DE2811159C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vereinzelten
Entnahme von zusammengefalteten Schachteln aus einem
Magazin und zu deren Überführung auf einen Förderer, mit
einem Drehkörper, der kontinuierlich um eine feststehende
Welle angetrieben ist, mit einer in bezug auf den
Drehkörper stationär und koaxial liegenden Radialkurve und
mit, mit einer Saugpumpe verbindbaren, Entnahmesaugern,
welche auf sich mit dem Drehkörper drehenden Armen
montiert sind, wobei die Arme je durch ein aus einem
Zahnritzel und einem Zahnsektor bestehendes und von der
Radialkurve gesteuertes Getriebe in bezug auf den
Drehkörper voreilend verschwenkt werden.
Zur Entnahme von Schachteln aus einem Magazin sind bereits
verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden, die ein sich
um eine horizontale Achse drehendes Rad vorsehen, welches
auf dem Umfang verteilt Greiforgane trägt. Diese halten
die Schachteln, welche einzeln vom Magazin entnommen und
durch Hilfseinrichtungen auf das Rad überführt werden.
Solche Hilfseinrichtungen bestehen meist aus, mit einer
überlagerten Bewegung beaufschlagten, Saugnäpfen oder
Schiebern, welche die Schachteln aus dem Magazin
herausziehen und in den Arbeitsbereich der Greiforgane
bringen, welche nach Durchführung einer Drehbewegung die
Schachtel auf den Förderer ablegen. Während dieser
Drehbewegung bzw. im Augenblick der Überführung auf den
Förderer erfolgt die Öffnung der Schachtel.
Die bekannten Vorrichtungen haben wesentliche Nachteile.
Aufgrund der Relativgeschwindigkeit zwischen dem Rad und
dem Magazin ist es verhältnismäßig schwierig, eine exakte
Entnahme und Ausrichtung der Schachteln an den Greiforga
nen zu erzielen. Des weiteren werden die Schachteln
dadurch geöffnet, daß auf die entgegengesetzten Ränder des
flach zusammengeklappten Schachtelmantels ein Druck
ausgeübt wird oder Schieber eingesetzt werden, die auf,
die Schachtel bildende, Teile wirken. Die Nachteile der
bekannten Lösungen führen in der Praxis insbesondere zu
einer geringen möglichen Arbeitsgeschwindigkeit und zur
nur mangelhaften sowie schwierigen Öffnung der Schachteln
insbesondere dann, wenn diese aus einem wenig steifen
Material bestehen oder viereckige Querschnitte aufweisen.
Durch die US-PS 29 36 681 ist z. B. eine Vorrichtung zur
Entnahme von gefalteten Schachteln aus einem Magazin
bekanntgeworden, bei welcher Entnahmesauger an ein Rohr
angeschlossen sind, das mit seinen Enden in Wellenarmen
einer Saugerwelle drehbar gelagert ist. Diese Saugerwelle
ist über ein Zahnritzel und einen Zahnsektor von einer
stationären Radialkurve gesteuert, wobei die Entnahmesau
ger durch Bügellenker so geführt werden, daß sie bei ihrer
Bewegung über eine Kreisbahn radial ausgerichtet bleiben.
Eine radiale Entnahmeverschiebung der Entnahmesauger ist
dadurch an die Bahnbewegung der Wellenarme gebunden, so
daß keine Möglichkeit besteht, den Annäherungs- bzw.
Entfernungshub dieser Entnahmebewegung so einzustellen,
daß die Entnahme sicher und reibungslos erfolgt.
Die Radialerstreckung der Wellenarme muß verhältnismäßig
lang gewählt werden, um eine Relativbewegung zwischen dem
Magazin und den Entnahmesaugern nicht nur für einen Punkt
der Kreisbewegung der Entnahmesauger, sondern für eine
ausreichend lange Zeit soweit wie möglich zu reduzieren.
Während dieser Zeit sollen die Entnahmesauger zuerst mit
der jeweiligen Schachtel in Kontakt gebracht und dann
diese aus dem Magazin entnommen werden. Durch die
verhältnismäßig große Länge der Wellenarme ergibt sich
aber auch zwangsläufig ein längerer Hub der Entnahmesau
ger, was dazu führt, daß diese gegen die Schachteln des
Magazins gedrückt werden und dessen gesamten Schachtelsta
pel um eine bestimmte Wegstrecke in das Magazin hinein
schieben, bevor der Rück- bzw. Entnahmehub beginnt.
Dadurch ergeben sich erhebliche Nachteile, insbesondere
eine übermäßige Belastung der Entnahmesauger, weil der
Schachtelstapel im Magazin an einem Druckglied abgestützt
ist, welches zum Vorschieben der Schachteln im Magazin
vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrich
tung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit
welcher auf einfache Weise eine relativ große Unabhängig
keit der Steuerung der Entnahmebewegung des Entnahmesau
gers von dessen Bahnbewegung erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
jedem Arm radial verschiebbar ein Blockteil geführt ist,
auf dem je ein Entnahmesauger befestigt ist, und daß zu
jedem Arm eine im Drehkörper angeordnete und mit dem
Blockteil zusammenwirkende Steuerkurve vorgesehen ist, die
im Bereich des Magazins die Verschwenkung des Blockteils
zwischen einer Stellung, in der der Entnahmesauger von der
vordersten der im Magazin enthaltenen Schachteln entfernt
ist, und einer Stellung, in der der Entnahmesauger auf der
vordersten Schachtel aufliegt, bewirkt. Dadurch kann die
Voreilverschwenkung der Arme von der Annäherungsbewegung
der Entnahmesauger unabhängig gewählt werden, weil nämlich
die Entnahmesauger gleitend auf den Armen geführt und von
einer Radialkurve gesteuert sind. Zweckmäßig ist die
Radialkurve so ausgebildet, daß sowohl der Annäherungshub
als auch der Entnahmehub bzw. die Entfernung der
Entnahmesauger von den Schachteln besonders schonend und
schnell erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt mit jedem
Entnahmesauger ein Saugnapf zusammen, der auf einer zur
stationären Welle parallelen Welle montiert ist, die im
Drehkörper um eine mit der Faltkante der Schachtel
zusammenfallende Achse drehbar gelagert ist, wobei die
Welle durch ein aus einem Zahnritzel und einem Zahnsektor
bestehendes Getriebe von einer stationären Radialkurve
derart gesteuert ist, daß der Saugnapf aus einer Stellung,
in der er auf der vom Entnahmesauger festgehaltenen
Schachtel aufliegt, um einen vorbestimmten Winkel
verschwenkt wird, um die Öffnung der Schachtel zu
bewirken. Dadurch ist ein zusätzlicher Saugnapf geschaf
fen, der mit dem Entnahmesauger zusammenwirkt, um die
Schachteln nach der Entnahme in vorteilhafter Weise sowie
schonend zu öffnen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich
auch aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Hinweis auf die Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 2 einen Axialschnitt der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 die Vorrichtung in axialer Ansicht bzw. von
der Linie III-III der Fig. 2 aus gesehen.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist die Vorrichtung eine
Konsole 1 auf, die auf einem Untergestell 2 befestigt ist,
von dem sie vertikal emporragt. Auf der Konsole 1 ist eine
Lagermuffe 3 vorgesehen, in der eine horizontal abstehende
Welle 4 gelagert ist. Auf der Welle 4 ist eine Nabe 5
drehbar gelagert, auf die ein Zahnrad 6 aufgeflanscht ist.
Das Zahnrad 6 kämmt mit einer Kette 7, die um ein Ritzel 8
läuft. Das Ritzel 8 ist frei drehbar an der Konsole 1
angeordnet und steht von dieser ab. Die Kette 7 wird von
nicht dargestellten Einrichtungen angetrieben, die im
Untergestell 2 enthalten sind und der Nabe 5 eine
kontinuierliche Drehbewegung verleihen.
An der Nabe 5 ist mit dieser drehbar ein Drehkörper 9
zentriert angeordnet, welcher die Form einer Scheibe von
konstanter Dicke aufweist. Der Drehkörper 9 ist auf der
Welle 4 mittels eines Lagers 10 gelagert und entlang
seines Umfanges mit vier zueinander um 90° versetzten
Lagersitzen 11 versehen. In den Lagersitzen 11 sind unter
Zwischenschaltung von Lagern 12, 13 drehbar Wellen 14
gelagert, die an dem gegen die Konsole 1 weisenden Ende
als mit einer Verzahnung versehene Zahnritzel 15
ausgebildet sind.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sind in der folgenden
Beschreibung konstruktiv gleichartige Elemente oder Teile
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
In der Nähe der Wellen 14 sind drehbar Zahnsektoren 16
gelagert, welche mit dem verzahnten Ende der Wellen 14
bzw. den Zahnritzeln 15 kämmen. Die Zahnsektoren 16 haben
eine im wesentlichen dreieckige Form, wobei die
Lagerungsachse am Drehkörper 9 durch einen in zentraler
Stellung angeordneten Zapfen 17 gebildet ist. Das spitz
zulaufende Ende des Zahnsektors 16 ist mit einer Laufrolle
18 versehen, die mit einer als Nut ausgebildeten
Radialkurve 19 in Eingriff steht. Die Radialkurve 19 ist
in einer Spurplatte 20 angebracht, welche mittels Bolzen
21 an der Konsole 1 befestigt ist. Die Radialkurve 19
bildet eine Steuerungskurve für die Schwenkbewegung der
Zahnsektoren 16. Dadurch wird, wie in der Folge näher
erläutert wird, den Wellen 14 eine Drehbewegung von der
gewünschten Strecke und der gewünschten Richtung
verliehen.
An den Enden der Wellen 14, die zu den die Zahnritzel 15
aufweisenden Enden entgegengesetzt sind, ist ein
Tragkörper 22 befestigt, an welchem ein Arm 23 befestigt
ist, der am Ende einen Saugnapf 24 trägt. Der Saugnapf 24
ist über einen Kanal 23 a im Inneren des Armes 23 und einen
schematisch in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Schlauch 23 b mit einem Kanal 23 c verbunden,
der im Drehkörper 9 vorgesehen ist sowie mit einer Ringnut
25 der Welle 4 in Verbindung steht. Von dieser Ringnut 25
führt eine in der Welle 4 vorgesehene Bohrung weg, die aus
einem ersten radialen Abschnitt 25 a und aus einem zweiten
axialen Abschnitt 25 b besteht, der am linken hinteren Ende
der Welle 4 ausmündet. Der Bohrungs-Abschnitt 25 b steht
mit einer nicht dargestellten Saugpumpe in Verbindung,
welche den Saugnapf 24 über den Kanal 23 c und den Schlauch
23 b evakuiert und somit die Ansaugung und die Halterung
einer vom Magazin 52 in der weiter unten beschriebenen
Weise entnommenen Schachtel 51 an dem Saugnapf 24
ermöglicht.
Um zu erreichen, daß der Saugnapf 24 in der richtigen
Phase aktiviert und entaktiviert wird, ist ein Ventil 26
vorgesehen, welches im Kanal 23 c eingesetzt ist und von
einer Sperrstellung in eine Freigabestellung für den Kanal
23 c gesteuert werden kann. Das Ventil 26 weist einen
Verschluß 27 auf, welcher zwischen den genannten Sperr-
und Freigabestellungen mittels eines Paares von in bezug
auf die Welle 4 winkelversetzten Anschlägen 28 a und 28 b
gesteuert wird. Der Anschlag 28 a ist stationär und an
einem mit der Welle 4 drehbaren Hebel 28 c befestigt. Der
Anschlag 28 b hingegen ist mittels eines an der Konsole 1
angeflanschten Elektromagneten 28 d zwischen einer
Stellung, in welcher er sich mit dem Verschlußteil 27 im
Eingriff befindet, und einer Freigabestellung des
letzteren, bewegbar.
Dem Elektromagnet 28 d ist ein Fühler zugeordnet, welcher
den Bedarf an Schachteln und deren Entnahme aus dem
Magazin steuert. In der Praxis steuert dieser Fühler, wenn
kein Bedarf an Schachteln vorliegt, den Elektromagneten in
dem Sinne, daß der Anschlag 28 b außer Eingriff mit dem
Verschlußteil 27 gebracht wird, wodurch der Verschlußteil
27, wenn er durch das Auftreffen auf den Anschlag 28 a in
die Sperrstellung für den Kanal 23 c gebracht worden ist,
in dieser Stellung verbleibt, da der Anschlag 28 b
unwirksam bleibt. Der Saugnapf 24 ist daher entaktiviert,
und es findet keine Entnahme von Schachteln aus dem
Magazin 52 statt. An dem Drehkörper 9 ist koaxial zur
Welle 4 eine Trommel 29 zentriert, die mit Stiftbolzen 29 a
gesichert ist. An der Trommel 29 ist stirnseitig eine
Platte 30 befestigt, welche im wesentlichen die Form eines
Kranzes besitzt.
An dem inneren Rand der Platte 30 sind vier Zahnsektoren
31 ausgebildet, wogegen an dem äußeren Rand im Bereich der
genannten Zahnsektoren 31 entsprechende Radialkurven 32
ausgebildet sind. Diese Radialkurven 32 haben einen im
wesentlichen sinusförmigen Verlauf mit einem ersten
Kurvenabschnitt 32 a, der sich von innen nach außen
erstreckt und einem zweiten Kurvenabschnitt 32 b, der vom
Außenende des Kurvenabschnittes 32 a nach innen verläuft.
Die Zahnsektoren 31 kämmen mit satellitenartig angeordne
ten Zahnritzeln 33, welche die Form von Kreissektoren
haben, die größer sind als ein Halbkreis. Die Zahnsektoren
33 sind unter Zwischenschaltung von Lagern 34 auf Zapfen
35 gelagert, die vorspringend auf radialen Armen 36
montiert sind. Jeder Arm 36 ist mit einer zur Welle 4
konzentrischen Muffe 37 fest verbunden. Die Muffen 37 der
verschiedenen Arme 36 sind ineinander gelagert und werden
auf der Welle 4 zwischen einem Teller 38 und einem Teller
39 gehalten. Die Zahnritzel 33 weisen in exzentrischer
Anordnung einen Zapfen 40 auf, der in die Nut 41 einer
Steuerkurve 42 eingreift, welche mit der Welle 4 drehbar
verbunden ist. Die Nut 41 hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, einen Verlauf, der einen ersten vollkommen kreisrun
den Kurvenabschnitt 41 a, einen zweiten Kurvenabschnitt 41 b
mit von der Peripherie gegen die Mitte hin allmählich
abnehmendem Krümmungsradius sowie schließlich einen
dritten Kurvenabschnitt 41 c aufweist, der im wesentlichen
derart radial und gekrümmt verläuft, daß er an den ersten
Kurvenabschnitt 41 a anschließt.
Auf den Armen 36 sind Muffen bzw. Blockteile 43 verschieb
bar, die an der gegen die Platte 30 weisenden Seite Zapfen
44 aufweisen, welche in die Radialkurven 32 eingreifen. An
der abgekehrten Seite sind die Blockteile 43 mit kleinen
Trägern 45 versehen, an denen Stäbe 46 befestigt sind,
welche am freien Ende nach außen weisende Saugnäpfe als
Entnahmesauger 47 tragen.
Auch die Entnahmesauger 47 sind - in gleicher Weise wie
die Saugnäpfe 24 - über Kanäle 46 a der Stäbe 46 strich
punktiert und angedeutete Schläuche 46 b mit entsprechenden
Kanälen 47 verbunden, die im Drehkörper 9 vorgesehen und
von Ventilen 48 gesteuert sind, welche geeignet sind, zwei
Arbeitsstellungen einzunehmen. Dabei weist jedes Ventil
48, welches von derselben Art wie die oben beschriebenen
Ventile 26 ist, einen Verschlußteil 49 auf, der von einem
am Hebel 28 c befestigten stationären Anschlag 50 und einem
nicht dargestellten beweglichen Anschlag gesteuert wird.
Der bewegliche Anschlag wird zwischen einer Einrückstel
lung und einer Stellung, in welcher er frei bewegbar ist,
durch einen Elektromagneten betätigt, der in gleicher
Weise wie der vorerwähnte Elektromagnet 28 d ausgebildet
ist.
In der Folge wird die Funktionsweise der Vorrichtung
beschrieben. Es sei angenommen, daß einzelne Schachteln 51
entnommen werden sollen, die im Magazin 52 gestapelt sind
und von einer Art Klauen 53 gehalten werden, welche die
Enden oder entgegengesetzter Ränder der Schachteln
erfassen. Es sei weiters angenommen, daß die in Fig. 3
gezeigten Arme vier Arbeitsstellungen ein und desselben
Armes 36 entsprechen, die um 90° versetzt sind.
Unter diesen Bedingungen und ausgehend von der mit A
bezeichneten Stellung wird mit der Drehung der Nabe 5
durch die Kette 7 dem Drehkörper 9 eine Bewegung in
Richtung des Pfeiles f gegeben. Dadurch erfolgt aufgrund
des Eingriffes zwischen den Zahnsektoren 31 und den
Zahnritzeln 33 - die untereinander durch die Tatsache
blockiert sind, daß die Zapfen 40 in der Nut 41 liegen und
keine Drehungen der Zahnritzel 33 ermöglichen - eine
drehende Mitnahme auch der Arme 36. Wenn nun der Zapfen 40
des in Betracht gezogenen Armes 36 in den Kurvenabschnitt
41 b der Steuerkurve 42 einläuft, wird dem Zahnritzel 33
eine voreilende Schwenkbewegung vermittelt, wodurch der
betreffende Arm 36 in bezug auf die Drehrichtung f nach
vorne geneigt wird. In der Stellung des maximalen
Vorlaufes des Armes 36, die in Fig. 3 mit B bezeichnet
ist, befindet sich der Zapfen 40 jenseits des obersten
Punktes der durch die Kurvenabschnitte 32 a, 32 b gebildeten
Spitze. Der Blockteil 43 hat daher einen auswärts
gerichteten Radialweg durchlaufen, der von einem leichten
Wiedereintritt erfolgt ist, der eben durch den
Kurvenabschnitt 32 b bewirkt ist.
In der maximalen Voreilstellung des Armes 36 ist der
Zapfen 40 im Begriff, in den Kurvenabschnitt 41 c der
Steuerkurve 42 einzulaufen, weshalb aufgrund der Wirkung
des Eingriffes zwischen dem Zahnritzel 33 und dem
Zahnsektor 31 eine Drehung des Armes 36 nach rückwärts in
bezug auf die Platte 30 erfolgt. Die Form des Kurvenab
schnittes 41 c wird derart gewählt, daß zwischen dem Arm 36
und dem Magazin 52 keine Relativgeschwindigkeit vorhanden
ist. Während der Zapfen 40 den Kurvenabschnitt 41 c
durchläuft, durchläuft der Zapfen 44 die Radialkurve 32
nach rückwärts.
Es findet demnach eine weitere Verschiebung des Blocktei
les 43 nach außen entlang des Kurvenabschnittes 32 b statt,
bis der Entnahmesauger 47 mit der vorderen Schachtel 51
des im Magazin 52 enthaltenen Stapels in Berührung
gelangt. In dieser Berührungsstellung befindet sich der
Arm 36 im wesentlichen in fluchtender Stellung mit der
strichpunktierten Linie C.
Nachdem der Kontakt zwischen dem Entnahmesauger 47 und der
Schachtel 51 hergestellt ist, wird die Verbindung zwischen
dem Saugnapf und der Saugpumpe gesteuert, wodurch die
Schachtel 51 am Saugnapf haften bleibt. Bei der weiteren
Drehung der Platte 30 in bezug auf den Arm 36 durchläuft
der Zapfen 44 den Kurvenabschnitt 32 a der Radialkurve 32
und bewirkt die Rückkehr des Blockteiles 43 und damit die
Entnahme der Schachtel 51 aus dem Magazin 52. Sobald der
Zapfen 44 in den Bereich des innersten Punktes der
Radialkurve 32 gelangt ist, ist er bereits in den
Kurvenabschnitt 41 a der Steuerkurve 42 eingelaufen,
weshalb eine starre Kupplung zwischen dem Zahnritzel 33
und folglich dem Arm 36 und der Platte 30 hergestellt
wird. Diese Ankupplung bleibt während des ganzen
verbleibenden Drehwinkels zwischen den Stellungen C und A
bestehen.
Während der Drehung des Armes 36 von einer Stellung
unmittelbar nach der in Fig. 3 mit A bezeichneten Stellung
in die mit D bezeichnete, diametral entgegengesetzte
Stellung verbleibt der Saugnapf 24 vollkommen unbeweglich.
Tatsächlich besitzt zwischen A und C die Radialkurve 19
einen zur Welle 4 vollkommen konzentrischen Kurvenab
schnitt 19 a. Daher ist die Laufrolle 18, die sich im
Eingriff mit diesem Kurvenabschnitt befindet, keinerlei
radialen Verstellungen unterworfen, welche eine Verschwen
kung des Zahnsektors 16 und folglich eine Drehung der
Welle 14 und des Saugnapfes 24 bewirken würde. Der
Saugnapf 24 verbleibt in vorteilhafter Weise in einer
Höhe, die unterhalb der Ebene liegt, welche durch den Rand
des Entnahmesaugers 47 hindurchgeht, um der entnommenen
Schachtel 51 nicht den Weg zu kreuzen. Von der Stellung D
aus setzt sich die Radialkurve 19 mit einem Kurvenab
schnitt 19 b fort, der einen abnehmenden Radius hat und
sich über etwa 30° bis zur Stellung E erstreckt. Während
dieses Abschnittes erfolgt die Drehung der Welle 14 um
weitere 180° und folglich die Umkippung des Saugnapfes 24
auf die Außenseite der vom Entnahmesauger 47 gehaltenen
Schachtel 51.
Es ist zu beachten, daß die Rotationsachse des Saugnapfes
24, d. h. die Achse der Welle 14, mit dem Falzrand der
Schachtel 51 zusammenfällt, welcher in bezug auf die
Drehrichtung f hinten liegt und entlang welcher zwei
benachbarte Lappen der Schachtel 51 miteinander in
Berührung gebracht werden. Diese Rotationsachse liegt in
der Ebene, welche durch den Rand des Entnahmesaugers 47
hindurchgeht, wobei ihre Koinzidenz mit dem Falzrand der
Schachtel 51 erreicht wird, indem man die Entnahmestellung
des Entnahmesaugers 47, d. h. die Stellung C, in welcher
der Arm 36 eine Geschwindigkeit Null in bezug auf das
Magazin 52 hat, regelt bzw. steuert.
Im Bereich der Stellung E erfolgt die Aktivierung des
Saugnapfes 24 durch Herstellung der Verbindung zur
Saugpumpe und zwischen der Stellung E und der darauffol
genden Stellung F, in welcher die Radialkurve 19 einen
Kurvenabschnitt 19 c mit zunehmendem Radius aufweist,
erfolgt die Umschwenkung des Saugnapfes 24 nach hinten.
Die Umschwenkung des Saugnapfes 24 bewirkt die Drehung des
von ihm gehaltenen Schachtel-Lappens um die mit der Achse
der Welle 14 zusammenfallende Kante und die Öffnung der
Schachtel 51. Der Saugnapf 24 wird um einen Winkel von
annähernd 180° nach hinten gedreht, so daß die Schachtel
51 in der anderen Richtung entlang der anderen beiden
diagonal gegenüberliegenden Ränder gebogen wird. Auf diese Weise
wird das Bestreben der Schachtel 51, sich auf sich
selbst zu schließen, ausgeglichen.
Zwischen den Stellungen F und A besitzt die Radialkurve
19 einen Kurvenabschnitt 19 d, der sich aus einem ersten
Teil mit abnehmendem Radius und aus einem zweiten Teil mit
zunehmendem Radius zusammensetzt. Während des Weges
entlang des ersten Abschnittes nimmt der Saugnapf 24 in
bezug auf den Entnahmesauger 47 eine Anordnung in einem
Winkel von 90° ein, wodurch es der Schachtel 51 möglich
ist, eine im wesentlichen quaderförmige Form beizubehal
ten. In dieser Anordnung wird die Schachtel 51 in einen
Aufnahmeraum eingeführt, der zwischen einem Paar von
Schiebern 54 gebildet ist, welche radial auf einem an sich
bekannten Förderer 55 angeordnet sind und die Schachtel 51
entlang einer Laufebene 56 verschieben.
Sobald sich die Schachtel 51 zwischen einem Paar von
Schiebern 54 etwa in der Stellung G befindet, werden die
Entnahmesauger 47 und Saugnäpfe 24 aktiviert und
ermöglichen die Abgabe der Schachtel 51 in den betreffen
den Aufnahmeraum des Förderers 55 und die Führung
derselben zu den Verbraucherstationen.
Es ist erkennbar, daß die beschriebenen, auf einen
einzigen Arm 36 bezogenen Bewegungen sich zyklisch bei
allen anderen Armen 36 wiederholen, so daß alle Aufnahme
räume des Förderers 55 nacheinander mit von der Vorrich
tung zugeführten Schachteln 51 gefüllt werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird die genannte Aufgabe
gelöst. Insbesondere ermöglicht die Maßnahme der
Annulierung der Relativgeschwindigkeit zwischen dem
Entnahmesauger 47 und dem Magazin 52 eine einwandfreie
Entnahme der Schachteln 51. Weiters werden durch die
richtige Öffnung der Schachteln 51 durch die Saugnäpfe 24
die Nachteile vermieden, welche bei den bisher bekannten
Einrichtungen auftraten und durch die mangelhafte
Starrheit des verwendeten Folienmaterials sowie durch die
Tendenz der flachen Schachteln verursacht wurden, sich in
die Form eines L umzubiegen, wenn sie einen quadratischen
Querschnitt besitzen und wenn ihre Öffnung unter
Zuhilfenahme von Schiebern oder beweglichen und ortsfesten
Anschlägen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders zur Öffnung
von Schachteln mit großen Abmessungen geeignet, bei denen
zu den vorerwähnten Schwierigkeiten noch die Schwierigkeit
dazukommt, welche aus dem Erfordernis resultiert, daß in
solchen Zeitabläufen gearbeitet werden muß, daß die Luft
während der Öffnung in das Innere der Schachtel eintreten
kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur vereinzelten Entnahme von zusammengefalteten
Schachteln aus einem Magazin und zu deren Überführung auf einen
Förderer, mit einem Drehkörper der kontinuierlich um eine fest
stehende Welle angetrieben ist, mit einer in bezug auf den Dreh
körper stationär und koaxial liegenden Radialkurve und mit
mit einer Saugpumpe verbindbaren Entnahmesaugern, welche auf
sich mit dem Drehkörper drehenden Armen montiert sind, dabei
die Arme je durch ein aus einem Zahnritzel und einem Zahnsektor
bestehendes und von der Radialkurve gesteuertes Getriebe in
bezug auf den Drehkörper voreilend verschwenkt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Arm (36) radial verschieb
bar ein Blockteil (43) geführt ist, auf dem je ein Entnahmesauger
(47) befestigt ist, und daß zu jedem Arm (36) eine im Drehkörper (9)
angeordnete und mit dem Blockteil (43) zusammenwirkende Steuerkurve
(32) vorgesehen ist, die im Bereich des Magazins (52) die Ver
schwenkung des Blockteils (43) zwischen einer Stellung, in der der
Entnahmesauger (47) von der vordersten der im Magazin enthaltenen
Schachteln entfernt ist, und einer Stellung, in der der Entnahme
sauger (47) auf der vordersten Schachtel (51) aufliegt, bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem
Entnahmesauger (47) ein Saugnapf (24) zusammenwirkt, der auf
einer zur stationären Welle (4) parallelen Welle (14) montiert
ist, die im Drehkörper (9) um eine mit der Faltkante der Schachtel
(51) zusammenfallende Achse drehbar gelagert ist, wobei die Welle (14)
durch ein aus einem Zahnritzel (15) und einem Zahnsektor (16)
bestehendes Getriebe von einer stationären Radialkurve (19)
derart gesteuert ist, daß der Saugnapf (24) aus einer Stellung, in
der er auf der vom Entnahmesauger (47) festgehaltenen
Schachtel aufliegt, um einen vorbestimmten Winkel verschwenkt
wird, um die Öffnung der Schachtel zu bewirken.
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