DE2734457A1 - Vorrichtung zur erzeugung von mischfarben aus weissem licht - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von mischfarben aus weissem lichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Mischfarben aus weißem Licht, mit einem verstellbaren Farbfilter
und einer Lichtmeßeinheit zur Messung des ausgesandten Lichtes, die ein der gemessenen Lichtmenge proportionales
Signal erzeugt und mit einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von dem der gemessenen Lichtmenge entsprechenden
Signal die Quantität einer jeden in dem Licht vorhandenen Komponente bestimmt.
Es ist bekannt, kolorierte Bilder in kontrollierbarer oder repetierbarer Form zu erzeugen und der Bedienungsperson
Mittel an die Hand zu geben, um die Eigenschaften des verwendeten
Lichtes zu messen (US-PS 3 945 731). Hierbei wird ein optischer Bildwerfer benutzt, der ein koloriertes Bild
erzeugt, in-dem verschiedene Zonen eines Beugungsgitters entsprechend eingestellt und die Intensität der den einzelnen
Bildstellen zugeordneten Spektralkomponente gemessen und kontrolliert wird. Für die Farbmessung werden drei
Detektoren verwandt und die Steuerung der Lichtabschwächung erfolgt unter Verwendung von zwischen die Farblichtstrahlen
gesetzten drehbaren Keilen mit neutraler Dichte. Obwohl ein solcher Bildwerfer sich für die Bildkolorierung
eignet, führt die Verwendung eines Beugungsgitters und von Faseroptiken zu einem Verlust an Lichtfluß, wodurch bei
Verwendung normaler Wolfram-Lampen die Bildhelligkeit verringert wird. Ferner sind Beugungsgitter teuer und die
Herstellung solcher Gitter für jedes Bild kann ebenfalls hohe Kosten verursachen. Es besteht daher ein Bedürfnis
nach einem Kolorierungsgerät, das keine teuren oder mit Mängel behafteten optischen Systeme und Steuersysteme ent-
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hält, das leichtgewichtig ist und kleine Abmessungen aufweist und tragbar ist.
Die US-PS 3 782 815 beschreibt ein Bildwerfersystem, bei dem eine einzelne projizierte Farbe, die den auszufüllenden
Bereich der in einem Transparent enthaltenen Himmelsszene darstellt, über einen Bereich von Schattierungen
verändert werden kann, so daß eine Anpassung an eine in einem Filmrahmen enthaltene Referenzhimmelsfarbe erfolgen
kann. Bei diesem System wird nur eine einzige Farbe verändert, so daß das System bei der Kolorierung solcher Bilder
nicht anwendbar ist, bei denen Farben für jeden ausgewählten Bereich des Bildes über die gesamte Farbskala
hinweg verändert werden sollen.
Ein bekannter Farbsimulator mit Mehrfachprojektion wird
von dem Japan Color Institute unter der Bezeichnung Teijin Color Simulator vertrieben. Dieser Simulator ist
großvolumig und arbeitet außerordentlich komplex. Es besteht keine Möglichkeit der Quantifizierung der betrachteten
Farbänderungen, da weder ein Detektor noch irgendein elektronischer Speicher zur Durchführung der
Farbkontrolle vorgesehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der beliebige Mischfarben
reproduzierbar hergestellt werden können, wobei die einzelnen Farbwerte durch Kennzahlen identifizierbar und
produzierbar sind. Das Gerät soll tragbar ausgeführt werden können, d.h. es muß mit kleinen Abmessungen und geringem
Gewicht herstellbar sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Farbfilter mindestens zwei Primärfarbenbereiche aufweist, auf die ein Teil des projizierten weißen Lichtes
auftrifft, und daß an dem Farbfilter eine Blendenvorrichtung mit unabhängig voneinander betätigbaren Blenden
vorgesehen ist, die die Menge des von den einzelnen Primärfarbenbereichen des Filters ausgehenden Lichtes sowie
den Anteil des ungefiltert hindurchgehenden Lichtes unabhängig voneinander einstellen und jeweils in Abhängigkeit
von der Lichtmenge der betreffenden Lichtkomponente hinter dem Farbfilter gesteuert sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält die folgenden
Baugruppen bzw. Teile:
1. Ein einstellbares Farbfilter, das mindestens zwei Primärfarbenbereiche aufweist, auf die ein Teil
des projizierten weißen Lichtes geworfen wird,
2. einzeln betätigbare Lichtabschwächungseinrichtungen, die die Menge des von jedem der Primärfarbenbereiche
ausgehenden Lichtes sowie den Bereich des projizierten Lichtes, das ungefiltert übertragen wird, abschwächt,
und
3. eine Steuereinrichtung, die
a) eine Lichtmeßeinrichtung zur Messung des gefilterten und abgeschwächten Lichtes, die ein Signal
erzeugt, das der gemessenen Lichtmenge proportio
nal ist,
b) eine Einrichtung, die in Abhängigkeit von den Sig-
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nalen der Lichtmeßeinrichtung, die Quantität einer jeden Komponente des gefilterten und abgeschwächten
Lichtes bestimmt, und
c) eine Regeleinrichtung, die die Lichtab-Schwächung entsprechend der Quantität einer
jeden gemessenen Lichtkomponente steuert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein Bildtransparent in die Vorrichtung eingesetzt. Das farblich abgestimmte Licht wird auf das Lichttransparent
geworfen und so maskiert, daß ein Teil des Bildes mit der abgestimmten Farbe koloriert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind mehrere
Projektoren der beschriebenen Art so angeordnet, daß sie separat denjenigen Anteil eines zusanunengesetzten Bildes
zusammenpassend in einer gemeinsamen Ebene abbilden, der von den maskierten Transparenten aller Projektoren erzeugt
wird. Die Anzahl der zu verwendenden Projektoren hängt von der Anzahl der verschiedenen Farben ab, die in dem mehrfarbigen
Bild verändert werden sollen.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das C.I.E.-Farb-empfindlichkeitsdiagramm
mit den Koordinatenwerten der vier Hauptfarben zuzüglich weiß, das sich für die Erfindung als zweckmäßig erwiesen
hat. Das C.I.E.-Farbsystem ist detailliert in "Handbook
of Colorimetry" von Arthur C. Hardy, The Technology Press, Massachusetts Institute of Technology, 1936 beschrieben.
Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung eines Kolorierungs-Projektionssystems (color-styling
projector) mit vier Projektoren,
Fig. 3 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung einer einstellbaren Farbfilter- und Blendenvorrichtung,
Fig. 4 zeigt, teilweise als Blockschaltbild, ein Farbregelsystem, das vorzugsweise bei der Erfindung angewandt
wird, und
Fig. 5 zeigt die Einzelheiten der Abtast- und Halteschaltungen in Fig. 4.
Das C.I.E.-Farbtonempfindlichkeitsdiagramm der Fig. 1
enthält fünf Punkte, die annähernd die x, y-Farbkoordinatenwerte für fünf gesättigte Primärfarben sowie für
weiß darstellen. Das Viereck,dessen Ecken die Primärfarben bilden, stellt den Farbtonbereich dar, den man durch
additive Mischungen erhalten kann. Das Viereck besteht aus vier dreieckförmigen Flächen, von denen jede einem
Farbbereich entspricht, der sich durch Mischung der beiden
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gesättigten Hauptfarben sowie weißen Lichtes ergibt. Durch Drehung des Farbfilterrades (weiter unten erläutert)
können die gewünschten Primärfarbenpaare in einen projizierten Strahl weißen Lichtes gebracht werden, um in dem
interessierenden Dreiecksbereich die entsprechende Farbe zu erzeugen. Die vier Primärfarben müssen zur Verwendung
in dem Farbfilter in der Reihenfolge rot, blau, grün und gelb auftreten, da die Kombinationen aus gelb und blau
sowie rot und grün nicht verwendet werden können. Die vier dargestellten gesättigten Primärfarben stellen einen
praktischen Kompromiss zwischen guter Farbe und Leuchtdichte dar und erzeugen einen größeren Farbbereich als er
mit den herkömmlichen Systemen mit drei Primärfarben erzielt wird. Zur Erzeugung der maximalen Leuchtdichte oder
Helligkeit (brightness) bei gesättigten Farben werden nur zwei der benachbarten Primärfarben benutzt. Zur Erzeugung
ungesättigter Farben wird den beiden Primärfarben weißes Licht hinzugefügt. Es können auch stärker gesättigte
Primärfarben benutzt werden als dargestellt, jedoch ist dies mit einer Einbuße an Leuchtdichte verbunden.
In Fig. 2 ist eine tragbare Kolorierungsprojektionseinrichtung mit vier Projektoren dargestellt, die ca. 20 cm
hoch, 15 cm breit und 75 cm lang ist. Das Servo-Steuersystem ist nicht dargestellt. Jeder Projektor enthält in
Stufe I eine 300 Watt-ELH-Lampe mit Reflektor als Projektionslichtquelle. In Stufe II befindet sich eine Kondensorlinse,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei plankonvexen Linsen mit einem Durchmesser 49 mm
und einer Brennweite von 127 mm bestehen. Stufe III besteht aus einer Feldlinse, die aus zwei doppelt-konvexen
Linsen mit 31 mm Durchmesser und 63 mm Brennweite zusam-
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mengesetzt IStx, und einem dichroitischen Filter oder Farbfilter
mit einstellbarer Absorption, das für jede Primärfarbe eine konstante Spektralverteilung aufweist, sowie
einem unmittelbar vor der Feldlinse angeordneten Blendenmechanismus, der detaillierter in Fig. 3 dargestellt ist.
Stufe IV enthält die gleiche Kondensorlinse wie Stufe II und zusätzlich eine fotografische Platte, die Transparenzmasken
mit bestimmten Mustern enthält und unmittelbar hinter der Kondensorlinse angeordnet ist. Unmittelbar vor der
Kondensorlinse der Stufe IV ist ein Detektor angeordnet, der das durch das Farbfilter und die Feldlinse hindurchgehende
Licht mißt. Er ist drehbar, so daß der eine Detektor für alle vier Projektoren verwendet werden kann. Ein
bekanntes Gerät, das zur Messung der Tristimulus-Koeffizienten
geeignet ist, enthält normalerweise drei fotoelektrische Zellen, denen das entsprechend gefilterte Licht zugeführt
wird. Eine derartige Vorrichtung ist gegenüber den gegenseitigen Beeinflussungen zwischen den Farben empfindlich,
sowohl im Hinblick auf die relative Positionierung der Lichtquelle als auch der Fotozellen.
Stufe V besteht aus einer Projektionslinse, die die Muster in der Maske auf einen Projektionsschirm abbildet. Es handelt
sich um eine anastigmatische Wollensak-Projektionslinse
5" f/3,5.
Die vier dargestellten Projektoren haben einen horizontalen Abstand von 58 mm und einen vertikalen Abstand von
64 nun zwischen den Achsen. Auch dieser enge Abstand erlaubt noch das Einschieben verstellbarer dichroidischer Farbfilter-
und Blendenmechanismen in Stufe III. Obwohl hier vier Projektoren dargestellt sind, ist die Erfindung nicht
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an diese Zahl gebunden.
Gemäß Fig. 3 wird das von Stufe I projizierte weiße Licht
auf eine öffnung in der Platte des Blendenmechanismus gerichtet. Die Kondensorlinse in Stufe II bildet das projizierte
Licht so ab, daß der Öffnungsdurchmesser im wesentlichen derselbe ist wie derjenige des Bildes des projizierten
Lichtes. Die drei servogesteuerten Blendenflügel sind so angeordnet, daß jeder einen Teil der öffnung abdeckt.
Die dargestellte untere Blende bedeckt bis zu einer Hälfte der öffnung und bestimmt die Menge des durch die
öffnung hindurchgehenden weißen Lichtes. Das durch diese Blende kontrollierte weiße Licht wird nicht durch das verstellbare
Farbfilter hindurchgeleitet. Die beiden dargestellten oberen Blenden bestimmen die Menge des auf die
beiden benachbarten Primärfarbflächen der verstellbaren Farbfilter auftreffenden projizierten weißen Lichtes. In
dem dargestellten Falle handelt es sich um die grüne und die gelbe Farbfläche des Filters. Die Blenden können auch
hinter dem Farbfilter angeordnet sein, so daß das hindurchgegangene farbige Licht abgeschwächt wird. Jede der oberen
Blenden bedeckt etwa bis zu einem Viertel der öffnung. Das Farbfilter weist vier Quadranten für die Primärfarben in
der Reihenfolge rot, blau, grün und gelb auf. Die Quadranten entsprechen den in dem Farbtondiagramm dargestellten
Farben. Das Farbfilter ist servogesteuert und rotiert um eine rechtwinklig zur öffnungsebene verlaufende Achse.
Zu dieser Achse ist das Farbfilter derart ausgerichtet, daß ein Teil des projizierten weißen Lichtes durch jedes
von zwei benachbarten Filtern nach entsprechender Filterung hindurchgeht, so daß die beiden Farbkomponenten und zusätzlich
weißes Licht in der durch die Blenden eingestell-
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ten Lichtmenge erzeugt werden. Die Achse des Farbfilters im Schnittpunkt der vier Quadranten für die Primärfarben
geht an einer Stelle durch den Blendenmechanismus hindurch, die an der Oberkante der Blendenöffnung liegt.
Da das verstellbare Farbfilter in jedem Projektor kleine Abmessungen hat, kann das Filtersegment eines jeden Sektors
aus einem größeren Filter ausgeschnitten sein, so daß die Filter in den einzelnen Projektoren im wesentlichen
gleiche Eigenschaften haben. Durch enge Anordnung mehrerer solcher Projektoren kann leicht ein einziger
Fotodetektor zur überwachung der Intensität einer jeden Primärfarbe und des weißen Lichtes verwendet werden, der
sequentiell auf die einzelnen Projektoren eingestellt wird.
Das in Fig. 4 dargestellte Steuersystem kann entweder im Rückwärtsmodus (Fall I) betrieben werden, d.h. von einer
projizierten oder ausgesandten Farbe werden die entsprechenden C.I.E. Tristimulus-Werte für jede Farbe bestimmt,
oder im Vorwärtsmodus (Fall II), d.h. es wird eine Farbe auf der Grundlage ihrer zuvor eingestellten Tristimulus-Werte
erzeugt.
Die C.I.E.-Tristimulus-Werte für eine bestimmte projizierte
Farbe kann man durch Matrixtransformation von den Detektorspannungen für jede ihrer Komponenten erhalten. Dabei
können aus Referenzspannungen entsprechende Werte erzeugt und als Einstellpunkte für die Servomotoren benutzt
werden, die die drei Blendenflügel in jedem Projektor steuern.
Da die Projektoren hinsichtlich der Farbsteuerung samt-
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lieh gleich sind, genügt es, einen einzigen Projektor
zu betrachten. Wie schon erwähnt, erhält man die Farbe in jedem Projektor durch additive Mischung zweier gesättigter
Primärfarben und weißen Lichtes. Die gesättigten Primärfarben können aus jedem Paar aus zwei von vier
Farben bestehen. Zur Vereinfachung dieser Lehre sei angenommen, daß man eine simulierte Farbe durch Addition von
rotem, blauem und weißem Licht erhält. Natürlich können auch andere Farbkombinationen aus Primärfarben ebenso
leicht benutzt werden.
Fall I
Gegeben seien ein Farbbild auf einem Schirm und die Detektorspannungen
Vn, V und V„. Wie lauten die entsprechenden
Tristimulus-Werte?
Die Detektorspannungen werden elektronisch so eingestellt, daß sie Maximalwerte von 1 Volt haben, was jeweils dem
maximalen Lichtfluß entspricht. Die Detektorspannungen sind somit identisch mit der Bruchzahl des vollen Lichtflusses
für jede Primärfarbe (weiß eingeschlossen).
Die Tristimulus-Werte des vollen Ausgangslichtes des roten Filters seien Xn, Yn und Z_. In gleicher Weise seien die
Tristimulus-Werte des vollen Ausgangslichtes des blauen und weißen Filters jeweils Xn, Yn, Z_ und X„, Ytt, Z„. Die
rs B B WWW
experimentelle Messung dieser neun Werte wird später behandelt.
Für weniger als das volle Ausgangslicht sind die Tristimulus-Werte
des roten Filters VRXRf VY und VnZ , wobei V
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die Spannung oder Bruchzahl des vollen Ausgangssignals darstellt. In ähnlicher Weise lauten die Tristimulus-Werte
für weniger als das volle Ausgangslicht des blauen und des weißen Filters jeweils VßX , VY, V B Z B bzw· vwXw'
Vw Vw
Durch das Prinzip der Addierbarkeit der Tristimulus-Werte
ist der Tristimulus-Wert X der projizierten Farbe (XD)
die Summe der Tristimulus-Werte aus jeder Primärfarbe
XD = Vr + Vb + Vw . (1)
Die Y- und Z-Tristimulus-Werte (Y , Z) der projizierten
Farbe lauten:
yd - Vv + Vb + Vw (2)
ZD = Vv + VBZB + VWZW (3)
Damit ist die Frage von Fall I beantwortet, mit Ausnahme der Beschreibung
bestimmt werden.
bestimmt werden.
der Beschreibung, wie XR, Xß, Ww, YR, Yß, Yw, ZR, Zß,
Es ist üblich, die Werte Y (und X, Z proportional) zu normalisieren, so daß der Y-Wert eines weißen Objektes
in der Umgebung (S) 100 beträgt, d.h. Ys = ß Γ y. Sj DA = 100.
S, ist die Spektralverteilung des weißen Objektes in der Umgebung, β ist der zur Erzielung eines Wertes von 100 er
forderliche Normalisierungsfaktor, und y^ ist die C.I.E.-Gewichtsfunktion
zur Bestimmung des Y-Tristimulus-Wertes.
Die neun Tristimulus-Werte werden von experimentell ge-
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messenen Spektralverteilungen bestimmt. Die Spektralverteilungen
des Lichtes, das von dem roten Filter ausgeht, seien R^ bezeichnet, und diejenigen für das blaue und
weiße Filter jeweils mit B^ und
Die Tristimulus-Werte für das volle Ausgangslicht der drei Filter lauten dann:
XR = YR =
R - tf h«>
x.B.dX
A A
z.B.dX
A A
XW » ß,Px.W dX
w AA
Yw =
z.W dX
A A
Fall II
Gegeben sind die C.I.E.-Tristimulus-Werte X , Y0, Z . Wie
groß müssen die Detektorspannungen sein, damit man diese Farbe auf dem Schirm erzeugt?
Der Einfachheit halber sei angenommen, daß man die Farbe wieder durch eine Mischung von rotem, blauem und weißem
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- If -
Licht erhält, und daß die Gleichungen (1), (2) und (3) benutzt werden, die nachfolgend noch einmal wiederholt
werden:
xd * Vr + Vb + Vw
YD = VRYR + VBYB + Vw
ZD = VRZR + VBZB + Vw
Hierbei handelt es sich um eine Gruppe aus drei ähnlichen Gleichungen mit den drei Unbekannten V0, V und V... Die
I\ D VV
Lösungen für diese Spannungen werden den Projektoren eingegeben und die entsprechende Farbe wird projiziert. Die
dem Projektor zugeführten Spannungen können von einem Computer erzeugt werden.
In Fig. 4 ist ein lichtgesteuertes Servosystem dargestellt, das seine Steuersignale von einer Abtast- und Halteschaltung
12 empfängt, die als Speicher zum Heraustrennen der Mengeninformation für die verschiedenen Farbkomponenten
des ausgesandten Lichtes dient. Die optischen Signale werden für jeden Öffnungsteil 13 simultan in Abhängigkeit
von der jeweiligen Position eines jeden Blendenflügels 14 erzeugt und auf den Detektor 10 rückgekoppelt (gestrichelte
Linie in Fig. 4). Der Detektor 10 ist über den Verstärker 11 mit der Abtast- und Halteschaltung 12 verbunden.
Wenn die Summe aus Detektorausgangssignal, Referenzspannung und dem Ausgangssignal der Abtast- und Halteschaltung
Null ist, befindet sich der Blendenflügel in seiner endgültigen Stellung. Diese Korrekturwirkung erfolgt
trotz der Nichtlinearität zwischen den verschiedenen Positionen des Blendenflügels und dem von dem völlig offenen
Öffnungsteil ausgesandten Licht vollständig linear.
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In Fig. 5 ist die Abtast- und Halteschaltung 12 und die zugehörige Summierschaltung dargestellt. Die Abtast- und
Halteschaltung enthält generell ein kapazitives Speicherelement 15 in Kombination mit mindestens einem Verstärker
16, einem Eingangswiderstand 17 und einem Rückkopplungswiderstand 18. Bei Betätigung einer Fensterschaltung
(strobe) 19 wird der Kondensator 15 auf einen Wert aufgeladen, der dem Eingangssignal während der Abtastperiode
entspricht, der Verstärkereingang wird von dem Eingang abgetrennt, wenn der Haltemodus eingeleitet wird. Die in
dem Kondensator 15 gespeicherte Ladung wird dann für die Dauer des Halteintervalls aufrechterhalten, wenn man von
der üblichen Selbstentladung absieht. Auf diese Weise wird die Speicherfunktion ausgeübt. In diesem Falle ist
der Verstärker 16 ein invertierender Verstärker, um einen Subtraktionsvorqang durchführen zu können. Das dem Servomotor
2C über den Servoverstärker 21 (Fig. 4) zugeführte Signal hängt daher von dem Ausgangssignal des Summierverstärkers
22 (Fig. 5) ab, der einen Verstärkungsfaktor von 1 hat und als Stromverstärker ausgebildet ist. An
den Eingang des Verstärkers 22 sind die drei Widerstände 23, 24 und 25 geschaltet. Die Referenzspannung liegt am
Widerstand 23. Das Detektorausgangssignal (z.B. dasjenige Signal, das den Farbkomponenten gelb + rot + weiß zugeteilt
ist) liegt an Leitung 24 und die Subtraktionsspannung der Abtast- und Halteschaltung repräsentiert die zuvor
eingestellte Farbe und liegt am Widerstand 25. Im Vorwärtsmodus liegt an Ausgangsleitung 26 des Verstärkers
22, die zum Servoverstärker 21 führt, das Meßspannungsausgangssignal,
das den gesuchten Tristimulus-Wert repräsentiert. Beim Rückwärtsmodus stellt E den gesuchten
Tristimulus-Wert dar.
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Beim Betrieb des Mehrfachprojektors wird eine (nicht dargestellte)
Servosteuerung angewandt, wodurch zur Einstellung eines jeden Projektors der Fotodetektor in die betreffende
Position für den jeweiligen Projektor gebracht wird/und die drei Referenzspannungen werden so eingestellt,
daß sie der gewünschten Intensität jeder der beiden Grundfarben und des weißen Lichtes entsprechen. Sind beispielsweise
alle drei Blenden zu Beginn geschlossen (Rückwärtsmodus) wird eine Blende geöffnet, bis der Detektor eine
Signalspannung erzeugt, die mit der entsprechenden Referenzspannung übereinstimmt (Nullung). Die sich ergebende
Nullspannung wird in dem Speicher (der Abtast- und Halteschaltung) festgehalten und von dem Detektorsignal subtrahiert,
wenn der nächste Blendenflügel geöffnet wird, und der Differenzwert wird mit dem nächsten Referenzwert
genullt. In gleicher Weise wird die Nullungsspannung des kombinierten Detektorsignales von dieser zweiten Einstellung
in dem Speicher festgehalten und von dem Detektorsignal subtrahiert, wenn der dritte Blendenflügel geöffnet
wird; und dieser neue Differenzwert wird mit dem
letzten Referenzwert genullt.
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Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Mischfarben aus weißem
^- Licht, mit einem verstellbaren Farbfilter und einer
Lichtmeßeinheit zur Messung des ausgesandten Lichtes, die ein der gemessenen Lichtmenge proportionales Signal
erzeugt und mit einer Einrichtung, die in Abhängigkeit von dem der gemessenen Lichtmenge entsprechenden Signal
die Quantität einer jeden in dem Licht vorhandenen Komponente bestimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbfilter mindestens zwei Primärfarbenbereiche aufweist, auf die ein Teil des projizierten
weißen Lichtes auftrifft, und daß an dem Farbfilter eine Blendenvorrichtung mit unabhängig voneinander betätigbaren
Blenden vorgesehen ist, die die Menge des von den einzelnen Primärfarbenbereichen des Filters ausgehenden
Lichtes sowie den Anteil des ungefiltert hindurchgehenden Lichtes unabhängig voneinander einstellen und jeweils in
Abhängigkeit von der Lichtmenge der betreffenden Lichtkomponente hinter dem Farbfilter gesteuert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter Primärfarbenbereiche in der Reihenfolge
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Telefon : (02 2t) 23 45 41 - 4 Telex : 888 2307 dopa d Telegramm : Dompotent Köln
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rot, blau, grün und gelb aufweist, die den Primärfarbenpunkten
des Leuchtdichtediagramms entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende eine Platte mit einer öffnung aufweist,
durch die das projizierte Licht hindurchgeht und in der
einzeln verstellbare Blendenflügel für jeden Primärfarbenbereich
und für den Anteil des projizierten Lichtes, das
die öffnung ungefiltert passiert, vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbfilter um eine rechtwinklig zur Blende verlaufende Achse drehbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Blende über
einen Servomechanismus erfolgt, der für jeden Blendenflügel (14) einen Servomotor (20) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Lichtweg des gefilterten Lichtes das Transparent einer Abbildung angeordnet und so maskiert
ist, daß nur ein Teil der Abbildung in der Farbe des gefilterten Lichtes abgebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Projektoren so angeordnet sind, daß der von der
Maske durchgelassene Teil des gefilterten Lichtes für alle Projektoren in einer gemeinsamen Ebene zueinander passend
abgebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
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eine einzige Lichtmeßeinheit vorgesehen ist, die auf jeden der Projektoren einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbfilter vier verschiedene benachbarte Primärfarbenbereiche (2) aufweist, daß an der Blende
drei einzeln einstellbare Blendenflügel vorgesehen sind, von denen jeder über einen Teil der Blendenöffnung bewegbar
ist, daß das Filter an der öffnung derart angeordnet ist, daß das von einem Blendenflügel steuerbare weiße
Licht nicht durch das Farbfilter hindurchgeht, während das von den beiden anderen Blendenflügeln gesteuerte weiße
Licht jeweils auf einen der beiden Farbbereiche des Filters auftrifft.
709886/0804
ORIGINAL INSPECTED
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