DE2639545A1 - Fluchtfiltergeraet mit schutzhaube - Google Patents
Fluchtfiltergeraet mit schutzhaubeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B17/00—Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
- A62B17/04—Hoods
Description
D r ä | g | e | r | W | e | r | k Aktiengesellschaft |
2400 | L | ü | b | e | C | , Moislinger Allee 53-55 |
Die Erfindung betrifft ein Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube aus einer durchsichtigen Folie mit einer außen angebrachten
Bänderung.
Es wird immer wieder bekannt, daß Menschen bei Bränden in z.B. Hotels verbrennen oder sich bei einem durch Panik
verursachten Sprung aus dem Fenster schwer oder gar tödlich vetletzen. Die Menschen scheuen sich, ohne Atemgerät
in Brandgase hineinzulaufen. Einfache, griffbereite und auch von Ungeübten aufsetzbare Fluchtfilter würden die
Rettung erleichtern. Voraussetzung ist aber, daß diese Fluchtfilter für alle Kopfgrößen, bei Brillenträgern und
bei Kinn- und Backenbärten ihre Schutzaufgabe erfüllen.
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(L
Es ist bereits eine Gasschutzhaube aus einem über den Kopf zu ziehenden und sich am Hals verengenden, durchsichtigen
Sack bekannt, an dem ein Gasfilter angebracht ist. Der Sack ist an seinem Einschlüpfteil mit einem
Verstärkungsband versehen, durch das eine Schnur schlangenförmig hindurchgezogen ist, um den über den Kopf gestülpten
Sack am Hals zuschnüren zu können. Des weiteren ist der Sack mit einem, gegebenenfalls aus elastisch
nachgiebigem Material bestehenden, ringförmigen Band versehen, das unterhalb des Kinns und etwa über die Schädeldecke
verläuft und dazu dient, den im Sack vorhandenen schädlichen Raum möglichst klein zu halten. Bei dieser
bekannten Gasschutzhaube besteht die Gefahr, daß das Band abrutscht, z.a. wird durch ein derart geführtes
Band der Totraum innerhalb der Haube nicht genügend beseitigt. Dies ist aber notwendig, weil^sonst bei der Atmung
die ausgeatmete Luft nicht genügend abgeführt wird. (CH-PS 193 779).
Eine andere bekannte Gasschutzhaube, insbesondere für Kopfverletzte, besteht aus sehr dünner, durchsichtiger
Kunststoffolie, die an den gewünschten Stellen dem Kopf anliegt. Dazu sind auf der Außenseite der Haube beidseitig
oberhalb und unterhalb der Schläfen kreuzweise über dem Hinterkopf verlaufende BMnderungen befestigt. Der
vordere Teil der Haube ist kegelförmig ausgebildet. In
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diesem Teil ist ein Anschlußstück eingebunden, das ein Einatemventil und ein Ausatemventil trägt. Die Einatemluft
strömt über zwei Filter, die an einem T-Stück befestigt sind, durch einen Faltenschlauch zum Einlaßventil
des Anschlußstückes. Zusammen mit dem Anschlußstück ist noch ein Abstandhalter eingebunden. Dieser hat die
Form einer sich nach der Haubeninnenseite konisch erweiternden Manschette, die sich in der Art einer Innenhalbmaske
über Mund und Nase dem Gesicht anlegt. Durch die nicht zu erreichende sichere Abdichtung der Manschette
am Mund- und Nasenteil - diese ist mit der Gasschutzhaube bei den unterschiedlichen Kopfformen und -größen gar
nicht möglich - gelangt ein Teil der Ausatemluft in den noch verbleibenden Totraum innerhalb der Gasschutzhaube.
Durch die nicht mögliche Ausspülung wird dieser Teil der Ausatemluft wieder eingeatmet. Das ist, bedingt durch den
geringen 0,- und den hohen CO~-Gehalt der Ausatemluft,
schädlich. (DT-PS 11 99 620).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile, die durch die mangelnde Ausspülung der Atemschutzhaube
entstehen, zu verhindern und ein leichtes Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube zu schaffen, das auf jeden Fall sichere
Atemluftbedingungen garantiert und auch für Brillen- und Bartträger ebenso geeignet ist, wie für alle vorkommenden
Kopfgrößen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Atemanschlußstück der Filteraufnahme des außerhalb angeordneten Atemfilters durch das Material der Schutzhaube
nach innen geführt in einem Mundstück für den Träger endet und die Schutzhaube innen dem Oberlippenbereich
gegenüber ein Nasenpolster besitzt, für das außerhalb an der Schutzhaube befestigt um diese herumlegbar
und im Nacken verschließbar eine Bänderung vorhanden ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Einatmung, wie von anderen Fluchtfiltergeräten
bekannt, direkt durch das Filter und den Atemanschluß mit dem Mundstück und die Ausatmung dann
durch das Ausatemventil erfolgt. In einfachster Weise ist damit für die Schutzhaube sichergestellt, daß alle
Dichtungsschwierigkeiten umgangen werden. Der notwendige Nasenverschluß erfolgt durch ein passend auf dem Atemanschlußstück
angebrachtes Nasenpolster. Es ist so groß und auch weich, daß es beim Anziehen der außerhalb der
Schutzhaube befestigten Bänderung ohne besondere Belästigung für den Träger und ohne besondere Handgriffe die Nase
verschließt; auch ein Bart auf der Oberlippe stört dabei nicht. Die Lösung ist sehr einfach und sicher, zumal
sie auch noch nach einigen Atemzügen unter der Schutzhaube vorgenommen werden kann. Die Schutzhaube aus der durchsichtigen
Folie gibt durch die freie Sicht und das weiche
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Material nicht das Gefühl des Eingesperrtseins, was bei
nicht mit Atemschutzgeräten vertrauten Personen wie im vorgesehenen Anwendungsbereich von Bedeutung ist. Die
Schutzhaube aus dem weichen Folienmaterial ist einfach um das Filter herum oder daran anliegend zusammenlegbar.
Damit ist das Fluchtfiltergerät als kleine, kompakte Einheit leicht aufbewahrbar.
Mit einem wärmebeständigen und nicht entflammbaren Schutz—
haubenmaterial werden die Anwendungsmöglichkeiten erweitert. Dies gilt besonders dann, wenn das Atemfilter ein
CO-Filter ist.
In weiterer Ausbildung kann die Filteraufnahme außerhalb
der Schutzhaube ein Ausatemventil besitzen. Dies ist bei der Verwendung von Filtern mit höherer Leistung, wie z.B.
dem CO-Filter, ein Vorteil.
Das CO-Filter ist außen am Eingang durch eine abnehmbare Abdeckung und innen im Mundstück durch einen an der gefalteten
Schutzhaube befestigten Stopfen verschlossen. Mit dieser einfachen Lösung ist sichergestellt, daß das Filter
auf jeden Fall innen vor dem Aufsetzen der Schutzhaube geöffnet ist. Auch in der Panik kann nicht vergessen
werden, das Filter zu öffnen. Auf die Abdeckung am Eingang wird der Träger auf jeden Fall hingewiesen, denn ver-
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schlossen kann er nicht einatmen. Die Abdeckung kann er auch bei aufgesetzter Schutzhaube und eingeführtem Mundstück
entfernen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Die Figur zeigt ein angelegtes Fluchtfiltergerät. Die Filteraufnahme
1 aus z.B. gummielastischem Werkstoff enthält das Atemfilter 2. Die Filteraufnahme 1 läuft oben unter
Abwinkelung in dem Atemanschlußstück 3 aus, das in dem in den Mund des Trägers aufgenommenen bekannten Mundstück 4
endet. Das Atemanschlußstück 3 durchsetzt bei 5 gegenüber
dieser abgedichtet die Schutzhaube 6. Außerhalb der Schutzhaube 6 besitzt die Filteraufnähme 1 das Ausatemventil 7.
Innen ist an der Schutzhaube 6 oberhalb des Atemanschlußstückes 3 dem Oberlippenbereich gegenüber ein Nasenpolster
8 befestigt. Dies ist so bemessen, daß es mindestens dem maximalen Abstand zwischen dem Atemanschlußstück 3 und
der Nasenöffnung des Trägers entspricht. Das Material ist sehr elastisch und gasdicht. Außen an der Haube über dem
Nasenplster 8 ist die Bänderung 9 befestigt, die im Nakken
zusammengezogen, z.B. mit einem Knoten oder einer Schnalle 10, verschlossen ist. Dabei preßt sich das Nasenpolster
8 zusammen. Bei dieser Verformung werden die Nasenlöcher verschlossen. Damit die Schutzhaube auch an der
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Halspartie ausreichend abgeschlossen wird, kann von einem Knotenpunkt 11 an der Bänderung 9 ein Kinnband 12 führen,
das zusammen mit dem Verschließen durch den Knoten 10 so angezogen wird, daß die Schutzhaube 6 in der Hals-Nacken-Partie
weitgehend gegen das Eindringen von Brandgaseh oder die Einwirkung von Flammen abgesperrt ist. Damit werden z.
B. Brandgase von den Augen ferngehalten. Die Schutzhaube 6 ist in der Kopf-Nacken-Partie so ausreichend bemessen, daß
sie zu jeder Kopfform, jeder Haarmode und auch Backen- und Kinnbärten paßt und leicht über den Kopf gezogen werden
kann.
Ein nicht dargestellter Stopfen verschließt in der Bereitstellung bei zusammengefalteter Schutzhaube das Atemfilter
im Mundstück. Der Filterd-ngang ist dann durch die Abdekkung
13 verschlossen. Die Abdeckung 13 wird bei Benutzung des Filtergerätes weggeworfen. Sie ist mit einem Überstand
14, einer Lasche od. dgl. versehen, durch die die leichte und schnelle Entfernung möglich ist.
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AO
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Claims (5)
1. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube aus einer durchsichtigen
Folie mit einer außen angebrachten Bänderung, dadurch gekennzeichnet, daß das Atemanschlußstück
(3) der FiIteraufnähme (1) des außerhalb angeordneten
Atemfilters (2) durch das Material der Schutzhaube (6) nach innen geführt in einem Mundstück
<4) für den Träger endet und die Schutzhaube (6) innen dem Oberlippenbereich gegenüber ein Nasenpolster (8) besitzt,
für das außerhalb an der Schutzhaube (6) befestigt um diese herutnlegbar und im Nacken verschließbar
eine Bänderung (9) vorhanden ist.
2. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzhaubenmaterial wärmebeständig
und nichtentflammbar ist.
3. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filteraufnahme (1) außerhalb der Schutzhaube (6) ein Ausatemventil (7)
besitzt.
4. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube nach Anspruch 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Atemfilter (2) ein CO-Filter ist.
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- r-
5. Fluchtfiltergerät mit Schutzhaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet., daß das CO-Filter in der
Bereitstellung außen am Eingang durch eine abnehmbare Abdeckung (13) und innen im Mundstück (4) durch
einen an der gefalteten Schutzhaube (6) befestigten Stopfen verschlossen ist.
809815/0007
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