nende Person, insbesondere auch die Bedienungsperson
einer Lochkartenmaschine die gleiche Schwierigkeit wie eine Schreibmaschinenkraft oder die Bedienungsperson
einer Setzmaschine mit dem Umgang einer sehr umfangreichen Tastatur und der Umschaltung für die
letzten Buchstaben jedes Wortes.
In der US-PS 35 13 968 ist eine Anordnung zur Steuerung einer Setzmaschine für arabische Schriften beschrieben,
bei der jeweils drei aufeinanderfolgende Zeichencodes in entsprechenden Registern gespeichert
sind, und bei der in bezug auf das jeweils untersuchte Zeichen sowohl das vorangehende als auch das nachfolgende
Zeichen gleichzeitig herangezogen und untersucht werden, für die Entscheidung, in welcher Form das
untersuchte Zeichen ausgegeben, z.B. ausgedruckt wird. Es werden somit jeweils drei Folgezeichen gleichzeitig
untersucht, um in Abhängigkeit von der festgestellten
Klassifikation der dem untersuchten Zeichen benachbarten Zeichen die Form für die Ausgabe des
untersuchten Zeichens zu ermitteln. Zur Feststellung
der jeweiligen Form von insgesamt vier möglichen Formen
des untersuchten Zeichens sind dabei jeweils dreizehn verschiedene Kombinationsvarianten möglich, und
dies erfordert einen entsprechend komplexen und daher aufwendigen Schaltungsaufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Gattung zu entwickeln, das mit geringem Schaltungsaufwand und einer dementsprechenden Vereinfachung
in Aufbau und Wirkungsweise die Form der einzeln zugeführten Zeichen für die Aufzeichnung bzw.
Wiedergabe zu ermitteln befähigt ist Diese Aufgabe ist durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren
gelöst worden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein im Vergleich zum bekannten Stand der Technik
gleichartiges Ergebnis mit wesentlich geringerem Aufwand erzielt, indem bezüglich der Form des zu untersuchenden
Zeichens jeweils nicht drei aufeinanderfolgende Zeichen miteinander verglichen werden, sondern jeweils
nur ein weiteres Zeichen herangezogen wird. Erfindungsgemäß wird nämlich zunächst ermittelt, ob das
dem untersuchten Zeichen vorangehende Zeichen ein Leerschritt oder ein Zeichen von der Art ist, das mit dem
untersuchten Zeichen nicht verbunden werden kann, und die entsprechende Ergebnisinformation wird sodann
zwischengespeichert und in die Entscheidung einbezogen, wenn das nachfolgende Zeichen als Leerschritt
oder als Schriftzeichen erkannt ist
Im folgenden wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
F i g. 1A zeigt Buchstaben der Urdu-Sprache in einer
vollen Form;
Fig. iB zeigt Buchstaben der Urdu-Sprache in einer
kurzen Form;
Fig.2A zeigt die Grundbuchstaben, von denen die
Buchstaben nach F i g. 1A gebildet sind;
F i g. 2B zeigt die kurzen Grundbuchstaben, von denen die kurzen Buchstaben der F i g. 1B gebildet sind;
F i g. 3 zeigt mit den Buchstaben gebildete Worte;
F i g. 4 zeigt einen Teil einer Schreibmaschine, die mit der vorliegenden Erfindung versehen ist und
F i g. 5 demonstriert eine Steuereinheit für Maschinen
zur Wiedergabe oder Übertragung von Daten in arabischer Schrift entsprechend der vorliegenden Erfindung.
Bei der Wiedergabe mit einer Schreibmaschine werden die Buchstaben der Urviu-Sprache in zwei Formen
Beschrieben, nämlich in Form von »vollen« Buchstaben und in Form von entsprechenden »kurzen« Buchstaben,
und zwar mit Ausnahme von wenigen vollen Buchstaben, die keine entsprechenden kurzen Buchstaben besitzen.
Die Worte werden dabei so gebildet, daß volle und kurze Buchstaben zusammengefügt werden, wie dies
beispielsweise bei den Worten »Film« und »Ticket« in der F i g. 3 gezeigt ist Das Wort »Film« ist eine Kombination
der Buchstaben ;FE;, ;LAM; und ;MEEM: Beim
Bilden des Wortes »Film« werden die Buchstaben 'FE'
ίο und 'LAM' in der »kurzen« Form und der letzte Buchstabe
'MEEM' in der »vollen« Form beschriebea Die Kurzformen der Buchstaben 'FE' und 'LAM' sind dabei
in ihrer Folge mit dem letzten Buchstaben 'MEEM' verbunden,
um das Wort »Film« zu bilden.
Das Wort »Ticket« ist eine Kombination der Buchstaben
1TE', 'KAF' und TE'. Die kurze Form der Buchstaben
TE' und 'KAF' sind mit dem letzten Buchstaben TE' verbunden, um das Wort »Ticket« zu bilden. Der
letzte Buchstabe ist wiederum in seiner vollen Form wiedergegeben, da es eine allgemeine Regel ist, daß der
letzte Buchstabe eines Wortes in der vollen Form geschrieben wird und alle anderen Buchstaben des Wortes
in der kurzen Form, wobei einige Ausnahmen hiervon bestehen.
Eine weitere allgemeine Regel besiteht darin, daß die
Buchstaben ALIF, OAL, DAL, ZAL, RE, &E, ZE, ZE,
TOE, ZOE und VA stets als volle Buchstaben geschrieben werden, da für diese Buchstaben eine kurze Form
nicht existiert Eine weitere Regel besteht darin, daß in solchen Fällen, in denen den Buchstaben ALIF, DAL,
OAL, ZAL, RE, ÜE, ZE, ZE und VA in einem Wort ein
weiterer Buchstabe folgt, diese Buchstaben mit dem folgenden Buchstaben nicht zusammengeschrieben werden,
wie dies beispielsweise bei dem Wort »Programm« und »Modem« gemäß Fig.3 der Fall ist Das Wort
»Programm« stellt eine Kombination der Buchstaben »PE«, »RE«, »VA«, GAF, RE, ALIF und MEEM dar,
während das Wort »Modem« durch die Kombination der Buchstaben MEEM, ALIF, DAL, RE und NOON
gebildet ist In der Urdu-Sprache gibt es weiterhin keine großen und kleinen Buchstaben.
In einer Schreibmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt jedes Niederdrücken einer Typentaste
der Schreibmaschinentastatur die Betätigung von nicht gezeigten Kontakten, um eine kodierte Kombination
von sechs Buchstaben-Auswahl-ihmpulsen zu erzeugen, die einem Buchstaben-Auswahl-Mechanismus mit
Hilfe einer Schaltungsanordnung zugeführt werden, wie sie in F i g. 4 gezeigt ist. Der Buchstabenauswahlmechanismus
rotiert und stößt ein einzelnes Druck- bzw. Schreibelement, welches die Typen trägt an, um den
ausgewählten Buchstaben zum Schreiben bzw. Drucken zur Verfügung zu stellen. Der Buchstabenauswahlmechanismus,
wie er bei der Schreibmaschine bzw. bei dem Drucker gemäß der vorliegenden Erfindung Verwendung
findet, ist von der Art, wie sie bei Schreibmaschinen, Druckern oder Fernschreibern wohl bekannt ist.
Die Tasten der Tastatur sind so angeordnet, daß für einen Buchstaben, der eine kurze und eine volle Form
besitzt, beide Formen der gleichen Taste zugeordnet sind. Die kurze Form eines jeden Buchstabens ist dabei
an dem sogenannten »lower case« vorgesehen, d. h. dort wo sich bei normalen Schreibmaschinen, Druckern,
Fei .ischreibern usw. die Kleinbuchstaben befinden,
während sich die volle Form an dem sogenannten »upper case« befindet, also dort, wo bei herkömmlichen
Schreibmaschinen, Druckern, Fernschreibern usw. die Großbuchstaben angeordnet sind. Jeder Buchstabe, der
lediglich die volle Form aufweist, ist im sogenannten
»lower case« angeordnet.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform wird die
kodierte Kombination von sechs Buchstaben-Auswahl-Impulsen den Eingängen 30 bis 35 zur Eingabe in ein
Puffer-Register 36 zugeführt. Das Puffer-Register hat sechs Speicherstufen, die mit 1 bis 6 bezeichnet sind, um
die kodierte Kombination der sechs Buchstaben-Auswahl-Impulse aufzunehmen und besitzt außerdem eine
siebte Stufe, die von dem Eingang 37 gesteuert wird und zwar für einen noch später beschriebenen Zweck.
Bei jedem Niederdrücken einer Typentaste der Tastatur wird eine kodierte Kombination von sechs Buchstaben-Auswahl-Impulsen den Eingängen 30 bis 35 zur
Eingabe in das Pufferregister 36 zugeführt Zusätzlich wird ein Auftast- bzw. Auslöseimpuls, der von einem
durch einen nicht gezeigten Universalbügel betätigten Kontakt erzeugt wird, dem Gattereingang 38 eines
ODER-Gatters 39 zugeführt, durch welches der Impuls jedem der sechs Ausgangs- UND -Gattern 40 bis 45
zugeführt wird. Die UND-Gatter 40 bis 45 erhalten weiterhin Impulse von den Stufen 1 bis 6 bzw. von dem
Pufferspeicher 36.
Die Zeitbeziehung der den UND-Gattern 40 bis 45 zugeführten Auslöseimpulse bezogen auf die Zuführung
der Buchstaben-Auswahl-Impulse in das Register 36 ist so gewählt, daß bei ursprünglich leerem Register der
Auftast- bzw. Auslöseimpuls kein Ausgangssignal vom Register 36 durch die UND-Gatter 40 bis 45 erzeugt, da
der Auftast- bzw. Auslöseimpuls abklingt, bevor die UND-Gatter 40 bis 45 durch die Stufen I bis 6 des
Register 36 geöffnet werden können. Die anfängliche Buchstabenauswahl, z. B. das Niederdrücken einer Typentaste, bewirkt somit, daß ein Eingangssignal der entsprechend kodierten Buchstaben-Auswahl-Impulse im
Register 36 gespeichert wird, daß jedoch kein Ausgangssignal durch die UND-Gatter 40 bis 45 hindurchgelangt.
Eine nachfolgende Buchstabenauswahl verursacht wiederum eine Betätigung des Universalbügels, so daß
ein weiterer Auftast- bzw. Auslöseimpuls erzeugt wird, der über das ODER-Gatter 39 jedem der UND-Gatter
40 bis 45 zugeführt wird. Die ursprünglichen Buchstaben-Auswahl-Impulse, die im Register 36 gespeichert
sind, werden über die Gatter 40 bis 45 dem Buchstaben-Auswahl-Mechanismus zugeführt um das Druckelement in eine Stellung zu bringen und um den zugehörigen Buchstaben zu drucken.
Der Buchstabe, der im Augenblick ausgewählt wurde, ist mittlerweile in das Register 36 gelangt und zwar in
der Weise, wie dies auch bei dem ersten Buchstaben geschehen war.
Die Buchstaben, die durch die Tastatur ausgewählt werden, werden in Serie in das Register 36 eingegeben
und jeder Buchstabe wird bei der Auswahl des nächsten Buchstabens jeweils durch die Gatter 40 bis 45 hindurchgeleitet Wenn der letzte Buchstabe eines Wortes
in dem Register 36 gespeichert ist, wird die Leertaste 46, die an der Tastatur vorgesehen ist, gedrückt Die Leertaste 46 liefert über eine erste Verzögerungseinrichtung
47 ein Auslösesignal an das ODER-Gatter 39, sowie ein Abstandssignal über eine zweite Verzögerungseinrichtung 48, um einen Leerschaltmechanismus bzw. einen
Schreibmaschinenmechanismus zu betätigen, der die Wiedergabe des Abstandes bzw. Zwischenraumes im
geschriebenen Schriftbild bewirkt Die Verzögerungseinrichtung 47 besitzt eine kürzere Verzögerung als die
Verzögerungseinrichtung 48, so daß der Buchstabe der
gerade im Register 36 gespeichert ist dem Buchstaben-Auswahl-Mechanismus zugeführt und gedruckt wird,
bevor die Leerschaltung bzw. Wiedergabe des Zwi- : schenraumes durch das entsprechende Signal erfolgt,
welches von der Verzögerungseinrichtung 48 geliefert wird.
Wenn die Leertaste betätigt wird, um den letzten Buchstaben eines Wortes zu schreiben, kann ein Kode,
der dem Abstand bzw. dem Zwischenraum zugeordnet
ίο ist, in einem Speicher gespeichert werden. Wenn nun
eine Typentaste für einen ersten Buchstaben des nächsten Wortes betätigt wird oder aber wenn die Leertaste
46 nochmals betätigt wird, wird das Kodesignal für den Abstand abgegeben, um auf diese Weise die Leerschalt-
bzw. Abstandsbewegung durchzuführen. In diesem Fall ι wäre das Verzögerungselement 48 in dem in F i g. 4 ge- ;;
zeigten Schaltkreis nicht vorgesehen und die Betätigung : der Leertaste würde lediglich das Drucken des letzten U
Buchstabens sowie das Weiterschalten nach dem Druk
ken des letzten Buchstabens bewirken, die Bewegung
zur Erzeugung eines Zwischenraumes würde jedoch so lange nicht erfolgen, bis eine Typentaste entsprechend
dem ersten Buchstaben des nächsten Wortes betätigt wird.
In der Tastatur ist weiterhin für jede Typentaste eines Buchstabens, der die lange und die kurze Form besitzt, '
eine von der Typentaste betätigte Einrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die einen zugehörigen Kontaktsatz veranlaßt einen Impuls zu liefern, der im Ein-
gang 37 vorgeführt wird und dann in die siebente Stufe des Registers 36 eingegeben wird, wenn die Buchstaben-Auswahl-Impulse in die übrigen Stufen des Registers 36 gelangen. Ein Impuls, der in der siebenten Stufe
des Registers 36 gespeichert ist, zeigt daher an, daß der :
in den Stufen 1 bis 6 gespeicherte Buchstabe sowohl '
eine volle als auch eine kurze Form besitzt
Die Leertaste 46 liefert einen Impuls an das UND-Gatter 49, um einen Impuls (falls vorhanden) von der
siebenten Stufe des Registers 36 am ein ODER-Gatter
50 zu liefern und von dort zu dem Umschaltmechanismus der Schreibmaschine, d. h. zu dem Mechanismus,
der bei herkömmlichen Schreibmaschinen, Druckern, Fernschreibern usw. die Umschaltung von Klein- auf
Großbuchstaben und umgekehrt vornimmt Hat somit
der letzte Buchstabe eines Wortes sowohl die lange als
auch die kurze Form, so bewirkt die Betätigung der Leertaste 46 zunächst eine Betätigung des Umschaltmechanismus, um auf diese Weise die volle Form des letzten Buchstabens zum Drucken bzw. Schreiben vorzube-
reiten, anschließend erfolgt das Drucken bzw. Schreiben des letzten Buchstabens, und zwar mit geeigneter Verzögerung durch die Verzögerungseinrichtung 47, um
genügend Zeit für die Betätigung des Umschaltmechanismus bzw. für den Abschluß der mit diesem Mechanis-
mus ausgeführten Umschaltung zur Verfügung zu stellen. Im Anschluß daran erfolgt dann die Leerschaltbewegung am Ende des Wortes und zwar wiederum mit
Verzögerung durch die Verzögerungseinrichtung 48, um genügend Zeit zur Verfügung zu haben, um die Um
schaltung und das Drucken bzw. Schreiben abzuschlie-
ßea Falls der letzte Buchstabe eines Wortes lediglich eine Form besitzt, wird kein Hinweis für diesen Buchstaben in der siebenten Stufe des Registers 36 gespeichert,
so daß die Leertaste 46 auch keine Umschaltung bewirkt, sondern den letzten Buchstaben zum Schreiben
freigibt und mit Verzögerung die Leerschalt- bzw. Ab- :■ Standsbewegung veranlaßt
Die Schrittschaltung, die nach dem Schreiben jedes
Buchstabens erfolgt, kann so gewählt sein, daß der Leerabstand bzw. Zwischenraum der zwischen zwei angrenzenden
Worten benötigt wird, mit der Weiterschaltung zusammengefaßt ist, die erfolgt, wenn der letzte Buchstabe
eines Wortes geschrieben ist. In diesem Fall wäre auch das Verzögerungselement nicht in der in Fig.4
gezeigten Stellung vorhanden. Die Betätigung der Leertaste würde lediglich das Schreiben des letzten Buchstabens
und eine Schrittschaltung nach dem Schreiben des letzten Buchstabens verursachen. Eine zweite Leertaste
kann dann vorgesehen sein, mit der die Leer- bzw. Abstandsbewegung ausgeführt wird.
Buchstaben, die lediglich eine Form besitzen, können mit anderen Buchstaben oder Typen, wie beispielsweise
Nummern tastenmäßig kombiniert sein, welche durch Betätigung der Umschalttaste 51 in die Schreibstellung
gebracht werden. Die Umschalttaste 51 (diese wird bei herkömmlichen Schreibmaschinen, Druckern, Fernschreibern
usw. mit »Großschreibtaste« bezeichnet) liefert einen Impuls über das ODER-Gatter 50 um den
Umschaltmechanismus zu betätigen und liefert gleichzeitig auch einen Auslöse- bzw. Auftastimpuls über das
UND-Gatter 39, um die Gatter 40 bis 45 zu schalten. Soll daher eine ausgewählte Ziffer gedruckt werden, so
wird die Umschalttaste 51 betätigt, um auf diese Weise ein Tätigwerden des Umschaltmechanismus zu erreichen
und gleichzeitig einen Auftast- bzw. Auslöseimpuls durch das GDER-Gaücr 3S den Gattern 40 bis 45 zuzuführen.
Im Anschluß daran wird die Typentaste entsprechend der ausgewählten Ziffer betätigt und die zugehörigen
Typen-Auswahl-Impulse gelangen in das Register
36 und werden durch die Gatter 40 bis 45 dem Typenbzw. Buchstauen-Auswahl-Mechanismus zugeführt
Die Tastatur besitzt außerdem eine Taste 52 zum Unwirksammachen des Speichers, mit welcher Taste 52 ein
Signal über das ODER-Gatter 39 zum öffnen der UND-Gatter 40 bis 45 geliefert werden kann. Bei Betätigung
der Taste 52 wird die Speicherung, die durch das Register 36 bewirkt wird, unwirksam gemacht und jeder ausgewählte
Buchstabe bzw. Typ kann, falls dies erwünscht ist, unmittelbar nach seiner Auswahl geschrieben werden.
Nicht benötigte Tasten können zum Schreiben von gewissen Symbolen verwendet werden, die für die
Schrift erforderlich sind und für die beispielsweise keine Weiterschaltung erforderlich ist, wie dies an sich bekannt
ist
Tastatur
Beispiel I
Dort, wo herkömmlich die kleinen Buchstaben angeordnet
sind (lower case) sind die kurzen Buchstaben bzw. Typen, wie sie in F i g. IB gezeigt sind, plaziert und
die vollen Buchstaben ALIF, DAL, DAL, ZAL, RE, ÜE,
ZE, ZE, TOE, ZOE, und VA.
Dort, wo bei herkömmlichen Schreibmaschinen, Druckern, Fernschreibern usw. die großen Buchstaben
angeordnet sind (upper case) sind die Buchstaben, die in Fig. IA gezeigt sind, plaziert und zwar mit Ausnahme
von denen, die keine Kurzform aufweisen sowie mit Ausnahme der Ziffern. Die Buchstaben AYN und
GHA YN gehören einer speziellen Kategorie an, da für jeden dieser zwei Buchstaben die Anfangs-, Mittel- und
Endform sowie die alleinstehende Form beibehalten sind. Die Anfangs- und Mittelformen sind jeweils als
kurze Formen eingeordnet, während die alleinstehende Form und die Endform jeweils als volle Form eingeordnet
sind. Die Buchstaben A YN und CHA YN besitzen somit jeweils an einer Typentaste die Anfangsform und
die alleinstehende Form und an einer anderen Typentaste die Mittelform und die Endform. Die Symbole, die
ZABAR, ZER und PESH sind jeweils an Typentasten vorgesehen.
Beispiel II
Die Buchstaben, die in den Fig. IA und IB gezeigt
sind, werden von den Grundbuchstaben, wie sie in den F i g. 2A und 2B gezeigt sind, gebildet. Beispielsweise ist
der Buchstabe BE durch Hinzufügung eines einzelnen Punktes unter den Grundbuchstaben 2, der in Fi g. 2A
gezeigt ist, und der Buchstabe SE ist gebildet durch Hinzufügen von drei Punkten über den Grundbuchstaben
2 der F i g. 2A.
Die in der F i g. 2B gezeigten kurzen Buchstaben, die in der Fig. 2A gezeigten vollen Buchstaben, die keine
entsprechenden kurzen Buchstaben besitzen, die Symbole zur Modifizierung der Grundbuchstaben, um die
Buchstaben zu bilden, wie sie in F i g. 1 gezeigt sind, werden dort vorgesehen, wo sich bei herkömmlichen
Schreibmaschinen, Druckern, Fernschreibern usw. die Kleinbuchstaben befinden.
Die Grundbuchstaben, wie sie in F i g. 2A gezeigt sind (mit Ausnahme solcher, die keine entsprechenden kurzen
Buchstaben besitzen), und die Ziffern werden dort vorgesehen, wo bei herkömmlichen Schreibmaschinen,
Druckern, Fernschreibern usw. die Großbuchstaben angeordnet sind. Die Symbole, die ZABAR, ZER und
PESHwerden wiederum an Tottasten vorgesehen.
Steuereinheit für Maschinen zur Wiedergabe und Übertragung von Daten in arabischer Schrift
Lochkartenmaschinen, Lochstreifenmaschinen sowie Magnet-Aufzeichnungsmaschinen sind vorgesehen, um
Daten in arabischer Schrift zu speichern. Diese Maschinen sind ganz ähnlich solchen Maschinen, die zur Speicherung
von Daten im römischen Alphabet dienen. Jeder Buchstabe bzw. Typ besitzt seinen eigenen Kode
und es wird kein Unterschied zwischen der kurzen und der vollen Form eines Buchstabens gemacht Die gespeicherten
Daten werden dann in einen Computer mit Hilfe einer Eingangseinrichtung eingegeben, beispielsweise
mit Hilfe eines Lochkartenlesers, eines Lochstreifeniesers oder eines Magnetbandlesers. Die Daten in
so arabischer Schrift können dann in dem Datenverarbeitungssystem in der gleichen Weise, wie Daten im römischen
Alphabet, verarbeitet werden. Eine Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein Ausgangsdrucker ist vorgesehen,
um das Ergebnis der Datenverarbeitung aufzudrucken und zwar unter der Kontrolle einer Steuereinrichtung,
die im folgenden im Zusammenhang mit der Fig.5 beschrieben werden wird. Eine Lochstreifeneinrichtung
oder eine magnetische Aufzeichnungseinrichtung können vorgesehen werden anstelle des Ausgangsdruckers,
wobei den im Lochstreifen oder magnetisch gespeicherten Buchstaben ein Kode zugeordnet sein
kann, um zwischen dem kurzen und der vollen Form eines Buchstabens zu unterscheiden.
Die Eingangsquelle 1 kann beispielsweise ein Computer oder eine Datenverarbeitungseinrichtung sein, die
geeignet ist, eine Serie von Bits zu erzeugen, die die zu
speichernden Daten kennzeichnet In dem vorliegenden System wird ein Binär-Kode mit sechs Bits um einen
24 44 325
ίο
siebenten Bit zur Kontrolle verwendet; es können jedoch auch andere Kode zur Anwendung kommen. Jede
Stufe einer vielstufigen, taktgesteuerten Ringschaltung 2 besitzt eine Ausgangsleitung 3, die jeweils mit einem
Eingang einer UND-Schaltung 4 verbunden ist, welche eine Ausgangsleitung 5 aufweist, die mit einer entsprechenden Stufe eines Einzel-Buchstaben- bzw. Typenregisters 6 in Verbindung steht. Jede Stufe des Registers 6
besitzt eine Ausgangsleitung 7, die an dem Eingang eines zweiten UND-Gatters 8 angeschlossen ist, welches
einerseits eine Ausgangsleitung 9 besitzt, die mit einer entsprechenden Stufe eines weiteren Einzel-Buchstaben- bzw. Typen-Registers 10 in Verbindung steht. Jede
Stufe des Registers 10 besitzt eine Ausgangsleitung U, die an einem Eingang einer dritten UND-Gatterschaliung 12 angeschlossen ist, die ihrerseits -wiederum einen
Ausgang 13 aufweist, der zu einer Dekodiermatrix 14 führt Jede Ausgangsleitung 7 des Registers 6 ist über
einen Inverter 22 mit einer UND-Schaltung 15 verbunden. Ein Ausgang 16 der Schaltung 15 ist mit einem
Eingang einer UND-Schaltung 17 verbunden, die ihrerseits eine Ausgangsleitung 18 besitzt, welche ebenfalls
zu der Dekodiermatrix 14 führt Eine Eingangsleitung 19 zu der ersten Stufe der Ringschaltung 2 ist mit einer
nicht gezeigten Starteinrichtung verbunden, die die Form eines Taktgeberschaltkreises aufweist und die
Teil der Datenquelle 1 ist oder unter der Kontrolle dieser Quelle steht. Ein Datensignalausgang 2G von der
Datenquelle 1 ist mit allen UN D-Schaltkreisen 4 verbunden. Die Ringschaltung 2 ist ein freilaufender, am
Ende offener Ring, in welchen jede Stufe mit einer nachfolgenden Stufe verbunden ist, so daß ein Startimpuls,
der an die erste Stufe geliefert wird, das Laufen des Ringes einleitet, so daß jede Stufe ihre nachfolgende
Stufe schaltet, um auf diese Weise Signalimpulse in aufeinanderfolgenden Schritten an die UND-Schaltungen 4
zu liefern. Das Laufen der Ringschaltung 2 endet mit der Schaltung der letzten Stufe. Die Impulsgabe der ersten
Stufe der Ringschaltung 2 durch die Startanordnung der Datenquelle 1 erfolgt, während das erste Bit eines Datensignals an die erste Gruppe von UND-Schaltungen 4
geschickt wird und das Schalten der nachfolgenden Stufen der Ringschaltung 2 in Übereinstimmung mit seiner
freilaufenden Charakteristik erfolgt in Synchronisation der von der Datenquelle 1 nachfolgenden Bits. Die letzte Stufe der Ringschaltung 2 besitzt einen zweiten Ausgang 21, der mit allen UND-Schaltkreisen 8,12 und 17
verbunden ist
Ein Startimpuls von der Datenquelle 1, der an der Leitung 19 auftritt, startet den Zyklus der Ringschaltung
2. Gleichzeitig mit dem Startimpuls an der Leitung 19 wird das <;rste Bit des kodierten Datensignal: über die
Leitung 20 dem ersten Eingangs- UND-Gatter 4 zugeleitet Falls das erste Bit ein Impuls ist so wird ein
gleichzeitiger Impuls von der ersten Stufe der Ringschaltung 2 an der Leitung 3 einen Ausgangsimpuls des
entsprechenden UND-Gatters 4 an der Leitung 5 erzeugen, um die erste Stufe des Registers 6 zu schalten. Mit
dem Fortschalten bzw. Fortschreiten der Ringschaltung 2 werden die Bits der Daten, die über die Leitung 20
herangeführt werden, zu den UND-Gattern 4 geleitet Wenn Impulse von einer Stufe der Ringschaltung 2 und
die Impulse an der Leitung 20 einem Gatter 4 gleichzeitig zugeführt werden, wird die entsprechende Stufe des
Registers 6 geschaltet Bei jedem Schalten einer Stufe des Registers 6 wird die entsprechende Ausgangsleitung
7 zu den UND-Gattern 8 erregt Die Leitungen 7 bleiben in dem erregten Zustand, bis die Ringschaltung 2
ihren Zyklus beendet hat und die letzte Stufe geschaltet wurde. Wenn dies eintritt, wird die Leitung 21 erregt
und diejenigen UND-Gatter 8, die eine erregte Eingangsleitung 7 besitzen, geben ein Ausgangssignal an
die entsprechende Leitung 9 und von dort an das Register 10 ab. Auf diese Weise wird ein Buchstabe bzw. ein
Typ, der im Register 6 gespeichert ist, an das Register 10 übertragen. In ähnlicher Weise wird ein im Register 10
gespeicherter Buchstabe bzw. Typ an die Dekodiermatrix 14 übertragen.
Jede Ausgangsleitung ist mit einem Dekoder verbunden, so daß eine Leitung 16 angeregt wird, falls ein
»Abstand« im Register gespeichert wird. Jede Ausgangsleitung 7 ist mit dem UND-Gatter 15 über Inverts ter 22 verbunden, so daß die Ausgangsleitung 16 erregt
WItU, VTVIlII
keine der Leitungen 7 erregt ist Wenn nun ein Abstand im Register 6 auftritt, so ist es erwünscht den Buchstaben, der im Register 10 gespeichert ist in seiner vollen
Form wiederzugeben bzw. zu übertragen. Die Leitung 16 bleibt erregt bis die Leitung 21 ebenfalls erregt ist
Wenn dies auftritt, liefert das UND-Gatter 17 ein Ausgangssignal an die Leitung 18 und von dort an die Dekodiermatrix 14, und zwar zusammen mit den Ausgangssi-
gnalen der UND-Gatter IZ Die Zuführung dieses gesonderten Ausgangssignals an die Dekodiermatrix zusammen mit der Übertragung eines Buchstabens vom
Register iö auf die Dekodiermatrix ergibt einen Hinweis bzw. eine Information, daß der Buchstabe in seiner
vollen Form wiedergegeben bzw. übertragen werden solL In diesem Fall wird auch das einem Abstand entsprechende kodierte Signal keine Abstandsbewegung
nach der Weiterschaltbewegung verursachen, die dem Schreiben bzw. Drucken des letzten Buchstabens eines
Wortes folgt
Die Steuereinrichtung, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist kann abgeändert werden, um Buchstaben in ihrer Anfangs-Mitte- und Endform sowie in ihrer alleinstehenden Form wiederzugeben bzw. zu übertragen. Ein nicht
gezeigter Dekoder ist mit den Ausgangsleitungen 13 der UND-Gatter 12 verbunden. Der Dekoder ist geeignet
um Impulse zu iiefern, wenn ein Zwischenraum oder ein Buchstabe, der nicht an die nachfolgenden Buchstaben
in einem Wort angeführt werden kann, über die UND-
Gatter 12 an die Dekodiermatrix 14 geliefert wird. Der
nicht dargestellte Dekoder ist dabei mit einer gesonderten Speicherstufe verbunden, die nicht dargestellt und
im Register 10 vorgesehen ist und eine Ausgangsleitung von dieser gesonderten Speicherstufe ist mit einem Ein
gang eines ebenfalls nicht gezeigten UND-Gatters ver
bunden, welches dann eine nicht gezeigte Ausgangsleitung besitzt, die zu der Dekcdienr.atrix 14 führt Der
zweite Eingang des UND-Gatters ist dabei mit der Leitung 21 verbunden. Wenn nun ein Buchstabe, der vier
Formen besitzt, in dem Register 10 und ein Impuls in der erwähnten gesonderten Speicherstufe des Registers 10
gespeichert werden, so wird der im Register 10 gespeicherte Buchstabe an die Dekodiermatrix übertragen,
um diesen Buchstaben in seiner Anfangsform wiederzu
geben oder zu übertragen, falls ein weiterer Buchstabe
im Register 6 gespeichert ist; andererseits erfolgt die Wiedergabe bzw. die Übertragung des im Register 10
gespeicherten Buchstabens in der freistehenden Form, wenn ein Abstand im Register 6 gespeichert ist Wenn
nun kein Impuls in der erwähnten gesonderten Speicherstufe des Registers 10 gespeichert ist wird der im
Register 10 gespeicherte Buchstabe an die Dekodiermatrix übertragen, um diesen Bi'^bstaben in seiner Mittel-
11 12
form wiederzugeben bzw. zu übertragen, falls ein weiterer Buchstabe im Register 6 gespeichert ist, ober aber in
seiner Endform, wenn ein Zwischenraum bzw. Abstand im Register 6 gespeichert ist.
In einem Übertragungssystem, welches Fernschreibern entsprechend der vorliegenden Erfindung einschließt,
werden Buchstaben bzw. Typen der arabischen Schrift ohne Unterscheidung zwischen der kurzen und
vollen Form übertragen, wobei dann sowohl an der Sendestation als auch beim Empfänger ein Buchstabe, der to
sowohl die kurze als auch die volle Form besitzt, in der kurzen Form aufgeschrieben bzw. aufgezeichnet wird,
wenn ein weiterer Buchstabe nachfolgt, und in der vollen Form, wenn ein Abstand folgt
Die vorliegende Erfindung kann auch bei Schreibmaschinen oder Fernschreibern angewendet werden, bei
denen die Buchstaben in ihrer Anfangs- Mittel- und Endform sowie in ihrer alleinstehenden Form aufgezeichnet
werden. Weiterhin kann die Erfindung bei Setzmaschinen für arabische Typen Anwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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30
35
40
45
50
55