DE2844707C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2844707C2 DE2844707C2 DE2844707A DE2844707A DE2844707C2 DE 2844707 C2 DE2844707 C2 DE 2844707C2 DE 2844707 A DE2844707 A DE 2844707A DE 2844707 A DE2844707 A DE 2844707A DE 2844707 C2 DE2844707 C2 DE 2844707C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spectacle lens
- marking
- marked
- marking material
- spectacle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/021—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses with pattern for identification or with cosmetic or therapeutic effects
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D11/00—Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B1/00—Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
- G02B1/04—Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
- G02B1/041—Lenses
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Markieren eines
Brillenglases aus organischem Material, das unsichtbar ist
und nur unter dem Einfluß von ultravioletten Strahlen sichtbar
wird.
Es ist bekannt, auf ein Brillenglas am Ende seiner
Herstellung eine oder mehrere Markierungen aufzubringen, wie
beispielsweise ein Achsenkreuz, das seinen optischen Mittelpunkt
festlegt, insbesondere wenn dieser optische Mittelpunkt
sich von seinem geometrischen Mittelpunkt unterscheidet, und/
oder einen Vermerk, der seine genaue Stärke bezeichnet.
Derartige Markierungen haben beispielsweise zum Ziel, die
Arbeit des Fachmannes zu erleichtern, der dazu berufen ist,
die Montage von Brillengläsern in Montageringen bzw. Montagerahmen
von Brillen sicherzustellen, die dazu bestimmt sind,
mit den Brillengläsern ausgestattet zu werden, insbesondere
was gegenüber ihrem optischen Mittelpunkt die relative Lage
eines Zuschnitts anbelangt, der bei ihnen notwendigerweise
vorgenommen werden muß, um sie auf den Umriß der fraglichen
Rahmen anzupassen.
Soweit es sich um Brillengläser aus organischem Material
handelt, ist bis heute die Vornahme derartiger Markierungen
üblicherweise mittels eines farbigen Lacks sichergestellt,
der nachfolgend unter Zuhilfenahme von einem Lösungsmittel,
beispielsweise von Aceton oder Trichloräthylen, entfernt
werden kann.
Der Hauptnachteil eines derartigen Markierungsverfahrens ist
es, daß nach dem Entfernen der derart hergestellten Markierungen,
das ersichtlicherweise vor jeder Verwendung der betroffenen
Brillengläser stattfinden muß, wobei die Markierungen von
ihren Anbringungsstellen verschwinden, auf diesen Gläsern
keinerlei Anhaltspunkt mehr verbleibt, um hieraus rasch und
einfach ihre Eigenschaften zu erkennen.
Es kann auch notwendig sein, sogar nach der Montage der Brillengläser
an einem Brillengestell, abschließend bei ihnen letztlich
noch eine Kontrolle dieser Eigenschaften vorzunehmen.
Außerdem ist es wünschenswert, daß die Brillengläser ständig
mit irgendeiner Markierung versehen sind, die es jederzeit
gestattet, ihre Herkunft zu überprüfen.
Deshalb wurde bereits vorgeschlagen, derartige Markierungen
unauslöschlich vorzunehmen.
Nun tritt jedoch das Problem auf, daß derartige Markierungen
in normalen Beleuchtungsverhältnissen, die ihrer üblichen
Vewendungsbedingung entsprechen, unsichtbar sein sollen, und
daß sie außerdem nicht spürbar die optischen Qualitäten der
Gläser ändern sollen, auf die sie aufgebracht sind.
Gemäß einem ersten bekannten Verfahren wird die Aufbringung
dieser Markierungen durch eine Gravur vorgenommen.
Es handelt sich aber in der Praxis um ein langwieriges und
verhältnismäßig teures Verfahren.
Gemäß anderer Verfahren, die ebenfalls bekannt sind, ist,
wenn es sich um Brillengläser aus Mineralglas handelt, die
Markierung durch eine lokale, gesteuerte Ablagerung von einem
Metall oder einem Metallsalz auf einem derartigen Glas sichergestellt,
wobei gegebenenfalls ein Ionenaustausch zwischen diesem
Metall oder Metallsalz und diesem Glas stattfindet; die fragliche
Ablagerung ist fein genug, um für das unbewaffnete Auge
bei normalen Beleuchtungsbedingungen unsichtbar zu sein, diese
Ablagerung darf, im Gegensatz hierzu, nur beim Anhauchen des
betroffenen Glases oder bei dessen Beobachtung unter dem Einfluß
spezieller Strahlungen, und insbesondere unter dem Einfluß
von ultravioletten Strahlen, sichtbar werden.
Da die Vornahme einer derartigen Ablagerung eines Metalls oder
Metallsalzes im luftleeren Raum oder durch elektronischen
Beschuß stattfindet, ist sie schwierig vorzunehmen und erfordert
eine ausgefeilte und teure Ausstattung.
Außerdem ist es nicht sicher, daß ein derartiges Markierungsverfahren
durch die Ablagerung eines Metalls oder Metallsalzes
ohne weiteres auf Brillengläser aus organischem Material
anwendbar ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren
zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, in einfacher
und kostensparender Weise unauslöschliche und unter normalen
Verhältnissen unsichtbare Markierungen von Brillengläsern
aus organischem Material vorzunehmen, wobei diese Markierungen
erst unter dem Einfluß bestimmter Strahlungen sichtbar werden.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren des Patentanspruchs 1
gelöst.
In der US-PS 29 29 931 wird die Aufbringung einer nur unter
Ultraviolettstrahlung sichtbarer Markierung auf Glasbehälter,
wie Flaschen, beschrieben, wobei diese Markierung zumindest
teilweise aus einem optischen Aufheller besteht. Zur Aufbringung
der Markierung muß der optische Aufheller in einem
lösungsmittellöslichen Polymeren, dessen Brechungsindex demjenigen
des Glasbehälters möglichst nahekommen muß, dispergiert
werden. Ein derartiges Markierungsverfahren hat,
wie bereits dargelegt worden ist, den schwerwiegenden Nachteil,
daß die Markierung auf der Oberfläche des Substrats in Form
eines Reliefs aufgebracht wird, was abschließende Oberflächenbehandlungen,
wie die Aufbringung von Antireflexionsschichten
unter Vakuum oder auch Oberflächenbehandlungen
zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Zerkratzen,
schwierig, wenn nicht unmöglich macht.
Die FR-PS 14 00 566 betrifft ein Markierungsverfahren für
Brillengläser und Haftschalen, bei dem eine Anstrichmasse, die
gegebenenfalls ein lumineszierendes Mittel enthält, auf die
Linsen aufgebracht wird, d. h., es handelt sich auch um ein
zu Reliefmarkierungen führendes Verfahren.
Die DE-OS 25 21 988 beschreibt ein trockenes thermisches
Verfahren zum Färben und Bedrucken und optischen Aufhellen
von mit kationischen Farbstoffen anfärbbarem organischem
Material, wobei deprotonierte kationische Farbstoffe oder
optische Aufheller zusammen mit mindestens einem Indikatorfarbstoff
verwendet werden.
Dem vorstehend diskutierten Stand der Technik ist die spezielle
Auswahl der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
optischen Aufheller zur Durchführung des Verfahrens der
erfindungsgemäß beanspruchten Gattung nicht zu entnehmen.
Die Erfindung beruht nämlich auf der überraschenden Feststellung,
daß Bisbenzoxazolylderivate, Stilbene oder Benzotriazole
sich in hervorragender Weise für eine Markierung von
Brillengläsern aus organischem Material durch Wärmeübertragung
eignen, da diese Substanzen einerseits einen ausreichend hohen
Dampfdruck besitzen, der eine Wärmeübertragung gestattet, und
die andererseits mit dem organischen Brillenglasmaterial verträglich
sind, von welchem sie absorbiert werden, und in
welchem sie nach der Rückkehr in den festen Zustand fest
verankert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das Markierungsmaterial
von einem Träger durch Einwirkung von Wärme in das
zu markierende Brillenglas eingebracht, wobei vorzugsweise
eine Maske, die eine Schablone bildet, zwischen den Träger
mit dem darauf befindlichen Markierungsmaterial und das zu
markierende Brillenglas eingesetzt wird.
In zweckmäßiger Weise liegt das Markierungsmaterial auf dem
Träger entsprechend dem Umriß der zu erzielenden Markierung
vor, wobei das Markierungsmaterial insbesondere in einem
trockenen Zustand vorliegt.
Die Wärme wird vorzugsweise mittels eines Heizwerkzeuges erzeugt,
dessen Form der Formgebung des zu markierenden Brillenglases
entspricht.
Vorzugsweise wird das zu markierende Brillenglas vor dem
Einwirkenlassen der Wärme auf eine Temperatur unterhalb der
Markierungstemperatur vorgewärmt und nach der Markierung unter
Verwendung eines Lösungsmittels gewaschen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher
erläutert, in denen
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Brillenglases aus
organischem Material ist, wobei das Glas erfindungsgemäß
markiert ist,
Fig. 2 eine Perspektivansicht analog der in Fig. 1 ist,
wenn die vom erfindungsgemäßen Brillenglas getragenen
Markierungen sichtbar sind,
Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht dieses Brillenglases
bei unterschiedlichem Maßstab längs Linie III-III
in Fig. 2 ist,
Fig. 4 eine Schnittansicht ist, die eine mögliche Ausführung
für das erfindungsgemäße Markierungsverfahren zeigt, und
Fig. 5 eine Ansicht analog zu der in Fig. 4 für eine
abgeänderte Ausführungsform für das erfindungsgemäße
Verfahren ist.
In Fig. 1 erkennt man unter dem allgemeinen Bezugszeichen 10
ein Brillenglas.
Unter Brillenglas versteht man hier die Scheibe mit kreisförmigem
Umriß, die dem Fachmann bzw. Optiker geliefert wird,
um nach einem geeigneten, durch diesen Fachmann durchzuführenden
Zuschnitt auf irgendeinem Brillengestell montiert zu werden.
Die organischen Materialien, aus denen die erfindungsgemäß
markierten Brillengläser bestehen können, bestehen beispielsweise
aus Polyethylenglykol-diallyl-dicarbonat.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist eine Markierung
normalerweise unsichtbar, d. h. es ist nicht möglich, sie zu
unterscheiden, wenn das Brillenglas 10, das sie trägt, unter
normalen Beleuchtungsbedingungen betrachtet wird.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird im Gegensatz hierzu eine
Markierung unter dem Einfluß ultravioletter Strahlen
sichtbar, d. h., wenn das Brillenglas 10, das die Markierung
trägt, für ihre Beobachtung in das Strahlenbündel gebracht
ist, das von einer Quelle ultravioletter Strahlen 11 abgestrahlt
wird.
In dem dargestellten, ausgeführten Beispiel trägt das Brillenglas
10 drei unterschiedliche Markierungstypen.
Es weist zunächst ein Achsenkreuz 12 auf, das die optische Mitte
dieses Brillenglases lokalisiert.
Es zeigt dann zwei Merkzeichen 13 in Form eines Kreises.
Außerdem weist es ein Zeichen oder Symbol 14 auf, das eine
Fabrikmarkierung bildet. Auch andere Markierungsarten können
in Betracht gezogen werden, beispielsweise ein bezifferter
bzw. verschlüsselter Vermerk der Stärke.
Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäß erzeugte Markierung
unter Verwendung eines optischen Aufhellers.
Die erfindungsgemäß eingesetzten optischen Aufheller liegen
in zweckmäßiger Weise in Form eines Pulvers vor, das in
einem Lösungsmittel dispergierbar ist.
Eine derartige Dispersion kann in ein Trägermaterial eingebracht
werden, das von einem oder mehreren Lösungsmitteln und einem
Bindemittel gebildet wird, beispielsweise einem Plastifizierungsmittel,
das die Rolle eines Eindickungsmittels spielt,
wobei dieses Bindemittel die Einstellung einer geeigneten
Viskosität ermöglicht. Das Einbringen in das Trägermaterial
erfolgt vorzugsweise in einer Mahlanlage, beispielsweise
einer Kugelmühle, in der eine geeignete Körnung eingestellt
wird, die in zweckmäßiger Weise unter 5 µm liegt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
optisches Bleichmittel: optischer Aufheller 236 (Farbenindex) in Form eines Kumarin-Derivats mit der Strukturzahl CI 55 135|1% | |
Lösungsmittel: Ethanol | 89% |
Bindemittel: Äthylcellulose | 10% |
Falls gewünscht, kann das Ethanol durch eine Mischung aus
Methylethylketon und Methanol ersetzt werden.
optisches Bleichmittel: 2,5bis(5′-ter-butyl-benzoxazolyl(2))thiophen|5% | |
Lösungsmittel: Alkohol | 5% |
Bindemittel: Nitrocellulose | 90% |
In einer abgeänderten Ausführungsform kann die Nitrocellulose
ersetzt werden durch Ethylacetat, Butylacetat oder Pentylacetat
oder durch eine Mischung aus 15% Nitrocellulose, 55% eines
derartigen Acetats und 20% Dibutylphthalat oder gesondert
durch Dibutylphthalat, das ein Plastifizierungsmittel ist.
Die Aufbringung einer derartigen Markierung aus einem derartigen
Markierungsmaterial auf das Brillenglas 10 kann, falls gewünscht,
mittels eines Haarpinsels stattfinden.
Indessen nimmt vorzugsweise diese erfindungsgemäße Aufbringung
einen zeitweisen Hilfsträger zu Hilfe, auf den ein derartiges
Markierungsmaterial anfangs aufgebracht ist.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise durch Fig. 4 dargestellt,
in der man an der Stelle 10 das zu markierende Brillenglas
erkennt.
Als zeitweisen Hilfsträger kann man beispielsweise ein Blatt
Kraftpapier 16 oder ein Blatt Filterpapier wählen.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das durch Fig. 4 dargestellt ist,
ist ein derartiges Blatt 16 allgemein mit einem dünnen Überzug
17 aus Markierungsmaterial überzogen, und es ist gleichzeitig
eine Maske 18 vorgesehen, die eine Schablone bildet, d. h. örtlich
Durchlässe 19 mit dem Umriß der auszuführenden Markierungen
aufweist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform (Fig. 5) ist das Markierungsmaterial
17 auf dem Blatt 16 unmittelbar mit dem Umriß
der zu erzielenden Markierungen aufgebracht.
Wie dem auch sei, auf dem Blatt 16 befindet sich das Markierungsmaterial
17 während seiner Verwendung in trockenem Zustand;
tatsächlich läßt man absichtlich zu diesem Zweck das Lösungsmittel
verdampfen, das die Aufbringung dieses Materials in flüssigem
Zustand auf dieses Blatt 16 ermöglicht hat.
Außer dem Umstand, daß das Lösungsmittel eine leichtere Dispersion
des zur Bildung des Markierungsmaterials 17 verwendeten
optischen Bleichmittels gestattet, gestattet es durch
sein Verdunsten eine raschere Trocknung des Blattes 16, auf
dem dieses Material aufgetragen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in
gleicher Weise eine Berührung des Markierungsmaterials 17
mit dem zu markierenden Brillenglas 10 und eine Anwendung von
Wärme zwischen diesem Material und diesem Brillenglas zur
thermischen Übertragung dieses Materials vom zeitweisen Hilfsträgerblatt
16 auf das Brillenglas 10.
In den durch die Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele
findet diese Aufbringung von Wärme unter Zuhilfenahme eines
Heiz-Formwerkzeuges 20 statt, das allgemein die Formgebung
des zu markierenden Brillenglases 10 aufweist, um auf dieses
längs des Pfeiles F in Fig. 4 und 5 aufgesetzt zu werden.
Das Aufsetzen des Werkzeuges 20 wird während einer kurzen
Zeit beibehalten, die in der Größenordnung von beispielsweise
45 Sekunden liegt, und findet unter einem Druck statt, der
gerade ausreicht, daß die erwünschte Berührung zwischen dem
Markierungsmaterial 17 und dem Brillenglas 10 unter guten
Betriebsbedingungen stattfindet, sei es unter Nutzung der
Durchlässe 19 der Maske 18 bei dem Ausführungsbeispiel, das
in Fig. 4 dargestellt ist, oder sei es unmittelbar durch die
durch Fig. 5 dargestellte Ausführungsform.
Die Temperatur des Werkzeugs 20 ist derart gewählt, daß die
Temperatur des zeitweisen Hilfsträgerblatts 16 begrenzt bleibt
und beispielsweise zwischen 180°C und 220°C liegt.
Falls gewünscht, wird vor der Aufbringung des Werkzeugs 20
das zu markierende Brillenglas 10 bei einer Temperatur vorgewärmt,
die unter der Markierungstemperatur und in der Größenordnung
von beispielsweise 100°C liegt.
Es kann aber auch dieses Brillenglas in gleicher Weise bei
einer Umgebungstemperatur verbleiben.
In gleicher Weise ist es, falls erwünscht, möglich, um alle
Berührung zwischen dem Heizwerkzeug 20 und dem zeitweisen
Hilfsträgerblatt 16 zu vermeiden, zwischen dieses Werkzeug
und dieses Blatt eine Schicht der gleichen Art wie die Art
dieses letzteren zwischenzuschalten (nicht dargestellt).
Es wird darauf hingewiesen, daß es für eine genaue Markierung
des Brillenglases 10 zweckmäßig ist, eine genaue Ausrichtung
diesem gegenüber entweder der Maske sicherzustellen, die in
der Ausführungsform, die in Fig. 4 dargestellt ist, die Schablone
18 bildet, oder des zeitweisen Hilfsträgerblatts 16 in
der durch Fig. 5 dargestellten Ausführungsform.
Die Verwendung einer Maske, die eine Schablone bildet, gestattet
es im übrigen, einen saubereren Rand für die aufzubringenden
Markierungen zu erhalten.
Vorzugsweise ist die Maske selbstklebend, um an dem zu markierenden
Brillenglas anzuhaften.
Wie dem auch sei, während der Aufbringung von Wärme auf das
Markierungsmaterial 17 durch das Heizwerkzeug 20 ist mindestens
ein Teil des optischen Bleichmittels, das diese
Markierung bildet, einer Verflüchtigung ausgesetzt, und diese
Verflüchtigung wird in Berührung mit dem zu markierenden
Brillenglas 10 durchgeführt, wobei mindestens ein Teil des
gebildeten Dampfes von dem Material absorbiert wird, das
dieses Brillenglas bildet.
Nach der so sichergestellten Markierung wird das Brillenglas 10
gewaschen, beispielsweise mit Aceton oder Trichloräthylen,
oder unter Zuhilfenahme irgendeines anderen Lösungsmittels,
das geeignet ist, das überschüssige optische Bleichmittel,
das sich nicht verflüchtigt hat, und gegebenenfalls auch Lack oder
Bindemittel, das mit diesem optischen Bleichmittel aufgebracht ist,
zu entfernen.
Der Teil des optischen Bleichmittels, der nach dem Verflüchtigen
in das Material eingedrungen ist, das das Brillenglas 10 bildet,
und dort absorbiert wurde, bildet dort in der Dicke bzw. am Material dieses
Brillenglases an dessen Oberfläche aus Gründen der Verankerung,
die durch diese Absorption sichergestellt wurde, unauslöschlich
die Markierung oder die Markierungen, die gewünscht waren.
Wie oben erwähnt, sind diese Markierungen normalerweise unsichtbar
(Fig. 1), um nur unter dem Einfluß ultravioletter Strahlen
zu erscheinen (Fig. 2).
Es wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung
nicht nur auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern jede Ausführungsvariante umfaßt;
insbesondere ist es möglich, die thermische Übertragung im
Vakuum durchzuführen, was es gestattet, die Temperatur zu
senken, die für eine derartige Übertragung erforderlich ist.
Im übrigen begrenzt sich der Anwendungsbereich der Erfindung
nicht auf den Fall, in dem die Brillengläser aus organischem
Material, die zu markieren sind, aus Polyethylenglykol-diallyl-dicarbonat sind, sondern
sie erstreckt sich in gleicher Weise auch auf den Fall, in dem
die Brillengläser aus anderen Erzeugnissen organischer Natur
bestehen, und zwar beispielsweise aus durchsichtigem Polycarbonat
oder Polymethylmethacrylat oder Polyurethan.
Es handelt sich zusammengefaßt bei der Erfindung um die Aufbringung
mindestens einer Markierung 12 bis 14 auf ein Brillenglas
10, die normalerweise unsichtbar sein muß und nur unter dem
Einfluß ultravioletter Strahlungen sichtbar wird.
Gemäß der Erfindung wird das Material, das für die Bildung
einer derartigen Markierung gewählt ist, mindestens zum Teil
aus einem optischen Bleichmittel gebildet.
Die Anwendung erfolgt insbesondere zur Markierung von Brillengläsern
aus Polyethylenglykol-diallyl-dicarbonat. Merkmale der Erfindung sind am besten
Fig. 2 entnehmbar.
Claims (8)
1. Verfahren zum Markieren eines Brillenglases aus organischem
Material mit einem von dem Brillenglasmaterial absorbierten
organischen Markierungsmaterial, das durch Kontaktieren
des Markierungsmaterials mit dem zu markierenden Brillenglas
und anschließende Wärmeeinwirkung in das Brillenglas
eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Markierungsmaterial ein optischer Aufheller verwendet
wird, der ein Bisbenzoxazolylderivat, ein Stilben oder
ein Benzotriazol ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Markierungsmaterial (17) von einem Träger (16) durch
Einwirkung von Wärme in das zu markierende Brillenglas
(10) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Maske, die eine Schablone (18) bildet, zwischen den
Träger (16) mit dem darauf befindlichen Markierungsmaterial
(17) und das zu markierende Brillenglas (10)
eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Markierungsmaterial (17) auf dem Träger (16) entsprechend
dem Umriß der zu erzielenden Markierung (12-14)
vorliegt (Fig. 5).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Markierungsmaterial (17) in einem
trockenen Zustand vorliegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärme mittels eines Heizwerkzeuges
(20) erzeugt wird, dessen Form der Formgebung des
zu markierenden Brillenglases (10) entspricht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu markierende Brillenglas (10)
vor dem Einwirkenlassen der Wärme auf eine Temperatur
unterhalb der Markierungstemperatur vorgewärmt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Markierung das Brillenglas
(10) unter Verwendung eines Lösungsmittels gewaschen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7730928A FR2406217A1 (fr) | 1977-10-14 | 1977-10-14 | Procede pour le marquage d'une lentille ophtalmique en matiere organique, et une telle lentille ainsi marquee |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844707A1 DE2844707A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2844707C2 true DE2844707C2 (de) | 1991-01-17 |
Family
ID=9196491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844707 Granted DE2844707A1 (de) | 1977-10-14 | 1978-10-13 | Markiertes brillenglas und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4257692A (de) |
DE (1) | DE2844707A1 (de) |
FR (1) | FR2406217A1 (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4238524A (en) * | 1978-03-06 | 1980-12-09 | American Optical Corporation | Process for identification marking clear plastic articles |
US4329378A (en) * | 1979-12-11 | 1982-05-11 | Kabushiki Kaisha Hoya Lens (Hoya Lens Corporation) | Method for marking an indication to the lens |
JPS5948361B2 (ja) * | 1979-12-20 | 1984-11-26 | 株式会社保谷レンズ | マ−キングレンズ及びレンズのマ−キング方法 |
AU4219085A (en) * | 1984-04-06 | 1985-11-01 | Barnes-Hind Inc. | Tinting contact lenses |
US4880667A (en) * | 1985-09-24 | 1989-11-14 | Ppg Industries, Inc. | Photochromic plastic article and method for preparing same |
DE3544627A1 (de) * | 1985-12-17 | 1987-06-19 | Rodenstock Optik G | Brillenglas aus einem kunststoffmaterial mit einer fluoreszierenden markierung |
US4872877A (en) * | 1987-03-17 | 1989-10-10 | Dennis T. Grendahl | Intraocular lens with ultraviolet screening agent |
US4872878A (en) * | 1987-03-17 | 1989-10-10 | Dennis T. Grendahl | Optical brigthener in an intraocular lens |
JPH0227116U (de) * | 1988-04-08 | 1990-02-22 | ||
US5298033A (en) * | 1989-03-14 | 1994-03-29 | Ciba-Geigy Corporation | Ultraviolet absorbing lenses and methods of manufacturing thereof |
US4934792A (en) * | 1989-06-07 | 1990-06-19 | Theoretical Optics, Inc. | Laminated beam splitting optical system with reflective medium |
FR2667073B1 (fr) * | 1990-09-25 | 1994-05-06 | Essilor Internal Cie Gle Optique | Procede de marquage d'articles en materiau organique transparent tels que des lentilles de contact. |
US5100232A (en) * | 1990-11-05 | 1992-03-31 | American Optical Corporation | Apparatus and method for detecting hidden marks on progressive aspheric ophthalmic lenses |
EP0522898A1 (de) * | 1991-07-08 | 1993-01-13 | Roger Lecomte | Verbessertes Übertragungsdruckverfahren |
GB2327906B (en) * | 1997-06-06 | 2001-10-10 | Retainagroup Ltd | Method of marking objects with a security code and marking means for marking objects |
FR2783001B1 (fr) * | 1998-09-04 | 2000-11-24 | Essilor Int | Procede pour le traitement sous vide d'un quelconque substrat courbe, notamment un verre de lunettes, et cache propre a la mise en oeuvre d'un tel procede |
US6951392B2 (en) * | 2003-07-09 | 2005-10-04 | 3M Innovative Properties Company | Lens having at least one lens centration mark and methods of making and using same |
JP2011048340A (ja) * | 2009-07-31 | 2011-03-10 | Hoya Corp | 染色プラスチックレンズの製造方法 |
CN108700755A (zh) * | 2015-12-22 | 2018-10-23 | 豪雅镜片泰国有限公司 | 光学部件、光学部件管理系统、及光学部件的制造方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2929931A (en) * | 1955-10-14 | 1960-03-22 | American Cyanamid Co | Fluorescent glass container marking |
GB1000863A (en) * | 1961-04-26 | 1965-08-11 | Beck Erich | Method and apparatus for printing moulded thermoplastic articles |
FR1400566A (fr) * | 1964-04-17 | 1965-05-28 | Procédé et dispositif de sélection, d'ajustage et de centrage des lentilles ophtalmiques | |
US3872042A (en) * | 1972-02-01 | 1975-03-18 | Buckbee Mears Co | Plastic lenses and method of making same |
US4059471A (en) * | 1972-09-25 | 1977-11-22 | Haigh John M | Transfer dyeing of plastic surfaces which may be combined with lamination or molding procedures |
US3860388A (en) * | 1972-09-25 | 1975-01-14 | John M Haigh | Disperse dye transfer through polyolefin release layer to non-porous thermoplastic sheet dyed thereby |
US4137042A (en) * | 1974-05-20 | 1979-01-30 | Ciba-Geigy Ag | Dry heat process for dyeing and printing organic material which can be dyed with cationic dyes |
-
1977
- 1977-10-14 FR FR7730928A patent/FR2406217A1/fr active Granted
-
1978
- 1978-10-13 US US05/951,264 patent/US4257692A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-13 DE DE19782844707 patent/DE2844707A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2406217B1 (de) | 1982-01-29 |
DE2844707A1 (de) | 1979-04-26 |
FR2406217A1 (fr) | 1979-05-11 |
US4257692A (en) | 1981-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2844707C2 (de) | ||
EP0537668B2 (de) | Verfahren zur Dekoration oder Beschriftung einer Oberfläche mittels Laserstrahlung sowie Verwendung einer Prägefolie in diesem Verfahren | |
DE3527412C2 (de) | ||
EP3339940B1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer beschichtung auf einem brillenglas und brillenglas | |
DE2439987A1 (de) | Verfahren zum ausrichten von objekten durch elektrooptische vorrichtungen | |
DE3909654C2 (de) | Reflexionsvermindernder Film für optische Teile aus Kunststoff | |
EP1137546B1 (de) | Siebdruck-reflexionstransfer und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2634816A1 (de) | Kunststoffschutzglas | |
DE3342855A1 (de) | Verfahren zur zerstoerungsfreien pruefung von oberflaechendefekten | |
DE3516568A1 (de) | Verfahren zum einfaerben von brillenglaesern aus kunststoff mit organischen farbstoffen | |
DE19848863C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Reflexionstransfers | |
AT505720B1 (de) | Zur durchsicht geeignete verspiegelte scheiben | |
DE1191592B (de) | Verfahren zur Herstellung von Zeichen-, insbesondere Teilungs-Traegern | |
DE3813301C2 (de) | ||
DE102019132787A1 (de) | Dekorfolie, Verfahren zur Herstellung einer Dekorfolie und Verfahren zur Dekoration eines Zielsubstrats | |
DD237972A3 (de) | Verfahren zum einschreiben von informationen in das volumen von homogenen plastmaterialien mittels gefuehrtem laserstrahl | |
DE102022110731B4 (de) | Verfahren zum Versehen eines Substrats mit einer Einfärbung und einer Funktionsfärbung | |
DE582912C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schriftzuegen, Abbildungen, Schutzmarken und aehnlichen Zeichen auf glasklarem oder undurchsichtigem, farblosem oder gefaerbtem Untergrund | |
DE1958480A1 (de) | Vorrichtung zur Kompensation einer quantitativ bestimmten Farbenfehlsichtigkeit | |
DE4330655C2 (de) | Kennzeichnungsmuster auf Bildröhren und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102017004784A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselements mit einem metallisierten Reliefbereich und zugehöriges Sicherheitselement | |
EP0972656B1 (de) | Verfahren zum selektiven, bereichsweisen Beschichten einer transparenten Trägerplatte mit einer metallischen Wirkschicht unter Verwendung eines Ätzverfahrens sowie entsprechend herstellbare Schichtabfolge und Verwendung einer Konterprägefolie in demselben | |
DE102022104556A1 (de) | Verfahren zum einseitigen Versehen eines Substrats mit einer Einfärbung und einer Funktionsfärbung | |
DE833288C (de) | Verfahren zum Dunkelmachen von Metallflaechen | |
EP1419413B1 (de) | Optische linse oder glas mit einer kennzeichnung und/oder markierung auf der vorder- und/oder rückfläche |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: DEUFEL, P., DIPL.-CHEM.DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.N |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G02B 1/10 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |