DE2757165C2 - Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Digitalsignals, insbesondere von Fernsehvideosignalen - Google Patents
Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines Digitalsignals, insbesondere von FernsehvideosignalenInfo
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- H04N9/88—Signal drop-out compensation
- H04N9/888—Signal drop-out compensation for signals recorded by pulse code modulation
Description
a) Einfügen eines Fehlererkennungssignals in diese Wörter;
b) Aufteilen dieser Wörter auf mindestens zwei getrennte Kanäle;
c) Ausgeben der Wörter jedes Kanals als Serialsignale;
d) Aufzeichnen der Serialsignale auf einem Aufzeichnungsmedium und
e) anschließendem lagerichtigem Wiedergeben des gespeicherten Digitalsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufzeichnung die neben einem gegebenen Wort liegenden
Nachbarwörter einem anderen Kanal als das gegebene Wort zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von zusammengesetzten
Videosignalen die neben einem gegebenen Wort liegenden Nachbarwörter gleicher Phase einem anderen
Kanal als das gegebene Wort zugeteilt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wörter eines Kanals beim
Aufzeichnen gegenüber den benachbarte Abtastungen oder benachbarte Abtastungen der gleichen
Phase eines anderen Kanals darstellenden Wörtern verzögert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle miteinander verknüpft und auf einer einzigen Spur des Aufzeichnungsmediums
aufgezeichnet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 odsr 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal auf einer getrennten
Spur des Aufzeichnungsmediums aufgezeichnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal die Informationen
einer Zeile eines Videorasters darstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal eine feste
Unterträgerfrequenz hat und die Abtastfrequenz das «-fache der Unterträgerfrequenz beträgt, und daß
die Information zum Ersetzen eines fehlerhaften Wortes aus den Wörtern derselben Zeile abgeleitet
wird, die sich um »n« vor oder hinter dem fehlerhaften Wort befinden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung mit dem Zweifachen der
Unterträgerfrequenz erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kanäle auf jeweils getrennten Spuren des Aufzeichnungsmediums aufgezeichnet
sind. d?.ß die Abtastup.o mit dem «-fischen der Unterträgerfrequenz
erfolgt und das »n« aufeinanderfolgende Worte auf einer ersten Spur aufgezeichnet
werden, bevor weitere »n« aufeinanderfolgende Worte auf der anderen Spur aufgezeichnet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Kanäle auf jeweils getrennten Spuren des Aufzeichnungsmediums aufgezeichnet
sind, daß die Abtastung mit dreifacher Unterträgerfrequenz erfolgt und daß aufeinanderfolgende Wörter
auf abwechselnden Spuren aufgezeichnet werden.
11. Verfahren zur Fehlerkorrektur in digitalen Videosignalen, die nach einem Verfahren nach
Anspruch 6 aufgezeichnet worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein fehlerhaftes Wort festgestellt
und durch Benutzung von Informationen ersetzt wird, die aus mindestens einem Digitalwort
derselben Videozeile des fehlerhaften Wortes gewonnen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Feststellens eines
fehlerhaften Wortes ein entsprechendes Wort aus einer vorhergehenden Zeile in einem Speicher festgehalten
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Wort zweier
Zeilen vorher festgehalten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch die weiteren Verfahrensschritte:
f) Feststellen der einzelnen Wörter jedes aufgezeichneten
Kanals auf dem Aufzeichnungsmedium;
g) Trennen der Wörter jedes Kanals;
h) Prüfen der Fehlererkennungssignale der Wörter jedes Kanals, um einen darin aufgetretenen Fehler
zu erkennen;
i) Speichern der fehlerlosen Wörter in einem jedem Kanal zugeordneten Speichermittel;
j) Speichern der Fehler enthaltenden Wörter in einem jedem Kanal zugeordneten Speiehermittcl;
und
k) Erzeugen eines Ersatzwortes für ein gegebenes fehlerbehaftetes Wort in Abhängigkeit von in den
Datenspeichermitteln gespeicherten einwandfreien Wörtern.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest einmal vorhandene
Digitalwort aus derselben Videozeile stammt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest einmal vorhandene
Digitalwort aus einer vorhergehenden Videozeile stammt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines aus Wörtern bestehenden
Digitalsignals, insbesondere von Fernsehvideosignalen, bei dem drop-outs vermindert und Fehler unterdrückt
werden, nach folgenden Verfahrensschritten:
a) Einfügen eines Fehlererkennungssignals in diese Wörter;
b) Aufteilen dieser Wörter auf mindestens zwei getrennte
Kanäle;
c) Ausgeben der Wörter jedes Kanals als Scnaisignale;
d) Aufzeichnen der Serialsignale auf einem Aufzeichnungsmedium und
e) anschließendem lagerichtigem Wiedergeben dos gespeicherten
Digitalsignals.
Beim Aufzeichnen von digitalen Videosignalen ;iiil
Magnetband treten häufig sogenannte drop-out-Fehler
auf, die meist durch Staubflocken oder Fehlerstellen auf dem Band bedingt sind und zu einem Abheben vom
Aufzcichnungs- oder Abspielkopf führen. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 3,75 m/Sek. treten solche
drop-out-Fehler, deren Dauer im Durchschnitt etwa 3 Mikrosck. betragen, mit einer Häufigkeit von 10 bis 100
pro Minute auf. Solche Fehlstellen können auch zu Fehlersignalen führen. Aus der DE-OS 25 13 922 ist es
bereits bekannt, ankommende Datenworte in einer Serie von Rahmen mit je einer vorbestimmten Anzahl
von Wörtern aufzuteilen und nebeneinanderliegemde Rahmen in nebeneinanderliegenden Sparen eines
Magnetbandes aufzuzeichnen. Sollte ein Rahmen Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabefehler aufweisen, so kann
der unmittelbar vorangehende Rahmen wiederholt werden, um den fehlerhaften Rahmen zu ersetzen. Hin
solches System arbeitet jedoch verhältnismäßig ungenau, denn das Ersetzen eines fehlerhaften Rahmens
durch einen vorangegangenen führt zwar zu einer Unterdrückung des Fehlers des gestörten Rahmens,
jedoch werden durch das bekannte Verfahren zugleich neue Fehler eingeführt, insbesondere wenn ein gestörter
Rahmen durch mehrfache Wiederholung von vorhergehenden Rahmen ersetzt werden muß, was bei
einer Aufzeichnung von Fernsehbildsignalen nicht tolerierbar wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die AuiEgabe zugrunde, die Aufzeichnung der Signale in der Weise
durchzuführen, daß auch bei drop-out-Fehlern aus; dem
gelesenen Signal die ursprüngliche Information wiedcrhcrstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Aufzeichnung die neben einem gegebenen
Wort liegenden Nachbarwörter einem anderen Kanal als das gegebene Wort zugeführt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Nachbarwörter gegenüber einem bestimmten Wort einen genügend
großen Abstand im statistischen Sinne haben und somit die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß beide einem gleichen
Fehler (drop-out-Fehler) unterliegen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß im
Falle von zusammengesetzten Videosignalen die neben einem gegebenen Wort liegenden Nachbarwörter gjeieher
Phase einem anderen Kanal als das gegebene Wort zugeteilt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von 2Leichnungen
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Digitalsignalen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung s:ur Gewinnung eines Analog-Signals aus einem von der
Vorrichtung von Fig. 1 aufgezeichneten Digitalsignal, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild von einem Teil der Vorrichtung
aus Fig. ?..
Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der F.rfindung beschrieben, bei seiner Anwendung als
Gerät zur Aufzeichnung von Fernseh-Videosignalen auf Magnetband.
Digitalsignale werden in Form von Wörtern aufgezeichnet, die aus mehreren, vorzugsweise acht Bits
bestehen. Bei der Wiedergabe werden die Wörter wiedergebildet und auf Fehler untersucht. Tritt ein Fehler
mif. wird das betreffende Wort zurückgewiesen und durch ein Ersatzwort ersetzt. Die Wörter werden in der
Weise aufgezeichnet, daß die zur Erzeugung eines Ersatzwortes benutzte Information von Abschnitten des
Bandes kommt, welche genügend weit entfernt sind, so daß eine vernachlässigbare Korrelation zwischen dem
Auftreten von »drop-outs« auf den in Frage kommenden Bandabschnitten besteht. Dies ist unter dem Ausdruck
»sauber getrennt« zu verstehen, welcher in der nachfolgenden Beschreibung benutzt wird. Es können
beispielsweise mindestens zwei Spuren gleichzeitig zur Aufzeichnung der Wörter benutzt werden, wobei ganze
Worte auf jeder Spur aufgezeichnet werden. Alternativ dazu kann man auch eine Spur in Verbindung mit einem
Zusatz-Pufferspeicher verwenden, wodurch der Effekt von zwei oder mehr Spuren durch Benutzung von zwei
oder mehr Kanälen simuliert wird, wie dies in DE-OS 28 30 925 beschrieben wird. Die vorliegende Anordnung
konzentriert die Fehler in der Weise auf relativ wenige Wörter, daß sichergestellt wird, daß ganze Wörter
serienmäßig auf jeder Spur aufgezeichnet werden, und daß ferner, wenn ein Fehler auftritt, die zur Erzeugung
eines Ersatzwortes benutzte Information entweder von einer oder mehreren anderen Spuren oder von
einem Teil der gleichen Spur kommt, welche bzw. welcher sauber von dem Originalwort getrennt ist. Die
bevorzugte Methode zur Erzeugung eines Ersatzwortes besteht darin, daß man aus Wörtern das Mittel bildet,
welche zu der gleichen Phase gehören und sich auf der einen oder anderen Seite von dem mit dem Fehler
behafteten Wort befinden.
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Vorrichtung
zur Aufzeichnung von Wörtern auf zwei Spuren eines Magnetbandes sei angenommen, daß die Abtastfrequenz
doppelt so hoch ist wie die Hüfsträgerfrequenz des Fernseh-Videosignals, allerdings könnte diese
Abtastfrequenz auch dreimal so hoch wie die Hilfsträgerfrequenz sein. Außerdem enthält Fig. 1 eine aus
DE-OS 27 57 164 entnehmbare Anordnung zur Reduzierung der Gleichspannungskomponenten der Wörter
zur Verbesserung der Taktimpuls-Wiedergewinnung. Anschließend werden deshalb nur die die vorliegende
Erfindung betreffenden Teile von Fig. 1 beschrieben, den die Kodierung, das Einsetzen von Paritäts-Bits und
die Überlappung der Wörter betreffenden Teil entnehme man der DE-OS 27 57 164.
Der über ein Kammfilter 9 eingegebene Videoeingang wird mit doppelter Video-Hilfsträgerfrequenz mit
Hilfe eines Analog-/Digital-Konverters 10 in eine Anzahl von aus mehreren Bits bestehenden Digitalwörtern
umgewandelt, und jedes dieser Wörter wird über eine Code-Konverterschaltung U simultan in jeden von
vier Wort-Latchen 16a bis 16d eingespeist. Jeder dieser Wort-Latche wird jedoch gegenüber den anderen zu
einem unterschiedlichen Zeitpunkt getaktet, so daß das den Latchen 16 zugeführte Wort jeweils nur in eines
davon eingegeben wird. Auf diese Weise werden die Wörter für eine Rekombination in gewünschter Weise
aufgetrennt.
Die Wort-Latche 16 sind in zwei Kanälen angeordnet, so daß jeder Kanal zwei Latche aufweist, und die Taktanordnung
ist so gewählt, daß das erste Wort in dem obersten Latch 16α in Fig. 1, das zweite Wort im nächsten
Latch 16b, das dritte Wort im nächsten Latch 16c usw. gespeichert wird.
Die beiden ersten Latche 16a, 166 sind an eine
Serienbildungs- und Überlappungsschaltung 17a angeschlossen, welche das zweite Wort in Serie hinter das
erste Wort setzt, wie dies in der in der zuvor erwähnten
nahestehenden DE-OS beschrieben ist, und das resultierende Signal geht zu einem Aufzeichnungskopf 18a.
Ähnliches geschieht mit den beiden unteren Latches 16c und 16d. Auf diese Weise wird der Takt aus den Datenwörtern
wiederhergestellt.
Auf diese Weise werden das erste, zweite, fünfte, sechste, neunte, zehnte usw. Wort mit Hilfe der Latche
16a, 16b und des Aufzeichnungskopfes 18a auf einer Spur eines Magnetbandes aufgezeichnet, während das
dritte, vierte, siebente, achte, elfte, zwölfte usw. Wort mit Hilfe der Latche 16c, 16d und eines Aufzeichnungskopfes Ub auf einer anderen Spur des gleichen Magnetbandes
aufgezeichnet werden. Da die Abtastfrequenz doppelt so groß wie die Trägerfrequenz ist, besitzen das
erste, dritte, fünfte usw. Wort die gleiche Phase des Trägers. In gleicher Weise haben das zweite, vierte,
sechste usw. Wort immer die gleiche Phase des Trägers, aber eine andere Phase als das erste, dritte usw. Wort.
Eine in Fig. 2a und 2b schematisch dargestellte Wiedergabevorrichtung
enthält zwei identische Kanäle, je einen für jeden Wiedergabekopf. Ein Kanal befaßt sich
mit einer Spur des Magnetbandes, und der andere Kanal mit der anderen Spur. Da der Funktionsablauf
auf beiden Kanälen identisch ist, genügt es, wenn anschließend nur die Funktion eines Kanals beschrieben
wird.
In dem in Fig. 2b gezeigten Schaltungsteil erzeugt der Kopf ISb Signale aus einer Spur des Magnetbandes
und gibt sie in eine Entzerrerschaltung 21 ein, von der die Signale in eine Takt-Wiedergewinnungsschaltung
23, einen Startwort-Detektor 25 und einen »drop-out«- Detektor 27 eingegeben werden. Der Startwort-Detektor
25 kann der in DE-OS 27 57 166 beschriebenen Ausführung entsprechen, auf die hier Bezug genommen
sei.
Angenommen, der Kopf ISb nimmt das dritte und
vierte Wort auf (während der Kopf 18a das erste und zweite Wort aufnimmt), dann werden diese durch den
Startwort-Detektor 25 hindurch in Schaltungsabschnitte geleitet, welche das erste vom zweiten Wort trennen.
Diese Schaltungsabschnitte bestehen aus einer Demultiplexerschaltung 26, welche zwei Wort-Latche 28a, 28b
parallel speist. Eine Datenauswahlschaltung 29 führt die Wörter abwechselnd vom Ausgang der Latche nacheinander
einer Paritäts-Detektorschaitung 30 und außerdem einem weiteren Wort-Latch 31 zu. Die individuellen
Wörter werden mit Hilfe der Paritäts-Detektorschaitung 30 auf Parität überprüft und, falls sie der
»drop-out«-Detektor 27 für einwandfrei und nicht mit »drop-outs« behaftet befunden hat, in einem Datenpuffer
32 oder 34 gespeichert, welche auf abwechselnden Zeilen der Videoabtastung benutzt werden.
Tritt ein »drop-out« auf oder zeigt die Paritäts-Prüfung einen Fehler an, dann werden das bzw. die zweifelhaften
Wörter nicht in die Datenpuffer eingeschrieben, so daß in dem Puffer Information für zwei Zeilen vorher
verbleibt. Ein Fehlersignal wird in einem zugehörigen Fehlerspeicher 36 oder 38 gespeichert.
Abwechselnd verbindet ein Datenwähler 39 jeweils für eine Zeile zu einem Zeitpunkt die oberen Daten-
und Fehlerpuffer und die unteren Daten- und Fehlerpuffer mit einer Kanalausgangsstrecke 40, wo ein weiterer
Datenwähler 41 abwechselnd für zwei Wörter gleichzeitig die beiden Kanäle mit einer weiteren Ausgangsstrecke
42 verbindet. Ein Konverter 43 führt eine Rückumwandlung der Wörter durch und speist sie dann
in einen Digital-AAnalog-Wandler 46 ein, von dem auf dem Weg über ein Wort-Latch 44 und eine Fehlerunterdrücker-Schaltung
45, welche detailliert in Fig. 3 dargestellt sind, ein Videosignal erzeugt wird.
Nun zu Fig. 3. Angenommen, die dem Latch 44 zugeführten Wörter sind in Serie, wobei die ersten
beiden Wörter von einem Kanal und die nächsten beiden Wörter von dem anderen Kanal kommen, usw.
Angenommen, das erste Wort befindet sich jetzt in Latch 45α, das zweite Wort in Latch 4Sb usw., dann ist
das fünfte Wort das in Latch 44 befindliche, und es wird simultan auf eine Seite einer Mittelbildungsschaltung
45e eingespeist, wo aus ihm mit dem ersten Wort ein Mittel gebildet wird.
Der von der Fehlerunterdrücker-Schaltung 45 zum Konverter 46 (Fig. 2) gehende Ausgang wird entweder
vom Ausgang des Wort-Latches 45c, d. h. beim dritten Wort, oder der Mittelbildungsschaltung 45c genommer!,
was davon abhängt, ob Latch 45c gute Informationen enthält oder Informationen von zwei Zeilen zuvor,
wenn das Wort, was darin sein sollte, einen Fehler enthielt; es sei daran erinnert, daß die Datenpuffer 32,
34 bei Anwesenheit eines Fehlers gesperrt werden, so daß Information aus zwei Zeilen davor im Puffer verbleibt.
Die Fehlerunterdrücker-Schaltung 45 erkennt ein Wort oder einen Fehler aufgrund eines Ausgangs vom
Wort-Latch 44. Ein Fehlersignal von Latch 44 wird durch zwei Latche getaktet und dazu benutzt, die Position
einer Datenwählschaltung 45/so zu verändern, daß
der Ausgang von Latch 45c nicht in den Digital-/Analog-Wandler
46 eingegeben wird, wenn das mit Fehler behaftete Wort des Latch 45c erreicht hätte, sondern
dafür der Ausgang von der Mittelbildungsschaltung in den Umwandler 46 eingegeben wird.
Angenommen, das dritte Wort enthält einen Fehler. Dann werden das erste und zweite Wort ganz normal
durch die Latche 4Sd bis 45a hindurchgetaktet und dem Konverter 46 zugeführt, wenn sie Latch 45c erreichen.
Sollte jedoch das dritte Wort Latch 44 erreicht haben, dann ist zusätzlich ein Fehlersignal anwesend. Mit dem
nächsten Taktimpuls wird das Fehlersignal in Latch 45# eingetaktet. Das erste und zweite Wort setzt seinen
Weg auf der Reihe der Latche 45d nach 45a normal fort. Beim nächsten Taktimpuls wird das Wort von zwei
Zeilen zuvor in das Wort-Latch 45c eingetaktet, wo es über die Dalenauswählsehaliung 45/ in den Konverter
46 gelangen sollte. Latch 45A, welches die Datenauswahlschaltung 45/ umschaltet, ist jedoch belegt, so daß
es den Konverter 46 aus der Mittelbildungsschaltung 45e speist. Die Mittelbildungsschaltung 45e erzeugt das
Mittel aus dem jetzt in Latch 44 befindlichen ersten Wort und aus dem fünften Wort.
Wir erinnern uns, daß die Worte in Zweiergruppen unterteilt werden, wobei das erste und zweite Wort in
einer Gruppe ist und von einer Spur des Magnetbandes genommen wird, während das dritte und vierte Wort
sich in einer anderen Gruppe befinden und von einer anderen Spur genommen werden usw. Somit wird das
fehlende dritte Wort, welches sich auf einer Spur befand, ersetzt durch das Mittel aus dem ersten und
fünften Wort der gleichen Zeile, die auf der anderen Spur waren.
Die zuvor beschriebene Anordnung zum Ersetzen von auf einer Spur fehlender Information durch von
einer anderen Spur entnommener Information läßt sich abwandeln auf die Versorgung von zwei Spuren und
eine Abtastfrequenz vom dreifachen Wert der Video-Trägerfrequenz, oder zur Versorgung von drei Spuren
und einer Abtastfrequenz vom dreifachen Wert der
Trägerfrequenz. Im allgemeinen kann man sagen: Erfolgt die Abtastung mit w-facher Trägerfrequenz,
dann erzielt man mit einer Anordnung eine zufriedenstellende Fehlerunterdrückung, bei der η nachfolgende
Worte auf einer Spur aufgezeichnet werden, bevor man zur niichsten Spur übergeht. Mit zwei Spuren und einer
dreimal so hohen Abtastfrequenz wie die Trägerfrequenz können nachfolgende Worte auf abwechselnden
Spuren aufgezeichnet werden.
Die Ersatzworte werden so gewählt, daß sie sich auf ähnliche Positionen auf dem Trägersignal beziehen,
weil dieses die Unterdrückung verbessert. Wenn also die Abtastung mit dem zweifachen Wert der Trägerfrequenz
erfolgt, werden die Ersatzworte von Positionen entnommen, die zwei Worte nach beiden Seiten von
dem mit dem Fehler behafteten Wort entfernt sind, und wenn die Abtastung mit dem dreifachen Wert der Trägerfrequenz
durchgeführt wird, dann werden die Ersatzworte von Positionen entnommen, die drei Worte
nach beiden Seiten von dem mit Fehler behafteten Wort entfernt sind.
Es ist auch möglich, unmittelbar auf beiden Seiten dem mit Fehler behafteten Wort benachbarte Worte zu
verwenden, aber hier bedarf es einer unterschiedlichen Disposition der Wörter auf dem Band als oben beschrieben.
Es könnte beispielsweise zur Wiedergabe digital codierter tonfrequenter Signale oder für digital codierte
Komponentensignale, d. h. Luminiszenz und/oder Farbdifferenzsignale und/oder Leuchtdichten-Differenzsignalen
verwendet werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch nicht darauf beschränkt, daß die Signale aufgezeichnet werden, es
liegt vielmehr auch im Rahmen der Erfindung, die Signale zu übertragen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Verarbeitung von Fernseh-Videosignalen. Das beanspruchte
Verfahren und die beanspruchte Vorrichtung können auch zur Aufnahme anderer Digitalsignale eingesetzt
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
Claims (1)
1. Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben eines aus Wörtern bestehenden Digitalsignals, insbesondere
von Fernsehvideosignalen, bei dem dropouts vermindert und Fehler unterdrückt werden,
nach folgenden Verfahrensschritten:
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