DE2460848C2 - Stromklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stromklemme aus leitendem Flachmaterial mit einer Fassung und einer einstückig mit der Fassung ausgebildeten und sich von dieser erstreckenden Fahne und einem Federglied in Streifenform, das sich in die Fassung erstreckt und an einem Ende mit der Klemme verbunden ist und zu einer Inennseite der Fassung hin durch Einstecken einer dazu passenden Fahne in die Fassung ausbiegbar ist, wobei das andere Ende des Federglieds frei ist und mit einem Vorsprung versehen ist, der an einer Fläche der Klemme anliegt.

Eine solche Stromklemme ist aus der US-PS 31 46 051 bekannt. Bei dieser bekannten Klemme ist das streifenförmige Federglied mit einer Querrippe als Vorsprung versehen, die nach Belastung des Federgliedes linienförmig quer zur Längsachse am Boden der Klemme anliegt, so daß bei ungenau gearbeiteten Klemmen es geschehen kann, daß die Fahnen nicht mehr flächenförmig aneinander liegen, sondern nur noch an einigen Punkten oder linienförmig, und damit oft kein ausreichender Kontakt gegeben ist.

Aus der DE-AS 11 97 950 ist es bekannt, durch Bodenprägungen, die in einander entgegengesetzten Längsrichtungen ansteigen, und durch Federarme, deren Innenränder parallel zu den Oberseiten der Bodenprägungen verlaufen, einen schraubenförmig verwundenen Einführkanal für die einzusteckende Fahne zu schaffen, so daß bei Einstecken einer verwindungssteifen Fahne der Boden der Klemme verwunden wird. Dieser verwundene Kanal bedarf erst recht einer exakten Fertigung und ist nicht fähig Ungenauigkeiten derselben als auch der auszunehmenden Klemme auszugleichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stromklemme der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie bei einfacher Herstellung Ungenauigkeiten der Klemmen ausgleicht, so daß immer ein Flächenkontakt gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorsprung punktförmig an der Fläche anliegt, um eine Längsverdrallung des Federglieds der Fassung gegenüber zu ermöglichen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Klemmenfahne ist diese um den punktförmigen

ίο Vorsprung längsverdrehbar, so daß sie sich ungenau hergestellten Klemmen anpassen kann als auch Herstellungungenauigkeiten derselben Fahne ausgeglichen werden. Die Fahne kann sich so weit längs verdrehen, daß immer ein flächiger Kontakt erreicht wird.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind:
F i g. 1 eine Endansicht der Klemme;

F i g. 2 eine Skizze im verkleinerten Maßstab, in der etwa die Form des Blechstücks gezeigt ist, aus dem die Klemme hergestellt wird;

Fig.3 eine Querschnitt durch die Klemme nach der Linie 6-6 in F i g. 4; und

F i g. 4 ein Längsschnitt durch die Klemme.

Gemäß der Darstellung in Fig.2 ist die elektrische Klemme aus einem einzigen Messingblechstück 11 gebildet, das aus einem großen Messingblech gestanzt ist. Das Blechstück 11 hat allgemein die Form eines langgestreckten Streifens 12 mit zwei entgegengesetzt gerichteten seitlichen Flügeln 13 an einem Ende desselben. Das Blechstück wird längs der in Fig.2 gezeigten gestrichelten Linien gefaltet, um die Zwitterklemme entstehen zu lassen, die in F i g. 1 bis 4 gezeigt ist. Die Klemme weist einen Fahnenverbinder 14, einen Fassungsverbinder 15 und eine Federelastische Zunge 16 auf, die sich innerhalb des Fassungsverbinders 15 erstreckt. Die Klemme ist aus dem Blechstück 11 auf die folgende Weise hergestellt. Das Blechstück 11 wird aus einem Messingblech gestanzt, und die streifenförmige Partie 12, die von den Flügeln 13 entfernt liegt, wird mit einem gebogenen Bereich 16a gebildet, wobei der Streifen 12 dann zwischen dem gebogenenen Bereich 16a und den Flügeln 13 gebogen wird, so daß der gebogene Bereich 16a an den Flügeln 13 liegt, und es erfolgt eine Biegung nach oben von dem darunterliegenden Teil des Streifens 12. An der Biegung im Streifen 12 liegen die beiden Bereiche des Streifens 12 in flächigem Kontakt, um den Fahnenverbinder 14 doppelter Dicke entstehen zu lassen. Die Flügel 13 werden so gebogen, daß sie im rechten Winkel zum Streifen 12 liegen, und dann werden sie wieder zwischen ihren freien Rändern und dem Streifen 12 gebogen, damit sie sich aufeinander zu erstrecken und einen Fassungsverbinder bilden, der die gebogene Partie 16a des Streifens enthält. Die Flügel 13 weisen also in ihrer endgültigen Form Partien auf, die sich in rechten Winkeln zum Streifen erstrecken und Seitenwände des Fassungsverbinders 15 bilden, weiter auch Partien, die sich aufeinander zu erstrecken, parallel zum Streifen, und über dem Streifen liegen, um eine obere Seite des Fassungsverbinders zu bilden. Die gebogene Partie 16a des Streifens, die in dem Fassungsverbinder 15 liegt, bildet das federelastische Element 16, wobei die Biegung des Elements 16 so vorgesehen ist, daß in der ι gespannten Ruhelage des Elements 16 das Spiel zwischen der oberen Seite des Elements 16 und der unteren Seite der oberen Wände des Fassungsverbin-

ders kleiner als die Dicke des Fahnenverbinders 14 ist

Es versteht sich, daß die innere Weite des Fassungsverbinders 15 im wesentlichen gleich der Weite des Fahnenverbinders 14 ist, und damit kann ein zweiter gleicher Verbinder mit diesen in Eingriff gebracht werden. Der Fahnenverbinder 14 des zweiten gleichen Verbinders wird in dem Fassungsverbinder 15 des ersten Verbinders aufgenommen, und da dessen Dicke größer als das Spiel zwischen dem federelastischen Element 16 und der angrenzenden Wand des to Fassungsverbinders ist, wird der Fahnenverbinder 14 der zweiten Klemme innerhalb des Fassungsverbinders 15 durch das federelastische Element 16 ergriffen. Entsprechend wird der Fahnenverbinder 14 der ersten Klemme in dem Fassungsverbinder der zweiten Klemme aufgenommen und durch das federelastische Element der zweiten Klemme in diesem ergriffen.

Die Klemme kann mit einem Stromleiter in jeder gewünschten Weise verbunden werden. Beispielsweise kann das Ende der streifenförmigen Partie 12 des Blechstücks an den Flügeln 13 einstückig mit zwei Paaren verformbarer Laschen 21, 22 versehen sein, wobei das erste Paar Laschen im Gebrauch verformbar ist, um körperlich den Isoliermantel der Stromzuführung zu ergreifen, während das zweite Paar Laschen so verformbar ist, daß der freigelegte Kern der Stromzuführung ergriffen wird und mit diesem ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Alternativ können irgendwelche Formen von Schraubspannmittel am Ende der streifenförmigen Partie 12 an den Flügeln 13 vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann die Klemme in den Körper eines elektrischen Bauteils eingebaut werden, um damit eine direkte elektrische Verbindung beispielsweise mit elektrischen Kontakten im Bauteil herzustellen. In einer solchen Anordnung wird das Bauteil beispielsweise in einen entsprechenden Bauteil »eingestöpselt«, der mit gleichen Klemmen ausgerüstet ist.

In einer Variante ist das federelastische Teil 16 der Klemme nicht eil.stückig mit dem Rest der Klemme ausgebildet, und er ist durch ein getrenntes Blechpreßteil gebildet, das in geeigneter Weise in der Fassung befestigt ist. Beispielsweise kann das federelastische Element ein gebogenes Preßteil sein, das vier Arme hat, die sich von diesem weg erstrecken, wobei die vier Arme um jeweilige Ränder der Fassung herumgebogen sind, um das federelastische Element in der Fassung zu halten.

Die beiden Dicken des Fahnenverbinders 14 stehen miteinander nicht in flächigem Kontakt. Die Biegung im Streifen, die den Fahnenverbinder 14 bildet, hat also einen ausreichend großen Radius, damit die beiden Dicken der Fahne 14 sich zwar parallel zueinander erstrecken, jedoch im Abstand zueinander liegen. Es ist festgestellt worden, daß diese Form eines Fahnenverbinders konsistenter in der Massenfertigung hergestellt werden kann als eine Ausführung, bei der sich die beiden Dicken im flächigen Kontakt befinden. Um die Steifheit des Fahnen verbinders zu erhöhen, ist jedoch eine Dicke davon mit sich in Längsrichtung erstreckenden Rippen 23 versehen, die während der Herstellung des Blechstücks in dieses eingestanzt werden. Die Rippen 23 ersti ecken sich vom freien Ende des Fahnenverbinders 14 längs einer Dicke desselben zum entfernten Ende des Fassungsverbinders 15.

Das freie Ende der federelastischen Zunge 16 ist mit einem Vorsprung 24 versehen, der das freie Ende der federelastischen Zunge 16 vom Boden des Fassungsverbinders im Abstand hält. Der Vorsprung 24 wird in das Blechstück während dessen Herstellung eingestanzt, und in der fertigen Klemme kann sich die Zunge in Längsrichtung verdrallen, wobei sie sich um den Kontaktpunkt des Vorsprungs 24 am Boden des Fassungsverbinders dreht, um für einen Fluchtungsfehler des Fassungsverbinders und eines eingesteckten Fahnenverbinders einen Ausgleich zu schaffen. Die Zunge 16 greift damit an einem falsch fluchtenden Fahnenverbinder in flächtigem statt in linienförmigem Kontakt an, um damit den Kontaktbereich zwischen Fahnenverbinder und Zunge eines zusammengesteckten Paars Klemmen auf ein Minimum zu reduzieren.

Die Klemme kann in einer Steckkupplung Anwendung finden, in der mehrere Klemmen in jedem Teil der Steckkupplung verwendet werden. Solche Kupplungen sind als Mehrwegekupplungen bekannt, und aufgrund des geringen Kontaktdrucks der Klemme und damit der Einfachheit, mit der Klemmen eingesteckt und herausgezogen werden können, können eine sehr große Anzahl von Klemmen in der Steckkupplung verwendet werden, ohne daß irgendwelche mechanischen Mittel benötigt werden, um die Verbindung und das Trennen der beiden Teile der Steckkupplung zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stromklemme aus leitendem Flachmaterial mit einer Fassung und einer einstückig mit der Fassung ausgebildeten und sich von dieser erstreckenden Fahne und einem Federglied in Streifenform, das sich in die Fassung erstreckt und an einem Ende mit der Klemme verbunden ist und zu einer Innenseite der Fassung hin durch Einstecken einer dazu passenden Fahne in die Fassung ausbiegbar ist, wobei das andere Ende des Federglieds frei ist und mit einem Vorsprung versehen ist, der an einer Fläche der Klemme anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (24) punktförmig an der Fläche anliegt, um eine Längsverdrallung des Federglieds (16) der Fassung gegenüber zu ermöglichen.

2. Siromklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (16) einstückig mit der Fahne (14) und der Fassung (13, 15) ausgebildet ist und Federglied, Fahne und Fassung durch betreffende Partien eines gemeinsamen Zuschnitts (11) gebildet sind.

3. Stromklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Klemme, an der der Vorsprung (24) angreift, die Fläche der Innenwand der Fassung (13, 15) oder eine Fortsetzung derselben ist.