DE2826079C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungs
einrichtung mit einem Prozessor, einer mit dem Prozessor gekoppel
ten Eingabeeinrichtung zur Dateneingabe durch eine Bedienungsper
son, einer in dem Prozessor vorgesehenen Fehlererkennungseinrich
tung zur Erzeugung mindestens eines einer Fehlerbedingung ent
sprechenden Fehlersignals und einer Anzeigeeinrichtung, die ein
Sichtanzeigefeld zur Darstellung von durch den Prozessor in Ab
hängigkeit von den Eingabedaten ausgegebenen numerischen Daten
aufweist und auf der außerdem den Fehlersignalen entsprechende
alphanumerische Fehlerwarnmeldungen darstellende Meldungssignale
anzeigbar sind.
Bei einer derartigen bekannten Datenverarbeitungseinrichtung
(US-PS 39 47 665) dient das Sichtanzeigefeld der Anzeige
einrichtung einerseits dazu, einen in bestimmten Zeitab
ständen abgetasteten Meßwert, nämlich die Durchflußmenge
in einem Rohr, numerisch anzuzeigen. Andererseits werden
auf dem Sichtanzeigefeld auch gewisse numerische Tastatur
eingaben, die die Bedienungsperson über die Eingabeeinrich
tung tätigt, ausgegeben. Das Fehlersignal wird bei der be
kannten Datenverarbeitungseinrichtung dadurch hervorgerufen,
daß die auf dem Sichtanzeigefeld angezeigten Meßwerte be
stimmte vorgegebene Schranken überschreiten. Um der Be
dienungsperson anzuzeigen, daß der auf dem numerischen
Sichtanzeigefeld dargestellte Wert einer Fehlerbedingung
entspricht, veranlaßt das Fehlersignal die Ansteuerung
eines auf der Anzeigeeinrichtung vorgesehenen weiteren
Sichtanzeigefeldes mit einer alphanumerischen Anzeige, die
eine entsprechende Fehlerwarnmeldung darstellt.
Bei der bekannten Datenverarbeitungseinrichtung
werden somit für die Anzeige der numerischen Meßwerte und
einer etwaigen Fehlerwarnmeldung zwei voneinander völlig
getrennte Sichtanzeigefelder verwendet, deren eines unab
hängig vom Auftreten einer Fehlerbedingung stets den Meß
wert wiedergibt, während das andere für die Fehlermeldungen
vorgesehen ist. Zur vollständigen Information über den
Betriebszustand muß die Bedienungsperson also die beiden von
einander getrennten Sichtanzeigefelder überwachen, was
einerseits eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert und an
dererseits eine Quelle von Ablenkung und einer damit ver
bundenen erhöhten Fehlerwahrscheinlichkeit darstellt.
Auch ist ein Ablesegerät für Verbrauchszähler be
kannt (DE-OS 22 03 901), das außer einem zur optischen
Darstellung der Ablesedaten dienenden Sichtanzeigefeld eine
Warnlampe aufweist, die durch ein Fehlersignal betätigt wird.
Dabei erfolgt die Ansteuerung der Warnlampe mittels des
Fehlersignals über ein logisches Verknüpfungsglied, dem
auch das Ausgangssignal eines Oszillators zugeführt wird,
so daß die Warnlampe im Fehlerfalle einen Blinkbetrieb mit
der Frequenz des Oszillators ausführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Daten
verarbeitungseinrichtung der eingangs genannten Art dahin
gehend auszubilden, daß eine Fehlerwarnung für eine Bedie
nungsperson bei einer minimalen Ablenkung der Bedienungs
person von der Dateneingabe mit einer hohen Effektivität im
Hinblick auf die Fehlerwarnung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß beim Auftreten eines der Fehlersignale, die die
numerischen Daten darstellenden Anzeigesignale von dem
Sichtanzeigefeld ausgesperrt und die fehlerhaften Eingaben
der Bedienungsperson entsprechenden Meldungssignale auf das
Sichtanzeigefeld durchgeschaltet werden und dort zu einer
alphanumerischen Darstellung führen.
Da bei der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsein
richtung nur ein einziges Sichtanzeigefeld beobachtet wer
den muß, auf dem im Fehlerfall die Anzeige der numerischen
Daten ausgelöscht und statt dessen sofort die alphanumeri
sche Fehlerwarnmeldung angezeigt wird, werden an die Be
obachtungsaufmerksamkeit der Bedienungsperson nur sehr ge
ringe Anforderungen gestellt. Insbesondere kann es im Unter
schied zum Stande der Technik nicht vorkommen, daß die Be
dienungsperson die Fehlerwarnmeldung nicht oder nur ver
zögert wahrnimmt, weil sie ihre Aufmerksamkeit auf das der
Anzeige der numerischen Dateneingabe dienende Anzeigefeld
gerichtet hat.
Mit besonderem Vorteil wird die erfindungsgemäße
Datenverarbeitungseinrichtung bei automatischen Versand
systemen angewendet, bei denen ein zu versendender Gegen
stand auf eine mit dem Prozessor verbundene Waage aufgelegt
wird und die Bedienungsperson zur Bestimmung des Porto
betrages erforderliche Operanden, wie etwa eine Versandart
angabe und eine die Entfernung des Bestimmungsortes kenn
zeichnende Zone, auf der Eingabeeinrichtung eingibt. Hier
bei kommt es im besonderen Maße darauf an, daß die Bedie
nungsperson sofort durch eine für die Art eines aufgetrete
nen Fehlers spezifische Fehlerwarnmeldung zur Richtigstel
lung des Vorganges veranlaßt wird.
Neben der dadurch erreichten Herabsetzung der auf
die Bedienungsperson ausgeübten Ablenkung auf ein Mindest
maß und hohen Effektivität besteht ferner der Vorteil, daß
zur Darstellung der numerischen Daten und der alphanumeri
schen Meldungssignale nur ein einziges Sichtanzeigefeld be
nötigt wird, wodurch der bauliche Aufwand herabgesetzt ist.
Da schließlich die Meldungssignale auf dem Sichtan
zeigefeld in der Form eines Buchstabenmusters angezeigt
werden, das eine Klartextabkürzung für den aufgetretenen
Fehler darstellt, ist der Informationsinhalt des Meldungs
signals für die Bedienungsperson besonders einfach zu er
kennen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ein automatisches
Versandsystem darstellenden Datenverarbei
tungseinrichtung mit Fehlerwarnung für eine
Bedienungsperson,
Fig. 2 eine Tabelle typischer, die Aufmerksamkeit
der Bedienungsperson erfordernder Fehler
situationen in dem Versandsystem gemäß Fig. 1,
sowie damit verbundener Fehlersignale und zu
gehöriger Fehlerwarnmeldungen, die auf einem
aus vier Einheiten bestehenden alphanumeri
schen Anzeigefeld auftreten,
Fig. 3 eine Tabelle von Beziehungen zwischen Eingabe
kodes, Binärkodes, Anzeigesegmentkodes und
entsprechenden alphanumerischen Anzeigen ver
schiedener Zahlen und Buchstabensymbole, die
bei der Datenverarbeitungseinrichtung gemäß
Fig. 1 verwendet werden,
Fig. 4 ein Blockdiagramm, welches einen typischen Schaltkreis
zur Anzeige von Fehlerwarnmeldungen im Anzeige
feld des Versandsystems von Fig. 1 darstellt, und
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform des
Versandsystems, in der ein seriell erzeugtes Fehler
signal eine zugeordnete Fehlerwarnmeldung durch sequentiel
le Betätigung von Anzeigeeinheiten des Anzeigefeldes erzeugt.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein automa
tisches Versandsystem, das die Fähigkeit aufweist, den für
den Postversand oder Transport eines Gegenstandes erforder
lichen Portobetrag oder andere Versandkosten zu berechnen.
In den meisten Fällen beruhen die Transportkosten auf dem Ge
wicht des Gegenstandes, der Versandart aus einer Anzahl möglicher
Versandarten und dem Abstand zum Bestimmungsort (der Zone).
Dies ist insbesondere bei der zum Anmeldezeitpunkt geltenden
postalischen Gebührenstruktur in den Vereinigten Staaten von
Amerika der Fall, auf die in den folgenden beispielhaften
Erläuterungen stets Bezug genommen wird.
Das System 10 beinhaltet eine Waage 12 und eine optische
Schnittstelle 14, welche die Waage mit einem Mikroprozessor 16
verbindet. Der Mikroprozessor 16 ist dafür eingerichtet, die
erforderlichen Portobeträge oder andere Transportkosten für
einen auf die Waagschale der Waage aufgelegten Gegenstand
zu berechnen, wobei die optische Schnittstelle 14 physikalische
Ablenkungen der Waagschale in weiterverarbeitbare Signale
verwandelt, wie es beispielsweise in dem Versandsystem der
US-PS 38 61 480 offenbart ist.
Die nötigen Daten zur Bestimmung eines Portobetrages
eines Gegenstandes, beispielsweise Operanden für Bestimmungs
ort, Operanden für Versandart usw. werden in eine Tastatur 18
eingegeben und entsprechende Signale werden durch eine Eingabe/
Ausgabe-Schnittstelle 20 zum Mikroprozessor 16 übertragen. Die
von der Tastatur 18 herrührende sowie die berechnete Information
wird an einem unmittelbaren Anzeigefeld 22 angezeigt, das mit
dem Mikroprozessor 16 durch eine Fehlerwarn
schnittstelle 24 verbunden ist.
Wenn das Gewicht und die Operanden für die Versandart
und die Zone eingegeben sind, stellt der Mikroprozessor 16
den erforderlichen Portobetrag durch Zugriff auf einen program
mierbaren Nur-Lese-Speicher für Gebühren 26 fest und liefert
ein entsprechendes Portobetragssignal an eine Gerätesteuer
einheit 28, welche ein Gerät 30 zum Anbringen des Portowertes
auf dem Gegenstand steuert.
In vielen Fällen hat die Bedienungsperson an der
Tastatur 18 die Versandzone für den Gegenstand nicht gegenwärtig,
sondern kennt nur die Postleitzahl des Bestimmungsortes. In
solch einer Situation wird die Postleitzahl in die Tastatur 18
eingegeben und der Mikroprozessor 16 bestimmt die richtige
Zone des Bestimmungsortes durch Zugriff auf einen programmier
baren Nur-Lese-Speicher für die Zuordnung von Postleitzahl und
Zone 32.
Es wird darauf hingewiesen, daß der hier verwendete
Ausdruck "Portobetrag" nicht auf Postversandkosten beschränkt
ist, sondern ebenso für Versandkosten nach Gewicht und/oder
Entfernung des Bestimmungsortes nicht öffentlicher Beförderungs
unternehmen steht. In dem beispielhaften automatischen Ver
sandsystem 10 können zahlreiche Eingabefehler durch die Be
dienungsperson vorkommen, sowie verschiedenste Systemfehler
oder Maschinenfehler und erfindungsgemäß wird die Bedienungs
person an der Tastatur 18 sofort auf solche Fehler durch optische
Anzeige an demselben Anzeigefeld 22 aufmerksam gemacht, auf das
die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson normalerweise zur
Anzeige der Eingaben von der Tastatur 18 gerichtet ist.
Wie vorstehend festgestellt wurde, können während des
normalen Ablaufs der Versandkostenverarbeitung in dem auto
matischen Versandsystem 10 zahlreiche Fehler vorkommen.
In beispielhafter Weise ist in Fig. 2 eine Aufstellung gezeigt,
in der typischen Eingabe- und/oder Systemfehlern Fehlersignal
adressen zugewiesen sind, und es ist eine entsprechende, der
Fehlersituation zugeordnete Fehlerwarnmeldung für die Bedie
nungsperson gezeigt.
Es ist zu bemerken, daß die Fehlerwarnmeldung für die
Bedienungsperson als ein Wort auf dem Anzeigefeld 22 erscheinen
kann, welches beispielsweise vier oder weniger alphabetische
Zeichen enthalten kann, deren jedes durch Aufleuchten von
verschiedenen Segmenten je einer Siebensegment-Anzeigeeinheit
in Übereinstimmung mit dem Segmentkode für das Anzeigefeld 22
wie er in der Tabelle der Fig. 3 dargestellt ist, gebildet ist.
Wenn beispielsweise das Gewicht des auf die Waage 12
aufgelegten Gegenstandes die Kapazität der Waage 12 oder des
Systems 10 überschreitet, erzeugt der Mikroprozessor 16 ein
Signal für Übergewicht, das die Fehlersignaladresse A besitzt.
Die Erzeugung eines solchen Fehlersignals sperrt das Anzeige
feld 22 sofort für numerische Daten und liefert eine Fehler
warnmeldung oder ein Fehlerwarnwort für die Bedienungsperson,
beispielsweise die Meldung LbE, welche für die Bedienungs
person als Anzeige eines Gewichtsfehlers erkennbar ist -
d. h., daß ein Zustand eingetreten ist, bei dem der zu
wiegende Gegenstand entweder die Kapazität der Waage 12 oder den
Bereich des Versandtarifs überschreitet. Die Bedienungsperson
entfernt deshalb den Gegenstand und macht das System 10 für
einen nächsten Gegenstand frei.
Eine weitere Fehlersituation, welche die Aufmerksamkeit
der Bedienungsperson verlangt, wird angezeigt, wenn entweder
die Eingabe in die Tastatur 18 oder die Ergebnisse von Berechnungen
den Bereich der vierstelligen Anzeige überschreiten, der auf
dem Anzeigefeld 22 für alle möglichen Eingaben und Berechnungen
vorgesehen ist. Bei einer Überschreitung des Ziffernbereiches
wird das Fehlersignal B erzeugt und das Anzeigefeld 22 zeigt
die Fehlerwarnmeldung OFLO an.
Nach Beobachtung dieser Fehlerwarnmeldung versetzt die Bedienungs
person das System 10 in seinen Anfangszustand und beginnt mit
einer Neuberechnung des Portobetrages.
Eine weitere mögliche Fehlersituation bei dem auto
matischen Versandsystem 10 ist die Unterlassung der Eingabe
einer Bestimmungszone zur Portobetragsberechnung durch die
Bedienungsperson. Bei der vorstehend eingeführten postalischen Gebühren
struktur in den Vereinigten Staaten von Amerika ist eine in die Tastatur 18 eingegebene Zone durch
eine einzige Ziffer einschließlich Null in der niedrigsten Stelle
dargestellt. Jede andere Zifferngruppe wird von dem Mikroprozessor
16 als Fehler erkannt, wenn ein Druckknopf zur Auslösung des
Algorithmus, der die Eingabe der Zone verlangt, betätigt wird.
Ein Zonenwarnsignal, dem die Fehlersignaladresse C zugewiesen
ist, wird beim Auftreten eines solchen Falles erzeugt, und das
Anzeigefeld 22 zeigt die Fehlerwarnmeldung ZONE für die
Bedienungsperson an. Eine weitere Fehlersituation für einen
Zonenfehler ist dann gegeben, wenn die Eingabe einer Zone ange
fordert wird und wenn keine Eingabe erfolgt. Nach Niederdrücken
des Kopfes für den die Eingabe einer Zone anfordernden Algorithmus,
kann der Mangel eines derartigen Operanden durch dieselbe Fehlerwarnmeldung
für die Zone angezeigt werden.
In den Fällen, wo die Eingabe einer Postleitzahl angefordert
wird und die Bedienungsperson keinerlei Eingabe gemacht hat,
wird das Fehlersignal D erzeugt, welches die Meldung ZIP anzeigt
und somit der Bedienungsperson signalisiert, die nötige Eingabe
der Postleitzahl vorzunehmen.
In Fällen, wo eine Umwandlung von einer Postleitzahl
in eine Zone erforderlich ist, können zahlreiche Fehler auftreten.
Postleitzahlen, welche in die Tastatur 18 eingegeben werden, beinhal
ten gegenwärtig drei Ziffern einschließlich führender Zonen.
Wenn die Bedienungsperson bei Abruf der Umwandlung von Postleit
zahl in Zone irgendeine andere Kombination eingibt, wird ein
Postleitzahleingabefehlersignal, das Fehlersignal E erzeugt
und die Fehlerwarnmeldung ZIPE auf dem Anzeigefeld 22 angezeigt. Eine
weitere Fehlersituation, bei der eine Fehlerwarnmeldung für die Eingabe
einer Postleitzahl vorgesehen sein kann, ist die, in der eine
Postleitzahl eingegeben wird, der keine Zone eines Bestimmungs
ortes zugewiesen worden ist.
Ein typischer Systemfehler, der bei der Erfindung der
Bedienungsperson zur Kenntnis gebracht wird, tritt in den
Fällen auf, in denen die Waage 12 im unbelasteten Zustand keine
echte Nullanzeige aufweist, beispielsweise dann, wenn die
Ansammlung von Staub verursacht, daß die Tarierung unter der
wirklichen Nullinie bleibt. In solchen Fällen erzeugt der
Mikroprozessor 16 das Fehlersignal F und am Anzeigefeld 22
erscheint eine entsprechende Fehlerwarnmeldung für die Be
dienungsperson, wie etwa das Wort ZERO.
In solchen Situationen, wo ein Algorithmus die Eingabe
einer Kodezahl verlangt und wenn die Bedienungsperson keinen
solchen Operanden eingegeben hat, wird das Fehlersignal G
erzeugt, und die Fehlerwarnmeldung COdE erscheint am Anzeige
feld 22.
Es versteht sich von selbst, daß die dargestellten
Fehlersituationen nur beispielshaft und hinweisend für die
Arten von Fehlern sind, welche das erfindungsgemäße Fehler
warnsystem bei Einordnung in das Datenverarbeitungssystem
des automatischen Versandsystems 10 entdecken kann.
Die erfindungsgemäße Fehlerwarneinrichtung findet ebenso
in anderen Systemen nützliche Anwendung, bei denen es wünschens
wert ist, alphanumerische Anzeigeeinheiten sowohl für numerische
Datenanzeigen als auch als Fehlerwarnmedium zu verwenden.
In Fig. 4 ist ein typisches Blockschaltbild für die Fehlerwarnschnittstelle 24
dargestellt. Die Schnittstelle 24 verbindet den Mikroprozessor
16 und das Anzeigefeld 22, welches vier Siebensegment-Anzeige
einheiten 34, 36, 38 und 40 beinhaltet. Wenn keine Fehlersi
tuation vorliegt, erhält die Schnittstelle 24 binär kodierte
dezimale Ziffersignale a, b, c und d vom Mikroprozessor 16 und
liefert entsprechende Segmentkodesignale zur Anzeige arabischer
Zahlen entsprechend dem BCD-Kode für jede der jeweiligen Anzeige
einheiten 34, 36, 38 und 40. Die Ziffernsignale für jede Anzeige
einheit werden durch eine Anzahl von Eingabeleitungen parallel
geladen; beispielsweise übertragen die der Anzeigeeinheit 34
zugeordnete Eingabeleitungen 42, 44, 46 und 48 das Ziffern
signal a.
Die Fehlersignale A bis G erscheinen an gesonderten
Fehlersignalleitungen und durchlaufen ein ODER-Glied zur Erzeugung
eines Signals für Fehlersituationen, welches auf hohem Pegel
liegt, wenn irgendeines der Fehlersignale auf hohem Pegel liegt.
Wie dargestellt, kann das ODER-Glied für die Fehlersignale durch
eine Kombination von Umkehrstufen 50 und einem NICHTUND-Glied 52
gebildet sein. Das Signal für Fehlersituationen, das an dem
NICHTUND-Glied 52 erzeugt wird, wird dazu verwendet, einlaufende
Ziffernsignale an für jedes der einlaufenden Ziffernsignale
vorgesehenen ODER-Gliedern 54 abzublocken. Außerdem wird das
Signal für Fehlersituationen in Verbindung mit einem Oszillator 72
verwendet, welcher einen Blinkbetrieb des Anzeigefeldes 22
bei einer Fehlersituation verursacht, um so das Auftreten eines
Fehlers hervorzuheben.
Das einlaufende Fehlersignal (A-G) hohen Pegels wird
programmierbaren logischen Feldern 56, 58, 60 und 62 zuge
führt, deren jedes einer entsprechenden Anzeigeeinheit 34, 36,
38 und 40 zugeordnet ist. Die logischen Felder 56, 58, 60 und 62
nehmen ein BCD-kodiertes Eingangssignal sowohl auf den Ziffernsignal
als auch auf den Fehlersignalleitungen an und ergeben eine
Umwandlung vom Fehlereingangskode in ein Zugriffssignal für
einen Speicher (Nur-Lese-Speicher) 64, 66, 68 und 70, welcher
jeweils jeder der Anzeigeeinheiten 34, 36, 38 und 40 zuge
ordnet ist. Was die Ziffernsignale (a-d) betrifft, so lassen
die logischen Felder 56, 58, 60 und 62 die einlaufenden BCD-
Signale zu den zugeordneten Nur-Lese-Speichern 64, 66, 68 und 70 einfach durch.
Es sei beispielsweise angenommen, daß das Fehlersignal
A infolge einer Gewichtsüberschreitung auf hohem Pegel liegt,
dann wird dieses Fehlersignal an dem programmierbaren logischen
Feld 56 in ein binäres Speicherzugriffssignal umgewandelt, das
dem Eingangskode Nummer 20 der Tabelle der Fig. 3 zugeordnet
ist, wobei dieser Binärkode den Speicher 64 derart zugreift,
daß der Siebensegment-Anzeigekode geliefert wird, welcher die
zur Anzeige des Buchstaben "L" erforderlichen Segmente der
Anzeigeeinheit 34 aufleuchten läßt. In ähnlicher Weise greift
bei einem Fehlersignal A hohen Pegels das logische Feld 58 derart
auf den Speicher 66 zu, daß der Segmentkode zur Anzeige des
Buchstabens "b" auf der Anzeigeeinheit 36 geliefert wird, und das
logische Feld 60 greift auf den Speicher 68 derart zu, daß der
Segmentkode zur Anzeige des Buchstabens "E" auf der Anzeige
einheit 38 geliefert wird, alles in Einklang mit den in der
Tabelle der Fig. 3 gezeigten beispielshaften Binär- und Segment
kodes.
Wie vorstehend erwähnt wurde, ist ferner eine
Vorkehrung zum Blinkbetrieb des Anzeige
feldes 22 beim Auftreten einer Fehlersituation getroffen. Für diesen Zweck
ist der Niederfrequenzoszillator 72 vorgesehen. Das Ausgangs
signal des Oszillators 72 wird einem UND-Glied 74 gemeinsam mit dem
Signal für Fehlersituationen zugeführt. Bei Vorliegen einer
Fehlersituation und auf hohemPegel befindlichem Signal für
Fehlersituationen liegt der Ausgang des UND-Gliedes 74 intermittierend
auf hohem Pegel und ist einem Freigabeanschluß jedes Speicher
bausteines 64, 66, 68 und 70 zugeführt, wodurch die Aus
gangssignale der Speicher, d. h. die Segmentkodes, mit einer
niedrigen, für die Bedienungsperson beobachtbaren Schwingungs
frequenz aufblitzen und erlöschen.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Fehler
warnschnittstelle gezeigt. Auch in dieser Ausführungsform ist die
Fehlerwarnschnittstelle 24 a zwischen den Mikroprozessor 16 und ein
Anzeigefeld 22 a eingeschaltet, welches im wesentlichen mit
dem vorausgehend beschriebenen Anzeigefeld 22 übereinstimmt
und vier Siebensegment-Anzeigeeinheiten 34 a, 36 a, 38 a und 40 a
enthält. Diese Ausführungsform sieht ein einziges programmier
bares logisches Feld 56 a vor, welches das Fehlersignal (A-G) an
entsprechenden Eingangsanschlüssen zugeführt erhält. Die
einlaufenden Ziffernsignale (a-d), welche jeweils den BCD-Kodes
für die Anzeigeeinheiten 34 a, 36 a, 38 a und 40 a entsprechen,
werden jeweils seriell vom Mikroprozessor 16 längs einzelner
Eingangsleitungen an entsprechenden Anschlüssen eines Speicher
registers 76 a mit zwei getrennten Dekodern für zwei Leitungen auf
vier Leitungen zur Speicherung erzeugt.
Das programmierbare logische Feld 56 a empfängt entweder
die BCD-kodierten Ziffernsignale (a-d) oder die Fehlersignale
(A-G) und verwandelt diese Signale unmittelbar in Buchstaben-
oder Ziffernsegmentkodes, die sequentiell erzeugt werden, um
entweder numerische Daten oder Fehlerwarnmeldungen in das
Anzeigefeld 22 a einzusetzen.
Um die sequentielle Einsetzung entsprechender Segment
kodesignale in das Anzeigefeld 22 a zu bewerkstelligen, ist ein
Folgesteuerungsschaltkreis für Vierbitzyklus vorgesehen.
Der Folgesteuerungsschaltkreis liefert anfänglich zwei
Folgesignale D 1 und D 2, welche an einem Paar dualer J-K
Master-Slave Flip-Flops 80 a und 82 a erzeugt werden. Der erste
Flip-Flop 80 a ist durch ein Zeitimpulssignal angesteuert und
liefert als Ausgangssignal das erste Folgesteuerungssignal D 1,
welches den zweiten Flip-Flop 82 a ansteuert, um das zweite
Folgesteuerungssignal D 2 zu erzeugen.
Die Folgesteuerungssignale D 1 und D 2 werden an das
Speicherregister 76 a übertragen, um die Folgesteuerung der
Ausgabe von BCD Ziffernsignalen in einem Vierbitzyklusmuster
zu bewerkstelligen. Außerdem werden die Folgesteuerungssignale
D 1 und D 2 zum programmierbaren logischen Feld 56 a übertragen, um
die Folgesteuerung der Siebensegment-Kodesignale durchzuführen,
welche von dem programmierbaren logischen Feld 56 a übertragen werden.
Um die Übertragung von Segmentkodesignalen vom logischen
Feld 56 a zum Anzeigefeld 22 a zu koordinieren, beinhaltet der
Folgesteuerungsschaltkreis 78 a einen Dekoder 84 a, welcher die
Folgesteuerungssignale D 1 und D 2 empfängt und koordinierte,
einen Vierbitzyklus aufweisende Anzeigefolgemarkierungssignale
längs einer Anzahl von Ausgangsleitungen L 1, L 2, L 3 und L 4
erzeugt, deren jede eine entsprechende Anzeigeeinheit 40 a, 38 a,
36 a und 34 a steuert. Die Folgemarkierungssignale sind mit einer
hohen Frequenz vorgesehen, wie sie gewöhnlich im Multiplex
betrieb von Anzeigeeinheiten Verwendung findet.
In beispielhafter Weise kann derVierbitzyklus des
Folgesteuerungssignales zum Betrieb des Anzeigefeldes 22 a das
nachstehende Folgemuster aufweisen:
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 40 a betätigt
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 38 a betätigt
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 36 a betätigt
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 34 a betätigt.
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 38 a betätigt
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 36 a betätigt
D 1 D 2---- Anzeigeeinheit 34 a betätigt.
In gleicher Weise wie früher in Verbindung mit der
ersten Ausführungsform beschrieben, kann die Anzeigefunktion
beim Auftreten einer Fehlersituation im Blinkbetrieb mit einer
für die Bedienungsperson beobachtbaren Frequenz betrieben werden,
indem eine jedes Fehlersignal (A-G) umkehrende Umkehrstufe 50 a
vor einem NICHTUND-Glied 52 a vorgesehen ist, um ein Signal für
Fehlersituationen zu erzeugen, welches gemeinsam mit einem
niederfrequenten Schwingungssignal eines Oszillators 72 a an
ein UND-Glied 74 a übertragen wird. Das Signal vom UND-Glied 74 a
wird einem Freigabeanschluß des logischen Bausteines des logischen
Feldes 56 a zugeführt, um damit das logische Feld 56 a und daher
auch das Anzeigefeld 22 a in der von der Bedienungsperson
beobachtbaren Oszillatorfrequenz außer Betrieb zu setzen, um
das Vorliegen einer Fehlersituation hervorzuheben. Das Signal
für Fehlersituationen kann dazu verwendet werden, eine Anzahl
von ODER-Gliedern 54 a zu steuern, welche dadurch die BCD-Ziffern
signale beim Eintreten einer Fehlersituation in einer gleichen
Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform abblocken.
Während zwei mögliche beispielshafte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt worden sind, wird darauf hingewiesen,
daß
der Mikroprozessor 16 sehr
gut so ausgelegt sein kann, daß er die Segmentkodesignale zur Fehler
warnmeldung unmittelbar erzeugt, ohne die speziellen beispiel
haft gezeigten Schaltkreise zu verwenden.
Claims (10)
1. Datenverarbeitungseinrichtung mit einem Prozessor, einer
mit dem Prozessor gekoppelten Eingabeeinrichtung zur Daten
eingabe durch eine Bedienungsperson, einer in dem Prozessor
vorgesehenen Fehlererkennungseinrichtung zur Erzeugung min
destens eines einer Fehlerbedingung entsprechenden Fehler
signals und einer Anzeigeeinrichtung, die ein Sichtanzeige
feld zur Darstellung von durch den Prozessor in Abhängigkeit
von den Eingabedaten ausgegebenen numerischen Daten aufweist
und auf der außerdem den Fehlersignalen entsprechende alpha
numerische Fehlerwarnmeldungen darstellende Meldungssignale
anzeigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten
eines der Fehlersignale (A-G), die die numerischen Daten
darstellenden Anzeigesignale (a-d) von dem Sichtanzeige
feld (22) ausgesperrt und die fehlerhaften Eingaben der Be
dienungsperson entsprechenden Meldungssignale auf das Sicht
anzeigefeld (22, 22 a) durchgeschaltet werden und dort zu einer
alphanumerischen Darstellung führen.
2. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fehlerhervorhebungseinrichtung (72,
74; 72 a, 74 a) vorgesehen ist, die das Fehlersignal (A-G)
empfängt und darauf ansprechend ein mit einer für die Be
dienungsperson beobachtbaren Frequenz schwingendes Steuer
signal für das Anzeigefeld (22, 22 a) erzeugt, durch das das
Anzeigefeld (22, 22 a) intermittierend aufleuchtet.
3. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der Fehler
bedingungen entsprechende Anzahl von Fehlersignalen (A-G)
vorgesehen ist, deren jedem je eines der Meldungssignale
eindeutig zugeordnet ist.
4. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigefeld (22,
22 a) eine Anzahl von Anzeigeeinheiten (34, 36, 38, 40; 34 a,
36 a, 38 a, 40 a) aufweist, die jeweils von Segmentsignalen
eines bestimmten Meldungssignals angesteuert werden
und in ihrer Verbindung die Fehlerwarnmeldung für die Be
dienungsperson anzeigen.
5. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von die
Meldungssignale speichernden Einrichtungen vorgesehen ist,
deren jede Segmentsignale erzeugt, die einer verschiedenen
Anzeigeeinheit (34, 36, 38, 40) zugeordnet sind.
6. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die speichernden Einrichtungen durch
einen Datenspeicher (64, 66, 68, 70) gebildet sind.
7. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die speichernden Einrichtungen ein logi
sches Feld (56, 58, 60, 62) aufweisen, das das Fehlersignal
(A-G) empfängt und darauf ansprechend ein zugehöriges
Zugriffssignal an den Datenspeicher (64, 66, 68, 70) abgibt,
der darauf ansprechend das Meldungssignal erzeugt.
8. Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentsignale seriell
übertragen werden und eine Einrichtung (80 a, 82 a, 84 a) zur
Folgesteuerung vorgesehen ist, die Steuersignale (D 1, D 2)
abgibt, welche die Erzeugung der Segmentsignale veranlassen.
9. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein von den Steuersignalen (D 1, D 2) be
aufschlagtes logisches Feld (56 a) vorgesehen ist, das zur
Speicherung der Meldungssignale eingerichtet ist.
10. Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerhervorhebungseinrichtung eine
ein mit niedriger Frequenz schwingendes Signal erzeugende
Oszillatorschaltung (72, 72 a) und eine Torschaltung (74, 74 a)
aufweist, wobei die Torschaltung das schwingende Signal und
das Fehlersignal empfängt und darauf ansprechend das
Steuersignal für das Anzeigefeld (22, 22 a) abgibt.
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