DE2433968A1 - Backofen mit selbstreinigung durch pyrolyse - Google Patents

Backofen mit selbstreinigung durch pyrolyse

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    • F24C15/2007—Removing cooking fumes from oven cavities
    • F24C15/2014—Removing cooking fumes from oven cavities with means for oxidation of cooking fumes

Description

Die Zusatzerfindung betrifft wie das Hauptpatent einen Backofen mit Selbstreinigung, insbesondere einen Backofen für Elektro- oder Gasofen. Gemäß dem Hauptpatent ist der Ofen versehen mit einem Kastenrahmen, in dem eine Ofenkammer montiert ist, die über mechanische Befestigungsmittel hoher Hitzebeständigkeit mit dem Kastenrahmen verbunden ist, mit einer dichten Tür an der Vorderseite sowie mit einem Heizwiderstand in der Herdsohle. Die Erfindung gemäß dem Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß der Backofen eine definierte Lufteintrittsöffnung an jedem Ende des an
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der Herdsohle angebrachten Heizwiderstandes besitzt, der durch diese Öffnungen in den Backofen eindringt, wobei die in den Backofen eindringende Luft auf diese Weise durch die Enden des Widerstandes erhitzt wird und gleichzeitig dieser Widerstand gekühlt wird, und daß für den Abzug von Dampf und Rauch in der Oberseite der Ofenkammer eine Öffnung aufgebracht ist.
Es ist bekannt, anstelle von Reinigungsverfahren mit Hilfe von Lösungsmitteln, die lediglich bestimmte noch nicht verkohlte Ablagerungen auflösen, oder mit Hilfe von mechanischen Agenzien wie beispielsweise Pulvern, Metallfasern oder Kunststoffasern, alles langwierige und unbequeme Reinigungsverfahren, ein Verfahren mit Selbstreinigung zu verwenden; es werden zwei Arten von selbstreinigenden Backöfen verwendet t Backöfen mit Selbstreinigung durch Katalyse und Backöfen mit Selbstreinigung durch Pyrolyse.
In selbstreinigenden Backöfen, die nach dem Katalyseverfahren arbeiten, findet das Reinigen normalerweise während des Koch- bzw. Backvorgangs statt; jedoch ist es möglich, bei starken Verschmutzungen eine Reinigung nach dem Kochen vorzunehmen, wobei die Backofentemperatur unter 350° C bleibt, so daß die Wärmeisolierung des Backofens nicht in sehr großem Umfang verstärkt werden muß und auch keine Türsicherung verwendet zu werden braucht, wie es bei · der Pyrolyse der Fall ist; jedoch ist für die Entfernung von Verschmutzungen mit Hilfe der Katalyse allein mehr Zeit notwendig.
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Bei einem Pyrolyse -Backherd erfolgt die Reinigung dagegen nach dem Backen bzw. Kochen bei einer Temperatur von mehr als 400 C und im allgemeinen zwischen 400 und 500 C, so daß alle Wandungen gereinigt werden einschließlich der Bereiche, die am kältesten sind, da in einem Backofen immer Temperaturunterschiede zwischen den verschiedenen Wandungen oder zwischen verschiedenen Punkten ein und derselben Wandung vorhanden sind. Schließlich ist es noch notwendig, da während des Backvorgangs keine Selbstreinigung abläuft, sehr häufig außerhalb des Backvorgangs eine Reinigung vorzunehmen, wodurch der Backofen während einer ziemlich langen Zeit nicht zu verwenden ist und wodurch darüber hinaus eine bestimmte Energiemenge verbraucht wird.
Die Erfindung will die Nachteile von Backöfen mit Selbstreinigung durch Katalyse bzw. Pyrolyse beheben.
Beim erfindungsgemäßen Backofen handelt es sich um einen Backofen mit Selbstreinigung durch Pyrolyse der eingangs erwähnten Art. Er ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die kältesten Bereiche der Innenwandungen des Backofens mit katalytischer Emaille beschichtet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Backofenwandungen vollkommen mit katalytischer Emaille bedeckt.
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Der erfindungsgemäße Backofen bietet dem Verwender zahlreiche Vorteile, ohne daß die Konstruktion von den gewöhnlichen Backöfen mit Reinigung durch Pyrolyse abweicht.
Der erfindungsgemäße Backofen ermöglicht durch das Vorhandensein von katalytischer Emaille in den kalten Bereichen die Reinigung dieser Bereiche durch Katalyse, während die übrigen Wandungen durch Pyrolyse gereinigt werden, wobei deren Temperatur höher, d.h. bei beispielsweise etwa 450 C liegt; dadurch kann auch die Temperatur auf den Außenwandungen des Backofens gesenkt werden, wenn eine hinreichende Wärmeisolierung für eine Backofentemperatur von 500 C vorhanden ist.
Man kann lediglich die Innenseite der Backofentür mit katalytischer Emaille beschichten; jedoch ist es bekanntlich sehr schwierig, zwischen der Tür und der Backofeneingangsöffnung vollkommene Dichtheit herzustellen, so daß an der Berührungsstelle zwischen Tür und Eingangsöffnung des Backofens Luft eintritt, die nicht nur die Tür, sondern auch die Wandungen rund um den Backofeneingang abkühlt; es ist deshalb vorteilhaft, neben der Innenseite der Tür auch die Wandungen auf den Umfang des Eingangs des Backofens mit einem Band von katalytischer Emaille zu beschichten.
Der erfindungsgemäße Backofen entspricht in seiner Bauweise einem Backofen mit Reinigung durch Pyrolyse und weist daher wie alle Backöfen dieser Bauart Frxschluftöffnungen auf; die Gase und der Rauch werden durch eine Öffnung im oberen Bereich des Backofens entfernt, wobei sie zur Reinigung einen
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Katalysator durchlaufen, bevor sie nach außen gelangen. Es ist also günstig, auch die Bereiche der Wandungen, die die Lufteintrittsöffnungen umgeben, mit katalytischer Emaille zu beschichten, da diese Eintrittsöffnungen offensichtlich kalte Bereiche des Backofens darstellen.
Wenn alle Backofenwandungen mit katalytischer Emaille bedeckt werden, so bietet der Backofen die kombinierten Vorteile der Katalyse und der Pyrolyse. Denn das Vorhandensein von katalytischer Emaille ermöglicht eine Selbstreinigung des Ofens während des Backvorgangs; es ist, außer natürlich in Fällen von starken Verschmutzungen durch beispielsweise Überlaufen, nicht notwendig, eine Reinigung durch Pyrolyse nach jedem Backvorgang vorzunehmen, so daß der Backofen länger zur Verfügung steht; da die Anzahl der pyrolytischen Reingungsvorgänge herabgesetzt wird, sinkt auch der Energieaufwand für die Reinigung des Ofens. Da die katalytische Emaille in ihrer Wirkung zu der bekannten Wirkung der hohen Temperatur, die den Abbau der Verschmutzungen durch Pyrolyse hervorruft, hinzukommt, kann der Reinigungsvorgang verkürzt werden und folglich der Energieverbrauch weiter verringert werden.
Natürlich ist der erfindungsgemäße Backofen als nach dem Prinzip der Pyrolyse arbeitender Ofen mit den für diese Ofenart üblichen Schutzvorrichtungen versehen.
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Die Wandungen oder Wandungsbereiche sind mit einer katalytischen Emaille beschichtet, die die Reinigungstemperatur aushält j zu diesem Zweck kann beispielsweise die katalytische Emaille X S 52 der Firma FERRO verwendet werden, die ein Arbeiten bei 450 C ermöglicht; natürlich kann jede andere handelsübliche Emaille eingesetzt werden, die diese Temperatur erträgt, und insbesondere jegliche Emaille, die eine höhere Temperatur aushält, wenn man dies wünscht.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1 -J Backofen mit Selbstreinigung durch Pyrolyse mit einem Kastenrahmen, in dem eine Ofenkammer montiert ist, die über mechanische Befestigungsmittel hoher Hitzebeständigkeit mit dem Kastenrahmen verbunden ist, mit einer dichten Tür an der Voderseite sowie mit einem Heizwiderstand in der Herdsohle, wobei der Backofen eine definierte Lufteintrittsöffnung an jedem Ende des an der Herdsohle angebrachten Heizwiderstandes besitzt, der durch diese Öffnungen in den Backofen eindringt, wobei die in den Backofen eindringende Luft auf diese Weise durch die Enden des Widerstandes erhitzt wird und gleichzeitig dieser Widerstand gekühlt wird, und wobei für den Abzug von Dampf und Rauch in der Oberseite der Ofenkammer eine Öffnung aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die kältesten Bereiche der Innenwandungen des Backofens mit katalytischer Emaille beschichtet sind.
    2 - Backofen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Innenseite der Backofentür mit katalytischer Emaille beschichtet ist.
    3 - Backofen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß alle Innenwandungen des Backofens einschließlich der Innenseite der Tür mit
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    katalytischer Emaille bedeckt sind.
    4 - Backofen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwandungen im Bereich der Ofentür mit einem Streifen von katalytischer Emaille beschichtet sind.
    5 - Backofen gemäß einem der Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwandungen um die Frischluftzufiihrungsöffnungen herum mit katalytischer Emaille beschichtet sind.
    6 - Backofen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftzuführungsöffnungen um ein Ende eines Heizwiderstandes herum angeordnet sind und daß die Bereiche der Ofenwandung, die diese öffnungen umgeben, mit katalytischer Emaille beschichtet sind.
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