DE2644595B2 - Farbteilerprismenanordnung für Farbkameras - Google Patents

Description

so

Die Erfindung betrifft eine Farbteilerprismenanordnung für Farbkameras, von der wenigstens ein Teil der zusammengesetzten Prismen mit einem zwischenliegenden Luftspalt versehen ist. Die Farbteilerprismenanord- i* nung teilt das einfallende Licht in einer solchen Kamera in eine Anzahl von Bündeln verschiedener spektraler Zusammensetzung, die für die Aufnahmeröhren der Kamera bestimmt sind.

Meistens enthält eine solche Kamera drei Aufnahmeröhren für die Farbkomponenten der verschiedenen spektralen Zusammensetzungen.

Die Prismenanordnung, die für die Teilung sorgt, ist eine Kombination einer Anzahl von Prismen, z. B. dreier Prismen.

Die gegenseitige Positionierung der Prismen muß sehr genau erfolgen, und weiter müssen gewisse Prismen durch einen sehr engen Luftspalt von z. B. 15μΐη voneinander getrennt sein.

Nach der britischen Patentschrift 12 06 461 wird eine Farbenteilerprismenanordnung für eine Farbfernsehkamera mit angrenzenden Prismenoberflächen vorgeschlagen, bei dem die Luftspalte mittels eines Metalldrahtes eingestellt werden, der zwischen den vorgenannten Oberflächen an den Rändern komprimiert ist und der verformt werden und an den Oberflächen haften kann, wenn er komprimiert wird. Ein dazu geeignetes Metall ist Indium, das in Form eines offenen Ringes mit sich überlappenden Enden angebracht wird.

In der Praxis hat sich diese Anordnung nicht besonders gut bewährt. Die Übergänge zwischen Glas und Indium bringen störende Reflexion mit sich.

Die Verbindungen, deren Festigkeit und deren Stoßbeständigkeit an sich schon nicht groß sind, werden auf die Dauer durch atmosphärische Einflüsse noch weiter angegriffen. Der Mindestabstand zwischen den Prismen mit einem solchen Indiumdistanzglied ist nicht weniger als 30 μίτι und dieser Wert ist in der Praxis verhältnismäßig hoch.

Schließlich läßt sich ein solches zusammengesetztes Prisma nicht leicht herstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus Glasprismen zusammengesetzte Farbenteileranordnung zu schaffen, bei der wenigstens ein Teil der Prismen mit einem zwischenliegenden Luftspalt versehen ist und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Anordnung an den Rändern der Prismenoberflächen mit einem schmalen Streifen einer an den Glasoberflächen gegebenenfalls über (eine) darauf liegende Farbenteilerschicht(en) haftenden Folie aus Polyäthylenterephtalat, Polycarbonat, Polyacrylat. oder Polyäthylen versehen ist.

Von Polyäthylen gibt es eine Anzahl von Varianten, bei denen der Polymerisationsgrad und die Verzweigung der Ketten verschieden sind. So sind Polyähtylen »niedriger Dichte« und Polyäthylen »hoher Dichte« bekannt, die beide geeignet sind.

Die erhaltene vorzügliche Haftung wird auch über die auf übliche Weise aufgebrachte(n) Farbenteilerschicht(en) erhalten, die in der Regel als Chalkogeniden, wie ZnS, T1O2 usw., besteht (bestehen).

Um die Haftung der Folie zu sichern, wird ein einstückig gestanzter ununterbrochener Streifen mit einer Breite von 2 bis 3 mm zwischen die Glasteile bei einer Temperatur von z.B. 150°C eingesetzt und das Ganze wird mit einem Druck von etwa 15 g/mm² zusammengepreßt. Ausgehend von einer Folie mit einer Dicke von 20μπι, wird der Abstand zwischen den Glasteileri etwa 15μΐη. Die Planparallelität der betreffenden Oberfläche im Gebilde liegt dabei bereits innerhalb einiger μίτι, ohne daß ein gesondertes Distanzglied benötigt wird.

Die Folie zwischen den Prismenteilen ist durchscheinend. Es ist vorteilhaft, wenn diese Folie schwarz gefärbt ist, um die Möglichkeit unerwünschter Reflexionen weiter herabzusetzen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Farbteilerprismenanordlnung für Farbkameras, von der wenigstens ein Teil der zusammengesetzten Prismen mit einem zwischenliegenden Luftspalt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung an den Rändern der Prismenoberflächen mit einem schmalen Streifen einer an den Glasoberflächen ggf. über (eine) darauf liegende Farbteilerschicht(en) haftenden Folie aus Polyäthylenterephtalat, Polycarbonat, Polyacrylat oder Polyäthylen versehen ist.

2. Prismengebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyäthylenfolie an den Rän- is dem der Primsenoberflächen vorhanden ist.

3. Prismengebilde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie schwarzgefärbt ist.

4. Verfahren zur Herstellung einer Farbteilerprismenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückig gestanzter ununterbrochener Streifen mit einer Breite von 2 bis 3 mm zwischen den einzelnen Prismen bei einer Temperatur von etwa 150° eingesetzt wird, und das Ganze mit einem Druck von etwa 15 g/mm² zusammengepreßt wird.