DE2401186A1 - Mikrowellenrelaissystem mit hilfssignaluebertragung - Google Patents
Mikrowellenrelaissystem mit hilfssignaluebertragungInfo
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Description
Mikrowellenrelaissystem mit Hilfssignalübertragung
Die Erfindung "betrifft ein Mikrowellen-Eelaissystem nach dem
Heterodyn-Verfahren, das unter Einschaltung mehrerer Relaisstationen gebildet wird, die jeweils mit einem Sender und
einem Empfänger für eine Hauptträgerwelle ausgestattet sind, die mit einem Hauptbasisbandsignal winkelmoduliert ist und
bei dem ferner ein Hilfssignal übertragen wird.
Es soll also zusätzlich zu dem übertragenen Hauptbasisbandsignal
noch ein Hilfssignal übertragen werden, das verschiedene Hilfsinformationen enthält, z.B. Alarm, Überwachung, Steuerung,
Kontrolle, Dienstanruf, o.dgl. Jede Relaisstation muß dabei mit Mitteln ausgestattet sein, die diese Hilfssignale von der
jeweils vorhergehenden Station empfangen und es an die jeweils nächste Station senden.
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Man hat seither Übertragungskanäle für die Hilfssignale auf
folgende Weise geschaffen: (1) durch ein unabhängiges Kabel oder unabhängige Schaltvorrichtungen, die ausschließlieh dem
Hilfssignal zugeordnet sind; (2) durch Übertragung in einem
Frequenzband unterhalb der unteren Grenze desjenigen Frequenzbandes, dem die frequenzgeteilten Multiplex-Signale, die die
eigentlichen- zu übertragenden Informationen enthalten, sugeordnet
sind; oder (3) durch Einseitenband- oder Doppelseitenband-Frequenzmodulation in einem Frequenzband, das oberhalb
der oberen Grenze des Frequenzbandes liegt, das dem zu übertragenden Hauptsignal zugeordnet ist.
Diese herkömmliche Systeme haben folgende Nachteile: Das unter (1) genannte System, ist unwirtschaftlich wegen der getrennt und
unabhängig vom Hauptübertragungsweg vorgesehenen Übertragungseinrichtungen; das System nach (2) ist zwar demgegenüber wirtschaftlicher,
da die Hilfssignaüe über den Hauptübertragungsweg
mit übertragen werden; es ist jedoch nicht bei der Übertragung von Fernseh-Video-Signalen verwendbar, da dabei die untere
Grenze des Frequenzbandes für das Haupt-Yideo-Signal extrem niedrig liegt. Das System nach (3) kann nun auch bei Relaissystemen
zur Übertragung von Fernseh-Video-Signalen Anwendung finden; dabei ist aber nicht nur die Aufrechterhaltung einer
hohen Frequenzstabilität (in der Größenordnung von +1 Hz) für die Trägerwelle des Einseitenbandsignals, das an jeder Relaisstation
hinzugefügt werden muß, extrem schwierig, s.ondern es ist ferner eine Phasenregelung für das.Zweiseitenbandträgersignal
in strenger Übereinstimmung zwischen den Relaisstationen notwendig, sofern die Zweiseitenbandträger-Signale an jeder
Relaisstation zugefügt werden sollen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß das Frequenzverhalten in dem Bereich oberhalb
der oberen Grenze des Basisbandbereiches bei Mehrfachreflektion (multi-hop relaying process) sehr schnell sehr ungünstig wird
und sich aus dieser Unzuverlässigkeit für Einseitenband- oder
Zweiseitenbandsignale Veränderungen des Pegels der empfangenen Signale in der anderen Station ergeben. Ein weiterer Nachteil
ist, daß in diesem Frequenzband das durch die Frequenzmodulation verursachte Rauschen sehr stark und dementsprechend das Signal/
Rausch—Verhältnis sehr scüLecht wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mikrowellenrelaissystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, das hohe Übertragungsqualitat des Signals ohne die beschriebenen Schwierigkeiten
der seither zu diesem Zweck bekannten Systeme gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß der Sender und der Empfänger zumindest einer Seiaisstation das Hilfssignal
mitübertragen, wobei auf der Sendeseite der Relaisstation ein Oszillator eine Uebenträgerwelle erzeugt, die außerhalb der
höchsten JPreqeunz des Basisbandes liegt, und das Hilfssignal
diese Hebenträgerwelle in einem Ifrequenzmodulator frequenzmoduliert
und die von diesem JPrequenzsaodulator abgegebene und
mit dem Hilfssignal frequenzmodulierte Eiebenträgerwelle in einem Amplitudenmodulator die Hauptträgerwelle auf der Sendeseite
amplitudenmoduliert, und auf der Smpfängerseite eine
Yerzweigschaltung die empfangene und mit der Uebenträgerwelle amplitudenmodulierte Hauptträgerwelle in zwei Teilsignale aufteilt
und ein Hüllkurven-detektor aus dem einen Teilsignal die mit dem Hilfssignal frequenzmodulierte Mebenträgerwelle ableitet,
aus der ein Frequenzdemodulator das Hilfssignal gewinnt, und daß das andere Teilsignal an einen Amplitudenbegrenzer gelangt, der
die Amplitudenveränderung der mit der Uebenträgerwelle amplitudenmoduliert
en Hauptträgerwelle unterdrückt und die Hauptträgerwelle mit begrenzter Amplitude an den Amplitudenmodulator weitergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden dargestellt.
Dabei wird auf die beigefügte Zeichnung, die ein Blockschaltbild desselben darstellt9 Bezug genommen.
Bas von der Empfangsantenne 1 empfangene Mikrowellen-Hauptträgersignal
wird in dem Empfangs-Frequenzumsetzer 2 mit einer örtlich
erzeugten !Frequenz gemischt, die des Smpfangs-Frequenzumsetzer
vom örtlich vorgesehenen Oszillator 3 her zugeführt wird. Dabei erfolgt eine Umsetzung der Ereqeunz des Mikrowellen-Hauptträgersignals
in ein Zwisehenfrequenzsignal, z.B. mit einer Frequenz
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von 70 MHz. Dieses Zwischenfrequenzsignal wird zunächst einem Zwisehenfrequenz-Vorverstärker 4, danach einem Zwischenfrequenz-Bandpassfilter
5 und danach dem verstärkungsgeregelten Zwischenfrequenz-Hauptverstärker 6 zugeführt, das in ein
Zwischenfrequenzsignal umgesetzte Hauptträgerv/ellensignal wird dabei im Zwischenfrequenz-Hauptverstärker 6 auf einen annähernd
konstanten Ausgangspegel verstärkt. Danach wird es in dem Zwischenfrequenz-Yerzweigungsverstärker
7 in zwei Teilsignale aufgeteilt.
Eines der "beiden durch Aufteilung des Hauptträgerwellensignals
entstehenden Teilsignale gelangt über den Amplitudenbegrenzer und einen Zwischenfrequenz-llachverstärker 9 an einen Sende-JPrequenzumsetzer
10. Diesem Sende-Prequenzumsetzer 10 wird eine örtlich erzeugte Schwingung von dem örtlich vorgesehenen Oszillator
(Sendeoszillator) 11 zugeführt. Dadurch wird das von dem Zwischenfrequenz-Nachverstärker 9 abgegebene Zwischenfrequenzsignal
wieder in ein Mikrowellen-Hauptträgersignal umgesetzt, das dann gesendet wird. Es wird von der Sendeantenne 14
abgestrahlt. An sie gelangt es über einen Amplitudenmodulator 12, der im folgenden noch beschrieben wird, und einen Sendefrequenz-Bandverstärker
13.
An der Klemme 21 wird ein Hilfssignal eingeprägt, das an diejenige
Relaisstation (oder die Empfangs-Endstation), die einer bestimmten Zwischenrelaisstation unmittelbar folgt, übertragen
bzw. an sie gesendet werden soll. Das Hilfssignal wird in einem Verstärker 22 und auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt und
als modulierendes Eingangssignal einem Hebenträgerfrequenz-Modulator
23 aufgedrückt, dem ein entsprechender Nebenträgerfrequenz-Oszillator 23! zugeordnet ist. Die Nebenträgerwelle
wird also mit dem verstärkten Hilfssignal frequenzmoduliert. Aus der frequenzmodulierten Febenträgerwelle (Uebenträgersignal)
xverden danach im Bandpass filter 24 die harmonischen sowie die
unerwünschten Komponenten, wie z.B. das Rauschen, ausgeschieden. Die STebenträgerweile mit den verbleibenden Komponenten gelangt
dann an den Amplitudenmodulator 12 und bewirkt in diesem eine
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Amplitudenmodulation des Hauptträgerwellensignals, das von dem
Sende-Frequenzumsetzer 10 Tier diesem zugeführt wird. Das frequenzmodulierte
Hauptträgerwellensignal wird also mit einer ITebenträgerwelle
amplitudenmoduliert, die ihrerseits mit dem Eingangssignal an der Klemme 21 frequenzmoduliert worden ist. Das dann
von dem Amplitudenmodulator 12 abgegebene Signal wird dann, wie erwähnt, von der Sendeantenne 14 abgestrahlt.
Das Hauptträgersignal, das seinerseits durch Frequenzmodulation
eines Hauptträgers mit einem Hauptbasisbandsignal entstanden und
außerdem ferner, wie beschrieben, mit dem Nebenträgersignal amplitudenmoduliert wird, wird, nachdem es von der Sendeantenne
einer jeweils vorgehenden Relaisstation (oder der Sende-Endstation) abgestrahlt worden ist, von der Empfangsantenne 1 der
nachfolgenden Relaisstation empfangen. Das empfangene Hauptträgersignal
wird, wie erwähnt, mit Hilfe des Zwisch^nf^equenz-Verzweigungsverstärkers
7 in zwei Teilsignale aufgeteilt. Die eine der beiden abgezweigten Teilsignale gelangt, wie erläutert,
an den Amplitudenbegrenzer 8; die Veränderung der Amplitude des amplitudenmodulierten Hauptträgersignals wird so an dieser Stelle
wieder unterdrückt. Das hinsichtlich, der Amplitude durch den
Amplitudenbegrenzer 8 begrenzte Hauptträgersignal gelangt dann
an den Amplitudenmodulator 12 und wird dort erneut amplitudenmoduliert.
Das andere aus dem Zwischenfrequenzsignal im Verzweigungsverstärker
7 abgezweigte Teilsignal wird in dem Zwischenfrequenzverstärker 15 verstärkt und gelangt dann an den Hüllkurven-Detektor
16. In ihm wird die Nebenträgerwelle abgeleitet, die in dem Zwischenfrequenzsignal dadurch enthalten ist, daß die Hauptträgerwelle
in der vorhergehenden Relaisstation mit der frequenzmodulierten Nebenträgerwelle amplitudenmoduliert worden war. Die
unerwünschten Frequenzkomponenten in der Nebenträgerwelle werden
von einem Hebenträger-Bandpassfilter 17 unterdrückt, bevor das
Signal einem Frequenzdemodulator 18 zugeführt wird. In ihm wird
das Hilfssignal, das durch Frequenzmodulation der Uebenträger-
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welle an der "vorhergehenden Station mit übertragen worden ist,
demoduliert. Das Signal am Ausgang des Frequenzdemodulator 18
wird in einem Basisbandverstärker 19 auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt. Das Hilfssignal steht dann an der Ausgangsklemme
20 wieder zur Verfügung.
In dem Teilsignal des Hauptträgersignals, das vom Sende-Frequenzumsetzer
10 an den Amplitudenmodulator 12 gelangt, ist durch den Amplitudenbegrenzer 8 bereits eine Unterdrückung der Amplitudenmodulationskomponente
in der Größenordnung von 30 dB oder mehr erfolgt. Amplituden- und die Frequenz- bzw. Winkelmodulation
stehen zueinander in Quadratur-Beziehung; theoretisch ergibt sich also zwischen ihnen keine Interferenz. In der Praxis kann diese
Quadratur-Beziehung zeitweise jedoch mehr oder weniger zusammenbrechen.
Da mit dem Hilfssignal jedoch eine Frequenzmodulation der Nebenträgerwelle vorgenommen wird, die mit einem Abstand ύοϊι
7 bis 10 MHz außerhalb und oberhalb des höchsten Endes des Frequenzbandes des Hauptbasisbandsignals angeordnet ist, ergibt sich
für die Übertragung des Hauptbasisbandsignals keine Interferenz mit der Übertragung des Hilfssignals. Daraus folgt, daß das an
der Empfangendstation empfangene Hauptbasisbandsignal ein Signal/
Rausch-Verhältnis von 50 dB oder mehr gewährleistet. Der Nebenträgerfrequenz-Oszillator
23· ist so ausgebildet, daß er durch eine automatische Frequenzregelung (AFC) seine Frequenz selbst
stabilisiert.
Verhalten sich sowohl der Sendefrequenz-Umsetzer 10 als auch der Sendefrequenz-Bandverstärker 13 hinsichtlich einer Amplitudenveränderung
der Hauptträgerwelle gut linear, kann man die Amplitudenmodulation
der Hauptträgerwelle am Zwischenfrequenzsignal durchführen. In diesem Fall muß man den Amplitudenmodulator 12
zwischen den Zwischenfrequenz-Nachverstärker 9 und den Zwischenfrequenz—Umsetzer
10 einsetzen. Die Reaktionsschnelligkeit der automatischen Verstärkungsregelung, die im Zwischenfrequenz-Hauptverstärker
6 vorgesehen ist, sollte ferner hinreichend langsamer sein als die Frequenz der Nebenträgerwelle; ferner
darf die durch die Nebenträgerwelle herbeigeführte Amplitudenmodulationskomponenten
der Hauptträgerwelle nicht unterdrückt werden. Diese Faktoren müssen bei der Auslegung der" einzelnen
Baueinheiten berücksichtigt werden.
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Da im vorliegenden System das eigentliche übertragene Signal
unter Einschaltung von Relaisstationen nach dem Heterrodyn-Prinzip
übertragen wird, erreicht man hohe Übertragungsqualität und minimalisierte Verzerrung, sowie ein optimales Signal/Rausch-Verhältnis,
ohne daß an jeder Relaisstation eine Demodulation und eine Modulation erneut-vorgenommen werden muß. Bei der "Übertragung
des Hilfssignals wird eine "beachtliche Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit dadurch erreicht, daß man einen unabhängigen Kanal bzw. eine unabhängige Leitung oder ein Einseitenband-Frequenzmodulations-System
o.dgl. nicht vorsehen muß. Ein weiterer Vorteil ist die sog. FM-Verstärkung, die sich daraus ergibt, daß
die Nebenträgerwelle mit dem Hilfssignal frequenzmoduliert wird.
Man kann also das Hilfssignal mit hohem Signal/Rausch-VerhäXtnis
übertragen. Es besteht auch kein Hinderungsgrund gegenüber der
Verwendung einer Nebenträgerwelle mit einer für das Hilfssignal an jeder Relaisstation unterschiedlichen Frequenz.
Patentanspruch;
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Claims (1)
- PatentanspruchMikrowellen-Relaissystem nach dem Heterodyn-Yerfahren, das unter Einschaltung mehrerer Relaisstationen gebildet wird, die jeweils mit einem Sender und einem Empfänger für eine Hauptträgerwelle ausgestattet sind, die mit einem Hauptbasisbandsignal winkelmoduliert ist und bei dem ferner ein Hilfssignal übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender und der Empfänger zumindest einer Relaisstation das Hilfssignal mitübertragen, wobei auf der Sendeseite der Relaisstation ein Oszillator (23*) eine. Nebenträgerwelle erzeugt, die außerhalb der höchsten Frequenz des Sasisbandes liegt, und das Hilfssignal diese Nebenträgerwelle in einem Prequenzmodulator (23) frequenzmoduliert und die von diesem Frequenzmodulator (23) abgegebene und mit dem Hilfssignal frequenzmodulierte ITebenträgerwelle in einem Amplitudenmodulator (12) die Hauptträgerwelle auf der Sendeseite amplitudenmoduliert, und auf der Impfängerseite eine Yerzweigungssehaltung (7) die empfangene und mit der ITebenträgerwelle aisplitudenmodulierte Hauptträgerwelle in zvvei Teilsignale aufteilt und ein Hülikurven-detektcr (16)409830/073aus dem einen Teilsignal die mit dem Hilfssignal frequenzmodulierte Nebenträgerwelle ableitet, aus der ein Frequenzdemodulator (18) das Hilfssignal gewinnt, und daß das andere Teilsignal an einen Amplitudenbegrenzer (8) gelangt, der die Amplitudenveränderung der mit der Nebenträgerwelle amplitudenmodulierten Hauptträgerwelle unterdrückt und die Hauptträgerwelle mit begrenzter Amplitude an den Amplitudenmodulator (12) weitergibt.409830/0788Leerseite
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