DE2546207B2 - Leuchte - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich ruf eine Leuchte mit einer auf einer unbrennbaren Flüssigkeit befindlichen ölschicht und einem von einem Schwimmer getragenen Docht.

Bei einer Leuchte dieser Gattung (BE-PS 6 62 558 und US-PS 22 46 346) liegt der den Docht tragende Schwimmer auf der Ölschicht auf. Infolge des Profils des Schwimmers ist es nicht möglich, die ölschicht vor dem Erlöschen der Flamme vollständig aufzubrauchen. Außerdem ist eine stabile Lage des Schwimmers auf der Öloberfläche nicht gewährleistet. Schließlich wird in dem Augenblick, in welchem der Docht erlischt, und zwar im allgemeinen unter Verkohlung, der Schwimmer beschädigt.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Leuchte der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die in der Leuchte befindliche ölschicht vollständig aufgebraucht wird.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.

Durch die Ausbildung der Leuchte wird bei stabiler Lage des Schwimmers erreicht, daß die vorhandene ölschicht vollständig bis zur Trennfläche zwischen der ölschicht und der unbrennbaren Flüssigkeit aufgebraucht wird. Eine Blasenbildung unterhalb des bü Schwimmers wird durch dessen Schalenform vermieden. Während der Verbrennung wird nämlich der Docht durch das Öl gespeist, während das schwere Wasser am Eingang des Dochtes verbleibt. Am Ende der Verbrennung, wenn die Höhe des öistandes nach Null strebt. h5 speist jedoch das Wasser den Docht, wodurch, ohne die Gefahr einer Beschädigung des Schwimmers durch die !•"lamme, diese automatisch erlischt.

Um zu erreichen, daß der Schwimmer durch einen durchsichtigen, das öl aufnehmenden Behälter unsichtbar ist, kann der Schwimmer selbst aus einem durchsichtigen Kunststoff bestehen.

Der Docht kann an der Stelle seines Durchtritts durch den schalenförmigen Schwimmer eingespannt sein.

Um den Zugang des letzten ölvolumens zum Docht zu erleichtern, können Locher in den schalenförmigen Schwimmer in der Nähe des Dochtes vorgesehen sein, die durch Ausschneiden der Ränder des Loches hergestellt sein können, durch welches der Docht tritt.

Bei einer Leuchte mit einer auf einer unbrennbaren Flüssigkeit befindlichen Ölschicht ist es an sich bekannt (US-PS 7 56 322), den Docht von oben her so aufzuhängen, daß er einerseits aus der ölschicht austaucht und andererseits in die unbrennbare Flüssigkeit eintaucht.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Senkrechtschnitt einer Leuchte mit einer ölschicht auf einer Wassermasse und einer Dochtanordnungund

F i g. 2 die Dochtanordnung allein in einer schaubildlichen Ansicht.

In einen wenigstens in seinem oberen Teil aus einem durchsichtigen Werkstoff (Glas, Kunststoff) hergestellten Behälter 1 wird eine Schicht 2 aus Wasser oder einer anderen unbrennbaren Flüssigkeit gebracht, auf welche eine ölschicht 3 mit der Höhe h gegossen wird.

Auf die Trennfläche A — B zwischen diesen beiden Schichten wird ein leichter Schwimmer 4 gelegt, welcher wenigstens einen Docht 5 trägt, dessen ursprüngliche Länge etwas größer als die höhe h ist und an dem Schwimmer derart befestigt ist, daß er nach Einsetzen des Schwimmers senkrecht steht.

Der Schwimmer 4 hat die Form einer Schale, d. h. einer Kugelkalotte mit verhältnismäßig großem Halbmesser und besteht aus einem durchsichtigen Kunststoff, so daß er nach dem Einsetzen von außen unsichtbar ist.

Diese Schalenform vermeidet die Blasenbildung.
Der Schwimmer ruht auf der Trennfläche A — B vollkommen stabil, was z.T. von der Wirkung der Oberflächenspannungen der beiden Flüssigkeiten herrührt.

Zur Befestigung des Dochtes 5 an dem Boden des Schwimmers 4 können beliebige geeignete Mittel benutzt werden, wie Kleben od. dgl. Es ist jedoch zweckmäßig, daß der Docht 5 durch den Schwimmer in einem Loch tritt, welches so schmal ist, daß es den Fuß des Dochtes oder der Dochte einspannt.

Bei dieser Ausführungsform springt der Fuß 6 des Dochtes 5 unter den Schwimmer 4 vor, so daß er in der Betriebsstellung, in welcher der Schwimmer auf der Trennfläche A — B schwimmt, in das Wasser eintritt. Dies bewirkt das automatische Erlöschen der Flamme am Ende der Verbrennung der normalerweise den Docht speisenden Ölschicht, während am Ende der Verbrennung nichts mehr das Aufsteigen des Wassers von dem FuC 6 aus behindert, so daß das Erlöschen vor sich geht, ohne daß die Gefahr eines plötzlichen Entzündens des letzten ölvolumens durch Verkohlen des Dochtes und einer Zerstörung des Schwimmers besteht.

Der Zutritt dieses letzten ölvolumens von dem Augenblick an, an welchem der Ölspiegel die Höht· des Randes des Schwimmers 4 erreicht, erfolgt im allgemeinen durch Kapillarität, er kann jedoch durch

das Vorhandensein von zusätzlichen Löchern 7 erleichtert werden, welche um das mittlere Loch herum ausgebildet sind, durch welches der Docht tritt. Diese Löcher 7 können die Form von Ausschnitten des mittleren Lochs für den Durchtritt des Dochtes haben, wodurch Kanten entstehen, welche in den Textilstoff des Dochtes eindringen und somit diesen in seiner Stellung halten.

Eine Leuchte der beschriebenen Art arbeite, folgendermaßen.

Zu Beginr, nach teiiweisem Füllen des Behälters 1 mit Wasser, führt man eineölschicht geeigneter Höhe Λ ein, welche kleiner als die Länge des Dochtes ist, worauf der Schwimmer 4 in die Schicht eingetaucht wird, bis er auf der Trennfläche Λ-ßcler beiden Flüssigkeiten ruht. Fr hält sich an dieser, insbesondere infolge der Wirkung der Oberflächenspannungen.

Nach Entzünden verbrennt der Docht 5 langsam nach Maßgabe üer Verbrennung des Ols, bis das Wasser in

dem Docht aufsteigen kann, wenn fast das gesamte ö!

erschöpft ist. Das Erlöschen erfolgt daher automatisch und ohne Gefahr einer Verkohlung.

Eine derartige Anordnung ist daher einfach zu ίο benutzen und eignet sich für interessante /ierwirkungen, insbesondere infolge der Tatsache, daß der

Schwimmer 4 unsichtbar ist, so daß die Flamme über dem Ölspiegel zu hängen scheint.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Leuchte mit einer auf einer unbrennbaren Flüssigkeit befindliehen ölschicht und m von einem Schwimmer getragenen Docht, a durch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (4) aus Kunststoff besteht und schalenförmig ausgebildet ist, daß er auf der Trennfläche (A-B) zwischen der unbrennbaren Flüssigkeit und der ölschicht (3) ruht, und daß der Docht (5) durch den Schwimmer (4) tretend in die unbrennbare Flüssigkeit eintaucht und eine ursprüngliche Höhe hat, welche größer als die Dicke der Ölschicht (3) ist, derart, daß der Docht (5)

in der Schwimmstellung aus der ölschicht (3) austaucht.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (4) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht.

3. Leuchte nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (5) an der Stelle seines Durchtritts durch den schalenförmigen Schwimmer (4) eingespannt ist.

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Löcher (7) in dem schalenförmigen Schwimmer (4) in der Nähe des Dochtes (5) vorgesehen sind.

5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (7) durch Ausschneiden der Ränder des Loches hergestellt sind, durch welches der Docht (5) tritt.