DE2520714C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Untersuchen einer Vielzahl von FlüssigkeitsprobenInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
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- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0414—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
- B04B5/0421—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Untersuchen einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben, bei
dem aus einer Flüssigkeitsprobe und mindestens einem flüssigen Reaktionsmittel ein Gemisch gebildet wird, das
man in festgelegtem Maß zur Bildung eines flüssigen Reaktionrproduktes reagieren läßt, und bei dem das
gebildete Reaktionsgemisch durch Zentrifugalkraft in ein Behältnis überführt wird. Die Erfindung bezieht sich
weiterhin auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens mit einer in Drehung
versetzbaren Scheibe, der eine Vielzahl von sich im Abstand radial erstreckenden Hohlräumen für die
Aufnahme von zu untersuchenden Flüssigkeitsproben und von wenigstens einem flüssigen Reaktionsmittel
drehfest zugeordnet ist, und mit im wesentlichen radial fluchtend zu jedem Hohlraum ausgerichteten, an der
Scheibe sitzenden Behältnissen.
Bei der Analyse von Flüssigkeiten, beispielsweise eines Serums, ist es vielfach von Bedeutung, daß in einer
Flüssigkeitsprobe der Spiegel von Stoffen, wie z. B. Schilddrüsenhormonen, Geschlechtshormonen, Digitalisglykosiden, Vitaminen und Krebsantigenen, festgestellt werden soll. Dabei ist es weiterhin äußerst wichtig,
diese Spiegel genau und schnell bestimmen zu können.
Aus der US-PS 35 86 484 ist eine Vorrichtung mit zwei übereinanderliegenden Rotationsplatten bekannt,
wobei in der obenliegenden Rotationsplatte zunächst durch entsprechende Rotation eine infolge der Zentrifugalkraft erfolgende Mischung einzelner flüssiger Ausgangsphasen stattfindet, die dort in voneinander
getrennten Kammern untergebracht sind; bei dieser Mischung können sich an den radial außen liegenden
Kanten der Mischkammern Feststoffe absetzen. Danach wird die Rotation der obenliegenden Scheibe gestoppt,
das verbleibende, inzwischen reagierte Gemisch sinkt infolge Schwerkraft in spezielle Kammern in die
darunterliegende, zweite Scheibe ab, von der aus es dann erst in bestimmte Behälter zentrifugiert wird, in
denen es photometrisch untersucht werden kann. Diese bekannte Vorrichtung ermöglicht es allerdings nicht,
eine Trennung des Flüssigkeitsgemisches in verschiedene flüssige Einzelphasen vorzunehmen, die dann auch
einzeln untersucht werden könnten.
Aus dem Buch »Qualitative Halbmikroanaiyse« von I. P. Alimarin und W. N. Archangelskaja (VEB
Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1956, S. 89 — 92) sind weiterhin Verfahren für die Aufspaltung
eines Gemisches in einzelne Phasen vorbeschrieben. Dabei wird jedoch allein Ober die Möglichkeit der r>
Abtrennung fester Phasen aus einem flüssigen Gemisch, nicht jedoch eine Trennung flüssiger Phasen voneinander
beschrieben.
Aus der US-PS 37 59 666 ist ein Verfahren zur Untersuchung einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben
(und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens) entnehmbar, bei dem aus einer Flüssigkeitsprobe
und mindestens einem Flüssigen Reaktionsmittel ein Gemisch gebildet wird, das man in festgelegtem Maße
zur Bildung eines flüssigen Reaktionsproduktes reagie- r> ren läßt, und bei dem das gebildete Reaktionsgemisch
durch Zentrifugalkraft in ein Behältnis überführt wird. Dabei wird jedoch eine Trennung des Gemisches in
einzelne flüssige Phasen weder benutzt, noch vorbeschrieben, und die aus dieser US-PS 37 59 666 bekannte to
Vorrichtung wäre auch zu einer Trennung der Phasen flüssig-flüssig überhaupt nicht in der Lage.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß aus r> einem flüssigen Reaktionsgemisch eine flüssige Phase
abgesondert werden kann, die dann auch völlig getrennt und unbeeinflußt von anderen Bestandteilen des
ursprünglichen Reaktionsgemisches schnell und zuverlässig untersucht und ausgemessen werden kann. to
Erfindungsgemäß wird dies bei einem solchen Verfahren dadurch erreicht, daß das Reaktionsgemisch
im Behältnis durch Zentrifugalkrafieinwirkung unter
Verwendung einer zusätzlichen Flüssigphasen-Trenneinrichtung in zumindest zwei flüssige Phasen getrennt a;
und wenigstens eine Eigenschaft einer abgetrennten flüssigen Phase gemessen wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren gibt ditbei die Möglichkeit für ein schnelles
und genaues Prüfen des Spiegels von Substanzen in Fluiden bzw. Flüssigkeiten. >n
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß aus dem Reaktionsgemisch eine radioaktive Phase für die weitere Analyse
abgetrennt wird. Vorteilhaft ist es auch, wenn unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft dem Behältnis ein IZlutions- r-,
mittel zugeführt wird. Es erweist sich weiterhin von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
die abgetrennte Phase unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft abgeschieden wird.
Bei der eingangs genannten Vorrichtung zum mi
Untersuchen einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben, die eine in Drehung versetzbare Scheibe aufweist, der eine
Vielzahl von sich im Abstand radial erstreckenden Hohlräumen für die Aufnahme von zu untersuchenden
FlUssigkeitsproben und von wenigstens einem flüssigen e>5
Reaktionsmittel drehfest zugeordnet ist, wobei im wesentlichen radial fluchtend zu jedem Hohlraum
ausgerichtet an der Scheibe Behältnisse angeordnet sind, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Behältnisse mit Flüssigphasen-Trenneinrichtungen versehen sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Flüssigphasen-Trenneinrichtungen
säulenförmig ausgebildet, wobei diese wiederum vorzugsweise auswechselbar und konzentrisch in den
Behältnissen angeordnet sind. Diese säulenförmigen Behältnisse lassen sich mit Vorteil als am Boden
verschlossene Röhrchen ausbilden, die vorzugsweise mit den säulenförmigen Flüssigphasen-Trenneinrichtungen
für die im wesentlichen radial fluchtende Ausrichtung zu den Hohlräumen unter dem Einfluß der
Zentrifugalkraft scheibenseitig mit einem Schwenkgelenk gelagert sind, so daß bei ruhender Scheibe die
Röhrchen vertikal aufgehängt sind. Dabei erweist es sich von Vorteil, wenn die säulenförmigen Flüssigphasen-Trenneinrichtungen
eine öffnung zum Austritt der abgetrennten flüssigen Phase für deren Abscheiden am
Röhrchenboden aufweisen. Vorzugsweise sind jeder Flüssigphasen-Trenneinrichtung entweder nur ein
Hohlraum oder zwei radial hintereinanderliegende, miteinander verbundene Hohlräume auf der Scheibe
zugeordnet In letzterem Fall erweist es sich von Vorteil, wenn die Wandneigung oben und außen zwischen dem
inneren und dem äußeren Hohlraum weniger steil ausgeführt ist als die Wandneigung zwischen dem
äußeren Hohlraum und der Flüssigphasen-Trenneinrichtung. Dabei wird vorteilhafterweise der Strömungsquerschnitt eines wannenförmigen Übergangs zwischen
dem inneren und dem äußeren Hohlraum größer als der Strömungsquerschnitt eines wannenförmigen Übergangs
zwischen dem äußeren Hohlraum und der Flüssigphasen-Trenneinrichtung ausgebildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß eine den
radial innenliegenden Hohlraumenden zugeordnete Elutionsmittelzuführung vorgesehen ist. Vorteilhafterweise
sind die Flüssigphasen-Trenneinrichtungen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gelsäuien.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber im Prinzip noch näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer praktischen Ausführungsform einer Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 2a perspektivisch einen Abschnitt der Vorrichtung aus F i g. 2,
F i g. 3 schematisch eine Meßanordnung,
F i g. 4 ein Diagramm, das als Bezugsnorm verwendet werden kann,
F i g. 5a, 5b und 5c schematisch die Wirkungsweise der Flüssigkeitstrennmedien bei einer speziellen
Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 6 und 6a eine Teildraufsicht und eine Teilseitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung gezeigt, wie sie sich für den praktischen Einsatz besonders eignet. Diese
Vorrichtung umfaßt ein drehbares Halteteil 15, das an einer Welle 20 sitzt, die von einem Motor 30 innerhalb
eines bestimmten Drehzahlbereiches angetrieben wird. Die Teile werden von einer Basisplatte 40 getragen und
sind in einem Gehäuse 50 eingeschlossen, das mit einem entfernbaren Deckel 60 versehen ist. An dem sich
drehenden Teil 15 ist abnehmbar ein Ring 70 befestigt, der eine Vielzahl von entfernbaren Röhrchen 65 trägt,
die mit ihm über Kugelsitzanordnungen 80 in Eingriff stehen, so daß sie von ihrer Ruhestellung 90 in eine
Rotationsstellung 100 bei einer geeigneten Rotation des Teils 15 frei bewegbar sind. Am Teil 15 sitzt entfernbar
eine Scheibe l?0 derart eingerastet, da3 — wie aus
Fig.2 zu ersehen — jede Reihe 120 von radial ausgerichteten Hohlräumen 130 und 140 im wesentlichen
mit einem Röhrchen 65 fluchtet. Die Röhrchen 65 sind etwa aus der genau radialen Fluchtung mit den
gegenüberliegenden Hohlräumen 130 und 140 verscho ben, um eine Kompensation der Flüssigkeitsträgheit
während des Überführens zu den Röhrchen 65 zu bewirken. Dies kann für eine vorgegebene Vorrichtung
routinemäßig bestimmt und eingestellt werden. Wenn beispielsweise der Spiegel einer Substanz in Serumproben
oder in serumartigen Proben erhalten werden soll, wird eine genaue Menge eines Reagenz 150 in den
Hohlräumen 130 und eine genaue Menge der Serumprobe 160 in den Hohlräumen 140 angeordnet. Das
Reagenz 150 ist so beschaffen, daß es mit der Substanz in der Probe 160, deren Spiegel untersucht wird,
reagiert, und ein physikalisch trennbares Reaktionsprodukt erzeugt. Die Hohlräume 130 und 140 können so
durch Pipettierung von Hand oder durch Verwendung von bekannten Vorrichtungen (US-PS 38 01 283) gefüllt
werden. Der Motor 30 wird auf eine erste Drehzahl beschleunigt, so daß die auftretende Zentrifugalkraft
dazu führt, daß das Reagenz 150 aus den Hohlräumen 130 in die Hohlräume 140 überführt wird und sich mit
den Proben 160 in den Hohlräumen 140 vermischt und auf diese einwirkt Die Drehzahl des Motors 30 wird
dabei so gesteuert, daß der Inhalt der Hohlräume 140
von der Zentrifugalkraft aus diesen nicht herausgedrückt werden kann. Das Reagenz 150 und die Proben
160 wirken gegenseitig aufeinander in den Hohlräumen 140 ein. Mit der Zeit wird eine zunehmende Menge eines
Reaktionsproduktes in den Hohlräumen 140 gebildet, bis abschließend ein Gleichgewichtszustand eintritt.
Nach dieser Zeit kann eine Analyse des Inhalts der Hohlräume 140 zur Bestimmung des Spiegels der
fraglichen Substanz in den Proben 160 nach bekannten Verfahren benutzt werden. Dies würde jedoch langwierig
sein und viel Zeit erfordern, für viele Anwendungszwecke bis zu einer Stunde oder gar mehr. In der Praxis
ist es jedoch nicht erforderlich, daß die gegenseitige Einwirkung in den Hohlräumen 140 bis zum Gleichgewicht
fortschreitet. Es genügt vielmehr, daß eine meßbare Reaktionsproduktmenge und eine Änderung
der Reaktionsmittelmenge in den Hohlräumen 140 erzeugt wird. Daraufhin wird die Drehzahl des Motors
30 so weit erhöht, daß der Inhalt der Hohlräume 140 durch die Zentrifugalkraft in die Einrichtungen 190 für
die Flüssigphasen-Trennmedien überführt wird, die als Gelsäulen 200 für die Chromatographie dargestellt sind
und in auf der Oberseite offenen Glashüllen 210 enthalten sind, die in den Röhrchen 65 auswechselbar
sitzen. Das die Gelsäulen 200 kontaktierende flüssige Material wird durch diese Säulen 200 beim Zuführen des
Elutionsmittels chromatographisch getrennt Dies wird mit der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung dadurch
erreicht, daß ein Strom einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise einer Pufferlösung, aus einem Speicher
222 über eine Elutionsmittelpumpe 220 durch eine Leitung 230 und eine Abgabeeinrichtung 240 in die
Hohlräume 130 unmittelbar nach Überführung des Inhalts der Hohlräume 160 in die Gelsäulen 200
abgegeben wird. Die Pumpe 220 wird, wie aus F i g. 1
ersichtlich, über eine herkömmliche Zeitgeberanord-
nung 212 mit einer zweckmäßigen Zeit betätigt, beispielsweise 15 Sekunden, nachdem die erhöhte
zweite Drehzahl erreicht ist. Die Pumpe 220 sorgt für einen festgelegten Mengenstrom an Elutionsmittel über
einen festgelegten Zeitraum. Die gesamte Elutionsmittelmcnge wird automatisch auf die Hohlräume 130
verteilt. Das Elutionsmittel wird den Gelsäulen 200 durch die Zentrifugalkraft über die Hohlräume 130 und
140 zugeführt. Nach dem Transport des Elutionsmittels 2u den Gelsäulen 200 führt die Zentrifugalkraft zu einer
chromatographischen bzw. Adsorptionstrennung der Bestandteile der von den Hohlräumen 140 zugeführten
Flüssigkeit. Bei einer geeigneten Wahl der Gelsäule 200 und unter Bezugnahme auf das vorstehend beschriebene
beispielsweise Verfahren kann ein Reaktionsbestandteil in dem Material in der Gelsäule 200 schnell durch
Elution getrennt und durch die Zentrifugalkraft in die Röhrchen 65 überführt werden, was bei 152 gezeigt ist.
Wenn ein eingesetzter Reaktionsteilnehmer radioaktiv ist, kann jedes Röhrchen 65 aus dem Ring 70 entfernt
werden und die Radioaktivität des Inhaltes unter Verwendung der herkömmlichen, in F i g. 3 gezeigten
Anordnung gemessen werden. Diese Anordnung umfaßt einen Gammastrahlendetektor 230, beispielsweise
eine Kombination aus einem Natriumjodidkristall und einem Photovervielfacher bzw. Sekundärelektronenvervielfacher,
einen Verstärker 240, einen Impulshöhenanalysator 245, einen Zähler 250 und eine Anzeigeeinrichtung
260, etwa einen Digitaldrucker. Die so erhaltene Zählung kann für jedes Röhrchen 65 in
Beziehung zu dem Spiegel der fraglichen Substanz in der Probe durch Rechnung oder durch einen Vergleich
mit einer Norm gesetzt werden.
Wie bei der speziellen Ausführungsform von F i g. 2a gezeigt ist, steht ein Hohlraum 130 der inneren Reihe
mit dem Hohlraum 140 der äußeren Reihe in Verbindung, zu welcher er mittels einer wannenartigen
Durchlaßeinrichtung 500 fluchtend ausgerichtet ist, die von den Seitenflächen und der hochsteigenden Bodenfläche
eines inneren Hohlraums 130 gebildet ist Bei ausreichender Drehung und einer genügenden Zentrifugalkraft
strömt die Flüssigkeit im Hohlraum 130 über, und zwar in einen dazu ausgerichteten äußeren
Hohlraum 140. Der Hohlraum 140 der äußeren Reihe steht mit einer Flüssigphasen-Trenneiririchtung 190 in
Verbindung, die fluchtend dazu über eine fortgesetzte wannenartige Einrichtung 600 ausgerichtet ist die von
den Seitenflächen und der ansteigenden Bodenfläche eines äußeren Hohlraums 140 und von einem Kanal 700
gebildet wird. Bei ausreichender Drehung und genügender Zentrifugalkraft strömt in einem äußeren Hohlraum
140 vorhandene Flüssigkeit über und wird in eine fluchtend ausgerichtete Trenneinrichtung 190 transportiert
Die Neigung 145 der äußeren Hohlräume 140 ist jedoch steiler als die der Neigungen 147 der inneren
Hohlräume 130, so daß die Flüssigkeit in dem äußeren Hohlraum 140 eingedämmt wird, wobei der erhabene
Abschnitt 800 eine dammartige Sperre bildet, bis eine gesteigerte Zentrifugalkraft auftritt die größer ist als
die Zentrifugalkraft die für das Oberströmen von Flüssigkeit aus dem inneren Hohlraum 130 in den
äußeren Hohlraum 14C erforderlich ist
In der Praxis ist es, wie vorstehend beschrieben, für
eine gegebene Reaktion und für gegebene spezielle Konzentrationen von Reaktionsteilnehmern theoretisch
möglich, die Konzentration eines Reaktionsproduktes oder Reaktionsteilnehmers für jeden gegebener
Zeitpunkt nach Beginn der Reaktion zu berechnen und
ein Diagramm zu zeichnen, in dem die Konzentration über der Zeit aufgetragen ist. Mit diesem Diagramm
können zu bestimmten Zeiten gemessene Konzentrationen verglichen werden. Für einen einfachen Fall läßt
sich das folgendermaßen darstellen:
Für eine hypothetisch bimolekulare irreversible Reaktion A + B-* C, wobei gleiche Konzentrationen
von A und i? zur Zeit f=0 gemischt werden und zur Zeit t = 0 die Konzentralion C= 0, kann gezeigt werden, daß
die Konzentration zu jeder Zeit nach ( = 0 durch folgende Gleichung berechenbar ist:
Γ =
! +AnK1!
In dieser Gleichung sind Ao die Ausgangskonzentration
der Reaktionsteilnehmer A und B, K]= A( — EeJRT) die Arrhenius-Gleichung, in welcher
A der Frequenzfaktor, Ea die Aktivierungsenergie der
Reaktion, T die Temperatur der Reaktion und R die allgemeine Gaskonstante sind.
Mit einer derartigen Berechnung und einem davon für eine gegebene Reaktion abgeleiteten Diagramm kann
die nach einer relativ kurzen Reaktionszeit gemessene Konzentration laufend in die Gesamtkonzentration
oder den Spiegel der interssierenden Substanz umgesetzt
werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform wird eine Normierung verwendet, durch welche der Nachteil der
vorstehend beschriebenen Annäherung vermieden wird. Die mit dieser Ausführungsform (vgl. die F i g. 1 und 2)
durchgeführte allgemeine Maßnahme besteht darin, in den ersten Hohlräumen 130 der Scheibe 110 als
Reaktionsteilnehmer einen Antikörper bzw. eine Schutzstoffsubstanz anzuordnen und Serumproben,
welche eine unbekannte Menge einer Substanz enthalten, beispielsweise an Thyroxin, im folgenden T-4
bezeichnet, zusammen mit einem radioaktiven T-4-Reagenz, und ein Verschiebungs- bzw. Verdrängungsreagenz
in die äußeren Hohlräume 140 einzubringen. Die Scheibe wird schnell auf eine erste Drehzahl beschleunigt,
wobei der Antikörper-Reaktionsteilnehmer aus den inneren Hohlräumen 130 durch die Zentrifugalkraft
in die äußeren Hohlräume 140 bewegt wird, in denen sich der Antikörper und das T-4 vermischen und
reagieren. Während der Reaktion wird das T-4 in den Serumproben aus seinem Träger verdrängt und kann so
mit dem als radioaktiv erkenntlichen T-4 hinsichtlich einer begrenzten Zahl von Bindestellen an dem
Antikörper-Reaktionsteilnehmer konkurrieren. Zu jeder Zeil nach dem Vermischen und während des
Fortschreitens der Reaktion in den Hohlräumen 140 gibt so das Verhältnis des am Antikörper gebundenen,
durch Radioaktivität kenntlichen T-4 und des freien, durch Radioaktivität kenntlichen T-4 in den Hohlräumen
140 ein Maß für den Anfangsspiegel von T-4 in den Serumproben. Wenn also die Reaktion mit der
Anfangsgeschwindigkeit eine kurze Zeit fortgeschritten ist, die ausreicht, um sinnvolle Daten für die Radioaktivzählung
(weit bevor das Reaktionsgleichgewicht erreicht ist) zu geben, wird die Drehung der Scheibe 110
auf einen größeren Wert gesteigert, bei welchem der Inhalt der äußeren Hohlräume 140 durch die Zentrifugalkraft
in die verbindenden Trennmedien 200 geworfen wird, in denen der T-4-Antikörperkomplex, sowohl
radioaktives als auch nichtradioaktives T-4 enthält,
zusammen mit dem Antikörper, der nicht reagiert hat,
durch die Trennmedien 200 geführt wird, wobei das nicht in den Komplex aufgenommene T-4, das sowohl
radioaktiv als auch nichtradioaktiv ist, von den Trennmedien 200 adsorbiert wird.
Diese Wirkung stoppt die Komplexbildungsreaktion, ■"> indem wenigstens ein Reaktionsteilnehmer (der Antikörper)
von der Reaktionsumgebung (den Gelsäulen 200) entfernt wird und demzufolge eine Zählung der
Radioaktivität des separierten Antikörper-T-4-Komplexes verglichen mit einer Normierung ein Maß des
ι» anfänglichen T-4-Gehaltes der zu untersuchenden
Probe gibt. Die Normierung kann durch Verwendung eines Serums oder serumartiger Stoffe bekannter,
jedoch unterschiedlicher Τ-4-Spiegel erhalten werden, wobei unter Verwendung der gleichen Reaktionsbedin-τ
gungen wie bei den obigen Testproben die radioaktiven Zählungen oder das Verhältnis der Zählungen, die man
für jedes Material erhält, über seinem bekannten Τ-4-Spiegel aufgetragen werden. In der Praxis werden
die »Normierungs«-Materialien in geeigneten Hohlräu-
-1H men 140 in der gleichen Scheibe 110 angeordnet, die für
die Testproben mit nicht bekannten Τ-4-Spiegeln verwendet werden, wobei die Normierungsdaten und
die Versuchsdaten gleichzeitig erhalten werden.
F i g. 4, die in direkter Beziehung zu dem nachstehen-
2"i den speziellen Beispiel steht, zeigt ein Normdiagramm,
das man auf die vorstehende Weise für die Benutzung erhält. Das Diagramm zeigt die radioaktiven Zählungen
pro Minute, die man erhält, wenn man »normierte« Ausgangsmaterialien verwendet, die eine bekannte
in T-4-Menge enthalten. So zeigt beispielsweise F i g. 4 für
die speziell verwendeten Bedingungen, daß der Anfangsspiegel des T-4, falls eine Testserumsprobe, die
gleichzeitig mit »normierten« Materialien läuft, eine Zählung von 4000 ergibt, in einer Serumsprobe 6,2 μg
J"> T-4 pro 100 ml der Probe beträgt. Bei der Durchführung
des Verfahrens in der Praxis werden natürlich geeignete und genau bemessene Reaktionsteilnehmermengen
verwendet. Das Verfahren ist jedoch allgemein auf alle Flüssigkeits-Flüssigkeits-Reaktionen anwendbar und
•to insbesondere auf Reaktionen der bekannten klinischen
Anolyseverfahren für Blutserum und serumartige Materialien, die bekannte Reagenzien verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Analyse eines weiten Bereichs von
4Ί physiologisch wichtigen Molekülen, was beispielsweise
in der Zeitschrift »Clinical Chemistry«, Band 19, Nr. 2, 1973, in dem Artikel von D. S. Kelley, L P. Bro wn
und P. K. B e s c h auf Seite 146 beschrieben ist.
Anhand des nachstehenden Beispiels wird die
riii Erfindung näher erläutert.
Zur Bestimmung des Thyroxinspiegels (T-4) werden klinische Serumproben unter Verwendung der in den
r>=>
F i g. 1,2 und 3 gezeigten Vorrichtung und der in F i g. 4 dargestellten genormten Kurve untersucht Dabei
werden gleichzeitig neun klinische Serumproben mit unbekanntem Τ-4-Spiegel im Doppel und fünf »normierte«
Lösungen, von denen jede einen unterschiedli-
M> chen, jedoch bekannten Τ-4-Spiegel hat, im Doppel
behandelt Dies wird dadurch erreicht, daß jeweils zwei äußere Hohlräume 140 der Scheibe 110 mit 35 μΐ einer
speziellen klinischen Serumprobe gefüllt werden. Somit werden achzehn äußere Hohlräume gefüllt, die mit 1,1',
t.5 2, 2', 3, 3' ... bis 9, 9' gemäß Fig.2 bezeichnet sind.
Weiterhin werden zwei äußere Hohlräume 140 der Scheibe 110 jeweils mit 35 μΐ einer der fünf »nomierten«
Lösungen gefüllt, so daß zehn äußere Hohlräume 140
gefüllt werden, die am a,a',b,b'... e, e'in Fi g. 2 gefüllt
sind. Die Τ-4-Spiegel in den »normierten« Lösungen, die wie nachstehend beschrieben, aufbereitet wurden, sind
folgendermaßen definiert:
Normierung | T-4 in |
μg/100ml | |
a | 0 |
b | 2 |
C | 6 |
d | 12 |
e | 30 |
Serumkomponenten mit niedrigerem Molekulargewicht bleiben in den Adsorptionssäulen 200. Nach der
Elutionstrennung des Antikörpers ist bei diesem Beispiel die vorstehend beschriebene Reaktion im
wesentlichen zum Zeitpunkt der Trennung in jeder chromatographischen Säule 200 unterbrochen. Zu
jedem geeigneten Zeitpunkt nach der Elution werden die Röhrchen 65 in eine Anordnung überführt, wie sie in
F i g. 3 gezeigt ist, wobei jedes Röhrchen 65 mit seinem Inhalt 152 eine Minute ausgezählt wird. Die erhaltenen
Zählungen sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
Bei dem Füllen der äußeren Hohlräume 140 in der
vorstehend beschriebenen Weise wird jeweils die Menge von 35 μΐ mit 65 μΐ destilliertem Wasser
gemischt. Zusätzlich wird jedem der äußeren Hohlräume 140, die wie vorstehend beschrieben gefüllt werden,
50 μΐ einer radioaktiven T-4-125J-Lösung, die wie
nachstehend beschrieben aufbereitet wurde, zugesetzt. Jeder der inneren Hohlräume 10,10' bis 90,90' und A, A'
bis E, E' wird mit einem Antikörper-Reagenz, das nachstehend beschrieben wird, gefüllt. Die so gefüllte
Scheibe 110 wird in der Vorrichtung von F i g. 1 auf eine
erste Drehzahl schnell beschleunigt, so daß der Inhalt
der inneren Hohlräume 1, Γ bis 9,9' und a, a'bis e e'in
itwa 3 s infolge der Zentrifugalkraft in die entsprechenden, damit in Verbindung stehenden äußeren Hohlräume
10, 10' bis 90, 90' und A. A' bis E, E' übergeführt werden, wobei die nachstehende Reaktion einsetzt und
30 min lang fortschreitet.
7; + ΑΒΦΑΒ- T4
T4* + AB^AB- r4«
T4* + AB^AB- r4«
Nach dem Ablauf von 30 min wird die Drehzahl der Scheibe 110 auf eine zweite Drehzahl schnell beschleunigt.
Die dadurch bedingte Zentrifugalkraft führt zu der Überführung des Inhaltes der Hohlräume 10,10' bis 90,
90' und A, A' bis E, E' in die damit in Verbindung stehenden chromatographischen bzw. Adsorptionssäulen
200. 15 s nach der Beschleunigung der Scheibe 110
auf diese zweite Drehzahl wird die Elutionsmittelpumpe 220 (Fig. 1) mittels einer herkömmlichen Zeitgeberanordnung
212 aktiviert, so daß sie 2 ml einer Pufferlösung, die nachstehend beschrieben wird, von dem Behälter
222 in jeden der inneren Hohlräume 130 über die Abgabeeinrichtung 240 abgibt Das ergibt einen
Gesamtstrom von 60 ml infolge der Abgabe von 30 ml pro Minute 2 min lang. Der Gesamtstrom wird durch die
dreißig Hohlräume in 2 ml pro Hohlraum »zerhackt«. Die über die Abgabeeinrichtung 140 zugesetzte Lösung
wird infolge der Ze ntrifugalkraft von den Hohlräumen 10,10' bis 90,90' und A. A 'bis E, e'in die Räume 1,1' bis
9, 9' und a. a' bis e, e' und die jeweiligen
chromatographischen Säulen 200 überführt in welchen die Reaktionsteilnehmer und die Reaktionsprodukte der
Elutionslösung infolge der durch die Drehung entwikkelten Zentrifugalkraft ausgesetzt werden, die auf die
Elutionslösung wirkt Dies führt dazu, daß der T-4-Antikörperkomplex, der sowohl radioaktives als
auch nicht radioaktives T-4 enthält, zusammen mit Antikörper, welcher nicht reagiert hat, schnell innerhalb
einer Minute aus den einzelnen chromatographischen Säulen 200 cluiert und infolge der Zentrifugalkraft in die
Röhrchen 65 geschleudert wird, was durch das Bezugszeichen 152 in den F i g. 1 und 2 angezeigt ist Die
T-4-125J-Lösung, welche nicht reagiert hat, und die
Lagebezeichnung
des Röhrchens
des Röhrchens
Zählungen
pro Minute
pro Minute
μg % Ά
CiO | 0' | ι | '3' | 4' | |
α' | 1 | 2' | e4 | 5 | |
b | Γ | i/3 | e' | 5' | |
/>' | </ | 1 | 6 | ||
c'. | Γ | 6' | |||
>~i | c' | 2 | 7 | ||
2' | 7' | ||||
3 | 8 | ||||
3' | 8' | ||||
4 | ο | ||||
il) | 4' | 9- | |||
5 | 10 | ||||
5' | 10' | ||||
6 | 11 | ||||
6' | 11' | ||||
Γ) | 7 | 12 | |||
7 | 12' | ||||
8 | 13 | ||||
8' | 13' | ||||
9 | |||||
41) | 9- | ||||
7623 | 0 | »normierte« |
7468 | 0 | Spiegel, |
5398 | 2 | aufgetragen |
5496 | 2 | in Fig. 4 |
3194 | 6 | |
3307 | ύ | |
2235 | 12 | |
2325 | 12 | |
12*) | 30 | |
13?6 | 30 | |
4544 | 4,7 | |
4408 | 5,1 | |
3009 | 8,9 | |
2956 | 9,0 | unbekannte |
3919 | 6,4 | klinische |
4051 | 6,1 | Probenspiege |
4092 | 6,0 | bestimmt aus |
3899 | 6,4 | dem Dia |
3415 | 7,7 | gramm |
3627 | 7,1 | von F i g. 4 |
4500 | 4,8 | |
4389 | 5,2 | |
4092 | 6,0 | |
3899 | 6,4 | |
3225 | 8,4 | |
3192 | 8,2 | |
3501 | 7,4 | |
4051 | 6,0 | |
in Die bekannten Τ-4-Spiegel in μg T-4 pro 100 ml
Probe der »normierten« Proben a, a' bis e, e' werden über den erhaltenen Zählungen pro Minute bzw.
Impulsen pro Minute aufgetragen, wodurch man das in Fig.4 gezeigte Diagramm unter Verwendung der
gemessenen Zählungen erhält, die in der Tabelle den Proben entsprechend aufgeführt sind. Die aus der
Tabelle ermittelten Spiegel für die klinischen Proben sind diesem Diagramm von Fig.4 entnommen. Im
folgenden werden im einzelnen die Materialien und Verfahrensmaßnahmen des vorstehenden Beispiels
näher erläutert
I. Zu analysierende Substanz
Klinische Serumproben.
Klinische Serumproben.
II. Verwendete Materialien
1. Thyroxin (T-4), freie Säure.
2. Thyroxine-125! (T-4-'25).
3. Anti-Thyroxin-Serum vom Kaninchen.
4. Salzsäure.
5. Natriumhydroxyd,0,l n.
6. Natriumsalz der 5,5-Diäthylbarbitursäure.
7. NatriuiTiazid. ">
8. Normales Kaninchenserum.
9. Natriumsaiz der 8-Anilino-1-naphthalensulfonsäure(ANS).
10. Normal angesammeltes menschliches Plasma.
11. Aktivkohle. i<>
12. Feines Gel für chrornatographiscHe Zwecke.
Ij. Säulen für das Gel für chromatogruphisene
Zwecke.
14. Röhrchen: 12x75-mm und 17 χ 100-mm-Vtr-
14. Röhrchen: 12x75-mm und 17 χ 100-mm-Vtr-
suchsröhrchen. : ;
III. Verwendete Reagenzien
A. 6 n-Salzsäure, 1 1.
B. 5,5 Diäihylbai bitursäurepuffer, 0,075 M, pH 8,6,1 1: 2"
Es werden 15,54 g des Natriumsalzer. der 5,5-Diäthylbaritursäure
und 100 mg Natriuma?id in 800 ml destilliertem Wasser aufgelöst. Unter Verwendung
eines genormten pH-Meßgerätes wird der pH-Wert der Lösung auf 8,6 durch tropfenweise 2l
Zugabe von 6 n-HCI gebracht, wobei die Diäthylbarbitursäure innig vermischt wird. Es sind etwa
2 ml 6 n-HCl erforderlich. Das Ganze wird mit destilliertem Wasser bis zu einem Liter aufgefüllt.
Dieser Puffer hält sich bei Kühlung einen Monat !"
C. 2%ige normale Kaninchenserum-Diäthylbarbitursäurepuffer,
100 ml:
Es werden 2 ml normales Kaninchenserum zu 98 ml Diäthylbarbitursäurepuffer gegeben und innig r>
vermischt. Das Gemisch ist bei Kühlung zwei Wochen haltbar.
U. Thyroxinfreies menschliches Plasma, 20 ml:
Es werden 3 g Aktivkohle in 20 ml angesammeltem
menschlichen Plasma in einem konischen Zentrifugenrohr mit einem Volumen von 50 ml für den
Einmalgebrauch eingemischt, wobei dafür gesorgt wird, daß die ganze Kohle benetzt wird. Das
Gemisch wird zugedeckt und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt. Am nächsten Tag wird
das Gemisch bei etwa 8000 UpM 10 min zentrifugiert. Dann wird unter Verwendung einer Spritze
mit einem Volumen von 20 m!, die mit einem 25-mm-Fiiterhalter mit einem Adapter gehalten ist,
des oben aufschwimmende nacheinander mit 1) einem Filterpapier, 2) einem O,45^-Filter und 3)
einem O,22^-Filter gefiltert. Das Ganze wird wöchentlich hergestellt und gekühlt. Wenn es
gefroren ist, hält es wenigestens drei Monate.
E. Thyroxin (T-4), Herstellung der Normproben:
1. Vorrätiges T-4,0,6 mg/ml:
Es werden 6,00 mg des gelagerten T-4 in einem minimalen Volumen von 0,1 n-Natriumhydroxyd
gelöst Das Ganze wird bis zu 10 ml mit destilliertem Wasser aufgefüllt Die Flüssigkeit
kann in 0,2-ml-Ampullen aufgeteilt und gefroren
drei Monate aufbewahrt werden.
2. Arbeitsnormen:
Es werden 12 χ 75-mm- Versuchsröhrchen präpariert
und mit 1 bis 5 etikettiert. Dem nachstehenden Schema entsprechend werden T-4-Arbeitsnormproben hergestellt:
Röhrchen | Zugegebener | Entfernter | Zugegebenes | Endkon |
Nr. | Diäthylbarbitur- | Puffer | vorrätiges T-4 | tration |
säurepufTer | ||||
I | 1,0 ml | 0μ1 | 0μ1 | 0μg/ml |
2 | 1,0 ml | 10 μΐ | 10 μΐ | 2 μg/ml |
verdünnt in 3 | ||||
3 | 1,0 ml | 10 μΐ | 10 μΐ | 6 μg/ml |
4 | 1,0 ml | 20 μΐ | 20 μΐ | 12 μg/ml |
5 | 1,0 ml | 50 μΙ | 50 μΐ | 30 μg/ml |
3. Tatsächlich verwendete Normproben:
Es werden fünf 17 χ 100-mm-Teströhrchen mit
1 bis 5 etikettiert Jedem Röhrchen werden 5,0 ml Τ-4-freies Plasma zugegeben. 50 μΐ der
entsprechenden Arbeitsnormprobe, wie sie oben erwähnt sind, werden entfernt Es erfolgt
eine gute Durchmischung. Man erhält folgende Endresultate:
Röhrchen | a | T-4 in | T-4 in | T-4 in |
Nr. | b | μg/ml | μg/35 μ| | μg/100 ml |
1 | C | 0 | 0 | 0 |
2 | d | 20 | OJ | 2 |
3 | e | 60 | 2,1 | 6 |
4 | 120 | 4,2 | 12 | |
5 | 300 | 10,5 | 30 | |
Die Proben werden in Aufteilungen von 0,5 ml eingefroren.
F. Thyroxin-]125-Lösung:
" 1. ANS-Lösung:
Es werden 60 mg der 8-Anilino-l-naphthalensulfonsäure
in 10 ml des Reagenz C aufgelöst
2. Isotopenlösung:
to Eine minimale Größenordnung für das Thyro-
xin-i25J ist 550 Mikrocurie. Die Lösung hält sich
sechs Wochen. Das Verfallsdatum ergibt sich aus der Abbott-Tabelle. Die Aktivität, d. h. die
Mikrocurie pro Millimeter ändert sich von Menge zu Menge. Dies ist auch für jede Menge
auf dem Etikett angegeben. Jedem Prüfröhrchen sind in 50 μΐ 14 000 Zählungen pro Minute
zuzuordnen. 14 000 Zählungen pro Mnute
entsprechen etwa 0,014 Mikrocurie. Es wird die
Gesamtzahl der Versuchsröhrchen, der normierten und der nicht bekannten Proben zusammengezählt, als Sicherheitsfaktor um
10% erhöht und diese Zahl mit 0,014 multipli- -, ziert Dies ist die Gesamtzahl der erforderlichen
Mikrocurie. Danach wird die Gesamtzahl der Röhrchen einschließlich der extra 10% mit 50
multipliziert Dies ist die Gesamtzahl von Millilitern von benötigtem ANS. Dann wird die m
Anzahl der Mikroliter von Thyroxin-125 entsprechend der Zahl von Mikrocurie abgezogen
und zu dem genauen Volumen von ANS addiert Die Herstellung erfolgt am Tag des Gebrauchs.
G. Antikörperreagenz: ''
Der Antikörper liegt lyophilisiert in Ampullen vor. Die Ampullen sind etikettiert mit »100 Test«. Jede
Ampulle wird mit 14,0 ml des Reagenz C rekonstituiert Der Antikörper hält bei Kühlung zwei
Wochen. 2"
IV. Protokoll
A. Reaktionsbedingungen:
50 μΐ T-4l25j-Lösung, 35 ml normierte oder Serum- 2".
probe und 65 μΙ destilliertes Wasser zum Auffüllen werden miteinander vermischt. Danach werden
200 μΐ Antikörperreagenz zugegeben.
Man läßt die Reaktion 30 min bei Zimmertemperatur bei der ersten Drehzahl der Inkubator-Sepa- jn
rator-Einrichtung verlaufen. Wenn die Drehzahl auf die zweite Stufe erhöht wird, wird das gesamte
Reaktionsvolumen in eine Säule mit feinem Gel für chromatographische Zwecke übergeführt. Der
Komplex wird mit 2,0 ml 5,5-Diäthylbarbitursäure- r.
puffer eluiert Der Komplex wird eine Minute lang in einem Gammazähler ausgezählt. Jede Probe und
jede normierte Probe liegt doppelt vor. Die normierten Proben 1 bis 5 nehmen zehn Prozent
ein. 4(i
B. Aufbereitung der Daten:
Die normierten Werte werden folgendermaßen aufgetragen. Die Zählungen pro Minute auf der
y-Achse über dem Logarithmus von μg/100 ml auf
der x-Achse. Die wie oben beschrieben aufbereite- 4'
ten Normproben sind: 0, 2, 6, 30 μg Thyroxin pro
100 ml. Unbekannte Werte werden auf der normierten Kurve dadurch bestimmt, daß der Wert
für μg Thyroxin pro 100 ml entsprechend den Zählungen der unbekannten Proben gefunden wird. >!l
V. Zu prüfende Substanz:
Klinische Serumproben: γ,
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in dem vorstehenden speziellen Beispiel veranschaulicht
ist, erhält man besondere Vorteile dadurch, daß die beschriebene, den Komplex bildende Reaktion nach der schnellen Trennung der w;
Reaktionsmediumsbestandteile unter gesteuerten Bedingungen in den Chromatographiesäulen 200
unterbricht. Betrachtet man einen allgemeinen Fall, bei welchem die Reaktionsteilnehmer mit A und B
bezeichnet sind und in den inneren bzw. äußeren u;
Hohlräumen 130 bzw. 140 plaziert sind und zum Vermischen sowie zum Fortschreiten hinsichtlich
der Reaktion in den äußeren Hohlräumen gebracht wird, um erhöhte Mengen des Reaktionsproduktes
Czu erzeugen, wird durch Trennen des Gemisches aus A, B und C in die Phasen in den Chromatographicsäulen
200, von denen eine in den Röhrchen 65 gesammelt wird und wenigstens einen Reaktionsteilnehmer enthält beispielsweise entweder A oder
B, wird die Cerzeugende Reaktion im wesentlichen
in den gesammelten Chromatographiesäulen unterbrochen. Auch wenn die Rotation fortgesetzt wird,
wird keine weitere Menge des Materials C erzeugt und somit eluiert Der Parameter der zu vermessenden
eluierten Phase, beispielsweise die Radioaktivität die Farbe, die Fluoreszenz, der Enzymkode, ist
auf im wesentlichen die gleiche Zeit für alle zu analysierenden Proben fixiert Diese Ausführungsform ist von besonderem Vorteil für Anwendungen,
wie kinetische Untersuchungen, einschließlich der Bestimmung von Schilddrüsenhormonen, Sexualhormonen,
Digitalisglykosiden, Vitaminen und Krebsantigenen in einer Probe, wobei normierte
radioaktivimmune Reagenzien verwendet werden.
Die vorstehende ■ Ausführungen sind anhand von F i g. 5a leichter zu verstehen, welche schematisch einen
Zeitpunkt darstellt, bei welchem der Teil der Reaktionsteilnehmer A und B, die nicht reagiert haben, und das
Reaktionsprodukt C zu dem Gel 200' für die Chromatographiezwecke übergeführt worden sind,
jedoch bevor dem Chromatographiegel 200' des Elutionsmittel zugeführt wird. Unter diesen Bedingungen
können A und B weiter reagieren und zusätzliche Mengen von C erzeugen. Nach der Überführung des
Elutionsmittels zum Chromatographiegel 200', welches in diesem Fall ausgewählt wird, um die Reaktionsteilnehmer
B zusammen mit dem Reaktionsprodukt C abzutrennen, werden B und C sclinell yon A in eine
Phase abgetrennt, die längs des Chromatographiegels 200' bewegt wird, was in Fig.5b gezeigt ist. Dadurch
wird die Bildung von zusätzlichem Reaktionsprodukt C unterbrochen.
Die Phase, welche die festen Anteile von B und C aufweist, wird durch die Zentrifugalkraft zu dem Rohr
100' überführt, was in Fig.5c gezeigt ist. Der festgelegte Wert des fraglichen Parameters von
entweder B oder Ckann rechtzeitig gemessen werden.
Bei anderen Anwendungszwecken, weiche das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt, bei welchen es
jedoch nicht von kritischer Bedeutung ist, die Reaktion in dem Chromatographiegel 200 zu unterbrechen. Dabei
werden alle Proben und normierten Proben im wesentlichen den gleichen Reaktions- und Trennbedingungen
ausgesetzt. Das Chrometographiegel 200 kann so ausgewählt werden, daß es das Reaktionsprodukt aus
den Reaktionsteilnehmern eluiert und trennt, insbesondere in dem Fall, wenn jede weitere Bildung von
Reaktionsprodukt in dem Gel und dessen Elution kompensiert wird, wenn eine gleichzeitig behandelte
normierte Probe eingesetzt wird.
In der Praxis kann der fragliche Parameter die Radioaktivität sein, wie dies vorstehend beschrieber
wurde, oder die Farbe, die Fluoreszenz oder eine andere geeignete physikalische oder chemische Eigenschaft
Anstelle einer auf die Radioaktivität ansprechender Zähleranordnung können auch andere bekannte Fühleinrichtungen
verwendet werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform, wie sie in F i g. f
gezeigt ist, wird eine Scheibe SiG verwendet, die eins
Vielzahl von einzelnen Hohlräumen 520 anstelle eine;
Paare: von radial ausgerichteten Hohlräumen 130 und
140 hat, wie dies in der Vorrichtung von F i g. 1 der Fall ist In der Praxis werden bei Verwendung der
Vorrichtung von F i g. 6 genaue Mengen von zwei oder mehr Reaktionsteilnehmern, beispielsweise Serum und
Reaktionsmittel, was bei 525 angezeigt ist, in den Hohlräumen 520 angeordnet, in welchen eine Reaktion
eintritt, so daß man ein physikalisch trennbares Reaktionsprodukt erhält Das Füllen der Hohlräume 520
kann, wie beschrieben, durch Pipettieren erreicht ι ο werden. Ein Hohlraum 520 oder mehrere Hohlräume
520 können mit normierten Reagenzien vorbeschrieben gefüllt werden. Die so gefüllte Scheibe 510 kann auf
einem Trägerteil 15 in der gleichen Weise wie die Scheibe 110 von Fig. 1 angeordnet und mit einer
Drehzahl gedreht werden, die ausreicht, damit der Inhalt der Räume 520 durch die Zentrifugalkraft in die
verbindenen trennenden Medien 190 übergeführt wird. Von diesem Punkt an schreitet der Prozeß genauso fort,
wie es vorstehend anhand der Vorrichtungsanordnung >o von F i g. 1 und der Normierung bzw. Eichung, wie sie in
F i g. 4 beispielsweise dargestellt ist, beschrieben ist In der Praxis kann die vorstehend beschriebene Ausführung in Form der Scheibe 510 mit Hohlräumen 520 mit
Reagenzien gefüllt werden, die Reaktion soll sich dabei r> bis zum Gleichgewicht fortsetzen. Das bedeutet daß die
Scheiben 510 für ausgedehnte Zeiträume gefüllt und gespeichert werden können, beispielsweise für Stunden
oder mehr. Danach können die Scheiben 510 anstelle der Scheiben UO in der Vorrichtung von Fig. 1 to
angeordnet und eine Untersuchung ausgeführt werden, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Diese Ausführungsform kann vorteilhaft bei langsamen Reaktionen
verwendet werden, beispielsweise für die Bestimmung von menschlichen Wachstumshormonen im Blutserum, r>
die, wenn die vorstehend beschriebene Ausführung mit dem Zweifachhohlraum benutzt würde, eine unpraktische lange Rotation bei höheren Drehzahlen mit sich
bringen würde, beispielsweise 1 h lang oder mehr. Wenn alternativ die Scheiben 510 in einem Zeitraum gefüllt 4»
werden, so daß er für die spezielle langsame Reaktion genügt, kann als Besonderheit der Praxis berücksichtigt
werden, daß die Reaktionen in den verschiedenen einzelnen Hohlräumen alle zur gleichen Zeit begonnen
werden können, die gefüllten Scheiben 510 gedreht und der Inhalt der Hohlräume 520 zu den damit in
Verbindung stehenden Trennmedien 190 zu jeder Zeit übergeführt werden können, zu welcher eine meßbare
Menge des trennbaren Bestandteils in den Hohlräumen 520 erzeugt worden ist Dieses Verfahren ist beispielsweise dann besonders rationell, wenn jeder Verlust der
Analysegenauigkeit der sich aus den unterschiedlichen Reaktionszeiten in den verschiedenen Hohlräumen
ergeben kann, verglichen mit der eingesparten Zeit nicht von Bedeutung ist
Zu den besonderen Vorteilen des mechanisch und chemisch kontinuierlichen Tandemverfahrens gemäß
der Erfindung gehört daß Eingriffe von Hand oder mechanisch während der Durchführung einer Untersuchung im wesentlichen ausgeschlossen sind, wodurch die
Bedeutung von Variablen, außer den interssierenden Variablen, auf ein Minimum reduziert ist Zu den
Vorteilen gehört auch die Fähigkeit daß kurze Reaktionszeiten verwendet und gleichzeitige kinetische
Untersuchungen unter gesteuerten Zeitbedingungen ausgeführt werden können.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke umfassen die Reaktionsbestandteile Substanzen, die chemisch so
reagieren, daß man ein chemisch anderes Reaktiosprodukt oder Produkte erhält sowie auch Substanzen, für
die gilt, daß sie physikalisch reagieren, beispielsweise bestimmte physikalische Adsorptionserscheinungen zeigen, um ein oder mehrere physikalisch verschiedene
Materialien zu erzeugen.
Das Trennmedium für die Flüssigkeitsphase bei der Ausführung der Erfindung können herkömmliche
Chromatographieanordnungen sein, beispielsweise eine Anordnung, welche eine Trennung auf der Basis der
Molekulargröße, physikalische Adsorptionserscheinungen, der Chemiesorption, der Ionenaustauscheigenschaften, spezieller molekularer Affinitäten (Affinitätschromatographie) und anderer bekannter Verfahren
herbeiführt wobei beispielsweise Gele, Feststoffe oder Harze verwendet werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Untersuchen einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben, bei dem aus einer Flüssigkeitprobe und mindestens einem flüssigen Reaktionsmittel ein Gemisch gebildet wird, das man in
festgelegtem Maß zur Bildung eines flüssigen Reaktionsproduktes reagieren läßt, und bei dem das
gebildete Reaktionsgemisch durch Zentrifugalkraft in ein Behältnis überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch im
Behältnis durch Zentrifugalkrafteinwirkung unter Verwendung einer zusätzlichen Flüssigphasen-Trenneinrichtung in zumindest zwei flüssige Phasen
getrennt und wenigstens eine Eigenschaft einer abgetrennten flüssigen Phase gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Reaktionsgemisch eine
radioaktive Phase für die weitere Analyse abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft dem Behältnis ein Elutionsmittel zugeführt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Phase
unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft abgeschieden wird.
5. Vorrichtung zum Untersuchen einer Vielzahl von Flüssigkeitsproben mit einer in Drehung
versetzbaren Scheibe, der eine Vielzahl von sich im Abstand radial erstreckenden Hohlräumen für die
Aufnahme von zu untersuchenden Flüssigkeitsproben und von wenigstens einem flüssigen Reaktionsmittel drehfest zugeordnet ist, und mit im wesentlichen radial fluchtend zu jedem Hohlraum ausgerichteten, an der Scheibe sitzenden Behältnissen, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behältnisse (65) mit Flüssigphasen-Trenneinrichtungen (190,200) versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigphasen-Trenneinrichtungen
(190,200) säulenförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die säulenförmigen Flüssigphasen-Trenneinrichtungen (190, 200) auswechselbar und
konzentrisch in den Behältnissen (6S) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältnisse als am
Boden verschlossene Röhrchen (6S) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrchen (65) mit den säulenförmigen Flüssigphasen-Trenneinrichtungen (190,200) für
die im wesentlichen radial fluchtende Ausrichtung zu den Hohlräumen (130, 140, 520) unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft scheibenseitig in einem Schwenkgelenk (80) gelagert sind, so daß bei
ruhender Scheibe (15, 70, 110) die Röhrchen (65) vertikal aufgehängt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die säulenförmigen Flüssigphasen-Trenneinrichtungen (190,200) eine öffnung zum
Austritt der abgetrennten flüssigen Phase für deren Abscheiden am Röhrchenboden aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flüssigphasen-Trenneinrichtung (190, 200) nur ein Hohlraum
(520) auf der Scheibe (510) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
ID1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flüssigphasen-Trenneinrichtung (190, 200) radial hintereinander liegende, miteinander verbundene Hohlräume
(130,140) auf der Scheibe (HC) zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandneigung (147) nach
oben und außen zwischen dem inneren (130) und dem äußeren Hohlraum (140) weniger steil ausgeführt ist als die Wandneigung (145) zwischen dem
äußeren Hohlraum (140) und der Flüssigphasen-Trenneinrichtung (190,200).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt (800) eines wannenförmigen Übergangs (500)
zwischen dem inneren (130) und dem äußeren Hohlraum (140) größer ist als der Strömungsquerschnitt (700) eines wannenförmigen Übergangs (600)
zwischen dem äußeren Hohlraum (140) und der Flüssigphasen-Trenneinrichtung (190,200).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
14, gekennzeichnet durch eine den radial innenliegenden Hohlraumenden zugeordnete Elutionsmittelzuführung(240).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigphasen-Trenneinrichtungen (190) Gelsäulen (200) sind.
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