DE2646296A1 - Assoziative elektronische schaltungsanordnung aus digitalen prozessoren - Google Patents
Assoziative elektronische schaltungsanordnung aus digitalen prozessorenInfo
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- G06F15/00—Digital computers in general; Data processing equipment in general
- G06F15/16—Combinations of two or more digital computers each having at least an arithmetic unit, a program unit and a register, e.g. for a simultaneous processing of several programs
- G06F15/163—Interprocessor communication
- G06F15/17—Interprocessor communication using an input/output type connection, e.g. channel, I/O port
Description
Elettronica San Giorgio - ELSAG - S.p.A., Genua, Italien
Assoziative elektronische Schaltungsanordnung aus digitalen
Prozessoren
Die Erfindung bezieht sich auf eine inodulare programmierbare
assoziative elektronische Schaltungsanordnung aus digitalen Prozessoren, insbesondere Mikroprozessoren, die einen assoziativen
elektronischen Multiprozessor für mehrfache Realzeit-Datenverarbeitung bilden, und betrifft hierbei Anordnungen und funktionale
Verfahren zum Durchführen selbstgesteuerter Datenverarbeitungsvorgänge sowie von Vorgängen der Interkommunikation und des assoziativen
Datenaustauschs zwischen den die Gesamtanordnung bildenden modularen Prozessoren. Die Anordnung führt also eine Suche
nach Erkennungsdaten und Datengruppen mit gleichen Eigenschaften in einem großen Vorrat aus.
Verarbeitungssysteme dieser Art sind insbesondere dann anwendbar, wenn komplexe Verarbeitungsvorgänge in Realzeit durchzuführen
sind. Solche komplexen Vorgänge sind unter Umständen in parallele Elementaroperationen aufgeteilt, die in veränderlichen Hierarchien
beliebigen Aufbaus organisiert sind, auch wenn die Ergebnisse solcher elementarer Operationen eine gegenseitige Abstimmung
und Zuordnung für die nachfolgenden Verarbeitungsentwicklungen erfordern.
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Verarbeitungsvorgänge dieser Art sind beispielsweise beim Steuern fortschreitender, schneller und komplexer Operationen, in der
Verkehrssteuerung und in der selbst nur angenäherten Erkennung von Daten und Mustern zu finden. Zur Durchführung dieser Operationen
sind verschiedene Arten digitaler Prozessoren bekannt, die jedoch seriell arbeiten, so daß auch die auf ein Minimum verringerten
Verarbeitungszeiten noch lang sind und so Mögliehkeits- und Kostenprobleme mit sich bringen.
In der letzten Zeit sind parallele Verarbeitungssysteme vorgeschlagen
worden, die eine Mehrzahl üblicher Prozessoren verwenden. Sie benötigen jedoch Verbindungen untereinander, die allgemein
mit großen Schaltvorrichtungen und jedenfalls mit sehr komplizierten und nicht ausreichend modularen Systemen verbunden sind, was
wiederum zu erheblichen Kosten, Wandlungsproblemen und Programmierproblemen führt.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine unbegrenzte Zahl von Vorgängen mit einer im Vergleich zu bekannten Prozessoren höheren
Geschwindigkeit durchgeführt werden, und zwar bei verhältnismäßig einfachem, billigem, sehr zuverlässigem und vollkommen modularem
Aufbau. Dies wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung ermöglicht. Ein Charakteristikum der Erfindung ist die Möglichkeit
der Erkennung einer Mehrzahl von Daten in Realzeit unabhängig von ihrer Zahl und der Komplexität ihres Aufbaus. Ein
weiteres Charakteristikum besteht in der großen Flexibilität, da sie bei unveränderter Aufrechterhaltung des Aufbaus der Schaltungsanordnung
einen beliebigen Vorgang durch Selbstanpassung vom informativen, logistischen und zeitlichen Gesichtspunkt aus erlaubt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
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Fig. 1 einen in vereinfachter Weise den allgemeinen Aufbau der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung veranschaulichenden Blockschaltplan;
Fig. 2 einen Funktions-Blockschaltplan von Verarbeitungseinheiten UA in Fig. 1;
Fig. 3 einen Funktions-Blockschaltplan von Überwachungseinheiten DEC in Fig. 1;
Fig. 4 einen Arbeitsplan der Folge von Betriebsvorgängen des Datenaustauschs
zwischen den operativen Einheiten des Systems .
Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau der Datenverarbeitungs-Schaltungsanordnung,
die aus einer Mehrzahl von in Untersystemen gruppierten
Mikroprozessoren und aus den Datenaustausch zwischen den Mikroprozessoren steuernden Einheiten gebildet ist. In der
Zeichnung sind als Beispiel drei Untersysteme SS1, SS2, SS3 schematisch
dargestellt, von denen es jedoch so viele als notwendig geben kann, wie es von der besonderen Art des Verarbeitungsvorgangs
gefordert wird. Jedes Untersystem besteht aus einer Mehrzahl von Mikroprozessoren UA, nämlich UA11, UA12,...UA1n für das
Untersystem SS1; UA21, UA22,....,UA2n für das Untersystem SS2; und UA31, UA32,...,UA3n für das Untersystem SS3.
Die digitalen Mikroprozessoren UA sind selbststeuernd und programmierbar
und haben jeweils ihren eigenen Speicher, dessen Kapazität nach Bedarf vergrößert werden kann. Sie sind gemäß üblichen
Aufbau und Techniken dargestellt mit der Ausnahme einiger Eigenschaften, die die Anordnung und den Aufbau bestimmter Schaltungen
betreffen, die den "charakterisierenden Teil" des Mikroprozessors bilden. Die Mikroprozessoren können nicht nur die üblichen
Verarbeitungsvorgänge durchführen, sondern auch eine assoziative Suche im Speicher, wie im einzelnen unter Bezugnahme
auf Fig. 2 gezeigt wird.
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Steuereinheiten DEC1, DEC2, DEC3 koordinieren die auf den Datenaustausch
zwischen den Mikroprozessoren UA des gleichen Untersystems oder verschiedener Untersysteme bezogenen Vorgänge. Der
Aufbau dieser Einheiten wird später im einzelnen unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Dem Senden von Daten von einem Untersystem zu einem anderen dienen
Sender-Zwischenschaltungen TRA1, TRA2, TRA3, denen Empfänger-Zwischenschaltungen
REC1, REC2, REC3 entsprechen. Diese Einheiten sind in der in Fig. 1 gezeigten Weise folgendermaßen miteinander
verbunden:
Jeder Mikroprozessor UA kann mit jeder anderen Einheit UA, DEC,
TRA, REC des gleichen Untersystems über eine allgemeine in beiden Richtungen wirksame Sammelleitung 1 im Untersystem SS1, 2 im Untersystem
SS2 und 3 im Untersystem SS3 Verbindung haben. Die Sammelleitungen 1, 2, 3 sind die gemeinsamen Verbindungswege für
alle Signale und Daten. Auf diesen Sammelleitungen laufen die auszutauschenden Daten, die Zeit- und Steuersignale sowie andere
Signale mit digitaler Bedeutung, die im folgenden als "Austauschparameter" bezeichnet werden und spezielle Aufgaben haben.
Diese Austauschparameter sind: die Adressen, die die unmittelbar mit der Sammelleitung verbundenen Prozessoren UA oder die indirekt
über die Sender-Zwischenschaltung TRA und die Empfänger-Zwischenschaltung REC, die zur betrachteten Zeit von der Steuereinheit
DEC gesteuert sind, verbundenen Prozessoren UA angeben; Speicheradressen für die in den Prozessoren UA enthaltenen Speicher;
auf die Größe und Geschwindigkeit des Austauschs bezogene Information; und schließlich Zeit- und- Steuersignale. Jeder Mikroprozessor
UA kann außerdem mit anderen im Untersystem enthaltenen oder nicht darin enthaltenen Einheiten über eine geeignete
in zwei Richtungen wirkende Einzelverbindung kommunizieren. In der Zeichnung ist eine in beiden Richtungen wirkende Verbindung
7, 8 des Mikroprozessors UA11 bezeichnet.
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durch die modularen Verbindungselemente, nämlich die Sender-Zwischenschaltungen
TRA und die Empfänger-Zwischenschaltungen REC geschaffen, die, wie dargestellt, Zwischenschaltungseinheiten zwischen
zwei in beiden Richtungen wirkenden Verbindungen sind, die zu zwei verschiedenen Untersystemen gehören, beispielsweise zwischen
den Sammelleitungen 1 und 2, 2 und 3. Jede Sender-Zwischenschaltung TRA ist mit ihrer zugeordneten Empfänger-Zwischenschaltung
REC über eine in zwei Richtungen wirkende Verbindung verbunden. In der Zeichnung sind eine Verbindung 4 zwischen den
Schaltungen TRA1 und REC2, eine Verbindung 5 zwischen den Schaltungen TRA2 und REC3 und eine Verbindung 6 zwischen der Schaltung
TRA3 und einer möglichen weiteren Schaltung REC, die in der Zeichnung nicht mehr enthalten ist, dargestellt.
Die Bezeichnung der beiden Zwischenschaltungen TRA und REC (Sender
und Empfänger) und die die Verbindungen 4, 5, 6 charakterisierende
Richtung betreffen nur den Austausch wichtiger Daten, nicht jedoch die Fortschreitungsrichtung der diesen Austausch
begleitenden Steuersignale. Die Verbindungen sind tatsächlich hinsichtlich solcher Signale in beiden Richtungen wirkend.
Ein Verbindungsvorgang zwischen den Einheiten erfolgt folgendermaßen:
Zu einer gewissen Zeit verlangt einer der Prozessoren UA, beispielsweise
UA11, aufgrund von Informationen, die er verarbeitet
oder irgendwie" enthält, daß ein zweiter Prozessor UA, beispielsweise UA12, eine bestimmte Gruppe von Daten zu einem dritten
Prozessor UA, beispielsweise UA22, schickt. Hierdurch bildet sich die folgende Einteilung der betrachteten Prozessoren:
- ein den Austausch fordernder Prozessor UA;
- ein die auszutauschenden Daten abgebender sendender Prozessor UA;
- ein die auszutauschenden Daten empfangender Prozessor UA.
Es kann auch der fordernde Prozessor der sendende Prozessor oder der empfangende Prozessor sein: in diesem Fall sind zwei und
nicht drei Einheiten am Austausch beteiligt.
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Der die Verbindung fordernde Prozessor UA11 sendet sämtliche auf
den durchzuführenden Austausch, der später noch im einzelnen beschrieben wird, bezogenen Befehle an die entsprechende Steuereinheit
DEC1 über die Sammelleitung 1; sodann übernimmt die Einheit
DEC1 die Steuerung der sendenden und der empfangenden Zwischenschaltung TRA1 bzw. REC1 offensichtlich für die Belange der Operationen
des geforderten Datenaustausche. Ist der Datenaustausch
beendet, so beginnen die betroffenen Prozessoren UA wieder unabhängig
voneinander zu arbeiten und die Steuereinheit DEC1 nimmt
ihre Ruhestellung ein und wartet auf weitere mögliche Forderungen für einen Austausch.
Fig. 2 zeigt schematisch in Funktionsblöcken einen der digitalen Prozessoren UA. Er umfaßt eine übliche Leitungs-Zwischenschaltung
IL1, eine den Speicherbetrieb schaltende und steuernde Schalt- und Steuereinheit CC, einen Speicher ME, eine allgemeine
Steuerschaltung CG1 für den Mikroprozessor, einschließlich Zeitgebern, und eine Gruppe ED von Verarbeitungsschaltungen.
Die Schalt- und Steuereinheit CC wird von der allgemeinen Steuerschaltung
CG1 gesteuert und ist so aufgebaut, daß der Speicher ME an die Gruppe der Bearbeitungsschaltungen ED gekettet ist,
wenn der Mikroprozessor an den im Speicher enthaltenen Daten Verrichtungen auszuführen hat. Die Einheit CC kann außerdem den
Speicher ME auch über die Leitungs-Zwischenschaltung IL1 und die Sammelleitung 1 an die Steuereinheit DEC (Fig.1) ketten, wenn der
Mikroprozessor an einem Datenaustausch mit anderen mit der Sammelleitung 1 verbundenen Einheiten interessiert ist. Der Speicher
ME (Fig.2) kann von der Schalt- und Steuereinheit CC die folgenden
Signale empfangen: eine Schreib/Lese-Information über eine Verbindung 15; Schreib/Lese-Adressen über eine Verbindung 16; und
zu speichernde Eingangsdaten über eine Verbindung 17. Der Speicher ME liefert Ausgangsdaten an die Einheit CC und an die Gruppe
von Verarbeitungsschaltungen ED über eine Verbindung 14. Eine Verbindung 7 dient einer möglichen Speichervergrößerung.
Die allgemeine Steuerschaltung CG1 steuert über eine Verbindung
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31 die Schalt- und Steuereinheit CC, die den Speicher steuert und anadressiert, und kommuniziert über die'se Einheit CC, die Leitungs-Zwischenschaltung
IL1 und die Sammelleitung 1 mit der Steuereinheit DEC (Fig.1).
Die Gruppe der Datenverarbeitungsschaltungen ED (Fig.2) besteht
grundsätzlich aus Rechenschaltungen, Registern und logischen Einheiten und kann vom Speicher ME kommende Daten über die Verbindung
14 empfangen. Außerdem kann sie die Schalt- und Steuereinheit CC über eine Verbindung 10 mit den im Speicher ME zu speichernden
Daten speisen und kann die Schalt- und Steuereinheit CC über eine Verbindung 11 mit auf diese Daten bezogenen Speicheradressen
speisen. Außerdem ist die Gruppe ED über eine Verbindung 32 an die allgemeine Steuerschaltung CG1 gekettet und kann über eine
Verbindung 8, die auch die erforderlichen Steuersignale überträgt,
Daten mit peripheren äußeren Einheiten austauschen.
Aus diesen Darlegungen ergeben sich die Mikroprozessoren allgemein
gesprochen als Universal-Verarbeitungsvorrichtungen. Die Charakterisierung dieser Einheiten für die speziellen Verarbeitungsvorgänge,
wie sie für die spezifische Aufgabe des Systems notwendig sind, ergibt sich aus dem Innenaufbau der Gruppe ED,
die im folgenden im einzelnen erläutert wird.
Diese Gruppe ED umfaßt außer überlicherweise in den Verarbeitungseinheiten
von Mikroprozessoren vorhandenen Schaltungen zwei Multiplexer MX-1 und MX2, eine logische und arithmetische Einheit
UL und ein stammelndes Register RA. Diese Teile der Schaltungsgruppe ED sind bekannt und können entsprechend bekannten Kriterien
entworfen sein. Auch stehen dem Fachmann im vorliegenden Rahmen alternative Möglichkeiten zur Verfügung. Eine den Prozessor
UA für die spezielle Funktion, für die er im Verarbeitungs.system dient, charakterisierende Einheit UC kann durch Verwendung
einer Anzahl von logischen Vorrichtungen gebildet sein, die eine gut definierte Fläche der Karte der gedruckten Schaltung
innehalten, auf der der Prozessor UA gebildet ist. Der Aufbau der Einheit UC ist innerhalb der definierten Zone der
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Schaltungsgruppe ED frei, wobei hierzu eine andere Zone korreliert
ist, ebenfalls mit einer freien Zusammensetzung, im allgemeinen die Steuerschaltung CG1.
In der Zeichnung ist schematisch ein polyvalenter Aufbau aus einem
Register RE, einem arithmetischen Addierer SA und der Schaltung eines Zählers CN dargestellt. Von der charakterisierenden Einheit
UC werden entsprechend der Art von Mikroprogramm, mit dem sie bestückt ist, und entsprechend den empfangenen Befehlen verschiedene
Operationen durchgeführt. Der Grundaufbau kann unverändert bleiben, wodurch eine Massenherstellung zu niedrigen Kosten ermöglicht
ist.
Der Zähler CN zählt sogleich, also innerhalb der Laufzeit durch die üblichen Halbleiter-Logik-Schaltwerke, die Zahl der Zeit um
Zeit an einem Ausgang 20 des sammelnden Registers RA auftretenden Bits. Diese Bits stellen, wie noch klarer beschrieben wird, den
booleschen Wert "1" dar. Das Zählergebnis wird zum arithmetischen Addierer SA und dem Register RE geleitet, die zusammen ebenfalls
ein sammelndes Register bilden.
Um den Gleichheitsgrad zwischen den im Speicher ME gespeicherten Datenfolgen zu messen, führt die logische und arithmetische Einheit
UL "Exklusiv-ODER"-Vorgänge durch. Die aus diesen Vorgängen resultierenden Bits mit dem booleschen Wert "1" werden im Register
RA gespeichert, im Zähler CN gezählt und im Register RE gesammelt. Die. angegebene Messung resultiert aus diesen Vorgängen.
Die beschriebenen Vorgänge werden gleichzeitig durch einzelne Mikroprozessoren
UA parallel und unabhängig durchgeführt, und zwar aufgrund der in jedem von ihnen vorhandenen Zeitsteuerung, die in
der Steuerschaltung CG1 enthalten ist. Dieser unabhängige Vorgang findet statt, bis die Prozessoren einen Datenaustauschvorgang
wünschen. In diesem Fall wird unter Beschränkung auf diese Austauschvorgänge die Zeitsteuerung der beteiligten Mikroprozessoren
UA durch die Steuereinheit DEC (Fig.1) durchgeführt, die für die Austauschsteuerung bestimmt ist.
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Fig. 3 zeigt als Blockschaltplan die Schaltung der Steuereinheit DEC, die, wie beschrieben, allen Mikroprozessoren des selben Untersystems
gemeinsam zur Verfügung steht und die Aufgabe hat, die Interkommunikationsvorgänge zwischen den Mikroprozessoren al koordinieren.
Gemäß Fig. 3 besteht die Steuereinheit aus einer üblichen Leitungs-Zwischenschaltung
IL2, einer allgemeinen Steuerschaltung CG2 für die Einheit DEC mit in die Steuerschaltung einbezogenen
Zeitsteuerungen, einem Austauschregister SD, das die auszutauschenden Daten empfängt, speichert und sendet, und einer Schaltung
GPS zur Steuerung der Austauschparameter, wobei diese Schaltung Parameter empfängt, sendet und verarbeitet, die den Durchtritt
der Daten entweder zwischen zwei Prozessoren UA des gleichen Untersystems SS oder zwischen zwei Prozessoren UA, die zwei
unterschiedlichen Untersystemen SS angehören, ermöglichen. In diesem letzteren Fall erfolgt der Durchtritt der Daten über die
Sender-Zwischenschaltung TRA (Fig.1) des Untersystems SS, zu dem
die Steuereinheit DEC gehört, und über die Empfänger-Zwischenschaltung
REC, die zum zwexten Untersystem gehört.
Die Schaltung GPS zur Steuerung der Austauschparameter besteht gemäß
Fig. 3 aus drei Funktionsblöcken, nämlich einem ersten Akkumulator AB, der einige Austauschparameter speichert, nämlich die
Adressen der in den Austausch einbezogenen Prozessoren UA und die Anzahl der auszutauschenden Datenblöcke, einem zweiten Akkumulator
AM, der einige andere Austauschparameter speichert, nämlich die Speicheradressen, und einem Register RF, das die auf die Frequenz
des Austauschs und auf die Kodes des Austauschendes bezogenen Austauschparameter verarbeitet. Während der Phase der Anfor-
derung eines Austauschs von einem der Prozessoren UA empfangen sämtliche Teilschaltungeh, die die Schaltung GPS zur Steuerung
der Austauschparameter bilden, vom anfordernden Prozessor UA über die Sammelleitung 1, die Leitungs-Zwischenschaltung IL2 und eine
Verbindung 65 alle auf den durchzuführenden Datenaustausch bezogenen
Befehle. Die Teilschaltungen speichern die Befehle unter Steuerung durch die Schaltung CG2. Im einzelnen empfängt der
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Akkumulator AB, der von der Schaltung CG2 über eine Verbindung 51 gesteuert und getaktet wird, vom anfordernden Prozessor UA die
folgenden Austauschparameter: die Adresse des anfordernden Prozessors UA; die Adresse des sendenden Prozessors UA; die Adresse
des empfangenden Prozessors UA; und die Anzahl der auszutauschenden Datenblöcke. Da es möglich ist, daß mehrere Prozessoren UA
gleichzeitig der selben Steuereinheit DEC die Durchführung eines Datenaustauschs auftragen, sind Prioritätskriterien vorgesehen,
gemäß denen die zeitlich zuerst begonnene Anforderung oder die von einer räumlich näher an der Einheit DEC befindlichen Position
stammende Anforderung zufriedengestellt wird.
Der Akkumulator AB speichert und gruppiert die vier empfangenen Parameter, wobei jeder Prioritätswert eine Gruppe erzeugt. Jede
Gruppe besetzt einen Satz von vier Stellen eines im Akkumulator selbst enthaltenen Speichers. Zu Beginn der Operationschase des
Austausche auf entsprechende von der Steuerschaltung CG2 über die Verbindung 51 empfangene Befehle hin gibt der Akkumulator AB ausgangsseitig
auf einer Verbindung 61 drei empfangene Parameter ab, nämlich die Adressen des anfordernden Prozessors UA, des sendenden
Prozessors UA und des empfangenden Prozessors UA. Diese Adressen wählen über die Leitungs-Zwischenschaltung IL2 und die
Sammelleitung 1 die am Austauschvorgang.beteiligten Prozessoren
UA, zu denen die Steuereinheit DEC dann sprechen soll. Während der Phase des Datenaustauschs erniedrigt der Akkumulator AB den
Inhalt der Speicherstelle, an der er zuerst die Zahl der auszutauschenden Datenblöcke gespeichert hat, um 1. Sofern eine Mehrzahl
von Anforderungen für einen Austausch stattgefunden haben und deshalb mehrere Stellen gehalten wurden, werden diese aufeinanderfolgend
auf der Basis der Austausch^rReihenfolge verringert,
wie im folgenden erklärt wird. Hat der Inhalt der auf die Zahl der auszutauschenden Datenblöcke bezogenen Speicherzelle den Wert
"0" erreicht, ist also der letzte Block im Programm ausgetauscht worden, so sendet der Akkumulator AB über die Verbindung 51 ein
Kontrollsignal zur Steuerschaltung CG2, die die ablaufende Datenaustauschoperation
beendet.
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Der Akkumulator AM für die Speicheradressen, der von der Steuerschaltung
CG2 über eine Verbindung 52 gesteuert und getaktet wird, empfängt vom anfordernden Prozessor UA, wie erwähnt, die ihn betreffenden
Austauschparameter, nämlich die Adresse der Anfangs-Speicherstelle des sendenden Prozessors UA und die Adresse der
Anfangs-Speicherstelle des empfangenden Prozessors UA. Auch in
diesem Fall sind in der beschriebenen Weise Prioritätskriterien vorgesehen, um gleichzeitige Anforderungen für Datenaustausch zu
beherrschen, und auf der Grundlage dieser Prioritätskriterien werden die verschiedenen Austauschvorgänge gemäß einer bestimmten
Reihenfolge durchgeführt.
Während der Phase der Anforderung eines Datenaustausche speichert und gruppiert der Akkumulator AM die beiden empfangenen Parameter,
wobei jeder Prioritätswert zu einer Gruppe führt. Jede Gruppe hält einen Satz von zwei Stellen eines im Akkumulator selbst
enthaltenen Speichers. Zu Beginn der Austauschphase werden vom Akkumulator AM nicht nur entsprechende Befehle von der Steuerschaltung
CG2 auf der Verbindung 52 empfangen, sondern es werden auch ausgangsseitig auf einer Verbindung 62 entweder die selben
Adressen, die er vorher von dem anfordernden Mikroprozessor UA empfangen hat, oder diese entsprechend vermehrt, oder noch weitere,
die er selbst erzeugt hat, wie noch besehrieben wird, abgegeben. Über die Leitungs-Zwischenschaltung IL2 und die Sam_melleitung 1
wählen diese Adressen in den am Austausch beteiligten Prozessoren UA Speicherstellen, aus denen die auszutauschenden Daten extrahiert
werden" müssen oder zu denen sie übertragen werden müssen.
Während des Datenaustausche erhöht der Akkumulator AM ebenfalls um 1 den Inhalt der Stellen seines eigenen Speichers, die die
Speicheradressen der Prozessoren UA enthalten, von denen die auszutauschenden Daten ausgelesen werden oder in die sie eingeschrieben
werden. Dieser Vorgang erfolgt automatisch und für jeden Prioritätswert in gleicher Weise.
Der Akkumulator AM soll außerdem die Adresse der Speicherstelle
des anfordernden Prozessors UA erzeugen, die die Anfangsstelle
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zum Auslesen von Parametern bildet. Entsprechend der Erfassung jedes der Austauschparameter erzeugt der Akkumulator AM eine um 1
erhöhte Adresse in Bezug zur Anfangsadresse. Diese Adressenemission endet mit der Erfassung der Austauschparameter, die die
letzte Speicherstelle belegen.
Das von der Steuerschaltung CG2 über eine Verbindung 54 gesteuerte
und getaktete Register RF für Parameter der Frequenz und des Austauschendes
empfängt vom anfordernden Prozessor UA, wie erwähnt, zwei Austauschparameter, nämlich die Austauschfrequenz und den Kode
des Austauschendes. Auch in diesem Fall sind zur Beherrschung mehrerer gleichzeitiger Anforderungen für Datenaustausch Prioritätskriterien
vorgesehen, aufgrund derer die verschiedenen Austauschoperationen gemäß einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt
werden. In der Phase der Anforderung eines Austauschs speichert und gruppiert das Register RF die beiden empfangenen Parameter,
wobei jeder Prioritätswert zu einer Gruppe führt. Jede Gruppe belegt einen Satz von zwei Stellen eines im Register selbst enthaltenen
Speichers. Während der Austauschphase gibt das Register RF auf der Basis des empfangenen Parameters "Frequenz des Austauschs"
auf der Verbindung 54 zur Steuerschaltung CG2 die für die Schaltung
CG2 notwendigen Befehle zum Beabstanden der verschiedenen Datenaustauschvorgänge
sowohl gegeneinander auf der Basis der verschiedenen Prioritätswerte als auch hinsichtlich autonomer Verarbeitungszyklen der Prozessoren UA, die in die vorgesehenen Datenaustausche
einbezogen sind.
Zur Veranschaulichung der Bedeutung des Begriffs "Frequenz des Austauschs"
seien ein bestimmter Datenaustausch mit einer Priorität Pi angenommen, der alle η autonomen Verarbeitungszyklen beispielsweise
eines sendenden Prozessors UA auftritt, sowie ein weiterer Datenaustausch mit einer Priorität Pj, der alle m autonomen Verarbeitungszyklen
eines anderen sendenden Prozessors UA auftritt. Die Schaltung CG2 steuert die Arbeit der Einheit DEC, indem sie
zwischen die auf die verschiedenen Austausche von den verschiedenen Prozessoren bezogenen Operationen eine Zwischenzeit einschiebt,
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so daß keiner von ihnen in einer Wartestellung und deshalb während
mehrerer Zeitintervalle leerlaufend' bleibt. Ersichtlich speichert die Steuereinheit DEC sowohl die Daten als auch den Zustand
des angehaltenen Datenaustauschs. Diese Speicherung hat also
einen vorübergehenden Charakter und dauert nur solange, als
die Steuereinheit DEC einen anderen Austauschvorgang durchführt, der auf der Basis einer entsprechenden Anforderung-entweder von
höherer Priorität oder unter Berücksichtigung einer unterschiedlichen Frequenz eines anderen Datenaustauschs eingeschoben worden
ist.
Der Betrieb der Steuereinheit DEC kann als Zeitteilungsvorgang betrachtet
werden, der durch logische Kriterien gesteuert wird. Diese Kriterien sind eine Funktion der Austauschfrequenz und der Priorität.
Es handelt sich deshalb um eine andere Art von Zeitteilungsvorgang als ein genau und automatisch sequentielles Multiplexsystem,
wie es in anderen Techniken angewandt wird.
Schließlich gibt auf der Basis von Steuersignalen, die von der Steuerschaltung CG2 über die Verbindung 54 geliefert werden, das
Register RF ausgangsseitig auf einer Verbindung 64 den vorher empfangenen Parameter des Austauschendes ab und sendet ihn in der
üblichen Weise zu den anfordernden, sendenden und empfangenen Prozessoren UA, die somit informiert werden, daß eine gegebene Folge
des Datenaustauschs vorüber ist.
Das Austauschregister SD, das ebenfalls, und zwar über eine Verbindung
46, von der Steuerschaltung CG2 gesteuert und getaktet wird, empfängt im gegebenen zeitlichen Abstand vom sendenden Prozessor
UA über die Sammelleitung 1, die Leitungs-Zwischenschaltung IL2 und die Verbindung 65 einen bestimmten Datenblock und
speichert ihn in einem darin enthaltenen geeigneten Speicher. In einem folgenden Zeitintervall, zu dem von der Steuerschaltung CG2
stets über die Verbindung 46 Steuersignale zu ihm gesendet werden, sendet das Austauschregister SD diesen Datenblock zum empfangenden
Prozessor UA über eine Verbindung 63, die Leitungs-Zwischenschaltung IL2 und die Sammelleitung 1.
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Die Funktionsblöcke der Fig. 1, 2 und 3 können zur Erfüllung der Funktionen auf verschiedene Weise geschaltet sein und können bei
Kenntnis der Funktionen vom Fachmann dargestellt werden. Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Zusammenschaltung der verschiedenen
Bauelemente.
Im folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
unter Bezugnahme auf den Datenaustausch, der die das System charakterisierende Hauptfunktion darstellt, beschrieben.
Der Mikroprozessor UA (Fig.1), der einen Datenaustausch benötigt,
sucht Zugang zur Steuereinheit DEC, indem er an diese entweder direkt, falls der Austausch innerhalb des gleichen Untersystems
durchzuführen ist, oder über die Zwischenschaltungen TRA und REC, falls der Austausch zwischen verschiedenen Untersystemen durchzuführen
ist, bestimmte Signale sendet, die auf der gemeinsamen Sammelleitung 1, 2 oder 3 übergehen. Die Steuerschaltung CG2 (Fig.3)
der angesprochenen Steuereinheit DEC wählt einen der Zugang zu ihr suchenden Prozessoren UA auf der Basis der bereits beschriebenen
Zeit- und Raumprxoritätskriterien, also Zeit der Anforderung und Stellung des Prozessors UA im gegebenen Untersystem, aus. Der
ausgewählte Prozessor wird der nun anfordernde Prozessor. Die Steuereinheit DEC steuert die Austauschfolge, die einer bestimmten
Zahl von Mikroprozessorgruppen dient, nämlich so vielen, als Prioritätswerte vorgesehen sind, und arbeitet, wie gesagt, von
logischen Kriterien gesteuert zeitmultiplex.
Die Schaltung CG2 sendet zum ausgewählten anfordernden Prozessor UA ein Signal, das eine erste Phase einleitet, die die Anforderung
für einen Austausch darstellt. -Als Antwort hierauf sendet der Prozessor UA zur Steuereinheit DEC' und in dieser zum Akkumulator
AB seine Adresse, die AB speichert und auf der Sammelleitung 1 zum Prozessor UA über die Verbindung 61, die Zwischenschaltung
IL2 und die Sammelleitung 1 zurückschickt. Gleichzeitig sendet der Akkumulator AM auf Befehl von CG2 hin zum selben Prozessor
UA über einen analogen Weg die Adresse der Speicherzelle des Prozessors UA, die den ersten der Austauschparameter enthält,
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die UA zur Steuereinheit DEC senden muß, um den Austausch zu ermöglichen.
Der anfordernde Prozessor UA sendet dann zur selben Steuereinheit DEC die im folgenden genannten Austauschparameter,
die einen einfachen und genau definierten Austauschvorgang identifizieren:
1) Die eigene Adresse, also die des anfordernden Prozessors, die in der ersten Phase gesendet wird;
2) die Adresse des Prozessors UA, dem die auszutauschenden Daten entnommen werden müssen, also des sendenden Prozessors;
3) die Adresse des Prozessors UA, der diese Daten zu empfangen hat, also des empfangenden Prozessors;
4) die Zahl der auszutauschenden Datenblöcke;
5) die Adresse der Anfangs-Speicherstelle des sendenden Prozessors
UA, also die Adresse der Speicherstelle des ersten auszutauschenden
Datenblocks;
6) die Adresse der Anfangs-Speicherstelle des empfangenden Prozessors
UA;
7) die Austauschfrequenz;
8) die Kodekonfiguration des Austauschendes.
Die mit 1), 2), 3), 4) bezeichneten Parameter werden vom Akkumulator
AB (Fig.3) gespeichert, die mit 5), 6) bezeichneten Parameter vom Akkumulator AM und die mit 7), 8) bezeichneten Parameter im
Register RF.
Nachdem diese Parameter von der Schaltung GPS der Steuereinheit DEC aufgenommen worden sind, übernimmt die Einheit DEC die Steuerung
und Taktung des empfangenden und des sendenden Prozessors UA, und zwar des gleichen Untersystems oder von verschiedenen Untersystemen.
Der Austausch findet Block um Block zu Zeitspannen statt, die von der Austauschfrequenz bestimmt sind, vom Speicher
des sendenden Prozessors zum Speicher des empfangenden Prozessors, beginnend mit den Speicherstellen, die durch die unter 5) und 6)
genannten Adressen identifiziert sind, für die Zahl der Blöcke, die von dem unter 4) genannten Parameter identifiziert wird.
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Die Zeitspannen zwischen der Übertragung eines gegebenen Blocks
und der nächsten Übertragung können innerhalb eines weiten Bereichs schwanken. Sofern diese Zeitspannen ausreichend lang
sind, können die empfangenden und sendenden Prozessoren autonom arbeiten und die in ihnen enthaltenen Daten verarbeiten. Während
solcher Zeitspannen kann, wie gesagt, ein Datenaustausch zwischen anderen Prozessoren UA stattfinden, die eine vom laufenden Datenaustausch
unterschiedliche Priorität haben.
Der Arbeitsplan gemäß Fig. 4 veranschaulicht die Folge der Operationen
der Aneignung von Austauschparametern und Datenaustausch in Bezug zu einem gegebenen Prioritätswert.
Im Ruhezustand ist die allgemeine Steuerschaltung CG2 der Steuereinheit
DEC (Fig.3) im in Fig. 4 durch das Bezugszeichen ATTESA bezeichneten "Warte"-Zustand: In diesem Zustand sucht die Schaltung
stetig in der Prioritäts-Wählfolge nach einer möglichen Anforderung
für eine Datenübertragung in allen Prioritätsebenen, wie in Fig. 4 unter dem Bezugszeichen PCS (Priority choice
sequence) angegeben ist, wobei Prioritäten Pn, Pi, PI die Beziehung
Pn <C Pi <" P1 erfüllen.
Nimmt der Teil der Steuereinheit DEC eine von einem der Prozessoren
UA abgegebene Anforderung für einen"Austausch an, so wird dies in der allgemeinen Steuerschaltung CG2 gespeichert, während
die Schaltung auf die relative Anordnungsfolge wartet. Während dieser Wartezeit kann der anfordernde Prozessor UA autonome Verarbeitungsvorgänge
durchführen. Die Folge der Erfassung der Austauschparameter EPAS ist in der Zeichnung als auf die Prioritätsebene
Pi bezogen dargestellt. Es isf nur eine einzige Erfassung von Austauschparametern je Prioritätsebene zugelassen, dann müssen
Datenaustauschvorgänge DES folgen. Erst am Ende dieses Vorgangs kann die anschließende Erfassungsfolge EPAS für die gegebene Prioritätsebene
stattfinden.
Die Zustände A1, A2, A3, A4, A5, A6, A7 und A8 stellen die aufeinanderfolgende Erfassung der acht genannten Austauschparameter
- 17 -709819/0903
dar. Die Steuerschaltung CG2 (Fig.3) der Steuereinheit DEC, die
für die gesamte Erfassungszeit mit dem anfordernden Mikroprozessor UA verbunden ist, betreibt die genannte Folge. Die acht Parameter
werden in acht aufeinanderfolgenden Speicherplätzen des anfordernden
Mikroprozessors UA gespeichert, wobei diese Speicherplätze, wie beschrieben, vom Akkumulator AM adressiert werden.
Die Erfassung der Parameter folgt unter Steuerung durcii den Akkumulator
AB, der den anfordernden Prozessor UA adressiert. Die Parameter werden als vollständig erfaßt angenommen, wenn sie in
den Speichern der Akkumulatoren AB und AM oder im Register RF gespeichert sind.
Die Folge der Datenaustauschvorgänge DES gemäß Fig. 4 ist in zwei charakteristische Unterfolgen eingeteilt, nämlich in eine Folge
für den Austausch der durch Zustände S1 und S2 realisierten Informationsblöcke und eine Folge für das Ende des Austauschs, die
durch Zustände F1, F2, F3 dargestellt ist. Es sei zuerst angenommen,
daß Entscheidungselemente RA1, RA2 und RS den Ausgangswert "0" aufweisen. Es wird dann die erste der beiden genannten Unterfolgen
vom Zustand A8 der Parametererfassungsfolge EPAS erreicht. Anschließend werden die Zustände S1 und S2 ausgeführt. Diese Zustände
S1 und S2 werden in geschlossenem Zyklus wiederholt, bis ein Entscheidungselement FB den Ausgangswert "0" hat. Weist nach
einer bestimmten Schrittzahl, wie noch beschrieben wird, das Entscheidungselement
FB den Ausgangswert "1" auf, so ist die zweite der Unterfolgen erreicht, die aus den Zuständen FI, F2, F3 besteht,
und schließlich der Ruhezustand.
Während des Zustands S1 wird ein bestimmter Datenblock vom sendenden
Mikroprozessor UA zur Steuereinheit DEC übertragen. Während des Zustands S2 wird der gleiche Datenblock von der Steuereinheit
DEC zum empfangenden Mikroprozessor UA übertragen. Diese Vorgänge werden von der Steuerschaltung CG2 der Steuereinheit DEC gesteuert
und getaktet und erfolgen in der beschriebenen Weise.
Der betrachtete Datenblock wird von einer Stelle des Speichers ME (Fig.2) des sendenden Prozessors UA zu einer analogen Speicher-
- 18 709819/0903
-gestelle des empfangenden Prozessors UA gesendet. Die Adressiervorgänge
des empfangenden und des sendenden" Prozessors erfolgen mit Hilfe des Akkumulators AB der Steuereinheit DEC. Die Adressiervorgänge
der Speicherstellen von ME (Fig.2) der beiden Prozessoren UA erfolgt mit Hilfe des Akkumulators AM (Fig.3). Die relativen
Operationen der Adressenerhöhung für die anschließenden Blöcke und Speicherstellen erfolgen ebenfalls mit Hilfe des Akkumulators AM,
wie vorher unter Bezugnahme auf die Steuereinheit DEC beschrieben wurde. Nachdem alle Austausche durchgeführt sind, nimmt das Entscheidungselement
FB (Fig.4) den Ausgangswert "1" an und die Folge "Ende des Austauschs" ist erreicht.
Während der Zustände F1, F2, F3 wird die Kodekonfiguration "Ende
des Austauschs" an den Prozessor, der den Austausch angefordert hat, an den sendenden und an den empfangenden Prozessor übertragen.
Diese Übertragung wird vom Register RF (Fig.3) aufgrund der Steuerung
durch die Steuerschaltung CG2 gesteuert.
Das Entscheidungselement RA1 (Fig.4) dient dem Ziel der Ermöglichung
einer schnellen Rückkehr zur Prioritäts-Wählfolge PCS, also zum Wartezustand, am Ende der Parametererfassungsfolge EPAS:
dies ermöglicht die Durchführung einer weiteren Erfassung von Austauschparametern
mit einem vom soeben betrachteten i-ten Prioritätswert abweichenden Prioritätswert, bevor die Datenaustauschfolge
bezüglich des i-ten Prioritätselements beginnt. Das Kriterium, mit dem das Entscheidungselement RA1 beginnt, ist nicht vorbestimmt
und kann von Mal zu Mal auf der Basis der Vorgänge festgelegt werden, die eines der Untersysteme von Mal zu Mal durchführen
soll. Beispielsweise kann RA1 den Wert "1" haben, wenn am Ende einer Parametererfassungsfolge mit der Priorität Pi eine weitere
Anforderung nach Datenaustausch vorliegt, die eine höhere Priorität als der soeben ablaufende Austausch hat. Dies ist im Grunde
die bereits genannte "Steuerung mit logischen Kriterien" der zeitmultiplexen
Arbeitsweise.
Das Entscheidungselement RA2 soll die Rückkehr zur Prioritäts-Wählfolge
PCS am Ende eines elementaren Datenaustauschvorgangs DES
- 19 709819/0903
ermöglichen. Hierfür können viele Gründe vorliegen, beispielsweise,
in der kürzestmöglichen Zeit Parameter zu erfassen, die sich
auf eine Anforderung für einen Datenaustausch mit größerer Priorität als der des soeben stattfindenden Datenaustauschs beziehen.
Die über die Funktion des Entscheidungselements RA1 angestellten Betrachtungen gelten auch hinsichtlich der Funktion des Entscheidungselements
RA2.
Das Entscheidungselement RR dient dem Ziel, den übergang von einer
Erfassungsfolge EPAS mit einer Priorität Pi zu einer Folge von Datenaustauschvorgängen
DES mit einer Priorität Pi-1 zu ermöglichen. Über die in anderen Austauschfolgen (1...n) angeordneten analogen
Entscheidungselemente ist es möglich, Prioritätsauswählungen
> 1 durchzuführen. In der Zeichnung bezeichnet RRi+1 den Ausgang der
"1" des auf den Prioritätswert Pi+1 bezogenen Elements RR. Die über die Funktion des Entscheidungselements RA1 angestellten Betrachtungen
gelten auch für die Funktion des Entscheidungselements RR.
Das Entscheidungselement RS soll den Übergang vom Ende einer Operation
des elementaren Austauschs mit einem Prioritätswert Pi zu einer Operation des elementaren Austauschs in einer anderen
Prioritätsebene ermöglichen. Dies erfolgt durch geeignete Blöcke oder Elemente RS. In der Zeichnung bezeichnet RSi+1 den Ausgangswert
"1" des Elements RS bezogen auf den Prioritätswert Pi+1. Die für die Funktion des Entscheidungselements RA1 angestellten Betrachtungen
gelten auch für das Entscheidungselement RS.
Auf diese Weise ermöglichen die Entscheidungselemente RR und RS den Austausch von Daten in verschiedenen Prioritätsebenen durch
Ausnützung der Zeitmultiplextechnik im'Hinblick auf die Austauschfrequenzen.
- Patentansprüche -
- 20 -
709819/0903
Claims (9)
- PatentansprücheModulare programmierbare assoziative elektronische Schaltungsanordnung aus digitalen Prozessoren, insbesondere Mikroprozessoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Anordnung bildenden Prozessoren (UA) im Realzeitbetrieb Datenaustausche durchführende Einrichtungen eingesetzt sind, die hauptsächlich aus Steuereinheiten (DEC, Fig.3) bestehen, die Austausche unter Verwendung geeigneter Austauschparameter, die die Austauschmodalitäten, die Betriebsbedingungen des den Austausch fordernden Prozessors (UA), des Daten sendenden Prozessors, des Daten empfangenden Prozessors und die Kennzeichnungen ihrer zugeordneten Speicherstellen und der auszutauschenden Daten charakterisieren, steuern und zeitmultiplex gemäß einer in Realzeit auf der Basis logischer Kriterien, die Funktionen der Austauschparameter sind, festgelegten Arbeitsfolge arbeiten, und daß alle die Anordnung bildenden Prozessoren (UA) parallel für die gleichzeitige Datenverarbeitung arbeiten.
- 2. Elektronische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (DEC) im wesentlichen aus einer Steuer- und Zeitgebungsschaltung (CG2), die die Zeitfolge der Operation steuert, aus einer Schaltung (GPS) zur Steuerung der Austauschparameter, die vom fordernden Prozessor (UA) die Austauschparameter empfängt, speichert und sie zum sendenden und zum empfangenden Prozessor weitergibt, und aus einer Datensteuer schaltung (SD) besteht, die vom sendenden Prozessor die auszutauschenden Daten empfängt und ^speichert und sie zum empfangenden Prozessor weitergibt, und daß diese beiden letzteren Schaltungen (GPS, SD) unter der Steuerung der Steuer- und Zeitgebungsschaltung (CG2) arbeiten.
- 3. Elektronische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (GPS) zur Steuerung der Austauschparameter einen ersten Akkumulator (AB) enthält, der vom- 21 -709819/0903anfordernden Prozessor (UA) die auf die Adresse des anfordernden Prozessors, die Adresse des sendenden Prozessors und die Adresse des empfangenden Prozessors sowie auf die Zahl der auszutauschenden Datenblöcke bezogenen Austauschparameter empfängt, diese Parameter speichert, die Adressen zu den betreffenden Prozessoren sendet, die Zahl der auszutauschenden Datenblöcke jedesmal, wenn ein Datenblock ausgetauscht worden ist, um eine Einheit erniedrigt und, wenn diese Zahl den Wert "0" erreicht hat, die Steuerschaltung (CG2) davon informiert, daß der Austausch beendet ist.
- 4. Elektronische Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (GPS) zur Steuerung der Austauschparameter einen zweiten Akkumulator (AM) enthält, der vom anfordernden Prozessor (UA) die auf die Adresse der den ersten zu übertragenden Datenblock enthaltenden Speicherstelle des sendenden Prozessors und der den ersten zu empfangenden Datenblock aufnehmenden Speicherstelle des empfangenden Prozessors bezogenen Austauschparameter empfängt, zum anfordernden Prozessor die Adresse der Speicherstelle des ersten Austauschparameters, den dieser Prozessor zur Steuereinheit (DEC) zu senden hat, sendet und schließlich jedesmal, wenn zwischen den beiden Prozessoren ein Datenaustausch stattgefunden hat, die Adresse der Speicherstellen der gesendeten oder empfangenden Daten um "1" erhöht und j edesmal, wenn ein Parameter von der Steuerschaltung erfaßt worden ist, die Adresse der Speicherstelle des ersten Austauschparameters um "1" erhöht.
- 5. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (GPS) zur Steuerung der Austauschparameter ein Register (RF) enthält, das vom anfordernden Prozessor (UA) auf die Datenaustauschfrequenz und den Kode des Austauschendes bezogene Parameter empfängt und der Steuer- und Zeitgebungsschaltung (CG2) logische Kriterien einspeist, die die von der Steuereinheit (DEC)- 22 -709819/090326A6296zeitmultiplex durchzuführenden Vorgangsfolgen steuern, wobei die Parameter der Austauschfrequenz bei der Erzeugung der logischen Kriterien mitwirken.
- 6. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensteuerschaltung (SD) unter der Steuerung und Zeitgebung durch d_ie Steuer- und Zeitgeberschaltung (CG2) vom sendenden Prozessor (UA) die auszutauschenden Daten empfängt, sie speichert und zum empfangenden Prozessor sendet.
- 7. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig für die selbe Steuereinheit (DEC) auftretenden Anforderungen für Datenaustausch von der Steuereinheit auf der Basis von Prioritätskriterien gesteuert werden, die außerdem bei der Erzeugung der die Folge der Operationen der Steuereinheit (DEC) steuernden logischen Kriterien in der Steuer- und Zeitgebungsschaltung (CG2) mitwirken.
- 8. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anordnung bildenden Prozessoren (UA) in Untersysteme (SS1, SS2, SS3,...) eingeteilt sind, von denen jedes aus einer Mehrzahl von Prozessoren (UA) und aus einer Steuereinheit (DEC) besteht, an die die Prozessoren für die Datenaustauschvorgänge zwischen den Prozessoren gekettet sind.
- 9. Elektronische Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Datenaustausch zwischen verschiedenen UntersySternen (SS1, SS2, SS3,..·.) in den Untersystemen Sender-Zwischenschaltungen (TRA) und Empfänger-Zwischenschaltungen (REC) vorhanden sind, von denen eine Sender-Zwischenschaltung (TRA) des den sendenden Prozessor (UA), der in den Austausch einbezogen ist, enthaltenden Untersystems mit einer Empfänger-Zwischenschaltung (REC) des den empfangenden Prozessor (UA), der in den Austausch einbezogen ist, enthaltenden709819/0903 *Untersystems verbunden ist und die Gesamtheit der beiden miteinander verbundenen Sender- und Empfänger-Zwischenschaltungen (TRA,REC) als in einer Richtung übertragender Kanal zwischen den Prozessoren der verschiedenen Untersysteme dient.709819/0903
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |