DE2538457A1 - Injektionsspritze mit einem teleskopischen glied zwischen patrone und arzneimittelflasche - Google Patents
Injektionsspritze mit einem teleskopischen glied zwischen patrone und arzneimittelflascheInfo
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Description
. . PHN.7687.
Va/EVH.
N. V. Phliip5 G'iUüilumptiiifabriekeB
,v,. PHN- 7687
, vwtll 29. Aug. 1975 ·
, vwtll 29. Aug. 1975 ·
Injektionsspritze mit einem teleskopischen Glied zwischen
Patrone und Arzneiraittelflasche
Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektionsspritze, die aus einer Patrone mit einer daran befestigten
hohlen Injektionsnadel, einer mit einem durchstossbaren Stöpsel verschlossenen Flasche, die einen Behälter für
ein Arzneimittel bildet, sowie einem teleskopischen Gebilde besteht, das die Patrone lösbar mit der Flasche
verbindet.
Die Patrone ist an einem Ende mit einem
innerhalb der Patrone verschiebbaren Kolben und am anderen Ende mit einem Nadelhalter versehen, der auf der Seite
der Patrone einen im wesentlichen zylindrischen Wandteil
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enthält und auf der anderen Seite mit einer zylindrischen
Buchse versehen ist, in der die Injektionsnadel befestigt ist.
Das teleskopische Gebilde enthält ein ausseres
teleskopisches Glied, das mit der Flasche verbunden ist, und ein inneres teleskopisches Glied, von dem ein Ende
lösbar mit der Patrone verbunden ist und sich das andere Ende bis in das äussere teleskopische Glied erstreckt.
Die Injektionsnadel befindet sich in einer mittleren Bohrung des inneren teleskopischen Gliedes
und erstreckt sich bis jenseits des Endes dieses Gliedes,
Eine derartige Injektionsspritze ist aus
der britischen Patentschrift Nr. 1 0^3 954 der Anmelderin
bekannt. Aus den Fig. 6 und 7 dieser Patentschrift sowie aus der Beschreibung geht hervor, dass das innere teleskopische
Glied über die mittlere Bohrung auf der zylindrischen Buchse festgeklemmt ist. Die sich vor allem
auf diese Befestigung gründende Verbindung zwischen Patrone und Flasche ist, insbesondere bei Anwendung
schwerer Flaschen, nicht besonders fest und kann z.B. beim Transport leicht zu Verformungen und Beschädigungen
der Injektionsspritze führen. Ausserdem ist wegen der notwendigen Steifigkeit des teleskopischen Gliedes die
Abdichtung des Gliedes und der Buchse gegen bakterielle Kontamination nicht optimal. Ein weiterer Nachteil besteht
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darin, dass z.B. beim Transport die Flasche und die !Patrone gegeneinander infolge einer Ein- oder Ausschiebebewegung
des teleskopischen Gliedes verschoben werden, wodurch Flasche und Patrone voneinander entfernt werden
oder aber andererseits die Injektionsnadel durch den GummistSpsel der Flasche gestossen wird und auf diese
Weise der Inhalt der Patrone vorzeitig mit dem Inhalt der Flasche in Berührung kommen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Injektionsspritze der eingangs genannten Art so auszubilden, dass
diese Nachteile nicht auftreten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,.dass das innere teleskopische
Glied auf der Seite der Patrone mit einem Aussenkragen mit verhältnismässig grosser Wandstärke, dessen
Innenoberfläche mit Reibung an der Aussenoberflache des
zylindrischen Teiles des Nadelhalters anliegt, und mit einem Innenkragen mit verhältnismässig geringer Wandstärke
versehen ist, dessen Innenoberfläche an der Aussenwand der zylindrischen Buchse anliegt.
Durch die Anwendung des Aussenkragens wird
eine feste gegen Schuttein beständige Verbindung zwischen
Patrone und Flasche erhalten, während der biegsame Innenkragen eine befriedigende Abdichtung gegen Bakterien
und andere Mikroorganismen, sogar bei grossen Toleranzunterschieden
in den Abmessungen der betreffenden Einzel-
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teile, bildet.
Bei einer günstigen Ausführungsform ist das
innere teleskopische Glied in der Nähe des von der Patrone
abgekehrten Endes mit einer Nut versehen, wobei die Nut in Zusammenarbeit mit einem auf dem äusseren teleskopischen
Glied angebrachten Nocken eine Verriegelung des inneren und des äusseren teleskopischen Gliedes bildet, wobei der
der Patrone zugekehrte Wandteil der Nut und/oder der Nocken einen kegeligen Verlauf aufweisen.
Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform ist das innere teleskopische Glied mit zwei in geringer
Entfernung voneinander liegenden Rippen versehen, wobei zwischen den beiden Rippen die Nut gebildet ist.
Die durch die Nut und den Nocken gebildete Verriegelung kann infolge des kegeligen Verlaufes des
auf der Seite der Patrone liegenden Wandteiles der Nut und/oder des Nockens dadurch beseitigt werden, dass auf
der Flasche und/oder die Patrone eine genügend grosse
nach innen gerichtete Kraft ausgeübt wird. Die benötigte Kraft ist grosser als die beim Transport auf die Injektionsspritze
ausgeübten Kräfte,
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch die Injektionsspritze nach der Erfindung»
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In der Figur bezeichnet 1 eine Patrone,
die an einem Ende einen darin bewegbaren Kolben 2 enthält, der mit einer Kupplungsmöglichkeit für eine Kolbenstange
versehen ist. Die Kolbenstange ist nicht dargestellt. Am anderen Ende ist die Patrone 1 mit einem Hals h mit
einem Flanschteil 5 versehen. Die Patrone 1 wird von einem aus Gummi hergestellten Stöpsel 6 verschlossen,
wobei der Flanschteil 7 des Stöpsels 6 zwischen dem
Flanschteil 5 der Patrone 1 und einem Flansch 8 eines Nadelhalters 9 festgeklemmt ist. Das Festklemmen erfolgt
mittels eines um den Flanschteil 5 vaid den Flanschteil 7
herum gebogenen Kragen 10 des Nadelhalters 9.
In der Nähe des Stöpsels 6 ist der Nadelhalter 9 mi* einem im wesentlichen zylindrischen Wandteil
versehen. Auf der anderen Seite ist der Nadelhalter 9 mit einer nahezu zylindrischen Buchse 12 versehen, in
der eine hohle an beiden Enden spitze Injektionsnadel 13
befestigt ist. Ausser dem Flanschteil 7 enthält der Stöpsel 6 noch einen mit einem mittleren Kanal versehenen
zylindrischen Teil 14, der auf der Oberseite von einer
Membran 15 verschlossen ist. In der Patrone 1 befindet sich zwischen dem Stöpsel 6 und dem Kolben 2 ein
flüssiges Arzneimittel 16, wie z.B. destilliertes Wasser, eine physiologische Salzlösung oder ein flüssiges Arzneimittel.
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Mit 17 ist eine Flasche bezeichnet, die einen Behälter für ein Arzneimittel 18 bildet, das z.B. in
trockener Form vorhanden ist. Die Flasche 18 enthält einen Halsteil 19 und einen sich daran anschliessenden Flansch
Die Flasche 18 ist von einem Gummistöpsel 21 verschlossen, wobei eine metallene, mit einer kreisförmigen Oeffnung
versehene Kapsel 22 durch Schrumpfung um den Gummistöpsel und unter dem Flansch 20 angebracht ist. Der Gummistöpsel
ist auf der Oberseite mit einer Rippe 23 versehen.
Die Patrone 1 und die Flasche 18 sind miteinander durch ein teleskopisches Gebilde verbunden, das mit
der allgemeinen Bezugsziffer 24 bezeichnet ist. Das Gebilde Zk besteht aus einem äusseren teleslcopischen
Glied 25 und einem inneren teleslcopischen Glied 26.
Das Glied 25 enthält einen Mantel 27, der
um die Kapsel 22 umgreift und zu diesem Zweck mit einem Rand oder mit Nocken 2S mit kegeliger Oberfläche 29
versehen ist. Das Glied 25 enthält weiter einen Führungskörper 30 und einen kreisförmigen Rand 31, der in den
Gummistöpsel 21 eindringt. Der Führungskörper 30 ist
an dem von dem Mantel 27 abgekehrten Ende mit einem Nocken 32 versehen*
Das Glied Z6 enthält einen zylindrischen Körper 33» der an einem Ende mit einem Aussenkragen 3^
versehen ist, der eine verhältnismässig grosse Wandstärke
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aufweist und mit der Innenfläche auf dem zylindrischen
Wandteil 11 des Nadelhalters 9 festgeklemmt ist, Das dem Kragen 3k zugekehrte Ende des Gliedes 26 ist ferner
mit einem Innenkragen 35 versehen, dessen Wandstärke verhältnismässig gering ist· Infolge der geringen Wandstärke,
aber durch die Wahl des Materials, wie Kunststoff, ist der Innenkragen 35 biegsam. Dadurch wird eine befriedigende
Abdichtung zwischen dem Kragen 35 und der Buchse 12 erhalten· Das von dem Innen- und dem Aus senkragen
abgekehrte Ende des Körpers 33 weist einen kegeligen Verlauf auf und ist mit einer Führungsrippe 36 versehen,
die mit dem Aussenrand an der Innenfläche des Ftthrungskörpers
30 anliegt. In der Nähe dieses Endes ist der Körper 33 mit zwei Rippen 37» 38 versehen, zwischen denen
eine Nut 39 gebildet ist. Die Seitenwand 40 der Rippe weist einen kegeligen Verlauf auf. Der Nocken 32 des
äusseren teleskopischen Gliedes 24 greift in die Nut 39 ein. In einiger Entfernung -von den Rippen 37» 38 ist der
zylindrische Körper 33 mit einer zweiten Nut 41 versehen, die zwischen einer Rippe 42 und einem verdickten Wandteil
43 liegt. Der Wandteil 44 der Rippe 42 weist einen
kegeligen Verlauf auf.
Beim Betrieb der Injektionsspritze nach der Erfindung werden die. Patrone 1 und die Flasche 17?: aufeinander
zu bewegt. Durch die ausgeübte Kraft löst sich
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der Nocken 32 aus der Nut 39 über die kegelige Oberfläche
40 der Rippe 38» Infolgedessen verschiebt sich das
innere teleskopische Glied 26 in dem äusseren teleskopischen Glied 25» wobei die Führungsrippe 36 des Gliedes
entlang der Innenfläche des Führungskörpers 30 gleitet.
Während dieser Verschiebung dringt die Nadel I3 in den
Gummistöpsel 21 ein. Die zueinander hin gerichtete Bewegung
der Patrone und Flasche setzt sich fort, bis der Nocken 32 gegen den verdickten Wandteil 43 des Gliedes 26 stösst.
In dieser äusseren Lage greift der Nocken 32 in die Nut ein. Die Nadel 13 hat dann mit dem abgeschrägten Ende
den Stöpsel 21 der Flasche 17 völlig durchbohrt. Dann wird über den Kolben 2 eine Kraft auf die in der Patrone 1
vorhandene Flüssigkeit 16 ausgeübt. Dadurch dehnt sich die Membran 15 kolbenförmig aus, bis die Membran entweder
spontan, oder nach Berührung mit der scharfen Rückseite der Nadel 13 zerplatzt. Bei fortgesetztem Druck auf den
Kolben 2 verschiebt sich dieser innerhalb der Patrone 1 und wird die in der Patrone vorhandene Flüssigkeit 16
über die Nadel I3 in die Flasche 17 eingespritzt. Der
Inhalt der Flasche I7 wird in der Flüssigkeit 16 gelöst oder suspendiert, wonach das Ganze in die Patrone 1
dadurch aufgesaugt wird, dass der Kolben 2 wieder völlig zurückgezogen wird. Dieses Aufsaugen geht optimal vor sich,
wenn die Injektionsspritze in einer senkrechten Lage
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gehalten wird, bei der sich die Flasche 17 oberhalb der
Patrone 1 befindet. Auf die Flasche 17 und die Patrone
wird dann eine entgegengesetzte, nach aussen gerichtete Kraft ausgeübt. Da die Reibungskraft zwischen den Kragen
34 und 35 einerseits und dem Nadelhalter 9 andererseits
geringer als die Kraft ist, die zum Lösen- des Nockens
aus der Nut 41 erforderlich ist, wird dabei die Patrone
mit Nadelhalter 9 und Nadel 13 frei von dem inneren
teleskopischen Glied 26 werden und schliesslich völlig frei von der Flasche 17 mit dem damit verbundenen
Susseren teleskopischen Glied 25 und dem inneren teleskopischen
Glied 26 sein. Die Patrone 1 ist nun zum Durchführen einer Injektion bereit.
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Claims (1)
- . - PHN.7687.30.7.75. - 10 -PATENTANSPRÜCHEf 1 , J Injektionsspritze, die aus einer Patrone mit einer daran befestigten Injektionsnadel, einer mit einem durchstossbaren Stöpsel verschlossenen Flasche, die einen Behälter für ein Arzneimittel bildet, sowie einem teleskopischen, die Patrone und die Flasche lösbar miteinander verbindenden Gebilde besteht, wobei die Patrone an einem Ende mit einem innerhalb der Patrone verschiebbaren Kolben und am anderen Ende mit einem Nadelhalter versehen ist, der auf der Seite der Patrone einen im wesentlichen zylindrischen Wandteil enthält und auf der anderen Seite mit einer Buchse versehen ist, in der die Injektionsnadel befestigt ist, und wobei das teleskopische Gebilde ein mit der Flasche verbundenes äusseres teleskopisches Glied sowie ein inneres teleskopisches Glied enthält, von dem ein Ende lösbar mit der Patrone verbunden ist und sich das andere Ende bis in das äussere teleskopische Glied erstreckt, wobei sich weiter die Injektionsnadel durch eine mittlere Bohrung im inneren teleskopischen Glied bis jenseits des Endes desselben erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das innere teleskopische Glied (26) auf der Seite der Patrone (i) mit einem Aussenkragen (3*0 mit verhältnismässig grosser Wandstärke, dessen Innenfläche mit Reibung an der Aussenfläche des zylindrischen Teiles (11) des Nadelhalters (9)609813/0689PHN.7687. 30.7.75.anliegt, und mit einem Innenkragen (35) mit verhältnismässig geringer Wandstärke versehen ist, dessen Innenfläche an der Aussenwand der zylindrischen Buchse (12) anliegt.2# Injektionsspritze nach Ansprcuh 1, dadurchgekennzeichnet, dass das innere teleskopische Glied (26) in der Nähe des von der Patrone (i) abgekehrten Endes mit einer Nut (39) versehen ist, die in Zusammenarbeit mit einem auf dem äusseren teleskopischen Glied (25) angebrachten Nocken (32) eine Verriegelung des inneren und des äusseren teleskopischen Gliedes bildet, wobei der der Patrone (1) zugekehrte ¥andteil (4o) der Nut und/oder der Nocken einen kegeligen Verlauf aufweisen. 3 β ' Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere teleskopische Glied (26) mit zwei in geringer Entfernung voneinander liegenden Rippen (37» 38) versehen ist, zwischen denen die Nut gebildet ist»609813/0689Leerseite
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