DE2544511B2 - Empfänger mit einer Abstimmschaltung mit einer Sendersuchanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger gemäß dem Oberbegriff des Hauptenspruchs.

Aus der niederländischen Patentanmeldung 72 12 838 ist ein Empfänger der oben genannten Art bekannt, der eine Anzahl als Speicherelemente für Abstimmdaten wirksame Potentiometer enthält, von denen gewünschtenfalls ein Teil mit Hilfe einer Zählschaltung abgetastet werden kann. Die Potentiometer dieser abgetasteten Gruppe dienen dazu, wechselweise einen abstimmbaren Teil des Empfängers eine Abstimmspannung zu liefern, bis der Empfänger auf einen gewünschten Sender abgestimmt ist. Die Anzeige, daß die Zählschaltung, die hier als Suchanordnung wirksam ist, den gewünschten Sender erreicht hat, wird mit Hilfe einer mit jedem Element der Zählschaltung verbundenen Anzeigelampe erhalten, die aufleuchtet, wenn dem abstimmbaren Teil das entsprechende Abstimmdatum zugeführt wird.

Die Erfindung bezweckt nun, einen Empfänger zu schaffen, der eine bequemer zu bestätigende Abstimmschaltung enthält, so daß insbesondere Fahrzeugempfänger, die mit einer derartigen Abstimmschaltung ausgerüstet sind, eine nur geringfügige Aufmerksamkeit zur Betätigung erfordern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.

Insbesondere für Fahrzeugempfänger ist dies eine äußerst günstige Maßnahme, weil diese oft vom einen Sender auf einen anderen abgestimmt werden müssen, wenn sie aus dem Empfangsbereich desselben gelangen.

Wenn die Gruppeneinstellung der Abstimmdaten im Speicher beispielsweise derart gestaltet wird, das Sender, die dasselbe Programm ausstrahlen, zu derselben Gruppe gehören, kann der Zuhörer ohne Betätigung irgendeines Abstimmelementes immer diesem Programm zuhören. Der Empfänger stimmt dann jeweils automatisch auf einen Sender ab, der einen ausreichend starken Empfang liefert Insbesondere bei Stadtfahrten mit einem Fahrzeug, in dem sich ein derartiger Empfänger befindet, ist dies äußerst bequem, weil dabei große Feldstärkenschwankungen auftreten, die auf das empfangene Programm keinen Einfluß mehr zu haben brauchen.

Eine Einteilung von Abstimmdaten in Gruppen von Sendern gegliedert nach geographischer Lage wie beispielsweise Gruppen von Sendern aufgeteilt nach Verkehrinformationsfunkgebieten kann bei Langstrekkenfahrten durch ein Land mit derartigen Gebieten äußerst bequem wirken, weil der Empfänger immer auf einen Sender aus einem bestimmten Gebiet abgestimmt ist, bis der Zuhörer eine Gruppe mit Sendern aus einem

is anderen Gebiet wählt wenn er weiß, daß er in dieses andere Gebiet kommt

Weiter kann die Maßnahme für andere Empfänger günstig sein, wenn diese eine Möglichkeit bieten, Gruppen von Sendern zu empfangen, die beispielsweise nach Musikart, die sie meistens ausstrahlen eingeteilt sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 und F i g. 2 vereinfachte Blockschaltbilder zweier möglicher Ausführungsformen eines Empfängers nach der Erfindung.

In F i g. 1 wird einem Eingang 1 eines Abstimmteils 3 eines Empfängers ein von einer Antenne herrührendes Signal zugeführt. Der Abstimmteil 3 kann mit Hilfe einer einem Eingang 5 zuzuführenden Abstimmspannung abgestimmt werden, die von einem Ausgang 7 eines Senderabstimmdatenteils 9 eines Speichers 11 geliefert wird.

$5 Im Senderabstimmdatenteil 9 des Speichers 11 sind einige Potentiometer 13, 14, 15, 16, 17 und 18 vorhanden, die je einem Kontakt eines Schalters 19 eine Abstimmspannung liefern, die in der entsprechenden Schaltstellung dieses Schalters 19 gewählt und dem Ausgang 7 zugeführt werden kann.

Der Schalter 19 wird durch eine Sendersuchanordnung 21 betätigt, wenn an einem Eingang 23 derselben ein Signal vorhanden ist, das angibt, daß kein Sender empfangen wird.

Der Speicher 11 enthält weiter einen Gruppenkennteil 25 mit zwei Schaltern 27,29, die mit dem Schalter 19 gekoppelt sind, und auch von der Sendersuchanordnung 21 gesteuert werden.

Zwei mit den Schaltarmen dieser Schalter 27, 29

so gekoppelte Ausgänge 31, 33 liefern bei jedem vom Schalter 19 gewählten Senderabstimmdatum, ein zugeordnetes Gruppenkennzeichen zu zwei Eingängen 35,37 einer Kennschaltung 39.

Das Gruppenkennzeichen ist in diesem Fall eine Spannungskombination 00 in der ersten und zweiten Stellung der Mutterkontakte der Schalter 19,27 und 29, 01 in der dritten und vierten Stellung und 10 in der fünften und sechsten Stellung. Die Abstimmspannungen der Potentiometer 13 und 14 gehören zu einer

no Gruppe 00, die der Potentiometer 15 und 16 zu einer Gruppe 01 und die der Potentiometer 17 und 18 zu einer Gruppe 10.

Mit Hilfe einer Gruppenwahlschaltung 41 wird an zwei Ausgängen 43, 45 dieser Schaltung eine Spante nungskombination erhalten, die mit einem Schalter 47 einstellbar ist und zwei Eingängen 49, 51 der Kennschaltung 39 ein einer gewählten Gruppe zugeordnetes Gruppenkennzeichen 00,01 oder 10 zuführt.

Die Kennschaltung 39 gibt an dem Ausgang 53 ein Kennsignal ab, wenn das vom Schalter 47 gewählte Gruppenkennzeichen an den Eingängen 49, 51 dem Gruppenkennzeichen an den Eingängen 35, Ϊ7, das dem Sender zugeordnet ist, auf den vom Schalter 19 abgestimmt wurde, entspricht Dieses Kennsignal wird einem Eingang 55 einer Torschaltung 57 zugeführt

Einem weiteren Eingang 59 der Torschaltung 57 wird bei Empfang eines Senders ausreichender Feldstärke ein Empfangrzustandssignal zugeführt das von einem Ausgang 61 einer Detektorschaltung 63 herrührt die über einen Eingang 65 mit einem Ausgang 67 des Abstimmteils 3 des Emp/ängers gekoppelt ist

Wenn das Empfangszustandssignal sowie das Kennsignal an den Eingängen 59, 55 der Torschaltung 57 auftreten, gibt die letztere an einem Ausgang 69 ein Haltsignal ab, das dem Eingang 23 der Sendersuchanordiiung 21 zugeführt wird, und diese anhalten läßt, wenn der Empfänger auf einen Sender dner vom Schalter 47 gewählten Gruppe rrift ausreichendem Empfang abgestimmt ist

Beim Fortfallen des Empfangszustandssignals am Eingang 59 der Torschaltung 57 startet die Suchanordnung wieder einen Suchvorgang, der nur beendet werden kann, wenn innerhalb der vom Schalter 47 bestimmten Gruppe ein Sender ausreichender Feldstärke gefunden wird.

Es ist ersichtlich, daß der Senderabstimmteil 9 des Speichers 11 gewünschtenfalls derart ausgebildet sein kann, daß dem Abstimmteil 3 kein binäres Abstimmin- jo formation geliefert wird. Dieser kann dann beispielsweise eine Frequenzsyntheseschaltung enthalten.

Das Gruppenkennzeichen, das vom Gruppenkennzeichenteil 25 abgegeben wird, kann beispielsweise eine Frequenz oder eine analoge Spannung sein. Die Kennschaltung 39 muß dann daran angepaßt sein. Auch die Gruppenwahlschaltung 41 kann gewünschtenfalls derart eingerichtet werden, daß eine andere Art von Gruppenkennzeichen abgegeben wird.

Die Schalter 19. 27 und 29 im Speicher U können weiter in Digitaltechniken ausgebildet werden und zwar als Schieberegister, wobei die Sendersuchanordnung 21 ein Taktimpulsgenerator sein kann.

Als Empfangszustandssignal wird im allgemeinen ein von der Feldstärke des empfangenen Senders abhängiges Signal gewählt werden. Jede zu derartigen Zwecken übliche Schaltung kann dafür auf angepaßte Weise angewandt werden.

Die Anzahl zu wählender Gruppen \?t hier nur drei. Dies kann selbstverständlich beliebig ausgebaut werden.

Wird der Empfänger derart eingerichtet, daß die Gruppeneinteilung der Abstimmdaten nach geographischer Lage der Sender in bestimmten Gebieten erfolgt, sollte der Schalter 47 eine Anzahl diesen Gebieten zugeordneter Bedienungseiemente, beispielsweise Drucktasten, enthalten, die, was die gegenseitige Lage auf einem Bedienungspult anbelangt, entsprechend der geographischen Lage der Gebiete gegliedert sind.

Die Gruppenwahlschaltung 14 kann gewünschtenfalls eine Wahlmöglichkeit nach Programmart sowie nach geographischem Gebiet enthalten.

Der Gruppenkennzeichenteil des Speichers, die Gruppenwahlschaltung und die Kennschaltung können stark vereinfacht werden, wenn einer Folge von Stellungen des Schalters 19 die Abstimmdaten ein und derselben Gruppe zugeführt werden. Die Schalter 27,29 können dann beispielsweise durch nur einen Schalter ersetzt werden, der jeweils am Anfang der Abtastung einer folgenden Gruppe der Kennschaltung 39 ein Signal abgibt, die dann mit Hilfe eines Zählers eine Kennsignalkombination bildet, die mit der Ausgangssignalkombination der Gruppenwahlschaltung 41 verglichen werden kann.

Eine noch weitere Vereinfachung der Schaltungsanordnung kann erzielt werden, wenn im Speicher die Abstimmdaten in einer Anzahl gleichzeitig abtastbarer Gruppen untergebracht sind, wie dies im Beispiel nach F i g. 2 angegeben ist.

In Fig.2, in der entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen angegeben sind wie in Fig.!, sind im Abstimmdatenteil 9 des Speichers die Potentiometer 13, 14 und 15 einer ersten Gruppe mit dem Schalter 19 und die Potentiometer 16, 17 und 18 einer zweiten Gruppe mit einem Schalter 20 verbunden. Die Schalter 19 und 20 sind beide mit der Suchanordnung 21 gekoppelt und tasten bei einem Suchvorgang gleichzeitig die zwei Gruppen den von den Potentiometern gelieferten Abstimmdaten ab. Der mit dem Schalter 19 verbundene Ausgang 7 und ein Ausgang 8, der mit dem Schalter 20 verbunden ist, liegen an einem Gruppenwahlschalter 47. wodurch eine Abstimminformation aus einer gewünschten Gruppe gewählt und dem Abstimmsignaleingang 5 zugeführt werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Empfänger mit einer Abstimmschaltung mit einer Sendersuchanordnung, mit deren Hilfe bei einem Suchvorgang eine Gruppe aus einer Anzahl in einem Speicher gespeicherter Abstimmdaten abgetastet werden kann, wobei der Suchvorgang bei Abstimmung auf einen gewünschten Sender beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Speicher (11) eine Gruppenwahlschaltung (41) gekoppelt ist, mit der aus einer Anzahl im Speicher gespeicherter Gruppen von Senderabstimmdaten eine Gruppe auswählbar ist und daß die Sendersuchanordnung beim Suchvorgang diese Gruppe abtastet

2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gruppenwahlschaltung (41) und *nit dem Speicher (11) eine Kennschaltung (39) gekoppelt ist, mit der bei einem Suchvorgang Gruppenzeichen abgetastet werden, die den Senderabstimmdaten im Speicher zugeordnet sind, und mit der erkannt wird, daß die vom Speicher erhaltenen Abstimmdaten der von der Gruppenwahlschaltung gewählten Gruppe von Abstimmdaten gehören, so daß der Suchvorgang nur halten kann, wenn das Gruppenkennzeichen der gewählten Gruppe entspricht.