DE2929633A1

DE2929633A1 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE2929633A1
Application number: DE19792929633
Authority: DE
Inventors: Osamu Ito; Kazunori Nishizawa; Toshihiro Shirose
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1978-07-28
Filing date: 1979-07-21
Publication date: 1980-02-07
Also published as: JPS5522026A; GB2026943A; US4269188A; FR2433308A1

Description

P A T E N T AN W AL T- E 2929633

DR. KARL TH. HEGEL DIPL.-ING. KLAUS DICKEL

GHOSSE BERGf-TRASStS 223 20OO HAMBURG 5O JULIUS-KREIS-STRASSE 33 80OO MÜNCHEN 60 POSTFACH 5ΟΟ(!β2 TELEFONMpHHb TELEFON (0 89) 88 5210

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Telcgi'nmni-Adri'sse: Doellnerpatent Hamburg

Ihr Zeichen! Unser Zeichen: 2OOO Hamburg, den

E 2994 Dr.He/mk

KAO SOAP CO.LTD.
1,Nihonbashi-Ka;yabacho 1 chome, Ohuo-ku, !Tokyo, Japan.

Wegwerfwindel

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Wegwerfwindel.

Als Absorptionsmaterial einer Wegwerfwindel wurde bisher wasserabsorbierendes Papier oder eine flockige Zellstoffschicht verwendet. Neuerdings wurde auch&Le Verwendung von wasserabsorbierenden Polymerisaten als Absorptionsmaterial einer Wegwerfwindel versucht.

Postscheckkonto: Hamburg 28I22O-2O5 . Bank: Dresdner Bank AG. Hamburg, Kto.-Nr. 3 8Ι3 8Θ7

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Bie Anwendung eines wasserabsorbierenden Polymerisats in einer Wegwerfwindel geschieht gewöhnlich in der Veise, daß das pulverige wasserabsorbierende Polymerisat zwischen zwei Papieren festgelegt wird. Wenn jedoch die Schicht aus wasserabsorbierendem Polymerisat und den zum Festhalten der Masse bestimmten Blättern (die im folgenden kurz als "wasserabsorbierende Schicht" bezeichnet wird) Wasser absorbiert, quillt das wasserabsorbierende Polymerisat in Wasser auf, und das Hindu%htreten von Urin durch die wasserabsorbierende Schicht wird allmählich immer langsamer. Zur Überwindung dieses Nachteils hat die Anmelderin früher eine Wegwerfwindel entwickelt, die aus einer wasser absorbier enden Schicht bestand, in der eine große Zahl von Schlitzen angeordnet waren. Bei einer solchen Wegwerfwindel ist der oben-genannte Nachteil beseitigt, aber infolge des verbesserten Hindurchtretens des Urins ist auch die Geschwindigkeit der Rückkehr des Urins von der oberen zur unteren flockigen Zellstoffschicht durcji die Schlitze erhöht. Um zu erreichen, daß das wasserabsorbierende Polymerisat seine wasserabsorbierende Funktion möglichst wirksam ausüben kann, sollte eine genügende Zeit für die Berührung zwischen Urin und dem Wasser-absorbierenden Polymerisat vorhanden sein. Daher ist vom praktischen Gesichtspunkt; aus eine solche Wegwerfwindel noch unbefriedigend.

Die Anmelderin hatte Untersuchungen zur Vermeidung dieses Nachteils durchgeführt, und als Ergebnis wurde gefunden, daß es zur Erzielung einer praktisch zufriedenstellenden Wirkung

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wichtig ist, den oben-erwähnten Schlitzen Richtungsmerkmale zu verleihen. Dabei ist es speziell wichtig, den Schlitzen solchen Eigenschaften zu verleihen, daß der von der Oberfläche der Windel aus eintretende Urin durch die Schlitze in der wasserabsorbierenden Schicht hindurchzutreten vermag und in die innere flockige Zellstoffschicht einzudringen vermag, daß er jedoch selbst unter dem Druck des Körpergewichtes eines Kleinkindes kaum zur oberen Schicht zurückzuströmen vermag. Wenn man der Windel solche Eigenschaften verleiht, kann das wasserabsorbierende Polymerisat seine wasserabsorbierende Wirkung besonders gut ausüben, da für eine genügende Kontaktzeit gesorgt wird, und es ist anzunehmen, daß hierdurch praktisch zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden können, da der Eückfluß des Urins zur Oberfläche der Windel in wirksamer Weise verhindert wird.

Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage der obenerwähnten technischen Idee zustande gekommen.

Gemäß vorliegender Erfindung ist speziell eine Wegwerfwindel geschaffen worden, die ein absorbierendes Material enthält, welches aus einer Schicht besteht, die ein Pulver eines wasserabsorbierenden Polymerisats enthält, das zwischen zwei Papierlagen festgelegt ist, wobei eine große Anzahl von Schlitzen in der Schicht vorhanden sind. Die Schicht wird von flockigen Zellstoffschichten umgeben. Kennzeichnend ist, daß von den beiden Papierlagen, die das Polymerisat festhalten, die an der

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Oberfläche der Windel befindlich« Papierlage, die also dazu bestirnt ist, mit der Haut in Berührung zu können, aus einem Papier besteht, das eine hohe Nassfestigkeit besitzt, während die Papierlage an der Rückseite der Windel aus einem Papier mit geringer Nassfestigkeit besteht.

Das gemäß der Erfindung zu verwendende wasserabsorbierende Polymerisat besteht beispielsweise aus einem unlöslich gemachten Hydrogel, wie es in den amerikanischen Patentschriften 3 664 343, 3 783 872, 3 669 103, 3 670 731 und der ungeprüften japanischen Patentanmeldung 35685/1976 entsprechend der amerikanischen Patentanmeldung Serial-Nr. 492 897 vom 29. Juli 1974 beschrieben ist. Ausführungsformen eines solchen Hydrogels sind Polyäthylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, das teilweise hydratisiert sein kann, Polyvinylalkohol, ein Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid und Vinyläther, ein Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid und Vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid, Polyvinylather, Dextran, Agar-Agar, Gelatine, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthyl-Oarboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Propylenglycolalginat, Natriumalginat, Polyäthylenimin, Polyvinylalkylpyridiniumhalogenid, Polyvinylmorpholinon, Polymerisate und Mischpolymerisate von Vinylmorpholin, Polymerisate und Mischpolymerisate von Vinyleulfonsäure und deren Ammonium- oder AlkalisaLzen, Amiden, Alkalioder Ammoniumsalze von Mischpolymerisaten aus Maleinsäure-

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_y_

anhydrid und Vinylmethyläthervinylpyrrolidon, Vinylmorpholin oder monoolefinischen Kohlenwasserstoffen, Acroleinpolymeri-

sate oder Mischpolymerisate, die mit Alkalihydroxid oder Alkalibisulfat denaturiert sind, Mischpolymerisate von Schwefeldisulf id und Allylalkohol, Allyläther von Glycerin, Allyläther von A*thylonglycol oder Polyäthylenglycol, Polyvinyl-nbutylpyridiniumbromid, Polypyrrolin, natürliche Stärke, denaturierte Stärke (US-Patent 3 661 815 und US-Patentanmeldung Serial Nr. 456 911 vom 3. März 197²O, Casein, Protein, PoIymethacrylsäure, Polyvinylsulfonsäure, Polystyrolsulfonsäure, Polyvinyl amin, Ammoniumpoly acryl at, Hydroxy alkylacrylat, Hy.-droxyalkylmethacrylat, Hydro alkoxy acrylat, Hydro alkoxymethacrylat, Ester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, an die Polyäthylenoxid angelagert ist, Alkoxyacrylat, Alkoxymethacrylat, Alkoxyalkylacrylat, Alkoxyalkylmethacrylat, teilweise hydratisiertes Polyacrylsäureamid, ein quaternäres Ammoniumsalz von Poly-4-vinylpyridin, ein Polymerisat von Olefinsäuremonoestern, ein Polymerisat von Olefinsäurediestern, Acrylsäureamid, und zweiwertige polymere Substanzen wie Disäuren, Diester und Diamide.

Das gemäß der Erfindung verwendete Pspier hoher Vasserfestigkeit kann gemäß der japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 103545/1976 entsprechend der US-Patentanmeldung Serial-Nr. 525 254 vom 19. November 1974 hergestellt sein. Es können beispielsweise hoch nassfeste Papiergewebe verwendet werden,die eine minimale Nassfestigkeit von mindestens etwa 55 Gramm

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pro Zoll aufweisen.

Das Papier geringer Nassfestigkeit kann aus normalem Papier bestellen, das zur Erzielung hoher Nassfestigkeit nicht behandelt ist. Es kann beispielsweise aus Kreppapier oder Gewebepapier bestehen.

Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung:

Fig. 1 ist ein Querschnitt, der eine Ausführungsform

einer Wegwerfwindel gemäß vorliegender Erfindung darstellt.

Fig. 2 ist eine Draufsicht, die das Aussehen der

wasserabsorbierenden Schicht zeigt.

Hg. 3 ist ein vergrößerter Schnitt durch die waseer-

absorbierende Schicht.

1: ist das nicht-gewebte Tuch,

2: ist eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht,

3: ist das Gewebepapier,

4: ist die obere Schicht aus flockigem Zellstoff,

5: ist die gleiche Unterschicht,

6: bedeutet eine wasserabsorbierende Schicht,

7: sind die Schlitze,

8: bedeutet ein Papier hoher Nassfestigkeit,

9: ein solches geringer Nassfestigkeit,

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10: ist das wasserabsorbierende, pulverige Polymerisat.

Die vorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf eine in den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsform näher beschrieben werden.

Wie in 3?ig.1 dargestellt, besitzt die Wegwerfwindel gemäß vorliegender Erfindung eine wasserabsorbierende Schicht 6, die aus zwei Papierlagen besteht, zwischen denen das pulverige wasserabsorbierende Polymerisat 10 festgelegt ist} diese ganze Schicht liegt zwischen zwei Lagen 4· und 5 aus flockigem Zellstoff von entsprechender Dicke; das Ganze ist mit einem Gewebepapier 3» einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 2 und einem nicht-gewebten !Tuch 1 bedeckt. Die Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine große Zahl Schlitze 7 in der wasserabsorbierenden Schicht 6 angeordnet sind, wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist, und daß, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, das an der Oberfläche der Windel befindliche Papier 8 hohe Nassfestigkeit besitzt, während das auf der Rückseite vorhandene Papier 9 eine geringe Wasserfestigkeit besitzt.

Die vorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf das folgende Beispiel beschrieben werden.

BEISPIEL

26 g von Zellstofflocken werden in zwei Teile geteilt, um eine

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obere uad eine untere Schicht zu bilden. Ein wasserabsorbierendes Polymerisat wird in einer Menge von 20 g/m zwischen zwei Papierlagen eingebracht, wie in 3?ig.1 ersichtlich, um auf diese Weise eine wasserabsorbierende Schicht zu bilden. Ein chemisch behandeltes nicht-gewebtes Tuch, das aus 80 % Polyesterfasern und 20 % Oellulosefasern besteht, und ein Gewicht von 24 g/m aufweist, wird als nicht-gewebtes Tuch verwendet. Auf diese Weise wird eine Windel erzeugt, die eine Struktur besitzt, wie sie in Fig.1 dargestellt ist. Die Eigenschaften der so hergestellten Windel wurden geprüft; dabei wurden die aus Tabelle 1 ersichtlichen Ergebnisse erhalten.

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jProbe Ne.

CO 00 CO

—Ι Γί O

Papierstruktur der wasser- Bauer (Sek.), Menge (g) des absorbierenden Schickt die für die zurückfließen-

Absorption von den TJrine.nach-

oberes Papier unteres Papier 60 cm? synthe- dem 60 cm^syn-

tiscnen Urins thetischer Urin benötigt wurde.absorbiert waren

den Urins,wenn kungen cnrsynthetischen Urins
. absorbiert
waren.

hoch nassfestes Papier A

wenig nassfestes Papier

hoch nassfestes Papier B

hoch nassfestes Papier G

wenig nassfestes Papier

hoch nassfestes Papier A

wenig nassfestes Papier

hoch nassfestes Papier A

17,3
29,8

30,3
16,8
16,2
31,4

gemäß
Erfindung

Vergleich

gemäß
Erfindung

Vergleich

PO CD hO CD

Bemerkung:

Das hoch nassfeste Papier A: enthielt 0,2 % Kymene 557 H

(hergestellt von der Firma Die Hercules Chemical Go.)

mit einem Gewicht von 30 g/m

Das hoch nassfeste Papier B: enthielt 20 % SWP (hergestellt

von der Firma Mitsui Gelapack Go.) ₂

mit einem Gewicht von 20 g/m .

Das hoch nassfeste Papier C: enthielt 25 % SWP (hergestellt

von der Firma Mitsui Gelapack Go.) P

mit einem Gewicht von 20 g/m .

Das Papier mit geringer 2

Nassfestigkeit: hatte ein Gewicht von 30 g/m .

In Tabelle 1 ist unter dem Ausdruck "die für die Absorption erforderliche Zeit" die Zeitdauer in Sekunden gemeint, die für die Absorption von 60 cnr Urin aus einem Gefäß benötigt wurde, das an der Oberfläche der Windel angebracht war, und durch ein Loch von 1 cm Durchmesser austrat, das an dem Gefäß vorhanden war. Nachdem 60 oder 105 cnr Urin in der oben-beschriebenen Weise absorbiert waren, ließ man die Windel für

2 Minuten ruhig liegen, dann wurde ein Druck von 40 g/cm auf

ρ
eine Fläche von 100 cm rings um den Absorptionspunkt ausgeübt, und es wurde die aus der Windel austretende Urinmenge gemessen. Dies ist die Menge, die in Tabelle 1 als die Menge des zurückfließenden Urins angegeben ist.

Beim Vergleich von Probe 1 mit Probe 6 läßt sich leicht entnehmen, daß die Windel gemäß vorliegender Erfindung gewisser-

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maßen eine Einwegströmung für Urin aufweist.

Vie sich aus der vorgehenden Erläuterung ergibt, ist bei Anwendung der oben-erwähnten speziellen Struktur einer Wegwerfwindel gemäß vorliegender Erfindung die Absorptionsgesohwindigkeit für den Urin erhöht und die Wirksamkeit der Urinabsorption des wasserabsorbierenden Polymerisats verbessert.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Wegwerfwindel, die ein Adsorptionsmaterial (6) enthält, das aus einer Schicht eines wasserabsorbierenden Polymerisatpulvers (10) und zwei Papierlagen (8, 9) besteht, die das Pulver zwischen sich festhalten, wobei eine große Zahl von Schlitzen (7) in der Schicht vorhanden ist, und diese von flockigen Zellstoffschichten (4, 5) umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß

das an der Oberfläche der Windel in Berührung mit der Haut liegende Papier (8) ein wasserfestes Papier, aber das auf der Rückseite der Windel befindliche Paier (9) ein solches geringer Wasserfestigkeit ist.

Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
da& hoch wasserfeste Papier derart behandelt ist, daß es eine minimale Festigkeit von mindestens 55 Gramm/Zoll aufweist.

Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

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das Papier geringer Nassfestigkeit ein Kreppapier oder ein Gewebepapier darstellt, das nicht zur Erhöhung der Nassfestigkeit behandelt ist.

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