DE2820510C2 - Elektrischer Freileiter - Google Patents

Elektrischer Freileiter

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DE2820510C2
DE2820510C2 DE2820510A DE2820510A DE2820510C2 DE 2820510 C2 DE2820510 C2 DE 2820510C2 DE 2820510 A DE2820510 A DE 2820510A DE 2820510 A DE2820510 A DE 2820510A DE 2820510 C2 DE2820510 C2 DE 2820510C2
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    • H01B5/10—Several wires or the like stranded in the form of a rope stranded around a space, insulating material, or dissimilar conducting material
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Freileiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Freileiter finden insbesondere Anwendung au' dem Gebiet der Fernmeldetechnik zur Übertragung von Licht in Wellenlängenbereich von 0,8 bis 1,3 Mikrometer.
Bei einem aus der FR-PS 22 39 742 bekannten Frei'eiter bildet ein kunststoffumhüllter optischer Leiter einen zentralen Kern, auf den eine Vielzahl von Drähten schraubenförmig gewickelt bzv/. gewendelt ist.
Die DE-OS 26 04 766 beschreibt einen Freileiter, bei dem ein Draht der äußersten Lage von gevvendelten Drähten durch einen optischen Leiter bzw. ein Lichtleitelement mit dem Durchmesser eines Drahtes ersetzt ist, wobei das Lichtleitelement eine kunststoffummantelte optische Faser aufweist, die von einem Metallrohr fest umgeben ist.
Diese bekannten Freileiter sind so aufgebaut, daß eine Bewegung der optischen Faser relativ zum Freileiter stark gehemmt ist und die Gefahr besteht, daß beim Insiallieren des Freileiters oder im Betrieb Vibrationen, Schwingungen oder andere Biegungen des Freiieiters zu einem Bruch der optischen Faser führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zrgrunde, einen elektrischen Freilc-iier der genannten Galtung zu schaffen, bei dem die Gefahr der Beschädigung oder des Bruchs einer optischen Faser und/oder eines optischen Bündels bei der Installation oder bei Gebrauch wesentlich reduziert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vor teilhafte Weiterbildungen sind Hen Unteransprüchen zu er mermen.
Die oder jede optische Faser kann aus Glas oder einem anderen transparenten Material besteht-n. dessen Brechungsindex so eingerichtet ist, daß er über mindestens einen Teil des Radius der Faser in Richtung auf die Außenoberfläche der Faäer abnimmt, oder sie Vann von einer zusammengesetzten Form mit einem Kern aus transparentem Material bestehen, der über seine gesamte Länge mit einem weiteren transparenten Material von niedrigerem Brechungsindex ummantelt ist, welches durch totale innere Reflexion von Licht, das entlang de- Faser übertragen wird, mindestens den überwiegenden Teil des Lichtes innerhalb des Kerns hält. Eine zusammengesetzte optische Faser ist im allgemeinen, aber nicht unbedingt, aus zwei Glassorten
von unterschiedlichen Brechungsindizes hergestellt, wobei das den Kern bildende Glas einen höheren Brechungsindex als das die Ummantelung bildende Glas aufweist; der Brechungsindex des Glases des Kerns kann allmählich in Richtung auf die Außenoberfläche des Kerns über mindestens einen Teil der Strecke zwischen der zentralen Achse des Kerns und dessen Außenoberfläche abnehmen. Bei einer Alternativform von zusammengesetzter Faser kann der Kern eine transparente Flüssigkeit sein, die einen höheren Brechungsindex als den der Ummantelung aufweist. Alle derartigen optischen Fasern haben im allgemeinen, aber nicht unbedingt, Durchmesser, die im Bereich von 100—150 μπι liegen. Die oder jede optische Faser ist üblicherweise von im wesentlichen rundem Querschnitt, ι > kann aber in einigen Fällen auch unrunden Querschnitt aufweisen.
Mit dem Ausdruck »optisches Bündel« ist eine Gruppe von optischen Fasern oder eine Giuppc Von Fasern gemeint, die mindestens eine optische Faser und mindestens eine nichtoptische Armierungsfaser oder einen anderen langgestreckten Armierungsbauteil enthält. Jede optische Faser des optischen Bündels kann unabhängig als ein separater Lichtleiter verwendet werden, und zwar jede mit ihrer eigenen modulierten 2=> Lichtquelle und ihrem eigenen Detektor, oder eine Vielzahl von optischen Fasern eines Bündels kann zusammen als einzelner Lichtleiter verwendet werden, und zwar mit einer einzelnen Lichtquelle.
Aufgrund der lockeren Unterbringung in der Jn langgestreckten Kammer kann eine begrenzte Relativbewegung zwischen der oder jeder separaten optischen Faser und dem Freileiter und/oder zwischen dem oder jedem optischen Bündel und dem Freileiter stattfinden, wenn der Freileiter pendelt oder schwingt oder auf S5 andere Weise gebogen wird, wie es der Fall sein kann, wenn ein elektrischer Freileiter den Winden ausgesetzt ist. Eine begrenzte Relativbewegung zwischen der oder jeder separaten optischen Faser und dem Freileiter und/oder zwischen dem oder jedem optischen Bündel *o und dem Freileiter kann auch dann stattfinden, wenn der Freileiter eine Änderung der Zugbelastung während und nach seiner Installation infolge von Kräften ausgesetzt wird, die ihm durch Winden und Bremsen usw. auferlegt werden, die beim Spannen des Freileiters -1^ verwendet werden, um einen vorbestimmten Durchgang zu erzielen; nach der Installation können Änderungen in der Zugbelastung im Freileiter auch infolge Änderungen in der äußeren Belastung und der Temperatur auftreten. Eine begrenzte Relativbewegung y> zwischen der oder jeder separaten optischen Faser und dem Freileiter und/oder zwischen dem oder jedem optischen Bündel und dem Freileiter kann auch auftreten, während der Freileiter in Gebrauch ist und eine Kriechdehnung zu einer nicht-elastischen Ausdehnung oder Verlängerung des Freileiters führt.
Um eine relative Gleitbewegung zwischen benachbarten langgestreckten Elementen der verseilten Lage oder Lagen vorzusehen und dabei mitzuhelfen, daß Wasser keinen Zugang zum Inneren des Freileiters erlangt, und um dadurch die Korrosionsgefahr der langgestreckten Elemente zu vermindern, können die Zwischenräume zwischen den langgestreckten Elementen mit einem fettartigen Material gefüllt werden.
Der Freüeiter gemäß der Erfindung ist besonders geeignet für die Verwendung als Erdleiter einer elektrischen Obertragungs-Freileitung, und da er so hergestellt werden kann, daß er die gleichen oder annähernd die gleichen Eigenschaften hinsichtlich Durchhang und Zugspannung wie jene der herkömmlichen Freüeiter von im wesentlichen dim gleichen Gesamtdurchmesser hat, erbringt er den wesentlichen Vorteil, daß der Freüeiter dazu verwendet werden kann, einen Erdleiter oder einen anderen elektrischen Freüeiter eines bestehenden elektrischen Freileitungs-Übertragungssystems zu ersetzen, um dadurch ein Kommunikationsmittel im System vorzusehen. So sieht die Erfindung eine relativ unaufwendige Kommunikationsverbindung zwischen Stationen, Unterstationen und anderen Loyalitäten entlang dem elektrischen Übertragungssystem vor.
Demgemäß umfaßt die Erfindung auch ein elektrisches Freileitungs-Übertragungs- oder -Verteilungssystem, das mindestens einen verseilten Freüeiter enthält, der einen optischen Leitweg, wie oben beschrieben, in sich vereinigt.
Wenn der den optischer! Leitweg enthältende verseilte Freüeiter ein Erdleiter des Systems ist, dann kann der Erdleiter zwischen den Spitzen von Türmen oder Masten oder anderen Stützaufbauten aufgehängt werden, oder er kann zwischen den Türmen oder anderen Stützaufbauten an Stellen unterhalb der Kreuzarme der Türme oder Masten aufgehängt werden. Die Erfindung wird in acht Ausführungsformen eines verseilten elektrischen Freileiters anhand der sie beispielweise wiedergebenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen die
Fig. 1 bis 8 jeweils Querschnitte von acht Ausführungsformen eines Freileiters,
F i g. 9 einen Querschnitt durch ein optisches Faserelement, das bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Freileitern verwendet wird, in vergrößertem Maßstab, und die
Fig. 10—15 Querschnitte von sechs alternativen Ausführungsformen eines optischen Faserelementes zur Verwendung bei einem Freüeiter.
Der verseilte Freüeiter nach Fig. 1 weist einen zentralen Kern 1 auf, der aus zwei langgestreckten Bauteilen 2 aus einer Legierung auf Aluminiumbasis aufgebaut ist, wobei jeder eine Querschnittsform aufweist, die einem Halbring angenähert ist, und die zusammen eine Bohrung 6 bilden. Über einen der Schenkel jedes Bauteils erstreckt sich eine im wesentlichen V-förmige Nut 3 und über den anderen der Schenkel eine Rippe 4 von komplementärer Form, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Rippe des einen Bauteils in die Nut des anderen Bauteils so eingreift, daß eine seitliche Bewegung zwischen den Bauteilen im wesentlichen verhindert wird. Die zentrale Bohrung ist von zwei Lagen 5 aus gewendelten runden Drähten aus Aluminiumlegierung umgeben, wobei die Schlagrichtung der Lagen gegenläufig sind. Locker in der Bohrung 6 untergebracht ist ein Plastikschlauch 7 mit einer Bohrung 8, in welcher eine optische Faser 9 untergebracht ist, die eine Länge aufweist, welche im wesentlichen gieich derjenigen der Bohrungen 6 und 8 ist
Bei dem verseilten Freüeiter nach F i g. 2 wird ein zentraler Kern 11 durch einen einzigen langgestreckten Bauteil 12 aus Aluminiumlegierung mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt gebildet, wobei der Raum 16 zwischen den Schenkeln der U-Form eine langgestreckte Kammer bildet Drei Lagen 15 aus gewendelten runden Drähten aus Aluminiumlegierung umgeben den zentralen Kern 11, wobei die Schlagrichtungen der aneinandergrenzenden Lagen gegenläufig
sind. Ein Plastikschlauch 17 mit einer Bohrung 18 ist locker in der langgestreckten Kammer 16 untergebracht, und eine optische Faser 19 liegt locker in der Bohrung 18.
Die verseilten Freileiter nach den F i g. 3 und 4 sind in > der Konstruktion ähnlich dem Freileiter nach Fig. 2, ausgenommen die Form des zentralen Kerns, und der Einfachheit halber werden Teilen der Freileiter nach den Fig.3 und 4, die jenen Teilen des Freileiters nach Fig. 2 ähnlich sind, die gleichen Bezugszeichen, um zehn bzw. zwanzig erhöht, gegeben. Bei dem Freileiter nach F i g. 3 ist der zentrale Kern 21 ein Schlauch 22, der durch Querfalten eines Streifens aus Aluminiumlegierung gebildet ist. Bei dem Freileiter nach F i g. 4 wird der zentrale Kern 31 durch einen einzigen langgestreckten ι» Aluminiumbauteil 32 von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gebildet, wobei der Spalt zwischen den freien F.nden der Schenkel der U-Form teilweise geschlossen ist, um den Plastikschlauch 37 in der langgestreckten Kammer 36 zu halten.
Der verseilte Freileiter nach Fig. 5 hat einen zentralen Kern 41, der eine innere Lage 42 aus gewendelten langgestreckten Elementen aus Aluminiumlegierung aufweist, wobei jedes Element einen Querschnitt von einer solchen Form aufweist, die der i> eines Ringsektors angenähert ist, und wobei die Schlagrichtungen der Lagen gegenläufig sind. Die Lagen 42 und 43 werden von zwei Lagen 45 aus gewendelten runden Drähten aus Aluminiumlegierung umgeben, wobei die Schlagrichtungen dieser beiden ν ι Lagen gegenläufig sind. Locker in der Bohrung 46 untergebracht ist ein optisches Faserelement 44, das einen stranggepreßten Kunststoffkörper 47 mit einer Bohrung 48 aufweist, in welcher drei optische Fasern 49 locker untergebracht sind. Zwei Stahl-Armierungsdrähte 50 sind in den Körper 47 auf beiden Seiten der Bohrung 48 eingebettet, wobei die Achsen der Bohrung und der Armierungsdrähte in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Bei dem verseilten Freileiter nach Fig. 6 weist der zentrale Kern 5i einen flexiblen Schlauch auf, der durch einen schraubenförmig dicht gewickelten Stahldraht 52 gebildet wird.
Der zentrale Kern 51 ist von drei Lagen 55 aus gewendelten runden Drähten aus Aluminiumlegierung umgeben, wobei die Schlagrichtungen von benachbarten Lagen gegenläufig sind. Locker in der Bohrung 56 des zentralen Kerns 51 untergebracht ist ein optisches Faserelement 54, das einen stranggepreßten Kunststoffkörper 57 mit einer Bohrung 58 und eingebetteten Armierungsdrähten 60 aufweist, wobei die Achsen der Bohrung und der Drähte in einer gemeinsamen Ebene liegen und wobei zwei optische Fasern 59 locker in der Bohrung liegen.
Der verseilte Freileiter nach F i g. 7 weist einen Kern 61 aus sieben Stahldrähten auf, wobei eine Lage 62 aus gewendelten Aluminiumelementen 63, von denen jede einen Querschnitt aufweist, der einem Kreissektor angenähert ist, so den Kern umgibt, daß dieser innerhalb der durch die Lage gebildeten Bohrung locker untergebracht ist, und wobei die Lage 62 von einer Lage
65 aus gewendelten runden Drähten aus Aluminiumlegierung umgeben ist und die Schlagrichtungen der Lagen 62 und 65 gegenläufig sind. Jedes Element 63 hat eine Bohning 64, in welcher ein optisches Faserelement
66 von der in Fig.9 gezeigten Form locker untergebracht ist Das optische Faserelement 66 weist einen stranggepreßten Kunststoffkörper 67 von länglicher Querschnittsform auf, der eine Bohrung 68 und eingebettete Armierungsdrähte 70 aufweist, wobei die Achsen der Bohrung und der Armierungsdrähte in einer gemeinsamen Ebene liegen, und das Element weist ferner zwei locker in der Bohrung 68 untergebrachte optische Fasern 69 auf.
Der verseilte Freileiter nach Fig.8 ist von ähnlicher Konstruktion wie derjenige nach F i g. 7, und gleichen Teilen sind die gleichen um zehn erweiterten Bezugszeichen gegeben worden. Bei dem in F i g. 8 dargestellten Freileiter weist jede Bohrung 74, die ein optisches Faserelement 66 der in Fig. 9 gezeigten Ausfiihrungsform locker aufnimmt, eine Ausnehmung in der einen der aneinanderliegenden Flächen der beiden benachbarten Elemente 73 aus Aluminiumlegierung auf, wobei die Ausnehmung durch die andere der aneinanderliegenden Flächen geschlossen ist.
Bei jedem uci vciScilici'i Ffciiciicr, die in den Γ i g. !
bis 8 dargestellt sind, können anstelle der separaten Faser oder Fasern, die locker in der Bohrung eines Plastikschlauches untergebracht sind, oder anstelle des Plastikschlauches, der optische Fasern oder andere optische Faserelemente locker aufnimmt, jede beliebigen der optischen Faserelemente nach den Fig. 10 bis 15 verwendet werden, wobei die optischen Faserelemente zur Klarstellung ihres Aufbaus in einem vergrößerten Maßstab dargestellt sind. Das optische Faserelement nach Fig. 10 weist ein flexibles Band 82 aus Kunststoff auf, bei dem an der einen ihrer größeren Oberflächen durch ein Klebemittel vier optische Fasern 81 befestigt sind, die im Abstand voneinander angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel zur Achse des Bandes erstrecken. Bei dem optischen Faserelement nach F i g. 11 sind vier optische Fasern 91 zwischen zwei flexible Bänder 92, 93 aus Kunststoff eingelegt und durch Klebemittel an den angrenzenden Oberflächen dieser Bänder befestigt. Das Band 93 hat eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe 97, um eine leichte Identifizierung jeder optischen Faser 91 vorzusehen. Das optische Faserelement nach Fig. 12 weist ein flexibles Plastikband 102 auf, welches, im Querschnitt gesehen, so gewellt ist, daß es .' ie Vielzahl von Rinnen 104 bildet, die sich über seine Länge hinweg erstrecken und in denen je eine optische Faser 101 durch Klebemittel befestigt ist. Das optische Faserelement nach Fig. 13 weist ein gewelltes flexibles Plastikband 112 auf, welches eine Vielzahl von Rinnen 114 bildet, die sich über dessen Länge erstrecken, wobei die Rinnen durch ein ebenes Plastikband 113 geschlossen s'nd, welches mit den Spitzen oder Erhöhungen 115 verbunden ist Optische Fasern 111 sind durch Klebemittel in den Rinnen 114 befestigt Bei dem optischen Faserelement nach Fig. 14 sind optische Fasern 121 zwischen zwei flexible gewellte Platikbänder 122 und 123 eingelegt und in den Rinnen 124, 128 derselben befestigt wobei die Spitzen bzw. Erhöhungen 125, 129 der Bänder durch Klebemittel aneinander befestigt sind. Um eine leichte Identifizierung jeder optischen Faser 121 vorzusehen, hat das Band 123 eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe 127. Die in Fig. 15 gezeigte Anordnung weist ein Plastikband 132 auf, in welchem vier sich nebeneinander erstreckende optische Fasern 131 völlig eingebettet sind. Das Band 132 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe 137 auf, um eine leichte Identifizierung jeder optischen Faser 131 zu ermöglichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (30)

Patentansprüche;
1. Elektrischer Freileiter, der in großen Längenabständen von Stützen frei getragen ist und mindestens eine Lage von gewendelten blanken langgestreckten Elementen aus Metall oder einer Metallegierung und mindestens eine separate optische Faser und/oder ein optisches Bündel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Freileiter mindestens eine langgestreckte Kammer aufweist, die sich innerhalb und über die Länge des Freileiters erstreckt und daß die oder jede separate optische Faser und/oder das oder jedes optische Bündel locker in der langgestreckten Kammer oder einer derselben untergebracht ist bzw. sind, wobei der π Innendurchmesser der langgestreckten Kammer wesentlich größer als der Außendurchmesser der darin locker enthaltenen separaten optischen Faser und/oder des optischen Bündels ist, derart, daß bei vibrierendem, schwingendem oder sonstwie bewegtem Freiieiter eine begrenzte. Relativbewegung zwischen der separaten optischen Faser und/oder dem optischen Bündel und dem Freileiter stattfinden kann.
2. Freileiter nach Anspruch 1, der einen im wesentlichen ringsum starren zentralen Kern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die langgestreckte Kammer oder Kammern innerhalb des zentralen Kerns (1) erstreckt bzw. erstrecken.
3. Freihiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d?.ß der zentrale Kern (1) zwei oder mehr blanke langgestreckte Bauteile (2) aus Metall oder eineir Metallegierung aufweite, die zusammengesetzt sind, um einen langgestreckten Körper mit einer zentralen Bohrung (6) zu bilden, welche die langgestreckte Kammer bildet
4. Freileiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder blanke langgestreckte Bauteil des zentralen Kerns (1) eine solche Querschnittsform hat, daß diese Bauteile formschlüssig ineinan- dergreifen, um eine seitliche Bewegung zwischen den langgestreckten Bauteilen zu verhindern oder das Ausmaß derselben zu begrenzen.
5. Freileiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern zwei ineinandergrei- fende langgestreckte Bauteile aufweist, von denen jeder eine Querschnittsform aufweist, die einem Halbring angenähert ist.
6. Freileiter nach Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß die beiden langgestreckten Bauteile des zentralen Kerns von gleicher Querschnittsform sind.
7. Freileiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (41) ein flexibler Schlauch ist, der eine Lage (42) aus gewendelten, blanken, langgestreckten Elementen aus Metall oder einer Metallegierung aufweist, wobei jedes Element einen Querschnitt aufweist, der dem Sektor eines Ringes angenähert ist.
8. Freileiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch von einer zweiten Lage (43) aus gewendelten, blanken, langgestreckten Metaillelementen umgeben ist, von denen jedes einen Querschnitt aufweist, der dem Sektor eines Ringes angenähert ist, und daß die Schlagrichtung der zweiten Lage zu derjenigen der Lage entgegengesetzt ist, welche den flexiblen Schlauch bildet.
9. Freileiter nach Anspruch 2, dadurch gekenn*
zeichnet, daß der zentrale Kern (51) aus einem flexiblen Schlauch besteht, der durch mindestens einen gewendelten flexiblen langgestreckten Bauteil (52) aus metallischem und/oder nichtmetallischem Armierungsmaterial gebildet ist.
10. Freileiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (11, 21, 31) ein einzelner langgestreckter Bauteil (12, 22, 32) aus Metall oder einer Metallegierung von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt ist, wobei der Raum zwischen den Schenkeln und der Basis der U-Form die langgestreckte Kammer (16,26,36) bildet
11. Freileiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel oder jeder Schenkel der U-Form so nach innen gefaltet ist, daß der Spalt zwischen den freien Enden der Schenkel mindestens teilweise geschlossen ist
12. Freileiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß jeder der Schenkel der U-Form so nach innen gefaltet ist daß der Spalt zwischen den freien Enden der Schenkel völlig geschlossen ist um einen hohlen Kern mit im wesentlichen rundem Innen- und Außenquerschnitt zu bilden.
13. Freileiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß der Spalt zwischen den freien Enden der Schenkel der U-Form durch mindestens ein Band aus Metaii-oder einer Metallegierung geschlossen ist welches schraubenförmig auf den U-förmigen langgestreckten Bauteil aufgebracht oder in Längsrichtung aufgebracht und in Querrichtung um diesen herum gefaltet ist
14. Freileiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die oder jede langgestreckte Kammer eine Bohrung (64) ist, die in einem langgestreckten Element (63) der Lage oder mindestens einer der aus gewendelten, blanken, langgestreckten Elementen gebildeten Lagen oder ein langgestreckter Raum (74) ist, der durch mindestens zwei benachbarte langgestreckte Elemente der Lage oder Lagen begrenzt ist
15. Freiieiter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens zwei Lagen aus gewendelten, blanken, langgestreckten Elementen aus Metall oder einer Metallegierung aufweist, wobei die Bohrung oder Bohrungen und/oder der langgestreckte Raum oder die langgestreckten Räume sich in langgestreckten Elementen einer inneren oder der innersten Lage oder zwischen diesen befindet bzw. befinden.
16. Freileiter nach Anspruch 14 oder 15, bei welchem eine optische Faser oder optische Fasern und/oder ein oder mehrere optische Bündel locker in einem langgestreckten Raum untergebracht ist bzw. sind, der durch zwei benachbarte langgestreckte Elemente begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese langgestreckten Elemente eine Querschnittsform aufweisen, die dem Sektor eines Ringes angenähert ist, wobei die eine der aneinanderliegenden Flächen der benachbarten langgestreckten Elemente eine Längsausnehmung aufweist, die durch die obere Oberfläche der anderen der aneinanderliegenden Flächen geschlossen ist, um einen langgestreckten Raum zu bilden.
17. Freileiter nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Lagen (5, 15, 45, 55, 65, 75) oder die äußerste Lage von zwei oder mehr Lagen aus gewendelten, blanken, langgestreckten Elementen je eine Lage aus
gewendelten Drähten aufweist, die je einen im wesentlichen runden Querschnitt haben.
18. Freileiter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die separate optische Faser oder Fasern und/oder das optische Bündel oder die Bündel in der langgestreckten Kammer oder in mindestens einer der langgestreckten Kammern von einen* flexiblen langgestreckten Trägerbauteil abgestützt bzw. gehalten sind, der locker in eier langgestreckten Kammer untergebracht ist.
19. Freileiter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible langgestreckte Trägerbauteil ein stranggepreßter langgestreckter Körper (7, 17, 27, 37) aus Gummi oder Kunststoff ist, der mindestens eine sich Tiber seine gesamte Länge erstreckende Bohrung aufweist, in welcher die separate optische Faser oder Fasern und/oder das optische Bündel oder die optischen Bündel locker untergebracht ist bzw. sind.
20. Freileiter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der stranggepreßte langgestreckte Körper (47, 58, 67) mindestens einen langgestreckten Armierungsbauteil (50, 60, 70) aufweist, der in den Körper eingebettet ist und sich über die gesamte Länge desselben erstreckt.
21. Freileiter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Bohrung oder Bohrungen und des Armierungsbauteils oder der Armierungsbauteile im stranggepreßten langgestreckten Körper in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene liegen.
22. Freileiter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der stranggepreßte !anggestreckte Körper einen zentralen langgestreckten Armierungsbauteil und eine Vielzahl von um den Armierungsbauteil herum angeordneter. Bohrungen aufweist.
23. Freilcitcr nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die oder eine Bohrung des stranggepreßten !anggestreckten Körpers des flexiblen langgestreckten Trägerbauteils mindestens einen im wesentlichen flachen flexiblen Abstützbauteil locker aufnimmt, an oder innerhalb welchem zwei oder mehr separate optische Fasern und/oder optische Bündel befestigt sind.
24. Freücitcr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible langgestreckte Trägerbau- !eil mindestens ein im wesentlichen flacher flexibler Abstützbauteil ist, an oder innerhalb welchem zwei oder mehr separate optische Fasern und/oder optische Bündel befestigt sind.
25. Freileiter nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen flache flexible Ab-!üt7>auteil mindestens ein flexibles Band ist, an dessen einer Oberfläche die optischen Bündel und/oder separaten optischen Fasern durch Klebemittel befestigt sind.
26 Freilciter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible langgestreckte Trägerbauteil eine Vielzahl vnn separat gebildeten Schläuchen aus Gummi oder Kunststoff aufweist, die zusammengesetzt und von einem äußeren Schutzmantel umgeben sind, wobei mindestens einer der Schläuche mindestens eine separate optische Faser und/oder mindestens ein optisches Bündel locker aufnimmt.
27. Freileiter nach Anspruch 26. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein langgestreckter Armierungsbauteil mit der Vielzahl von Schläuchen zusammengebaut ist,
28. Freileiter nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede separate optische Faser und/oder das oder jedes optische Bündel eine Länge aufweist, die wesentlich größer als die der langgestreckten Kammer ist, in welcher sie oder es locker untergebracht ist
29. Elektrisches Freileiter-Übertragungs- oder -Verteilungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß das System mindestens einen Freileiter nach einem der Ansprüche 1 bis 28 enthält.
30. Elektrisches Freileiter-Übertragungs- oder -Verteilungssystem nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Freileiter ein Erdleiter des Systems ist.
DE2820510A 1977-05-13 1978-05-11 Elektrischer Freileiter Expired DE2820510C2 (de)

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GB2023477A GB1598438A (en) 1977-05-13 1977-05-13 Overhead electric transmission systems
GB286178 1978-01-24

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2820510A1 DE2820510A1 (de) 1978-11-16
DE2820510C2 true DE2820510C2 (de) 1983-07-07

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DE2820510A Expired DE2820510C2 (de) 1977-05-13 1978-05-11 Elektrischer Freileiter

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