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Die Erfindung betrifft eine elektronische Vorrichtung zur
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Durchführung von Buchungen der verschiedensten Art, insbesondere Finanztransaktionen
od. dgl., mit einer Tastenterminalvorrichtung, die vom Käufer und vom Verkäufer
benutzt wird und die an ein Datenverarbeitungssystem angeschlossen ist, um Schulden
und Guthaben, beispielsweise zwischen Käufern, Verkäufern, Banken und Kredit-oder
Cash-Karten-Gesellschaften zu übertragen.
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Bekanntlich erfolgt heute die Abwicklung eines wichtigen Teiles des
Geschäftsverkehrs mit Kreditkarten, Schecks, Lastschriften und durch Bargeld. Alle
diese Verfahren bergen gewisse Risiken in sich, wie beispielsweise gestohlene Kreditkarten,
falsche oder fehlerhafte Schecks.
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Lastschriften können dabei so wie Kreditkarten eingeordnet werden,
da die einzelnen Organisationen ihre eigenen Karten benutzen. Ebenso kann auch Bargeld
gefälscht werden. Dem Handel entstehen dadurch erhebliche Verluste, wobei auch der
legale Kartenbesitzer Verluste und Erschwernisse in Kauf nehmen muß, da er das Opfer
gefälschter Schecks od. dgl. ist, die durch skrupellose Personen in Umlauf gebracht
werden. Die ehrlichen Käufer und Verkäufer müssen daher besonders geschützt werden.
Ein weiterer Mangel der bisherigen Systeme besteht darin, daß die Papierflut im
heutigen Geschäftsverkehr ständig zunimmt, was kostspielig und zeitraubend ist.
Kreditkartenschecks müssen von Hand ausgefüllt werden und haben zahlreiche Kopien,
von denen manche kaum leserlich sind.
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Diese müssen gesammelt und zu den Buchhaltungszentralen gebracht,
dort aufgezeichnet und schließlich den verschiedenen Kreditkartengesellschaften
zugestellt werden, so daß der Händler lange auf die Bezahlung warten muß.
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Auch Schecks müssen von Bank zu Bank gebracht werden, bevor ihr Wert
eingelöst wird. Auch dies erfordert erneute
Aufzeichnungen, Transporte,
Ablagen usw. Bargeld muß in Banknoten und Münzen abgezählt, transportiert und gelagert
werden. Während dieser Zeit sind wichtige wertvolle Dokumente ständig in Gefahr,
durch Diebstahl, Feuer oder andere Unfälle abhanden zu kommen, was sehr teuer sein
kann.
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Einige Sicherungen sind bereits vorgeschlagen worden, die jedoch nicht
selbsttätig erfolgen, wie beispielsweise das häufige Wechseln der Kreditkarten,
da der Kartenbesitzer kraft Gesetzes nicht über eine bestimmte Schadenssumme hinaus
verantwortlich ist. Dies ist zwar gut für den Kartenbesitzer, jedoch entsteht dem
Handel ein beträchtlicher Schaden. Schecks und die zugehörigen Unterschriften müssen
in den Banken überprüft werden. Falschgeld ist nur durch besonders geschultes Personal
zu erkennen. Im Handel werden Kreditkarten, wenn überhaupt, nur auf die Richtigkeit
der Unterschrift überprüft, während maschinelle Vorrichtungen fast ausschließlich
nur zur Buchhaltung und zur Lagerbestandskontrolle verwendet werden.
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Andererseits gibt es bereits große umfangreiche Buchungs-und Lagerhaltungssysteme,
die Computer und Computerprogramme in Verbindung mit Telefonleitungen benutzen,
an welche Datensichtgeräte angeschlossen sind. Diese werden jedoch üblicherweise
im Geschäftsverkehr nicht zwischen Käufer und Verkäufer benutzt. Banken verwenden
sogar Privatflugzeuge, um Schecks zu transportieren und dabei Verluste zu vermeiden.
Banken sind daher bislang an der elektronischen Verarbeitung von Buchungen anstelle
des Geldverkehrs wenig interessiert.
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Ein verbessertes Verfahren zum Einsatz von Bargeld, Kreditkarten od.
dgl., welches sicher und selbsttätig in der geringstmöglichen Zeit ohne die physische
Handhabung von Bargeld, Schecks und Kreditkarten od. dgl. auskommt,
würde
die oben genannten Probleme vermeiden, erfcrderte jedoch gewisse Sicherungen bei
den Eingaben von Käufer und Verkäufer.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine elektronische Vorrichtung
zur Durchführung von Finanztransaktionen zu schaffen, in welche geschäftliche Daten
in einfacher und sicherer Weise eingegeben werden können, wobei der Käufer und der
Verkäufer unabhängig voneinander ihre Eingaben auf demselben Gerät tätigen.
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Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer elektronischen Vorrichtung
zur Durchführung von Buchungen der verschiedensten Art, insbesondere von Finanztransaktionen
od. dgl.
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z.B. zwischen Geldinstituten und Kunden oder Käufern und Verkäufern
usw., wobei von der einen und der anderen Gruppe zu betätigende Tastenterminals
über Leitungen mit einem zentralen Computer verbunden sind, erfindungsgemäß das
Terminal zwei voneinander getrennte Tastenfelder aufweist, von denen jeweils eines
der einen oder anderen Gruppe von Benutzern zugeordnet ist, wobei die beiden Tastenfelder
in einem gemeinsamen Gehäuse, durch eine erhöhte Anzeigevorrichtung voneinander
getrennt, einander gegenüberliegend angeordnet sind und jedes Tastenfeld eine Vielzahl
von Funktionstasten und Zifferntasten umfaßt und daß zumindest die Zifferntasten
vor, während oder nach der Zifferneingabe entweder in ihrer Anordnung zueinander
oder in ihrer Funktion beliebig veränderbar sind und eine Anzeige aufweisen, die
ihre jeweilige Funktion nur dem Benutzer erkennen läßt.
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Erfindungsgemäß sind weiter zumindest die Zifferntasten vom Benutzer
des anderen Tastenfeldes und anderen Außenstehenden nicht einsehbar, vorzugsweise
vertieft angeordnet. Die Anzeigevorrichtung ist mit jeweils einem Tastenfeld zugeordneten
Anzeigen versehen.
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Mit besonderem Vorteil sind die Zifferntasten in einem festen vorherbestimmten
geometrischen Muster angeordnet und Mittel zur Neueinordnung ihrer Funktionen bzw.
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Ziffernwerte im geometrischen Muster vorgesehen.
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Weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung werden anhand einiger
Ausführungsformen in der nachfolgenden Beschreibung und mit den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 ein Telekomunikations- und/oder ein Fernverarbeitungsnetzwerk,
an welches die erfindungsgemäßen Terminals für Käufer und Verkäufer angeschlossen
sind; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Doppelkonsolenterminals; Fig. 3 eine
Draufsicht auf das Terminal; Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Terminal; Fig.
5 eine Draufsicht auf die Bodenplatte der Tastatur; Fig. 6 einen Schnitt durch eine
Eingabetaste und durch die Bodenplatte; Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Taste gemäß
Fig. 6; Fig. 8 eine schematische Darstellung der Schaltmatrix für die binäre Codierung
der verschiedenen Zifferntasten; Fig. 9 eine Wahrheitstabelle für die binäre Codierung
der Schaltmatrix gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine Schalteranordnung für
die Schaltmatrix gemäß Fig. 8; Fig. 11 eine schematische Darstellung einer elektronischen
Auswahlschaltung für die Zifferntasten; Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Taste mit
den Anschlüssen für die Codierleitungen, die zur Tastenanordnung gemäß Fig. 11 führen;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Gleitkontakte, die die Verbindung zwischen
den Codierleitungen und der Taste gemäß Fig. 12 herstellen; Fig. 14 eine schematische
Darstellung der Schaltmatrix für die Tastatur gemäß Fig. 11; Fig. 15 eine schematische
Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer elektronischen Anwahlschaltung
für die Zifferntasten und Fig. 16 eine schematische Darstellung der Schaltmatrix
zur binären Codierung der Zifferntasten in der Anordnung gemäß Fig. 15.
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In Fig. 1 ist ein Netzwerk dargestellt, in welchem die verschiedenen
Tasteneingabevorrichtungen angeschlossen sind. Ein Zentralcomputer 20 bildet den
Mittelpunkt für die Verbindungswege, die Verkäufer und Käufer 21 über den Zentralcomputer
20 mit den angeschlossenen Banken 22 oder Kreditkartengesellschaften 23 verbinden.
Bei allen in
Fig. 1 dargestellten Käufern bzw. Verkäufern 21, wie
Restaurants, Fluggesellschaften, Hotels, Motels, Reisebüros, Autovermietungen, Kaufhäuser
u. dgl., sind die nachfolgend beschriebenen doppelten Tastenterminalvorrichtungen
aufgestellt. Die Verbindungen 24 zwischen dem Verkäufer bzw. Käufer 21 und dem Zentralcomputer
20 und die Verbindungen 25 zwischen dem Computer 20 und den angeschlossenen Banken
25 können ebenso wie die Verbindungen 26 zwischen dem Computer 20 und den Kreditgesellschaften
23 durch die verschiedensten Datenübertragungsmittel bewerkstelligt werden.
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In einem System gemäß Fig. 1 muß auf Seiten des Käufers 21 aus Sicherheitsgründen
die Möglichkeit bestehen, unbeobachtet numerische Daten einzugeben, wobei gleichzeitig
sichergestellt sein muß, daß auch der Verkäufer keinen Einblick in den Erkennungscode
des Käufers bekommt, was gleichzeitig auch umgekehrt für den Käufer gilt, so daß
kein Dritter die geheimen Kennummern des Käufers und des Verkäufers erkennen kann.
Das erfindungsgemäße Tasteneingabeterminal ist daher so ausgelegt, daß diese Bedingungen
alle erfüllt werden.
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Bei einem Verrechnungs- oder Buchungssystem gemäß Fig. 1 sind neue
Kreditkarten zu verwenden, bei denen nicht die vollständige Nummer des Kunden auf
der Karte vorgesehen ist. Der verbleibende Teil der Nummer, der nicht auf der Karte
aufgeschrieben ist, wird dem Kartenbesitzer getrennt mitgeteilt, der sich diese
Nummer zusammen mit einem Kennamen merken muß. Bei einer typischen Transaktion muß
der Karteninhaber seine Karte dem Händler übergeben, worauf dieser die Nummer auf
der Karte auf seiner Seite der Konsole des Terminals eintippt und der Kartenbesitzer
auf seiner Seite der Konsole anschließend die im Gedächtnis behaltene Nummer, was
diesen Teil der Transaktion
abschließt. Diese Maßnahme verhindert
die Möglichkeit, daß der Händler die Nummer kopieren kann. Der Händler tippt dann
anschließend seine eigene Kennummer ein, so daß der Computer weiß, wo der Handel
abgeschlossen wird. Dies wird durch den Computer am Terminal durch eine Anzeige
bestätigt, die gleichzeitig anzeigt, daß der Händler mit den weiteren Maßnahmen
fortfahren kann. Es wird jetzt der Betrag eingetippt und auf beiden Seiten der Vorrichtung
angezeigt. Der Computer überprüft daraufhin die Möglichkeit der gewünschten Transaktion
und, falls diese den Erfordernissen entspricht, wird der Kartenbesitzer belastet
und dem Händler der Betrag gutgeschrieben.
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Schecks werden in gleicher Weise in Verbindung mit der entsprechenden
Bank behandelt, mit der Ausnahme, daß die vollständige Kontonummer durch den Händler
eingegeben wird, woraufhin der Aussteller seinen gemerkten Kennamen eingibt, um
die Echtheit des Schecks zu dokumentieren.
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Eingaben in diesem System werden sofort ausgeführt, so daß ausstehende
Schecks vermieden werden.
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Cash-Karten werden in gleicher Weise wie Kreditkarten behandelt, da
der Käufer über eine mit einer Nummer versehene Cash-Karte verfügt.
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Bei allen oben genannten Möglichkeiten müssen Käufer und Verkäufer
davor geschützt werden, daß ihre persönlichen Kennummern durch andere unberechtigte
Personen benutzt werden. Weiterhin dürfen die Nummern auch nicht durch Dritte erkannt
werden, die dem Käufer und dem Verkäufer bei ihrer Transaktion zusehen. Das Eingabeterminal
muß also gewährleisten, daß der Verkäufer und der Käufer unabhängig voneinander
ihre geheimen Kennummern eingeben können, ohne daß dabei dritte Personen die geheimen
Kennummern des Kunden und des Verkäufers bei ihrer Transaktion erkennen können.
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Gemäß Fig. 2 ist das Terminal mit einem Gehäuse 28 mit zwei voneinander
unabhängigen Tastenfeldern versehen. Das erste Tastenfeld 29 ist für den Käufer
und das zweite Tastenfeld 30 für den Verkäufer vorgesehen, wobei beide Tastenfelder
einander gegenüberliegen und eine doppelseitige Anzeigevorrichtung 31 zwischen ihnen
angeordnet ist, die im Sichtfeld des Kunden und des Verkäufers liegt.
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Die Seiten 32 sind so abgewinkelt, daß am äußeren Ende 33 die geringste
Höhe vorhanden ist, so daß die Tastenfelder dem jeweiligen Betrachter zugeneigt
sind. Diese Maßnahme in Verbindung mit der erhöhten Anzeigevorrichtung 31 stellt
die erste Maßnahme dar, daß beide Parteien ihre Eingaben vom Einblick des anderen
getrennt machen können.
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Gemäß Fig. 2 sind in jedem Tastenfeld Felder 34 und 35 für Zifferntasten
vorgesehen, die in einer im wesentlichen horizontalen Ebene 36 des Terminals 27
liegen. Im Zifferntastenfeld 34 des Kunden sowie im Zifferntastenfeld 35 des Verkäufers
sind jeweils mehrere vorprogrammierte Funktionstasten 38 bzw. 39 vorgesehen.
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Einige Funktionstasten 38 des Kunden entsprechen in ihrer Funktion
einigen Funktionstasten 39 des Verkäufers, wohingegen andere Tasten des Kunden auf
seine speziellen Bedürfnisse beim Verkehr mit Banken und Kreditkartengesellschaften
beim vollständigen Transaktionssystem hin ausgelegt sind.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind alle Tasten beider Tastenfelder
versenkt angeordnet, so daß nur jeweils die beteiligten Parteien ihre Eingaben machen
und erkennen können. Wie gesagt, können also beide bei der Transaktion beiteiligten
Parteien unabhängig voneinander ihre Eingaben tätigen.
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Die jeweiligen Zifferntaatenfelder 34 und 35, die vom Käufer bzw.
Verkäufer benutzt werden, und zwar so, daß jeder seine Eingaben geheim und ohne
Einsicht des anderen eingeben kann, sind mit besonderen Sicherheitseinrichtungen
bestckt, da sie für die Eingabe der geheimen Kennummern bestimmt sind. Diese Maßnahmen
sehen eine mechanische und elektronische Neuanordnung der Zifferntastenfunktionen
vor, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß die Funktionen nur in einem begrenzten
Gesichtsfeld erkennbar sind, so daß unberechtigte Dritte keinen Einblick haben und
die Funktionen nur vom berechtigten Benutzer, der gerade seine Eingaben macht, erkannt
werden können.
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Dadurch und zusätzlich durch die Trennung von Käufer und Verkäufer
bewirkt die Funktionsneuanordnung des Tastenfelde, daß eine dritte Partei keinen
Einblick auf die geheime Xennummer gewinnt, auch nicht durch Beobachten der Reihenfolge,
in der die Tasten gedrückt wurden. Gemäß Fig.
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3 sind die Zifferntastenfelder 34 und 35 mit elf Tasten versehen für
die zehn Ziffern 0 bis 9 und den Dezimalpunkt. Wenn beispielsweise die Tasten des
Feldes 35 auf die Stellungen festgelegt sind, die Fig. 3 zeigt, könnte ein unberechtigter
Dritter Zugriff auf die Geheimnummern erhalten, indem er beobachtet, in welcher
Reihenfolge welche Taste gedrückt wird. Dabei ist unerheblich, ob er die Beschriftung
der einzelnen Tasten erkennen kann oder nicht.
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Durch mechanische und elektronische Maßnahmen wird jedoch erfindungsgemäß
sichergestellt, daß durch Neuanordnung der Tastenfunktionen nur die gerade eingebende
Person die Bedeutung der einzelnen Tasten erkennt und eine Beobachtung der Reihenfolge,
in welcher die Tasten gedrückt
werden, nutzlos ist. Die mechanische
und elektronische Neuordnung der Tastenfunktionen wird erreicht durch Kontakte unter
den Tasten, die beim Drücken der Tasten wahlweise mit bestimmten Kontakten einer
Leitermatrix unter dem Tastenfeld in Berührung kommen, so daß ein Ausgangscode erzeugt
wird, der die entsprechende Tastenfunktion bestimmt.
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Fig. 4 stellt einen Längsschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3 dar,
aus welchem zu ersehen ist, daß die Tasten mit Kontakten versehen sind, die mit
einer Leitermatrix zusammenarbeiten. Die Zifferntasten 34a bis 34d des Tastenfeldes
29 sind mit Kontakten 40a bis 40b versehen, die beim Drücken der Taste auf entsprechende
Leitergruppen 41a bis 41d der Leitermatrix 42 treffen. In ähnlicher Weise tragen
die Zifferntasten 35a bis 35d des Tastenfeldes 30 Kontakte 43a bis 43d, die beim
Drücken der Taste mit entsprechenden Leitergruppen 44a bis 44d der Leitermatrix
42 in Berührung kommen. Die Tastenkontakte gemäß Fig. 4 arbeiten jeweils mit bestimmten
Leiterpaaren der Leitermatrix zusammen.
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Alle Tasten weisen jeweils ein Gehäuseteil auf, welches den herabdrückbaren
Tastenteil aufnimmt. Die Taste 35d besteht beispielsweise aus einem drückbaren Mittelteil
45, welches in einem Gehäuse 46 läuft. Die Gehäuse sind quadratisch im Querschnitt,
so daß der drückbare Tastenteil sich im Gehäuse in bezug auf die darunterliegende
Leitermatrix 42 nicht verdrehen kann.
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Bei Verwendung einer mechanischen Tastenfunktionsneuanordnung liegen
die einzelnen Tastengehäuse auf einer Bodenplatte 47. Gemäß Fig. 5 ist diese Bodenplatte
47 mit einer Vielzahl Durchbrechungen 48 versehen, die jeweils in
ihrer
Größe dem drückbaren Tastenteil entsprechen, wobei gleichzeitig sichergestellt ist,
daß die Tastengehäuse auf der Bodenplatte verschoben werden können. Wie aus den
Fig. 3 und 4 hervorgeht, liegen die einzelnen Tastengehäuse Seite an Seite in einem
Tastenfeld, welches seitlich durch rechtwinklig angeordnete Wände begrenzt ist,
wie es durch die Wände 49 und 50 in Fig. 4 dargestellt ist. Die obere Abdeckplatte
51 des Tastenfeldes ist mit einer Aussparung für das Zifferntastenfeld versehen.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Tasten das Zifferntastenfeld bis
auf ein Feld ausfüllen, so daß die einzelnen Tastengehäuse seitlich verschoben werden
können und jeweils andere Positionen einnehmen können, wobei sie gleichzeitig durch
ihre Rechteckform vor Verdrehungen gesichert sind.
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Die besondere Anordnung der Leitermatrix 42, die später beschrieben
wird, ermöglicht es, daß jede Taste durch die jeweils besondere Anordnung der Kontakte
ihre ursprüngliche Funktion beibehält, unabhängig davon, wo sie sich im Tastenfeld
befindet. Die verschiedenen Zifferntasten können also vor, während oder nach einer
Zifferneingabe neu geordnet werden, so daß ein außenstehender Betrachter keinen
Aufschluß über die eingetastete Ziffernfolge erhält.
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Weitere Einzelheiten über den Aufbau der Tasten der Kontaktanordnung
und der Ausbildung der Leitermatrix gehen aus den Fig. 6 bis 10 hervor.
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In Fig. 6 ist der typische Aufbau einer Taste mit der darunterliegenden
Leitermatrix dargestellt. Die Taste 52 enthält einen rechteckigen Gehäuseteil 53,
in welchem der niederdrückbare Tastenteil 54 untergebracht ist. Das
Tastenteil
54 hat ein Oberteil 55 mit einem Anzeigeteil 56, über welches eine Vergrößerungslinse
37 angebracht sein kann. Das Niederdrücken des Tasteiles 54 innerhalb des Gehäuses
53 erfolgt gegen die Kraft der Feder 57, die zwischen den Boden des Tastenteiles
54 und einem Vorsprung 58 im Gehäuse 53 angeordnet ist. Eine im Gehäuse 53 verschiebbare
Kontaktplatte 59 steht mit dem niederdrückbaren Tastenteil 54 über eine weitere
Feder 60 in Verbindung. Die Kontaktplatte 59 trägt die Kontakte 61, die mit den
Leitern 62 der darunterliegenden Leitermatrix in Berührung kommen. Die Matrix 42
ist im Abstand über der Bodenplatte 36 angeordnet und wird dort durch eine Tragplatte
63, auf welcher die einzelnen Leiter 62 aufgebracht sind, gehalten.
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Der Anzeigeteil 56 der Taste ist mit einer Funktionskennzeichnung
versehen, beispielsweise einer 8. Diese Kennzeichnung kann extrem klein ausgeführt
werden, so daß sie nur durch die Vergrößerungslinse 37 betrachtet werden kann, wobei
das Gesichtsfeld sehr eng begrenzt ist, so daß die Kennzeichnung nur aus vertikaler
Richtung erkennbar ist. Außerdem ist die Taste im Gehäuse 53 versenkt, was den Gesichtswinkel
weiter einschränkt.
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Eine Leitermatrix zum Erkennen der Funktion einer bestimmten Taste,
unabhängig vom Ort der Taste über der Matrix, ist in Fig. 8 dargestellt. Die Matrix
42 besteht aus vier Leiterpaaren, die über die vier Tastenzeilen des Tastenfeldes
führen. Beispielsweise führen die Leiterpaare 64 bis 67 über die oberste Reihe des
Tastenfeldes.
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Entsprechende Leiterpaare führen über die anderen Tastenzeilen des
Tastenfeldes. Die Leiter können beispielsweise auf einer gedruckten Leiterplatte
68 angeordnet sein. Die oberen Leiter jedes Leiterpaares sind mit einer gemeinsamen
Spannungsquelle 69 verbunden, was einer minären 1
entsprechen könnte.
Die zweiten Leiter jedes Paares sind mit einem Binärcodegenerator 70 verbunden.
Die unteren Leiter jedes Leiterpaares 64 bis 67 in der obersten Reihe des Tastenfeldes
werden jeweils an den ersten Eingang 71 bis 74 der NOR-Gatter 75 bis 78 angeschlossen.
In ähnlicher Weise werden die unteren Leiter der Leiterpaare der zweiten Reihe 79
der Leitermatrix in die entsprechenden zweiten Eingänge der NOR-Gatter 75 bis 78
angeschlossen, was gleichfalls für die dritte Reihe 80 mit den dritten Eingängen
der NOR-Gatter 75 bis 78 und ebenfalls für die untere Reihe 81 mit den vierten Eingängen
der NOR-Gatter 75 bis 78 geschieht.
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Die Eingabetasten für die Ziffern 0 bis 9 und dem Dezimalpunkt sind
nun so angeordnet, wie in Fig. 8, wobei sie jeweils mit Kontakten versehen sind,
die bestimmte Leiterpaare überbrücken, wie es in Fig. 8 durch die dick ausgezeichneten
Querstriche angedeutet ist. Das Drücken einer bestimmten Taste bringt nun die entsprechenden
Kontakte mit der Leitermatrix in Verbindung, so daß an den Ausgangsleitungen A,B,C,D
der NOR-Gatter ein Binärcode erzeugt wird, der der jeweils gedrückten Taste entspricht.
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Wie aus der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 9 hervorgeht, erzeugt das
Drücken einer Taste das Komplement des entsprechenden Binärcodes, von dem mit A,B,C,D
bezeichneten Ausgängen in Fig. 8. Die dargestellte Verbindung mit den NOR-Gattern
75 bis 78 bewirkt eine Inversion der eingegebenen Binärwerte, woraus zu ersehen
ist, daß jede Taste mit der entsprechenden Kontaktanordnung an den Ausgängen der
Normgatter 75 bis 78 einen Binärwert erzeugt, der der Funktion der Taste entspricht,
unabhängig davon, an welcher Stelle sich die Taste im Feld befindet.
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In Fig. 10 ist eine Kontaktanordnung dargestellt, welche in Verbindung
mit der Leitermatrix gemäß Fig. 8, einer Taste, welcher die Funktion der Ziffer
2 zugeordnet ist, die binäre 2 am Ausgang der Gatter 75 bis 78 zuweist. Die Kontaktplatte
59,61 besteht aus einem leitenden Material, mit einem ersten abwärtsweisenden Vorsprung
82, welcher das Leiterpaar 64 beim Drücken der Taste überbrückt. Ein zweiter abwärtsweisender
Vorsprung 83 überbrückt die Leiterpaare 66 und 67, wenn die Taste gedrückt wird.
Das Leiterpaar 65 wird beim Drücken der Taste nicht überbrückt. Auf den unteren
Leitern der Leiterpaare liegt nun das Komplement der binären 2 an, welches durch
die NOR-Gatter 75 bis 78 in die binäre 2 umgesetzt wird.
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Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist jede Zifferntaste mit einer gesondert
ausgebildeten Kontaktplatte versehen, wobei jeweils bestimmte Leiterpaare beim Drücken
der Taste überbrückt werden, so daß an den Ausgängen der NOR-Gatter 75 bis 78 der
Binärwert anliegt, der den Ziffernwert der Taste entspricht. Die mechanische Tastenfunktionsumordnung
für die sichere Eingabe erfolgt durch seitliches Verschieben der verschiedenen Zifferntasten
innerhalb des Zifferntastenfeldes, so daß die verschiedenen Positionen des Tastenfeldes
immer anderen Funktionen entsprechen.
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Die Tastenfunktionsumordnung auf elektronischer Basis ist in Fig.
11 dargestellt. Wie bei der oben beschriebenen mechanischen Ausführungsform sind
bei der elektronischen Ausführungsform die Tasten mit Kontakten versehen, die wahlweise
mit einer darunterliegenden Leitermatrix in Verbindung treten. Die Tasten verbleiben
jetzt jedoch fest in ihrer Position, wohingegen die Leitermatrix so ausgelegt ist,
daß der Ausgangscode dem Ziffernwert entspricht, der der entsprechenden Taste zur
Zeit der Eingabe gerade zugeordnet war.
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Gemäß Fig. 8 ist eine Taste bei der elektronischen Tastenfunktionsumordnung
mit einer Kontaktvorrichtung 84 versehen, die beim Drücken der Taste auf den vier
Leitern A,B,C, und D einer Leitermatrix liegen. Eine Binärcodequelle 85, die wahlweise,
wechselweise oder zufällig der Taste einen Binärwert zuweist, ist über eine Vierdrahtverbindungsleitung
86 an die Kontaktvorrichtung 84 angeschlossen. Der auf den Leitungen 86 anliegende
Binärcode wird zusätzlich einer elektronischen Anzeigevorrichtung zugeführt, die
in das Mittelteil der Taste 54' eingebaut ist. Wie aus Fig. 11 hervorgeht, kann
die Anzeigevorrichtung aus einem BCD7-Segment Decoder 87 bestehen, der den Binärwert
der Leitungen 86 so umsetzt, daß er über die Ausgangsleitungen 88 eine Siebensegmentanzeige
89 aus Leuchtdioden ansteuert.
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Der vom Generator 85 erzeugte Binärwert an den Leitungen 86 wird auf
diese Weise decodiert und angezeigt, so daß der Benutzer die Funktion der Taste
erkennt. Wenn die Taste gedrückt wird, wird der Binärwert der Leitungen 86 auf die
Leitungen A,B und C übertragen, die der darunterliegenden Leitermatrix zugehören,
so daß ein Ausgangscode erzeugt wird, der dem Wert entspricht, welcher der Taste
gerade zugewiesen ist.
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In den Fig. 12 und 13 ist dargestellt, wie die vier Anschlußleitungen
86 für die elektronische Anzeigevorrichtung in der Taste und für die Kontaktvorrichtung
84 an die Taste angeschlossen sind. Wie aus der Draufsicht in Fig. 12 und der perspektivischen
Ansicht in Fig. 13 hervorgeht, sind in das Tastengehäuse 53 vier Kontaktschienen
90 bis 93 eingelassen. Die Anzeigevorrichtung im niederdrückbaren Teil der Taste
trägt die Kontaktteile 94
bis 97, die im Gehäuse auf den Kontaktschienen
90 bis 93 entlanggleiten, damit der Wert der Leitungen 86 ständig dem Decoder 87
in Fig. 11 zugeführt werden kann. Außerdem sind Kontakte 98 bis 101 vorgesehen,
die mit der Kontaktvorrichtung 84 in Verbindung stehen, so daß auch hier eine ständige
Verbindung vorliegt.
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In Fig. 14 ist schließlich die Matrix für die Vorrichtung gemäß Fig.
11 dargestellt. Für jede Tastenreihe sind hier ebenfalls vier Leiter vorgesehen.
Der den Tastern zugewiesene Wert wird beim Drücken der Taste auf die darunterliegenden
vier Leiter übertragen. Die Leiter A der vier Tastenreihen sind an das OR-Gatter
102 angeschlossen, die Leiter B an das OR-Gatter 103, die Leiter C an das OR-Gatter
104 und die Leiter D an die Eingänge des OR-Gatters 105. Der der Taste zugewiesene
Funktionscode wird angezeigt und beim Drücken der Taste auf die Matrix übertragen,
so daß dieser Wert gleichzeitig an den Ausgängen der OR-Gatter 102 bis 105 anliegt.
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Eine weitere elektronische Umordnungsvorrichtung ist in Fig. 15 und
16 dargestellt. Gemäß Fig. 15 ist wieder eine Binärcodequelle 85 vorgesehen, die
wahlweise oder zufällig einen Binärcode erzeugt, der über vier Leitungen 86 in den
Decoder 88 des Tastenteiles 54'' gelangt und von dort über die Leitungen 88 die
Anzeige 89 betreibt. Die Gleitkontakte, die zwischen dem Tastenteil 54'' und den
Eingangsleitungen 86 vom Generator 85 verbinden, können denen in Fig. 12 entsprechen.
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Die Kontaktvorrichtung 84' einer Taste besteht aus einer einfachen
Schiene, welche zwei Kontakte einer Matrix überbrückt, wobei in der Matrix für jede
Taste ein Kontaktpaar vorgesehen ist. Ein typisches Kontaktpaar 106,107 ist in Fig.
15 dargestellt. Wie aus Fig. 16 hervorgeht, sind die jeweils unteren Kontakte eines
jeden Kontaktpaares miteinander verbunden und an eine Spannungsquelle 108 angeschlossen,
was einer binären 1 entspricht. Die oberen
Kontakte sind jeweils
einzeln an mehrere Gatter 109 bis 119 angeschlossen, wobei jeder Taste im Tastenfeld
ein Gatter zugeordnet ist. Die Leitungen 86 vom Generator 85 gelangen in das Gatter
109 und von dort an die Leitungen 130, wenn die Taste in der linken oberen Ecke
des Tastenfeldes gedrückt wird. Entsprechend erfolgt der Anschluß der Leitung 126
bis 129, an die entsprechenden Tasten im Tastenfeld, wobei jeweils die Gatter 110,
119 durch Drücken der jeweiligen Taste betätigt werden. Der Binärcode an den Ausgängen
A,B,C,D an den Gattern 109 bis 119 gelangt zu den OR-Gattern 102 bis 105 und schließlich
an die Ausgangsleitungen A,B,C und D. Das Endergebnis dieser zweiten elektronischen
Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 entspricht der vorher beschriebenen Ausführungsform
gemäß Fig. 11 bis 14, wobei hier ebenfalls fest an ihrem Ort verbleibende Zifferntasten
aus Sicherheitsgründen einen ständig wechselnden Ziffernwert zugewiesen bekommen,
der dann durch die Taste angezeigt wird.
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Obwohl die Erfindung nur an verschiedenen Beispielen dargestellt wurde,
ist es möglich, daß die verschiedensten Abänderungen vorgenommen werden können,
ohne den Erfindungsbereich zu verlassen.