DE2558928A1 - Kosmetische zubereitungen fuer lacke und wasserwellenlotionen auf der basis von blockmischpolymerisaten - Google Patents
Kosmetische zubereitungen fuer lacke und wasserwellenlotionen auf der basis von blockmischpolymerisatenInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. SfAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR 2 558 928
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Anwaltsakte 26 660 °- -1- —
Be/Ro
L·OEEAL Paris / Frankreich
"Kosmetische Zubereitungen für Lacke und Wasserwellenlotionen auf der Basis τοη Blockmischpolymerisaten"
Erfinder: Christos PAPAFTONIOU
Quintino GAEIANI
Die vorliegende Erfindung "betrifft kosmetische Zubereitungen
für Haare, im besonderen Lacke und Wasserwellenlotionen, die als Harz Blockmischpolymerisate enthalten.
MB/S0I70 60S828/0983
-2-
(089) 988272 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken. Bayerische Vere-rsbjrk München 453 !00
_ 2 ^_ 2 5 5 B 9 2 B
Die Anmelderin hat "bereits die Verwendung zahlreicher
synthetischer Polymerisate und im besonderen die Verwendung bestimmter heterogener Polymerisate sowie bestimmte
homogene Polymerisate für die Herstellung derartiger Zubereitungen vorgeschlagen«
Es wurde nunmehr gefunden, daß es ebenso möglich ist, ausgezeichnete
HaarZubereitungen und im besonderen Lacke und
Lotionen für Wasserwellen dadurch zu erhalten, daß man andere Polymerisatarten und namentlich Blockpolymerisate,
und insbesondere Blockpolymerisate mit zwei oder drei Sequenzen besonderer Art verwendet.
Wie später noch ausgeführt, haben diese Polymerisate eine große Bedeutung, da es genügt, die Beschaffenheit der Sequenzen
zu ändern, um Polymerisate mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erhalten.
Diese Besonderheit der vorliegenden Blockpolymerisate hat einen großen Vorteil insbesondere bei der Herstellung von
Zubereitungen in Form von Lacken oder Wasserwellenlotionen, da, wie bekannt, einige in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer
Lösung und andere nur in alkoholischer Lösung erhalten werden können.
Nachfolgend ist auf den Begriff der Blockpolymerisate einzugehen; es ist tatsächlich allgemein bekannt, daß unterschiedliche
Monomeren, die Mischpolymerisate bilden, sich
6 0 9 i? 2 B / 0 9 8 3
in verschiedener Weise zur Bildung der polymeren Kette anordnen können, und daß allgemein Polymerisationsverfahren
dahingehend eingestellt werden können, daß man verschiedene Typen von Polymerisaten erhält,
Im "besonderen ist es mit einem genau bestimmten Polymerisationsverfahren
möglich, Mischpolymerisate zu erhalten, deren Grundeinheiten nach der Species gruppiert sind, wobei
diese Gruppierungen als "Sequenz" oder als "Block" bezeichnet werden.
Solche Mischpolymerisate werden im allgemeinen Blockmischpolymerisate
bezeichnet.
Die Blockmischpolymerisate werden im allgemeinen aus zwei Polymerisaten gebildet, die in zwei oder drei Sequenzen
auftreten, wobei jede Sequenz von gleichen Monomeren gebildet wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Anzahl der Sequenzen sich nach den vorgesehenen Verwendungen ändern können.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Mischpolymerisate Mischpolymerisate mit zwei oder drei Sequenzen,
d.ho daß die Verteilung der monomeren Grundeinheiten oder der Sequenzen in der polymeren Kette wie folgt schematisch
dargestellt werden kann:
b '- -'■ ° 8 3
XXX .... XXXZZZ ... ZZZ (1) ...;... odsr in der folgenden Weise: . .
XXX .... XXXZZZ ... ZZZXXX ... XXX (2)
Sie vorliegende Erfindung betrifft demgemäß eine kosmetische. Zubereitung zur Haarbehandlung, im besonderen Lacke
und Wasserwellenlotionen, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie in einem geeigneten kosmetischen Träger wenigstens ein Mischpolymerisat mit zwei oder drei Sequenzen enthält,
wobei es einerseits wenigstens eine Sequenz (A) der nachfolgenden allgemeinen Formel enthält:
— c . <
C-O-Y-/ ,(HX). C-O-Y-N/
n f(
worin:
- Y eine gesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen oder eine Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch Heteroatome wie
Schwefel oder Sauerstoff unterbrochen ist, darstellt,
- die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sind, und
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,.
- η =0 oder 1 ist, und HX eine organische oder Mineralsäure, nämlich Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Milchsäure
und/oder Essigsäure ist, und
2 ς γ; ->
-η ο 3
andererseits wenigstens eine Sequenz (B), die man durch. Polymerisation eines auf anionischem Wege polymerisierbaren
Monomers erhält.
Vorzugsweise weist die Sequenz (B), die man durch Polymerisation
eines auf anionischem Wege polymerisierbaren Monomeren erhält, die nachfolgende allgemeine Formel auf:
R"
R"
CH - C -CH2 - C~-
- -CH.
CH.
R1
R'
R"
C-
R'
worm:
R1 eine der nachfolgenden Gruppen ist, und
(iii) _c = Civ)
(HX)
(vii
(HX)
R" ein Wasserstoffatom
-6-
ORIGINAL INSPECTED
(viii) (ix)
-COOR
bzw.
R" ein Methylrest (x) -COOH
ist, worin:
R1, Rp, η und HX die gleichen Bedeutungen wie oben haben,
R, eine gesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, R, ein Methyl- oder Äthylrest und R1-eine
gesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Reste R1
solche der Formeln wie unten unter (i) und (ix) angegeben.
In einer anderen Ausführungsform geht die Sequenz (B)
aus der Polymerisation von Äthylenoxid hervor und kann durch die nachfolgende allgemeine Formel dargestellt werden;
r_
.0-CH2-CH2-O-CH-CH,
-0-CH2-CH2-O-CH2-CH2-
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung geht die
Sequenz (B) aus der Polymerisation von Hexamethylcyclotrisiloxan oder Octamethyl-cyclo-tetrasiloxan hervor, und
kann dargestellt werden durch die allgemeine Formel:
6 n -
υ 3 a 3
ORIGINAL INSPECTED
Me He We Me
.0 - Si - 0 - Si — O- Si -O- Si -O-
Me Me Me He
Unter Bezugnahme auf die oben angegebenen schematischen
Formeln (1) und (2) können Polymerisate mit zwei oder drei Sequenzen die folgenden Formeln aufweisen:
(i) AAA-BBB
(ii) AAA-BBB-AAA oder (iii) BBB-AAA-BBB ,
worin die Sequenz (oder die Sequenzen) A der Formel I und die Sequenz (oder die Sequenzen) B der Formel II, III
oder IV entsprechen.
Als Monomeren, die zur Bildung der Sequenzen A der Formel
I führen können, sind die nachfolgenden Monomeren z.B. zu erwähnen:
Die Methacrylate von 2-(N,N-Dimethylaminö)-äthyl, 2-(N,N-Diäthylamino)-äthyl,
2-/2'-(N,N-Dimethylamino)-äthoxyj7-äthyl
und 2-/2'-(N,N-Diäthylamino)-äthoxx7-äthyl.
Zu Monomeren, die zur Bildung der Sequenzen B der Formel
II führen können, sind z.B. die nachfolgenden Monomeren zu erwähnen:
Styrol, 4-Methylstyrol, 2-Vinylpyridin, sein .Chlorhydrat
und sein Lactat, 4-Vinylpyridin, sein Chlorhydrat und sein
Lactat, para-Dimethylaminostyrol, sein Chlorhydrat und lactat,
die Methacrylate von Methyl, Äthyl, Butyl, Hexyl,
Octyl, Lauryl und Stearyl, Methacrylnitril, 2-Vinylfuran
und N-Methyl-N-lauryl-methacrylamid.
Wenn der Rest R1 in der Sequenz B der Formel II eine Carbonsäurefunktion
vorstellt, kann diese Funktion mit Hilfe einer Mineral- oder organischen Base neutralisiert werden,
wie mit Ammoniak j Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin,
Isopropanolaminen, Morpholin, 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
2—Amino-2-methyl-1,3-propandiol oder die Funktion
kann weiterhin in die Form des Natrium-, Kalium-* oder Magnesiumsalzes
überführt sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die tertiären Aminfunkt ionen der Sequenzen A der Formel I
(wobei η = 0 ist) mit Hilfe ines Quarternisierangsmittels quarternisiert werden, beispielsweise mit Dimethylsulfat,
Äthylbromid und ß-Bromäthanol.
Der Prozentsatz der quarternisierten tertiären Aminfunktionen kann von 0 bis 100 $ variieren, wobei der Quarternisierungsgrad
im Hinblick auf die Bestimmung des Blockpolymerisats ausgewählt sein kann.
Weiterhin können, wie die Formel I (n = 1) dies zeigt, ein
603^22/0983
Teil oder alle tertiären Aminfunkt ionen der Sequenzen A
der Formel I mit Hilfe einer Mineralsäure oder organischen Säure in die Salzform überführt sein.
Im Hinblick auf die quarternären tertiären Aminfunktionen
kann der Prozentsatz der in die Salzform überführten Funktionen von 0 bis 100 % variieren«
Wenig quarternisierte oder in die Salzform überführte
Blockmischpolymerisate werden vorzugsweise in Lackaerosolen verwendet, während höher quarternisierte oder in die
Salzform überführte Blockmischpolymerisate vorzugsweise in wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen Wasserwellenlotionen
verwendet werden.
Die Molekulargewichte der nach der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polymerisate mit zwei und drei Sequenzen können innerhalb weiter Grenzen variieren. Sie ,verden im allgemeinen
im Hinblick auf ihre Bestimmung festgelegt, d.h„ für Lacke oder für Wasserwellenlotionen.
Die Polymerisate mit bt- und tri-Sequenzen nach der vorliegenden
Erfindung haben im allgemeinen Molekulargewichte zwischen etwa 1000 und 1.000.000, aber vorzugsweise zwischen
2000 und 300.000.
Es wurde bereits angegeben, daß die Zubereitungen der Erfindung in verschiedenen Formen und insbesondere in Form
von Wasserwellenlotionen, in Form von Lacken oder weiterhin
6 0 b <■'■ w ο / υ 9 8 3
in Form von Behandlungszubereitungen dargeboten werden.können.
Beispielsweise kann ein Aerosollack für die Haare dadurch erhalten werden, daß man in einem Aerosolbehälter 0,2 bis
5 &ewo/o Blockpolymerisat nach der Erfindung, 0 bis 35 und
vorzugsweise 0 bis 25 Gewo% Alkohol und 60 bis 99,8 Gewo^
unter Druck verflüssigtes Treibgas, wie Dichlordifluormethan und Trichlorfluormethan und ihre Gemische konditioniert.
Als einen solchen Alkohol verwendet man vorzugsweise Äthylalkohol
oder Isopropylalkohol.
Eine Lotion für Wasserwellen nach der Erfindung kann beispielsweise
dadurch erhalten werden, daß man in eine wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösung mit 0 bis 60 $>
Alkohol, 0,2 bis 10 Gew<>$ Blockpolymerisat nach der Erfindung einbringt
.
Die kosmetischen Zubereitungen nach der Erfindung können
weiterhin die üblichen kosmetischen Adjuvantien enthalten, wie Parfüme, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Weichmacher, Eindickmittel, anionische, kationische oder nicht-ionische Produkte, Silikone, um den Glanz zu verbessern und andere kosmetische Harze.
weiterhin die üblichen kosmetischen Adjuvantien enthalten, wie Parfüme, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Weichmacher, Eindickmittel, anionische, kationische oder nicht-ionische Produkte, Silikone, um den Glanz zu verbessern und andere kosmetische Harze.
Die ausgezeichneten kosmetischen Eigenschaften der Zube-
-11-
2 Γ; ~ ' ■"■ ~ O
reitungen der Erfindung sind der Gegenwart von wenigstens
einer Sequenz der Formel I in den Polymerisaten mit zwei odei drei Sequenzen zu verdanken.
Tatsächlich ermöglichen Vergleichsversuche nachzuweisen,
daß, wenn man die Sequenz der Formel I durch andere Sequenzen unterschiedlicher Struktur ersetzt, die dadurch erhaltenen
Blockmischpolymerisate nicht in den Haarzubereitungen
und insbesondere nicht in den Lacken oder Wasserwellenlotionen aufgrund der Tatsache verwendet werden können, daß
bestimmte Eigenschaften mit diesen Arten der Zubereitung unverträglich sind«
Die Eigenschaften der Polymerisate mit zwei und drei Sequenzen nach der Erfindung weisen weiterhin eine ausgezeichnete
Löslichkeit und Stabilität in Trägern, die in Lacken oder Wasserwellenlotionen verwendet werden, auf,
sind nicht oder nur sehr schwach gegenüber Feuchtigkeit empfindlich, wodurch es möglich ist. zu vfi-rme-ίΛβη . ^r Aas*
Haar schmierig und klebrig wird, und bilden einen geschmeidigen Film auf den Haaren, der angenehm zu berühren ist,
wobei dieser Film leicht durch einfaches Bürsten oder Kämmen zu entfernen i
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Fixierung der Haare, bzw. Frisur, das darin besteht,
daß man eine ausreichende Menge einer Zubereitung nach der
ORIGINAL INSPECTED
Erfindung aufträgt, die Haare auf Wasserwellenrollen einrollt und durch Zuführung äußerer Wärme während etwa 3 bis
20 Minuten trocknet.
Nach einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens
verwendet man die Zubereitung sofort nach dem Spülen der Haare, die man vorausgehend shampooniert hat.
Obwohl das Verfahren zur Herstellung von Blockpolymerisaten bekannt ist, hat die Anmelderin die Hauptetappen,die
zu ihrer Bildung führen, dargestellt.
Diese Polymerisationen werden vorzugsweise durch Initiatoren, nämlich "Anionen" eingeleitet, die im allgemeinen
Metalle der Gruppe I des Periodensystems der Elemente sind, wie Lithium, Natrium, Kalium, usw. oder die organischen Verbindungen
dieser Metalle.
Als solche Verbindungen sind zu erwähnen Diphenylmethylnatrium, Fluorenyl-lithium, Fluorenyl-natrium, Naphthalinnatrium,
Naphthalin-kalium, Naphthalin-lithium, Tetraphenyldiisodibutan,
Phenylisopropylkalxum.
Die Auswahl der Polymerisationsinitiatoren ist tatsächlich von großer Bedeutung, da sie die Struktur der Polymerisatsequenz
bestimmen. So ermöglicht Naphthalin-natrium die Polymerisation so zu orientieren, daß man ein Mischpolymerisat
mit "drei Sequenzen" erhält. Im Gegensatz dazu
6 0 9828/0983
- 13 - 255G928
orientiert Phenylisopropylkalium oder Diphenylmethylnatrium die Polymerisation in der Weise, daß man Polymerisate
mit "zwei Sequenzen" erhält0
Diese Polymerisationsreaktionen, die zur Bildung von Blockpolymerisaten
führen, finden in aprotonischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Benzol, Tetrahydrofuran, Toluol,
usw. statt.
Allgemein erhält man die Blockpolymerisate in der folgenden Weise. Zunächst stellt man eine Lösung des Initiators
in dem ausgewählten Lösungsmittel her, gibt dann eines der Monomeren zu bevor man eine der beiden Sequenzen herstellt
und gibt nach Polymerisation dieses Monomers das zweite Monomer zu, bevor man die andere Sequenz bildet. Am Ende
der Polymerisation entaktiviert man das Blockpolymerisat mit einigen Tropfen eines Lösungsmittels, das Protonen enthält
wie Methanol.
Wie oben ausgeführt, führt die Auswahl des Initiators zur Bildung eines Polymerisats mit zwei oder drei Sequenzen.
Allgemein bewirkt man die Reaktion, die zur Bildung von Blockpolymerisaten führt, bei einer Temperatur von etwa
-70°C. Diese Polymerisationsreaktionen können im Hinblick auf die Herstellung von Blockpolymerisaten offensichtlich
nicht mit Hilfe von Monomeren durchgeführt werden, die mo-
ORlGINAL INSPECTED
6090 28/0983
255R928
-H-
bile Wasserstoffatome aufweisen, wobei solche Monomeren,
beispielsweise Säuren, Amide, die am Stickstoff nicht substituiert
sind, Alkohole, Verbindungen, die ° -Carbonylwasserstoffe enthalten, sind.
Wenn man demzufolge Blockpolymerisate zu erhalten wünscht, die in einer ihrer Sequenzen Säurefunktionen usw. aufweisen^ ist es nötig, Monomeren zu verwenden, die später mittels
Reaktion zur Bildung dieser Punktionsart führen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise von Monomeren, die
eine Esterfunktion aufweisen, ausgehen. Es ist dann durch Hydrolyse möglich, die entsprechenden Säuren zu erhalten»
Ein solches Verfahren kann verwendet werden, wenn man durch
Methacrylsäurereste gebildete Sequenzen wünscht.
Um die Erfindung besser verständlich zu machen, folgen ausschließlich zur Erläuterung und ohne Einschränkung der
Erfindung, mehrere Herstellungsbeispiele für Blockpolymerisate sowie mehrere Beispiele für kosmetische Zubereitungen,
die diese Blockpolymerisate enthalten.
Beispiele für die Herstellung Mischpolymerisate mit zwei Sequenzen
Beispiele 1-8
Lauryl-methacr.vlat-2-H,N-I?imeth.vlamino-äthylmethacrylat
983
In einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 4 Liter, ausgestattet mit einem mechanischen Rührwerk, einer Bromampulle,
einer Zuführungsröhre für Stickstoff, einer Eintauchröhre, die geeignet ist zu Entnahmen des Reaktionsgemische
und einem Thermometer, führt man 2 Liter wasserfreies destilliertes Tetrahydrofuran ein. Man kühlt dann den Behälter
"bei einer Temperatur von -6O0C mit Hilfe eines
Trockeneis-Methanolgemischs.
Die ganze Vorrichtung befindet sich unter einer Stickstoffatmosphäre,
die sorgfältig durch Erhitzen auf 4000C in Gegenwart von Kupferfolien gereinigt wurde, wobei der Stickstoffstrom
in gleicher Weise durch Leiten über wasserfreies Kaliumhydroxid oder über wasserfreies Magnesiumperchlorat
gereinigt wurde.
Durch die Bromampulle gibt man tropfenweise unter Rühren 12,5 ml einer Lösung von Diphenylmethyl-natrium in Tetrahydrofuran
(0,8 Mol pro Liter) unter weiterem Rühren 100 g reines Laurylmethacrylat im Verlauf von 15 Minuten zu„
Nach Rühren gibt man dann ebenfalls im Verlauf von 15 Minuten
bei der gleichen Temperatur (-6O0C) 100 g 2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
zu.
Die Temperatur steigt langsam und nach dem die Wärmeabgabe der Polymerisation aufhört, deaktiviert man das Polymerisat
mit zwei Sequenzen, dessen beide Sequenzen durch das Laurylpolymethacrylat
und das Z-NjN-Dimethylamino-äthyl-polymethacrylat
gebildet sind. Im allgemeinen führt man die zuletzt bezeichnete Stufe mit Hilfe von einigen Tropfen Methanol
durch. Die Lösung wird dann praktisch farblos und man destilliert das Tetrahydrofuran ab und löst den Polymerisatrückstand
in Chloroform und fällt dann mit Petroläther aus. Nach zwei Lösungen in Chloroform und zwei Ausfällungen in
Petroläther trocknet man das Polymerisat unter reduziertem Druck.
Man erhält auf diese Weise ein Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen mit einer Ausbeute von 80 $<,
Die Elementaranalyse zeigt, daß das Polymerisat 45 Gew.^
2-Dimethylamino-äthyl-polymethacrylat und 55 Gewe$ Laurylpolymethacrylat
gebildet isto
Das Durchschnittsmolekulargewicht, errechnet in Toluol, beträgt 80.000.
Dieses Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen ist in dem
Freongemisch 11/12 (60/40) löslich; es ist ebenso löslich
in absolutem Alkohole
Dieses Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen kann durch das Dimethylsulfat quarternisiert werden, und das auf diese
Weise erhaltene Mischpolymerisat ist ebenso nützlich in Freon und absolutem Alkohol sowie in einem 50/50 Alkohol-
Wassergemisch.
Beispiele 2-8 (siehe Tabelle I)
Die Blockmischpolymerisate mit zwei Sequenzen in der Tabelle I sind nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellt.
Mischpolymerisate mit drei Sequenzen Beispiele 9-12 (siehe Tabelle II)
Diese Blockmischpolymerisate mit drei Sequenzen der Tabelle II sind nach dem gleichen Arbeitsverfahren wie in Beispiel
1 beschrieben, hergestellt.
Quarternisierte oder in die Salzform überführte Mischpolymerisate
In einen Behälter mit 500 ml Passungsvermögen, führt man
200 g wasserfreies destilliertes Tetrahydrofuran und 40 g Blockmischpolymerisat nach Beispiel 2 ein. Nach vollständigem
Lösen des Mischpolymerisats führt man 3,2 g destilliertes Dimethylsulfat ein und rührt die Lösung 24 Stunden bei
Raumtemperatur. Man destilliert danach das Tetrahydrofuran unter reduziertem Druck.
Man erhält auf diese Weise mit 95$iger Ausbeute ein Blockmischpolymerisat
aus 27,9 °/o Hexylmethacrylat, 55,6 $ 2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
und 16,5 i° 2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat,
das mit Hilfe von Dimethylsulfat
609323/0933
— Ία —
quartern!siert ist.
Beispiele 14-21 (siehe Tabelle III) Die in der Tabelle III angegebenen Polymerisate (Blockmischpolymerisate)
sind nach dem gleichen Verfahren wie oben in Beispiele 13 beschrieben, hergestellt.
Beispiele 22 und 23 (siehe Tabelle III)
Diese in die Salzform überführten Polymerisate sind ebenso nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 13 beschrieben,
hergestellt.
In der nachfolgenden Tabelle I sind die folgenden Katalysatoren verwendet:
a) Diphenylmethylnatrium.
b) PhenylisopropylkaliuiE.
Als Lösungsmittel zum Messen des Zahlenmittelwerts des Molekulargewichts
wurden verwendet:
c) Toluol
d) Cyclohexanon
χ Die Einführung von Äthylenoxid erfolgt durch 4 Stunden langes Einperlen bei 60°C, wonach man das Mischpolymerisat
mit Wasser reaktiviert.
xx Nach Einführen von Octamethylcyclotetrasiloxan hält man die Temperatur 4 Stunden bei 6O0G und entaktiviert dann
das Polymerisat mit Wasser.
0 0028/0983
Bei- Monomer 1
sp.
sp.
Monomer 2
Menge Katalys.- Katalys.- Aus- Zahlenmit- Elementar- Gew.-Verh
(g) lösung menge beu- telwert analyse von 1/2 1 2 in THP te des Mole- in dem
(ml) (mg) $> kulargew. CHN Mischpoly
merisat
Hexylmethacrylat N,N-Dimethyl-
aminoäthylmethacrylat
Butylmethacrylat N,N-Dimethyl-
aminoäthylmethacrylat
Methylmethacry- N,N-Dimethyllat
aminoäthyl-
methacrylat
Styrol
Butylmethacrylat
7X N,N-Dimethylaminoäthylmethacrylat
8XX N,N-Dimethylaminoäthylmethacrylat
N,N-Dimethyl-
aminoäthyl-
methacrylat
N,N-Dimethyl-
aminoäthyl-
methacrylat
Äthylenoxid
Octamethylcyclotetra- siloxan
135 130 60 2865(a) 75 36 000(c) 64,0 9,9 6,3 30/70
132 130 60 2865(a) 85 24 OOO(c) 63,1 9,9 5,9 34/66
130 130 60 2865(a) 80 24 000(c) 60,8 9,0 4,1 54/46
100 50 60 474(b) 76 125 400(c) 82,6 8,4 2,7 69/31
250 150 40 3820(a) 78 31 600(d) 64,5 9,1 3,6 60/40
50 10
955(a) 55
50 10 955(a) .63
N577/23 cn
Cn CD CO ISJ OO ι
Tabelle II - Blockmischpolymerisate mit drei Sequenzen
Bei- Monomer sp.
Monomer Menge Katalys.- Katalys.- Aus- Zahlenmit- Elementar- Gew.Ver
(g) lösung menge beu- telwert analyse hältnis 2 in THP te des Mole- von 1/2
(ml) (mg) (fo) kulargew. C H N in dem
Mischpolym.
Butylmethacry lat
Butylmethacry lat
Styrol
Ν,Ν-Dimethylaminoäthylmethacrylat
N,N-Dimethylamino-70 äthylmethacrylat
N,N-Dimethyl-
aminoäthyl-
methacrylat
N,N-Dimethylaminoäthylmethacrylat
Butylmethacry lat
250
35
60 HO 2640(e) 80 31 800(d) 65,9 8,8 4,8 46/54
8120(f) 75 22 000(d) 64,1 9,4 3,5 60/40
1510(e) 85 45 600(d) 76,9 8,9 4,1 54/46
4060(f) 65 70 000(c) 64,2 9,2 3,8 43/57
(e) Naphthalin-natrium (c) Toluol
(f) 1,1-Diphenyläthylen-natrium (d) Cyclohexanon
Die Blockmischpolymerisate 9 bis 11 sind solche des Typs: AAA-BBB-AAA
Das Polymerisat 12 hat die Sequenzfolge: . BBB-AAA-BBB
ro
cn
cn
co
co
co ι
Bei- Verwendetes spiel Polymerisat von Beispiel Nr. Gewicht (g)
O CO OO U)
Reagenz i<> der Quart er- Aus- Zusammensetzung der erhaltenen Polymerisate
nisierung oder beute
(g) Salzbildung (#) in g/100 g
(g) Salzbildung (#) in g/100 g
40
40
40
40
10
10
3,2(a)
3,2(a)
3,2(a)
3,2(a)
0,8(a)
O,79(b)
15,1
21,7
19,2
25
18,5
18,5
Butylmethacrylat 31,5
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 51,9
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat,
quarternisiert 16,6
Methylmethacrylat 50,1
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 33,4 2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat,
quarternisiert 16,6
Laurylmethacrylat 51,0
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 32,4
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
quarternisiert 16,6
Butylmethacrylat 55,6
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 27,8
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
quarternisiert 16,6
Butylmethacrylat 42,6
2-N,N-^imethylamino-äthyl-methacrylat 40,8
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
quarternisiert 16,6
Butylmethacrylat 42,6
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 40,8
2-N,N-^imethylamino-äthyl-methacrylat
quarternisiert 16,6
cn cn co
CD fO OO
Bei- Verwendetes spiel Polymerisat von Beispiel Nr. Gewicht (κ)
20
CO K> CO
O CD OCt OJ
21
10
22
10
40
10
23
10
Reagenz (g)
0,69(c) 0,8(a)
0,46(d)
$ der Quarternisierung oder Salzbildung
18,5
25
37
37
Ausbeute
(a) Dimethylsulfat
(b) ß-Bromäthanol
(c) Äthylbromid
Salzsäure Milchsäure Zusammensetzung der erhaltenen Polymerisate in g/100 g
Butylmethacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat,
quarternisiert
Butylmethacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
quart erni s ie rt
Butylmethacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat 2-lT,N--L)imethylamino-äthyl-methacrylat
in Salzform überführt
Butylmethacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
2-N,N-Dimethylamino-äthyl-methacrylat
in Salzform überführt
43 41,2
15,8
55,6 27,8
16,6
23,5
41,3 30,5
28,2
cn cn oo co ro
oo
Man stellt nach der Erfindung eine Wasserwellenlotion für
Haare her, wozu man die folgenden Bestandteile mischt:
- Blockmischpolymerisat nach Beispiel 1, 2, 3» 7, 8, 13» 14, 16, 17, 19, 20, 21, 22 oder 23 2g
- Äthylalkohol 50 g
- Wasser, q..s.p. 100 g
Nach Aufbringen dieser Lotion auf das Haar werden die Haare über Lockenwickel gerollt und dann unter einem Helm getrocknet.
Man erhält auf diese Weise ausgezeichnete Wasserwellen, wobei die Haare geschmeidig und weich und angenehm zu berühren
sind.
Man stellt nach der Erfindung einen Haarlack durch Mischen
der folgenden Bestandteile her:
- Blockmischpolymerisat, hergestellt nach Beispiel 1, 2, 3»
4, 5, 11, 12, 13, H, 15, 16, 17, 18 oder 21 8g
- Äthylalkohol, q.s.p. 100 g
25 g dieser Lösung konditioniert man in einer Aerosolflasche mit 45 g Trichlorfluormethan und 30 g Dichlordifluormethan»
Man stellt nach der Erfindung einen Haarlack aus den fol-
-24-
609828/0983
genden Bestandteilen her:
- Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt nach Beispiel 1 2g
- Trichlorfluormethan 45 g
- Dichlordifluormethan 40 g
Man stellt nach der Erfindung eine Wasserwellenlotion für
Haare durch Mischen der folgenden Bestandteile her:
- Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt nach Beispiel 2, 3, 4, 13 oder 14 2g
- Äthylalkohol 50 g
- Wasser, q.s.p. 100 g
Räch dem man die Haare schampooniert hat, spült man sie
und bringt die Lotion einheitlich auf. Danach werden die Haare über Lockenwickel eingerollt und getrocknet. Man erhält
schöne Locken mit ausgezeichneter Haltbarkeit.
Man stellt nach der Erfindung einen Haarlack durch Mischen
der folgenden Bestandteile herj
- Bloclar.ischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt
nach Beispiel 2, 3, 4, 13 oder 14 8g
- Isopropylalkoho], q,s.p. 100 g
25 g dieser Lösung konditioniert man in einer Aerosolbombe
t· : 83
mit 45 g Tri chlor fluorine than und 30 g Dichlordifluormethan.
Man stellt nach der Erfindung eine Wasaervellenlotion für
Haare durch Mischen der folgenden Bestandteile her:
- Blockmischpolymerisat :.iit ζγ/ei Sequenzen, hergestellt
naoh Beispiel H 2g
- Isopropylalkohol 50 g
- Wasser, 'qosopo 100 g
Man stellt nach der Erfindung eine Wasser-wellenlotion für
Haare durch Mischen der folgenden Bestandteile her:
- Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt
nach Beispiel 16 2 g
- Äthylalkohol 50 g
- Parfüm 0,ι g
- Wasser, q..sop<>
100 g
Sofort nach dem Spülen der Haare nach dem Schampoonieren,
trägt man die Lotion auf das Haar auf. Die Ha.--.re rollt man
dann über Lockenwickler und trocknet 15 lÄinuten. Die erhaltenen
Wasserwellen haben eine ausgezeichnete Haltbarkeit,
wobei die Haare glänzen und weich zu berühren sindo
Man stellt einen Haarlack der folgenden Formel her?
6Q9B28/0983 ORIGINAL INSPECTED
2 Γ>r Λ ? 3
- Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt nach Beispiel 2, 3, 4, 13 oder H ? g
- Triohlorfluormethan 45 g
- Dichlordifluormethan 40 g
.Beispiel I
Man stellt einen Haarlack in der folgenden '«"eise her*
Man verwendet ein Gemisch der folgenden Bestandteiler
- Blockmischpolymerisat mit zwei Sequenzen, hergestellt nach Beispiel 15 8 *g
- Äthylalkohol, q.s.p. 100 g
Man führt 25 g der erhaltenen Lösung in einen Aerosolbehälter mit 45 g trichlorfluormethan und 30 g Dichlordifluorinethano
Man stellt einen Haarlack in der folgenden Weise her:
- Polymerisat nach Beispiel 1, 2, 3, 5, 11, 13» 16,
17 oder 21 2g
- Trichlorfluormethan 59 g
- Dichlordifluormethan 39 g
Man stellt einen Haarlack in der folgenden Weise hers
- Polymerisat nach Beispiel 5 oder 11 2g
- Isopropylalkohol 23 g
- Trichlorfluormethan 45 g
- Dichlordifluormethsn 30 g
/ Γ19
ORIGINAL INSPECTED
2 Γ" γ - 9 C?
- 27 -
Man ate nt einen Haarlack in der folgenden Weise her:
- Polymerisat nach Beispiel 17 1,25 g
- Äthylalkohol 48,75 g
- Kohlenmonoxid (5 Bar) 2 g
Kan stellt einen Haarlack in der folgenden Weise herj
- Polymerisat nach Beispiel 21 1g
- Äthylalkohol 49 g
- Kohlendioxid (5 Ear) 2 g
i»Ian stellt einen Haarlack in der folgenden Weise her j
- Polymerisat nach Beispiel 21 1 g
- Isopropylalkohol 49 g
- Kohlendioxid (5 Bar) 1,6 g
Patentansprüche: -28-
ORJGfNAL INSPECTED
Claims (15)
1. Zur Haarbehandlung geeignete kosmetische Zubereitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem geeigneten kosmetischen Träger wenigstens ein Mischpolymerisat
mit zwei oder drei Sequenzen aufweist, wobei es einerseits wenigstens eine Sequenz (A) der nachfolgenden
allgemeinen Formel enthält:
o—f*"1-
-CH2 -C-
Λ I.
-O - Y - N , (HX) C-O-Y - N" \ η Π
, (HX)
.R.
worin:
- Y eine gesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Kohlenwasserstoffkette mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch Heteroatome, wie Schwefel oder Sauerstoff, unterbrochen ist, darstellt,
- die Reste R- und R? gleich oder verschieden sind, und
Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
- η = O oder 1 ist, und HX eine organische oder Mineralsäure,
nämlich Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Milchsäure und/oder Essigsäure ist, und
-29-
ORIGINAL INSPECTED
andererseits wenigstens eine Seguenz (B) enthält, die man durch Polymerisation eines auf anionischem Weg polymerisierbaren
Monomers erhält.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sequenz B der nachfolgenden
allgemeinen Formel entspricht:
R"
R"
-CH - C - CH2 - C
R'
R1
worin:
eine Gruppe
(vii)
/ (HX)
BL. v^S 3
ORfGfNAL INSPECTED
R"
R"
"C - CH2 -C
R1
R" ein Wasserstoffatom oder
-30-
(viii) ~ CON
(ix)
(χ)
■R,
- COOR 5
und/oder - COOH
R" ein Methylrest
ist, und
worin die Reste R-j , R2, η und HX die gleiche Bedeutung
wie in dem Anspruch 1 haben, .R-, eine gesättigte Kohlenwasserst
off kette mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, R. ein
Methyl- oder Äthylrest und. Rj- eine gesättigte Kohlenwas—
serstoffkette mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
3. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sequenz B der nachfolgenden
allgemeinen Formel entspricht:
(III)
-0"CH2-CH2-O-CH2-CH2-
4. Zubereitung gemäß-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Seq_uenz B der nachfolgenden allgemeinen Formel entspricht!
-31-
6υ;.- : .■ U983 .
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Me Me Me Me
O- Si-O- Si '■ 0 -Si-O-Si-O-
Me Me Me Me
5. Zubereitung gemäß Anspruch. 1, dadurch. gekennzeichnet , daß die Sequenz A der Formel I
hergestellt ist durch die Polymerisation eines Monomers, wie Methacrylaten von 2-(N,N-I)iin.ethylamino)-äthyl, 2-(N,N-Diäthylamino)-äthyl,
2-/2'-(N,N-Dimethylamino)-äthoxv7-äthyl
und 2-/2l-(N,N-Mäthylamino)-äthoxyäthyl.
6. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 und 5 , dadurch
gekennzeichnet, daß η = O ist bei den Sequenzen A der Formel I, die tertiären Aminfunktionen
mit Hilfe eines Quarternisierungsmitteis auf einem
Gehalt zwischen O und 100 $ quarternisiert sind.
7. Zubereitung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Quarternisierungsmittel
Dimethylsulfat, Äthylbromid oder ß-Bromäthanol iste
8. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Sequenzen
B der Formel I erhalten sind durch Polymerisation eines Monomers wie Styrol, 4-Methylstyrol, 2-Vinylpirydin, sein
Chlorhydrat und Lactat, 4-Vinylpyridin, sein Chlorhydrat
ORIGINAL INSPECTED
und Lactat, para-Dimethyl-aminostyrol, sein Chlorhydrat
und lactat, Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Lauryl-
und Steärylmethacrylaten, Methacrylnitril, 2-Vinylfuran
und N-Methyl-N-laurylmethacrylamido
9· Zubereitung- gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, da d
u ro h g e kenn ze i c h η e t , daß, wenn R1
in der Sequenz B der Formel II eine Carhonsäurefunktion
ist, diese Funktion mit Hilfe einer Mineral- oder organischen' Base neutralisiert, nämlich mit Ammoniak, Morioäthanolamin,
fjiäthanolamin, Triethanolamin, Isopropanolaminen,
Morpholine 2-Aminö-2-methyl-1-propanol, 2-AmiiiO-2-methyl-1,5-propandiol
öder-auch in die Salzform in Form der Ifätriüm-,'
Kalium- öder Magnesiumsalze überführt ist«,
10. Zubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dad u r e h -'g e' k e η η ζ ei ohne t , daß das- *
Block^olymerisat mit zwei oder drei Sequenzen ein Moleku- ■
lar^ewicht zwis chen 1000 und 1.000.000, vor zugsweise zwi--;"
sehen 2ÖÖ0 und 300«000 hat^ ' ^ ; -- · '-■--',
11. Zubereitung gemäß einem der vorausgehenden-Ansprüche,,^
in Form von Aerosollacken, dadurch gekennz e i Ό h η e t ", ä&Q diese enthalten 0V2 bis 5 Öewo?^
weniigstens ein "Bio ckp'olymerisat' mit zwe i: oder dre i" Seq-uen'--zen/
-Ö' bis "35 ^ und- vorzugsweise 0 bis 25 Gew«^ Aifeohoi :
und 60 bis 99,8 Gew,# unter Druck verflüssigtes .-:=■- ^
609Ü28/0983
Treibgas.
12. Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, in Form von Wasserwellenlotionen, dadurch gekennzeichnet
, daß diese enthält in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung mit einem Gehalt von 0
bis 60 $> Alkohol, 0,2 bis 10 Gewo$ wenigstens ein Blockpolymerisat
mit zwei oder drei Sequenzen,
13. Zubereitung gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
weiterhin herkömmliche kosmetische Adjuvantien enthält, wie Parfüme, Farbstoffe, Konservierungsmittel, Weichmacher,
Eindickmittel, anionische, kationische oder nicht-ionische Produkte, Silikone oder andere kosmetische Harze.
14. Verfahren zum Fixieren der Haare bzw. der Frisur,
dadurch gekennzeichnet,, daß man auf den Haaren eine ausreichende Menge einer Zubereitung
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 anbringt, die Haare
über Wasserwellenrollen einrollt, und sie unter Zuführung äußerer Wärme 3 bis 20 Minuten trocknet.
15. Verfahren gemäß Anspruch 13» da du roh gekennzeichnet
, daß man die Zubereitung unmittelbar nach dem Spülen der Haare nach dem Shampoonieren
aufträgt.
609828/0983
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