DE2808098C2 - - Google Patents
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- A61D—VETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
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- A61D1/025—Vaccination appliances
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S128/00—Surgery
- Y10S128/01—Motorized syringe
Description
Die Erfindung geht aus von einer automatischen Spritzeinrichtung
für Tiere nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie
beispielsweise aus der US-PS 39 64 481 bekannt ist.
Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen Spritzeinrich
tung ist als Antriebseinrichtung ein Elektromotor vorgese
hen, der über einen Mikroschalter vom Detektor ausgelöst
wird, wenn ein Körperteil des Tieres den Detektor berührt;
statt des Elektromotors kann auch ein anderer Motor vorge
sehen werden, beispielsweise ein Druckluftmotor.
Derartige automatische Spritzeinrichtungen dienen dazu,
um etwa in Brutanstalten nacheinander eine große Anzahl
von Kleintieren, wie Küken, jungen Enten, junge Truthähne
oder Perlhühner mit einem bestimmten Stoff zu spritzen
oder zu impfen.
Es hat sich herausgestellt, daß mit Elektromotoren arbei
tende Spritzeinrichtungen nicht immer zuverlässig arbeiten,
und sich insbesondere in der feuchten Umgebung von Brutan
stalten Schwierigkeiten bezüglich der Sicherheit ergeben
können. Zwar sollen die Spritzeinrichtungen tragbar sein,
jedoch lassen sich derartige Spritzeinrichtungen nur
in der Nähe von Steckdosen für einen Netzanschluß ver
wenden. Trotz größter Anstrengungen von Seiten der Benutzer
derartiger Spritzeinrichtungen ist die Umgebung, in der
die Spritzeinrichtungen verwendet werden, üblicherweise
keineswegs sauber, und die Spritzeinrichtungen sind daher
oft einer starken Beanspruchung ausgesetzt. Demzufolge
müssen die Spritzeinrichtungen häufig geöffnet werden,
um sie genau zu untersuchen, erforderlichenfalls zu reini
gen, oder um betriebswichtige Teile zu ersetzen. Da derar
tige Arbeiten natürlich Zeit erfordern, sind sie insbeson
dere dann ärgerlich, wenn nach dem Öffnen der Spritzein
richtung festgestellt wird, daß keine Reinigung oder
Reparatur erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Spritzeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzuentwickeln, daß in bezug
auf Verschmutzung oder Verschleiß ein geringerer Wartungs
aufwand erforderlich ist.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Spritzeinrichtung weist somit eine
durchgehend pneumatische Wirkungsweise auf und ist von
daher weniger anfällig gegenüber Schmutz als etwa eine
mit elektrischem Strom arbeitende Spritzeinrichtung.
Sollte das aufgrund seiner Funktionsweise weniger ver
schmutzungsanfällige Mikroventil dennoch so stark ver
schmutzen, daß seine Funktion beeinträchtigt ist, so
kann dies durch einfache Inspektion durch die durchsichtige
Ventilplatte hindurch festgestellt werden, so daß nicht
für jede Überprüfung eine Demontage erforderlich ist.
Da das Mikroventil eine Zählanordnung betätigt, kann
durch den Ein-Aus-Schalter die Spritzeinrichtung regel
mäßig abgeschaltet und so der Verschleiß vermindert werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Spritzeinrich
tung besteht in der höheren Sicherheit, verglichen mit
Spritzeinrichtungen, die mit elektrischem Strom arbeiten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele näher unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung, wobei
ein Küken in einer für eine Injektion vorge
sehenen Lage wiedergegeben ist;
Fig. 2 im Schnitt eine Seitenansicht entlang der Li
nien 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht bei abgenommenem, oberen De
ckel, um das Innere der Einrichtung zu zeigen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die sogenannte Ventilplat
te entlang der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in
Fig. 2;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in
Fig. 2;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in
Fig. 2; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der druckluft
betriebenen Logik der in Fig. 1 bis 7 darge
stellten Ausführungsformen.
In Fig. 1 ist eine automatische Spritzeinrichtung mit einer
Arbeitsplatte 10 dargestellt, auf welcher ein Tier 12, z. B. ein Küken liegt,
das sich bereit für eine Injektion in einer entsprechenden
Stellung befindet; mit einem Detektor 14, um zu fühlen,
ob das zu spritzende Tier 12 sich auf der Arbeitsplatte 10 in
einer entsprechenden Lage befindet und um eine in Fig. 1 nicht
dargestellte Einrichtung zu betätigen, um das Tier zu sprit
zen; mit einem Behälter 16 für eine Flüssigkeit, wie bei
spielsweise einem Impfstoff, der dem Tier zu spritzen ist;
mit einem Schlauch 18, um die Flüssigkeit von dem Behälter 16
zu einer in Fig. 1 nicht sichtbaren Spritze zu leiten; mit
einer Druckreguliereinrichtung 20, einem Druckmesser 22,
einem Ein-Aus-Schalter 24, einem Stückzähler 26, einer Stück
zähler-Rücksetztaste 27, einem Zwichenzähler 28,
einer Zwischenzähler-Rücksetztaste 29 und einem Prüfschal
ter 30, dessen Aufgabe nachstehend noch be
schrieben wird.
Fig. 2 zeigt eine Spritze 32 mit einer auswech
selbaren Nadel 38, die bezüglich der Seite, auf welcher das
zu spritzende Tier während der Benutzung der Einrichtung in
einer bestimmten Lage angeordnet ist, auf der anderen Seite
der Arbeitsplatte 10 und in einem Gehäuse 34 aus rostfreiem
Stahl gehaltert ist, eine Antriebseinrichtung 36, um die Spritze 32
zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Spritzennadel
38 ganz in das Gehäuse 34 zurückgezogen ist, und einer zwei
ten Stellung hin- und herzubewegen, in welcher die Spritzen
nadel 38 durch eine Öffnung 40 in der Arbeitsplatte 10 vor
steht; ein Hochdruck-Anschlußteil 42 (welches mit einer ent
sprechenden, äußeren Druckluftquelle verbunden sein kann,
die einen tragbaren Druckluftbehälter aufweist); ein Luftfil
ter-Druckreguliermechanismus 44 mit einem Sicherheitsventil
46, welches bei zufälligen Druckzunahmen der unter hohem
Druck stehenden Druckluft öffnet, und eine Signalpfeife 48,
deren Aufgabe nachstehend noch erläutert wird. Hierbei ist
die Arbeitsplatte 10 an dem Gehäuse 34 mittels Scharnieren
50 angebracht und bei Benutzung der Einrichtung durch einen
herkömmlichen Verriegelungsmechanismus 52 in der entsprechen
den Lage gehalten. Die Antriebseinrichtung 36 weist einen Druck
luftmotor 54 auf, welcher in der bevorzugten Ausführungsform
ein Druckluftzylinder ist, der mit dem nachstehend be
schriebenen Druckluftkreis des Luftfilter- und Druckregulier
mechanismus 44 verbunden ist, und welcher ein nur in Fig. 8
dargestelltes Stellglied 56 aufweist, das unabhängig davon,
wie lange der Detektor 14 betätigt wird, eine kurze syn
chronisierte Bewegung der Zylinderstange 58 hervorruft. Der
artige Stellglieder sind übliche Elemente in einem Druckluft
kreis und brauchen daher hier im einzelnen nicht beschrieben
zu werden. Der Druckluftmotor 54 ist an einer Motorhalte
rung 59 angebracht, welche ihrerseits an einer geschlitzten
Auflage 86 befestigt ist, deren Aufgabe später noch be
schrieben wird.
Durch den Luftsteuer- und Filtermechanismus 44 ist sicherge
stellt, daß die in den Druckluftkreis eintretende Luft sauber
ist und unabhängig von dem Zustand der in das Gerät eintre
tenden Luft den geforderten Betriebsdruck hat. Dessen
Filterabschnitt weist ein Sieb auf, dessen Feinheit bzw. Ma
schenweite in der vorliegenden Ausführungsform 40 Mikron be
trägt, um Schmutz, Staub und Öl von dem System fernzuhalten,
und dessen Regulierabschnitt kann verwendet werden, um den an
liegenden Druck auf den geforderten Pegel einzustellen, wel
cher in der bevorzugten Ausführungsform bei 2,1 bis 4,2 kp/cm2
(30 bis 60 psi) liegt.
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, liegt die Spritze 32
für eine schnelle Translationsbewegung in einem oben offenen
Schlitz 60 in einem aufrechtstehenden Block 62, der an der ge
schlitzten Auflage 86 befestigt ist. Der Block 62 besteht aus
einem elastisch federnden Material, wie beispielsweise aus
einem elastisch federnden Kunstharz, so daß die Spritze 32 an
der vorgesehenen Stelle in dem Block 62 einschnappt und auf
grund der Elastizität des Blockes in der vorgegebenen Lage
gehalten wird. Die Stange 58 des Druckluftmotors 54 ist in
eine Kupplungshalterung einer Kupplung 66 eingeschraubt, welche verstellbar
an einem Block 68 angebracht ist, der seinerseits an der ge
schlitzten Unterlage 86 befestigt ist, wie am besten aus Fig. 2
und 6 zu ersehen ist. Die Kupplungshalterung weist einen
längs verlaufenden, oben offenen Schlitz 70 zur Aufnahme des
einen Endes einer Welle 72 und einen quer verlaufenden, nach
oben offenen Schlitz 74 zur Aufnahme eines an der Welle 72
vorgesehenen Rings oder Ansatzes 76 auf. Da die Schlitze 60
und 70 nach oben offen sind, können die Spritze 32 und die
Welle 72 in einfacher Weise in den Block 62 bzw. die Kupplungs
halterung 66 eingesetzt und herausgehoben werden, und durch
das Zusammenwirken des Ringes 76 sowie des quer verlaufenden
Schlitzes 74 ist die Lage der Welle 72 und der Spritze 32 in
Längsrichtung bezüglich des Druckluftzylinders 54 festgelegt.
Die Welle 72, welche ein Teil des Spritzenkolbens ist, ist
teleskopartig in der Spritze 32 aufgenommen, und eine Druck
feder 78 wird von der Welle 72 getragen und ist zwischen der
vorderen Fläche der Kupplungshalterung 66 und der hinteren
Außenfläche der Spritze 32 festgelegt.
Während des Betriebs leitet eine Betätigung des Detektors
14 eine Betätigung des Druckluftmotors 54 ein, wodurch zu
erst die Stange 58, die Kupplungshalterung 66, die Welle 72
und die Spritze 32 als Einheit vorwärts (d. h. in Fig. 2 nach
rechts) bewegt werden, bis die Nadel 38 der Spritze 32 durch
eine Öffnung 40 vorsteht und in der gewünschten Tiefe in das
Tier eindringt. Zu diesem Zeitpunkt kommt dann eine Schulter
80 am hinteren Ende der Spritze 32 an der rückseitigen Fläche
des Blockes 62 in Anlage, wodurch die Vorwärtsbewegung der
Spritze 32 angehalten wird. Jedoch bewegen sich die Stange 58,
die Kupplungshalterung 66 und die Welle 72 weiter vorwärts,
und die Welle 72 bewegt sich ein Stück teleskopartig in die
Schulter der Spritze 32 entgegen der Kraft der Druckfeder 78.
In der Spritze 32 betätigt die Welle 72 einen Kolben, um eine
dosierte Flüssigkeitsmenge durch die Spritzennadel in an sich
bekannter Weise auszustoßen. Der Druckluftmotor kehrt dann
unter dem Einfluß einer nicht dargestellten inneren Feder in
seine Ruhestellung zurück, wobei durch die Feder 78 die Hal
terung 66 und die Schulter 80 der Spritze 32 getrennt werden
und die Spritze 32 in ihre Ruhestellung zurückgezogen wird.
Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist die Ruhelage der
Spritze 32 dadurch festgelegt, daß die vordere Fläche einer
Ausnehmung in dem Block 62 an der rückwärtigen Fläche einer
Schulter 82 an der Spritze 32 anliegt.
Die Stellung des Druckluftmotors 54 in Längsrichtung und in Ru
hestellung der Spritze 32 ist vorteilhafterweise mittels
eines Mechanismus 84 einstellbar, wie am besten aus Fig. 2
und 7 zu ersehen ist. Der Mechanismus 84 weist die geschlitzte
Auflage 86, an welcher der Motorträger 59, der Block 68 und
der Block 62 befestigt sind, und eine Anzahl Schraubbolzen 88
auf, welche durch die Unterlage 86 hindurchgehen und in einer
Halteplatte 64 aufgenommen sind. Die Schlitze in der Unterlage
86 verlaufen parallel zur Bewegungsrichtung der Spritze 32,
und bei Lösen der Schraubbolzen 88 kann die Anordnung aus der
Unterlage 86, dem Druckluftmotor 54 und der Spritze 32 entlang
der Oberfläche der Auflageplatte 84 verschoben werden, und
durch Anziehen der Schraubbolzen 88 kann dann die Länge ein
gestellt werden, um welche die Nadel der Spritze 32 durch die
Öffnung 40 während der Benutzung der Einrichtung vorsteht.
Die Stellung des Druckluftmotors 54 und der Spritze 32 in Quer
richtung ist vorteilhafterweise über einen ähnlichen, in Fig. 3
dargestellten Mechanismus 90 mit Hilfe von Schlitzen und
Schraubbolzen einstellbar. Der Mechanismus 90 weist Schlitze
92 in der Auflageplatte 64 und eine Anzahl Schraubbolzen 94
auf, welche durch die Schlitze 92 hindurchgehen und in dem Bo
den des Gehäuses 34 aufgenommen sind. Die Schlitze 92 verlau
fen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Spritze 32, und der
Mechanismus 90 arbeitet in derselben Weise wie der Mechanis
mus 84. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß,
wenn der Mechanismus 90 in der jeweiligen Anlage eingestellt
worden ist, es selten notwendig ist, ihn wieder einzustellen,
außer die Einrichtung wird sehr unsachgemäß und mißbräuchlich
benutzt.
Um ein Drehen der Spritze 32 in der Halterung 66 zu verhindern,
ist an dem Block 62 ein Ansatz 96 vorgesehen. In der Praxis
hat sich nämlich herausgestellt, daß die Spritze 32 dazu
neigt, sich um einige Grad in derselben Richtung zu drehen,
und zwar jedesmal dann, wenn der Druckluftmotor 54 betätigt wird;
der Schlauch 18 kommt dann an dem Ansatz 96 schnell in Anlage,
wodurch ein weiteres Drehen der Spritze 32 verhindert ist.
Damit der Benutzer der Einrichtung die Eindringtiefe der Na
del 38 in die zu spritzenden Tiere leicht ändern kann, ist
der eingangs erwähnte Prüfschalter 30 vorgesehen. Bei Be
tätigen des Prüfschalters 30 wird ständig Luft in den Druck
luftmotor 54 eingeleitet. Folglich wird der Druckluftmotor 54
ausgefahren und kehrt nicht in seine normale Stellung zurück,
bis der Prüfschalter 30 freigegeben wird. Wenn der Druckluftmotor
54 ausgefahren ist, ist auch die Spritze 32 ausgefahren,
und der Benutzer kann visuell bestimmen, ob die Nadel 38
durch die Öffnung 40 weit genug vorsteht oder nicht, und
wenn es nicht der Fall ist, kann dies in einer der beiden
Richtungen entsprechend eingestellt werden.
Der Detektor 14 zum Fühlen, ob das zu spritzende Tier in
der vorgesehenen Lage auf der Arbeitsplatte 10 vorhanden ist,
und zum Betätigen des Druckluftmotors 54, ist am besten aus Fig. 4
zu ersehen. Bei der Erfindung weist diese Einrichtung ein Mikro
ventil 98 auf, dessen Stellglied durch den Körper des zu
spritzenden Tiers niedergedrückt wird, wenn es sich an der
Schmalseite einer Ventilplatte 100 in der richtigen Lage be
findet. Das Mikroventil 98 ist mit dem Druckluftmotor 54 über
das Stellglied 56, den Stückzähler 26 und den Zwischen
zähler 28 mittels eines entsprechenden Druckluftkreises
verbunden, wobei dann der Druckluftmotor 54 betätigt wird und die
Zähler beim Niederdrücken des Mikroventils um eins weiterzäh
len. Die Ventilplatte 100 ist mittels Flügelschrauben 102 in
Querrichtung einstellbar, die durch Schlitze 104 in der Ven
tilplatte 100 vorstehen und in der Arbeitsplatte 10 aufgenom
men sind. Die Ventilplatte 100 ist zumindest teilweise trans
parent und durchsichtig, so daß der Benutzer der Einrichtung
das Mikroventil 98 beobachten kann, welches an der Außenseite
der Arbeitsplatte 10 angebracht ist, und ohne Herausnehmen
der Flügelschrauben 102 visuell feststellen kann, ob eine
Reinigung erforderlich ist oder nicht.
Wie vorstehend erwähnt, sind sowohl ein Stückzähler 26 als
auch ein Zwischenzähler 28 an der Einrichtung vorge
sehen. Der Stückzähler 26 kann auf eine gewünschte Zahl von
Hand eingestellt werden, beispielsweise auf die Zahl von Kü
ken, die in einer Box unterzubringen sind, nachdem sie ge
spritzt worden sind, und zählt dann von der eingestellten
Zahl zurück bis auf null. Der Stückzähler 26 ist mit der Si
gnalpfeife 48 betriebsmäßig verbunden, um eine hörbare Anzeige
zu schaffen, sobald die entsprechende Stückzahl erreicht ist.
Wie nachstehend in Verbindung mit der Luftlogik ausgeführt
wird, schaltet bei Ertönen der Signalpfeife das Gerät auto
matisch ab, um zu verhindern, daß zusätzliche Einheiten
(Küken) zu der vorgesehenen Menge hinzukommen, und das Gerät
arbeitet nur wieder, wenn die Stückzähler-Rücksetztaste 27
gedrückt worden ist. Der Zwischenzähler 28 ist so aus
gelegt, daß er vorwärts zählt, um die Anzahl Injektionen in
einem bestimmten Zeitabschnitt, beispielsweise an einem Tag
festzuhalten, und kann mittels der Zwischenzähler-Rücksetz
taste 29 auf null zurückgesetzt werden.
Die Luftlogik der vorbeschriebenen Einrichtung ist in Fig. 8
dargestellt. Eine Druckluftquelle ist mit dem Luftsteuer- und
Filtermechanismus 44 verbunden, und der innere Druck der Ein
richtung kann mittels der Druckreguliereinrichtung 20 einge
stellt werden. Die Luft verläßt den Regulier- und Filtermecha
nismus 44 und gelangt zu dem Ein-Aus-Schalter 24. Von hier aus
verzweigt sich die Luft in vier verschiedene Bahnen. Die eine
Bahn führt zu dem Prüfschalter 30, über einen normalerweise
offenen Durchgang in dem Stellglied 56 zu dem Druckluftmotor 54.
Wenn der Ein-Aus-Schalter 24 angeschaltet und der Prüfschalter
30 betätigt wird, strömt Druckluft unmittelbar und ständig in
den Druckluftmotor 54. Die zweite Bahn führt zu dem Mikroventil
98 und von dort zu dem Stellglied 56, in welchem ein normaler
weise geschlossener Durchgang für ein vorbestimmtes Zeitinter
vall geöffnet werden kann. Die dritte Bahn führt zu einem Ser
voventil 106, welches zwei Eingänge und zwei Ausgänge hat. Ein
Ausgang führt über den normalerweise geschlossenen Durchlaß in
dem Stellglied zu dem Druckluftmotor 54, der
auch mit dem Stückzähler 26 und dem Zwischenspeicherzähler 28
verbunden ist, und bei Betätigung des Druckluftmotors zählt der
Stückzähler 26 um eine Einheit zurück und der Zwischenzähler
28 um eine Einheit weiter. Wenn der Stückzähler 26 dann bis
auf null gezählt hat, wird Luft über das Servoventil 106 zu
der Signalpfeife 48 durchgelassen, wodurch hörbar das Ende des
Zählvorgangs angezeigt wird und das Gerät abgeschaltet wird,
bis es durch die Stückzähler-Rücksetztaste 27 von Hand wieder
angeschaltet wird.
Claims (12)
1. Automatische Spritzeinrichtung für Tiere,
- a) mit einer Arbeitsplatte (10) für die Aufnahme des zu spritzenden Tieres (12),
- b) mit einer Öffnung (40) in der Arbeitsplatte (10),
- c) mit einer Spritze (32), die auf der von dem Tier (12) abgewandten Seite der Arbeitsplatte (10) angeordnet ist,
- d) mit einem Detektor (14), der auf ein auf der Arbeits platte (10) liegendes Tier (12) anspricht, und
- e) mit einer von dem Detektor (14) ausgelösten Antriebsein richtung (36) für eine Vorwärtsbewegung der Spritze (32), bis ihre Spitze durch die Öffnung (40) hindurch in das Tier (12) eindringt,
gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- f) die Antriebseinrichtung (36) ist ein Druckluftmotor (54), der über ein Mikroventil (98) vom Detektor (14) ausgelöst wird,
- g) der Detektor (14) weist eine zur Beobachtung des Mikro ventils (98) zumindest teilweise durchsichtige Ventil platte (100) auf,
- h) an den Druckluftkreis zwischen dem Mikroventil (98) und dem Druckluftmotor (54) ist eine durch das Auslösen des Mikroventils (98) betätigbare Zählanordnung (26, 28) angeschlossen, der
- i) ein EIN-AUS-Schalter (24) nachgeschaltet ist, um die Spritzeinrichtung abzuschalten, sobald eine einstellbare Anzahl von Spritzvorgängen erreicht ist.
2. Spritzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch einen Block (62), an dem eine Schulter (80)
am hinteren Ende der Spritze (32)
in Anlage kommt, wenn die Spritze (32) bis in die gewünschte
Tiefe in das Tier (12) eingedrungen ist.
3. Spritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze
(32) mittels einer ersten geschlitzten Auflage (86) und
Schraubbolzen (88) in ihrer Verstellrichtung in verschiede
nen Lagen befestigbar ist.
4. Spritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze
(32) mittels einer zweiten geschlitzten Auflage (90)
und Schraubbolzen (94) in verschiedenen Lagen senkrecht
zu ihrer Verstellrichtung befestigbar ist.
5. Spritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze
(32) in einem nach oben offenen Schlitz (60) in einem
Block (62) gelagert ist, der auf der von dem Tier (12)
abgewandten Seite der Arbeitsplatte (10) befestigt ist.
6. Spritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritze
(32) mit dem Druckluftmotor (54) über eine Kupplung (66),
die einen longitudinalen, nach oben offenen Schlitz (70)
und einen quer dazu verlaufenden, nach oben offenen Schlitz
(74) aufweist, und durch eine von der Spritze (32) getra
gene Welle (72) mit einem Ringansatz (76) verbunden ist,
und daß sich die Welle (72) in dem longitudinalen Schlitz
(70) und der Ringansatz (76) in dem quer verlaufenden
Schlitz (74) befinden.
7. Spritzeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block (62)
aus einem elastisch federnden Material besteht.
8. Spritzeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
nach oben offenen Schlitzes (70) kleiner ist als der
Durchmesser der Spritze (32).
9. Spritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählanordnung
einen Stückzähler (26) und einen Zwischenzähler (28)
aufweist.
10. Spritzeinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeich
net durch eine Einrichtung (48) zum Erzeugen eines
hörbaren Signals, wenn der Stückzähler (26) den Zählerstand
"Null" erreicht hat.
11. Spritzeinrichtung nach Anspruch 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß der EIN-AUS-
Schalter (24) die Spritzeinrichtung abschaltet, wenn
der Stückzähler (26) den Zählerstand "Null" erreicht
hat.
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