DE2439916A1

DE2439916A1 - Energiezehrendes wandungsteil

Info

Publication number: DE2439916A1
Application number: DE2439916A
Authority: DE
Inventors: Kazuo Ikawa
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1973-08-24
Filing date: 1974-08-20
Publication date: 1975-03-27
Also published as: JPS5422866Y2; GB1464031A; CA1022207A; US3930665A; JPS5043189U

Description

TAV/LT :

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DR. -ING. W. STOCKMAIR. Ae. E. »»»c«,»« Ttogrom». Monopol Mönch« PATENTANWÄLTE Telex 05-29380

P 8386 - 20. Aug. 1974.

Nissan Motor Co., Ltd.

No. 2, Takara-machi, Kanagawa-ku, Yokohama City, Japan

Energiezehrendes Wandungsteil

Die Erfindung bezieht sich auf ein energie ζ ehrend es Wandungsteil zum Abfangen der sich bei einer plötzlichen "Verzögerung der Bewegung eines Fahrzeugs ergebenden Vorwärtsbewegung eines Insassen desselben und betrifft insbesondere einen energieζehrenden Knieschutz für den vorstehend angegebenen Zweck.

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Bankkonten: H. Aufhauser, München 173533 · Deutschs Bonk, München 16/25078 · Postscheckkonto München 44212-801 BLZ 70030600 BLZ 70070010 BLZ 70010080

Das erfindungsgemäße Wandungsteil ist für die Verwendung in Kraftfahrzeugen, Flugzeugen und anderen Verkehrsmitteln bestimmt und dient dazu, im Falle eines Anpralls des. betreffenden Verkehrsmittels die'Bewegungsenergie eines Insassen zu vernichten und ihn dadurch vor ernsthaften Verletzungen zu schützen.

In dem erfindungsgemäßen Wandungsteil findet ein gewelltes Metall-, insbesondere Blechteil Verwendung, welches zwischen zwei Bleche eingesetzt ist, von denen wenigstens eines perforiert oder geschlitzt ist und ein erstes energiezehrendes Teil darstellt, welches bei einem Aufprall zerstört wird. Das gewellte Teil stellt ein zweites energiezehrendes Teil dar, welches bei einem Aufprall anschließend verformt wird.

Das erfindungsgemäße Wandungsteil ist insbesondere für die Verwendung am unteren Teil der' Lenksäule eines Kraftfahrzeugs sowie am Armaturenbrett eines solchen vorgesehen. Darüber hinaus kann das Wandungs- ' teil an verschiedenen anderen Stellen eines Kraftfahrzeugs Verwendung finden, etwa um auch die Insassen im hinteren Teil desselben zu schützen.

Gemäß der Erfindung ist ein Wandungsteil der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch ein erstes, an einem tragenden Teil im Fahrgastraum des Fahrzeugs befestigbares Blechteil, durch ein zweites, eine Aufschlagfläche bildendes und unter Bildung eines Zwischenraums zum ersten Blechteil mit einander gegenüberliegenden Enden an diesem befestigtes Blechteil und durch , ein drittes, zu einander abwechselnden Erhebungen und Einsenkungen geformtes Blechteil, welches zwischen dem ersten und dem zw iten Blechteil angeordnet ist und sich mit den Erhebungen an deren Innenseiten in Anlage befindet, wobei das zweite Blechteil den jeweiligen Einsenkungen des dritten gegenüber verlaufende

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Reihen von öffnungen aufweist, so daß es unter Einwirkung einer Aufprallkraft unter Vernichtung eines Teils der Bewegungsenergie des Fahrzeuginsassen entlang den Reihen von öffnungen reißt und die restliche Bewegungsenergie anschließend durch Verformung des dritten Blechteils unter Einwirkung der Aufprallkraft aufzehrbar ist. .

Im.folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine Schrägansicht eines energiezehrenden Wandungsteils gemäß der Erfindung darstellt.

Das in der Zeichnung dargestellte energieζehrende Wandungsteil 10 setzt sich aus einem ersten'und einem zweiten, länglich-schmalen Stahlblechteil 11 bzw. 12 und einem dazwischen angeordneten Teil 13 aus dünnem, gewelltem Stahlblech zusammen. Die ersten beiden Blechteile 11 und 12 weisen in ihrem mittleren Bereich eine quer zur Längsrichtung des Wandungsteils 10 verlaufende, etwa U-fö'rmige Wölbung auf, in welcher die Steuersäule eines Kraftfahrzeugs Aufnahme finden kann. An den einander gegenüberliegenden Enden sind die Blechteile 11 und 12 von Bohrungen 14- durchsetzt. Diese dienen der Befestigung des Wandungsteils 10 mittels (nicht gezeigter) Schrauben in geeigneter Stellung unterhalb der Steuersäule. In zwei Zwischenbereichen 12a und 12b verläuft das Blechteil 12 in einigem Abstand vom ersten Blechteil 11. Der so gebildete Zwischenraum dient der Aufnahme des gewellten Blechteils 13, welches an seinen Erhebungen oder Kämmen 13a etwa mittels Schweißpunkten 16 an den Innenseiten der Blechteile 11 und 12 befestigt ist. In der dargestellten Ausführungsform haben die beiden Blechteile 11 und 12 in Reihen angeordnete Schlitze 15» welche sich jeweils im Bereich der mit den Kämmen 13a abwechselnden Einsenkungen 13b des gewellten Blechteils quer zur Längsrichtung des Wandungsteils 10 er-

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strecken.

Die beiden Zwischenbereiche 12a und 12b des Blechteils 12 bilden Aufschlagflachen, an denen, das Blechteil durch die Schlitze 15 geschwächt ist, so daß es einen verringerten Widerstand gegen Zerreißen hat. Beim Aufprall etwa des Knies eines Fahrzeuginsassen auf das Wandungsteil 10 kommt es leicht zum Reißen oder Abscheren des Blechteils 12 entlang den Schlitzreihen. Anschließend tritt dann eine Verformung des gewellten Blechteils 13 ein. Insbesondere verursacht der Aufprall etwa eines Knies auf dem Wandungsteil 10 eine progressive Verformung einander benachbarter Punktschweißlinien. Auf diese Weise verteilen sich die Aufprallkräfte auf eine große Fläche, so daß die Aufprallkraft an jedem einzelnen Punkt verringert ist.

Das Blechteil 12 kann eine beliebige Anzahl von Schlitzen 15 haben. Vorzugsweise ist eine ausreichend große Anzahl von Schlitzen 15 und Kämmen 13a des gewellten Blechteils 13 vorhanden, um eine selektive Schwächung des Wandungsteils 10 zu erzielen.

Das in der Zeichnung dargestellte Wandungsteil ist beispielsweise mittels Schrauben und Stützen unterhalb der Lenksäule an einem tragenden Teil des Fahrgastraums eines Fahrzeugs befestigbar.

Bei Weglassung der Wölbung 11a kann das Wandungsteil aus zwei in gleichmäßigem Abstand zueinander verlaufenden, ebenen Blechteilen und einem dazwischen angeordneten gewellten Blechteil zusammengesetzt sein. In dieser Ausführungsform ist das Wandungsteil an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs anbringbar, beispielsweise am Armaturenbrett, an der Rückseite der Vordersitze oder an den Innenseiten der Türblätter.

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Um eine zusätzliche dämpfende Wirkung gegenüber Aufprall-, kräften zu erzielen, kann das Wandungsteil 10 an den Aufprallflächen mit einer elastischen Polsterung etwa aus Schaumgummi od. dergl. versehen sein.

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Claims

Patentansprüche;

Energiezehrend.es Wandungsteil zum Abfangen der sich "bei einer plötzlichen Verzögerung der Bewegung eines Fahrzeugs ergebenden Vorwärtsbewegung eines Insassen desselben, gekennzeichnet, durch ein erstes, an einem tragenden Teil im Fahrgastraum des Fahrzeugs befestigbares Blechteil (11), durch ein zweites, eine Aufschlagfläche (12a, 12b) bildendes und unter Bildung eines Zwischenraums zum ersten Blechteil mit einander gegenüberliegenden Enden an diesem befestigtes Blechteil (12) und durch ein drittes, zu einander abwechselnden Erhebungen und Einsenkungen genormtes Blechteil (13)* welches zwischen dem ersten und dem zweiten Blechteil angeordnet ist und sich mit den Erhebungen (13a) an deren Innenseiten in Anlage befindet, wobei das zweite Blechteil den jeweiligen Einsenkungen (13h) des dritten gegenüber verlaufende Eeihen von öffnungen (15) aufweist, entlang welchen es unter Einwirkung einer Aufprallkraft unter Vernichtung eines Teils der Bewegungsenergie des Fahrzeuginsassen reißt, worauf die restliche Bewegungsenergie durch Verformung des dritten Blechteils unter Einwirkung der Aufprallkraft aufzehrbar ist.
2. Wandungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß das dritte Blechteil (13) mit seinen Erhebungen (13a) an den Innenseiten des ersten und des zweiten Blechteils (11 bzw. 12) angeschweißt ist.
3. Wandungsteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in Längsrichtung der Reihen verlaufende Schlitze (15) sind.

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4-. Wandungsteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche (12a, 12b) mit einer elastischen Polsterung abgedeckt ist. -
5. Knieschutz zum Abfangen der bei plötzlicher Verzögerung der Bewegung eines Fahrzeugs auftretenden Vorwärtsbewegung eines Fahrzeuginsassen, gekennzeichnet durch ein erstes Blechteil (11), welches mit seinen einander gegenüberliegenden Enden derart an tragenden Teilen des Fahrgastraums des Fahrzeugs befestigt ist, daß der Khiebereich des Insassen bei plötzlicher Verzögerung daran in Anlage kommt, durch ein zweites, eine Aufschlagfläche (12a, 12b) bildendes und unter Bildung eines Zwischenraums zum ersten Blechteil mit einander gegenüberliegenden Enden an diesem befestigtes Blechteil (12) und durch ein drittes, zu einander abwechselnden Erhebungen (1Ja) und Einsenkungen (13b) geformtes Blechteil (13), welches zwischen dem ersten und dem zweiten Blechteil angeordnet ist und sich mit seinen Erhebungen an deren Innenseite in Anlage befindet, wobei das zweite Blechteil den jeweiligen Einsenkungen des dritten gegenüber verlaufende Reihen von öffnungen (15) aufweist, entlang welchen es unter Einwirkung einer Aufprallkraft unter Vernichtung eines Teils der Bewegungsenergie des Fahrzeuginsassen reißt, worauf die restliche Bewegungsenergie durch Verformung des dritten Blechteils unter Einwirkung der Aufprallkraft aufzehrbar ist.
6. Knieschutz nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Blechteil (13) mit seinen Erhebungen (13a) an den Innenseiten des ersten und des zweiten Blechteils (11 bzw. 12) angeschweißt ist.

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7. Khieschutz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in Längsrichtung der Reihen verlaufende Schlitze (15) sind.
8. Khieschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche (12a, 12b) mit einer elastischen Polsterung bedeckt ist.
9- Khieschutz nach wenigstens einem der Ansprüche 5

bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im

Mittelbereich des ersten und des zweiten Blechteils (11 bzw. 12) eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende, etwa U-förmige Wölbung gebildet ist.
10. Khieschutz nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichnet, daß das erste und das zweite Blechteil (11 bzw. 12) so angeordnet sind, daß die Lenksäule eines Fahrzeugs durch die U-förmige Wölbung (11a) hindurch verläuft.

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