellten drei tragbaren Einheiten 132,134 und 136
enthalten für die Nachrichtenübermittlung jeweils einen Sender und einen Empfänger für die Verbindung mit der
Basisstation und die Empfängerstationen des Netzwerkes. Der Einfachheit halber sind auch hier nur drei
tragbare Einheiten dargestellt, obwohl eine beliebig große nur durch die Anzahl der Basisstationen und die
Anzahl der dem System zugeordneten Frequenzen begrenzte Anzahl in einer praktischen Ausführung des
Telefonsystems Verwendung finden kann.
Im Betrieb wird eine abgehende Nachricht, z. B. von der Basisstation 102 für die tragbare Einheit 132
ausgesendet. Die ankommenden Nachrichten von der tragbaren Einheit 132 werden vom Empfänger einer
Empfangsstation, z.B. der Empfangsstation 112, empfangen und über die Basisstation 102 der Zentralstation
130 zugeleitet. Die Zentralstation 130 verbindet die Basisstation 102 entweder mit dem Telefonnetzwerk
oder mit einer anderen Basisstation, z. B. der Basisstation 106, je nachdem, mit wem die Verbindung zwischen
der tragbaren Einheit und dem gewünschten Partner hergestellt werden soll.
Bei der vorstehend erläuterten Erfindung ist der Sendebereich der Basisstation absichtlich größer als der
Sendebereich der tragbaren Einheit gemacht. Um einen Gegensprechbetrieb möglich zu machen, sendet der
Sender der Basisstation direkt zum Empfänger der tragbaren Einheit, wogegen der Sender der tragbaren
Einheit über eine der Empfängerstationen mit dem Empfänger der Basisstation in Verbindung steht. Der
Sendebereich der tragbaren Einheit ist absichtlich in Abweichung von der Basisstation begrenzt, da im
Betrieb ansonsten Überlagerungen zwischen unterschiedlichen tragbaren Einheiten entstehen können, die
auf derselben Frequenz arbeiten.
Bei bekannten Systemen, bei welchen der Erfassungsbereich der Basisstation und der tragbaren Einheiten auf
gleiche Größe festgelegt ist, glaubte man die Überlagerungen aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung
tragbarer Einheiten dadurch kontrollieren zu können, daß man die tragbare Einheit innerhalb eines Unterbezirkes
genau lokalisierte und eine Sendefrequenz zuordnete, welche auf die geographische Zuordnung
Rücksicht nimmt. Durch diese Zuordnung der Sendefrequenz aufgrund der geographischen Lokalisierung der
tragbaren Einheit ist es möglich, die Überlagerungen auf ein ertragbares Maß zu verringern, jedoch ist es
notwendig, daß hierfür eine vertikale Mobilität der tragbaren Einheit ausgeschaltet ist Auch ist es nicht
sichergestellt, daß aufgrund von Geländeeigenschaften und sonstigen Faktoren der verwendete Übertragungskanal die besten Übertragungseigenschaften bietet
Diese besten Übertragungseigenschaften können vielmehr auch über einen Übertragungskanal zu einer
Basisstation gegeben sein, der außerhalb des Unterbezirks, in welchem sich die tragbare Einheit befindet,
angeordnet ist Auch sind die Einrichtungen, um tragbare Einheiten zur Vermeidung von Überlagerungen
genau zu lokalisieren, äußerst aufwendig und teuer, wobei trotz dieses Aufwandes nocht nicht einmal ein
optimaler Einsatz der tragbaren Einheiten gewährleistet ist
Durch die Begrenzung des Sendebereiches einer tragbaren Einheit auf einen Erfassungsbereich, der
kleiner als der Sendebereich der Basisstation ist, und ferner durch die Verwendung von Empfangsstationen in
einem Umkreis um die Basisstation, über welche die Funkverbindung von der tragbaren Einheit zur Basisstation
möglich ist, kann Ausgangsleistung der tragbaren Einheit so weit verringert werden, daß eine Interferenz
mit einer auf derselben Frequenz arbeitenden anderen Übertragungseinheit vermieden werden kann und eine
weniger genaue Lokalisierung erforderlich ist
Der Interferenzabstand zweier auf derselben Frequenz arbeitenden Einheiten ergibt sich aus der
nachfolgenden Gleichung
wobei S/l der Interferenzabstand, D der Abstand >
zwischen den beiden auf derselben Frequenz arbeitenden Stationen und K eine Kontante ist. Aus dieser
Gleichung läßt sich entnehmen, daß eine Verringerung des Erfassungsbereiches der tragbaren Einheit den
Wert R verringert, wodurch das Verhältnis des ι ο Nutzsignals zum Interferenzsignal, d. h. der Interferenzabstand,
verbessert wird und tragbare Einheiten, die im selben Kanal arbeiten, räumlich näher beieinander
betrieben werden können, bevor sich eine gegenseitige Störung ergibt. Aufgrund dieser Tatsache, daß die i>
tragbaren Einheiten räumlich näher beieinander arbeiten können, bevor sich eine nennenswerte gegenseitige
Beeinflussung ergibt, können die Sendefrequenzen für die tragbaren Einheiten derart zugeordnet werden, daß
sich die besten Nachrichtenverbindungen ergeben und die Zufälligkeiten aufgrund einer geographischen
Zuordnung nach dem bekannten, vorausstehend erwähnten System ausgeschaltet werden.
Nachfolgend werden die Maßnahmen beschrieben, mit denen die beste Sende- und Empfangsfrequenz für >~>
eine tragbare Einheit bstimmt werden kann. Jede Basisstation innerhalb eines vorgegebenen geographischen
Bereiches, in welchem Gleichkanal-Überlagerungsstörungen
auftreten können, sendet ein Signal auf einer anderen abgehenden Signalfrequenz aus. Jeder
Sender einer Basisstation ist ferner in der Lage, Signale in verschiedenen Nachrichtenkanälen auszusenden, die
auch als Informations- oder Sprachkanäle bezeichnet werden. Der Empfänger jeder tragbaren Einheit ist
automatisch von der Basisstation in dem Bereich auf j>
eine der Signalfrequenzen bzw. der Nachrichtenfrequenzen des Sprachkanals abstimmbar, welche von der
Basisstation ausgesendet werden. Ferner ist jede tragbare Einheit in der Lage, ein Signal auf einer von der
ankommenden Frequenz verschiedenen Signalfrequenz w und Nachrichtenfrequenz des Sprachkanals auszusenden,
wobei jeder ankommende Kanal mit einem abgehenden Kanal gepaart bzw. einem solchen
zugeordnet wird, so daß ein Duplex-Betrieb möglich ist. Die Empfänger in der Basisstation sowie in den 4>
Empfängerstationen sind in der Lage, Signale im Signalkanal zu empfangen, der mit dem abgehenden
Signalkanal des Senders der Basisstation im Unterbezirk, in welchem die Empfänger angeordnet sind,
gepaart ist Jeder der Empfänger ist ferner in der Lage, w
Signale mit den dem Sprachkanal zugeordneten Frequenzen der Gruppe sowohl im ankommenden
Sprachkanal als auch im abgehenden zu empfangen, der dem Sender der mit der speziellen Empfängerstation
zusammenarbeitenden Basisstation zugeordnet ist «
Im Betrieb senden die Sender der Basisstationen kontinuierlich alle Signalinformationen auf ihrem
Signalkanal aus. Die Empfänger der tragbaren Einheiten tasten kontinuierlich die Signalkanäle ab und messen
die Feldstärke der empfangenen Signale auf den en verschiedenen Signalkanälen. Die Information über den
Signalkanal, in welchem die größte Signalstärke gemessen wird, wird gespeichert Dieser Kanal mit der
größten Signalstärke ist in der Regel der Signalkanal, der dem Sender der Basisstation zugeordnet ist, die sich
in der größten Nähe von der tragbaren Einheit befindet Wenn z. B. die tragbare Einheit in dem Zählbereich 23a
gemäß Fig. la angeordnet ist, wird höchstwahrscheinlich
der Signalkanal mit der größten Signalstärke derjenige sein, der dem Sender der Basisstation in dem
Zellbereich 21a zugeordnet ist Jedoch können durch Abschirmung oder Interferenz auch Verschiebungen
auftreten, so daß der Signalkanal mit der größten Signalstärke auch der Kanal sein könnte, der dem
Sender der Basisstation im Zellbereich 61c oder 31a zugeordnet sein könnte.
Wenn die Übertragung von der tragbaren Einheit aus eingeleitet wird, stimmt eine in der tragbaren Einheit
vorgesehene Logikschaltung den Sender auf diejenige ankommende Signalfrequenz ab, die mit der mit größter
Signalstärke empfangenen Signalfrequenz gepaart ist. Die von der tragbaren Einheit ausgesendeten Signale
werden von einem oder mehreren Empfängern in der Basisstation bzw. den Empfängerstationen empfangen,
wobei die Signalstärke des einfallenden Signals festgestellt wird, um denjenigen stationären Empfänger
zu ermitteln, der das Signal mit der größten Signalstärke empfängt. Für das vorausstehend erwähnte Beispiel
würde für eine tragbare Einheit, die im Zellbereich 23a angeordnet ist, das Signal mit der größten Signalstärke
höchstwahrscheinlich vom Empfänger in der Empfangsstation des Zellbereiches 23a empfangen werden. Es ist
jedoch auch möglich, daß aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Übertragung das Signal mit der größten
Signalstärke von einem Empfänger der angrenzenden Zellbereiche, z. B. vom Empfänger der Empfängerstation
im Zellbereich 22a empfangen wird.
Wenn der Empfänger im Zellbereich 23a das Signal mit der größten Signalstärke empfängt, veranlaßt die
Zentralstation 130, dem Sender der Basisstation im Zellbereich 21a ein Signal auf der abgehenden
Signalfrequenz auszusenden, die dem Unterbezirk 20a zugeordnet ist, um die tragbare Einheit automatisch
sowohl sende- als auch empfangsseitig auf ein Frequenzpaar abzustimmen, das aus der dem Unterbezirk
20a zugeordneten Frequenzgruppe F2A ausgewählt
ist. Zur selben Zeit wird eine Nachrichtenverbindung zwischen der Basisstation des Zellbereiches 21a
und dem Empfänger der Empfangsstation des Zellbereiches 23a über eine Leitung aufgebaut. Wenn das Signal
der größten Signalstärke vom Empfänger in dem Zellbereich 22a empfangen worden wäre, würde die
tragbare Einheit demselben Frequenzpaair aus der Frequenzgruppe F2A zugeordnet werden, jedoch
würden die Signale über den Empfänger in der Empfängerstation des Zellbereiches 22a empfangen und
zur Empfängerstation des Zellbereiches 21a zur Sicherstellung der besten Übertragungsverbindung
übertragen werden, obwohl die tragbare Einheit in dem ZeUbereich 23a lokalisiert ist
Wenn die innerhalb des Zellbereiches 23a lokalisierte tragbare Einheit das Signal mit der größten Signaistärke
vom Sender der Basisstation in dem ZeUbereich 61c empfangen hätte, würde die Betriebsfrequenz der
tragbaren Einheit auf eine Frequenz der Gruppe F6C abgestimmt werden, welche dem Unterbezirk 60c
zugeordnet ist Ferner würde eine Nachrichtenverbindung über Leitung zwischen dem Sender der Basisstation
in dem ZeUbereich 61c und dem Empfänger in dem Zellbereich 66c unter der angenommenen Voraussetzung
aufgebaut werden. Da der Erfassungsbereich einer tragbaren Einheit annähernd gleich der Größe eines
Zellbereiches ist, und da die im Unterbezirk 60c verwendete Frequenz erst wieder in den Unterbezirken
60'c sowie 60"c (siehe F i g. 1) verwendet wird, bereitet die Zuordnung dieser im Unterbezirk 60c vorgesehenen
Frequenz zu einer tragbaren im Unterbezirk 20a arbeitenden Einheit keine Schwierigkeiten bzw. löst
keine Überlagerungsstörungen mit den anderen Unterbezirken, z. B. den Unterbezirken 60'coder 60"c, aus, die
auf derselben Frequenz arbeiten.
Wenn einer tragbaren Einheit das Frequenzpaar für die Nachrichtenübertragung anfänglich zugeordnet ist,
muß der Ort der tragbaren Einheit kontinuierlich überwacht werden, um gegebenenfalls neue Nachrichtenfrequenzen
zuzuordnen, wenn die tragbare Einheit in einen anderen Zellbereich übergeht. Diese Lokalisierung
wird mit Hilfe einer Gruppe von Empfängern bewerkstelligt, die an den Basisstationen angeordnet
sind und alle aktiven Nachrichtenfrequenzen bzw. Sprachkanäle überwachen. Dabei können Richtantennen
an. jeder Basisstation Verwendung finden, um die Richtung aes am stärksten einfallenden Signals feststellen
zu können. So kann z. B. die Basisstation des Unterbezirkes 30a gemäß F i g. 1 a ein durch sechs
radiale Linien angedeutetes Antennenfeld besitzen, das entsprechend sechs Empfangskeulen aufweist, wobei
jede Empfangskeule einen Teil des Zellbereiches 31a und einen der äußeren Zellbereiche 32a bis 37a
überdeckt In den anderen Unterbezirken werden entsprechende Antennenfelder benutzt, wobei die
einzelnen Empfangskeulen einen Teil des zentralen Zellbereiches und einen jeweils äußeren Zellbereich
überdecken.
Jede Richtantenne ist entweder mit einer Vielzahl von Empfängern oder mit einem einzigen Empfänger
verbunden, der abtastend auf die einzelnen ankommenden Nachrichtenfrequenzen der benachbarten Unterbezirke
abgestimmt werden kann. Jeder Empfänger ist mit Einrichtungen zur Feststellung der Signalstärke versehen
und ist entweder direkt oder indirekt mit der Zentralstation, z. B. der Zentralstation 130, verbunden.
In der Zentralstation wird der Ort der einzelnen tragbaren Einheiten, basierend auf der Signalstärke der
empfangenen Signale, bestimmt und der tragbaren Einheit ein entsprechender Sprachkanal zugeordnet,
wenn diese von einem Unterbezirk in einen anderen überwechselt
Wenn für den Betrieb angenommen wird, daß eine tragbare Untereinheit sich in dem Unterbezirk 10a
befindet, wenn der Ruf ausgelöst wird, dann ist ihr Sprachkanal einer der Frequenzen aus der Gruppe FiA
zugeordnet Dieser Sprachkanal aus der Frequenzgruppe FiA wird in der tragbaren Einheit der aktive
Sprachkanal und von den Richtempfängern abgetastet, die in den Unterbezirken 10a, 20a, 30a, 40a, 50a, 60a und
70a angeordnet sind. Wenn die tragbare Einheit von dem Unterbezirk 10a gegen den Unterbezirk 20a
wandert, nehmen die Signalstärken der von den Antennen im Unterbezirk 10a empfangenen Signale ab,
während die Signalstärken der von den Antennen im Unterbezirk 20a empfangenen Signale zunehmen. Die
Signalstärke dieser Signale wird in der Zentralstation 130 miteinander verglichen und, sobald die Signalstärke
des über die Antenne im Unterbezirk 20a empfangenen Signals die Signalstärke des Ober die Antenne im
Unterbezirk 10a empfangenen Signals um einen bestimmten Betrag übersteigt, sendet die Basisstation
im Unterbezirk 10a einen Befehl über den Sprachkanal zur tragbaren Einheit aus, um einen neuen Sprachkanal
aus der Frequenzgruppe FIA zuzuordnen. Die Zentralstation
schaltet ebenfalls automatisch die Leitungsverbindungen von dem Sender und Empfänger der
Basisstation in dem Unterbezirk 10a auf den Sender und Empfänger der Basisstation im Unterbezirk 20a um, der
nunmehr das Signal mit größter Signalstärke empfängt.
In entsprechender Weise würde das über die Antennen im Unterbezirk 30a empfangene Signal
ansteigen, wenn eine tragbare Einheit von Unterbezirk 10a zum Unterbezirk 30a wandern würde und damit
eine Umschaltung auf die Frequenzgruppe F3A bewirken. Wenn dagegen die tragbare Einheit nur
zwischen Zellbereichen eines Unterbezirkes wandert, z. B. zwischen dem Zellbereich 22a und 23a, dann erfolgt
keine Neuzuordnung einer Frequenz, jedoch werden die Leitungsverbindungen zwischen der Empfängerstation
in dem Zellbereich 22a auf die Empfängerstation im Zellbereich 23a umgeschaltet. Im Fall der ersten
Lokalisierung und Frequenzzuordnung aufgrund der begrenzten Leistung der tragbaren Einheit muß die
Lokalität nicht genau eingenommen werden, vielmehr kann eine in einem Unterbezirk arbeitende tragbare
Einheit einer Frequenz von einem benachbarten Unterbezirk zugeordnet werden, ohne daß dadurch für
den Rest des Systems Überlagerungsstörungen ausgelöst werden.
Um ferner den Schutz vor Überlagerungsstörungen weiter zu verbessern und die Belastung der Betriebsbatterie
der tragbaren Einheit zu verringern, sind Einrichtungen vorgesehen, die automatisch das Ausgangssignal
kontrollieren.
Diese Einrichtungen zur Einstellung des Ausgangssignals sind auch wirksam, wenn die tragbare Einheit in
vertikaler Richtung wandert, um das Ausgangssignal zu verkleinern, wenn der Erfassungsbereich aufgrund einer
höheren Lage der tragbaren Einheit vergrößert wird, wie dies z. B. bei der Benutzung einer tragbaren Einheit
in den oberen Stockwerken eines hohen Gebäudes der Fall sein würde. Für diese Einstellung des Ausgangssignals
ist jeder Empfänger des Systems mit einer Überwachungsschaltung ausgerüstet, die den absoluten
Pegel der von der tragbaren Einheit empfangenen Signale feststellt. Wenn das von irgendeinem Empfänger
empfangene Signal einen bestimmten Wert übersteigt, der entsprechend den Bedingungen einer
guten Nachrichtenverbindung festgelegt ist, wird von
dem Sender der Basisstation ein Befehl zur tragbaren Einheit gesendet, der eine Verringerung der Ausgangsleistung
in der tragbaren Einheit auslöst, bis das Signal auf den Mindestwert verkleinert ist, der für eine
zufriedenstellende Nachrichtenverbindung erforderlich ist
Die automatische Einstellung des Ausgangssignals kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. So kann z. B.
vom Sender ein Ton zur tragbaren Einheit übertragen werden, wenn die Leistung zu groß ist, auf den die
tragbare Einheit anspricht und die Ausgangsleistung auf den zulässigen optimalen Wert verkleinert Wenn dieser
Wert erreicht ist, hört die Basisstation auf, diesen Ton weiter auszusenden. Es kann in der tragbaren Einheit
ein dynamisches System vorgesehen werden, das die Ausgangsleistung beim Fehlen dieses Steuertones
graduell vergrößert bzw. beim Vorhandensein des Steuertones die Ausgangsleistung graduell verkleinert
Damit wird die Ausgangsleistung immer auf einem optimalen Wert gehalten.
Der Organisationsplan des Telefonsystems gemäß der Erfindung macht es möglich, in vorteilhafter Weise
das benötigte Frequenzspektrum für die Nachrichtenübertragung beträchtlich zu verringern. Es ist bekannt,
daß für herkömmliche FM-Gegensprechsysteme, wie sie bei Polizei und im Geschäftsverkehr
Finden, Kanalbestände von etwa 25 IcHz notwendig sind,
um Überlagerungsstörungen durch benachbarte Kanäle zu vermeiden. Dieser 25-kHz-Kanalabstand ist ausgelegt
für den Fall, dab ein Empfänger auf einen Kanal unmittelbar neben dem Kanal eines in der Nähe
liegenden Senders eingestellt ist und Signale von einem weiter entfernt gelegenen Sender empfangen soll. Dies
ist der ungünstigste Zustand, der sich bei einem solchen
System ergeben kann. Da dieses bekannte System den großen Kanalabstand auch für Fälle vorsieht, bei denen
der Kanal des störenden Senders weit von dem in Benutzung befindlichen Kanal entfernt liegt, werden
durch zu große Kanalabstände bei diesem bekannten System unnötig Frequenzen verschwendet In einem
organisierten System ergibt sich niemals die Situation, daß eine tragbare Einheit in der Nähe eines auf einem
benachbarten Kanal arbeitenden Senders angeordnet ist und gleichzeitig in dem danebenliegenden Kanal mit
einem weiter entfernt gelegenen Sender zusammenarbeitet Durch diese geographische Organisation im
System können die Aufwendungen und Maßnahmen zur Unterdrückung von Überlagerungsstörungen wesentlich
reduziert werden.
Dieses Konzept kann in dem System gemäß F i g. 1 wie folgt verwirklicht werden. Der Kanalabstand
benachbarter Unterbezirke in jedem Bezirk braucht nicht mehr als 25 kHz zu betragen, um bei einer
Spektrumsbreite von 175 kHz für eine Gruppe von sieben Unterbezirken die erforderliche Gruppe von
Kanalgrundfrequenzen zu erhalten. Für die Definition der Gruppe der Kanalfrequenzen ist vorgesehen, daß
jeweils ein Kanal aus der Frequenzgruppe FiA bis FTA
für einen Unterbezirk eines Bezirks vorgesehen ist, wobei dieser Bezirk die Unterbezirke 10a, 20a, 30a, 40a,
50a, 60a und 70a gemäß F i g. 1 umfaßt. Obwohl die einzelnen Unterbezirke geographisch aneinander anschließen,
sind keine Kanalabstände von mehr als 25 kHz erforderlich, da sich die Situation, daß eine
tragbare Einheit sich in unmittelbarer Nähe neben einem im Nachbarkanal arbeitenden Sender befindet
und ein Signal von einem weiter entfernt gelegenen Sender im Nebenkanal empfangen will, nicht einstellt.
Infolgedessen kann der Kanalabstand weniger als 25 kHz betragen. Es mag jedoch in der Praxis
vorkommen, daß Kanalbestände von mehr als 25 kHz auftreten, da Kanalabstände von 25 kHz für die Kanäle
benachbarter Unterbezirke Verwendung finden. Die geographische Separation der einzelnen Unterbezirke
ergibt einen zusätzlichen Schutz gegenüber Lagerungsstörungen, so daß die Kanalabstände wesentlich kleiner
als 25 kHz sein können. Wenn beispielsweise drei verschiedene Frequenzgruppen FA, FB und FC
verwendet werden und jede die Frequenzen FXA bis F7A, FiB bis FTB und FlC bis FTC umfaßt, ist ein
Frequenzabstand von nur einem Drittel von 25 kHz, also etwa 8,33 kHz, ausreichend. Demit ist ein Kanal
eines bestimmten Unterbezirkes in einem Bezirk, z. B. des Unterbezirkes 10a, gegenüber dem entsprechenden
Kanal in einem entsprechenden Unterbezirk, z. B. dem Unterbezirk 10ö, eines anderen Bezirkes nur um
8,33 kHz verschoben. Der restliche Schutz gegenüber Lagerungsstörungen ergibt sich aus der geographischen
Separation zwischen den einzelnen Unterbezirken der verschiedenen Bezirke. Das Ergebnis dieser geographischen
Organisation führt dazu, daß 21 Frequenzen für 21 verschiedene Unterbezirke vorhanden sind bei einem
Frequenzspektrum von 75 kHz Bandbreite.
Dieselbe grundsätzliche Maßnahme kann für jede beliebige Anzahl von Unterbezirken Verwendun]
Finden. Dies wird verwirklicht, indem man zuerst dii
Anzahl der Unterbezirke für jeden Bezirk bestimmt um das Frequenzspektrum für die Kanalgrundfrequenzei
zuordnet Dann wird das Frequenzspektrum durch dii Anzahl der Unterbezirke in jedem Bezirk dividiert, un
den Kanalabstand zwischen den einzelnen Unterbezir ken zu erhalten. Da die Gleichkanal-Überlagerungssto
rung zwischen Unterbezirken verschiedener Bezirke dii Grenzen für die praktische Anwendung des System:
festlegt, muß die Anzahl der Bezirke mit unterschiedli chen Frequenzen festgelegt werden. Dies kann durcl
Messen der Ausbreitungsverhältnisse und durch Be rechnung erfolgen. Wenn einmal die Anzahl de;
verschiedenen Bezirke bestimmt ist, kann der Frequenz abstand zwischen den Frequenzen benachbarter Bezir
ke bestimmt werden, indem das Spektrum de Kanalgrundfrequenzen durch die Gesamtzahl de
Unterbezirke in allen verschiedenen Bezirken dividier wird.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel wird für da: Spektrum der Kanalgrundfrequenzen eine Bandbreit«
von 175 kHz benötigt, wobei der Frequenzabstanc
zwischen den ;Jnterbezirken eines Bezirks sich in vorliegenden Fall aus der Division von 175 kHz durcl
die Zahl 7 ergibt was einem Frequenzabstand voi 25 kHz entspricht Der Kanalabstand zwischen dei
Frequenzen der Unterbezirke verschiedener Bezirk« ergibt sich aus 175 kHz, dividiert durch 21, und is
8,33 kHz. Dabei wird von drei Bezirken mit je el Unterbezirken ausgegangen. Es wurde festgestellt dal
dieses auf 21 Unterbezirken beruhende Organisations system zu sehr guten Ergebnissen führt, obwohl aucl
andere Systeme möglich sind.
Für die bisherige Diskussion des Organisationsplane! wurde davon ausgegangen, daß die Unterbezirke au:
sechseckigen Bereichen bestehen. Derartige gleichför mige Bereiche kommen jedoch nur im Idealzustand vor
wenn gleichförmige Übertragungseigenschaften vor handen sind und keine Störungen durch Interferenzei
mit anderen Quellen elektromagnetischer Strahlung auftreten. In der praktischen Ausführung variiert dei
Erfassungsbereich der Basisstationen und Empfänger Stationen sehr stark in Abhängigkeit von der Umge
bung, so daß der Organisationsplan entsprechend der Notwendigkeiten, wie sie aus den Umgebungseinflüsser
herleitbar sind, für die Aufstellung der Basisstationei und Empfängerstationen abgeleitet werden muß.
In F i g. 3 ist ein solcher Organisationsplan für einer praktischen Fall dargestellt. Die Bereiche 150,152,154
156 und 158 kennzeichnen Stadtbezirke, wogegen siel der Restbereich aus Landbezirken und Vorstadtbezir
ken zusammensetzt. Die verschiedenen Stadtbezirk« sind durch Straßen 160, 162, 164, 166 und 161
miteinander verbunden, wobei der Bereich 152 dei größte und am dichtesten besiedelte Stadtbezirk ist
Infolgedessen befindet sich auch in diesem Bereich di< höchste Konzentration bezüglich der Basisstationer
und Empfängerstationen, die durch Kreise bzw. Kreuz« gekennzeichnet sind. Der Abstand zwischen der
Basisstationen und den Empfängerstationen ist weger der großen Anzahl der Benutzer und der Abschirmung
durch hohe im städtischen Bereich vorhandene Gebäu de verhältnismäßig klein. Der Abstand zwischen der
Stationen im nichtstädtischen Bereich bzw. im Bereicl der kleinen Städte, wie z. B. im Bereich 156, is
wesentlich größer wegen der im Vergleich mit den dichtbesiedelten städtischen Bereich günstigeren Aus
breitungsgeschwindigkeiten. Der Abstand kann auch größer sein wegen der geringeren Besiedlungsdichte,
welche eine weniger häufigere Benutzung der Frequenzen ermöglicht Wenn sich die Anzahl der Benutzer in
einem Bereich, wie z. B. dem Bereich 156 vergrößert,
können weitere Stationen vorgesehen werden. Eine Verständigungsmöglichkeit ergibt sich auch längs der
Straßen. So sind z. B. die Straßen 162 und 168 von in der
Nähe angeordneten Basisstationen und Empfängerstationen erfaßt, wogegen die Straßen 160 und 164 von den
die Stadtbereiche 152 und 150 bedienenden Netzwerken mit versorgt werden.
In F i g. 4 ist ein Zeitdiagramm dargestellt, mit dessen
Hilfe die Wirkungsweise des Funk-Telefonsystems gemäß der Erfindung erläutert wird. Aus diesem
Zeitdiagramm ist die Folge der auftretenden Ereignisse entnehmbar, wenn ein Ruf an eine tragbare Einheit von
einem stationären Telefon aus eingeleitet wird. Die am stationären Telefon gewählte Nummer wird in der
Zentralstation 130 empfangen und erzeugt die der gewünschten tragbaren Einheit zugeordnete Adresse.
Da das System im allgemeinen keine Möglichkeit bietet, festzustellen, wo die spezielle gerufene tragbare Einheit
lokalisiert ist, wird die Adresse der tragbaren Einheit über alle Signalkanäle aller Basisstationen ausgesendet
Nach dem Aussenden der Adresse werden Instruktionen übertragen, die eine Antwort bei der angerufenen
tragbaren Einheit auslösen. Die tragbare Einheit selektiert automatisch denjenigen Signalkanal, der sich
mit dem in größter Signalstärke beaufschlagten Signalkanal paart, für die Rückantwort aus. Diese Folge
von Ereignissen ist in der Zeile A gemäß Fig.4
dargestellt. Entsprechend der Zeile B erwidert die tragbare Einheit, indem sie ihre Adresse und ein
Bereitschaftssignal auf den. abgehenden Kanal aussendet,
der dem ankommenden Kanal zugeordnet ist, in welchem das Signal mit größter Signalstärke empfangen
wird. Diese Antwort wird vom System empfangen, wobei dieses anschließend feststellt, welche Empfängerstation
das Signal mit größter Signalstärke empfängt. Aufgrund dieser Information kann das System feststellen,
in welchem Bereich sich die tragbare Einheit befindet, und kann ferner die Anweisungen über den
Signalkanal aussenden, der diesem Bereich zugeordnet ist, um die tragbare Einheit auf die dem Sprachkanal in
diesem Bereich zugeordnete Frequenz umzuschalten. Dieser Ablauf ist in Fig.4, Zeile Q dargestellt. Die
tragbare Einheit bestätigt den Empfang des Befehls, indem sie ihre Adresse und das Signal »Befehl
ausgeführt« auf den zugeordneten Sprachkanal gemäß der Zeile D in F i g. 4 zurücksendet. Wenn das Signal
»Befehl ausgeführt« empfangen wird, wird ein Rufsignal zu der tragbaren Einheit gemäß der Darstellung in Zeile
E auf den zugeordneter. Sprachkanal übertragen, um den Ruf auszulösen. Beim Inbetriebnehmen des
Handapparates der tragbaren Einheit wird ein Signal erzeugt, das die Adresse der tragbaren Einheit und die
Inbetriebnahme kennzeichnet, welches zurück zum System gesendet wird, um den Ruf, wie in Zeile Fgemäß
F i g. 4 dargestellt, zu beenden.
Die Folge der Ereignisse, um von einer tragbaren Einheit aus einen Ruf auszulösen, ist in F i g. 5
dargestellt. Diese Folge ist weniger komplex, da in einem solchen Fall keine Notwendigkeit besteht, die
Adressensignale über den gesamten Bereich auszusenden, in dem tragbare Einheiten lokalisiert sind. Die
Folge der auftretenden Ereignisse beginnt gemäß der Zeile A, wenn die tragbare Einheit in Betrieb genommen
wird, z. B. durch Abnahme eines Handapparates oder
durch Drücken der entsprechenden Betriebstaste. Dabei wird die Adresse der tragbaren Einheit und eine die
Zuordnung eines Kanals fordernde Nachricht über den Signalkanal ausgesendet, der mit demjenigen Signalkanal
gepaart ist, in welchem das Signal größter Signalstärke festgestellt wurde. Die Kanalanforderung
wird im System empfangen, welches feststellt, über welche Empfängerstation das Signal mit größter
ι ο Signalstärke empfangen werden kann, und welche einen
der Station in diesem Bereich zugeordneten Sprachkanal gemäß der Zeile Bin F i g. 5 sowie einen Signalkaral
der tragbaren Einheit zuordnet Die Kanalzuordnung wird von der tragbaren Einheit bestätigt, indem diese
is ihre Adresse und die Forderung für einen Wählton auf
dem zugeordneten Sprachkanal gemäß der DarsteUung in Zeile C der Fig.5 aussendet Die Basisstation
erwidert auf dem Sprachkanal, indem sie einen Wählton gemäß der Zeile D in Fig.5 anlegt und damit das
System in die Wählbereitschaft bringt Die Wählinformation wird durch Drücken von Knöpfen an der
tragbaren Einheit aufgegeben, die die standardisierten Ruftonfrequenzen auslösen. Diese Ruftonfrequenzen
werden von dem stationären Leitungsnetzwerk empfangen und in herkömmlicher Weise verarbeitet, um die
Rufsignale auszulösen. Entsprechend der bestimmten gewählten Nummer werden die Empfängerstation
sowie die Basisstation, welche mit der tragbaren Einheit in Nachrichtenverbindung stehen, an das stationäre
jo Telefonnetz oder an eine andere Basisstation sowie
Empfängerstation angeschaltet, um die Nachrichtenverbindung mit der tragbaren Einheit herzustellen.
In den F i g. 6 bis 9 sind Blockschaltbilder dargestellt,
aus denen der Aufbau der Basisstationen sowie der tragbaren Einheiten als auch die Zwischenverbindungen
und die dafür benötigte Logik hervorgehen. In F i g. 6 ist eine Empfängerstation dargestellt, wie sie z.B. als
Empfängerstation 110 gemäß Fig.2 Verwendung finden kann. In einem Hauptoszillator 200 wird eine
stabile Bezugsfrequenz für eine Vielzahl von Synthese-Vorrichtungen 202 erzeugt. Jede Synthese-Vorrichtung
erzeugt ein Oszillatorsignal für einen der Vielzahl der Empfänger 204, der mit der entsprechenden Synthese-Vorrichtung
verbunden ist. Jeder Empfänger wird auf den Empfang von Signalen über den Signalkanal sowie
den Sprachkanal entsprechend der Zuordnung zu dem Unterbezirk, in welchem sich die Empfangsstation
befindet, abgestimmt. Die Signale werden über eine Antenne 206 empfangen und an einen Mehrfach-Kop-
5n pelverstärker 208 angelegt, der die empfangenen
Signale den einzelnen Empfängern 204 zuführt. Die Ausgänge der Empfänger 204 sind mit einer Umschalteinheit
210 verbunden, die die Ausgangssignale von den Empfängern 204 auf Drahtleitungen 209 aufschaltet, die
zu den Empfängerstationen und den Basisstationen führen. Ein Empfänger und Detektor 212 für die
Signalstärker enthält von jedem der Empfänger 204 eine Information, die die Signalstärker des zugeordneten
empfangenen Signals kennzeichnet, und verschlüs-
eo seit diese Information, um ein die Signalstärke
kennzeichnendes Signal zu schaffen, das eine Bandbreite aufweist, welche mit der verfügbaren Bandbreite
einer Telefonleitung verträglich ist. Die Ausgänge des Empfängers und Detektors 212 für die Signalstärke sind
M mit der Umschalteinheit 210 verbunden, über welche die
die Signalstärke kennzeichnenden Signale an eine Datenleitung 211 für die Übertragung zur Basisstation
angelegt werden.
ί7
In F i g. 7 ist das Blockdiagramm einer Basisstation dargestellt, wie sie z.B. als Basisstation 102 gemäß
Fig.2 Verwendung finden kann. Die Basisstation enthält eine Vielzahl von Empfängern, die den
Empfängern der Stationen gemäß Fig. 6 entsprechen. Die Empfänger sind durch die Blöcke 200a, 202a, 204a
und 208a gekennzeichnet, die Funktionen entsprechend den Blöcken 200, 202, 204 und 208 gemäß Fig.6
ausführen. Zusätzlich zu der Versorgung der Empfänger 204a mit den lokalen Oszillatorsignalen liefern die
Synthese-Vorrichtungen 202a Referenzsignale für eine
Vielzahl von Erregerstufen 214, die damit verbunden sind. Jedes Oszillatorsignal, das an einen Empfänger
204a angelegt wird, ist mit einem Begleitsignal gepaart,
das an eine der Erregerstufen 214 angelegt wird, um einen kompletten Duplex-Kanal zu schaffen. Die
Ausgangssignale der Erregerstufen 214 werden einem
gemeinsamen Leistungsverstärker 216 zugeführt, der alle Signale von den Erregerstufen auf ein Niveau
anhebt, das für die Übertragung geeignet ist
Wegen des Gesamtaufbaus des Systems, wonach jede tragbare Einheit das Signal mit größter Signalstärke in
seinem Bezirk empfängt, ist es zweckmäßig, einen gemeinsamen Leistungsverstärker zu haben, da die
erzeugten Intermodulationskomponenten immer kleiner als die Amplitude des gewünschten empfangenen
Signals sind. Bei den bekannten Systemen, bei welchen die Sprachkanäle auf der Basis ihrer geographischen
Anordnung und nicht auf der Basis der Signalstärke zugeordnet wurden, war diese Beaufschlagung mit dem
jeweils das stärkste Signal liefernden Sprachkanal nicht gewährleistet, so daß separate Leistungsverstärker
benutzt werden mußten, um die Erzeugung von Intermodulationskomponenten zu verhindern, welche
möglicherweise die von den tragbaren Einheiten empfangenen Signale bezüglich ihrer Signalstärke
übersteigen.
Das Ausgangssignal des gemeinsamen Leistungsverstärkers 216 wird einer Frequenzweiche 218 zugeführt,
die das verstärkte Signal an eine Antenne 220 zur Abstrahlung anlegt Die Frequenzweiche 218 ist
ebenfalls mit dem Mehrfach-Koppelverstärker 208a verbunden, um die über die Antenne 220 empfangenen
Signale diesem Verstärker zuzuführen.
Das Ausgangssignal des Mehrfach-Koppelverstärkers 208 wird auch an einen Abtastempfänger 222
angelegt, der alle aktiven Sprachkanäle abtastet, um die Ortsinformation über die lokale Verteilung der aktiven
tragbaren Einheiten festzustellen, wie vorausstehend erläutert wurde. Der Abtastempfänger 222 wird von
einer Synthese-Vorrichtung 224 aus abgestimmt, die mit dem Empfänger verbunden ist und das lokale Oszillatorsignal anlegt. Mit Hilfe einer Abtaststeuerung 226 wird
periodisch die Ausgangsfrequenz der Synthese-Vorrichtung 224 geändert, um zu veranlassen, daß der
Abtastempfänger 222 alle aktiven Sprachkanäle abtastet. Die abzutastenden Kanäle werden durch Signale
festgelegt, die von einer Umschaltsteuerung 228 geliefert werden und auf einem von der Zentralstation
130 gelieferten Signal basieren: Diese Zentralstation überwacht die aktiven Sprachkanäle. Ein Ausgangssignal, z. B. in Form eines Begrenzerstromes oder eines
Squelch-Signals, wird an einen logarithmischen Verstärker 230 angelegt, der mit dem Abtastempfänger
verbunden ist. Das Ausgangssignal dieses logarithmischen Verstärkers wird der Umschaltsteuerung 228
zugeführt, welche das die Signalstärke kennzeichnende Signal von dem logarithmischen Verstärker 230 zur
Zentralstation 130 überträgt, damit diese den Ort der aktiven tragbaren Einheit lokalisiert
' der ebenfalls auch die Information über die Signalstärke
von den übrigen Empfängerstationen empfängt Diese
ίο der Basisstation und den Empfängerstationen empfangen wurden, und erzeugt einen Ton, der den
Erregerstufen 214 zugeführt wird, um die Erregerstufe zu modulieren, die dem empfangenen Kanal mit dem
höchsten empfangenen Leistungspegel zugeordnet ist
Dieser Ton wird über den Kanal ausgesendet, der dem
empfangenen Kanal mit dem höchsten Leistungspegel zugeordnet ist, und bewirkt, daß die angesprochene
transportable Einheit ihre Ausgangsleistung auf ein annehmbares Niveau absinkt In Fig.8 ist das
Blockdiagramm einer Zentralstation 130 dargestellt Die ankommenden Leitungen 131 sind die Verbindungen zu einem stationären Telefonnetzwerk, das über ein
Umschaltnetzwerk 232 mit einem Rechner 234 verbunden ist Der Rechner formt die über die Telefonleitun-
gen 131 ankommenden Zählimpulse bzw. Zähltöne in die entsprechenden Adressen für die tragbaren
Einheiten um, wobei die hierfür benötigten Informationen aus einem Speicher 236 entnommen werden. Diese
gespeicherten Informationen enthalten die Adressen
jo aller tragbaren Einheiten in dem erfaßten Bereich und
die Adressen anderer Bereiche, mit welchen gelegentlich Nachrichtenverbindungen aufgenommen werden.
Die Adressen werden den verschiedenen Basisstationen über Datenleitungen sowie Modulator-Demodulator-
is stufen 238 zugeführt, um das Rufen einr tragbaren
Einheit zu ermöglichen. Die Information von den Basisstationen umfaßt Daten, die die Signalstärke der in
den Empfängerstationen empfangenen Signale sowie an den Empfängern der Basisstationen kennzeichnen.
Ferner wird die Adressen- und Signalinformation über diese Leitungen 240 empfangen, die von den tragbaren
Einheiten ausgesandt wird. Die empfangene Information wird dem Rechner 234 zugeführt, der das
Umschaltnetzwerk 232 steuert, um die Telefonleitungen
4r) 131 mit den geeigneten und zugeordneten Sprachleitungen 242 zu den Basisstationen zu verbinden. An einem
Schaltpult 244 sind Einrichtungen vorgesehen, um Adressen in den Speicher eingeben zu können bzw. in
diesem löschen zu können, und ferner um in die
■><> Funktionen des Rechners eingreifen zu können.
In Fig.9 ist ein Blockschaltbild einer tragbaren
Einheit dargestellt, wie sie z. B. der tragbaren Einheit 132 gemäß Fig.2 entspricht. Der Empfängerteil der
tragbaren Einheit enthält mehrere Blocks, die in
w konventioneller Weise aufgebaut sind und einen HF-Empfänger 250, einen ersten Mischer 252, einen
ersten ZF-Verstärker 254, einen zweiten Mischer 256 sowie einen Überlagerungsoszillator 258 und ferner
einen zweiten ZF-Verstärker 260, einen Diskriminator
w) 262, einen N F-Verstärker 264 und einen Kopfhörer 266
umfassen, die alle in herkömmlicher Weise arbeiten. Der Sendeteil enthält ebenfalls mehrere konventionelle
Blöcke, die einen Leistungsverstärker 268, eine Driverstufe 270, eine Dopplerstufe 272 und eine Verdreifacher-
tiri stufe 274 enthalten. Eine Antenne 276 ist mit einer
Frequenzweiche 278 verbunden, die ihrerseits mit dem H F-Verstärker 250 und dem Leistungsverstärker 268
verbunden ist, um Signale von der Antenne 276, dem
HF-Verstärker 250 einerseits, und andererseits die
abzustrahlende Energie von dem Leistungsverstärker ?68 zur Antenne 276 zu übertragen.
Ein Detektor 280 zur Feststellung der Signalstärke ist mit dem zweiten ZF-Verstärker 260 des Empfängers
verbunden, um die Signalstärke der empfangenen Signale festzustellen, wenn der Empfänger die Signalkanäle
abtastet Die Angaben des Detektors 280 werden einer Überwachungseinheit 282 zugeführt und darin
gespeichert Eine Frequenz-Synthesestufe 284 ist mit der Überwachingseinheit 282 und mit der Verdreifacherstufe
274 des Senders verbunden. Die Frequenz-Synthesestufe 284 ist ferner über einen Vervielfacher
286 mit dem ersten Mischer 252 verbunden und Hefen eine Überlagerungsfrequenz für den Empfänger. Die
Überwachungseinheit 282 bewirkt, daß die Frequenz-Synthesesiufe
ihre Frequenz ändert und den Empfänger veranlaßt, die verschiedenen Signalfrequenzen abzutasten
und entsprechend einem geeigneten Befehl, wie vorausstehend beschrieben, die Frequenz de» Senders
und Empfängers auf die ankommende Signal- oder Sprachfrequenz abzustimmen, die der Frequenz des mit
größter Signalstärke empfangenen Signals zugeordnet ist
Die Überwachungseinheit 282 ist auch mit dem Diskriminator 262 verbunden und empfängt die von den
Basisstationen aus gesendeten Töne, welche anzeigen, daß durch die Basisstation oder die Empfängerstat onen
Signale zu großer Leistung empfangen werden. Nach dem Empfang eines solchen Tones durch den Diskriminator
262 legt die Überwachungseinheit 282 ein Signal an eine automatische Ausgangssignalsteuerung 290,
welche graduell die Ausgangsleistung der Driverstufe 270 verringert, bis die Aussendung des Steuertones
aufhört Am Ende der Aussendung des Steuertones beginnt die automatische Ausgangssignalsteuerung 290
die Ausgangsleistung der Driverstufe 270 graduell so lange zu vergrößern, bis erneut einn zu große Leistung
festgestellt wird, womit die Steuerungsfolge sich erneut wiederholt
Ein Mikrofon 292 ist mit einem NF-Verstärker sowie
einer Schwundsteuerung 294 verbunden, die ihrerseits
ίο eine sprachgesteuerte Sendersteuerung 296 ansteuert
Diese Steuerung überwacht das Ausgangssignal des Verstärkers 294 auf das Vorhandensein von Signalen
vom Mikrofon 292 bzw. auf das Vorhandensein von Tönen, wie sie vom Tongenerator 298 geliefert werden.
is Die Sendersteuerung schaltet den Sender nur beim Anliegen dieser Signale ein und schaltet den Sender
andererseits bei Sprechpausen zum Sparen von Batterieleistung ab.
Die Überwachungseinheit 282 ist auch mit den NF-Verstärkern 264 und 294 verbunden, um diese
abzuschalten, wenn kein Ruf empfangen bzw. ausgelöst wird, was durch ein Signal vom Diskriminator 262 oder
von einer Betriebstaste 300 aus angedeutet wird. Diese Betriebstaste 300 hat dieselbe Funktion wie der
:■-. Gabelkontakt eines normalen Telefonapparates und
schaltet den Sender ein, um seine Adresse auszusenden, wenn ein Ruf durch die tragbare Einheit ausgelöst wird.
Obwohl vorausstehend nur ein Ausführungsbeispiel
zur Verwirklichung der Erfindung beschrieben wurde,
»ι ist es c ffensichtlich, daß auch weitere Ausführungsmöglich
ce».en gegeben sind, die im Rahmen des fachmännischen
Wissens zur Verwirklichung der Erfindung geeignet sind.
llici/ii 7 Uhiit ZdchiHiimen
Claims (14)
1. Funk-Telefon-Anordnung mit einer Zentralstation
und einer Mehrzahl von innerhalb eines vorgegebenen Bereichs beweglichen Telefon-Teilnehmer-Stationen,
die jeweils über wenigstens eine Basisstation mit der Zentralstation zu verbinden
sind, wobei der Bereich in feste Bezirke unterteilt ist und in jedem Bezirk eine der Basisstationen
angeordnet ist, und wobei eine Auswahleinrichtung vorhanden ist, welche für eine Telefon-Teilnehmer-Station
diejenige Basisstation zur Kommunikation auswählt, welche die größte Signalstärke gewährleistet,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bezirk (10a; 20a; ...; 70a) in Unterbezirke (12a ...
17a; 22a... 27a;...; 72a... 77a,) unterteilt ist, daß in
jedem Unterbezirk eine Satelliten-Basisstation (110,
112,114; 116,118,120; 122,124,126) angeordnet ist,
daß die Reichweite jeder Basisstation (102; 104; 106) auf den zugehörigen Bezirk abgestimmt ist, daß die
Reichweite jeder Satelliten-Basisstation auf den zugehörigen Unterbezirk abgestimmt ist, daß die
Reichweite jeder Telefon-Teilnehmer-Station (132; 134; 136) auf die Größe eines Unterbezirks
abgestimmt ist und daß im Grenzbereich zwischen zwei benachbarten Bezirken (z. B. 10a, 20a,) ein
Unterbezirk (12a + 25a^ jeweils einen Teil (12a bzw.
25a,)der benachbarten Bezirke (10a, 20a^überlappt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Satelliten-Basisstation (110, 112,
114; 116, 118, 120; 122, 124, 126) nur mit einem Empfänger ausgestattet ist, der mit einem Sender in
wenigstens einer benachbarten Basisstation (102; 104; 106) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Station ein Steuersignalkanal
und ein Nachrichtensignalkanal jeweils paarweise zugeordnet sind und daß eine Logikschaltung
vorgesehen ist, durch welche zur übertragung eines Nachrichtensignals jeweils derjenige Nachrichtensignalkanal
ausgewählt wird, welcher dem Steuersignal mit der größten empfangbaren Signalstärke
zugeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Bezirk (10a;
20a;...; 70a) voneinander getrennte Nachrichtensignalkanäle und Steuersignalkanäle vorgesehen sind,
die zur Vermeidung von Interferenzen in benachbarten Kanälen unterschiedlich sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
bewegliche Telefon-Teilnehmer-Station (132; 134; 136) einen Sender und einen Empfänger hat, daß der
Empfänger eine Abtasteinrichtung (282, 284) aufweist, durch welche die Nachrichtensignalkanäle
nacheinander abtastbar sind, und daß der Abtasteinrichtung ein Detektor (280) nachgeschaltet ist, durch
welchen die Signalstärke der empfangenen Signale feststellbar ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuereinrichtung (232) vorgesehen ist, durch welche die Basisstation, die mit der das Signal mit größter
Signalstärke empfangenden Satelliten-Basisstation über die Signalfrequenz in Verbindung steht, dazu
veranlaßt wird, ein Steuersignal auf der zugeordneten Signalfrequenz zur beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station
(210) zu übertragen, um einen ankommenden Nachrichtensignalkanal, über welchen
das Signal mit größter Signalstärke empfangen wird, einem abgehenden Nachrichtensignalkanal in
der beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station zuzuordnen.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Telefon-Teilnehmer-Station auf das von der Basisstation empfangene Signal anspricht, um die
ίο Betriebsfrequenz des Senders und des Empfängers
der beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station entsprechend zu ändern.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
π Basisstation mit einem Empfänger (204a, 232)
versehen ist, der die Signalstärke der von der beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station über den
Nachrichtensignalkanal empfangenen Signale feststellt
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung (222,230,228,130) zum Vergleichen der
Signalstärke der über die Nachrichtensignalkanäle in der Basisstation empfangenen Signale vorhanden
ist, um die geographische Lage der beweglichen Telefon-Teilnehmer-Stationen festzustellen.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vergleichen
der Signalstärke die Amplitude der über jeden Empfänger mit einem bestimmten Pegel empfangenen
Signale vergleicht und veranlaßt, daß der Sender (102) der mit einem Empfänger (112) in Verbindung
steht, die ein Signal mit einer Amplitude über einen vorgegebenen Pegel empfängt, ein Regelsignal an
r> die bewegliche Telefon-Teilnehmer-Station aussendet,
um deren Ausgangsleistung zu verringern.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Empfänger und dem Sender der beweglichen Telefon-Teilnehmer-Sta-
4» tion eine Ausgangssignal-Steuerungseinrichtung
(290) verbunden ist, die auf das Regelsignal anspricht, um die Ausgangsleistung des Senders der
beweglichen Telefon-Teilnehmer-Station (250, 280 usw.) entsprechend zu verändern.
4")
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisstationen und die Satelliten-Basisstationen über Telefonleitungen an
ein stationäres Telefonsystem angeschlossen sind und daß jede bewegliche Telefon-Teilnehmer-Sta-
r)(i tion Einrichtungen (298) aufweist, um Wählimpulse
zum Anwählen eines Telefonanschlusses im stationären Telefonsystem zu erzeugen.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Telefon-Teil-
T) nehmer-Station ein Mikrofon (292) und eine
sprachgesteuerte Regelschaltung (296) umfaßt, die mit dem Mikrofon und dem Sender der beweglichen
Telefon-Teilnehmer-Station verbunden ist, um den Sender in Abhängigkeit von über das Mikrofon
M> aufgenommenen Sprachsignalen in Betrieb zu setzen.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
bewegliche Telefon-Teilnehmer-Station eine Ab-
hr> tasteinrichtung (282) aufweist, die eine Frequenz-Synthetisier-Schaltung
(284) umfaßt.
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