DE2644747A1 - Einrichtung zum oeffnen einer verschlusseinrichtung fuer eine oeffnung zwischen gefaessraeumen eines lebenden koerpers - Google Patents

Description

Einrichtung zum Öffnen einer Verschlußeinrichtung für eine Öffnung zwischen Gefäßräumen eines lebenden Körpers

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Öffnen einer Verschlußeinrichtung für eine öffnung zwischen Gefäßräumen eines lebenden Körpers und bezieht sich insbesondere auf eine Verschlußeinrichtung zum Beseitigen eines intravaskularen Shuntdefektes. Eine derartige Einrichtung ist in der US-Patentschrift 3 874- 333 beschrieben. Aus dieser Patentschrift ist ersichtlich, daß nicht normale Öffnungen, Löcher oder Shunts zwischen den Kammern des Herzens oder bei großen Gefäßen auftreten können (beispielsweise in der Vorhofscheidewand oder in der Kammerscheidewand oder auch bei Blutgefäßen), so daß ein Shunt für das Blut durch die Öffnung gebildet wird. Ein derartiger Fehler ist gewöhnlich angeboren, da ein Septum oder eine. Scheidewand während der Entwicklung des Fötus nicht vollständig ausgebil-

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det wurde, als das Herz sich aus einer gefalteten Röhre in ein System aus zwei Einheiten mit vier Kammern entwickelt hat·

Die obige Patentschrift beschreibt eine Einrichtung und eine Methode, um solche öffnungen ohne äußeren chirurgischen Eingriff in das Herz zu beseitigen. Die in dieser Patentschrift beschriebene Einrichtung ist nach Art eines Schirms ausgebildet und weist eine zentrale Nabe sowie eine Mehrzahl von Streben auf, die schwenkbar auf der Nabe angeordnet sind. Eine Scheibe aus Flachmaterial wie Dacron oder ähnlichem Material ist an den Streben angebracht, und die Streben sind aus einer zusammengefalteten oder geschlossenen Stellung, in welcher sich die Streben allgemein parallel zu der Achse der Nabe erstrecken, in eine aufgefaltete oder geöffnete Stellung bewegbar, in welcher die Streben sich allgemein senkrecht zu der Nabenachse erstrecken. Wenn sich die Streben in der geöffneten Stellung befinden, wird die Dacron-Scheibe allgemein flach gehalten, und sie wird in eine solche Stellung gebracht, in welcher sie die Öffnung oder den Shunt verschließen kann.

In der obigen Patentschrift wird eine Verschlußeinrichtung beschrieben, welche dazu dient, einen Ventrikelseptum-Defekt (VSD), einen Kammerseptum-Defekt (KSD) und einen Patent-Duktus-Arteriosus (PDA) zu beseitigen. In jedem Falle wird die schirmähnliche Verschlußeinrichtung derart positioniert, daß der Defekt bzw. die öffnung durch Einsetzen eines Katheters verschlossen wird, welcher die zusammengefaltete Einrichtung in das Herz transportiert. Die Einrichtung wird dann aus dem Katheter ausgestoßen und durch Kräfte zum Auseinanderfalten gebracht, welche auf die Einrichtung durch einen inneren Katheter ausgeübt werden. Im Falle eines linken Kammerdefektes oder eines Ventrikeldefektes wird ein Abdichtdraht oder ein Schließdraht oder im Falle eines rechten Kammerdefektes oder eines Ventrikeldefektes auch eine Anzahl von Rückzugselementen oder Hubstreben verwendet.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußeinrichtung der oben näher erläuterten Art zu schaffen, welche bei verminderten Kosten zugleich eine vereinfachte Öffnung der Einrichtung mit besonders hoher Zuverlässigkeit gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren niedergelegten Merkmale.

Die elastischen Ringabschnitte öffnen die Streben automatisch in ihre voll geöffnete Stellung, wenn die Einrichtung aus dem Katheter ausgestoßen wird, und es ist keine zusätzliche Maßnahme erforderlich, um den Schirm auseinanderzufalten. Da jede Strebe mit den benachbarten Streben auf jeder Seite eines Ringabschnittes verbunden ist, wird eine Strebe, die aus irgendeinem Grund der Öffnungsbewegung Widerstand leistet, durch die Streifen in ihre voll geöffnete Stellung gezogen, welche an den benachbarten Streben angebracht sind. Die Ringabschnitte werden vorzugsweise an Ort und Stelle hergestellt und insbesondere gegossen, d.h. die Ringabschnitte werden zwischen den auseinandergefalteten Streben hergestellt und durch einen Klebstoff fest an diesen Streben angebracht. Die elastischen Ringabschnitte haben daher immer die Tendenz, in ihre ursprüngliche flache Stellung zurückzukehren und somit die Streben zu öffnen, sobald die durch den Katheter ausgeübte Kraft nicht mehr wirkt, durch welche die Einrichtung zusammengefaltet wird.

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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine teilweise weggebrochene schematische Darstellung des Herzens, wobei ein Paar von schirmartigen Verschlußeinrichtungen veranschaulicht sind, welche dazu dienen, eine Öffnung in der Trennwand zwischen den Herzkammern zu verschließen,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer schirmartigen Verschlußeinrichtung, welche aus dem Katheter in die linke Herzkammer eingeführt ist und gerade im Begriff ist, sich aus ihrer geschlossenen Stellung in ihre geöffnete Stellung zu bewegen,

Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie in der Fig. 2, wobei die erste Verschlußeinrichtung in der linken Herzkammer und eine zweite schirmartige Verschlußeinrichtung in der Stellung dargestellt sind, in welcher die zweite Verschlußeinrichtung aus dem Katheter ausgestoßen wird und sich gerade öffnet,

Fig. 4- einen vergrößerten Axialschnitt der zwei in der Fig. 3 dargestellten Verschlußeinrichtungen, und zwar in der Stellung, in welcher die Verschlußeinrichtungen mit ihren Naben miteinander verbunden werden,

Fig. 5 eine Ansicht der Verschlußeinrichtung entlang der Linie 5-5 in der Fig. 4,

Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Linie 6-6 in der Fig. 5,

Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung der Verschlußeinrichtung gemäß Fig. 5» wobei zur Vereinfachung das Verschlußmaterial von den Streben entfernt ist, während die Streben in ihrer geöffneten oder auseinandergespreizten Stellung veranschaulicht sind,

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Pig. 8 eine ähnliche Darstellung wie in der Fig. 7, wobei die Streben in einer teilweise geöffneten Stellung dargestellt sind, und

Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie in den Fig. 7 und 8, wobei die Streben in einer zusammengelegten oder geschlossenen Stellung veranschaulicht sind.

In den Fig. 1-3 wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Methode veranschaulicht, welche dazu dient, einen Ventrikelseptum-Defekt (VSD) mit einem Paar von schirmartigen Verschlußeinrichtungen zu beseitigen. Diese Methode wird in der US-Patentschrift 3 874- 388 beschrieben, und zwar in bezug auf die Verschlußeinrichtung und in bezug auf die einzelnen Schritte zur Positionierung der Verschlußeinrichtungen, in ähnlicher Weise wie es gemäß der Erfindung geschieht.

Ein VSD wird dadurch geschlossen, daß auf der rechten oder auf der linken Seite im Bereich der Leiste ein Schnitt angesetzt wird und ein Katheter 10 durch die Femoralvene in die rechte Vorkammer des Herzens eingeführt wird. Der Katheter wird dann solange weitergeschoben, bis er durch den VSD in die linke Vorkammer gelangt. Eine Verschlußeinrichtung 11 für die linke Seite (siehe Fig. 2), welche in einer zusammengelegten Stellung in dem Katheter angeordnet ist, wird dann durch einen Verschlußdraht 12 ausgestoßen, der über ein Gewinde mit der Nabe der Verschlußeinrichtung im Eingriff steht. Sobald die Verschlußeinrichtung aus dem Katheter ausgestoßen ist, wird durch den nachfolgend beschriebenen öffnungsmechanismus die schirmähnliche Einrichtung in die voll geöffnete Stellung gemäß Fig. 1 und 4 gebracht. Die Verschlußeinrichtung 11 für die linke Seite ist in der Fig. 2 in der Stellung veranschaulicht, in welcher sie gerade im Begriff ist, sich zu öffnen, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß sich die Einrichtung praktisch sofort öffnet, sobald sie aus dem Katheter ausgetreten ist.

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Nachdem die Einrichtung 11 für die linke Seite geöffnet ist, wird der Katheter 10 in die rechte Vorkammer zurückgezogen und die Verschlußeinrichtung wird gegen die Vorkammerscheidewand gezogen, und zwar mit Hilfe des Schließdrahtes 12.

Eine Verschlußeinrichtung 13 für die rechte Seite, welche auch in zusammengelegter Form in dem Katheter untergebracht ist, wird dann aus dem Katheter 10 durch einen inneren Katheter 14 ausgestoßen, der einen geringeren Durchmesser als der äußere Katheter 10 aufweist. Die Nabe der Verschlußeinrichtung 13 für die rechte Seite ist mit einer zentralen öffnung ausgestattet, durch die sich der Schließdraht erstreckt, so daß die Verschlußeinrichtung durch den inneren Katheter an dem Draht entlang weitergeschoben werden kann. Sobald die äußeren Enden der Streben der rechten Verschlußeinrichtung am Ende des äußeren Katheters vorbeibewegt sind, bewegt der Öffnungsmechanismus die Streben nach außen in die geöffnete Position. Die rechte Verschlußeinrichtung 13 ist in der Fig. 3 in der Stellung dargestellt, in welcher sie sich gerade öffnet, es ist jedoch ersichtlich, daß die Einrichtung im wesentlichen gleichzeitig mit dem Austreten aus dem Katheter geöffnet wird. Nachdem die rechte Verschlußeinrichtung geöffnet ist, wird sie gegen die Vorkammerscheidewand gedrückt, bis die Naben der Einrichtungen sich gemäß Fig. 1 miteinander vereinigen. Der Schließdraht wird dann aus der linken Verschlußeinrichtung 11 herausgeschraubt, und der Schließdraht sowie der Katheter werden aus der rechten Vorkammer herausgezogen, wonach die miteinander verbundenen Verschlußeinrichtungen 11 und 13 derart positioniert sind, daß der VSD geschlossen ist.

Gemäß Fig. 4- und 5 weist die linke Verschlußeinrichtung 11 eine zentrale Nabe 16 sowie eine Mehrzahl von Streben 17 auf, welche schwenkbar in der Nabe angebracht sind, und zwar jeweils auf Abstand voneinander entlang dem Umfang. Die Nabe weist eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut 18 für

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jede der Streben auf, und das innere Ende jeder Strebe ist schwenkbar innerhalb einer der Hüten durch einen Ring 19 gehalten (siehe auch Fig. 7), welcher innerhalb einer Umfangsnut in der Nabe angeordnet ist. Der Hing ist bei I9a gemäß Fig. 7 unterbrochen, um die Möglichkeit zu schaffen, daß die Streben in die Nuten 18 eingefügt werden können, indem die Enden des Ringes auf gegenüberliegenden Seiten der Nut angeordnet werden, wonach die Strebe eingesetzt wird und dann der Ring durch die Schwenköffnung der Nut hindurchgedreht wird. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsform weist die linke Verschlußeinrichtung sechs Streben auf, welche mit einem Winkelabstand von jeweils 60° auf dem umfang der Nabe verteilt sind.

Jede Strebe weist einen ersten oder einen inneren Abschnitt 17a auf, der im allgemeinen flach ausgebildet ist und der im allgemeinen parallele flache Seitenflächen aufweist, die sich parallel zu einer Ebene erstrecken, die durch die geöffnete Strebe und die Achse der Nabe festgelegt ist. Der äußere Endabschnitt 17b ist um 90° gegenüber dem inneren Abschnitt 17a verdreht, um eine flache Oberfläche zu bilden, an welcher die Scheibe 20 des Verschlußmaterials angebracht werden kann. Als Verschlußmaterial kann Dacron oder ein beliebiges anderes geeignetes Material verwendet werden, um innerhalb des Herzens angeordnet zu werden, und dieses Material wird an dem Ende jeder Strebe durch ein Paar von Befestigungselementen 21 angebracht, die durch eine Öffnung im Ende der Strebe und im Verschlußmaterial hindurchgeführt werden. Die Befestigungselemente können aus Dacrongarn oder einem ähnlichen Material bestehen, und die Enden dieser Befestigungselemente können auf der inneren Oberfläche der Einrichtung gemäß Fig. 5 zusammengefügt oder zusammengeschweißt werden. Die Scheibe ist mit einer zentralen Öffnung ausgestattet, durch welche das äußere Ende der Nabe hindurchgeht, und der Umfang der zentralen Öffnung ist an der Nabe durch ein Gewinde 22 aus Dacron oder einem ähnlichen Ma-

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terial angebracht, welches das Verschlußmaterial dicht in einer Nut in der Nabe enthält.

Das innere Ende der Nabe 16 mündet in ein Anschlußteil 24 von verringertem Durchmesser, und eine Verriegelungsnut 25 ist zwischen dem Anschlußteil 24 und dem vergrößerten Hauptkörper der Nabe angeordnet. Eine mit Innengewinde versehene Öffnung 26 erstreckt sich in das Anschlußteil, um das mit Gewinde versehene Ende des Schließdrahtes 12 an der Nabe 16 zu befestigen.

Die rechte Verschlußeinrichtung 13 ist ähnlich aufgebaut wie die linke Verschlußeinrichtung, lediglich ist die Nabe 27 etwas anders ausgebildet. Die rechte· Verschlußeinrichtung weist Streben 28 auf, die mit den Streben 17 identisch sind und die schwenkbar in den Nuten in der Nabe 27 mit Hilfe des Schwenkringes 29 gehalten sind. Eine Scheibe 30, die ähnlich ausgebildet ist wie die Scheibe 20, ist durch Befestigungselemente 31 an den äußeren Enden der Streben angebracht, und der Umfang der inneren Öffnung der Scheibe ist an der Nabe mit einem Befestigungselement 32 angebracht, so daß das Verschlußmaterial innerhalb einer Nut in der Nabe gehalten ist. Die Nabe 27 ist mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden zentralen Öffnung ausgestattet, und das innere Ende der Nabe mündet in sich in axialer Richtung erstreckenden Verbindungsfingern 33» von denen jeder eine sich in radialer Richtung nach innen erstreckende Verriegelungsschulter 34 aufweist. Die Verriegelungsfinger 33 können dadurch ausgebildet werden, daß die Nabe 27 an verschiedenen auf Abstand auf dem Umfang angeordneten Stellen derart geschlitzt wird, daß getrennte elastische Finger entstehen.

Der Innendurchmesser, welcher durch die Finger gebildet wird, ist normalerweise geringer als der Außendurchmesser des Verbindungsteils 24 der Nabe der linken Verschlußeinrichtung und

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die inneren Enden von entweder nur einem oder von beiden Verbindungsteilen 24 oder die Verbindungsfinger 33 sind mit Wockenflachen ausgestattet, um die Finger in die Lage zu versetzen, daß sie nach außen gedrückt werden, wenn die Verschlußeinrichtungen zusammengeführt werden und die Finger das Verbindungsstück berühren, wie es in der Fig. 4 veranschaulicht ist. Wenn die Verschlußeinrichtungen zusammengedrückt werden, bringen die elastischen Finger schließlich die Verriegelungsschultern 34 zum Einschnappen in die Nut 25 der Nabe 16, so daß dadurch die zwei Verschlußeinrichtungen fest miteinander verbunden sind. Die Verbindungseinrichtung ist in der Fig. 1 dargestellt, und in dieser Stellung drücken die Streben der zwei Verschlußeinrichtungen gegen einander gegenüber angeordnete Seiten der Vorkammerscheidewand, und die Dacron-Scheiben der Verschlußeinrichtungen verschließen die Öffnung bzw. den VSD.

Die Öffnungseinrichtung zum Öffnen jeder der Verschlußeinrichtungen, welche sich jeweils öffnet, wenn sie aus dem Katheter 10 austritt, wird anhand der linken Verschlußeinrichtung 11 beschrieben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die rechte Verschlußeinrichtung 13 eine identische Öffnungseinrichtung aufweist. Gemäß den Fig. 5-7 erstreckt sich ein iLacher Streifen 36 zwischen jedem Paar von benachbarten Streben 17 an einer Stelle auf Abstand nach außen von den Schwenkpunkten der Streben. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich jeder der flachen Streifen 36 im allgemeinen bogenförmig zwischen zwei Streben und endet in rechtwinkligen Befestigungsbeinen 37» welche an den flachen Seitenflächen der Streben angebracht sind·

Wenn sich die Streben in der geöffneten oder auseinandergefalteten Position gemäß Fig. 5 und 7 befinden, erstrecken sich diese Streben allgemein in radialer Eichtung nach außen von der Nabe 16 aus, und die flachen Streifen 36 liegen im allgemeinen in einer Ebene, welche sich senkrecht zu den flachen Seitenflächen der Streben und zu der Achse der Nabe

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erstreckt. Jeder Streifen 36 erstreckt sich "bogenförmig zwischen den Streben, an welchen er jeweils angebracht ist, und bildet einen unterbrochenen Ring oder Kreisring. Die Streifen können daher als Teile oder Abschnitte eines ringförmigen Ban des oder als Sektoren eines Kreisrings angesehen werden.

Die Streifen 36 sind aus einem faltbaren elastischen Material wie Silikonkautschuk hergestellt, und die Streifen sind derart dimensioniert und positioniert, daß sie im wesentlichen unbelastet sind, wenn die Streben in der geöffneten Stellung gemäß Fig. 7 sind. Eine bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der Streifen besteht darin, die Plastikstreifen zwischen den offenen Streben herzustellen, während sie gleichzeitig mit einem geeigneten Klebstoff an den Streben angeklebt werden. Wenn die Streifen durch Spritzen oder Gießen hergestellt werden, so wird dadurch gewährleistet, daß die elastischen Streifen in einer entspannten, unbelasteten Lage sind, wenn die Streben geöffnet sind. Die Streifen können jedoch auch getrennt hergestellt und an den geöffneten Streben angeklebt werden.

Die Verschlußeinrichtung ist in der Fig. 9 in einer zusammengefalteten oder geschlossenen Stellung veranschaulicht. In dieser Stellung wird die Verschlußeinrichtung in den Katheter 10 eingeführt, und die Streben werden durch den Katheter in der zusammengefalteten Stellung gehalten. Wenn die Streben aus der geöffneten Stellung gemäß Fig. 7 in die geschlossene Stellung gemäß Fig. 9 geschwenkt werden, um die Verschlußeinrichtung in den Katheter einzusetzen, so werden die flachen Streifen 36 dazu gebracht, daß sie nach außen gefaltet werden und damit im wesentlichen eine U-Form einnehmen, wie es in der Fig. 8 dargestellt ist. Wenn die Streben die voll geschlossene Stellung gemäß Fig. 9 erreichen, werden die Befestigungsenden 37 jedes Streifens nebeneinander angeordnet, und ein Streifen wird in sich selbst zu einer kompakten Konfiguration zurückgefaltet.

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Gegen das Zusammenfalten der elastischen Streifen leistet die Elastizität des Materials Widerstand und erzeugt eine Kraft in jedem Streifen, der die Tendenz hat, den Streifen in seine ursprüngliche flache Konfiguration gemäß Fig. 7 zurückzuführen. Der Streifen kann jedoch nur dann in seine unbelastete flache Konfiguration zurückkehren, wenn der Abstand zwischen den Streben zunimmt, an welchen er angebracht ist. Die einzige Möglichkeit, daß dieser Abstand zunimmt, besteht darin, daß die Streben in ihre geöffnete Position nach außen geschwenkt werden. Die Tendenz der Streifen, in ihre ursprüngliche Konfiguration zurückzukehren, bewirkt somit eine Öffnungskraft auf jeder Strebe.

Eine auf die Streben ausgeübte Öffnungskraft wird durch den Katheter solange kompensiert wie die Verschlußeinrichtung innerhalb des Katheters angeordnet ist. Sobald jedoch die Verschlußeinrichtung aus dem Katheter ausgestoßen ist, werden die elastischen Streifen sofort durch ihre Federkraft die Streben nach außen in die geöffnete Position gemäß Fig.? schwenken. Die Verschlußeinrichtung wird daher zuverlässig geöffnet, sobald sie den Katheter verläßt, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Maßnahmen erforderlich wären.

Wenn die Streben in der geschlossenen Position sind, übt jeder der gefalteten Streifen eine Auffaltkraft in einer Richtung aus, die im allgemeinen parallel zu einer Tangente an den Umfang der Nabe in der Mitte zwischen den zwei zugeordneten Streben gerichtet ist. Die flachen Seitenflächen der Streben bilden einen spitzen Winkel zu der Richtung dieser Kraft, und diejenige Kraft, welche auf jede der Streben ausgeübt wird, kann somit in eine Komponente, welche sich parallel zu den Seitenflächen der Strebe erstreckt, und in eine im wesentlichen radial nach außen von der Nabe aus gerichtete Komponente aufgelöst werden, welche sich senkrecht zu den Seitenflächen der Strebe erstreckt. Die in radialer Richtung nach außen gerichtete Komponente bringt die Strebe dazu, daß sie nach außen in die geöffnete Stellung aufklappt.

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Die elastischen Streifen bewirken eine Ausdehnung der Streben, und zwar nicht nur durch die Spannkraft oder Ausdehnungskraft jedes Streifens, wenn er in seine flache entspannte Lage zurückkehrt, sondern auch wegen der Tatsache, daß die Mehrzahl der Streben durch die Verbindungsstreifen miteinander verbunden sind. Wenn aus irgendeinem Grunde eine der Streben einen Widerstand leistet (oder sich gelöst hat), so wird diese Strebe durch die bereits auseinandergefalteten benachbarten Streben mitgenommen und ebenfalls aufgeklappt, da eine Verbindung zu dieser Strebe besteht. Diese Zugwirkung resultiert aus der Tatsache, daß der kürzeste Abstand zwischen einer geöffneten Strebe und einer benachbarten Strebe dann erreicht ist, wenn die benachbarte Strebe ebenfalls in der geöffneten Stellung ist, und die Länge des Streifens entspricht dann seiner kürzesten Ausdehnung. Es dürfte ersichtlich sein, daß ein derartiges Zusammenwirken beim Auseinanderziehen der Streifen zusammen mit der individuellen Spannkraft oder Ausbreitungskraft jedes Streifens dazu beiträgt, daß die Einrichtung betriebssicher funktioniert, wenn auch bei einer oder selbst bei mehreren Streben ein Versagen auftritt. Auf diese Art wird gemäß der Erfindung sichergestellt, daß eine praktisch absolute Sicherheit dagegen gewährleistet ist, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ein Versagen mit ernsthaften Folgen zu befürchten ist, d.h. es ist gewährleistet, daß kein chirurgischer Eingriff notwendig wird, um eine fehlerhafte Einrichtung zu entfernen oder in eine ordnungsgemäße Lage zu bringen.

Gemäß Fig. 8 und 9 nimmt jeder Streifen eine nach außen gewölbte bogenförmige Gestalt an, wenn er zusammengefaltet ist. Eine derartige Faltung nach außen tritt auf (im Gegensatz zur Faltung nach innen oder einer rein zufälligen Knickung), weil dann, wenn die Streben zusammengefaltet werden (siehe Fig. 9), der äußerste Rand 17c eines Paares von benachbarten Streben jeweils einen größeren Abstand als der innerste Rand 17d derselben Streben hat. Hingegen ist der Abstand gleich, wenn die Streben auseinandergefaltet sind (siehe Fig. 7)· Während die

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Streben somit in die zusammengefaltete Stellung nach innen geschwenkt werden, wird eine Verdrehkraft oder Verdrillkraft auf jeden Streifen 36 ausgeübt, welche ihn dazu bringt, in der in der Fig. 8 dargestellten Weise nach außen ausgebaucht zu werden. Weil die Streifen dann, wenn sie voll ausgebreitet sind, in einer Ebene liegen, die unmittelbar benachbart zu den Rändern I7d der Streben ist (siehe Fig. 7)» und da ein Abstand von den Rändern 17c besteht, wird eine Faltung nach außen jedes Streifens zumindest teilweise durchgeführt und erfolgt vorzugsweise vollständig, und zwar innerhalb des Raumes zwischen benachbarten Streben. Mit anderen Worten, die voll gefalteten Streifen stehen nicht nennenswert über die Ränder 17c vor, wenn die Streben zusammengefaltet sind (siehe Fig.9).

Die verdrehten äußeren Abschnitte 17b der Streben tragen weiterhin zu einer kompakten Konfiguration der zusammengefalteten Verschlußeinrichtung bei. Diese verdrehten oder verdrillten Abschnitte sind im wesentlichen parallel zu der Scheidewand angeordnet, wenn die geöffnete Einrichtung derart positioniert ist, daß die Öffnung in der Scheidewand verschlossen wird, und die Endabschnitte der gegenüber angeordneten Verschlußeinrichtungen können sich etwas voneinander wegbiegen, um Unterschiede in der Dicke der Scheidewand auszugleichen. Die flachen Endabschnitte vermindern auch die Möglichkeit, daß die Streben in die Scheidewand einschneiden.

Obwohl die gemäß der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform vorhandenen Streifen 36 sich bogenförmig zwischen benachbarten Streben erstrecken, ist ersichtlich, daß auch andere Streifenformen verwendet werden könnten. Beispielsweise kann sich jeder Streifen geradlinig zwischen benachbarten Streben erstrecken, so daß verschiedene Streifen einen Polygoiiumriß bilden. Obwohl weiterhin die Streifen 36 einen flachen Querschott haben, können auch andere Streifenquerschnitte verwendet werden. Beispielsweise können die Streifen einen kreisför-

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migen Querschnitt haben, wobei dennoch, eine ähnliche Öffnungskraft auf die Streben ausgeübt wird, wenn die Streifen dieser !form zwischen den geschlossenen Streben zusammengefaltet sind.

Ea hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen an Ort und Stelle zwischen geöffneten Streben herzustellen, insbesondere zu gießen, und infolgedessen sind die Streifen unbelastet, wenn die Streben geöffnet sind. Die Streifen können jedoch auch in der Weise hergestellt werden, daß sie noch etwas gefaltet sind, wenn die Streben in der geöffneten Stellung sind, um zu gewährleisten, daß die Streifen eine ausreichende Kraft auf die Streben ausüben, so daß die Streben in jedem Fall in die voll geöffnete Stellung gebracht werden.

- Patentansprüche -

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Leerseite

Claims (1)

1. Patentan sprüche

   Einrichtung zum Verschließen einer Öffnung zwischen zwei Gefäßräumen in einem lebenden Körper, insbesondere zum Verschließen von intravaskularen Shunt-Defekten und ähnlichen Defekten, dadurch gekennzeichnet, daß eine schirmartige Einrichtung vorgesehen ist, die nach Art eines Schirmes aus einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung auffaltbar ist, daß die Einrichtung eine zentrale Nabe und eine Mehrzahl von Streben aufweist, welche bewegbar an der Nabe angebracht sind und zwischen einer ersten zusammengefalteten Stellung, in welcher sich die Streben allgemein parallel zu der Achse der Nabe erstrecken, und einer zweiten aufgefalteten Stellung bewegbar sind, in welcher die Streben sich allgemein in radialer Richtung von der Nabe aus erstrecken, daß weiterhin eine die Streben aus der ersten in die zweite Stellung bewegende öffnungseinrichtung vorgesehen ist, bei welcher ein faltbarer elastischer Streifen sich zwischen jedem Paar von benachbarten Streben erstreckt und daran angebracht ist, und daß jeder Streifen zwischen den Streben in einer zusammengefalteten Stellung ist, wenn die Streben sich in der ersten Stellung befinden, wodurch die gefalteten elastischen Streifen die Streben aus der ersten Stellung in die zweite Stellung vorspannen·

   Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen im wesentlichen flach sind, wenn sich die Streben in ihrer zweiten Stellung befinden.

   Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen sich im allgemeinen in einer bogenförmigen Konfiguration zwischen seinen zugeordneten Streben erstreckt, wenn die Streben in der zweiten Stellung sind.

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   U-. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen eine Form aufweist, welche im wesentlichen einem Kreisringsektor entspricht, wenn die zugehörigen Streben in der zweiten Position sind.

   5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen allgemein flach ist, wenn die Streben in der zweiten Position sind.

   6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennz eichnet, daß die Streifen einen Kreisring bilden, welcher durch die Streben unterbrochen ist.

   7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen aus Silikonkautschuk hergestellt sind.

   8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen aus Silikonkautschuk hergestellt ist und an seinen zugehörigen Streben angeklebt ist.

   9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Streifen in eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration gebracht ist, in welcher er von der Achse der Nabe aus nach außen gewölbt ist, wenn die Streben sich in ihrer ersten Stellung befinden.

   10. Einrichtung zum Verschließen einer Öffnung zwischen zwei Gefäßräumen in einem lebenden Körper, insbesondere zum Verschließen von intravaskularen Shunt-Defekten und ähnlichen Defekten, dadurch gekennzeichnet, daß eine schirmartige Einrichtung vorgesehen ist, die nach Art eines Schirmes aus einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung auffaltbar ist, daß die Einrichtung eine zentrale Wabe und eine Mehrzahl von Streben aufweist,

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   welche bewegbar an der Nabe angebracht sind und zwischen einer ersten zusammengefalteten Stellung, in welcher sich die Streben allgemein parallel zu der Achse der Nabe erstrecken, und einer zweiten aufgefalteten Stellung bewegbar sind, in welcher die Streben sich allgemein in radialer Richtung von der Nabe aus erstrecken, daß weiterhin eine die Streben aus der ersten in die zweite Stellung bewegende Öffnungseinrichtung vorgesehen ist, welche einen bogenförmig ausgebildeten, faltbaren und elastischen Ringabschnitt aufweist, der sich zwischen jedem Paar von benachbarten Streben erstreckt und daran an Punkten angebracht ist, die auf Abstand von den Schwenkpunkten der Streben angeordnet sind, daß jeder Ringabschnitt eine Form aufweist, welche allgemein einem Sektor eines Kreisrings entspricht, daß jeder Ringabschnitt im wesentlichen flach ausgebildet ist, wenn die zugehörigen Streben sich in ihrer zweiten Stellung befinden, daß jeder Ringabschnitt in eine allgemein U-förmige Konfiguration gebracht ist, in welcher er sich von der Achse der Nabe aus nach außen wölbt, wenn sich die Streben in ihrer ersten Stellung befinden, wodurch die zusammengefalteten elastischen Ringabschnitte die Streben aus der ersten in die zweite Stellung vorspannen.

   11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Ringabschnitte aus Silikonkautschuk hergestellt ist und an seinen zugehörigen Streben angeklebt ist.

   12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Streben einen unteren Rand aufweist, welcher sich benachbart zu und allgemein auch parallel zu der Nabenachse erstreckt, wenn die Strebe sich in ihrer ersten Stellung befindet, daß jede der Streben weiterhin einen oberen Rand und ein Paar von allgemein parallelen flachen Seitenflächen aufweist und daß jeder der Ringabschnitte an den zugehörigen Streben benachbart zu ihren unteren Rändern angebracht ist.

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