DE2647823A1

DE2647823A1 - Fernwirksystem zum selektiven ansteuern von verbrauchern, insbesondere in einem kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2647823A1
Application number: DE19762647823
Authority: DE
Inventors: Georg Haubner; Juergen Dipl Ing Wesemeyer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-10-22
Filing date: 1976-10-22
Publication date: 1978-04-27
Also published as: JPS5352885A; FR2368770A2; US4180803A; FR2368770B2; IT1115738B

Description

Anlage zur
Patentanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

"Fernwirksystem zum selektiven Ansteuern von Verbrauchern, insbesondere in einem Kraftfahrzeug"(Zusatz zu P 25 03 679,7)

Die Erfindung betrifft ein Fernwirksystem zum selektiven Ansteuern von Verbrauchern, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, von einem Zentralsender aus Über ein Ringleitungssystem und den Verbrauchern zugeordnete

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programmierbare Empfänger, wobei im Zentralsender an einen Taktgenerator eine Taktleitung des Ringleitungssystems und eine zyklisch betriebene Zählschaltung und an diese eine Steuerleitung des Ringleitungssystems angeschlossen sind, insbesondere nach Patent ........... (Patentanmeldung P 25 03 679.7).

Ein Fernwifesystem jener Art hat sich in Versuchseinrichtungen bereits so hervorragend bewährt, daß nun an die praktische Anwendung, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, gedacht werden kann.

Im Hinblick darauf, daß angesichts der erforderlichen Verkehrssicherheit an ein Fernwirksystem dieser Art ganz besonders hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden nüssen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Fernwirksystem noch dahingehend weiterzuentwickeln, daß selbst bei etwaigem Auftreten einer schwerwiegenden Störung, die womöglich das ganze Fernwirksystem außer Betrieb setzt, die verkehrstechnischen Sicherheitsrisiken Überschaubar bleiben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens an die Taktleitung eine Pulsabfragestufe für periodisches Erscheinen der Taktimpulse im Ringleitungssystem angeschlossen ist, an deren Steuerausgang Signal- und/oder Warneinrichtungen angeschlossen sind.

Denn der Ausfall der bei regulärem Betrieb des Zentralsenders am Ringleitungssystem in periodischen Folgen auftretenden Taktimpulse ist gleichbedeutend dem Ausfall des Zentralsenders bzw. des Ringleitungssystems selbst, »odaß fortan die Anwahl bestimmter Verbraucher vom Zentroleender her nicht mehr möglich ist; bei Auftreten eines solchen Ausfalles werden der Erfindung zufolge automatisch sogleich Signal- und/oder Warneinrichtungen eingeschaltet,

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beispielsweise die Stnndbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges und deren Warnblinklicht, sodaß das im übrigen unter Umständen völlig manövrierunfähig gewordene Kraftfahrzeug wenigstens für die weiteren Verkehrsteilnehmer als gut erkennbares Hindernis erscheint.

Eine solche Pulsabfragestufe nach der Erfindung kann unmittelbar beim Zentralsender angeordnet sein; zweckmäßigerweise sind derartige Pulsabfragestufen aber mehrfach an verschiedenen Orten des Ringleitungssystems angeschlossen, um auch im Falle einer Unterbrechung eines Teiles des Ringleitungssystems die Warnfunktion auslösen zu können. Besonders zweckmäßig ist es, dann solche Pulsabfragestufen innerhalb derjenigen Empfänger vorzusehen, die den genannten Signal- und/oder Warneinrichtungen zugeordnet sind, da diese ohnehin an räumlich sehr unterschiedlichen Orten des Kraftfahrzeuges an das Ringleitungssystem angeschlossen sind - zumal dadurch gesonderte Verdrahtung vom Steuerausgang der Pulsabfragestufen zu den jeweils zugeordneten Verbrauchern in Form der in Betracht gezogenen Signal- und /oder Warneinrichtungen entfällt. Vielmehr wird in dem einem solchen Verbraucher zugeordneten Empfänger dem Empfänger-Ausgang eine ODER-Schaltung vorgeschaltet; diese wird einerseits in herkömmlicher Weise, wie in der DT-OS 2 503 679 oder in der älteren Patentanmeldung P 26 43 518 beschrieben, angesteuert, während der zweite Eingang auf den Steuerausgang der in diesen Empfänger integrierten Pulsabfragestufe geschaltet ist.

Besonders zweckmäßig ist es, ein Fernwirksystem der eingangs genannten Art derart aufzubauen, wie in der deutschen Patentanmeldung P 26 42 977.6 beschrieben, d. h., zwischen je zwei Taktimpulsfolgen auf der Taktleitung eine entsprechende Pausenimpulsfolge auf der Steuerleitung vorzusehen, die im übrigen nur während je einer Taktimpulsfolge der Taktleitung (wenigstens) einen Schaltimpuls zum Ansteuern eines zugeordneten Empfängers führt, wie

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im einzelnen in den vorgenannten früheren Anmeldungen der Anmelderin beschrieben. In diesem Falle ist eine weiterreicher.de Kontrolle der ordnungsgemäßen Funktion des Fernwirksystems dadurch möglich, daß je eine Pulsabfragestufe an die Taktleitung und an die Steuerleitung angeschlossen ist, um das ständige Vorhandensein einer insgesamt kontinuierlichen Pulsfolge abzufragen, da während der Taktimpulspause auf der Steuerleitung die Pausenimpulse mit gleicher Pulsfolgefrequenz auftreten. In diesem Falle bedarf es deshalb für die Pulsabfragestufe auch keiner vorprogrammierter Mustererkennungsmaßnahmen entsprechend der ordnungsgemäßen Belegung der Taktleitung mit Taktimpulsen, vielmehr kann nun jede Pulsabfragestufe einfach als Integrierschaltung mit Entladewiderstand und negierendem Ausgang aufgebaut sein; der Ausgang gibt dann ein Signal ab, wenn aufgrund einer Unterbrechung in der Folge der Takt- und Pcusenimpulse die Integrierschaltung entladen wird. Eine schaltungstechnisch besonders vorteilhafte Realisierung liegt dann darin, jede Pulsabfragestufe als R-C-Integrierschaltung mit Entladewiderstand aufzubauen, wobei jedem Entladewiderstand einer der beiden Eingänge eines NAND-Gatters nachgeschaltet ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteransprüchen sowie aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen zur Realisierung der Erfindung. Es zeigt:

Fig. 1 ein Wirkschaltbild für eine an ein Ringleitungssystem mit Zentralsender und mehreren Empfängern angeschlossene Pulsabfragestufe und

Fig. 2 einen an das Ringleitungssystem angeschlossenen Empfänger mit in ihn integrierten Pulsabfragestufen für Takt- und Pausenimpulse.

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Das in der Zeichnung dargestellte Ringleitungssystem 106 des Fernwirksystemes weist ausser einer Versorgungsleitung 114 und einer Tektleitung 117 eine Steuerleitung 129 auf. Eine in der Proxis ebenfalls noch vorhandene RUckmeldeleitung ist nicht mit dargestellt, da sie zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung nicht benötigt wird.

An das Ringleitungssytem 106 ist eine Vielzahl von Empfängern 111 angeschlossen, die von Zentralsender 110 des Fernwirksystems aus dadurch individuell ansteuerbar sind, daß auf der Taktleitung 117 aus einen Taktgenerator 112 abgeleitete Taktimpulsfolgen erscheinen, die zugleich eine Zählschaltung 115 ansteuern, aus der bei bestimmten, bestimmten Empfänger 111 zugeordneten, Zählstellungen Schaltimpulse auf die Steuerleitung 129 ausgekoppelt werden. Jeder Empfänger 111 ist mit einen Steuersignaldiskriminator 156 ausgestattet, der bewirkt, daß mit Beginn einer jeden Taktimpulsfolge auf der Taktleitung 117 ein Empfängerzähler 130 -entsprechend der Zählung in der senderseitigen Zählschaltung 115 - von den Taktimpulsen angesteuert wird. Bei Erreichen derjenigen Zählstellung im Empfängerzähler 130, der dem Auftreten des aus der senderseitigen Zählschaltung 115 ausgekoppelten Schaltimpulse auf der Steuerleitung 129 zugeordnet ist, erscheint am Empfänger - Ausgang 311 ein Signal, das den hier angeschlossenen Verbraucher 122 ansteuert, bei dem es sich beispielsweise um die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges oder um dessen Warnblinkschaltung, im Hinblick auf die vorliegende Erfindung insbesondere um Signal- und/oder Warneinrichtungen 365, handelt.

An das Ringleitungssystem 106 ist ferner wenigstens eine Pulsabfragestufe 366 angeschlossen, deren Steuerausgang 367 ebenfalls den Verbraucher 122, im vorliegenden Falle die Signal- und/oder Warneinrichtung 365, ansteuert, wenn die Taktimpulse nicht in derjenigen Folge, wie es ordnungsgemäßer

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Funktion des Zentralsenders 110 entspricht, auf der Taktleitung 117 erscheinen. Denn in diesem Falle ist ein gezieltes Ansteuern bestimmter Empfänger 111 vom Zentralsender 110 her nicht mehr möglich, beispielsweise das Kraftfahrzeug, in dem ein solches Ringleitungssystem 106 vorgesehen ist, also nicht mehr sicher beherrschbar. Dieser Ausfall der Steuerungsfunktionen innerhalb des Kraftfahrzeuges, wodurch letzteres den ordnungsgemäßen Verkehrsablauf stört, wird den anderen Verkehrsteilnehmern durch Ansprechen der Signal- und/oder Warneinrichtungen 365 signalisiert.

Hierfür kann innerhalb der Pulsabfragestufe 366 eine ouf die ordnungsgemäße Taktimpulsfolge programmierte Mustererkennungsschaltung 368 vorgesehen sein, die bei Nichtübereinstimmung zwischen der Programmierung und der Taktimpulsfolge auf der Taktleitung 117 den Steuerausgong 367 ansteuert. Besonders zweckmäßig ist es aber, die vorliegende Erfindung dann anzuwenden, wenn in den Taktimpulspausen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsfolgen auf der Taktleitung 117 die Taktimpulsfolge sich als Pausenimpulsfolge auf der Steuerleitung 129 fortsetzt. Dann erübrigt sich eine aufwendige Mustererkennungsschaltung 368 nach Fig. 1; stattdessen braucht lediglich sowohl der Taktleitung 117 als auch der Steuerleitung 129 eine Pulsabfragestufe 366 in Form einer Integrierschaltung 369 mit nachgeschaltetem Entladewiderstand 370, siehe Fig. 2, nachgeschaitet zu werden, die auf die beiden Eingänge eines NAND-Gatter s 371 führen.

Bei ordnungsgemäßer Funktion des Zentralsenders 310 und des Ringleitungssystems 106 erscheint während des Vorhandenseins von Taktimpulsen auf der Taktleitung 117 an der in Fig. 2 oben dargestellten Puisabfragestufe ein Ausgangssignal; wenn dieses für. die Pausenzeit zwischen zwei Tcktim-

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pulsfolgen verschwindet, stehen auf der Steuerleitung 129 die Pausenimpulse an, d. h., nun erscheint an der in Fig. 2 unten dargestellten Pulsabfragestufe 366 Ausgangssignal. Erst denn, wenn an keiner beider Pulsabfragestufen 366 Ausgangssignal ansteht, führt das NAND-Gatter 371 Ausgangssignal, und die Signal- und/oder Warneinrichtungen 365 werden angesteuert, bei denen es sich im Falle der Anwendung der Erfindung bei einem Kraftfahrzeug insbesondere um die Standbeleuchtung das Abblendlicht und/ oder um die Warnblinkschaltung handelt.

Besonders zweckmäßig ist es, jeden Empfänger 111, der solchen Signal- und/oder Warneinrichtungen 365 zugeordnet ist, mit der vorbeschriebenen Ausbildung der Pulsabfragestufe 366 mit nachgeschaltenem NAND-Gatter 371 auszustatten. Denn dadurch wird das Ringleitungssystem 106 an räumlich verteilten Orten überwacht und zugleich eine gesonderte Verdrahtung von einem Steuerausgang (vgl. Fig. l) ζυ den Signal- und/oder Warneinrichtungen 365 überflüssig, indem innerhalb des jeweils zugeordneten Empfängers 111 vor dessem Empfänger-Ausgang 311 eine ODER-Schaltung 372 vorgesehen ist, deren zweiter Eingang bevorzugt über einen, in der Patentanmeldung P 26 43 518.7 im einzelnen beschriebenen, Quittierzähler 313 an den Empfängerzähler 130 und den Steuersignaldiskriminator 156 angeschlossen ist.

- Asnprüche -

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Claims

1. Fernwirksystem zum selektiven Ansteuern von Verbrauchern, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, von einem Zentralsender aus über ein Ringleitungssystem und den Verbrauchern zugeordnete programmier-^ bare Empfänger, wobei im Zentralsender an einen Taktgenerator eine Taktleitung des Ringleitungssystems und eine zyklisch betriebene Zählschaltung und an diese eine Steuerleitung des Ringleitungssystem

angeschlossen sind, insbesondere nach Patent (P 25 03 679.7),

dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an die Taktleitung (117) eine Pulsabfragestufe (366) für periodisches Erscheinen der Taktimpulse im Ringleitungssystem (106) angeschlossen ist, an deren Steuerausgang (367) Signal- und/oder Warneinrichtungen (365) angeschlossen sind.

2. Fernwirksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kraftfahrzeug die Signal- und/oder Warneinrichtungen (365) die Standlicht-, und Abblendlicht- und Warnblinkschaltungen sind.

3. Fernwirksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem derjenigen Empfänger (ill), die Signal- und/oder Warneinrichtungen (365) zugeordnet sind, Pulsabfragestufen (366) vorgesehen sind, deren jeweiliger Steuerausgang (367) über eine ODER-Schaltung (372) auf den Empfänger Ausgang (311) geschaltet sind.

4. Fernwirksystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit der Periodizität der Taktimpulse auf der Taktleitung entsprechenden Pausenimpulsen auf der Steuerleitung zwischen je zwei Taktimpulsfolgen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Taktleitung (117) und die Steuerleitung (129) je eine Pulsabfragestufe (366) angeschlossen ist, deren Steuerausgänge über ein UND-Gatter (NAND-Gatter 371) zusammengefaßt sind.

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5. Fernwirksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pulsabfragestufe (366) eine Integrierschaltung (369) mit Entladewiderstand (370) und negierendem Ausgang aufweist.

6. Fernwirksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pulsabfragestufe (366) eine Integrierschaltung (369) mit Entladewiderstand (370) aufweist, die auf die beiden Eingänge eines NAND-Gatters (371) geschaltet sind.

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