DE2853538C2 - Stapelvorrichtung für flaches Fördergut, wie Banknoten, Belege u.dgl - Google Patents
Stapelvorrichtung für flaches Fördergut, wie Banknoten, Belege u.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung für
flaches Fördergut, wie Banknoten, Belege und dergleichen riiit einer zylindrischen Slaplerlronimel und einem
tangential zur Slaplerlrommel angeordneten Transportsystem, wobei die Slaplertrommel das Fördergut
durch eine Reihe von Säugöffnungen an ihrer Vorderkante erfal.il, durch Drehung der Trommel aus
dem Transportsystem abzieht, bis an einen Abstreifer heranführt und schließlich unter Bildung eines Stapels
ablegt, wobei der Vordcrkanienbereich flächig von einer Andrückplatte elastisch federnd gegen die
Slaplerlrommel gedrückt wird.
Eine derartige Stapelvorrichtung isl beispielsweise aus der DIl-OS 2r>
55 JOb bekannt. Das Fördcrgul.
beispielsweise Banknuten, wird der Staplertrummel über ein Riemen-Fördersysiem tangential zugeführt.
Die Vorderkante der Banknote wird von einer entlang
einer Mantellinie der Trommel angeordneten Reihe von Sauglöchern erfaßt, um die Trommel herum aus dem
Transportsystem ausgeschleust und einem Ablagestapel zugeführt. Die Stapltmg erfolgt durch Heranführen der
Vorderkante der Banknote an einen bis an den Trommelmaniel heranreichenden Abstreifer. Dieser
hält die Banknote fest, während sich die Trommel weilerdreht. Während des Stapelvorgangs wird der
bereits formierte Stapel von einer elastischen Andruckplatte im Bereich des Vorderendes des Stapels sanft
gegen die sich drehende Staplertrommel gedrückt.
Die Staplertrommel und die Transportrollen des Riemen-Transportsystems sind auf einer Platte montiert.
Die Platte kann entweder vertikal oder horizontal angeordnet sein. Bei horizontaler Anordnung liegi der
Ablagcstapel mit einer Längskante auf der Plane oder
einer entsprechenden Führung auf.
Je nach Zustand der abzulegenden Banknoten kann es vorkommen, daß eine oder mehrere Ecken abgeknickt
sind und sogenannte Eselsohren bilden. Befinden sich diese Eselsohren an der Vorderkante der Banknoten,
d. h. derjenigen Kante, die gegen den Abstreifer geführt wird, kann das Ablegen der nächst folgenden Banknoten
nachhaltig gestört werden. Das Eselsohr stellt für eine von den Säugöffnungen der Slaplerlrommel gehaltene
Vorderkante einer nächsten Banknote ein Hindernis dar, das zu einem Schräg- b/w. I lochstellen der
Banknote vor Erreichen des Abstreifers führt. Insbesondere dann, wenn sich das Eselsohr an der auf der
Montageplatte aufliegenden Seite des St»pels befindet,
also bei horizontal liegender Plane linien, besieht die Gefahr, daß sich eine oder mehrere der von der
Slaplerlrommel in Richtung Anschlag antransportierten BN im Unterkantenbereich mit dem Eselsohr verhaken
und. da sie im Oberkanlcnbercich ohne Widcrsiantl weilerlransportierl werden, sich hinten hochstellen. |c
nach Ciröße des Eselsohrs ragt d;!'>
I linierende der Banknoten mehr oder weniger weil aus dein Stapel heraus. Bei der weiteren Bearbeitung tier Uanknoicnsiapcl,
beispielsweise beim Banderolieren, sind tliese herausragenden Scheine äußerst nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, abgeknickte Ecken des I örderguies. die zu einer Störung lies
Absiapelns führen.zu glällcn bzw. auszufallen.
Erfindungsgemiiß wird tliese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Trommelmanlel in Drehrichlung vor den Säugöffnungen einen Einschnitt aufweist, mil einer im
wesentlichen radial gerichteten Ausbiegefläche und einer in Drehrichlung vor tier Ausbiegefläche liegenden
Einlauffläehe.
Damit wird erreicht, daß die zur Siapleriromniel hin
zeigende abgeknickte Ecke bei sich drehender Trommel in den Einschnitt hineingclangl und schließlich von der
Ausbiegefläche erfaßt und aiisgefallel wird. Die
unmittelbar nachfolgende Vorderkante der nächsten Banknote wirtl somit ohne an der abgeknickten Ecke
M) anzustoßen bis an den Abstreifer herangeführt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der I Jnlcransprüclie.
Nachfolgend isl eine Aiisfiihningsforin der Erfindung
anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. f>5 Darin zeigl
F i g. I eine schemalische Seitenansicht der Stapelvorrichtung,
I·" i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Slaplertrom-
niel mit dem Einschnitt und
F i g. 3 eine Frontansicht der Staplertrommel mjt dem
Einschnitt, wobei der Abstreifer und die Andrückplatte nur schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt einen Teil des Riemen-Transporisystems
IO mit verschiedenen Transporirollen und der Staplertrommel IZ Pas Fördergut, im gezeigten Fall eine
Banknote 14, läuft in Pfeilrichtung in den gezeigten
Baustein des Riemen-Transportsystems to ein und wird
derStaplertronwel 12 tangential zugeführt.
Die Staplerlrommel besteht aus einem drehbar angeordneten Rotor 12a, der direkt mit dem Antriebssystem
gekoppelt ist, und einem Stator 12b, der die Funktion eines Drehschiebers hat. Der Stator ist
üblicherweise auf einer nicht gezeigten Montageplatte befestigt. Die Montageplatte liegt in der Regel
horizontal, so daß die Banknoten des Transportsystem hochkant durchlaufen.
Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, ist etwa 270° nach der Aufnahniesielle der Banknote ein Abstreifer 16
vorgesehen, der die Vorderkante der mit der Stapicrtrommel
12 herumgeführten Banknote 14 zurückhält. In Drehrichiung unmittelbar vor dem Anschlag Vi ist eine
Andruckplatte 18 verschwenkbar angeordnet. Die Andrückplatte 18 drückt das in Drehrichiung gesehen
vordere Ende eines formierten Banknoien-Siapels 20
gegen den sich drehenden Rotor 12a.
Der Taklabstand der ankommenden Banknoten 14 ist bei sich ständig drehendem Rotor 12;) so festgelegt, daß
durch die Vorderkante jeder Banknote die Säugöffnungen 24 (Fig. 2) vollständig abgedeckt werden. Die
Säugöffnungen stehen über Vcrbinclungskanälc mit einem Drehschieberkanal im Stator 126 in Verbindung
und werden während des I lerimiführens einer Banknote
bis zum Abstreifer 16 mit Vakuum beaufschlagt. Kurz vor dem Auftreffen der Vorderkante einer Danknote an
dem Absireifer 16 endet der .Saugbereich, so daß die
Banknote 14 in einem geordneten Stapel 20 abgelegt wird.
Der Stapel wird gegebenenfalls von Hand entfernt und im weilet en Verlauf mil einer Banderole versehen.
Der Rotor (Trommelmaniel) 12;/ wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die I ig. 2 und 3 naher beschrieben.
Ausgehend von der linieren Stirnfläche der Trommel
12;; weist der Zylindermanlel der Trommel einen Einschnitt ;;iif. der von einer Ausbiegefläche 26 und
einer Einlaufvcrliefung 28 gebildet wird. Die Ausbiegefläche
26 ist im wesentlichen radial gerichtet, ein slirnseiliger Radius der Trommel isl eine Erzeugende
dieser Fläche. Die Fläc'ie ist bei dem gezeigten Atisführuiigsbeispiel in einem Winkel von 45" zu den
Erzeugende.ι des Zylindermantels gerichtet. Der Sclinillwinkel kann jedoch auch kleiner als 45" sein bzw.
die Fläche parallel zu den Erzeugenden liegen.
Die Einlaufriächc 28 isl gewölbt und schließt an der
linlerkanle der Ausbiegefläehe 26 an. Ihre Begrenzung
wird einerseits durch den Teil einer Schraubenlinie auf dem Zylindermanlel der Trommel 12.7 gebildet und
andererseits durch einen Bogen auf der Stirnfläche der Trommel 12,7, der vom unteren Ende bzw. vom radial
innen liegenden Ende des Einschnitts weg tangential im
Umfang der Trommel verläuft. Die Einlauffläche 28 liegt in Drehrichiung der Trommel gesehen vor der
Ausbiegefläche 26. Die Länge der Finlaiifflächc in
I Imfiingsrichtung heirägl elwa 40" im Bogenmaß.
Grundsätzlich soll die Einlauffläche so lang als möglich
sein, ihrer Erstreckting srsl üblicherweise konstruktive
Grenzen durch bestimmte Lufileitkanäle im Inneren der
Trommel gesetzt.
Sowohl die radiale Tefe des Einschnitts als auch die
Höhe sollen mit der Größe der Eselsohren des Förderguts korrespondieren. Bei dem gezeigten Beispiel,
bei dem Banknoten gestapelt werden, beträgt die Tiefe des Einschnitts etwa 10 bis 15 mm, die Höhe
dagegen etwa 20 bis 25 mm.
Die Wirkungsweise der Trommel 12a ist die folgende.
to Wird auf dem Stapel 20 eine Banknote abgelegt, deren
vordere, am Anschlag 16 gelegene untere Ecke abgeknickt ist, wobei die abgeknickte Ecke in Richtung
der Trommel 12a zeigt, würde die Vorderkante der nächst folgenden Banknote vor Auftreffen auf den
is Abstreifer 16 zunächst an der Knickfalte des Eselsohrs
anstoßen und dadurch an der Hinterkante hochgestellt werden. Mit Hilfe des Einschnitts wird nun das Eselsohr
ausgebügelt und damit das Hochstellen der Banknote verhindert.
Vor der Vorderkante der Banknote, die sich elWii im
Bereich der Säugöffnungen 24 befinde' isl der bewußte
Einschnitt angeordnet. 'Zunächst kommt die Einl;;uffläche
28, öffnet sich für die abgeknickte Ecke und erlaubt ein gewisses Abspreizen der Ecke in Richtung der
Trommel 12.7. Im weiteren Verlauf der Drehung der
Trommel 12a hinicrgreift die Ausbiegefläche 26 die
abgeknickte Ecke und schiebt sie in Drehrichtung weiter, bis das Eselsohr aufgebogen bzw. geglättet ist.
Da die im Stapel abgelegten Banknoten im Vorderknnlenbereich von der Andruckplatte 58 ständig an die
Siaplertrommel angedrückt werden, ist sichergestellt,
daß die Banknoten während des »Ausbügeins« des Eselsohrs nicht aus dem Wirkungsbereich des Siaplcrirommeleinschnitis
wegklappcn und daß sich ein
j5 ausgebügeltes Eselsohr nicht wieder zurückfallet.
Die Schrägstellung der Ausbiegefläche um 45" zu den Zylindcrmantcllinien entspricht der schrägen Knickfalte
eines üblichen Eselsohres, so daß die Oberkante der Ausbiegefläche gleichzeitig über die gesamte Lauge der
abgeknickten Ecke mit dieser in Eingriff kommt. Ein Einreißen durch eine übermäßige örtliche Beanspruchung
wird dadurch vermieden. Die unmittelbar nachfolgende Vorderkante der nächstfolgenden Banknote,
die von den Säugöffnungen 24 festgehalten wird.
gleitet ohne Schwierigkeilen über das geglättete Eselsohr hinweg und erreicht den Abstreifer 16, ohne
daß die Banknote hinten hochgestellt wird.
Die Slapelqualiläl, vor allem benutzter Banknoten mit schlechtem Zustand, wird dadurch erheblich
OO verbessert. Eselsohren an den hinleren Ecken der
Banknote haben auf die Stapelqualilät keinen Einfluß. Zum Glätten der Eselsohren an der vorderen oberen
Ecke des Stapels kann grundsätzlich auch ein zweite*· Einschnitt im Mantel der Trommel 12a vorgesehen sein.
der am ersten Einschnitt gcgcnüberliegi und den
gleichen Abstand von der Reihe der Säugöffnungen 24 aufweist. Da Eselsohren im Obcrkanicnbereich der
Banknoten nicht zum Hochstellen der Banknoten führen und da das Vorsehen eines zweiten Einschnitts
die Abstapelung von Banknoten mit ungefähr gleicher Breite voraussetzt, ist ein Einschnitt im Obcrkantenbercieh
nur in Sonderfällen sinnvoll.
Die im Zusammenhang mil dem gc/cigicn Ausfiihrungsbeispiel
beschriebenen Flächen müssen nicht notwendigerweise diese Form aufweisen, es reicht aus.
wenn die EinlaufflätliQ ein Ausspreizen der abgeknickten
Ecke ermöglicht, so daß sie von der im wesentlichen radial stehenden Aufbiegefläche hinierfaßi werden
kann. Die Aufbiegefliiche selbst soll etwa ein Abbild der
aufzubiegenden abgeknickten lücke sein. Sie kann sphärisch oder eben sein, ihre Schnittlinien mit der
Mantelfläche der Slaplcrtromnicl beliebig.
Zur vereinfachten Herstellung des Einschnittes kann dieser beispielsweise durch einen sektoriellen rechteckigen
Einstich gebildet werden, dessen von den Säugöffnungen abgewandeltes !!rule als Aiisbiegeflachc
26 ausgebildet ist. Die Aiisbicgcfliichc selbst kann dabei,
zur weiteren Vereinfachung, durch Einsetzen eines aus Kunststoff od.dergl. hergestellten Anpassungsslückcs
in den rechteckigen sekloricllen Einstich gebildet werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:1, Stapelvorrichtung für flaches Fördergut, wie Banknoten, Belege und dergleichen mil einer zylindrischen Staplerirommel und einem tangential zur Staplertrommel angeordneten Transportsystem, wobei die Staplertrommel das Fördergut durch eine Reihe von Säugöffnungen an ihrer Vorderkante erfaßt, durch Drehung der Trommel aus dem Transportsystem abzieht, bis an einen Abstreifer heranführt und schließlich unter Bildung eines Stapels ablegt, wobei der Vorderkantenbereich flächig von einer Andrückplatte elastisch federnd gegen die Staplertrommel gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel in Drehrichtung vor den Säugöffnungen (24) mindestens einen Einschnitt aufweist mit einer im wesentlichen radial gerichteten Ausbiegefläche (26) und einer in Drehrichtung vor der Ausbiegefläche (26) liegenden Einlaufflächc(28).
- 2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa dreieckige Ausbiegefläche (26) an der Stirnseite der Trommel (12) durch einen Radiusabschnitt und auf dem Trommclmantel durch den Abschnitt einer Erzeugenden oder Schraubenlinie begrenzt wird und die Einlauffläche (28) an der Stirnseite der Trommel (12) durch einen Bogen, der clwa vom radial inneren Ende des Radiusabschriitics ausgehend, in Drehrichtung der Trommel gesehen, tangential in den Trommelumfang mündet und auf dem Trommelmantcl durch eine Schraubenlinie zwischen dem inneren Ende der Aiisbicgcfläche (26) und dem Ende des Bogens begrenzt ist.
- J. Stapelvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß i.x· Aiisbicgcflache (26) die Erzeugenden des Trnniniclmanicls unier 4T schneidet.
- 4. Stapelvorrichtung nach Anspruch I oder J. dadurch gekennzeichnet, dall der Einschnitt durch einen sckloricllcn rechteckigen Einslich gebildel wird.
- 5. Stapelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbiegefläche durch Einsetzen eines Anpassiingselemeiiies in den rechteckigen sckloricllen Einslich gebildel ist.b. Stapelvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten der Trommel Einschnitte angeordnet sind, die einander gegenüberliegen.
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