DE2803017A1 - Elektrochirurgische einheit - Google Patents
Elektrochirurgische einheitInfo
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Description
Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota 55101, V0 Stc Ao
Elektrochirurgische Einheit
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine elektrochirurgische Einheit
und insbesondere eine Schaltung, die eine automatische Einstellung der Ausgangsleistung auf einen gewählten Wert über den
Impedanzbereich des elektrisch leitfähigen Gewebes gestattet, der beim Einsatz solcher Einheiten auftrittο
Aus dem Stand der Technik ist eine breite Vielfalt elektrochirur-*
gischer Einheiten bekannt, die unterschiedliche hochfrequente Wellenformen für elektrochirurgische Verfahren abgeben. Dabei
wird der Patient mit einer gewählten Wellenform aus der eiektrochirurgischen Einheit behandelt, die mit einer aktiven Elektrode
auf den Patienten dort aufgebracht wird, wo der gewümechte chirurgische
Eingriff stattfinden soll. Der Rückstrom fließt über den Patienten und eine Platte bzw«, Rückführelektrode, die sich in
elektrischem Kontakt mit dem Patienten befindete Die aktive Elek-
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trode bewirkt eine kleinfähige Berührung mit dem Gewebe des Patienten,
damit die Stromdichte an der Berührungstelle hoch genug ist, um so starke Wärme zu erzeugen, daß sich der gewünschte
chirurgische Eingriff durchführen läßt.
Da die Impedanz des Stromflußweges von den unterschiedlichen elektrisch leitfähigen Gewebearten abhängt, die vorliegen können,
ist auch die von der elektrochirurgischen Einheit abgegebene Leistung vom vorliegenden Gewebe abhängig, wenn die Einheit auf
eine gewählte Ausgangsleistung eingestellt isto Es ist hierbei
üblich gewesen, einfach die Ausgangsimpedanz der elektrochirurgischen Einheit an den Mittelwert des erwarteten Impedanzbereichs
der Gewebe anzupassen,, Diese Verfahren sind jedoch unzulänglich,
da die Ausgangsleistung abnimmt, we:m die tatsächlich vorliegende
Impedanz von dem Mittelwert abweichte Damit jedoch dem Gewebe
eine ausreichende Leistung bei sowohl hoher als auch niedriger Impedanz zugeführt wird, muß man beim Mittelwert des Impedanzbe-
j reichs für eine Leistungsüberschuß sorgen, so daß dieser dort
! dann zu Gewebeschäden führen kann.
j Die US-PS 3o601.126 weist auf das Leistungsproblem hin, das bei
dem bei der Verwendung einer elektrochirurgischen Einheit auftretenden
Impedanzunterschieden auftritt. In dieser Patentschrift ist vorgeschlagen, das Problem zu lösen, indem man den Laststrom!
auf der Sekundärseite eines Ausgangstransformators unter Verwen-j
dung eines Detektors mit quadratischer Kemnlinie überwacht, des-j
sen Auegangsgröße mit einer Bezugsspannung verglichen wird; die
Differenz soll dann dazu verwendet werden, um die Ausgangsleistung
der elektrechirurgischen Einheit nachzustellen,, Die dort
offenbarte Anordnung bewirkt zwar einen konstanten Laststrom, aber auch eine lineare Zunahme der der Last zugeführten Leistung
mit zunehmender Impedanz, nicht aber eine konstante Ausgangsleistung, Durch das Abführen des Stromes auf der Sekundärseite
des Ausgangstransformators muß man weiterhin eine Verschlechterung der hochfrequenten Entkopplung in Kauf nehmen·
Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte elektrochirurgische
Einheit, mit der sich dem Gewebe elektrochirurgische Ströme aus einem steuerbaren Leistungsverstärker zuführen lassen,
der über einen Ausgangstransformator an eine aktive und eine Rückführelektrode angeschlossen ist«, Die Verbesserung liegt in
einer Gegenkopplungsschaltung mit einer ersten Fühleinrichtung, die einen Strom erfaßt, der in direkter Beziehung zu dem dem Gewebe
zwischen der aktiven und der Rückführelektrode zugeführten Stroms steht, mit einer zweiten kühleinrichtung, die eine Spannung
erfaßt, die direkter Beziehung steht zur Spannung über dem Gewebe zwischen der aktiven und der Rückführelektrode, und mit
einem Funktionsgenerator, der an die erste und die zweite Fühleinrichtung
angeschlossen ist, die beiden Meßsignale aus der ersten und der zweiten Fühleinrichtung aufnimmt und ein Signal
liefert, daa in direkter Beziehung steht zu dem mathematischen
Produkt der beiden Signale und auf eine Komparator-Verstärkersohaltung
in der Gegenkopplungsschleife gegeben wird, wo es mit einem Leistuntrsbezugssignal verglichen ist, dessen Höhe die Be-
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dientmgsperson wählt. Das Ausgangssignal des Komparator-Verstärkers
wird auf den steuerbaren Leistungsverstärker der elektrochirurgischen
Einheit gegeben, so daß eine konstante Leistung entsprechend dem gewählten Leistungsbezugswert auf das Gewebe
übertragen wird, das zwischen der aktiven und der Rückführelektrode
der elektroschirurgischen Einheit liegte
Eine Korrektur der Nichtlinearitäten, die die verschiedenen Bestandteile
der oben umrissenen Schaltung verursachen, erfolgt mittels einer Kompensationsschaltung, Diese Kompensationsschaltung
befindet sich in der Gegenkopplungsschaltung als Teil des Funktionsgenerators,
der an die erste und die zweite Fühleinrichtung angeschlossen isto Eine geeignete Kompensationsschaltung kann hier
verwendet werden, die auf ein an einen ersten Eingang gelegtes Signal anspricht, während ein an einen zweiten Eingang gelegtes
weiteres Signal das Ausgangssignal der Kompensationsschaltung liefert, bei dem es sich um eine modifizierte Form des an den
einen Eingang gelegten Signals handelt, die von der Höhe des an den zweiten Eingang gelegten Signals abhängte Das Ausgangssignal
der Kompensationsschaltung nimmt ab, wenn das Signal am zweiten Eingang ansteigto Wenn also eine vorliegende Nichtlinearität auf
die Notwendigkeit hin ausgewertet wird, die Leistung am oberen Ende des Impedanzbereichs zu erhöhen, wird das Signal aus der
ersten Fühlschaltung, die dem Gewebe zugeführten Strom entspricht,
auf den ersten Eingang der Kompensationsschaltung gegeben, während das Signal aus der zweiten Fühlschaltung, die der über dem Gewebe
abfallenden Spannung entspricht, auf den zweiten Eingang gegeben
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wird ο Diese Anordnung "bewirkt auch eine Zunahme der Leistung am
unteren Ende des Impedanzbereichs; die stärkere Zunahme erfolgt
aber am oberen Ende des Impedanzbereichs. Wenn dementsprechend eine vorliegende Nichtlinearität draufhin ausgewertet worden ist,
daß die Leistung am unteren Ende des Impedanzbereichs erhöht werden muß, wird das Signal aus der zweiten Fühlschaltung, die
der Spannung über dem Gewebe entspricht, auf den ersten Eingang gegeben, während das Signal aus der ersten Fühlschaltung, die dem
Gewebe zugrführten Strom entspricht, auf den zweiten Eingang gegebeno Auf diese Weise entsteht eine Leistungszunähme am unteren
Ende des Impedanzbereichs, die stärker ist als eine etwa am obe-t
ren Ende des Impedanzbereichs auftretende Leistungserhöhumgo In
jedem Fall sind das Ausgangssignal aus der Kompensationssehaltung
und das am zweiten Eingang liegende Signal diejenigen Signale, aus denen der Funktionsgenerator ein Signal ableitet, das in
direkter Beziehung steht zu dem mathematischen Produkt der beiden Signale.
Figo 1 ist ein Blockdiagramm einer elektrochirurgischen Schaltung,
die eine Ausführungsform der elektrochirurgischen Einheit nach der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist ein Schaltbild und Blockdiagramm eines Teils des Diagramms
der Fig. 1;
Fig«, 3 ist ein Blockdiagramm einer geänderten Form eines Teiles
des Blockdiagramms der Fig. i, und 809830/0993
Figo 4 ist ein Schaltbild eines Teils des Blockdiagramms der Figo
Die in Fig, 1 der Zeichnung gezeigte elektronische Schaltung aus
dem Oszillator 10, dem Betriebsartenwähler 12, der Treiberschaltung 14, dem steuerbaren Leistungsverstärker 16, dem Ausgangstransformator
18 mit der Primärwicklung 20 und der Sekundärwicklung 22, einer aktiven Elektrode 24, die kapazitiv an ein Ende der Sekundärwicklung
22 gelegt ist, und einer Ruckführ- bzw. Patientenelektrode 26, die kapazitiv an das andere Ende der Sekundärwicklung
22 gelegt ist, gilt repräsentativ für die Schaltungsanorαϊ nungen, die sich in einer Anzahl bekannter elektrochirurgicher
' Einheiten finden, mit denen elektrochirurgischer Strom in Gewebe zwischen der aktiven und der Rückfütrelektrode eingespeist werde**
: kanne Ein Leistungswähler 28 ist ebenfalls gezeigt, der in den
bekannten Einheiten im allgemeinen unmittelbaren an einen Leis-
tungseinsteller im Leistungsverstärker 16 angesdiossen ist.
j Der Oszillator 10 liefert elektrochirurgische Ströme (bspw.
j Schneid- oder Gerinnungströme), wobei die Bedienungsperson mit dem Betriebsarten-Wähler 12 die gewünschte Art des elektrochirur-»
j gischen Stroms auswählte Das gewählte Ausgangssignal des Oazilla-t
j tors 10 wird auf eine Treiberschaltung 14 gegeben, die das Ausgangssignal
des Oszillators verstärkto Der steuerbare Leistungs- ,
!
verstärker 16 verstärkt dann den gewünschten elektrochirurgisch-
en Strom weiter entsprechend einem Signal aus dem Leistungswähleif
28, den die Bedienungsperson auf einen für den gewählten Strom
%(T9S3Ö7Ü99^
gewünschten Leistungswert einstellt» Der Ausgangstransformator
18 dient dazu, das Ausgangssignal des Leistungsverstärkers 16 auf das Gewebe des Patienten zu koppeln, das sich zwischen der
aktiven Elektrode 24 und der Sückführ- bzwo Patientenelektrode
26 befindet.
Es ist bekannt, daß die bis hierher beschriebene Anordnung nach Figo 1 nicht in der Lage ist, eine im wesentlichen konstante
Leistung innerhalb eines gewissen Bereichs von Impedanzen der unterschiedlichen Gewebearten zu liefern, die zwischen der aktiven
und der Rückführelektrode der Einheit vorliegen kanno Der verbleibende
Teil der Schaltung der Figo 1 mit einer ersten Fühleinrichtung in Form einer Strom-auf-Spannung-Fühlschaltung 30, einer
zweiten Fühleinrichtung in Form einer Spannungsfühlschaltung 32, einem Funktionsgenerator in Form des Multiplikators 34 und dem
Komparator-Verstärker 36» an den der Leistungswähler 28 angeschlossen
ist, stellt eine Gegenkopplungsschaltung dar, die den Leistungsverstärker 16 so steuert, daß die dem Gewebe zwischen
der aktiven Elektrode 24 und der Rückführelektrode 26 zugeführte
Leistung im wesentlichen konstant bleibt innerhalb des Impedanzbereichs,
der üblicherweise bei den unterschiedlichen Gewebearten
auftritt, um die es sich bei den verschiedenen chirurgischen Behandlungsmaßnahmen
handelt, die mit Hilfe der elektrochirurgisch* en Einheit ausgeführt werden können»
Die erste Fühleinrichtung, die in Form der Strom-auf-Spannung-Fühlschaltung
30, vorliegt, liefert ein elektrisches Signal an
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den Multiplikator 34, das in unmittelbarer Beziehung zu dem Strom in der Primärwicklung 20 und daher in unmittelbarer Beziehung zu
dem Strom steht, der dem Gewebe zwischen der aktiven und der RUckführelektrode zugeführt wirdo
Die zweite Fühleinrichtung in Form der Spannungsfühlschaltung 32
ist an die Punkte 38, 40 der Primärwicklung 20 angeschlossen und liefert an den Multiplikator ein Spannungssignal, das in direkter
Beziehung zu der Spannung zu der über dem Gewebe zwischen der aktiven und der Rückführelektrode abfallenden Spannung steht„
Der Multiplikator 34 liefert eine Ausgangsspannung auf der Leitung
42, das auf den Komparator-Verstärker 36 steht und proportional
am mathematischen Produkt der Signale aus den Fühlschaltungen 30, 32 und daher proportional der Leistung ist, die von der Primärwicklung
20 auf den Lastkreis übertragen wirdo Ein Spannungsbezugssignal wird dem Komparator-Verstärker 36 aus dem Leistungswähler 28 zugeführt, den die Bedienungsperson auf einen gewünschten
Leistungswert an den Elektroden 24, 26 einstellte Tritt eine Differenz zwischem dem Spannungssignal aus dem Multiplikator 3^
und der Bezugsspannung aus dem Leistungswähler 28 auf, wird diese auf den Leistungseinsteller im steuerbaren Leistungsverstärker
16 gegeben, um den Strom in der Primärwicklung 20 so zu verändern, daß die erfaßte Differenz auf etwa Null zurückgeführt
wird.
Die Fig. 2 ist ein Schaltbild und Blockdiagramm der Gegenkopplungsschaltung,
die oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
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wurde, wobei Einzelheiten hinsichtlich Anordnungen angegeben sind, die sich zur Verwendung als Spannungsfühlschaltung 32,
Strom-auf-Spaimung-Fühlschaltung 30 und Leistungswähler 28 eignen.
Der Multiplikator 34-, der der für die Schaltung der Fig. 1 erforderliche
Funkt ions generat or ist, ist im einzelnen nicht ausgeführt,
da es sich hier um einen handelsüblichen Multiplikator handeln kann, wie er unter der Typenbezeichnung AD533 von der
Fa. Analog Devices, Inc., Norwood, Massachusetts, Vo St0 Ao erhältlich
ist ο
Der Komparator-Verstärker 36 kann mit einem Differenzverstärker
dargestellt werden, der als Komparator verschaltet wird, wobei das Ausgangssignal des Eomparators entsprechend verstärkt erscheint,
um dem Leistungseinstellteil des Leistungsverstärkers 16 das erforderliche Ansteuersignal zu lieferno
Eine beispielhafte Strom-auf-Spannung-Fühlschaltung 30 ist dargestellt,
die den Strom durch einen Widerstand 44 erfaßt. Der Widerstand 44 befindet sich im Leistungsverstärker 16 und ist a<j>
gewählt, daß er den gesamten durch die Primärwicklung 20 fliessenden Strom oder einen bekannten proportionalen Teil desselben
führt, so daß die Schaltung 30 ein Spannungssignal liefert, das
zu dem Stromfluß in der Primärwicklung 20 und in der Sekundärwicklung 22 in direkter Beziehung steht. Die über dem Widerstand
44 stehende Spannung bewirkt einen Stromfluß in einen Halteschaltuagsteils
mit der Diode 11, dem Kondensator 13 und dem Entladewiderstand 15 für den Kondensator 13O Die Sfannung am
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ORIGINAL INSPECTED
Kondensator 13 ist auf die beiden in Reihe geschalteten Widerstände
17, 19 gelegt, die zwischen einem Anschluß den Kondensator 13 und Masse liegen«, Die Spannung über dem Widerstand 19 geht
• auf den nichtinvertierendem Eingang eines Differenzverstärkers
21, an dessen invertierendem Eingang zwei Widerstände 23, 25 in
Reihe zu einer negativen Spannung führeno Eine Diode 27 liegt
zwischen Masse und dem gemeinsamen Anschluß der Widerstände 23, 25 und dient dazu, den Spannungsabfall über der Diode 11 zu kompensieren.
Ein Widerstand 20 liegt zwischen dem Ausgang 31 des Verstärkers 21 und seinem invertierenden Eingänge Diäse oben beschriebene
Differenzverstärkerschaltung verstärkt also die Diffe*
renz zwischen den Spannungen an den Kathoden der Dioden 11 und 27ο Der Ausgang 31 des Verstärkers 21 ist an den Multiplikator
34- gelegt»
Eine beispielhafte Anordnung für die Spannungsfühlschaltung 32 ^
weist einen Fühltransformator auf, dessen Primärseite 33 über die! Primärwicklung 20 des Ausgangstransformators 19 gelegt ist. Hier ,
kann als Füftltransformator ein Abspannungstransformator verwendeij
werden. Die Aus gangs spannung an der Sekundärwicklung 35 des ]fühl4
transformator ist auf einen Vollweggleichrichter 37 gegeben,
dessen Ausgangsspannung auf einen Kondensator 39 geht. Zwei reih-·
eingeschaltete Widerstände 41, 43 liegen über dem Kondensator 39;
ihr gemeinsamer Anschluß 45 geht auf den Multiplikator 34 und
liefert diesem ein Spannungssignal, das zur Spannung über der Primärwicklung 20 direkt in Beziehung steht und damit zur Spannu4g
zwischen der aktiven Elektrode 24 und der Rückführelektrode 26
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- 14 unmittelbar in Beziehung steht.
Eine beispielhafte Anordnung für den Leistungswähler 28 zeigt die
Figo 2. Sie weist ein Potentiometer 47 zwischen einer Spannungsquelle und Masse auf, wobei der bewegliche Abgriff des Potentiometers
über einen Widerstand 4-9 nach Masse sowie auf den Komparator-Verstärker
36 geführt ist, um diesem das Bezugssignal zuzuführen.,
Während die genaue Auswahl der verschiedenen Bauteile für die beschriebenen
Schaltungen nicht für kritisch gehalten wird, können doch die im Einzelfall vorliegenden Teile Nichtlinearitäten bewirken,
so daß die Ausgangsleistung der Schaltung nicht so konstant wie wünschenswert ist. Diese Nichtlinearität kann mit einer
Kompensationsschaltung in der Gegenkopplungsschleife kompensiert
werden«. Die Figo 3 zeigt eine solche Kompensationsschaltung 46,
die in die Schaltung der Fig. 2 eingefügt wird, um die erforderliche Kompensation zu bewirken« Die Kompensationsschaltung 46
und der Multiplikator 34 stellen dabei gemeinsam einen Funktionsgenerator dare
Eine beispielhafte, zum Einsatz als Kompensationsschaltung 46 der Figo 3 geeignete Anordnung ist ausführlich in der Figo 4 gezeigt»
Wenn die Schaltung der Figo 1, doho ohne die Kompensationsschaltung
46, die Notwendigkeit anzeigt, daß die Leistung im oberen Ende des Impedanzbereichs angehoben werden muß, wird
der Widerstand 531 der ein erstes Eingangssignal für die Schal-
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tung 4-6 liefert, an den Ausgang 31 der Strom-auf-Spannung-Fühlschaltung
30 gelegto Die Basiselektrode des Transistors 51, die
einen zweiten Eingang der Schaltung 46 darstellt, ist an den Punkt
45 in der Spannungsfühlschaltung 32 gelegt, der auch auf den Multiplikator
34 führt. Soll die Leistung im unteren Ende, nicht dem
oberen Ende des Impedanzbereichs erhöht werden, wird der Ausgang 31 der Strom-auf-Spannung-Fühlschaltung 30 an den zweiten Eingang
(Transistor 51) der Kompensationsschaltung 46 und an einen Eingang des Multiplikators 34 gelegt, während der Punkt 45 äer Spannungsfühlschaltung
an den ersten Eingang der Kompensationsschaltung
46 am Widerstand 53 gelegt wird«, In beiden Situationen kommt das
zweite Eingangssignal des Multiplikators 34- vom Emitter des Transistors
55ο Im Fall des Blockdiagramms der Figo 3 sind die beiden
möglichen Verschaltungen durch Verwendung der Bezugszahlen 31» 45
für die eine, die Bezugszahlen (31)» (45) für den anderen Fall verwendete
Zusätzlich zu den bereits erwähnten Bauteilen weist die Kompensationsschaltung
der Fig. 4 einen Widerstand 57 zwischen den Emitter des Transistors 51 und einer positiven Spannungsquelle auf, wobei
ein Widerstand 59 zwischen dem Kollektor des Transistors 51 und einer negativen Spannungsquelle liegte Die Widerstände 57» 59
haben die gleiche Größe, während die positive und die negative Spannungsquelle ebenfalls denjenigen Spannungswert liefern, so
daf der Transistor 51, dessen Kollektor an den als Emitterfolger
verschalteten Transistor 61 geführt ist, eine Spannung am Emitter des Transistors 61 bewirkt, die zu der an der Basis des Transis-
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tors 51 liegenden Spannung invers ist. Der Kollektor des Transistors
61 ist an die negative Spannung, sein Emitter über den Wider
stand 63 zum Emitter des Transistors 65 geführt«, Der Kollektor des Transistors 65 ist mit dem Widerstand 53 verbunden, während
seine Basis über die Verbindung zur Diode 67 mit + 0,7 V vorgespannt isto Die Diode 67 ist mit einem Ende an Masse und mit dem
anderen über einen Widerstand 69 an eine positive Spannung geführte Die Spannung über der Diode 67, die etwa + 0,7 V beträgt,
kompensiert den Spannungsabfall von 0,7 V, der zwischen der Basi$ und dem Emitter des Transistors 65 auftritto Das Signal am Kollektor des Transistors 65 wird über den als Emitterfolger verschalteten
Transistor 71 auf den Transistor 55 gegeben, dessen Emitted
auf einen Eingang des Multiplikators y\- führte Ein Widerstand 72 ι
ist vom Emitter des Transistors 71 an die negative Spannungsquelle gelegt, während ein Kollektor an die positive Spannungsquelle führte Der Kollektor des Transistors 55 ist mit der nega-4
tiven Spannungsquelle verbunden, während sein Emitter über einen Widerstand 73 an die positive Spannungsquelle führte
Mit der Schaltung 4-6 der Figo 4· schaltet ein an den ersten Eingang (Widerstand 53) gelegtes Signal den Transistor 71 und damit
auch den Transistor 55, so daß ein Signal auf den Multiplikator 34 gelangt, das sun Signal am ersten Eingang in direkttr Beziehung steht· Diese Beschreibung berücksichtigt jedoch die Kompensierwirkung nicht, die der Rest der Schaltung einleitet. Wenn
ein Signal am zweiten Eingang (Basis des Transistors 51) liegt, leitet der Transistor 51» Liegt ein Eingangssignal auch an erste*
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Eingang (Widerstand 53), leiten die Transistoren 65 und 61, so
daß der Spannungsabfall über dem Widerstand 53 zunimmt und das Signal zum Transistor 71 abnimmt, so daß die Ausgangsspannung
zum Multiplikator 34 sinkt; dieser erhält dann ein Signal, das
infolge des Signals am Transistor 51 schwächer ist als dasjenige
Signal, welches das Ergebnis nur des Signals am ersten Eingang der Kompensationsschaltung 46 isto Das Ausgangssignal des Multiplikators
34 sinkt dann· Nach dem Vergleich mit dem Bezugssignal
aus dem Leistungswähler 28im Komparator-Verstärker 36 ergibt sich
ein Steuersignal für den Leistungsverstärker, infolgedessen der Leistungsverstärker seine Leistungsabgabe verstärkte Die Abnahme
der Ausgangsspannung des Multiplikators 34 nimmt mit dem Signal
am zweiten Eingang zu. Kommt das Signal am erstaa Eingang (Widerstand 53) der Kompensationsschaltung 46 aus der Strom-auf-Spannung-Fühlschal
tüng 30, während das Signal am zweiten Eingang (Transistor 51) der Schaltung 46 von der Spannungsfühlschaltung
! 32 geliefert wird, erfolgt eine geringe Zunahme der Leistung am
ι ;
. unteren Ende des Impedanzbereichs; die Kompensationswirkung ist ■
jedoch am stärksten im oberen Teil des Impedanzbereichs. Wenn : umgekehrt das Signal am ersten Eingang der Schaltung 46 von der
j Spannungsfühlschaltung 32 geliefert wird, während das Signal am zweiten Eingang der Schaltung 46 aus der Strom-auf-Spannung-Fühlj-
schaltung 30 stammt, ist die Kompensation im unteren Teil des Iapedanzbereichs am stärksten«
! Ia Licht der Offenbarung sind zahlreiche Abänderungen an den angegebenen
Einzelheiten möglicho Im Rahmen der Ansprüche läßt die
Erfindung sich daher auch anders realisieren als auf die oben beschriebene
Weiseο
L e e r s e i t e
Claims (1)
1BERLIN33 8MUNCHEN80
Dr. RUSCHKE & PARTNER
SSrtsaffi Patentanwälte Jr
Tel. (030) 8 26 38 95/8 26 44 81 BERLIN - MÖNCHEN Tel.
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Quadratur Berlin Quadratur München
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Pat ent anspräche
M 3899
( 1·/ Elektrochirurgische Einheit zur Zufuhr elektrochirurgischer
Ströme an elektrisch leitfähiges Gewebe aus einem steuerbaren Leistungsverstärker, der über einen Ausgangstransformator an
eine aktive und eine passive Elektrode gekoppelt ist, zwischen denen sich das Gewebe befindet, das den elektrochirurgischen
Strom leiten soll, mit einer Gegenkopplungsschaltung mit einer ersten Fühleinrichtung, die einen Strom in der Einheit erfaßt
und diesem entsprechend ein erstes Signal liefert, das in direkter Beziehung zu dem Strom im Gewebe steht, das zwischen
der aktiven und der Rückführelektrode liegt, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Gegenkopplungsschaltung eine zweite Fühleinrichtung,
die eine Spannung in der Schaltung erfaßt und ein zweites Signal liefert, das in direkter Beziehung zu der Spannung
über dem Gewebe zwischen der aktiven und der Rückführelektrode steht, einen Funktionsgenerator mit einer Multiplikatorschaltung,
der das erste und das zweite Signal aufnimmt und zwei Signale dem Multiplikator zuführt, der seinerseits ein ;
Signal liefert, das zum mathematischen Produkt der beiden Sig4 nale in direkter Beziehung steht, einen Leistungswähler, der ι
ein Bezugssignal liefert, und eine Komparator-Verstärker-Schaltung
aufweist, die das Signal aus der Multiplikatorschaltung j
8Ο983θ7θ99Τ
QRlGlNAL INSPECTED
und das Bezugssignal aufnimmt und deren Ausgang an den steuerbaren
Leistungsverstärker gelegt ist, wobei die Komparator-Yerstärker-Schaltung ein Signal am Ausgang ansprechend auf das
Signal aus der Multiplikatorschaltung und das Bezugssignal liefert, mit dem der steuerbare Leistungsverstärker gesteuert
wird, so daß die Leistungsübertragung auf das Gewebe zwischen der aktiven und der Siickführelektrode mit im wesentlichen konstanter
Leistung stattfindet.
2ο Elektrochirurgische Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß
der Funktionsgenerator eine Kompensierschaltung aufweist, die an die Multiplikatorschaltung angeschlossen ist
und einen ersten und einen zweiten Ausgang aufweist und auf die an den ersten und den zweiten Eingang gelegten Signale ansprechend
eines von den zwei Signalen des Punkt ions generators
liefert, bei dem es sich um eine modifizierte Form des an den ersten Eingang gelegten Signals handelt, wobei die Modifikation
abhängig von dem an den zweiten Eingang gelegten Signal erfolgt und die Kompensierschaltung an die Multiplikatorschaltung
angeschlossen ist, um letzterer das eine der beiden Signale zuzuführen, wobei die Multiplikatorschaltung das erste
oder das zweite Signal als das jeweils andere der beiden Signale des Funktionsgemerators aufnimmt und die Kompensierschaltung
an die erste und die zweite Fühleinrichtung angeschlossen
ist, um am zweiten Eingang das eine des ersten und zweiten und am ersten Eingang das jeweils andere des ersten und zweiten
Signals aufzunehmen0
8098 30/0
3. Elektrochirurgische Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß es sich bei dem einen des ersten und zweiten Signals um das erste Signal handelt.
Elektrochirurgische Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet t
daß es sich bei dem einen des ersten und zweiten Signale um das zweite Signal handelte
8Ό9 8 3 0/0999
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