DE2749529A1 - Verfahren zum lokalisieren von fehlern auf gedruckten schaltungsplatinen mittels strom - Google Patents
Verfahren zum lokalisieren von fehlern auf gedruckten schaltungsplatinen mittels stromInfo
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Description
^/rui lter zsGÖrner<L
D-1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE ββ D-β MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE
BERLIN: DIPI INQ. R. MÜLLER-BÖRNER
GenRad, Inc.
MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEY
DIPL.-INQ. EKKEHARO KÖRNER
Berlin, den 02. November 1977
Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern auf gedruckten
Schaltungsplatinen mittels Strom
(USA, Ser.No. 751,103 vom 16. Dezember 1976)
Ik Seiten Beschreibung 7 Patentansprüche
3 Blatt Zeichnung
Chr/m - 27 196
BERLIN: TELEFON (03O) Θ3120Θ8 MÜNCHEN: TELEFON (Οθβ) 99ΒΒ8Β
KABEL: PROPINOUS -TELEX OI 84 OB7 KABEL: PROPINDUS- TELEX Ο824344
809825/0630
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lokalisieren von
Fehlern, wie beispielsweise Kurzschlüssen, auf gedruckten Schaltungsplatinen und dergleichen mittels Strom, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind bereits Systeme zum Auffinden von Kurzschlüssen und anderen Fehlern auf gedruckten Schaltungsplatinen und ähnlichen
Systemen entwickelt worden, bei denen Leiter auf einer Platte vorhanden sind, welche nur geringe Abstände aufweisen und bei
denen es schwierig ist, den exakten Fehlerort aufzufinden. Zu diesen bekannten Lösungen des Problems des Aufspürens von
Strömen mittels Tastköpfen, welche die Messung der Signalamplitude ermöglichen, gehören beispielsweise die in dem Hewlett-Packard-Bulletin
mit dem Titel "Current Tracer, Model 547 A", November 1975, beschriebene, die Prüfvorrichtung "Testline of
Titusville, Florida, 'Shortstop'", sowie verwandte Systeme, wie sie in den US-PS 1 158 086, 2 226 021, 2 249 166, 2 586 781,
2 698 921, 2 769 868, 2 974 278, 3 753 089, 3 831 086 und
3 882 287 beschrieben sind. Einrichtungen, wie die zuerst genannten
Stromtast-Vorrichtungen basieren auf einer beweglichen Spule in Form eines Tastkopfes, welche diejenige Spannung
aufnimmt, die in einer derartigen Spule durch den in einer bestimmten Leiterbahn des untersuchten Teils fließenden Strom
induziert wird. Derartigen Vorrichtungen liegt das Prinzip zugrunde, die Tastspule so zu positionieren, daß darin die größtmögliche
Signalspannung induziert wird. In diesem Fall ist die
Spule der interessierenden Leiterbahn, d.h. derjenigen Leiterbahn, welche den Strom führt, so dicht wie möglich benachbart.
Durch Beobachtung des Signalmaximums bei der Bewegung des Tastkopfes
ist es im Idealfall möglich, den Heg des Stroms zu verfolgen
.
Die Schwierigkeiten bei der Amplitudenermittlungs-Technik und deren Grenzen liegen im Folgenden: Mit dem Tastkopf wird nach
dem Maximum des induzierten Signals gesucht, das anzeigt, daß
sich der Tastkopf nächst der zu testenden Leiterbahn befindet, wobei ein derartiges Maximum nicht besonders scharf ausgeprägt
ist. Tatsächlich fällt die Signalamplitude in der Nähe der stromführenden Leiterbahn beim Entfernen des Tastkopfes
nur relativ langsam ab. Der Abstand zwischen der Tastspule und der zu testenden Leiterbahn ist aber darüberhinaus
in jeder Richtung von besonderer Wichtigkeit. Wenn jedoch die Leiterbahn unter einem Bauelement hindurchläuft oder ein Hin
dernis vorhanden ist; wird die Amplitude dadurch, daß sich die Tastspule der Leiterbahn nicht ausreichend nähern kann, zusätzlich
herabgesetzt. In diesem Fall kann es für die Bedienungsperson einer derartigen Vorrichtung umständlich sein,
herauszufinden, ob ein festgestellter Amplitudenabfall von der
Richtung der Leiterbahn herrührt oder daher, daß der Tastkopf von der Platine entfernt wurde, um das Hindernis zu umgehen.
Es sind deshalb bei der Auswertung der Meßergebnisse stets zusätzliche Überlegungen erforderlich.
Dazu kommt, daß beim Einsatz derartiger Vorrichtungen auch noch diejenigen elektrischen Felder, die durch die Betriebsströme und -spannungen der Platine hervorgerufen werden, einen
Einfluß haben. Es gehört zu den weiteren Einschränkungen eines derartigen Konzepts, daß nur schwer festgestellt werden
kann, ob eine bestimmte interessierende Leiterbahn in dem betreffenden Platinenbereich die einzige ist, welche Strom führt.
Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit dafür, daß mehrere Signale gleichzeitig auftreten, so daß beim einfachen Verfolgen
eines Signals in einer Bahn die Bedienungsperson die eigentlich interessierende Bahn leicht verlieren kann. Dieses kann
dadurch mindestens teilweise beseitigt werden, daß der, im übrigen inaktiven Platine, ein besonderes Signal direkt bei der
interessierenden Bahn zugeführt wird. Der Stromverfolgungs-Tastkopf kann außerdem zusammen mit einem getrennten Impulse
abgebenden Tastkopf verwendet werden, wobei die Impulse, welche vom Impulse abgebenden Tastkopf in die Schaltung eingeführt
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werden, mit dem Stromtastkopf verfolgt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Nachteile zu beseitigen. Dabei soll ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden, um Schaltungen mittels Strom zu überprüfen und insbesondere
Kurzschlüsse und dergleichen auf gedruckten Schaltungsplatinen oder ähnlichen Einrichtungen zu lokalisieren.
Es soll dabei eine allgemeine Anwendbarkeit möglich sein, insbesondere unter Vermeidung der Beschränkungen, denen das Amplituden-Meßverfahren
und ähnliche Lösungen unterliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Wechselspannungsanregungssignal entlang einer vorbestimmten Leiterbahn zwischen anderen dicht benachbarten Leiterbahnen
der gedruckten Schaltungsplatine zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Bereich der vorbestimmten Leiterbahn angelegt wird,
daß in der Nähe derselben an einer Seite daran entlang getastet wird, um das Feld zur Erzeugung einer induzierten Spannung aufzunehmen,
daß der Ort des Phasenwechsels der Spannungen angezeigt wird, wenn beim Abtasten die Leiterbahn überquert wird,
um dieselbe anzuzeigen und daß ihr Verlauf verfolgt wird, um den Fehlerort aufzufinden.
Der Erfindung liegt eine neue Vorgehensweise zugrunde, basierend auf den Polaritäten der Phase von Feldern, welche mittels
eines genau abgestimmten Anregungs-Konzepts erzeugt werden, um einen gewünschten Prüfstrom in denjenigen Bereichen der Leiter
der Platine zu erzeugen, die untersucht werden sollen.
Tastköpfe mit Phasendetektoren sind zwar bereits vorher anderweitig
benutzt worden, wie beispielsweise aus der US-PS Nr. 3 860 866 hervorgeht, und es sind auch bereits gerichtete Aufnahmespulen
anderweitig benutzt worden, wie es beispielsweise in der US-PS Nr. 3 889 179 beschrieben ist. Hierbei handelt es
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sich aber der Art nach nicht um Phasenpolaritäts-Messungen
oder besondere Anregungsstrom-Konzepte, welche die besonderen Ergebnisse entsprechend der Erfindung ermöglichen. Die
Anwendung von Aufnahmespulen, welche allgemein auf die Phasenlage ansprechen ist selbstverständlich schon seit Jahrzehnten
bekannt. Eine neuere Anwendung derselben besteht beispielsweise in der Benutzung bei einem graphischen Eingabefeld als
Teil der Anordnung, mittels deren die X- und Y-Koordinaten der Schreibspitze bestimmt werden und als digitale Information
dargeboten werden, wie es beispielsweise aus der US-PS Nr. 3 705 956 hervorgeht. Eine derartige Anwendung steht aber
nicht im Zusammenhang mit dem andersartigen Problem, das der Erfindung zugrundeliegt.
Das magnetische Feld in der Nähe eines stromführenden Leiters
ändert die eingenommene Richtung, wenn man den Leiter passitrt. Das geschieht unter der Annahme, daß ein Leiter im wesentlichen
eben verläuft, so daß sich bei einem Punkt in einem kleinen Abstand auf der einen Seite des stromführenden Leiters
eine andere Feldrichtung als bei einem Punkt in einem kleinen Abstand auf der anderen Seite des Leiters feststellen läßt.
Durch die Messung der Feldrichtung und der Lokalisierung des Ortes, bei dem das Feld seine Richtung ändert, ergibt sich
die Möglichkeit einer sehr genauen Feststellung der Lage des Leiters. Für den Fall, daß das Signal, welches zur Anregung
des Leiters benutzt wird, d.h., das Signal, welches in der Leiterbahn fließt, ein Wechselstromsignal ist, ist die
Richtung des gemessenen Feldes der Phasenlage äquivalent, welche von dem Meß- oder Tastkopf relativ zu der Phase des Stromes,
der in der Leiterbahn fließt, aufgenommen wurde. Dadurch, daß der Leiterbahn ein Signal bekannter Phase zugeführt wird
und durch Vergleichen des durch die Tastkopf-Spule aufgenommenen Signals mit dem Signal bekannter Phase ist eine exakte
Angabe der tatsächlichen Position des stromführenden Leiters durch Ermittlung des Punktes, bei dem der Phasenwechsel fest-
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gestellt wird, möglich. Der Fehlerort ist dann entlang dem
Leiter aufspürbar.
Als weiteren Vorteil bringt die Verwendung der Phase als Parameter eine eine erhöhte Genauigkeit der örtlichen Diskrimination
und eine innerhalb größerer Bereiche bestehenden relative ünempfindlichkeit hinsichtlich der Lage der Spule über
der Schaltungsplatine mit sich. Während bei den bekannten die Amplitude feststellenden Strom-Ermittlungsgeräten der Abstand
zwischen dem Tastkopf und dem stromführenden Leiter direkt die Amplitude des gemessenen Signals beeinflußt, bleibt
bei der Messung der Phasenlage des Signals gemäß der Erfindung diese unbeeinflußt von dem Abstand zwischen Leiter und Tastkopf.
Das heißt nicht, daß der Tastkopf beliebig weit entfernt werden kann, da mit zunehmendem Abstand die Empfindlichkeit
desselben bezüglich der von anderen stromführenden Leitern erzeugten Signale zunimmt, wobei die Zuführungsleitungen,
die das Anregungssignal in die zu untersuchenden Leiter einspeisen, eingeschlossen sind. Aber in einem annehmbaren
Abstandsbereich, der in etwa einem Vielfachen des Durchmessers der Tastkopfspule entspricht, bleibt die gemessene
Phase, und damit die Brauchbarkeit der die Lage des stromführenden Leiters betreffenden Information - unabhängig von
Veränderungen des Abstands zwischen Tastkopf und Leiter.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranansprüchen
angegeben. Ein vorteilhaftes Ausführungwbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine kombinierte schematische und Blockdarstellung, welche eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht, welche eine Anwendung des Systems gemäß Fig. 1 bei der tatsächlichen Er-
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mittlung eines Kurzschlusses zeigt und Fign. 3A, 3B sowie 3C
Kurvendarstellungen, welche die Arbeitsweise nach der bekannten Amplitudenermittlungs-Technik (Fig. 3A),
den Polaritätsverlauf des Phasensysteir.s gemäß der
Erfindung (Fig. 3B) und die relative Unemprindlichkeit
der letzteren hinsichtlich der Position über der Platine (Fig. 3C) illustrieren.
In Fig. 1 ist in einem Funktions-Blockdiagramm ein System 10
dargestellt, welches eine Lösungsmöglichkeit gemäß der Erfindung verkörpert. Ein Zeitgeber 1 erzeugt eine elektrische
Grundschwingung, die als Anregungssignal in Form eines Stromes über eine Treiberstufe 2 und eine elektrische Verbindungsleitung
11 der zu testenden Leiterbahn zugeführt wird. Dieses Signal dient gleichzeitig als Referenzsignal zum Bestimmen
der Phase mittels einer Tastspule 4. Die Tastspule 4 wird als Aufnahmespule in die Nähe der zu überprüfenden Leiterbahnen
3 gebracht und empfängt eine Wechselspannung, welche darin durch das magnetische Feld der Leitor induziert wird.
Diese Spannung wird einem Verstärker 5 zugeführt, welcher vorzugsweise auf die Frequenz der Schwingung abgestimmt ist,
um die Empfindlichkeit unter Ausfilterung fremder Signalanteile zu verbessern. Das Ausgangssignal des Verstärkers 5
wird einem Komparator 6 zugeführt, der das verstärkte Wechselspannungssignal des Tastkopfes in ein logisches Signal umwandelt.
Das Ausgangssignal des Komparutors wird seinerseits einem Schwellendetektor 7 zugeführt, der bestimmt, ob die
Tastspule sich in der Nähe der zu untersuchenden Leiterbahnen befindet, bzw. Anzeigen an die Bedienungsperson, die von
fremden Signalen mit zu geringer Amplitude herrühren, unterdrückt. Das Ausgangssignal des Komparators wird außerdem einem
Phasendetektor 8 zugeführt, an dessen anderen Eingang das ursprüngliche Signal von der Zeitgeberstufe 1 gelangt. Der Phasendetektor
8 erzeugt Ausgangssignale, welche jeweils einen
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Indikator der Anzeige 9 ansteuern, die beispielsweise visuell arbeiten kann. Es wird der eine der Indikatoren eingeschaltet,
wenn das gemessene Signal sich in Phase mit dem Signal der Zeitgeberstufe befindet und der andere, wenn das
aufgenommene Signal nicht in Phase ist.
Die Tastspule 4 ist in der Weise ausgeführt, daß ihre Achse im wesentlichen senkrecht zu der Ebene gerichtet ist,
in der sich die Leiterbahnen 3 befinden. Der Schnittpunkt dieser Achse mit der die Leiterbahnen enthaltenden Oberfläche
ist derjenige Punkt, welcher die Lage des Leiters definiert.
Der Komparator 6 ist so eingestellt, daß er die augenblicklichen Werte des Wechselspannungs-Ausgangssignals des Verstärkers
5 mit einer Spannung vergleicht, die in der Nähe eines Mittelwertes liegt, so daß, wenn der Augenblickswert
des Ausgangssignals des Verstärkers größer ist als diese Schwellenspannuncy eine logische "1" von dem Komparator 6 erzeugt
oder umgesetzt wird. Wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 5 kleiner ist, so wird eine logische "0" erzeugt. Als
Ergebnis erzeugt der Komparator 6 ein rechteckförmiges Signal, dessen Nulldurchgänge denjenigen des Verstärker-Ausgangssignals
im eingeschwungenen Zustand entsprechen. Der Komparator 6 kann beispielsweise aus einem integrierten NuIldurchgangs-Detektor
bestehen, wie er in dem Bulletin "Linear Integrated Circuit LM 311" von der Signetics Corp. beschrieben
ist. Der Schwellendetektor 7 kann aus einer ähnlichen Schaltung bestehen, zu der ein RC-Tiefpaß-Filter hinzugefügt ist.
Der Phasendetektor 8, der vom Abtast-(Sampling-)Typ sein kann, besteht beispielsweise aus einer Brücke GR 1683 und einem
Frequenz-Synthesizer-Zusatz mit einem digitalen Flipflop der Anmelderin. In entsprechender Weise können aber auch andere
bekannte Komponenten benutzt werden.
Die Amplitude des Anregungssignals ist von Bedeutung, da mit
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fit
zunehmendem Anregungssignal auch das sich um die interessierende Leiterbahn ausbildende Magnetfeld anwächst. Damit
wird auch die in der Tastspule induzierte Spannung größer. Der tatsächlich gewählte Wert hängt von einer Reihe weiterer
Umstände ab, insbesondere von dem Signal, welches von der Tastspule 4 erzeugt wird, wobei dieses Signal sich hinreichend
vom Rauschen und anderen störenden Einflüssen, welche in der Verstärkerschaltung entstehen können, abheben muß. Es
wurde gefunden, daß ein Wechselspannungs-Signalpegel in der Größenordnung von 10 mA ausreichend ist, um bei der Signalaufnahme
einen hinreichenden Störabstand zu gewährleisten. Dabei werden auch noch keine Strompegel erzeugt, welche einerseits
Bauelemente der zu testenden Einrichtung zerstören oder andererseits zu falschen Anzeigen dadurch Anlaß geben,
daß sich ausreichend hohe Pegel ausbilden, die das Entstehen von fehlgeleiteten Strömen zulassen. Eine Zeitgeber-Schwingungsfrequenz
im Bereich von 600 kHz hat sich als zufriedenstellend erwiesen. Die Frequenz wird in erster Linie durch die
abgestimmten Komponenten im Verarbeitungskanal für das em pfangene Singal bestimmt. Um das aufzunehmende Signal zu unterscheiden
und Störungen zu unterdrücken, kann der abstimmbare Verstärker in Resonanz mit der Tastspule 4 abgeglichen sein,
wobei eine geeignete Kapazität so gewählt wird, daß sich die genannte Resonanzfrequenz von etwa 600 kHz ergibt.
In Fig. 2 ist wiederum das System gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei letzteres außerdem ein Gehäuse für die Tastspule 4
und die angeschlossene Schaltung des Systems 10 umfaßt. Die Arbeitsweise des Systems wird anhand einer typischen Anwendung
bei der Suche nach Kurzschlüssen auf einer gedruckten Schaltungsplatine dargestellt. Durch die im Gehäuse enthaltene
Schaltung des Systems 10 werden die Leiterbahnen 3 des zu testenden Systems mittels zweier Verbindungsleitungen 11a u. b
die das Anregungssignal führen, angesteuert. Eines der Verbindungsleiter
ist an den einen Leiter und die andere Ver-
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bindungsleitung an den anderen Leiter derjenigen Leiterbahnen
3 angeschlossen, zwischen denen der Ort eines Kurzschlusses bestimmt werden soll« der bewirkt, daß sie als ein einziger
Leiter erscheinen. Der Ort des Kurzschlusses nuß bestimmt
werden, damit der unerwünschte Obergang zwischen den Leitern erkannt und beseitigt werden kann.
In dem in Fig. 2 dargestellten Gehäuse der Tastspule 4 sind zwei die Anzeige 9 bildende Lampen angeordnet, welche sich
in der Darstellung über einen Teil der interessierenden Leiterbahn befinden. Eine der Larapen der Anzeige 9 ist schenatisch
als erleuchtet dargestellt. Im Betrieb wird der Tastkopf von einer Bedienungsperson gehalten und in der Nähe der
Leiterbahn geführt bis die Indikator-Lampe verlischt und die
andere aufleuchtet. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Tastkopf direkt über der stromführenden Bahn. In Fig. 3B ist
der Verlauf der Amplitude des empfangenen oder induzierten Signals in der Tastspule 4 in Abhängigkeit von der Position
derselben in Bezug auf die stromführende Leiterbahn 3 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß, wenn sich der Tastkopf aus
einer Entfernung der Bahn nähert, die Amplitude des Signals in einer Richtung (beispielsweise in der positiven) zunimmt,
bis der Tastkopf sich unmittelbar in der Nähe der Bahn befindet. Der Abstand liegt dabei in der Größenordnung eines
Bruchteils des Durchmessers der Tastspule 4. Die Amplitude des empfangenen Signals nimmt dabei sehr stark ab und geht
im Verlauf einer sehr kleinen Wegstrecke vom positiven Maximum durch den Nullpunkt zum negativen Maximum über. Die Empfindlichkeit
bei der Signalaufnahme ist dabei so groß, daß die eine Lampe der Anzeige 9 noch erleuchtet bleibt bis der im
positiven Bereich verlaufende Teil der Kurve der Signalamplitude nahezu null erreicht hat. Die andere Indikator-Lampe der
Anzeige 9 leuchtet auf, wenn im negativen Bereich ein vorbestimmter kleiner Schwellenwert der Amplitude überschritten ist.
Es ergibt sich damit ein äuflerst kleiner Unsicherheitsbereich
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direkt über der Leiterbahn, in dem keine der beiden Lampen erleuchtet ist. Außerhalb dieses Bereichs wird durch das Aufleuchten
einer der beiden Indikatoren sehr klar angezeigt, daß sich der Tastkopf seitlich vom stromführenden Leiter entfernt
befindet.
Diese Tatsache steht im Gegensatz zum Verhalten des zuvor genannten
Verfahrens zum Ermitteln der Signalamplituden, wozu in Fig. 3A dargestellt ist, wie die Signalstärke im wesentlichen
ansteigt (wie bei dem phasenempfindlichen Verfahren),
wenn der Tastkopf sich aus größerer Entfernung annähert. Sobald der Tastkopf jedoch die unmittelbare Nachbarschaft erreicht,
nimmt das Signal weiterhin zu bis ein Spitzenwert P direkt über der Leiterbahn erreicht ist. Da in diesem Fall
die Wegstrecken mit den Abmessungen der Tastspule vergleichbar sind, ist das Maximum nicht ausgesprochen ausgeprägt. Es
ist eine große Aufmerksamkeit bei der Beobachtung erforderlich, um es direkt zu bestimmen. Wie bereits erwähnt, ist die
Signalamplitude außerdem vom Abstand der Tastspule von der Leiterbahn abhängig. Eine derartige Abstandsänderung kann von
einer bewußten Bewegung oder aber auch von einer unbewußten, infolge einer Unsicherheit der Bedienungsperson»herrühren.
Schließlich kann aber auch die Notwendigkeit bestehen, mit
dem Tastkopf ein Hindernis auf der gedruckten Schaltungsplatine zu umgehen. Dieses steht im Gegensatz zu der in Fig. 3B
dargestellten Methode, was anhand von Fig. 3C verdeutlicht ist. Die beiden durchgezogenen Kurven in Fig. 3C geben den
Kurvenverlauf an für ein Signal, welches in der Tastspule induziert wird, wenn sich dieselbe unmittelbar über der die
Leiterbahn enthaltenden Ebene befindet. Wird der Abstand vergrößert, so ergibt sich der gestrichelte Kurvenverlauf. Dabei
ist bei einem vergrößerten Abstand der Tastspule lediglich die Signalamplitude verringert. Das Verhalten der Kurve bezüglich
des Vorzeichenwechsels, wenn der Tastkopf den Leiter überquert, bleibt in der Weise unverändert, daß bei einer
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bestimmten Mindestempfindlichkeit bei der Signalverarbeitung
die Schaltung auch bei einer reduzierten Signalamplitude zuverlässig funktioniert.
Der Abstand zwischen Leiterbahnen auf einer gedruckten Schaltungsplatine
liegt typischerweise in der Größenordnung von 0,5 bis 1 mm. Der durch den Kurzschlüsse aufspürende Tastkopf
auflösbare Abstand hängt selbstverständlich von den Abmessungen der Tastspule ab. Bei der erfindungsgenäßen Tastspule,
bei der der Durchmesser ungefähr 2,5 mm betragen kann
(mit einem Empfindlichkeitsbereich in der selben Größenordnung) , besteht keine Schwierigkeit, herauszufinden, welcher
von einer Anzahl von Leitern in einem Abstand von 0,5 bis 0,75 mm stromführend ist. Hierbei kann eine weitere Verbesserung
dadurch erzielt werden, daß der Durchmesser der Spule verringert wird, was jedoch auf Kosten des darin induzierten
Signals geht. Der nach dem Phasenprinzip arbeitende Tastkopf gemäß der Erfindung bietet damit in erster Linie zwei
Vorteile. Zunächst wird klar angezeigt, wenn der Tastkopf die interessierende Leiterbahn überquert und weiterhin wird angegeben,
auf welcher Seite sich der Tastkopf befindet, so daß es nahezu unmöglich ist, daß eine Uberquerung unbemerkt vonstatten
geht. Hiermit ergibt sich eine sehr klare, direkte Arbeitsweise, die keine oder nur geringfügige zusätzliche Überlegungen
erfordert, und darin besteht, den Tastkopf im wesentlichen vor und zurück im Zickzack entlang eines Weges von
einer Seite des untersuchten Leiters zur anderen zu führen. Auf diese Weise wird jeder Punkt im Verlauf des untersuchten
Leiters über die Phasenwechsel gefunden, um den Weg des Stroms zu verfolgen bis der unerwünschte Teil seines Weges aufgespürt
ist. Bei Techniken, die mit Amplitudenauswertung arbeiten, müssen jedoch zusätzliche Überlegungen angestellt werden, um
den Ort des Maximums herauszufinden, da letzteres nicht scharf
ausgeprägt ist und zusätzlich von solchen Faktoren beeinflußt wird, wie dem Abstand der Tastspule von der Platine. Die Be-
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dienungsperson muß sorgfältig sicherstellen, daß kein Maximum unbemerkt bleibt, weil dann der Tastkopf sich auf einer
anderen Seite des stromführenden Leiters befindet als die Bedienungsperson
meint. Da die notwendige Anzeige für den Kurzschlußsuch-Tastkopf gemäß der Erfindung relativ einfach ist,
sind schließlich nur zwei Lichtquellen notwendig, die in unkomplizierter Weise direkt im Tastkopf angeordnet sein können,
wie es in der in Fig. 2 dargestellten Ausführung gezeigt ist, so daß die Bedienungsperson während der, Meßvorgangs den Blick
nicht von der Position des Tastkopfs abwenden muß. Das steht im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung mit einer Amplitudenanzeige
über ein Anzeigeinstrument, bei dem die Bedienungsperson stets abwechselnd in zwei verschiedene Richtungen
schauen muß. Auch bei einer Technik, wie sie - wie oben erwähnt - von Hewlett-Packard verwendet wird, muß die Bedienungsperson
fortlaufend eine Schwelleneinstellung benutzen, um die gemessene Feldstärke subjektiv zu bestimmen.
Obgleich die Erfindung im Zusammenhang mit der wichtigen Anwendung
der Suche von Kuzschlüssen auf gedruckter. Schaltungsplatinen o. a. beschrieben wurde, ist dieses Verfahren und
die Vorrichtung zur Durchführung desselben auch für andere Anwendungen brauchbar, wie beispielsweise derartige, bei
denen der Verlauf eines Leiters bestimmt werden soll. Dabei kann der Leiter nicht nur auf gedruckten Scha i.tungsplatinen
angeordnet sein, sondern auch Teil eines Kabels, eines Bus-Systems oder einer anderen elektrischen Leiteranordnung sein.
Das Auffinden von Kurzschlüssen in Leitern ist in besonders günstiger Weise möglich, es können aber auch solche leitfähigen
Gebilde aufgefunden werden, welche nicht von vorn herein als elektrische Leiter konzipiert sind, wie beispielsweise
die Bestimmung eines Metallteils in der Struktur einer Wasserleitung, die verdeckt verlegt ist. Weitere Anwendungsmöglichkeiten
sind dem auf dem Gebiet tätigen Fachmann geläufig, wie beispielsweise im Zusammenhang mit verschiedenen Anzeigemitteln
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oder der automatischen, computergesteuerten, mechanischen Positionierung.
Chr/n - 27 196 Patentansprüche
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A-
Leerseite
Claims (7)
1.J Verfahren zum Lokalisieren von Fehlern wie beispielsweise
Kurzschlüssen auf gedruckten Schaltungsplatinen und dergleichen mittels Strom, d ad u r c h gekennzeichnet, daß ein Wechselspannungsanregungssignal entlang einer
vorbestimmten Leiterbahn (3) zwischen anderen dicht benachbarten Leiterbahnen der gedruckten Schaltungsplatine zur Erzeugung
eines Magnetfeldes im Bereich der vorbestimmten Leiterbahn
(3) angelegt wird, das in der Nähe derselben an ainer Seite daran entlang getastet wird, um das Feld zu Erzeugung
einer induzierten Spannung aufzunehmen, da3 der Ort des Phasenwechsels der Spannungen angezeigt wird, wenn beim Abtasten
die Leiterbahn (3) überquert wird, um dieselbe anzuzeigen und daß ihr Verlauf verfolgt wird, um den Fehlerort aufzufinden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß induzierte Spannungen von entgegengesetzter
Phasenlage auf beiden Seiten der Leiterbahn (3) unterscheidend angezeigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der empfindliche Aufnahmebereich eine Größenordnung von im wesentlichen 2,5 mm aufweist und die
Stromstärke des Anregungssignals auf einen Pegel in der Größenordnung von. im wesentlichen 10 mA eingestellt ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach eineir. der
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Mittel zum Anlegen eines Wechselspannungsanregungs-
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17 A y 5 2 3
signals (1, 2) entlang einer vorbestimmten Leiterbahn (3)
zwischen anderen dicht benachbarten Leiterbahnen auf einer gedruckten Schaltungsplatine zur Erzeugung eines Magnetfeldes
in der Nähe der vorbestimmten Leiterbahn (3), Magnetfeld-Tastmittel
(3) zum Vor- und Zurückbewegen an jeder Seite in der Nähe der vorbestimmten Leiterbahn zum Erzeugen
von darin durch das Magnetfeld hervorgerufenen Spannungen,
Mittel zum Feststellen der Phasenlage der induzierten Spannung und des Ortes der Phasenumkehr derselben, wenn die Tastmittel
(4) die vorbestimmte Leiterbahn (3) überqueren, sowie Anzeigemittel (9) für den Ort des Phasenwechsels.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzeigemittel (9) Mittel zur unt. rscheidenden
Anzeige der entgegengesetzten Phasenlage der aur entgegengesetzten Seiten der vorbestimmten Leiterbahn (3) induzierten
Spannungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Tastmittel (4) und Anzeigemittel
(9) in einem gemeinsamen, beweglichen Tastkopfgehäuse angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Feststellen der Phasenlage
einen Komparator (6) aufweisen, dem die in den Magnetfeld-Tastmitteln (4) induzierte Spannung zugeführt wird, sowie
einen Schwellendetektor (7), der mit dem Komparator (6) in der Weise zusammen arbeitet, daß ein Rechtecksignal erzeugt
wird, dessen Ubergangspunkte den Nulldurchgängen der induzierten Spannung im eingeschwungenen Zustand entsprechen, und
einem Phasendetektor (8), dem das Rechtocksiqnal vom Kompara-
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tor (6) und eine Referenz-Phaseninformation aus dom Wechsel
spannungsanregungssignai zugeführt werden und dessen Ausgang
mit den Anzeigemitteln (9) verbunden ist.
Chr/m - 27 196
80S82B/0630
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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