DE2409563C2 - Verfahren zur optischen Zielverfolgung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur optischen Zielverfolgung und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung begeht sich auf die automatische,
optische Zielverfolgung unter Verwendung einer Lichtstrahlung, die von einem Ziel reflektiert oder
emittiert wird, wobei unter Lichtstrahlung alle Arten von optischer Strahlung verstanden· werden, d. h. vom
Ultravioletten bis zur Infrarotstrahlung.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei der sogenannten Laserzielverfolgung, wobei das Ziel
kontinuierlich oder pulsförmig von einem Laserstrahl beleuchtet wird, und es werden beispielsweise bei
gewissen Feuerleitsystemen im Vergleich zur herkömmlichen Radarzielverfolgung Vorteile erhalten.
Bei der automatischen optischen Zielverfolgung wird das Ziel mittels eines optischen Systems auf einen
lichtempfindlichen Detektor projiziert. Je nach der Stellung des Zielbiides auf der Oberfläche des
Detektors, der in eine Anzahl von Teilflächen unterteilt ist, beispielsweise in vier Quadranten, werden Fehlersignale
erzeugt, die verwendet werden, um das optische System auf das Ziel zu richten. Die Fehlersignalgrößen
hängen von den Differenzen zwischen den auf bestimmte Kombinationen der Teilflächen fallenden
Lichtströmen ab. Für jede Fehlersignalkurve, d. h. diejenige Kurve, welche das Fehlersignal als Funktion
des entsprechenden Fehlerwinkels zwischen der Richtung zum Ziel und der Richtung der Achse des optischen
Systems zeigt, hängt daher die Neigung von der Größe des Zielbildes auf der Detektoroberfläche ab, wobei
diese Größe für ein bestimmtes optisches System direkt von der Größe und dem Abstand des Zieles abhängt.
Dabei wird bei einem äußerst kleinen (punktföimigen) Zielbild im Verhältnis zur Detektoroberfläche die
Neigung der Fehlersignalkurve unendlich groß, während ein Zielbild, das größer als die Detekioroberfläche
ist, zur Neigung Null führt, d. h., es existiert dann eine Totzone für kleine Fehlerwinkel. Da ein durch die
Neigung der Fehlersigr.alkurve hervorgerufenes Signal
in ein Servosystem eintritt, welches in der Form eines Verstärkers verwendet wird, um Instabilitätsschwierigkeiten
zu vermeiden, ist es wesentlich, während der Zielabtastung die Größenveränderungen des Zielbildes
auf der Detektoroberfläche minimal zu machen. Dies könnte zwar dadurch erreicht werden, daß eine
sogenannte Zoom-Linse verwendet wird, die in der Lage ist, für sich ändernde Abstände und Größen des
Zieles eine konstante Bildgröße zu liefern und dabei ein klares Bild zu erzeugen. Diese Lösung ist jedoch teuer
und relativ kompliziert.
Aus der US-PS 35 14 608 ist bereits ein Verfahren zur automatischen Zielverfolgung auf optischer Basis
bekannt. Bei diesem Laser-Zielverfolgungssystem ist es aber nicht möglich, während der Zielverfolgung die
f/ Zielbildfläche auf der Detektoroberfläche zu verändern. L Das bekannte System ist so ausgelegt, daß es bei einem
|; vorbestimmten optimalen Zielabstand arbeitet. Die
|:Achsen des Senders und Empfängers sollten daher konvergent liegen, weil hierdurch ein optimaler
Zielabstand vorgesehen wird. Das bekannte System soll in militärischen und Panzerfahrzeugen eingesetzt
werden, dabei insbesondere in Verbindung mit boJenbezogenen Zielobjekten. Bei derartigen Anwendungen
sind Waffen im allgemeinen so ausgestaltet, daß sie bei
vorbestimmten Zielabständen benutzt werden. Der Empfänger in dem bekannten System gibt ein
konstantes defokussiertes Bild vor, w>bei einzige
Aufgabe des Defokussierens die Kompensation des seitlichen Abstandes zwischen den Detektoren ist. Dies
dürfte durch die Detektoreigenschaften notwendig sein. Bei dem bekannten Verfahren und der Vorrichtung
sind also feste Elemente in dem Empfänger angeordnet. Fehler sind daher nur mit komplizierten Mitteln
S auszuschalten.
Die Erfindung richtet sich nun auf ein Verfahren zur
optischen Zielverfolgung, bei welchem das Ziel durch
^ ein optisches System auf einen lichtempfindlichen
!Detektor projiziert wird, der in einer Detektorebene
angeordnet ist, und zwar mittels einer Lichtstrahlung,
die von einem Ziel emittiert oder reflektiert wird, und bei dem je nach der Stellung des Zielbildes auf der
I Detektoroberfläche Steuersignale erzeugt v/erden, um 30 des Zieles auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen
' Hac nnficrhp ivitpm σροτ^η Hoc 7i*»l -711 vinhtan
nntaU/i»p ai«m.»i jnH :.. «:-_„ n.^-i./.—i ι
Verrücken der Detektorebene auf verschiedene Zielabstände und Zielgrößen eingestellt werden. Diese
Verschiebung der Detektorebene kann durch eine Zielabstandsinformation gesteuert werden, die in dem
Zielabtastsystem oder an einem anderen Ort erhalten wirr1 und/oder von Detektorsignalen abhängt, welche
anzeigen, daß das Zielbild eine vorbestimmte Ausdehnung auf der Detektoroberfläche erreicht hat.
Ein anderer Weg, um das Zielbild unscharf zu projizieren, besteht darm, daß zwei oder mehr Bilder
des Zieles auf den Detektoroberflächen erzeugt werden, wobei diese Bilder gegeneinander verschoben sind.
Jedes verschobene Bild kann einzeln scharf sein, aber trotzdem wird das kombinierte Bild unscharf und diffus.
Bei der Verwendung einer Detektoroberfläche, die in vier Quadranten geteilt ist, werden vorzugsweise vier
Bilder des Zieles auf der Detektoroberfläche erzeugt, wobei diese Bilder symmetrisch gegeneinander verschoben
sind. Die Verschiebung ist vorzugsweise nur gerade
so groß, daß ein unbeleuchteter Bereich in der Mitte der Petektoroberfläche bei dem kleinstmöglichen Zielbild
verhindert ist.
Ein anderer Weg, um das Zielbild unscharf zu projizieren, besteht darin, das auf die Detektoroberfläehe
von dem optischen System auffallende Licht diffus zu zerstreuen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein optisches System auf, welches mittels einer Lichtstrahlung,
die von dem Ziel reflektiert oder emittiert wird, ein Bild
das optische System gegen das Ziel zu richten.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zur optischen Zielverfolgung
vorzusehen, mit welchem die vorstehend genannten Schv/ierigkeiten beseitigt oder die Nachteile
in einfacher und preiswerter Weise erheblich vermindert sind.
Dies wird für das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dann, wenn ein schrrfes Zielbild in
der Bildebene des optischen Systems im Vergleich zur Detektoroberfläche klein ist, das Zielbild auf der
Detektoroberfläche dadurch vergrößert wird, daß man das Zielbild unscharf macht. Mit anderen Worten wird
vorgesehen, daß v/enigstens dann, wenn das Zislbild in der Bildebene des optischen Systems eine bestimmte
Größe unterschreitet, das Zielbild auf der Detektor-I oberfläche durch unscharfe Projektion vergrößert wird.
Der Grad der Unscharfe kann konstant sein, kann aber ebenso in zweckmäßiger Weise je nach dem Abstand
zum Ziel verändert werden, so daß z. B. bei großen Zielabständen das Bild eine konstante, starke Unscharfe
hat, die dann vermindert wird, wenn sich der Abstand
zürn Ziel verkleinert. Beim kleinsten Zielabstand ist das
Bild vorzugsweise ganz scharf.
Der Grad der Unscharfe kann ebenfalls in Abhängigkeit von der Größe des Zielbildes auf der Detektoroberfläche
verändert v/erden. in gev/issen Fällen kann es zweckmäßig sein, den Grad der Unscharfe sowohi in
Abhängigkeit vom Abstand des Ziels a's auch von der Größe des Zielbildes zu verändern.
Ein bevorzugtes Verfahren, um das Zielbild unscharf zu projizieren, besteht darin, die Detektorebene aus der
Bildebene des optischen Systems entlang der optischen Achse zu bewegen. Der Grad der Unscharfe, d. h. die
% Vergrößerung im Bereich des Zielbildes, verändert sich p,dann direkt mit dem Abstand zwischen der Bildebene
ff.'des optischen Sytems und der Detektorebene, und der
!Bereich des Zielbildes kann deshalb leicht durch Detektors erzeugt, der in einer Detektorebene angeordnet
ist, und sie weist eine Einrichtung auf zur Erzeugung von Steuersignalen in Abhängigkeit von der Stellung
des Zielbildes auf der Detektoroberfläche, um das optische System auf das Ziel zu richten. Eine solche
Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie
dann ein größeres, unscharfes Zielbild auf der Detektoroberfläche erzeugt, wenn ein scharfes Zielbild
in der Bildebene des optischen Systems bezüglich der Detektoroberfläche klein ist. Mit anderen Worten ist
vorgesehen, daß Mittel zur unscharfen Projektion des Zielbildes auf die Detektoroberfläche wenigstens dann
vorgesehen sind, wenn das Zieibild in der Bildebene des optischen Systems eine bestimmte Größe unterschreitet.
Bei der einfachsten Ausführungsform handelt es sich um eine Abstandseinrichtung, die vorzugsweise einstellbar
ist, um die Detektorebene in einem Abstand von der Bildebene des optischen Systems zu halten. Diese
Einrichtung kann auch so ausgestaltet sein, daß Licht getrennt oder abgelenkt wird, z. B. kann es sich um eine
optische Prismenscheibe handeln zur Erzeugung zweier oder mehrerer Bilder des Zieles auf der Detektoroberfläche,
die gegeneinander verschoben sind, oder um eine Einrichtung zur diffusen Zerstreuung des Lichtes, z. B.
eine Mattglasscheibe oder rauhe Platte, um ein ganz diffuses, auseinandergezogenes Bild auf die Detektoroberfläche
zu projizieren.
Zwecks Einstellung des Schärfegrades auf die Größe
Zwecks Einstellung des Schärfegrades auf die Größe
des Zielbüdes kann die Detektoroberfläche in zwei vorzugsweise ringförmige Zonen um die optische Achse
des Systems geteilt sein, wobei der Grad der Unscharfe und somit die Größe des Zielbüdes möglichst durch die
Wirkung dieser Mittel vermindert werden, wobei diese Wirkung bei einem bestimmten Niveau eines von der
äußeren Detektorzone erhaltenen Signals reduziert oder ganz en'fernt ist.
Man erkennt, daß man ein oder mehrere
Man erkennt, daß man ein oder mehrere
beschriebenen Verfahren zur Erzeugung einer Unscharfe
des Zielbildes auf der Detektoroberfläche in ein und derselben Anordnung kombinieren kann.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindu. j ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels in Zusammenhang mit den Zeichnungen, Es
zeigt
Fig. 1 im Prinzip den Aufbau einer Vorrichtung zur
automatischen optischen Zielverfolgung und
F i g. 2 bis 4 schematisch verschiedene Verfahren, um
eine Unscharfe des Zielbildes in der Anordnung gemäß F i g. 1 zu bewirken.
Die Anordnung gemäß F i g. 1 weist einen Lasersender und einen Laserstrahlempfänger auf, die als
separate Einheiten stationär zueinander angeordnet und in herkömmlicher Weise auf einem Rahmen, z. B. einer
Lafette, befestigt sind und die sowohl hinsichtlich Azimut als auch Höhenwinkel mittels Servoeinrichtungen
einstellbar sind, d. h. bezüglich des Seitenwinkels (la) bzw. Höhenwinkels (ea). Der Lasersender weist eine
Laserlichtquelle 1 auf, die durch eine Impulseinheit 2 gesteuert ist, periodisch Laserlichtimpulse emittiert und
durch eine Kühlvorrichtung 3 gekühlt wird, wobei ferner auch eine Zoomlinse 4 vorgesehen ist, um einen
geeigneten Öffnungswinkel der Keule einzustellen.
Der Laserstrahlempfänger weist ein optisches Abbildungssystem 5 auf, das ein Bild des Zieles auf einem
fotoelektrischen Detektor 6 mittels des vom Ziel reflektierten Laserlichts abbildet. Ein Schmalbandfilter
7, welches Licht der Laserfrequenz durchläßt, ist im Strahlengang des optischen Systems angeordnet. Der
Detektor 6, der ein Halbleiterdetektor ist, insbesondere mit einer Fotolav/inendiode, v/eist eine lichtempfindliche
Oberfläche auf, die in vier Quadranten oder Teilflächen 6a, 6b, 6c und 6d aufgeteilt ist, welche
voneinander elektrisch isoliert s.iid und jeweils ein
elektrisches Signal erzeugen, welches proportional zum Lichtstrom ist, der auf den Quadranten fällt. Die
Quadranten 6a—6c/sind einzeln elektrisch an einen eine
Summe und Differenz bildenden Schaltkreis 8 angeschlosser«, der ein Seitenwinkelfehiersignal AIa auf
einem ersten Ausgang 9 dadurch erzeugt, daß er die Summe der Signale von den Quadranten 6a und 6t/von
ti*~i kjuiiiiiit. uci tjignaic νι/ιι uc
subtrahiert. Außerdem erzeugt er ein Höhenwinkelfehlersignal
Aea auf einem zweiten Ausgang 10 dadurch, daß er die Summe der Signale von den Quadranten 6a
und 6b von der Summe der Signale von den Quadranten 6c und 6d subtrahiert und auch ein Summensignal Σ auf
einem dritten Ausgang 11 erzeugt, wobei das Summensignal
gleich der Summe der Signale der vier Ouadranten ist Die drei impulstörmigen Ausgangssignale
von dem Schaltkreis 8 werden in Verstärkern !2, 13 und 14 verstärkt, nachdem sie zu einem Zeitgatter und
einem Halteschaltkreis 15 zugeführt sind, der die Signale von den Verstärkern 12—14 nur durchläßt,
wenn der Schaltkreis ein vom Zielabstand abhängiges Zeitgatte signal empfängt, und in herkömmlicher Weise
die impulsförmigen Fehlersignale in kontinuierliche Servosteuersignale umwandelt Diese werden in üblicher
Weise dazu verwendet den Lasersender und den Laserstrahlempfänger so auszurichten, daß die Fehlersignale
gegen Null gehen.
Der Gesamtsignalimpuls vom Verstärker 14 wird über den Schaltkreis 15 durch das Zeitgattersignal für
die Übertragung auf einen Abstandsschaltkreis 17 getaktet, bei dem der Abstand zum Ziel dadurch
berechnet wird, daß die Zeit gemessen wird, die vom Laserimpuls benötigt wird, um das Ziel zu erreichen und
wieder zurückzukehren, d.h. durch Messen der Zeit zwischen einem Laserstrahltriggerimpuls von der
Impulseinheit 2, wobei dieser Impuls dem Abstandsschaltkreis 17 über die Verbindung 18 zugeführt wird,
und dem zugeordneten Gesamtsignalimpuls in dem Empfängergerät. Basierend auf dem im Abstandsschaltkreis
berechneten Abstand zum Ziel wird eine Schätzung angestellt, wann der nächste Laserimpuls, der
vom Ziel reflektiert ist, aufgenommen wird und somit das nächste Zeitgattersignal zum Schaltkreis 15 über
den Anschluß 19 übertragen wird.
Die Größe des Gesamtsignalimpulses wird durch einen AGC-Schaltkreis 20 abgetastet und konstant
gehalten, der automatisch die Verstärkung sowohl im Verstärker 14 für den Gesamtsignalkanal als auch in den
Verstärkern 12 und 13 für die Fehlersignalkanäle steuert. Somit stört die Abhängigkeit der empfangenen
Signalstärke, beispielsweise vom Abstand zum Ziel, nicht die Neigung der Fehlersignalkurven.
Die Fig.2 bis 4 zeigen schematisch, wie eine
Einrichtung zur unscharfen Projektion des Zielbildes ausgestaltet und angeordnet sein kann. Das optische
Empfängersystem ist zur Vereinfachung als eine einzige Linse gezeigt, wobei der Strahlenweg vereinfacht oder
ganz fortgelassen ist.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 2 weist der Detektor eine Detektorplatte 21 auf, die in voneinander isolierte
Teilflächen geteilt ist. Die Detektorplatte ist dauernd rechtwinklig zur optische,: Achse des optischen
Empfängersystems 22 auf einem Halter 23 befestigt, der von einer Führung getragen wird, die parallel zur
optischen Achse angeordnet ist, wobei der Halter 23 mittels einer Schraube 25 entlang der Führung
verschiebbar ist. Die Schraube 25 wirkt mit einem mit Gewinde versehenen Teil 26 auf dem Halter zusammen
und kann von einem Motor 27 gedreht werden. In der dargestellten Position ist die Detektorplatte so verschoben,
daß die Detektorebene 28 aus der Bildebene 29 des optischen Systems entlang der optischen Achse
verschoben ist. Wie durch die schematisch gezeigten Lichtstrahlen veranschaulicht wird daher jeder in der
Bildebene fokussierte Bildpunkt aufgrund der Unscharfe auf der Dctcktorpiaiie über einen größeren; Bereich
auseinandergezogen oder zerstreut.
Der Halter 23 ist kontinuierlich zwischen zwei Endstellungen verschiebbar, einer ersten Endstellung, in
welcher die Detektorebene 28 mit der Bildebene 29 des optischen Systems zusammenfällt, und einer zweiten
Endstellung, in der eine bestimmte maximale Unscharfe erhalten wird.
In der Anordnung gemäß F i g 3a ist eine kreisförmige
Detektorplatte 31, die in vier Quadranten geteilt ist, so befestigt, daß die Bildebene des optischen Systems 32
und die Detektorebene zusammenfallen. Vor bzw. gegenüber dem optischen System befindet sich eine
optische Prismenscheibe 33, die auch in vier symmetrische Quadranten geteilt ist, die in Obereinstimmung mit
den vier Quadranten der Detektorplatte angeordnet sind. Jeder Quadrant erzeugt ein Bild des Zieles, welches
in den entsprechenden Detektorquadranten verschoben ist, wie in Fig.3c unter Darstellung der Detektoroberfläche
von vorn bei dem Empfang eines kreisförmigen Zielbildes gezeigt ist Man kann aus F i g. 3b sehen, wie
die Prismenscheibe 33 von vorn erscheint. Die Prismenscheibe kann so angeordnet sein, daß sie
wahlweise in den Strahlengang vor dem optischen System einbringbar und von dort entfernbar ist und
entlang der optischen Achse beispielsweise in der in Verbindung mit dem Halter 23 in F i g. 2 beschriebenen
Weise verschiebbar ist.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 4 ist das Bild auf die
in der Bildebene feste Detektorplatte 41 dadurch unscharf projiziert, daß eine Mattglasscheibe 43
senkrecht zur optischen Achse in den Strahlengang zwischen dem optischen System 42 und dem Detektor
41 eingebracht ist Die Mattglasscheibe 43 ist relativ dicht an der Detektorplatte 41 angeordnet und gibt auf
der Detektorplatte ein diffuses, vergrößertes Bild.
Mittels der oben beschriebenen Anordnung ist es also
möglich, dem auf der lichtempfindlichen Oberfläche des Detektors erzeugten Zielbild einen konstanten oder
veränderlichen Grad von Unscharfe zu geben, wodurch zu einem großen Maß die durch den Zielabstand und die
Zielgröße hervorgerufene Empfindlichkeitsveränderung des Systems reduziert wird. Außerdem wird durch
die Einführung der Unscharfe des Zielbildes auf der Oberfläche des Detektors, welche zu den nicht mehr
scharfen Bildkonturen führt, der Einfluß der sogenannten intermittierenden Zielreflexion, das ist die Verschiebung
des Schwerpunktes des Zielbildes, beachtlich reduziert
.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur optischen Zielverfolgung, bei welchem das Ziel durch ein optisches System auf
einen lichtempfindlichen Detektor projiziert wird, der in einer Detektorebene angeordnet ist, und zwar
mittels einer Lichtstrahlung, die von einem Ziel emittiert oder reflektiert wird, und bei dem je nach
der Stellung des Zielbildes auf der Detektoroberfläche Steuersignale erzeugt werden, um das optische
System gegen das Ziel zu richten, dadurch
gekennzeicl. net, daß dann, wenn ein scharfes Zielbild in der Bildebene des optischen Systems im
Vergleich zur Detektoroberfläche klein ist, das Zieibild auf der Detektoroberfläche dadurch vergrö- Ί'5
ßert wird, daß man das Zielbild unscharf macht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zielbild dadurch unscharf gemacht
wird, daß man die Detektoreberie von der Bildebene des optischen Systems wegbewegt.
, r 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielbild dadurch unscharf gemacht 'wird, daß .nan zwei oder mehr Bilder des Zieles auf
"der Detektoroberfläche erzeugt, wobei die Bilder zueinander verschoben sind.
4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zielbild dadurch unscharf gemacht w>rd, daß man die Lichtstrahlung, die von dem '
optischen System auf die Detektoroberfläche fällt, !diffus zerstreut. 3U
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zieibild
auf der Detektoroberfläche in Abhängigkeit vom Abstand zum Ziel vergrößert wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
der Bildebene des optischen Systems und der Detektorebene in Abhängigkeit von dem Abstand
zum Ziel verändert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstreuung
des Zielbildes auf der Detektoroberfläche in Abhängigkeit von der Große des Zielbiides
verändert wird.
8. Vorrichtung zur optischen Zielverfolgung nach dem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einem optischen System (5, 22, 32, 42), welches mittels einer Lichtstrahlung, die von
dem Ziel reflektiert oder emittiert wird, ein Bild des Zieles auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen
Detektors (6, 21, 31, 41) erzeugt, der in einer Detektorebene angeordnet ist, und einer Einrichtung
(8) zur Erzeugung von Steuerignalen in Abhängigkeit von der Stellung des Zielbildes auf der
Detektoroberfläche, um das optische System auf das Ziel zu lichten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie dann ein größeres, unscharfes Zielbild auf der Detektoroberfläche
erzeugt, wenn ein scharfes Zielbild in der Bildebene des optischen Systems bezüglich der
Detektoroberfläche !,lein ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (23—27) vorgesehen
ist, mit welcher die Detektorebene (28) in einem Abstand von der Bildebene (29) des optischen
Systems (22) gehalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch"), dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Detektorebene (28) und der Bildebene (29) veränderbar
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, beispielsweise eine optische Prismenscheibe
(33), mit der zwei oder mehrere Bilder des Zieles erzeugbar sind, die zueinander auf der
Detektoroberfläche verschoben bind.
12. Vorrichtung nach einem der Anspruches bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung,
vorzugsweise eine mattierte Glasscheibe (43) vorgesehen ist, mit welcher die <
>uf die Detektoroberflächcvon dem optischen System (42) fallende Lichtstrahlung
diffus verteilt wird.
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