DE2450643A1 - Verfahren zur herstellung klebfreudiger gemische auf der basis kautschukartiger mischpolymerisate aus aethylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung klebfreudiger gemische auf der basis kautschukartiger mischpolymerisate aus aethylen

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    • C08J2323/16Ethene-propene or ethene-propene-diene copolymers

Description

Kennzeichen: 27.09 -'»' 2 HO UO HO
Dr- F. Zumetein ββη. - Dr. E. Ässmann Dr. R-Koenigaberger - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. F. Zumstein jun.
Patentanwälte
8 Mönch·«» 2, ftröubauMtraß· 4/ItI
STAMICARBON B.V., GELEEN (die Niederlande)
Verfahren zur Herstellung klebfreudiger Gemische auf der Basis kautschukartiger Mischpolymerisate aus Äthylen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung klebfreudiger Gemische auf der Basis eines kautschukartigen Mischpolymerisats aus Äthylen, zumindest einem andere ct~Alkylen und einem oder mehreren Polyenen und klebrigmachenden Harzen.
Von den bekannten synthetischen Polymerisaten nehmen diejenigen, die aus Äthylen, zumindest einem anderen a~Alkylen und einem oder mehreren Polyenen bestehen, auf Grund ihrer ausgezeichneten Ozon-, Witterungs-. und Alterungsbeständigkeit eine wichtige Stellung ein. Durch diese günstige Eigenschaften ist der Einsatz solcher Copolymerisate für mancherlei Zwecke sehr attraktiv.
Aus Äthylen, zumindest einem anderen ct-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen aufgebaute MischpolymerisateN zeigen jedoch, genauso wie viele synthetische Elastomere, u.a. Styrolbutadienmischpolymerisate, eine geringe oder überhaupt keine Klebrigkeit.
Unter Klebrigkeit wird hier die Klebwirkung verstanden, die die Oberflachen eines gleichen unvulkanisierten Kautschuks in bezug aufeinander aufweisen, wenn sie unter massigem Druck miteinander in Kontakt gebracht werden. Diese Eigenschaft wird Eigenklebrigkeit genannt.
Eine ausreichend grosse Eigenklebrigkeit nun ist für die Herstellung vieler Gegenstände und insbesondere für die Herstellung von mehrschichtigen Gegenstände,uwie etwa Treibriemen,' Förderbändern und ganz insbesondere Autoreifen, unbedingt erforderlich. Durch eine gute Eigenklebrigkeit wird nämlich eine gute
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Dauerhaftung zwischen den einzelnen Teilen oder Schichten, aus denen der Gegenstand besteht, wahrend Aufbau und Vulkanisation erzielt.
Eine Lösung für diese Mängel an Eigenklebrigkeit hat man für die kautschukartigen Mischpolymerisate aus Äthylen, zumindest einem anderen OC-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen in Methoden gesucht, bei denen Gegenstände in der Weise hergestellt werden, dass man die Kautschukoberflächen einzeln mit Hilfe eines schichtweise aufgebrachten Klebemittels zu einer sandwichartigen Struktur zusammenkittet. Ein solches Verfahren aber ist nicht nur umständlich und somit für industrielle Anwendung uninteressant, auch werden beim Zusammensetzen und Anbringen solcher Klebemittel oftmals brennbare organische Lösungsmittel verwendet, wodurch ein solches Verfahren allein schon aus Gründen der Betriebssicherheit nicht empfehlenswert ist.
Eine andere Möglichkeit zur Beseitigung dieses Mangels an Eigenklebrigkeit solcher Mischpolymerisate, welche aus Äthylen, zumindest einem anderen Ct-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen aufgebaut sind, ist das Einmischen von Elastomeren, die an sich wohl eine ausreichende Eigenklebrigkeit zeigen. Namentlich wurde geprüft, ob Einmischung von Naturkautschuk hier eine bestimmte Lösung bieten könnte. Es hat sich jedoch gezeigt, dass man um ein Gemisch mit einem akzeptabelen Eigenklebrigkeitsniveau zu erhalten derart grosse Naturkautschukmengen einarbeiten müsste, dass die Ozon-, und Alterungsbeständigkeit stark nachlassen. Die Vorteile einer Anwendung von Mischpolymerisaten aus Äthylen, zumindest einem anderen Ct-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen, gehen auf diese Weise zu einem wesentlichen Teil wieder verloren. Ausserdem hat sich herausgestellt, dass die physikalischen und mechanischen Eigenschaften solcher Gemische nach der Vulkanisation bedeutend schlechter sind als die der einzelnen Polymerisate.
Auch wurden zahlreiche klebrigmachende Harze, sog, Klebrigmacher, entwickelt, wie etwa die Kondensationsprodukte von Phenolen und Aldehyden und Kondensationsprodukte von Acetylen, alkylierten Phenolharzen, wie solchen, welche unter dem Warenzeichen Amberol ST 140 F bekannt sind, phenolisierten Isoprenharzen und phenolisierten Isoprenmischpolymerisatharzen. Diese Harze haben den Vorteil, dass sie sich durch die ganze Kautschukmasse einmischen lassen und nicht schichtweise auf die Kautschukoberflachen aufgebracht werden müssen. In der Praxis hat es sich jedoch als erforderlich gezeigt, dass, um ein einigermassen angemessenes Eigenklebrigkeitsniveau zu erreichen, diese Klebrigmacher in so grossen Mengen beigegeben werden müssen, dass dies eine Verschlechterung der Eigenschaften des vulkanisierten Produkts zur Folge hat. Ausserdem wandern diese Klebrigmacher infolge dieser grossen Mengen grösstentoils
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zur Kautschukoberfläche: das sogenannte Ausschwitzen. In den gewalzten und kalandrierteii kautschukartigen Äthylenmischpolymerisaten besteht bei Anwendung solcher grossen Mengen die Gefahr, dass durch dieses ubermässige Ausschwitzen der zunächst erreichte Nutzeffekt bei Lagerung wieder völlig verloren geht und sich'gar in einen nachteiligen Effekt verwandelt. Auch ist die Anwendung solcher grossen Mengen Klebrigmacher sehr kostbar. Bei Einmischung geringerer Mengen dieser Klebrigmacher lassen sich diese nachteiligen Erscheinungen zwar weitgehend vermeiden, man hat leider in der Praxis mit solchen Mengen noch nie eine befriedigende Eigenklebrigkeit erzielen können.
Diese Erfahrungen, welche auf zahlreichen Versuchen mit einer grossen Verschiedenheit von Klebrigmachern und kautschukartigen Äthylenmischpolymerisaten basieren, haben dem Fachmann denn auch zu der Überzeugung gefuhrt, dass die Eigenklebrigkeit kautschukartiger Athylenmischpolymerisate sich durch Einmischung von Klebrigmachern nicht in der Weise steigern lässt, dass Mischungen auf der Basis von Äthylenmischpolymerisaten und Klebrigmachern erhältlich sind, die wohl eine ausreichende Eigenklebrigkeit aufweisen.
•Aus den niederländischen Patentanmeldungen 7113143 und 7113144 ist bekannt, dass Gemische kautschukartiger Mischpolymerisate aus Äthylen, zumindest einem anderen a-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen zusammen mit einem oder mehreren Klebrigmachern eine ungeahnt gute Eigenklebrigkeit besitzen, wenn das mit Hilfe von 'differential scanning calorimetry1 aufgenommene Thermogramm, in dem die Kristallisationswärme gegen die Temperatur abgetragen worden ist, einen Berg (d.s.c.-Berg) mit einem Maximum bei einer Temperatur zvischen -7 und +11 C aufweist. Dabei wird das Gemisch aus kautschukartigem Äthylenmischpolymerisat, Klebrigmacher und eventuellen Zusätzen viele Stunden l£.ng gelagert, wonach die gewünschte Eigenklebrigkeit erhalten wird. Eine solche Methode ist jedoch wegen der erforderlichen langen· Lagerungszeit in der Praxis nicht attraktiv. Wird aber das Gemisch nur kurze Zeit gelagert, so ist die letzten Endes erhaltene Eigenklebrigkeit meistens niedriger. Dabei ist die Glosse dieser Eigenklebrigkeit ungewünschten Schwankungen ausgesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist npnmehr ein Verfahren, das auf schnelle und treffsichere Weise Mischungen ergibt, die eine derart grosse und konstante Eigenklebrigkeit besitzen, dass sie mit optimalen Ergebnissen zur Herstellung zahlreicher Gegenstände verwendet werden können, namentlich Konfektionsartikel wie Treibriemen, Transportbänder und hauptsächlich Autoreifen.
Es wurde nunmehr gefunden, dass wenn das Äthylenmischpolymerisat im nicht-linearen Teil der Polymerketten C=C-Bindungen enthalt, deren Kohlenstoff-
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atome entweder zwei sich in vizinaler cis-Stellung zueinander befindliche Kohlenwasserstof f'jruppen enthalten, welche nicht Teil desselben cyclischen Systems sind, oder zumindest drei Kohlenwasserstoffgruppen besitzen, innerhalb sehr kurzer Zeit eine sehr hohe und konstante Eigenklebrigkeit erzielt werden kann, vorausgesetzt, dass das Gemisch aus Athylenmischpolymerisat, klebrigmachendem Harz und eventuell Üblichen Zusatzstoffen in Anwesenheit von Sauerstoff und einem Sensibilisator Licht mit einer Wellenlänge zwischen 200 und 800 Nanometer ausgesetzt wird und das Gemisch in unvulkanisiertem Zustand eine Bruchdehnung von zumindest 500 % und eine Zugfestigkeit zwischen 1,5 und
50 kg/cm ausweist.
Es war sehr überraschend, dass mit Hilfe von Licht und namentlich von Licht, das dem Gemisch eine grosse Strahlungsenergie erteilt, zusammen mit einem Sensibilisator in Anwesenheit von Sauerstoff innerhalb sehr kurzer Zeit konstante und hohe Eigenklebrigkeitswerte erreicht werden konnten, welche vorher nicht oder erst nach langer Lagerungszeit möglich waren, unter der Voraussetzung, dass das Gemisch sehr bestimmte mechanische Eigenschaften aufweist. Vorzugsweise wird Licht verwendet, das dem Gemisch eine Strahlungsenergie von zumindest 2 /iW/cm^ je Nanometer erteilt.
Obwohl in den vorgenannten niederländischen Patentanmeldungen bereits Athylenmischpolymerisate verwendet wurden, die im nichtlinearen Teil der Polymerketten C=C"Bindungen besassen, deren Kohlenstoffatome drei Kohlenwasserstoffgruppen enthielten, und die Gemische dieser Mischpolymerisate zusammen mit dem klebrigmachenden Harz und den üblichen Zusätzen wie Russ und 01 selbstverständlich der normalen Raumbeleuchtung ausgesetzt gewesen sind, hat dieses Licht nie eine grossere Intensität gehabt als die der für Raumbeleuchtung üblichen Leuchtstoffrohren, d.h. 0,8 μ W/cm je Nanometer. Vorzugsweise werden aber im vorliegenden Verfahren Strahlungsenergien über 30, vorzugsweise über ty
200 W/cm je Nanometer verwendet.
Aus der niederländischen Patentanmeldung 6.900.810 war bekannt, dass man Gemischen aus Athylenmischpolymerisat, klebrigmachenden Harzen und den üblichen Zusatzstoffen Eigenklebrigkeit verleihen kann, indem man diese Gemische altern lässt und anschliessend ultraviolettem Licht, das durch ein normales Fensterglas gefiltert wird, aussetzt. In dieser Anmeldung wird nur ein Athylenmischpolymerisat beschrieben, dessen Kohlenstoffatome der im nicht-linearen Teil der Polymerketten befindlichen C=C Bindungen drei Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, von denen zwei geminal zueinander an diese C=C~Bindungen gebundene Kohlenwasserstoffgruppen Bestandteil eines cyclischen Systems sind, namentlich eines Äthylen-Propylen-Äthylidennorbornen-Terpolymerisats. Ein Gemisch, in dem
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dieses Äthylenmischpolymerisat zusammen mit klebrigmachendem Harz und den Üblichen Zusätzen enthalten ist und das einen Tag oder eine Woche lang der Einwirkung des vom indirekten klaren Sonnenlicht stammenden und durch Fensterglas filtrierten UV-Lichts ausgesetzt war, weist jedoch nur eine geringe Eigenklebrigkeit auf. Dies findet seine Ursache u.a. darin, dass dieses Athylenmischpolymerisat, wie die Anmelderin festgestellt hat, keine Bruchdehnung über 500 % zeigen kann. Auch wurde kein Sensibilisator verwendet, ohne den nur niedrigere Eigenklebrigkeitswerte erreichbar sind. Von der Zugfestigkeit war überhaupt keine Rede.
Es überrascht sehr, dass Gemischen auf der Basis von Athylenmischpolymerisäten, welche sehr bestimmte mechanische Eigenschaften in bezug auf Bruchdehnung und Zugfestigkeit besitzen und zugleich den Spezialanforderungen in bezug auf die Struktur der C=C~Bindungen in den Seitenfctetten genügen, auf schnelle und effektive Weise mit Hilfe eines Sensibilisators und der Einwirkung von Licht in Anwesenheit von Sauerstoff Eigenklebrigkeit verliehen werden kann.
Weiter wurde gefunden, dass die Benutzung von sichtbarem Licht der Anwendung von UV-Licht vorzuziehen ist. Deshalb muss die künstliche Lichtquelle mindestens bei einer Wellenlänge im Bereich des sichtbaren Lichts, vorzugsweise bei einer Wellenlänge geringer als 600 nm, dem Gemisch eine Strahlungsenergie von mindestens 2 vorzugsweise mindestens 3O, und ganz besonders zumindest 200 mW/cm2 je Nanometer erteilen. Obwohl also sichtbares Licht bevorzugt wird, kann UV-Licht in geringeren Mengen zugelassen werden. Dies gilt insbesondere für UV-Licht mit einer Wellenlänge über 370 nm. Die zulässige Menge UV-Licht wird vom gewünschten Wert der Eigenklebrigkeit abhängen. Werden optimale Eigenklebrigkeitswerte verlangt, so wird man das UV-Licht vorzugsweise weitgehend vermeiden.
Die Gesamtmenge der von UV-Licht zwischen 200 und 400 nm stammenden Strahlungsenergie beträgt deshalb vorzugsweise höchstens die Hälfte, insbesondere höchstens ein Viertel der gesamten Menge der vom Licht im Wellenlängenbereich zwischen 200 bis 600 nm erhaltenen Strahlungsenergie.
Es hat sich gezeigt, dass nicht nur UV-Licht unter 325 nm, das nicht von normalem Fensterglas durchgelassen wird, einen schädlichen Einfluss auf die Eigenklebrigkeit hat, sondern dass auch UV-Licht zwischen 325 und 400 nm den erreichbaren Eigenklebrigkeitswert und die Geschwindigkeit, mit der diese Eigenklebrigkeit erreicht wird, beeinträchtigt. Somit beträgt die Gesamtmenge der von UV-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 325 und 400 nm erhaltenen Strahlungsenergie vorzugsweise höchstens ein Viertel, insbesondere höchstens ein Sechstel der gesamten vom Licht im Wellenlängenbereich von 325 bis 600 nm
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erhaltenen Strahlungsenergie.
Gefunden wurde auch, dass die zulässige Strahlungsenergiemenge, der die Oberfläche des Gemisches ausgesetzt werden darf, an ein Maximum gebunden ist. So wurde festgestellt, dass die Eigenklebrigkeit völlig fehlt, wenn das Gemisch, nachdem es Licht mit einer Wellenlänge zwischen 200 und 800 mn ausgesetzt wurde, eine gesamte Strahlungsenergie von mehr als 15 Joule/cm2 je· Nanometer erhalten hat.
Im allgemeinen muss die Einwirkungszeit so kurz gewählt werden, dass die Gesamtmenge der erhaltenen Strahlungsenergie geringer ist als 5 Joule/cm2 je Nanometer, da die Eigenklebrigkeit dann schon merklich abnimmt. Aus wirtschaftlichen Gründen wird eine gesamte Strahlungsenergie unter 2, vor allem unter 1 Joule/cm^ je Nanometer gewählt, weil bereits bei dieser Strahlungsenergie eine maximale Eigenklebrigkeit erzielt wird und weitere Belichtung keine Verbesserung ergibt und schliesslich sogar zu einer Verringerung oder zu einem völligen Verschwinden der Eigenklebrigkeit fuhren wird.
Die Belichtung kann bei sehr verschiedenen Temperaturen ,etwa zwischen -50 und +150 0C1 durchgeführt werden, obwohl vorzugsweise Temperaturen über 0 0C verwendet werden. Gefunden wurde, dass die Zeit, in der eine befriedigende Eigenklebrigkeit erreicht wird, bei höheren Temperaturen wesentlich verkürzt werden kann. Es werden daher Temperaturen über 35 C und besonders über 50 C bevorzugt.
Die maximale Temperatur wird, obwohl diese im Prinzip keinen Schranken unterliegt, aus praktischen Gründen unter 150 C, besonders unter 135 C gewählt. Bei höheren Temperaturen muss das Gemisch, wenn sich in ihm Vulkanisationsmittel befinden, schnell abgekühlt werden, damit eine vorzeitige Vulkanisation vermieden wird.
Es kann beim erfindungsgemässem Verfahren jede Köglio.he Lichtquelle benutzt werden. Beispiele anwendbarer Lichtquellen sind u.a. Natriumdampflampen, Quecksilberdampflampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Xenonlampen, Quecksilber jodidleuchten, und Glühbirnen.
Erforderlichenfalls kann das Licht dieser Lichtquellen filtriert werden, um die UV-Strahlung mengenmässig zu beschränken und innerhalb der verlangten Grenzen.zu halten.
Selbstverständlich sind diese Lichtquellen so zu wählen, dass sie dem Gemisch die erforderliche. Mindestmenge an Strahlungsenergie zufuhren. Dabei können die üblichen Hilfsmittel zur Konzentrierung von Licht, u.a. Reflektoren und Linsen, verwendet werden.
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Es gibt zahlreiche Sensibilisatoren, die beim erfindungsgemässen Verfahren angewandt werden. Es können viele verschiedene Arten solcher Sensibilisatoren eingesetzt werden, wie etwa Porphyrine, namentlich die mit aromatischen Gruppen substituierten Porphyrine, wie Tetraphenylporphyrin und meso-naphthylsubstituierte Porphyrine; ferner Porphyrazine, Phthalocyanine, Chlorophyl, Eosin, Methylenblau, Methylviolett, Fluorescein, Hämin, Rubren, Acridin, Rose Bengal, und alkyl- und/oder arylsubstituiertes Anthracen, Tetracen, Pentacen, Hexacen und Heptacen. Im : allgemeinen sind mehrkernige aromatische Verbindungen, wie Rubren, und die Substitutionsprodukte von z.B. Anthracen, Naphthacen, Benzanthracen und Diphenylanthracen aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit in der Form aromatreicher Erdölfraktionen zu bevorzugen. So besitzen diese Sensibilisatoren 3 bis 100, insbesondere 3 bis 50 aromatische Kerne, die substituiert sein dürfen. Namentlich die niedermolekularen Verbindungen mit 3~5 aromatischen Kernen müssen durch Alkyl- und/oder vorzugsweise Arylgruppen substituiert sein. Die für UV-Licht bekannten Sensibilisatoren, wie Benzophenon u.dgl., sind im vorliegenden Verfahren nicht verwendbar.
Der Wirkungsgrad dieser Sensibilisatoren kann sehr verschieden sein und ist mit von der Wellenlange des benutzten Lichtes abhängig. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, wird man den verwendeten Sensibilisator und die benutzte Lichtquelle aufeinander abstimmen müssen.
Die Sensibilisatormenge kann innerhalb weiter Grenzen je nach dem Wirkungsgrad des Sensibilisators und der verwendeten Lichtquelle schwanken, im allgemeinen aber reichen geringe Mengen aus, etwa zwischen 0,001 und 1 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des benutzten Polymerisats.
Falls ein Sensibilisator mit sehr niedrigem Wirkungsgrad verwendet wird, kann selbstverständlich mehr als 1 Gew.-% benutzt werden, z.B. 5 Gew.-%.
Der Sensibilisator kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden. Er kann in eine der Bestandteile des Gemisches aufgenommen werden, bevor das endgültige Gemisch hergestellt wird, oder man kann ein sogenanntes Vormischungsoder Masterbatchverfahren verwenden, indem ein Gemisch, in dem sich der Sensibilisator in konzentrierter Form befindet, mit einem Gemisch ohne einen solchen Sensibilisator verstreckt wird.
Obwohl Einmischung in das Kautschukgemisch sehr zu bevorzugen ist, kann man den Sensibilisator auch auf die Oberfläche des Gemisches bringen, etwa nach Auflösung in einem Lösungsmittel.
Vorteilhaft können auch zwei oder mehrere Sensibilisatoren eingesetzt werden, um einen grösseren Wirkungsgrad der Lichtquelle zu erreichen. Man kann
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diese Sensibilisatoren als Gemisch anwenden, man kann sie aber auch separat einmischen.
Den grössten Verzug verdient die Anwendung von Streckölen fur Kautschuke, die bereits einen oder mehrere Sensibilisatoren enthalten. In einem solchen Fall ist keine Beigabe zusätzlicher Sensibilisatoren erforderlich. So kann man aromatische Öle verwenden, in denen sich bereits mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe befinden, die als Sensibilisator dienen können.
Es werden vorzugsweise aromatische Öle eingesetzt, die bei Wellenlangen über 400 nm nicht völlig lichtdurchlässig sind. Die Lichtdurchlässigkeit liegt vorzugsweise unter 95 %, insbesondere unter 80 %, gemessen bei 400 nm an einer Lösung von 74 mg Öl in 100 ml η-Hexan in einer Küvette von 1 cm.
Die Anmelderin nimmt an, obschon sie sich nicht'auf diese Annahme festleggen möchte, dass durch Bestrahlung der Oberfläche mit dem richtigen Licht in Anwesenheit von Sauerstoff und Sensibilisator eine fotochemische Oxydation der Oberfläche stattfindet. Diese fotochemische Oxydation erfolgt durch Einwirkung von aus Triplett-Sauerstoff gebildetem Singulett-Sauerstoff auf die sehr spezifische Ungesättigtheit, welche in die Seitenketten des Mischpolymerisats eingebaut und nach der Vulkanisation wieder verschunden ist. Dies im Gegensatz zu einer Selbstoxydation, welche über einen Radikalmechanismus verläuft und nicht selektiv ist, wie eine Oxydation z.B. mit Ozon und/oder UV-Licht in Gegenwart von Sauerstoff und ggf. in Gegenwart eines Oxydationskatalysators, v/obei ein Abbau der Polymeroberfläche nicht zu vermeiden ist.
Das kautschukartige Äthylen-Mischpolymerisat soll im nichtlinearen Teil der Polyrnerkette befindliche C=C-Bindungen enthalten, deren Kohlenstoffatome entweder zwei in vizinaler cis-Stellung zueinander angeordnete Kohlenwasserstoff gruppen enthalten, die keinen Bestandteil desselben cyclischen Systems bilden, oder, und vorzugsweise, zumindest drei Kohlenwasserstoffgruppen besitzen.
Es ist ohne weiteres klar, dass zumindest eine der Kohlenwasserstoffgruppen der C=C~Bindung ein Band zumindest einem Kohlenstoffatom der Polymerkette bilden muss. Es wird angenommen, dass die Kohlenwasserstoffgruppe in diesem Falle das Kohlenstoffatom des linearen Teils der Polymerkette, oder Hauptkette, einschliesst.
Die erfindungsgemäss anwendbaren Polymerisate sind diejenigen, von denen entweder die C=C Bindungen zwei in vizinaler cis-Stellung zueinander angeordnete Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, die zusammen keinen Bestandteil desselben cyclischen Systems bilden, oder, und vorzugsweise, zumindest drei
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Kohlenwasserstoffgruppen besitzen. Diese Bedingungen werden z.B. mit einem Mischpolymerisat ms Äthylen, Propylen und Dicyclopentadien nicht erfüllt und es wird mit dem erfindungsgemässen Verfahren nur eine geringe Eigenklebrigkeit erzielt. Dies gilt in gleichem Masse für Mischpolymerisate aus Äthylen, Propylen und Hexadien-1,4, das in der trans-Konfiguration im Polymerisat vorhanden ist.
Wenn ein Polymerisat verwendet wird, dessen C=C-Bindungen zwei sich in vizinaler Cisstellung.zueinander befindlichen Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, welche zusammen keinen Bestandteil des gleichen cyclischen Systems bilden, so können die Kohlenwasserstoffgruppen eine Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Cycloalkyl- oder Alkylgruppe mit vorzugsweise 1-18 Kohlenstoffatomen.und insbesondere 1-8 Kohlenstoffatomen sein. Beispiele von Polymerisaten mit solchen C=C~Bindungen sind u.a. diejenigen Polymerisate, in die Hexadien-1,4, 6-Methylheptadien-l,4, l-Vinyl-4-(propenyl-l)-cyclohexan, '6-Phenylhexadien-l,4, 3-Isopropylhexadien-l,4 und 4(l~Butenyl-2)-styrol eingebaut sind. Diese Monomeren müssen sich in der cis-Konfiguration im Polymerisat befinden. Falls die C=C~Bindungen zumindest drei Kohlenwasserstoffgruppen enthalten was zu bevorzugen ist, so können diese Kohlenwasserstoffgruppen aus einer Alkyl-, einer Cycloalkyl-, einer Aryl-, einer Alkaryl-, oder einer Aralkylgruppe mit vorzugsweise 1-18 Kohlenstoffatomen und ganz besonders mit 1-8 Kohlenstoffatomen bestehen. Beispiele von Polymerisaten, welche derart ungesättigt sind, sind u.a. diejenigen Polymerisate, die in die nachstehenden Verbindungen eingebaut sind; 5-Methylhexadien-l,4, 4-Athyl-hexadien-l,4, 4-Isopropylhexadien-l,4, 4,5-Dimethylhexadien-1,4, 5-Methyloctadien-l,5, 6-Methyloctadien-l,5, 6-Methylheptadien-l,5, 5,7-Dimethyloctadien~l,5, 4,ö-Dipropyloctadien-l^, 5-Propyl-6~methylheptadien-l,5, 6-Phenyl-4-propylhexadien~l,4, S-Äthyl-T-methyloctadien-l,6 und 4-(2-Butylen-2~yl)-styrol. Falls die ausserhalb des linearen Teils der Polymerketten befindlichen C=C-Bindungeri drei oder mehr Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, können auch zwei geminal oder zwei vizinal zueinander an solche C=C-Bindungen gebundene Kohlenwasserstoff gruppen Bestandteil cyclischer Systeme sein. Beispiele solcher cyclischen Systeme sind u.a. das Cyclo-octensystem, das Bicyclo(2,2,1)-heptensystem, das Bicyclo(2,2,2)-octensystem, das Dicyclopentadiensystem, das Tetrahydro-indensystem, das Bicyclo(4,4,0)-decadiensystem, das Bicyclo(3,2,O)-heptensystem und das Bicyclo(3,3,0)-octadiensystem.
Beispiele von Polymerisaten mit solchen cyclischen Systemen sind u.a. diejenigen Polymerisate, in die nachstehende Monomere eingebaut sind: 4-Methylcyclo-octadien-l,4; 4~Methyl-5-propylcyclo-octadien-l,4; 5-Athylidennorbornen-2; 5-Propylidennorbornen-2; 5~Butylidennorbornen-2; 5-Isopropylidennorbornen-2; weiter 2-Methylnorbornadien-2,5; 2-Propylnorbornadien-2,5; 3~Heptyl-
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norbornadien-2,5; 2-Äthyl-3-propylnorbornadien-2,5 und 2-(l',5'-Dimethylhexen-4-yl)norbornadien-2,5; ferner 5-Isopropy]iden-bicyclo(2,2,2)octen~2; 5-Äthylidenbicyclo(2,2,2)octen-2; 5-Butylidenbicyclo(2,2,2)octen-2; weiter 2-Äthylbicyclo(2,2,2)octadien-2,5; 2-Methyl-3-äthylbicyclo(2,2,2)octadien-2,5; 2-Hexylbicyclo(2,2,2)octadien-2,5 und 2~(1',5'-DimethyIhexeny1-4)bicyclo-(2,2,2)octadien-2,5; weiter 5-MethyIdicyclopentadien; 4-Methyl~5-äthyIdicyclopentadien und 5-1sopropyIdicyclopentadien; ausserdem 3-Methyl-4,7,8,9-tetra~ hydro-inden; 2-Propyl-4,7,8,9-tetrahydro-inden; weiter l-Isopropyliden-4,7,8,9-tetrahydro-inden; 1-(1'-Phenyl)athyliden; 4,7,8,9-Tetrahydro-inden; weiter l-Isopropylidenbicyclo(4,4,0)decadien-2,6; 2~Isopi-opylidenbicyclo(4,4,0)decen-6 und 2-Athylidenbicyclo(4,4,0)decen-6; ferner 3-Äthylenbicjrclo(3,2,0)-heptadien-2,6 und 3-Methylbicyclo(3,3,0)-octadien-2,6.
Die Menge des in die Mischpolymerisate eingebauten Polyens kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, es wird jedoch eine Menge von 0,1 bis 20 Gew.% bevorzugt.
Es versteht sich, dass die Polyene, welche bei Mischpolymerisation nicht die gewünschte Struktur der C=C~Bindungen in den Seitenketten ergeben, zum Erreichen guter Eigenklebrigkeitswerte von unwesentlicher Bedeutung sind, und dass diese ungesättigten C=C~Bindungen an sich die Eigenklebrigkeit nicht beeinflussen.
Die Polyene, die wohl die gewünschte Struktur ergeben, werden vorzugsweise in Mengen grosser als 0,5 Gew.%, insbesondere grosser als 1,0 Gew.% und kleiner als 10 Gew.% eingemischt. Die besten Eigenklebrigkeitswerte liegen vor bei Mengen über 3 Gew.%.
Die erfindungsgemässen Äthylenniischpolymerisate können im allgemeinen hergestellt werden durch Mischpolymerisation eines Gemisches aus Äthylen, zumindest einem anderen C£-Alkylen und ggf. einem oder mehreren Polyenen in Lösung in einem halogenhaltigen oder halogenfreien organischen Lösungsmittel oder in Suspension mit Hilfe eines Koordinationskatalysators.
Als Koordinationskatalysator kann ein Katalysator dienen, gebildet durch ZusammenfUgung zumindest einer Metallvarbindung der Nebengruppen 4. bis oder 8 des Periodensystems nach' Medelejev, einschliesslieh Thor und Uran, der · ' sog. Schwermetal!komponente, mit einem Metall, einer Legierung, einem Metallhydrid oder einer Metallverbindung eines Metalls der Gruppen 1 bis 3 oder der vierten .Hauptgruppe dieses Periodensystems, der sog. Aluminiumkomponente, eventuell in Anwesenheit anderer Stoffe wie geringer Mengen von Verbindungen mit freien Elektronenpaaren, z.B. Wasser, Alkohol, Sauerstoff oder Lewis-Hasen oder geringer Mengen mehrfach halogenierter organischer Verbindungen. Vorzugs-
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weise benutzt man ein Katalysatorsystern, entstanden durch Zusammenfügung von im Verteilungsmittel löslichen Vanadium- und/ccer Titanverbindungen, z.B. Vanadiumoxytrichlorid und/oder Vanadiumtetrachlorid und/oder Titantetrachlorid, und/oder Tetra-alkyltitanat mit einem oder mehreren vorzugsweise organischen Aluminiumverbindungen, wie Aluminiumtrialkylen, Dialkylaluminiumhalogenid und/oder Mono-alkylaluminiumhalogenid, Dialkylaluminiummonohydrid. Vorzugsweise werden solche Aluminiumalky!verbindungen verwendet, die eine Alky!gruppe mit 2 bis 8 und ganz besonders 2 bis 5 Kohlenstoffatomen tragen.
Ausgezeichnete Resultate werden mit der Kombination von Vanadiumoxytrichlorid und Alkylaluminiumchlorid, insbesondere Alkylaluminiumsesquichlorid erzielt.
Das Verhältnis zwischen der Aluminiumkomponente und der Schwermetallkomponente kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, etwa zwischen 2 : 1 und 500 : T, vorzugsweise zwischen 3 : 1 und 25 : 1. Die Katalysatorbestandteile können bei einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens, nach Auflösung im Verteilungsmittel unmittelbar der Polymerisationszone zugeführt werden.
Die erfindungsgemäss anwendbaren Äthylenmischpolymerisate sind aus Äthylen, zumindest einem anderen ct-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen aufgebaut. Als anderes cx-Alkylen kann im Athylenmischpolymerisat jedes mischpolymerisierbare OC-Alkylen dienen, vorzugsweise jedoch jene Alkylene, die 3 bis 18 Kohlenstoffatome je Molekül enthalten, und ganz besonders solche, die 3 bis 4 Kohlenstoffatome je Molekül enthalten. Beispiele anwendbarer a~Alkylene sind u.a. Butylen, 4-Methylpenten-l, Hexen und Hepten, und insbesondere Propylen. Auch können Gemische von a-Alkylenen in die erfindungsgemäss anwendbaren Athylenmischpolymerisate aufgenommen sein, wie etwa Propylen und Bütylen. De..* Athylengehalt der anwendbaren Mischpolymerisate liegt zwischen 50 und 8GMol.%. Meistens findet man Äthylen-Mischpolymerisate mit den höchsten Eigenklobrigkeitswerten bei einem Athylengehalt zwischen 55 und 80 Mol.%, insbesondere
zwischen 60 und 77,5 Mol.%.
Die Mischpolymerisationsreaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen -40 und 120 C, vorzugsweise zwischen -20 und 80 0G, durchge- ■ führt. Der Druck wird im allgemeinen 1 bis 50 at. betragen, man kann aber auch be:-, höheren oder niedrigeren Drücken arbeiten. Vorzugsweise wird das Verfahren im Dauerbetrieb durchgeführt. Als Verteilungsmittel ist jeder flüssige Kohlenwasserstoff geeignet, welche gegenüber dem verwendeten Katalysator inert ist und vorzugsweise 4 bis 18 Kohlenstoffatome je Molekül enthalt. Beispiele für anwendbare Kohlenwasserstoffe sind u.a. gesättigte alifatische und cycloalifatische "
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Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan, Cyclohexan, Hexan, Heptan oder Petroleumfraktionen, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Benzol, und halogenierte organische Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachloräthylen.
Vorteilhaft kann bei solchen Temperatur- und Druckverhältnissen gearbeitet werden, dass eines oder mehrere der verwendeten Monomeren, namentlich a-Alkylen, wie Propylen, in flüssiger Form und in einer solchen Menge vorhanden ist, dass dieses als Verteilungsmittel auftritt. Ein anderes Verteilungsmittel ist dann nicht erforderlich.
Das Molekulargewicht der beim erfindungsgemässen Verfahren anzuwendenden Mischpolymerisate kann im allgemeinen durch Kettenregler beeinflusst werden, wie Acetylen, Wasserstoff, Butadien-1,2, Zinkalkylen und Alkylhalogenide. Vorzugsweise wird Wasserstoff als Kettenregler benutzt.
Die Molekulargewichte der kautschukartigen Mischpolymerisate liegen gewöhnlich zwischen 5.10^ und 5.10 . Unter Molekulargewicht wird hier das gewichtsmittlere Molekulargewicht verstanden, wie dies mit Hilfe der Lichtstreuungstechnik gemessen wird. Die besten Eigenklebrigkeitswerte liegen vor
5 R
bei einem Molekulargewicht zwischen 10 und 10 .
Die unvulkanisierten Gemische aus kautschukartigem Mischpolymerisat, klebrigmachendem Harz und ggf. anderen Zusätzen sollen eine Zugfestigkeit zwischen 1,5 und 50 kg/cm^, vorzugsweise zwischen 2,0 und 30 kg/cm und ganz insbesondere zwischen 3 und 25 kg/cm aufweisen. Optimale Werte finden sich bei
Zugfestigkeiten unter 15 kg/cm .
Zur Herstellung von Gemischen, die diese Zugfestigkeitswerte aufweisen, ist von kautschukartigen Mischpolymerisaten auszugehen, die in nicht-vulkanisiertem Zustand schon eine gewisse Zugfestigkeit, auch 'green strength' genannt, besitzen.
Auch mit Rücksicht auf die an die Bruchdehnung zu stellende Anforderung darf dieser 'green strength' des unvermischten Polymerisats aber nicht zu hoch
sein. Gute Zugfestigkeitswerte liegen zwischen 3 und 50 kg/cm und insbesondere
ο
zwischen 5 und 35 kg/cm . Kautschukartige Mischpolymerisate mit einer Zugfestig-
keit zwischen 3 und 50 kg/cm^ haben im allgemeinen einen Athylengehalt zwischen 50 und 80 Mol.%. Bei höheren Äthylengehalten nimmt die Zugfestigkeit erheblich
2 zu. Die zu bevorzugenden Zugfestigkeitswerte zwischen 5 und 35 kg/cm finden sich meistens bei Athylengehalten zwischen 60 und 77,5 Mol.%. Die Zugfestigkeit wird im allgemeinen durch Vermischung des kautschukartigen Mischpolymerisats mit einem klebrigmachendem Harz und Füllstoffen nachlassen. Werden nicht allz.ugrosse Mengen der sog. verstärkenden Füllstoffe, .wie Russ, eingearbeitet, so
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kann sich die Zugfestigkeit aber auf einem hohen Niveau behaupten oder sogar noch zunehmen. Man wird deshalb bei Anwendung einer Menge Strecköl vorzugsweise auch eine entsprechende Menge eines solchen verstärkenden Füllstoffs, insbesondere Russ, einmischen, um so die gewünschte Zugfestigkeit aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise können bedeutende Mengen solcher Zusätze in das Gemisch eingearbeitet werden z.B. insgesamt 200 TIe. zu 100 TIn. des kautschukartigen Mischpolymerisats, wobei trotzdem die Zugfestigkeit des Gemisches in unvulkanisiertem Zustand über 2 kg/cm bleibt. Jeder Fachmann kann mit Hilfe einiger einfacher Versuche bestimmen, wie gross die Mengen dieser Zusätze sein sollen, damit das Gemisch nach wie vor den an die Zugfestigkeit zu stellenden Anforderungen entspricht .
Oftmals kann auch die Verarbeitungstemperatur bei den gewünschten
Zugfestigkeitswerten eine Rolle spielen. Durch Mischung bei Temperaturen von
100 C und höher lasst im allgemeinen die Zugfestigkeit nach. Man hat bei diesen Zusätzen auch der Bedingung Rechnung zu tragen, dass die Bruchdehnung über 500 %, vorzugsweise über 1700 %, bleiben muss. Dies wird im Nachfolgenden noch besprochen. Die Zugfestigkeit und die Bruchdehnung werden gemäss NEN 5602 (Ringmethode) mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/min und bei einer Temperatur von 23 C gemessen. Die Dicke der Proberinge beträgt 2 mm.
Die Gemische aus kautschukartigen Mischpolymerisaten, klebrigmachenden Harzen und Füllstoffen, die gemäss dem Verfahren der Erfindung angewandt werden, sollen eine Bruchdehnung aufweisen, welche zumindest 500 %, vorzugsweise zumindest 800 % und ganz insbesondere zumindest 1700 % beträgt. Bei der Herstellung solcher Gemische ist selbstverständlich von Mischpolymerisaten auszugehen, die schon vor der Mischung eine bedeutende Bruchdehnung aufweisen, z.B. über 625 %, insbesondere über 1000 %. Am meisten vorzuziehen sind Mischpolymerisate mit einer Bruchdehnung über 1700 %.
Mischpolymerisate, welche solche hohen Bruchdehnungswerte aufweisen, sind entsprechend den in der heutigen Technik bekannten Verfahren herzustellen, welche anderswo in dieser Anwendung erwähnt sind. Dabei ist für einen ausreichend hohen Athylenanteil in den Mischpolymerisaten zu sorgen, d.h. einen Athylenanteil, der meistens über 60 Mol.% und vorzugsweise über 65 Mol.% liegt. Sollte das gewonnene Mischpolymerisat mit z.B. 66 Mol.% Äthylen eine zu niedrige Bruchdehnung aufweisen, so kann diese Bruchdehnung durch Aufnahme einer, grösseren Athylenmenge in das Mischpolymerisat auf den gewünschten Wert gesteigert werden.
Im allgemeinen wird man kein Mischpolymerisat verwenden, dessen Athylenanteil über 85 Mol.% liegt, weil die Bruchdehnung, bei sehr hohen Athylenanteilen
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wiederum stark abnimmt, sogar bis unter 625 %. Es werden deshalb Mischpolymerisate bevorzugt, deren Athylenanteil unter -80 Mol.%, insbesondere unter 77,5 Mol.%, liegt.
Weil die Bruchdehnung von aus kautschukartigen Mischpolymerisaten und Füllstoffen bestehenden Gemischen bei Zunahme des Füllstoffanteils meistens nachlasst, dürfen nicht zu viel Füllstoffe eingemischt werden. Es gibt aber auch Mischpolymerisate, welche sogar bei bedeutenden Füllstoffmengen einen hohen Bruchdehnungswert beibehalten. Im allgemeinen werden dann auch die Athylenanteile solcher Mischpolymerisate sehr hoch sein. Bei diesen Mischpolymerisaten kann es sogar vorkommen, dass Beigabe geringer FUllstoffmengen zu einer Steigerung der Bruchdehnung des Gemisches führt.
Auch kann es nach Vermischung von Mischpolymerisaten mit hohem Polymeranteil mit Füllstoffen vorkommen, dass die Bruchdehnung sdhr stark abnimmt, falls diese Mischung bei niedrigen Temperaturen, z.B. unter 100 °C stattfindet. Durch Steigerung der Mischtemperatur kann dieser starke Rückgang der Bruchdehnung vermieden werden.
Mit Hilfe dieser Richtlinien ist es dem Fachmann durchaus möglich, durch einige einfache Versuche zu bestimmen, welche Gemische für Anwendung gemass dem vorliegenden Verfahren geeignet sind, und welche nicht.
r>as kautschukartige Mischpolymerisat aus Äthylen, zumindest einem anderen α-Äthylen und einem oder mehreren Polyenen soll vorzugsweise ein mit Hilfe von 'differential scanning calorimetry' (d.s.c.) mit einer Abkuhlungsgeschwindigkeit von 8 0C pro Minute aufgenommenes Thermogramm besitzen, in dem die Kristallisationswärme gegen die Temperatur abgetragen ist und das bei einer Temperatur zwischen -7 und 11 C ein Maximum aufweist.
Dies ist vor allem gewünscht, wenn das kautschukartige Mischpolymerisat mit Hilfe der Katalysatorkombination aus Vanadiumoxitrichlorid und Athylaluminiumsesquichlorid hergestellt ist. Obwohl die Anwendung anderer Katalysatorkombinationen auch hohe Eigenklebrigkeitswerte ergibt, falls der Berg im d.s.c.-Thermogramm bei einer Temperatur zwischen -7 und +11 C liegt, können selbstverständlich nur wenn den an die Bruchdehnung und die Zugfestigkeit zu stellenden Anforderungen genügt wird, brauchbare Eigenklebrigkeitswerte erhalten werden, wenn der. Berg im DSC-Thermogramm ausserhalb des genannten Bereichs liegt.
Das Auftreten eines Berges infolge eines Wärmeeeffekts bei bestimmter Temperatur in einem mit Hilfe von 'differential scanning calorimetry' aufgenommenen Thermogramm (d.s.c.-Kurve) lässt erkennen, dass im geprüften Material bei dieser Temperatur eine Phasenveränderung auftritt. Wenn beim Aufnehmen der d.s.c.-Kuryen kautschukartiger Äthylen-Mischpolymerisate von erhitzten Proben
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ausgegangen wird und diese wahrend der Aufnahme der Kurven abgekühlt werden, so deutet ein Berg in der d.s.c.-Kurve auf ein*η Übergang von einer geschmolzenen zu einer kristallinen Phase und somit auf die Anwesenheit von Kristalliten in den geprüften Äthylen-Mischpolymerisaten.
Röntgendiffraktionsbilder der von der Anmelderin geprüften kautschukartigen Äthylen-Mischpolymerisate ergeben, dass die in Athylenpropylen-Mischpolymerisaten anwesenden Kristallite aus Äthylensequenzen aufgebaut sind. Es wurden keine Reflektionen von Polypropylen beobachtet.
Die Temperatur, bei der in der d.s.c.-Kurve für kautschukartige Äthylenmischpolymerisate das Kristallisationsmaximum auftritt, ist von der Länge der Athylensequenzen und der Athylensequenzlängenverteilung abhängig..Da die Mischungen auf der Basis von Athylenmischpolymerisaten und Klebrigmachern eine sehr hohe Eigenklebrigkeit zeigen, wenn diese Mischungen Äthylenmischpolymerisate enthalten, die in der d.s.c.-Kurve mit einer Abkuhlungsgeschwindigkeit von 8 C/min einen Kristallisationsberg mit einem Maximum bei einer Temperatur zwischen -7 und +11 C, vorzugsweise zwischen -3 und +8 C und ganz besonders zwischen O und +6 C, aufweisen, darf angenommen werden, dass das Auftreten von Eigenklebrigkeit mit dem Vorkommen von Athylensequenzen von sehr spezifischer Länge in diesen Athylenmischpolymerisaten verbunden ist.
Anmelderin erwartet, obwohl sie sich hierauf nicht festlegen möchte, dass es sich hier um Athylenmischpolymerisate handelt, die sich analog denjenigen Athylenmischpolymerisaten verhalten, die genügend Athylensequenzen mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen im linearen Teil besitzen, um eine d.s.c.-Kurve zu geben, welche einen Berg mit einem Maximum zwischen -7 und +11 C zeigt.
Die Äthylensequenzlängen, welchen in Äthylenmischpolymerisaten vorkommen, hängen u.a. ab von der Konzentration der in das Athylenmischpolymerisat eingebauten Comonomeren und der' Art und Weise, wie diese Comonomeren in das Polymerisat aufgenommen sind.
Es ist zum Beispiel bekannt, dass es grosse Unterschiede gibt in der Kinetik der Mischpolymerisation von Äthylen und Propylen mit verschiedenen schon bekannten Polyenen, wie z.B. 1,4-Hexadien und Dicyclopentadien. Die Verteilung. der Comonomeren im Athylenmischpolymerisat ist für jedes bei der Herstellung der Mischpolymerisate benutzte Katalysatorsystem verschieden. So können durch Variierung nur des Katalysatorsystems bei gleichem Comonomereneinbau die Schmelztemperaturen der im Mischpolymerisat befindlichen Kristallite wesentlich voneinander abweichen. Auch Katalysatorzusätze, wie Lewis-Basen und halogenierte aktivierende Verbindungen, beeinflussen die Schmelztemperatur der Kristallite.
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Daneben sind auch die Polymerisationsbedingungen wie Druck, Temperatur, Polymerisationszeit, Lösungsmittel und Ruhrintensität für die im Äthylenmischpolymerisat vorkommenden Äthylensequenzlängen und die Athylensequenzlängenverteilung mitbestimmend. Es wird denn auch klar sein, dass bei einem bestimmten Katalysatorsystem nur sehr gewisse Kombinationen von Polymerisationsbedingungen und Comonomereneinbau solche Mischpolymerisate ergeben, welche einen Kristallisationsberg mit einem Maximum zwischen -7 C und +11 C zeigen und in den Mischungen auf der Basis von Äthylenmischpolymerisaten und Klebrigmachern mit hoher Eigenklebrigkeit verwendbar sind.
Aus Obigem durfte deutlich hervorgehen, dass ein Verfahren zur Herstellung dieser erfindungsgemäss anwendbaren Athylenmischpolymerisate nicht nur anhand eines Comonomereneinbaus und des angewandten Katalysatorsystems charakterisiert werden kann, weil ausser diesen Faktoren auch die'Polymerisationsbedingungen mitbestimmend sind für die Athylensequenzlängen, welche im anfallenden Athylenmischpolymerisat vorkommen. Auch hat es sich als unmöglich erwiesen, einen allgemeinen.Zusammenhang zwischen den einzelnen wichtigen Polymerisations" Parametern und der Stelle des Kristallisationsberges in der d.s.c.-Kurve und somit der Athylensequenzlänge zu ermitteln. Es folgt daher jetzt eine allgemeingültige Methodik, welche es dem Fachmann ermöglicht, Athylenmischpolymerisate herzustellen, die einen Kristallisationsberg mit einem bei der gewünschten Temperatur liegenden Maximum ergeben.
FUr jede Kombination von Katalysatorsystem und Polymerisationsbedingungen lasst sich auf nachfolgende Weise bestimmen, wie diese Athylenmischpolymerisate hergestellt werden können. Bei einem bestimmten Katalysatorsystem und genau gewählten Polymerisationsbedingungen wird eine Reihe von Versuchen mit chargenweisem Betrieb durchgeführt, in denen nur die Konzentration der Comonomeren im zu polymerisierenden Monomerengemisch, z.B. die des ct-Alkylens, eine Veränderliche ist. Anschliessend wird eine d.s.c.-Kurve der so erhaltenen Athylenmischpolymerisate aufgenommen. Durch Variierung der Konzentration eines der Comonomeren werden die Athylensequenzlänge und somit die Temperatur, bei der sich in diesen Kurven das Maximum des Kristallisationsberges einstellt, gleichfalls Schwankungen unterliegen. Darauf wird der Anteil an eingebauten Comonomerem iri den so erhaltenen Äthylenmischpolymerisaten bestimmt. Nun wird die Temperatur, bei der das Maximum des Kristallisationsberges in der d.s.c.-Kurve auftritt, graphisch gegen den Anteil des in das Athylenmischpolymerisat eingebauten Comonomeren abgetragen. Man erhält auf diese Weise eine Beziehung zwischen der Temperatur, bei der es im Athylenmischpolymerisat zu einer Kristallisation von Kristalliten kommt, und dem Gehalt an eingebautem Comonomerem. Es darf davon
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ausgegangen werden, dass bei 100 %-igem Äthyleneinbau diese Kristallisation bei ca. 130 C (Kristallisationstemperatur des Polyäthylens) stattfindet. Die auf diese Weise erhaltene Funktion ist eine kontinuierliche; das von der Anmelderin geprüfte Gebiet konnte für praktische Zwecke als linear betrachtet werden. Aus dieser Beziehung kann man schliessen, bei welcher Konzentration an eingebautem Comonomerem das unter diesen Polymerisationsbedingungen erhaltene Athylen'mischpolymerisat mit dem gewählten Katalysatorsystem gebildet wird und unter den gewählten Reaktionshedingungen kautschukartige Athylenmischpolymerisate anfallen, welche in der d.s.c.-Kurve einen Kristallisationsberg innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs aufweisen. Jedem Fachmann ist es jetzt möglich Äthylenmischpolymerisate mit einem solchen Comonomerengehalt herzustellen. Ein solches Verfahren kann mit jedem Katalysatorsystem und jeder Kombination von Polymerisationsbfedingungen angewandt werden.
Die erfindungsgemässen Mischungen sollen ein oder mehrere klebrigmachende Harze, die sogenannten Klebrigmacher enthalten. Als Klebrigmacher kann in den erfindungsgemässen Mischungen jede Verbindung dienen, die, wenn sie den Athylenmischpolymerisaten beigegeben wird, deren Eigenklebrigkeit erhöht. Sehr gut brauchbar sind organische cyclische Harze, welche zumindest eine polare funktioneile Gruppe enthalten und deren Molekulargewicht zumindest 200 beträgt. Diese Harze können etwa Isoprenoidharze, Terpenoidharze, Phenolaldehydharze, Phenolacetylenharze oder alkylierte Phenolharze sein.
Beispiele für gut anwendbare Klebrigmacher sind u.a. Terpene, von
Abietinsäure abgeleitete Verbindungen, Pimarinsäure, Diels-Alder-Reaktionsprodukte von Isopren mit Piperylen, Butadien, Dicyclopentadien oder Mischungen derselben. Vorteilhaft lassen sich alkylierte Phenolharze anwenden, etwa die unter den Warenzeichen 'Amberol ST 140 F', 'Durez 19900' und 'Resin 7521' bekannten Harze.
Diese Klebrigmacher, welche im Verfahren der vorliegenden Erfindung am meisten vorzuziehen sind, gehören zur Gruppe der Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Alkylphenol mit einem Molekulargewicht zwischen 200 und 3000, insbesondere zwischen 300 und 2000, wobei die Alkylgruppe 1 bis 30, insbesondere 8 bis 12 Kohlenstoffatome enthält. Diese Alkylgruppe ist vorzugsweise stark verzweigt. Beispiele fur geeignete Alkylgruppen sind; 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, 1,3,5-Trimethylhexyl und 1,3,5,7-Tetramethyloctyl. Auch können Modifikationen solcher Harze verwendet werden, z.B. die Kondensationsprodukte von Alkylphenol mit SCl2 oder S2C12· Auch Mischungen von Klebrigmachern können angewandt werden. Der Klebrigmacher kann in den erfindungsgemässen Mischungen in Mengen zwischen 1 und 25 Gew.-%, bezogen auf das Äthylenmischpolymerisat, verwendet werden,
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obwohl gegenüber der Stande der Technik verhältnismässig geringe Mengen, etwa von 1 bis 10 Gew.-%, vorzuziehen sind.
Die erfindungsgemässen Mischungen können ebenfalls ein oder mehrere Vulkanisationsmittel enthalten. Als Vulkanisationsmittel sind in der erfindungsgemassen Mischung die üblichen Vulkanisationsmittel verwendbar, z.B. Schwefel und Peroxid. Die Menge des Vulkanisationsmittels in den erfindungsgemassen Mischungen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. In der Regel werden Mengen zwische 0,5 und 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge des in die Mischung aufgenommenen Äthylenmischpolymerisats, verwendet; vorzugsweise benutzt man Mengen zwischen 0,5 und 2 Gew.-%. Die erfindungsgemassen Mischungen können ausser Vulkanisationsmitteln auch einen oder mehrere Vulkanisationsbeschleuniger enthalten, wie Zinkdiäthylcarbaniat, Tetramethylthiuramidsulfid, 2-Mercaptobenzthiazol, und Aktivatoren, wie Diäthylenglycol. Die kautschukartigen Mischpolymerisate lassen sich auf die übliche Weise vulkanisieren.
Weiter können die erfindungsgemassen Mischungen die üblichen Füllstoffe und Pigmente enthalten. Beispiele für anwendbare Füllstoffe und Pigmente sind u.a. Russ, fein verteiltes Siliciumdioxyd, gefällte Kreide, gefälltes Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, Titandioxid und Kaolin. Solche Stoffe werden in der Regel in Mengen zwischen 10 und 500, insbesondere zwischen 25 und 250 Gew.-%, bezogen auf die in die Mischungen aufgenommene Athylenmischpolymerisatmenge, beigegeben.
Die erfindungsgemassen Mischungen können auch Öle enthalten. Diese Öle können sowohl naphthenischer, paraffinischer als aromatischer Art sein. Bevorzugt werden aromatische Öle, da bei der Anwendung solcher Öle die höchsten Eigenklebrigkeitswerte erreicht werden. Der Aromatanteil liegt vorzugsweise über 40 %. Am meisten bevorzugt werden Öle, die nach Auflösung in Hexan in einer Konzentration von 74 mg/100 ml bei 400 nm eine Lichtdurchlässigkeit unter 70 % zeigen. Die Öle werden in der Regel in Mengen zwischen 5 und 200 Gew.-%, bezogen auf die in der Mischung befindliche Menge kautschukartigen Polymerisats, vorzugsweise jedoch in Mengen zwischen 10 und 100 Gew.-% den erfindungsgemassen Mischungen beigegeben.
Die in der vorliegenden Patentanmeldung erwähnten Eigenklebrigkeitswerte wurden mit Hilfe eines von DSM entwickelten Klebrigkeitsmessers bestimmt, · der in SGF-Publ. Nr. 35; 'News on EPDM and general information of rubber technology' beschrieben ist. Die in diesem Aufsatz erwähnte Methode umfasst kurz folgendes.
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Mit Hilfe eines kleinen Plungerextruders mit einem elektrisch erhitzten , Zylinder (100 0C) werden Streifen von bestimmter Form hergestellt.
Diese Streifen werden anschliessend dem Licht, vorzugsweise mit'einer Wellenlänge zwischen 200 und 800 Nanometer, ausgesetzt. Darauf werden die Streifen sorgfältig mit Aluminiumfolie, abgedeckt, so dass während einer eventuell anschliessenden Lagerung in einem staubarmen Raum bei Zimmertemperatur das Licht nicht weiter einwirken kann. Falls die Streifen nicht abgedeckt werden, erhalten diese wahrend der eventuellen Lagerung eine zusätzliche Lichtmenge, wodurch die Gefahr entsteht, dass die Eigenklebrigkeit stark abnimmt oder sogar völlig verschwindet.' Nach dieser Periode wird ein Streifen auf'eine Walze gewickelt, die vorher mit Klebeband mit nach aussen gerichteter Klebschicht vergehen ist. Anschliessend bringt man auf diese erste Wicklung eine zweite, die schliesslich auf die zuerst angebrachte Wicklung gepresst wird. Dazu erteilt man der Walze mit den darauf angebrachten Streifen eine feste Umfangsgeschwindigkeit von etwa 170 mm/min und die Streifen werden während einer vollständigen Drehung mit fester Belastung von 1500 Gramm mit Hilfe einer frei drehbaren Walze aufeinander gedrückt.
Nach einmaligem Andrucken der Streifen Über den ganzen Umfang der Walze wird die Andrückwalze entfernt. Die zweite Wicklung wird nunmehr ausschliesslich durch Eigenklebrigkeit festgehalten'. Die Breite der Kontaktfläche zwischen der ersten und der zweiten Wicklung beträgt 5 mm. Nach dem Anbringen der zweiten Wicklung und dem Andrücken wird das Ende der zweiten Wicklung an eine Zerreiss— maschine angeschlossen und bei Zimmertemperatur wird die Kraft gemessen, die dazu erforderlich ist, den zweiten Kautschukstreifen von dem ersten abzuwickeln. Um das Ausdehnen des nicht-vulkanisierten zweiten Kautschukstreifens, der an die Zerreissmaschine angeschlossen ist, zu vermeiden, sind die zweite Wicklung und · der Einklemmteil mit Klebeband versehen. Die Klebseite des Klebebands ist dabei der Kautschukoberfläche zugewandt.
Die Abwicklungsgeschwindigkeit ist auf 1 cm/min festgelegt. Die Abwickellänge, über die die Eigenklebrigkeit gemessen wird, beträgt etwa 125 mm.
Die d.s.c.-Kurven, die in der Patentanmeldung beschrieben werden, sind mit Hilfe eines 'differential scanning1-Calorimeters aufgenommen, welcher von Perkin-Elmer unter dem Warenzeichen Perkin Elmer DSC 1 B in den Handel gebracht wird; dabei wird ausgegangen von Athylenmischpolymerisatproben von etwa 24 mg, welche vor der Aufnahme der d.s.c.-Kurven auf 100 °C erhitzt wurden. Das Aufnehmen des d.s.c.-Kristallisationsthermogramms erfolgte bei einer AbkUhlungsgeschwindigkeit von 8 °C pro Minute.
Die Temporaturskala des 'differential scanning'-Calorimeter wurde vor
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Durchführung dor in der vorliegenden Patentanmeldung erwähnten Messungen mit Hilfe der nachstehenden Eichstoffe geeicht: n-Cctan, Norbornadien, n-Pentadecan, p~Xylol, n-Hexadecan, n-Eicosan, n-Tetracosan, Pentaerythritoltetrastearat, n-Octapentacositan und Indium. Die Schmelztemperaturen, die durch Erhitzung dieser Verbindungen mit einer Geschwindigkeit von 8 C/min ermittelt werden, wurden den Gleichgewichtstemperaturen gleichgestellt.
Aufgabe der nachstehenden Beispiele ist eine nähere Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne dass diese dadurch auf irgendeine Weise eingeschränkt wird.
Beispiel I
Es werden einige Äthylenpropylenmischpolymerisate in Hexan als Lösungsmittel mit Hilfe eines Katalysators, gebildet durch Zusammenfugung von VOClgund Athylaluminiumsesquichlorxd (SEAC), hergestellt. Die Temperatur beträgt während der Polymerisationen 36 bis 42 C und der Reaktordruck wird auf einen konstanten Wert von 2 atU gehalten. Die Katalysatorkomponenten werden kontinuierlich beigegeben, und zwar so, dass die Konzentrationen an VOCl und SEAC im Reaktor 0,125 bzw. 1,25 mil öl je Liter betragen.
Ein Gemisch von Propylen und Äthylen wird in einem Volumenverhältnis zugegeben, das bei den einzelnen Versuchen zwischen 0,71 und 1,05 schwankte. Nach einer mittleren Verweilzeit im Reaktor von 15 Minuten wird die Lösung mit heissem Wasser behandelt, wobei das Mischpolymerisat in Krumenform anfällt. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle I Propylen
gehalt
Gew.-%
d.s .c.-Berg 'gree
kg/cm
Versuch Nr. 32 +13 0C 22
1 33 +7 °C 18
2 36 +1 °C 4,5
3 36 °C > 2,5
4 37 -4 °c > 3
5
'green strength' Eigenklebrigkeit in g/5 mm
120
1100
700
600
Die Eigenklebrigkeitswerte dieser Mischpolymerisate werden an Kautschuk mischungen bestimmt, welche gemäss der untenstehenden allgemeinen Rezeptur hergestellt sind:
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Polymerisat 100 Gew.-Tie Zinkoxid 5
Stearinsaure 1
FEF-Russ -50
Sundex 790* 40
Zinkdibutyldithiocarbamat 2
2-Merkaptobenzthiazol 0,5
Tetramethylthiuramdisulfid 0,5
Schwefel 1,5
Amber öl ST 140 F*26 5
Aromatisches 01, von der Fa. Sun Oil in den Handel gebracht, mit einder Dichte von 0,979, einem Anilinpunkt von 117 0F und einem Aromatgöhalt von 68,4 Gew.~%. Dieses aromatische öl enthalt einige Fraktionen, die zum Teil aus mehrkernigen aromatischen Verbindungen mit stark sensibilisierender Wirkung bestehen.
Ein durch Polykondensation eines verzweigten Octylphenols und eines Formaldehyds gebildetes klebrigmachendes Harz.
Anschliessend werden von den hergestellten Mischungen Streifen angefertigt, die 4 Stunden lang der Strahlung von zwei weissen Leuchtstoffröhren von 20 Watt (Typ W 33) in einer Entfernung von 10 cm ausgesetzt werden. Die maximale intensität dieser Lichtquelle ist 205 μ\ϊ je cm'1 je nm bei 580 nm und 64 /ZW bei 480 mn. Die Gesamtmenge der aus dem UV-Licht mit einer Wellenlänge
I zwischen 200 und 400 nm stammenden Strahlungsenergie beträgt ein Sechszehntel j
i der Gesamtmenge der Strahlungsenergie des Lichts im Wellenlängenbereich zwischen :
200 und 600 nm. Die Gesamtmenge der Strahlungsenergie, welche vom UV-Licht von
325 bis 400 nm geliefert wird, beträgt ein Vierzehntel der Gesamtmenge der ; Strahlungsenergie des Lichts im vVellenlängenbereich von 325 bis 600 nm. [
Nach Belichtung werden auf die bereits beschriebene Weise die Eigen-
klebrigkeitsmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind aus Tabelle I ersieht- '. lieh.
Aus diesen Ergebnissen kann man schliessen, dass diese Mischpolymerisate durch das Fehlen der erforderlichen C=C~Bindungen nur geringe Eigenklebrigkeitswerte aufweisen. .
Beispiel II
Mischpolymerisate aus Äthylen, Propylen und 5-Athylidennorbornen-2 mit verschiedenen 'dsc-Berg-Temperaturen' werden gemäss der Rezeptur aus Beispiel I gemischt.
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Daraufhin werden aus diesen Gemischen Streifen angefertigt, die während einer anschliessenden 24-stundigen Lagerung sorgfältig dem Licht ferngehalten werden.
Anschliessend werden an diesen Streifen Eigenklebrigkeitsmessungen vorgenommen. Die Ergebnisse und die mechanischen Eigenschaften sind in Tabelle η erwähnt.
Tabelle II Eigen-
klebrigkeit
g/5 mm
max. Zugfest;
des
Polymerisats
in kg/cm2
Bruchdehnung
des
Polymerisats
in %
max. Zugfest,
des
Gemisches
in kg/cm^
Bruchdehnung
des Gemisches
in %
dsc-
Bergtemp.
250 > 6,9 > 1700 1,6 210
-18 0C 220 1,8 430 1,4 120
-16 70 13,1 1340 ' - -
-9 600 > 3,5 > 1400 - -
-1 700 > 19 > 1700 3,0 1230
+1 890 > 16,8 > 1700 3,0 1160
+2 1175, 35- 1460 > 6,4 > 1700
+5 150 81 730 105 1040
+19
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass die höchsten Eigenklebrigkeitswerte bei d.s.c.-Bergtemperaturen zwischen -7 und +11 C insbesondere zwischen -3 und +8 0C, gefunden werden, wenn das Licht sorgfältig ferngehalten wird. Der höchste Eigenklebrigkeitswert liegt vor bei einer Bruchdehnung über 1700 %. Bei Zugfestigkeiten Über 50 kg/cm^ wird auch ein niedriger Eigenklebrigkeitswert gefunden.
Beispiel III
Ein Mischpolymerisat aus Äthylen, Propylen und Dicyclopentadien wird gemäss dem Verfahren von Beispiel I hergestellt, mit der Massgabe aber, dass die Temperatur 35 . C und das Verhältnis von Propylen zu Äthylen 1,05 : 1 betragen.· Die Konzentration an Dicyclopentadien im Reaktor beträgt 22 mMol je Liter.
Das gebildete Polymerisat und das aus ihm hergestellte Gemisch habon nachfolgende Zusammensetzung und Eigenschaften:
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Propy lengehalt' 34 Gew.-%
Dicyclopentadiengehalt 5,8 Gew.-%
'green-strength' 29 kg/cm2
Bruchdehnung . 840 %
dsc-Maximum +3 0C
Zugfestigkeit des Gemisches. 4,5 kg/cm
Bruchdehnung des Gemisches 1350 %
Nach Herstellung einer Mischung gemäss der Rezeptur aus Beispiel I und Belichtung der Streifen mit zwei Leuchtstoffröhren (W 33) von 20 Watt, ebenfalls gemäss Beispiel I, wird ein Eigenklebrigkeitswert von 400 g/5 mm gemessen.
Aus diesem Ergebnis geht deutlich hervor, dass Mischpolymerisate, die als drittes Monomeres Dicyclopentadien enthalten, nur geringe Eigenklebrig- . keitswerte zeigen.
Beispiel IV
Von einem Athylen-propylen-5~äthylidennorbornen-2-mischpolymerisat, hergestellt in der in Beispiel I erwähnten Weise mit einer dsc-Bergtemperatur von +5 C, einem Propylengehalt von 28 Gew.-%, einem Gehalt des dritten Monomeren von 9 Gew.-%, werden die nachfolgenden Mischungen hergestellt:
A. Eine Mischung gemäss Beispiel I, jedoch ohne Anwendung eines klebrigmachenden Harzes. Die Mischung wird auf die in Beispiel I beschriebene Weise belichtet.
B. Vier Mischungen gemäss der Rezeptur von Beispiel I, die anschliessend auf verschiedene Weisen belichtet werden:
Bl. Eine Mischung, die dem Licht einer 2 χ 20 W Leuchtstoffröhre (W 33, weiss)
in 10 cm Entfernung ausgesetzt wird.
B2. Eine Mischung, die dem Licht einer 2 χ 20 W Leuchtstoffröhre (G 17, grün)
in 10 cm Entfernung ausgesetzt wird.
B3. Eine Mischung, die dem Licht einer 2 χ 20 W Leuchtstoffröhre (R 15, rot).
in 10 cm Entfernung ausgesetzt wird.
B4. Eine Mischung, die dem Licht sorgfältig ferngehalten wird.
Die Eigenschaften in unvulkanisiertem Zustand sind: Zugfestigkeit des Polymerisats 35 kg/cm2 Bruchdehnung des Polymerisats 1460 %
Zugfestigkeit des Gemisches > 6,4 kg/cm2
Bruchdehnung des Gemisches > 1700 %
♦5098 18/1187
2A50643
Die gemessenen Eigenklebrigkeitswerte (in g je 5 mm) sind in Tabelle III aufgeführt. Aus diesen Ergebnissen zeigt sich,· dass für das Erhalten hoher Eigenklebrigkeitswerte sowohl ein Klebrigmacher als eine Belichtung erforderlich sind.
Auch geht aus diesen Ergebnissen hervor, dass mit rotem Licht (mit Wellenlangen über 600 nm) nur geringe Eigenklebrigkeitswerte erzielt werden können. Obwohl mit weissem und grünem Licht gleich hohe Eigenklebrigkeitcwerte erreicht werden, sind diese Werte mit weissem Licht deutlich schneller erreichbar.
Tabelle III A
kein
Klebrig
macher
Bl
weisses
Licht
B2
grünes
Licht
B3
rotes
Licht
B4
kein
Iyicht
Belichtungszeit
in Stunden
- 2.800 - - -
i - 8.000 1.200 800 -
1 260 16.000 10.000 1.000 600
2 260 15.400 15.600 1.100 600
4 - - - - 600
5 - 15.800 16.100 - -
6 - - - 1.400 -
16 160 16.800 15.200 - 700
18 - 0 12.000 -
24 · _ 0 0 _ _
30
(-) nicht gemessen
Beispiel V
Von einigen Athylen-propylen-S-äthylidennorbornen-^-mischpolymerisäten werden Mischungen gemäss der Rezeptur von Beispiel I hergestellt.
Die Belichtung erfolgt 6 Stunden lang mittels 4 Leuchtstoffröhren von 40 W (W 33) in einer Entfernung von 1 Meter.
Die Ergebnisse sind folgende:
509818/1187
dsc- Eigenklebr.
Bergtemp. in g/5 mm
-37 0C 520
-18 °C 520
+2 0C 4400
+5 °c 8500
+19 °c 480
Bruchdehn.
d.Polymer,
in %
max.Zugfes
tigk. d. Ge
misches in
kg/cm^
2450643
Zugfestigk.
d.Polymer,
in kg/cm2
570 1,3 Bruchdehn.
d. Gemisches
in %
2,1 > 1700 1,6 350
> 6,9 > 1700 3,0 210
> 16,8 1460 > 6,4 1160
35 730 105 > 1700
81 1040
Aus diesen Ergebnissen kann man schliessen, dass die höchsten Eigenklebr igke it swer te erreichbar sind, wenn die mechanischen Eigenschaften den gestellten Forderungen genügen und der d.s.c.-Berg im Temperaturbereich von -7 bis +11 °C liegt. '
Beispiel VI
Es wird von einem Mischpolymerisat gemass Beispiel IV ausgegangen, deren Mischungen gemass der Rezeptur von Beispiel I hergestellt werden. Die Belichtung erfolgt mit einer SP 500-Quecksilberdanipflampe, deren maximale
Strahlungsenergie über 5000 //VV je nm je cm bei 435 nm beträgt. Die gesamte Lichtenergie zwischen 325 und 400 nm beträgt 20 % der Lichtenergie zwischen 325 und 600 nm. Die gesamte Lichtenergie zwischen 200 und 400 nm beträgt 30 % der gesamten Lichtmenge ,zwischen 200 und 600 nm.
Es wird dafür gesorgt, dass in einem Fall das UV-Licht unterhalb 325 nm und im anderen Fall das Licht unterhalb 395 nm abfiltriert wird. v Siehe für die Ergebnisse der Eigenklebrigkeitsmessungen Tabelle IV. Hieraus geht deutlich hervor, dass eine Unterdrückung des UV-Lichts vorteilhaft ist, obwohl eine gewisse Menge UV-Licht ohne allzugrosse nachteilige Wirkung hingenommen werden kann.
Tabelle IV Licht mit Licht mit
Belichtungszeit λ > 325 nm λ > 395 nm
in Min. 440 g/5 mm 440 g/5 mm
0 640 1.000
1 800 6.400
5 7.000 14.800
10 11.000 13.900
20 9. BOO -
30 10.800 -
60 12.200 -
120
509818/1187
Beispiel VII
Eine Quecksilberjodidlampe (HPI/T 375 W) wird als Lichtquelle bei der Belichtung einer Mischung aus Beispiel VII verwendet. Die maximale Lichtenergie betragt in einer Entfernung von 15 cm 8600 μΐ je nm je cm2 bei 540 nm.
Die gesamte Lichtenergie zwischen 200 und 400 nm betragt ein FUnfundzwanzigstel der gesamten Lichtenergie zwischen 200 und 600 nm.
Die gesamte Lichtenergie zwischen 325 und 400 nm betragt ein Dreissigstel der gesamten Lichtenergie zwischen 325 und 600 nm.
Die Ergebnisse der Eigenklebrigkeitsniessungen sind in Tabelle V aufgeführt .
Tabelle V
Eigenklebrigkeit in g/5 mm
Belichtungszeit in s Eigenk -
0 800
60 2.000
1,5 x 60 5.400
2 χ 60 13.600
5 χ 60 13.600
10 χ 60 10.000
20 κ 60 10.400
Beispiel VIII
Zur Durchfuhrung eines Vergleichs zwischen den gemäss der vorliegenden Erfindung erhaltenen Eigenklebrigkeitswerten und denen, welche erhalten werden mit Naturkautschuk (Naturkautschuk ist seit altersher um seine gute Eigenklebrigkeit bekannt) sowie mit SBR, dem der für SBR übliche Klebrigmacher Koresin beigegeben worden ist, werden die beiden nachfolgenden Mischungen hergestellt:
. 509818/1187
NR (sheet I) '" 100
SBR 1500 -
Rhenacit1) 0,15
ZnO 3 3
Stearinsäure 2 2
PBN2) .11
FEF-Russ 50
Sundex 790 15
Koresin* 3^ 5
VuIk. CZ4> 1,0 1,2
Schwefel . 2,0 1,75
Kondensationsprodukt von Acetylen und tert.Butylphenol ,
1) Zinksalz von Pentachlorthiophenol
2) Phenyl-/3-Naphthylamin
3) Kondensationsprodukt von Acetylen und tert.Butylphenol
4) Umlagerungsprodukt von Merkaptobenzthiazol und Cyclohexylamin
Die gemessene Eigenklebrigkeit betrug fur
Naturkautschuk 2600 bis 4600 g/5 mm, bedingt durch das Ausmass des Abbaus auf der Walze und fur
SBR 600 g/5 mm
Beispiel IX
Um den Einfluss der Temperatur auf die Eigenklebrigkeit zu untersuchen, werden zwei Mischungen gemäss Beispiel VI hergestellt. Beide Mischungen werden auf die in Beispiel I beschriebene Weise belichtet, wobei der eine Streifen auf
ο ο
20 C gehalten und der andere auf 80 C erhitzt wird.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt. Aus ihnen zeigt sich, dass bei höherer Temperatur schneller hohe Eigenklebrigkeitswerte erreicht werden.
Tabelle VI Eigenklebrigkeitswert in g/5 mm 80 0C
20 °C 3.000
2.000 12.800
Belichtungszeit
in Stunden
6.000 14.000
0,5 12.400 16.400
1 18.8ÜO
1,5
2
509818/1187
Beispiel X
Der Einfluss der Lagerungszeit auf die Eigenklebrigkeitswerte wird geprüft, indem man das 4 Stunden belichtete Gemisch gemass Beispiel IV Bl vom Licht abgeschlossen lagert und in regelmässigen Zeitabständen die Eigenklebrigkeit misst. Die Eigenklebrigkeitswerte sind in Tabelle VlI aufgeführt.
Tabelle VII Eigenklebrigkeit in g/5 mm
Lagerungszeit in Wochen 15.200
O 14.800
2 15.200
3,5 13.000
5 13.500
9
Aus diesen Werten geht hervor, dass die Eigenklebrigkeit mit der Zeit kaum abnimmt.
Beispiel XI
Ein Athylen-propylen-äthylidennorbornenmischpolymerisat gemäss Beispiel IV wird entsprechend der Rezeptur von Beispiel I gemischt.
Von dieser Zusammensetzung werden anschliessend Streifen hergestellt, die in eine Lösung von 1,5 . 10"^ Mol Tetraphenylporphyrin in 1 Liter Dichlor-
methan getaucht werden. Es werden nach dem Tauchen 300 mg Lösung aufgenommen,
-7 ο
d.h. 0,5 . 10 Mol Tetraphenylporphyrin je 30 cm .
Auch werden Streifen hergestellt, bei denen in die Mischrezeptur Tetraphenylporphyrin aufgenommen ist, indem man den Sensibilisator zuvor in das 01 einmischt. Je 100 g Kautschuk werden 2 . 10 bezw. 4 . 10 Mol Sensibilisator beigegeben.
Die Belichtung wird wie in Beispiel I durchgeführt.
Die Ergebnisse der Eigenklebrigkeitsmessungen sind in Tabelle VIII erwähnt.
509818/1187
2450343
Tabelle VIII Klebrigkeitswerte in g/5 mm 2.1O"4 Mol 4.10"4 Mol ohne zusätz
getaucht Sensi Sensi lichen
in bilisator bilisator Sensibilisator
Belichtungs Sensibili eingemischt eingemischt
zeit in min sator lösung 600 g/5 mm 700 g/5 mm 900 g/5 mm
1.200 g/5 mm 1.400 3.400 -
2.400 11.800 12.600 -
O 7.500 15.400 10.200 2.000
5 13.500 12.800 12.800 6.000
10 16.200 13.600 14.000 18.800
25 19.000
60
2 χ 60
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass eine zusätzliche Sensibilisatorbeigabe eine wesentliche Verkürzung der Zeit bewirkt, innerhalb deren gute Eigenklebrigkeitswerte erhalten werden.
Beispiel XII
Beispiel Xl wird wiederholt, wobei die Belichtung mit einer Quecksilber jodidlampe (ΙίΡΙ/Τ 375 W) erfolgt. Die benutzte Lichtquelle hat eine maximale Intensität von 8600 μ VV je cm2 je nm bei 540 nm. Die Gesamtmenge an Strahlungsenergie vom UV-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 200 und 400 nm beträgt ein Funfundzwanzigstel der gesamten Menge Strahlungsenergie des Lichtes, im Wellenlängenbereich von 200 bis 600 nm. Die Gesamtmenge der vom UV-Licht von 325 bis 400 nm erhaltenen Lichtenergie beträgt ein Dreissigstel der gesamten Menge Strahlungsenergie des Lichtes aus dem Wellenlängenbereich von 325 bis 600 nm.
Es werden zwei Gemische hergestellt, bei denen 2.10 Mol Tetraphenylporphyrin je 100 g Kautschuk eingemischt worden. In eines dieser Gemische wird kein Klebrigmacher aufgenommen. . ·
Die Ergebnisse der Eigenklebrxgkeitsmessungen sind in Tabelle IX zusammengetragen.
509818/1187
Tabelle IX mi ί: zusätzlichem
Sensibilisator
ohne Klebrig
macher
mit zusätzlichem
Sensibilisator
mit Klebrig-
macher
ohne zusatzlic
Sensibilisator
mit Klebrig
macher
Belichtungs
zeit in see
80 g/5 mm 800 g/5 mm 800
O - 2,800 -
10 - 5.200 -
15 - 9.600
30 80 9.400 2.000
60 80 9.500 13.600
2 χ 60 - 11.000 13.600
5 χ 60 80 12.600 10.000
10 χ 60 80 14.000 10.400
20 χ 60
Aus diesen Ergebnissen erhellt, aass ein Klebrigmacher zum Erreichen der Eigenklebrigkeit notwendig ist. Ausserdem ergibt sich, dass durch Benutzung eines Sensibilisatorengemisches innerhalb sehr kurzer Zeit hohe Werte für die Eigenklebrigkeit erreichbar sind,
Beispiel XIII
Es wird eine Reihe von Athylen-propylen-äthylidennorbornen-mischpolymerisaten gemäss dem Verfahren von Beispiel I'hergestellt. Der Mischungsaufbau und die Belichtung erfolgen entsprechend den Vorschriften von Beispiel
Die Eigenschaften der Mischpolymerisate und der aus ihnen gewonnenen Mischungen wie auch die. Ergebnisse der Eigenklebrigkeitsmessungen sind in Tabelle X zusammengetragen.
Tabelle X
Gew.-% I II III IV V
Polymerisat Gew.-% 34 30 29 28 28
Propylenänteil 0C 4,2 5,9 6,8 8,2 5,4
Athylen-norbornen-Anteil kg/cm^ +1 +3 +5 +5 +8,5
d.s.c.-Temp. % > 13,4 > 26,2 36 35 54
Zugfestigkeit des Polymerisats kg/cm^ > 1700 > 1700 1400 1460 1060
Bruchdehnung % > 2,3 > 5,1 > 6,0 > 6,4 38
Zugfestigkeit des Gemisches g/5 mm > 1700 > 1700 > 1700 > 1700 1480
Bruchdehnung 9400 10.400 13.200 > 13.400 1620
Eigenklebrigkeitswert
509818/1187
Aus dieser Tabelle ergibt sich, dass die Eigenklebrigkeit bei Zunahme der d.s.c.-Temperatur schnell nachlässt. Auch zeigt sich, dass Gemische, in denen sich Mischpolymerisate mit gleichen Propylenanteilen aber unterschiedlichen d.s.c.-Temperaturen befinden, sehr Unterschiedliche Werte fur die Eigenklebrigkeit aufweisen. Auch wird festgestellt, dass die Eigenklebrigkeit sehr schnell abnimmt, wenn sich die Zugfestigkeit des Gemisches dem Wert 50 kg/cm2 nähert.
Beispiel XIV
Es werden gemäss der Rezeptur aus Beispiel I und auf der Basis des in Beispiel IV beschriebenen Mischpolymerisats Mischungen hergestellt. Als einzige Abweichung von der obengenannten Rezeptur werden unterschiedliche klebrigmachende Harze in einer Menge von 5 TIn. je 100 TIe. Mischpolymerisat eingemischt.
Sämtliche Klebrigmacher waren vom gleichen Typ, und zwar handelt es sich um Kondensationsprodukte aus Alkylphenol und Formaldehyd mit Molgewichten im Bereich zwischen 500 und 2000.
Die Alkylgruppen enthielten 8-12 Kohlenstoffatome und waren stark ver*- zweigt. Die Mischungen werden auf die in Beispiel I beschriebene Weise belichtet. Die Ergebnisse der Eigenklebrigkeitsmessungen sind in Tabelle XI zusammengetragen.
Tabelle XI
Klebrigmacher Eigenklebrigkeitswex-t in g/5 mm
I. Amberol ST 140 F (Rohm & Haas USA) 14.000
II. Durez 19.900 (Hooker Chemicals USA) 14.000
III. Resin 7521 (Rousselot SA Paris) 10.000
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass Klebrigmacher I sich ohne nachteilige Folgen durch Klebrigmacher anderer Herkunft ersetzen lässt.
Beispiel XV
Es werden mehrere Öltypen gemäss der allgemeinen Mischrezeptur aus Beispiel I und auf der Basis des in Beispiel IX beschriebenen Mischpolymerisats eingearbeitet. Die Gemische werden gleichfalls entsprechend dem in Beispiel I genannten Verfahren 4 Stunden belichtet, wonach die Eigenklebrigkeit bestimmt wird.
Siehe fur die Ergebnisse die nachstehende Tabelle XII.
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Tabelle XII
Öltyp Aromatgehalt Lichtdurchlässigkeit Eigenkletarigkeit
in Gew.-% gem. bei 400 nm in % in g/5 mm clay-gel-Methode
Paraffinisches Öl 0 100 320
451 HP Shellfex 68 25,6 100 320
Sunpar 150 14,1 100 340
Flexon 391 66,5 94 3600
Sundex 790 68,4 65 > 15.000
Dutrex 55 78,2 65 > 15.000
Sundex 8125 72,2 52 > 15.000
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass 01 einen sehr grossen Einfluss ausübt. Entscheidend für die Wirkung dieses 01s ist die Lichtdurchlässigkeit, gemessen bei 400 nm an einer Lösung von 74 mg Ol in 100 ml η-Hexan in einer 1 cm-Kuvette.
Diese Durchlässigkeit soll unter 100 %, vorzugsweise aber unter 95 %, liegen. Die besten Resultate liegen vor mit Ölen, deren Lichtdurchlässigkeit unter 80 % liegt.
Beispiel XVI
in diesem Beispiel wird gezeigt, wie sich Diamin-Antiozonant auf die Eigenklebrigkeit auswirkt. Bekanntermassen ist dieser Antiozonanttyp in der Lage, Singulett-Sauerstoffreaktionen zu unterdrücken. Dazu wird auf die in Beispiel IX beschriebene Weise ein Gemisch hergestellt und bei 20 C belichtet. Ein zweites Gemisch wird gleichfalls auf die in Beispiel IX genannte Weise behandelt, nur wird in diesem Falle die Bestrahlung unter Stickstoff ausgeführt, wodurch Singulett-Sauerstoffreaktionen ausgeschlossen werden. Bei einem dritten Gemisch wird gemäss Beispiel IX je 100 TIe. Mischpolymerisat zugleich 1 Tl. N-cyclohexyl-n'-phenyl-p-phenylen-diamin eingemischt. Die Belichtung erfolgt auf die in Beispiel I genannte Weise. Die Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. · ' · .
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Belichtungszeit 1 in Std. 4
O 2450 2 > 15.000
600 340 > 10.600 750
200 800 440 3600
480 2600
Tabelle XJTI
Eigenklebrigkeit in g/5 mm
Normalbelichtung
Belichtung unter Nr,
Normälbelichtung in Anwesenheit
von 1 Tl. Antiozonant
Beispiel XVII . ,
In diesem Beispiel wird der Einfluss zunehmender Füllstoffmengen auf die mechanischen Eigenschaften und die Eigenklebrigkeit des Gemisches nachgeprüft. Das Mischpolymerisat aus Beispiel IV wird dazu entsprechend Beispiel I vermischt und belichtet (I). Auch wird ein Gemisch (II) hergestellt, in dem die Russmenge auf 70 TIe. und die Olmenge auf 50 TIe. gesteigert wird. In einemdritten Gemisch (III) werden 100 TIe. Russ und 70 TIe. Öl verwendet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle XIV erwähnt.
Tabelle XIV Öl E igenklebr igke i t Zugfestigkeit Bru chdehnung
40
50
70
15000 g/5 mm
8000
4000
2,8 kg/cm2
2,2
2,1
> 1700 %
> 1700
820
Gemisch Russ
I
II
III
50
70
110
Hieraus ergibt sich, dass sogar mit grossen Russ- und Olmengen hohe
Eigenklebrigkeitswerte erreichbar sind, wenn Zugfestigkeit und Bruchdehnung den gestellten Anforderungen genügen.
Beispiel XVIII
Ein Mischpolymerisat aus Äthylen, Propylen und 5-Äthylidennorbornen-2 mit einer d.s.c.-Bergtemperatur von +5,5 °C, einer Zugfestigkeit von 42 kg/cm und einer Bruchdehnung von 1390 % wird mit Zusätzen gemäss der Rezeptur von
Beispiel I vermischt, mit der Massgabe aber, dass statt 40 TIe. Sundex 790-01 jetzt 30 TIe. Sunpar 150-01 eingemischt werden. Das Gemisch wird in zwei Teile getrennt. Dem einen Teil werden 4.10~^ Mol Tetraphenylporphyrin zugemischt.
5098 18/1187
Danach werden die beiden Gemische eine und zwei Stunden lang gemäss Beispiel I belichtet. Vergleichshalber findet gleichfalls ein Versuch statt, bei dem 40 TIe. Sundex 790 eingemischt werden. Die mechanischen Eigenschaften der Gemische, die keine Abweichungen erkennen liessen, sind folgendermassen:
2
Zugfestigkeit Über 8,1· kg/cm und Bruchdehnung über 1700 %.
Siehe für die Ergebnisse der Eigenklebrxgkeitsmessungen Tabelle XV.
Tabelle XV
Gemisch mit Eigenklebrigkeit
nach 1 Std. nach 2 Std.
Sunpar 150 250 400
Sunpar 150 und 5800 3200
4.1O~4 Mol TFP
Sundex 790 - > 11.200
Aus dieser Tabelle ergibt sich, dass auch paraffinische Öle anwendbar sind, vorausgesetzt, dass das Gemisch einen Sensibilisator enthalt.
Beispiel XIX
Mischpolymerisate aus Äthylen, Propylen und 5-Äthylidennorbornen-2 (EN) werden gemäss Beispiel I hergestellt, mit der Massgabe aber, dass als Katalysator ein Gemisch aus Diäthylaluminiumchlorid und Vanadiumoxitrichlorid verwendet wird. Das so erhaltene Mischpolymerisat hat einen Athyleneinbau von 67,6 Mol.-% und eine d.s.c.-Temperatur von -7 °C. Der EN-Anteil beträgt 5,1 Gew.-%. Die Zugfestigkeit des Polymerisats betragt in Abhängigkeit von der Temperatur, bei der
die Probeplättchen zusammengepresst werden, 11,9 bis 17,7 kg/cm und die Bruchdehnung ist 880 bis 1550 %. Die höchsten Werte finden sich in beiden Fällen bei der maximalen Presstemperatur (140 C).
Nach Vermischung des kautschukartigen Mischpolymerisats mit 50 TIn. Russ und 40 Tin. 01 gemäss der Rezeptur von Beispiel I liegt eine Zugfestigkeit von 24,6 kg/cm und eine Bruchdehnung von 140 % vorausgesetzt, dass die Mischungbei 80 C durchgeführt wird. Dieses Gemisch zeigt nach einer Belichtung gemäss Beispiel I während 0,2 und 4 Std. nur einen sehr niedrigen Eigenklebrigkeitswert, nl. 60, 100 und 100 g/5 mm.
Wird das Gemisch bei einer Temperatur von 140 C hergestellt, wobei zur Vermeidung einer vorzeitigen- Vulkanisation, keine Vulkanisationsmittel eingemischt werden, so liegt die Zugfestigkeit Über 6,5 kg/cm2 und die Bruchdehnung über
. 509818/1187
1700 %. Prüfung dieses Gemisches ergibt Eigenklebrigkeitswerte nach 4-, 6- und 8-stUndiger Belichtung von 1100, > 4600 und > 5400 g/5 mm.
Beispiel XX
Es wird ein Mischpolymerisat gemäss Beispiel XIX hergestellt. Dabei beträgt der Äthyleneinbau des so erhaltenen Produktes 76,1 Mo1.-% und der EN-Einbau 5,1 Gew.-%. Die d.s.c.-Temperatur beläuft sich auf +21 C. Die Zugfestigkeit und die Bruchdehnung des Polymerisats werden durch die Temperatur bedingt, bei der die Probeplattchen hergestellt werden (siehe Tabelle XVI). Nach Belichtung gemäss Beispiel I wird versucht, die Eigenklebrigkeit zu messen. Diese war aber so gering, dass sie überhaupt nicht festgestellt werden konnte.
Tabelle XVI 80 °C Bruchdehnung
in %
140 0C Bruchdehnung
in %
Presstemperatur Zugfestigk.
in kg/cm2
450
210
Zugfestigk.
in kg/cm2
640
940
50
67
72
93
- - ■ - ■
Polymerisat
Gemisch
Beispiel XXI
Auf die in Beispiel XlX genannte Weise wird ein Mischpolymerisat mit
einem Athylenanteil von 64,3 Mol.-% gewonnen. Der EN-Anteil beträgt 5,9 Gew. und die d.s.c.-Temperatur ist -12 C. Die Zugfestigkeit des Polymerisats beträgt 8,0 kg/cm2, die Bruchdehnung 1160 %. Nach Vermischung mit Russ und Öl gemäss
Beispiel I wird eine Zugfestigkeit von 23 bis 3,6 kg/cm und eine Bruchdehnung von 130 bis > 1700 % gemessen. Die niedrigsten Zugfestigkeits- und die höchsten Bruchdehnungswerte werden erreicht, wenn die Probeplattchen bei 160 C zusammengepresst werden. Wird dieses Polymerisat der Üblichen Belichtung gemäss Beispiel I unterzogen, so wird eine Eigenklebrigkeit von > 5200 g/5 mm festgestellt. Das bei 80 C zusammengepresste Polymerisatgemisch (Zugfestigkeit von 23 kg/cm2 und ■ Bruchdehnung 130 %) zeigt sehr niedrige Eigenklebrigkeitswerte nach 2- und 4-stundiger Belichtung von 250 bzw. 300 g/5 mm. Aus diesen Werten ist deutlich ersichtlich, dass, wenn die Gemische den an Zugfestigkeit und Bruchdehnung gestellten Anforderungen genügen, hohe Eigenklebrigkeitswerte erreichbar sind.
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Claims (25)

2A50643 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung klebfreudiger Gemische auf der Basis eines kautschukartigen Mischpolymerisats aus Äthylen, zumindest einem anderen a-Alkylen und einem oder mehreren Polyenen und klebrigmachenden Harzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymerisat im nicht-linearen Teil der Polymerketten C-C-Bindungen enthält, deren Kohlenstoffatome entweder zwei in vizinaler cis-Stellung zueinander befindliche Kohlenwasserstoffgruppen enthalten, welche kein Bestandteil desselben cyclischen Systems sind, oder zumindest drei Kohlenwasserstoffgruppen besitzen, und dass das Gemisch aus Mischpolymerisat, klebrigmachendem Harz und eventuell üblichen Zusatzstoffen in Anwesenheit von Sauerstoff und einem Sensibilisator einer künstlichen Lichtquelle ausgesetzt wird, die Licht mit einer Wellenlänge zwischen 200 und 800 Nanometer ausstrahlt und dass das Gemisch in unvulkanisiertem Zustand eine Bruchdehnung von mindestens 500 % und eine zwischen 1,5 und 50 kg/cm liegende Zugfestigkeit aufweist.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine künstliche Lichtquelle verwendet wird, die bei einer Wellenlänge zwischen 200 und 800 Nanometer dem Gemisch eine Strahlungsenergie von zumindest 2 Mikrowatt je cm je nm erteilt.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der vom UV-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 200 und·400 nm erhaltenen Strahlungsenergie höchstens die Hälfte der gesamten Menge der vom Licht im Wellenbereich von 200 bis 600 nm erhaltenen Strahlungsenergie beträgt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der vom UV-Licht mit einem Wellenbereich von 200 bis 400 nm erhaltenen Strahlungsenergie höchstens ein Viertel der gesamten Menge der vom Licht im Wellenlängenbereich von 200 bis 600 nm erhaltenen Strahlungsenergie beträgt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet., dass die Gesamtmenge der vom UV-Licht von 325 bis 400 nm erhaltenen Strahlungsenergie höchstens ein Viertel der gesamten Menge der vom Licht im Wellenlängenbereich von 325 bis 600 nm erhaltenen Strahlungsmenge beträgt.
6. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der von UV-Licht mit einem Wellenlängenbereich von 325 bis 400 nm gelieferten Strahlungsenergie maximal ein Sechstel der Gesamtmenge an Strahlungsenergie im Wellenlängenbereich von 325 bis 600 nm beträgt,
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7. Verfahren gemäss den Ansprüchen gemäss 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass
die verwendete Strahlungsenergie über 30 μνν/cm je nm liegt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendete Strahlungsenergie über 200 μ W/cm je nm liegt.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge der erhaltenen Strahlungsenergie unter 15 Joule/cm2 je nm liegt.
10. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des Gemisches zwischen 2 und 30 kg/cm , insbesondere zwischen 3 und 25 kg/cm2 liegt.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des Gemisches unter 15 kg/cm2 liegt.
12. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchdehnung des Gemisches 800 % übersteigt.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchdehnung des Gemisches 1700 % übersteigt.
14. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Athyleneinbau des kautschukartigen Mischpolymerisats zwischen 60 und 77,5 Mol.-% liegt.
15. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als klebrigmachendes Harz eine aus Alkylphenol und Formaldehyd hergestellte Verbindung mit einem Molgewicht zwischen 200 und 3000 verwendet wird, wobei die Alkylgruppe 1 bis 30 Kohlenstoffatome, insbesondere 8 bis 12 Kohlenstoffatome, enthält.
16. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensibilisatormonge 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das kautschukartige Mischpolymerisat, beträgt.
17. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensibilisator in einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gew.-% in den Kautschuk eingemischt wird.
18. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensibilisator ein oder mehrere mehrkernige Aromate mit 3 bis 50 aromatischen Kernen verwendet wird.
19. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensibilisator ein aromatreiches 01 mit einem Aromateinbau über 40 Gew.-% und mit einer nach Auflösung von 74 mg in.100 ml η-Hexan entstehenden Lichtdurchlässigkeit unter 95 % eingesetzt wird.
20. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymerisat in dem durch 'differential scanning calorimetry' bei einer Abkuhlungsgeschwindigkeit von 8 °C/min aufgenommenen Thermogramm, in dem die Kristallisationswärme gegen die Temperatur abgetragen ist, einen Berg bei einer Temperatur zwischen -7 und +11 0C aufweist.
21. Verfahren gemass Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Berg zwischen -3 und +8 0C einstellt.
22. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturbereich zwischen O und +6 C zu verzeichnen ist.
23. Verfahren gemäss den Ansprüchen 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischpolymerisat mit Hilfe der Katalysatorkombination Vanadiumoxitrichlorid und Athylaluminiumsesquichlorid hergestellt worden ist.
24. Verfahren wie es in den Beispielen und in dem Text dieser Anmeldung beschrieben worden ist.
25. Gemische, hergestellt gemass einem der Verfahren der Ansprüche 1 bis 24.
50981 β/ 1 187
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