DE2945185A1 - Halbleiter-druckmessvorrichtung - Google Patents
Halbleiter-druckmessvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleiter-Druckmeßvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zur Temperaturkompensation für diese Vorrichtung.
Es sind Halbleiter-Druckmeßvorrichtungen in Gebrauch, bei denen in einer Brückenschaltung als druckempfindliche Meßwiderstände
Diffusionswiderstände eines Halbleiters verwendet werden. Da bei einer solchen Vorrichtung die charakteristische
Änderung des MeßwiderstanJes abhängig von der Temperatur einen größeren Einfluß auf das Meßergebnis hat, führt
eine Temperaturkompensation zu einer Verbesserung der Leistung der Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer Halbleiter-Druckmeßvorrichtung. Meßwiderstände R1, R2 sind in einer Oberflächenzone eines
Substrats aus Halbleitereinkristall ausgebildet und zeigen Widerstandsänderungen in entgegengesetzten Richtungen entsprecbend
dem angelegten Druck. Aus diesen Widerständen R1, R2 und druckunempfindlichen Widerständen R3, R4 ist eine Brückenschaltung
gebildet. Mit der Brückenschaltung ist eine Konstan -.-
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strom- bzw. Konstantspannungsquelle VE verbunden. Die Brückenschaltung nimmt einen Gleichgewichtszustand an,
wenn kein Druck anliegt. Wird Druck angelegt, gerät die Brückenschaltung in einen Ungleichgewichtszustand, bei dem
eine Spannung ^V abhängig vom anliegenden Druck an der
Brücke abgegriffen werden kann. Grundsätzlich gilt für eine solche Brückenschaltung, daß, wenn sich die äußere Temperatur
ändert, die Ausgangsspannung im drucklosen Gleichgewichtszustand (im folgenden Nullspannung genannt) sich ändert,
während sich gleichzeitig die Druc'.tempfindlichkeit
der Meßwiderstände ändert. Wird nun ein druckunempfindlicher Widerstand RS mit dem Meßwiderstand R1 in Reihe geschaltet
und dieser Reihenschaltung ein druckunempfindlicher Widerstand RP parallel geschaltet, dann kann bei geeigneter Wahl
der Widerstände RS und RP der scheinbare Temperaturkoeffizient
des Meßwiderstandes R1 innerhalb des verwendeten Temperaturbereichs dem des Widerstandes R2 angenähert werden. Hierdurch
erreicht man die Temperaturkompensation der Nullspannung. Zur Erzielung der Temperaturkompensation der Druckempfindlichke"it
ist es nötig, die Speisespannung entsprechend der äußeren Temperatur zu verändern. Ein temperaturempfindliches Widerstandselement
RT, etwa ein Thermistor, ist mit der Konstantspannungsquelle in Reihe geschaltet, so daß sich eine von der
Temperatur abhängige Speisespannung VB ergibt.
Diese Art Temperaturkompensation besitzt folgenden Nachteil. 1/2
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Da hierbei das Kompensationselement für die Nullspannung und das Kompensationselement für die Druckempfindlichkeit
voneinander getrennt vorgesehen sind, können sie unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sein, und es ergibt sich, daß
sich die einmal kompensierte Nullspannung verändert, wenn sich die Speisespannung abhängig von der Temperatur ändert.
Insbesondere, wenn sich die äußere Temperatur schnell ändert, kann die Nullspannung nicht entsprechend der Speisespannung
eingestellt werden, so daß sich ein Kompensationsfehler ergibt. Da außerdem dem Meßwiderstand ein druckunempfindlicher
Widerstand parallel geschaltet ist, verschlechtert sich die Linearität der Druckempfindlichkeitscharakteristik des
Meßwiderstandes mit der Folge einer verringerten Meßgenauigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halbleiter-Druckmeßvorrichtung zu schaffen, die durch gleichzeitige Temperaturkompensation der Nullspannung und der Druckempfindlichkeit
eine bessere Meßgenauigkeit gestattet. Mit der Erfindung soll ferner ein Verfahren zur Temperaturkompensation für eine solche
Vorrichtung verfügbar gemacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Patentanspruch 1 bzw. den Ansprüchen 7 bis 8 gelöst.
Es wird mit der Erfindung eine Halbleiter-Druckmeßvorrichtung
geschaffen, umfassend ein Halbleitersubstrat eines ersten
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ORIGINAL INSPECTED
Leitfähigkeitstyps, eine im Oberflächenbereich des Halbleitersubstrats
ausgebildete erste Halbleiterzone eines zweiten Leitfähigkeitstyps, die in Verbindung mit dem Halbleitersubstrat
eine temperaturempfindliche Diode bildet, eine Stromversorgungseinrichtung zur Erzeugung eines Speiseausgangssignals,
das über die Diode geliefert wird, und eine Brückenschaltung, die eine im Oberflächenbereich eines Halbleitersubstrats
ausgebildete zweite Halbleiterzone eines zweiten Leitfähigkeitstyps umfaßt, welche einen Widerstand
mit Piezoeffekt darstellt, und die das Speiseausgangssignal als Speisespannung empfängt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer herkömmlichen
Halbleiter-Druckmeßvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungs
form eines Sensoräbschnitts, der einen Hauptteil einer Halbleiter-Druckmeßvorrichtung
gemäß der Erfindung darstellt,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Halbleiter-
Druckmeßvorrichtung einer ersten
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i j
Im folgenden wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halbleiter-Druckmeßvorrichtung erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Aufbaus eines Sensorbzw. Fühlerabschnitts. Gemäß Fig. 2 ist ein Substrat 12 aus
η-leitendem Siliciumeinkristall mittels eines Kleb- oder Verbindungsmittels wie Glas oder einer Au-Si-Legierung mit
einer Grundplatte 1O aus Silicium verbunden. Die Grundplatte 10 besitzt ein Druckeinführloch. Die der Grundplatte 10 zugewandte
Oberfläche des Substrats 12 ist im mittleren Teil ausgenommen, um eine druckempfindliche Membran zu bilden.
In die andere Oberfläche des Substrats 12 ist Bor eindiffundiert, um p-leitende Diffusionszonen 14, 15 und 16 zu bilden.
Die DiffusionsAonen 14 und 15 zeigen einen Piezoeffekt und
werden als Meßwiderstände R11, R12 verwendet, deren Widerstandswerte
sich abhängig vom Druck in positiver und negativer Richtung ändern. Die Diffusionszone 16 wird als pn-übergangs-Diode
D eingesetzt, deren Durchlaßspannung sich abhängig von der Temperatur ändert. Aluminiumelektroden sind am Substrat
12 und an den Diffusionszonen 14, 15 und 16 angebracht und mit Anschlußklemmen a bis f verbunden.
Fig. 3 ist ein schematisches Schaltbild einer Halbleiter-Druckmeßvorrichtung,
bei der der eben beschriebene Sensorabschnitt eingesetzt ist. Die Anschlußklemmen a bis f von
Fig. 2 entsprechen den Anschlußklemmen a bis f von Fig. 3.
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Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine charakteristische Kurvendar
stellung der Druckempfindlichkeit und der Speisespannung,
Fig. 5 charakteristische Kurven zur Er-
und 6
läuterung einer Temperaturkompensation
bezüglich der Druckempfindlichkeit,
Fig. 7 ein Schaltbild einer Halbleiter-
Druckmeßvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 ein Ersatzschaltbild zur Erläuterung
der Schaltung von Fig. 7,
Fig. 9 charakteristische Kurven zur Erläu-
und 10
terung einer Temperaturkompensation
der Druckempfindlichkeit, und
Fig. 11 eine charakteristische Kurve zur Er
läuterung einer anderen Temperaturkompensation bezüglich der Druckempfindlichkeit
.
03Ü039/0592
Aus den druckempfindlichen Meßwiderständen R11, R12 und
druckunempfindlichen Widerständen R13, R14 ist eine Brückenr
schaltung aufgebaut. Ein Spannungsteilerwiderstand VR1 ist zwischen die Meßwiderstände R11 und R12 geschaltet, während
ein Spannungsteilerwiderstand VR2 zwischen die Widerstände R13 und R14 geschaltet ist. Die mit dem Substrat 12 verbundene
Anschlußklemme a ist an Masse gelegt und ar. eine Stromversorgungsansichlußklemme
b der Brückenschaltung angeschlossen. Die ein temperaturempfindliches Element darstellende
Diode D ist zwischen die Anschlußklemme Λ und die Anschlußklemme
f der p-leitenden Diffusionszone 16 geschaltet. Die Diode D ist über eine Konstantstromquelle CI mit einer Bezugsspannungsquelle
V+ verbunden und in Durchlaßrichtung vorgespannt. Eine positive Spannung von c\ir Konstantstromquelle
CI wird mittels Verstärkern A1 und A2 verstärkt und an die Basis eines Transistors TR angelegt. Der Emitter des Transistors
TR ist mit der anderen Stromversorgungsanschlußklemme e der Brückenschaltung verbunden, um ihr das Emitterausgangssignal
des Transistors TR als Speisespannung -VB zu liefern. Auf diese Weise ist der pn-übergang zwischen den p-leitenden
Diffusionszonen 14 und 15 und dem Substrat 12 in Sperrichtung
vorgespannt, so daß die Meßwiderstände R11 und R12 vom Substrat
elektrisch getrennt sind. Salbst wonn die pn-übergangs-Diode
zwischen der Diffusionszone 16 und dem Substrat als in Durchlaßrichtung
vorgespannte Diode und temperaturempfindliches Element verwendet wird, kann eine gegenseitige Beeinflussung
zwischen diesem temperaturempfindlichen Element und den druck-
5/5 030039/0592
empfindlichen Widerständen R11, R12 verhindert werden. Der
Kollektor des Transistors TR ist mit einer Bezugsspannungsquelle V- verbunden. Treiberspannungen E1, E2 der Verstärker
A1 bzw. A2 werden von den Bezugsspannungsquellen V+, V- geliefert.
Ein veränderbarer Widerstand VR3 ist zwischen die Verstärker A1 und A2 geschaltet und dient der Einstellung
des Nullausgangssignals der Diode D, d. h. des Ausgangssignals
bei einer Bezugstemperatur und ohne Druck. Die Spannungsteilerpunkte der Spannungsteilerwiderstände VR1, VR2 in der Brückenschaltung
sind über einen Sensorverstärki.r A3 mit einer Ausgangsanschlußklemme
verbunden. Eine zwischen diesen Spannungsteilerpunkten von VR1 und VR2 auftretende Spannung wird über
den Sensorverstärker A3 als Meßdruck gemessen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Halbleiter-Druckmeßvorrichtung
wird anschließend erläutert.
Das Prinzip der Druckmessung beruht auf der Tatsache, daß die Widerstandswerte der Meßwiderstände R11 und R12 sich
entsprechend dem anliegenden Druck ändern und daß sich das Ausgangssignal der Brücke entsprechend ändert. Eine solche
Druckine ß vor richtung wird in einem weiten Temperaturbereich eingesetzt, und ein Verfahren zur Temperaturkompensation wird
nun erläutert.
Zunächst soll eine Temperatarkompensation in bezug auf Hie
Druckempfindlichkeit erläutert werden.
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Grundsätzlich zeigt die Diode D eine Spannungsänderung von ungefähr einigen Millivolt bei einer Temperaturänderung von
1K. Die Spannungsänderung gelangt über die Verstärker A1, A2 auf die Basis des Transistors TR, der die Speisespannung VB
der Brückenschaltung steuert. Fig. 4 zeigt eine grafische Darstellung der Druckempfindlichkeit im Verhältnis zur Temperatur.
Wenn die Brückenschaltung mit konstanter Spannung von VB = 4,25V mit einem bestimmten anliegenden Druck betrieben
wird, ergibt sich die ausgezogene Linie von Fig. 4. Dabei ist als Ordinate eine normierte Druckempfindlichkeit,
d. h. ein Ausgangssignal im Verhältnis zu einem Ausgangssignal 4V bei 30 0C und einem bestimmten Druck aufgetragen,
während die Temperatur auf der Abszisse aufgetragen ist. Wie die Darstellung von Fig. 4 zeigt, ist die normierte Druckempfindlichkeit
1,31 bei -20 0C und 0,89 bei 80 0C. Es zeigt
sich, daß, damit die normierte Druckempfindlichkeit über einen Temperaturbereich von -20 0C bis 80 0C immer 1 ist, die
Speisespannung VB 3,25V bei -20 0C und 4,75V bei 80 0C sein
muß, wie dies in Fig. 4 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Speisespannung VB wird durch Einstellung der
Verstärkung der Verstärker A1 und A2 und des Widersti.<ndswertes
des veränderbaren Widerstandes VR3 gesteuert.Hierdurch kann
der Fehler der normierten Druckempfindlichkeit in dem Temperaturbereich
von -20 0C bis 80 °C bei - 0,2 % gehalten werden.
Es soll nun die Nullspannunaskonpensation im Hinblick auf
die Temperatur erläutert werden.
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Es sei angenommen, daß die Nullspannung ^V zwischen dem
festen Spannungsteilerpunkt eines Widerstandswertes VR2/2 und dem veränderbaren Spannungsteilerpunkt eines Widerstandswertes
X von der Masseseite aus gesehen abgenommen wird. Fig. zeigt die Temperaturabhängigkeit der Nullspannung Δ V im
Temperaturbereich von -20 bis 80 0C. Dabei ist angenommen,
daß sich die Speisespannung VB mit der Temperatur gemäß Darstellung in Fig. 4 ändert und daß X = VR1 = 50 Sl bzw. X =
ist. Es ist ferner angenommen, daß kein Druck anliegt. Wie Fig. 5 zeigt, ergibt die Temperaturabhängigkeit der Nullspan-
nung AV bei X = VR1 eine aufwärts gerichtete Kurve und bei
X=O eine abwärts gerichtete Kurve. Das bedeutet, daß die Änderung der Nullspannung ^V abhängig von der Temperatur
durch geeignete Auswahl des veränderbaren Spannungsteilerpunkts des Brückenausgangs linearisiert werden kann. D. h. in diesem
Zustand werden die Koeffizienten zweiten oder höheren Grades
des Temperaturgangs der Nullspannung ^V null, so daß die
Temperaturänderung der Nullspannung AV ähnlich derjenigen
der Brücken-Speisespannung wird.
Eino Methode zum Herausfinden dieses veränderbaren Spannungsteilerpunkts
wird nachfolgend erläutert.
Zunächst findet sich ein Verhältnis des mittleren Spannungsgradienten AVBh bei 30 bis 80 0C zu einem mittleren Spannungsgradienten
£VB1 bei -20 bis 30 0C der Brücken-Speiso-
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spannung VB:
AVBh _ 4,75 - 4,25 _ AVBl " 4,25 - 3,25
Die Nullspannungen 4 VR, a VO bei -20 0C, 30 0C und bO 0C
und X = VR1 bzw. X=O können wie folgt bezeichnet werden
(-20) = A1, AV0(-20) = AO O) = B1, A.VO (30) = BO
£VR(80) = C1 , AVO(OO) = CO
Damit der Temperaturgang der Nullspannung ^V ähnlich dem
der Speisespannung VB wird, muß das Verhältnis zwischen den mittleren Spannungsgradienten der Nullspannung AW gleich
dem Verhältnis zwischen den mittleren Spannungsgradienten der Speisespannung VB sein, es muß also folgende Gleichung
erfüllt sein:
{<c1-C0)vIt * co? - f(B1-B0)
VRT
+ B0) -
Setzt man die Werte von Fig. 5 in Gleichung (2) ein, ergibt sich:
X/VR1 = 1/3.
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Für VR1 = 50 ,0. führt dies zu X-17 £L. Der Spannungsteilerpunkt
des Spannungsteilerwiderstandes VR1 wird auf X = VR1/3 einge stellt, und die Speisespannung VB ändert sich gemäß Darstellung
in Fig. 4 mit der Temperatur. Nullspannung ^V in diesem Sinn
ist die auf den festen Spannungsteilerpunkt des Spannungsteilerwiderstands VR2 bezogene Spannung. Wenn sich die Speise
spannung VB mit der Temperatur ändert, ändert sich auch das Potential des festen Spannungsteilerpunkts. Es ist daher er
forderlich, diese Änderung dadurch zu kompensieren, daß das Potential des festen Spannungsteilerpunkts entsprechend der
Änderung des Potentials am veränderlichen Spannungsteilerpunkt der Brücke geändert wird. Obwohl bewirkt wird, daß jene
Koeffizienten zweiten oder höheren Grades bezüglich der Temperatur null werden, ist es in diesem Fall notwendig, daß
jene Koeffizienten ersten Grades bezüglich der Temperatur zu null gemacht werden. Wie Fig. 4 zeiqt, ist die Änderung
der Speisespannung VB 1,5V in einem Temperaturbereich von -20 0C bis faO 0C, während sich die Nullspannung ^V um 3mV
ändert. Daher braucht der feste Spannungsteilerpunkt nur um 3VR2/15OO vom Punkt VR2/2 in Richtung auf den Widerstand R14
verschoben zu werden.
Fig. 6 zeigt die Potentiale beider Ausgangsanschlußklemmen der Brückenschaltung im Verhältnis zum Massepotential. In
Fig. 6 zeigt die ausgezogene Linie das Ausgangspotential an der Ausgangsanschlußklernrne auf der Seite des veränderbaren
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Widerstands VRI, d. h. am Punkt VR1/3, während die gestrichelte Linie das Ausgangspotential an der Ausgangsanschlußklemme auf der Seite des veränderbaren Widerstands
VR2, also am Punkt VR2/2 + 3VR2/150O zeigt. Bei dieser Einstellung
ändern sich beide Potentiale in ähnlicher Weise und behalten eine Differenz von 5v = 2mV, wie aus Fig. 6 ersichtlich.
Die Spannung im Brückengleichgewicht kann unabhängig von der Temperatur zu null gemacht werden, wenn OV durch
schaltungstechnische Maßnahmen subtrahiert wird.
Bei dieser Ausfuhrungsform ist das temperaturempfindliche
Element für die Temperaturkompensation einstückig auf dem den Drucksensor enthaltenden Substrat ausgebildet. Daher sind
das druckempfindliche Widerstandselement und das temperaturempfindliche
Element im wesentlichen unabhängig von einer Temperaturänderung, so daß die Temperaturkompensation im
Hinblick auf die Druckempfindlichkeit genauer ausgeführt werden kann. Dies gilt selbst bei schneller Änderung der äußeren
Temperatur, und zwar unabhängig von der Änderungsgeschwindigkeit. Darüberhinaus gleichen sich das druckempfindliche Element und
das temperaturempfindliche Element im Material, in der Herstellungsgeschichte
etc., so daß die Temperaturgänge beider leicht aneinander angeglichen werden können, um eine exakte
Temperaturkompensation in bezug auf die Druckempfindlichkeit sicherzustellen. Ferner können das druckempfindliche Element
uni das temperaturempfindliche Element leicht durch einen
Dotierstoff-Diffusionsprozeß ausgebildet werden. Dies ist mög-
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lieh, wenn man das System mit zwei Stromquellen (einer positiven
und einer negativen Stromquelle V+, V-) verwendet. Nimmt man z. B. an, daß in Fig. 3 Dioden als temperaturempfindliches
Element und die Widerstände R11, R12 als die druckempfindlichen
Elemente auf demselben Substre^t ausgebildet werden! Um dann eine erforderliche Vorspannung unter Verwendung
einer einzigen Stromquelle an die Dioden anzulegen, bedarf es eines komplizierten Verfahrens, etwa einer Doppeldiffusion,
um diese Elemente elektrisch voneinander zu trennen. Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können demgegenüber
sowohl der Aufbau als auch das Herstellungsverfahren des Drucksensorabschnitts
vereinfacht werden, da das System mit zwei Stromquellen eingesetzt wird. Die Temperaturkompensation der
Nullspannung kann außerdem entsprechend der Temperaturkompensation in bezug auf die Druckempfindlichkeit des druckempfindlichen
Elementes bewirkt werden. Die Bildung des druckempfindlichen
Widerstandselements und des temperaturempfindlichen Elements durch p-leitende Diffusionszonen im η-leitenden Halbleitersubstrat
kann auch mit umgekehrtem Leitfähigkeitstyp erfolgen. Die Vorspannungsvsrhältnisse müßten dann gegenüber
der erläuterten Ausführungsform umgekehrt werden.
Eine Halbleiter-Druckmeßvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend erläutert. Bei dieser Ausführungsform ist eine Brückenschaltung gebildet,
um einen größeren Druckmeßbereich zu erhalten. Fig. 7 zeiat
ein schematisches Schaltbild dieser zweiten Ausführungsform
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der Erfindung. Dabei sind zur Bezeichnung von Teilen oder Elementen, die solchen von Fig. 3 entsprechen, dieselben
Bezugszählen verwendet worden, ohne daß diese Teile weiter erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform bilden vier
druckempfindliche Elemente die Elemente der vier Zweige einer
Brückenschaltung. Beispielsweise sind die Widerstände R21 und R24 Meßwiderstände, deren Werte sich bei Druck erhöhen, während
die Widerstände R22 und R23 Meßwiderstände sind, deren Werte sich verringern. Die Spannungsteilerpunkte der Spannungsteilerwiderstände
VR1 und VR2 für die Temperaturkompensation der Nullspannung sind zwischen die entsprechenden
Meßwiderstände geschaltet und jeweils über veränderbare Widerstände VR4 und VR5 an einen Meßverstärker A3 angeschlossen.
Die Meßwiderstände R21, R22, R23 und R24 und die Diode D dieser Ausführungsform sind im selben Halbleitersubstrat ausgebildet.
Wie bei der ersten Ausführungsform wird ein Transistor TR von der Diode D entsprechend der äußeren Temperatur gesteuert,
so daß die Speisespannung der Brückenschaltung so eingestellt wird, daß die Temperaturabhängigkeit der Druckempfindlichkeit
kompensiert wird.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Durchführung einer Temperaturkompensation
der Nullspannung dieser Brückenschaltung erläutert.
Die Brückenschaltung wird in e.ner gemäß Fig. 8 in zwei
Brückenschaltungen aufgeteilten Form erläutert. Die erste
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Brückenschaltung 10 schließt die Meßwiderstände R21, R22
und einen temperaturunempfindlichen Widerstand R ein. Zwischen die Meßwiderstände R21 und R22 ist der Spannungsteilerwiderstand
VR1 geschaltet. Eine Nullspannung AV1 wird zwischen einem veränderbaren Spannungsteilerpunkt X1 des Spannungsteilerwiderstandes
VR1 und einem festen Spannungsteilerpunkt R/2 des Widerstands R abgenommen. Die zweite Brücke 20 ist
in gleicher Weise aufgebaut. Eine sich mit der Temperatur
ändernde Speisespannung ist an die Brücken 10 und 20 angelegt.
Fig. 9 zeigt den Temperaturgang (-20 - 80 0C) der Nullspannung.
In Fig. 9 entspricht die ausgezogene Linie der Nullspannung /t V1 und die gestrichelte Linie der Nullspannung AV2. Es
sei angenommen, daß sich die Speisespannung VB in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ändert, und daß der
veränderbare Spannungsteilerpunkt X1 = VR1 = 0 bzw. X2 = VR2 = ist. Ferner wird angenommen, daß VR1 = 50 H und VR2 = 10OiL
sind. Damit der Temperaturgang der Nullspannungen Δνΐ und
£ V2 der Brückenschaltungen 10 und 20 dem der Speisespannung
ähnlich wird, müssen die jeweiligen Brückenschaltungen 10 und 20 die oben angegebene Gleichung (2) erfüllen. Setzt man die
Werte von Fig. 9 in Gleichung (2) ein, erhält man X1/VR1 = 1/3 und X2/VR2 = 3/4. Da VR1 = 50 JJ. und VR2 = 100 £., ergeben
sich X1 = 17 ,D- und X2 = 75 .Q-. Der feste Spannungsteilerpunkt
R/2 des Widerstands der jeweiligen Brückenschaltungen 10, 20 stellt einen gemeinsamen Potentialpunkt dar. Kenn der Brückenteil
mit den Meßwiderständen R21 und R22 und der Brückenteil
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mit den Meßwiderständen R23 und R24 mit der Ausnahme des
Widerstands R kombiniert werden, erhält man die in Fig. 7 gezeigte Brückenschaltung. Da jedoch jene Terme ersten Grads,
bzw. die linear temperaturabhängigen Glieder in der Gleichung für die Spannung zwischen dem veränderbaren Spannungsteilerpunkt
auf der Seite des Widerstands VR1 und dem veränderbaren Spannungsteilerpunkt auf der Seite des V/iderstands VR2
geblieben sind, muß die durch sie hervorgerufene Temperaturabhängigkeit der Spannung durch neue Mittel kompensiert werden.
Dies kann dadurch geschehen, daß ein veränderbarer Widerstand VR4 zwischen den veränderbaren Spannungsteilerpunkt X1
des veränderbaren Widerstands VR1 im einen Brückenteil und Masse geschaltet wird, während ein veränderbarer Widerstand
VR5 zwischen den veränderbaren Spannungsteilerpunkt X2 des veränderbaren Widerstands VR2 im anderen Brückenteil und Masse
geschaltet wird und X4, X5 als Ausgangsanschlußklemmen gewählt werden. Tabelle 1 zeigt die Veränderung des Potentials am
veränderbaren Spannungsteilerpunkt XI und X2 abhängig von der Temperatur, bezogen auf den festen Spannungsteilerpunkt
R/2 und auf Massepotential.
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Temperatur | auf | R/2 | -20 0C | ,67 | ! 30 0C | ,67 | -7 | 80 | 0C | i | |
Potential am Punkt X1 (mV) |
bezogen | auf | -4 | ,33 | I i -6 |
,33 | 2367 | ,67 | I i |
||
Potential am Punkt X2 |
bezogen Masse |
auf | R/2 | 1620 | ,75 | ■ 2118 | ,25 | 8 | ,33 | ||
(mV) | bezogen | auf | 2 | ,75 | I 6 |
,25 | 2383 | ,00 | |||
bezogen Masse |
1627 | 2131 | ,00 |
Fig.. 10 zeigt die Änderung der Potentiale an den veränderbaren
Spannungsteilerpunkten X1, X2 über der Temperatur bezogen auf
Massepotential. In Fig. 10 entspricht die ausgezogene Linie dem Potential am veränderbaren Spannungsteilerpunkt X1, während
die gestrichelte Linie das Potential am veränderbaren Spannungsteilerpunkt X2 wiedergibt. Die Potentialänderung im Temperaturbereich
von -20 0C bis 80 0C beträgt 747mV am Spannungsteilerpunkt
X1 und 755,25mV am Spannungsteilerpunkt X2. Wenn der veränderbare Mittelpunkt des veränderbaren Widerstands
VR5 in bezug auf den Ausgangswert von VR2 geeignet gewählt wird, ist es möglich, einen veränderbaren Mittelpunkt X5 zu
finden, bei dem sich die gleiche Potentialänderung wie für den veränderbaren Spannungsteilerpunkt X1 ergibt. Wenn der ver-
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änderbare Mittelpunkt X5 eingestellt ist, ergibt sich als Punkt für den Widerstandswert von der Masseseite her gesehen
X5/VR5 = 747/755,25 = 0,9891.
Das Potential am Punkt X5 bezogen auf Massepotential ist wie folgt:
Temperatur -20 0C 30 0C 80 0C
Spannung
(mV) 1610,01 2108,02 2357,03
Die Punkt-Strich-Linie in Fig. 10 zeigt die Änderung des Potentials am veränderbaren Mittelpunkt X5 über der Temperatur.
Die Veränderungen der Potentiale an den Punkten X1 und X5 über der Temperatur werden einander gleich, und eine zwischen
diesen Punkten X1 und X5 auftretende Potentialdifferenz erhält einen bestimmten Wert von OV = 10,3mV. Dabei wird der
Wert des veränderbaren Widerstands VR4, d«r in Fig. 7 gezeigt
ist, null (es sei angemerkt, daß eine Ausgangsanschlußklemme ausgehend von Masse auf einem Punkt mit dem Widerstandswert
VR4 liegt). Wenn die veränderbaren Mittelpunkte X1 und X5 als Ausgangsanschlußklemmen betrachtet werden, besitzt die Nullspannung
ein geringes 6v, wobei die temperaturabhängigen Spannungsänderungen kompensiert werden können. Falls im Temperaturbereich
von -20 0C bis 80 0C die Änderung des Potentials
am veränderbaren Spannungsteilerpunkt X1 größer als die am veränderbaren Spannungsteilerpunkt X2 ist, wird ein veränder-
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barer Mittelpunkt X4 des veränderbaren Widerstands VR4 ausgewählt/
während der Wert des veränderbaren Widerstands VR5 null ist. Wenn in diesem Fall die Punkte X2, X4 als Ausgangsanschlußklemmen
angesehen werden, dann kann die Nullspannung temperatur-kompensiert werden.
Es soll nun noch ein anderes Verfahren zur Temperaturkompensation der Nullspannung der erfindungsgemäßen Halbleiter-Druckmeßvorrichtung
erläutert werden.
Der einfachen Erläuterung halber sei angenommen, daß die Vorrichtung gemäß Fig. 3 aufgebaut ist und daß sich die
Speisespannung VB für die Kompensation der Druckempfindlichkeit linear ändert, so daß sie 4V bei -?0 0C, 5V bei 30 0C
und 6V bei 80 0C beträgt. Ferner sei angenommen, daß der
Spannungsteilerpunkt des Spannungsteilerwiderstandes VR1 gegenüber Masse auf einem Punkt des Widerstandswertes X liegt
und das Potential VX hat, während der Spannungsteilerpunkt des Spannungsteilerwiderstands VR2 gegenüber Masse auf einem
Punkt des Widerstandswerts ϊ liegt und das Potential VY hat.
In diesem Fall wird das Brückenausgangssignal, d. h. die Nullspannung Δ V, die zwischen den beiden Spannungsteilerpunkten
im drucklosen Zustand auftritt, &V = VX - VY. Die Potentiale
VX, VY sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Temp | 0C | 4 | χ | R1 | 1 | VX (V) | j | 4 | X | W (V) |
-20 | 0C | 5 | χ | R11(-20)+X | ; 5 | X | R13+Y | |||
30 | 0C | 6 | χ | R1 | 1 | (-2O)+R12(-2O)+VR1 | : 6 | X | R13+R14+VR2 | |
80 | R11(30)+X | R13+Y | ||||||||
R1 | 1 | (3O)+R12(3O)+VR1 | R13+R14+VR2 | |||||||
R11(8O)+X | R13+Y | |||||||||
(8O)+R12(8O)+VR1 | R13+R14+VR2 \ |
In Tabelle 2 stehen RH(T), R12(T) für die Widerstandswerte
der Meßwiderstände R11, R12 bei einer Temperatur von T 0C.
Man sucht zunächst einen Ausgangsanschluß von VR1, bei dem
die Neigung einer Änderung der Nullspannung bei -20 0C bis
30 0C gleich der Neigung einer Änderung der Nullspannunc? bei
30 0C bis 80 0C ist, bei dem sich also die Nullspannung linear
verändert. D. h. es ist nur nötig, einen Wert des Widerstands zu finden, der folgende Gleichung erfüllt:
VX(30 0C) - VX (-20 0C) = VX(80 0C) - VX(30 0C)
wobei VR1 = 71 Ώ,, R13 = R14 = 4000 Sh und VR2 = O sind.
Fig. 11 zeigt in grafischer Form den Temperaturgang der NuIl-
st, wi
"v»iiiirit r
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angenommen, daß sich die Speisespannung linear ändert. Aus Fig. 11 ist zu entnehmen, daß Gleichung (3) für X = 45 £, erfüllt
ist. Der Temperaturgang der Nullspannung zeigt eine nach unten konkave parabolische Kurve bei X
<45 Jl, und eine nach oben konkave parabolische Kurve bei X
> 45 ü. Wenn auf diese Weise Gleichung (3) erfüllt ist, ist der Temperaturgang
der Nullspannung der Brückenschaltung linear. Läßt man das Potential VY am Ausgangsanschluß auf Seiten des festen
Widerstands der Änderung von VX folgen, dann erhält man einen linearisierten Temperaturgang der Nullsp-.nnung ohne Neigung,
d. h. die Nullspannung kann zu einem bestimmten gleichbleibenden Wert gemacht werden. Das bedeutet, daß ;»an nur einen Wert
für den Widerstand Y finden muß, der folgende Gleichung erfüllt:
VX(80 0C) - VX(-2O 0C) = VY(80 0C) - VY(-20 0C) (4)
Es sei angenommen, daß Gleichung (3) bei VX(-20 0C) = 2000mV
und VX(80 0C) = 3018 mV erfüllt ist, wenn bei VR1 = 71 Λ
X = 45 JQ. ist. Wenn in diesem Fall VR2 = R13 = R14 4000 Jl, gilt
VX(80 0C) - VX(-20 0C)
= 1,018 V
= VY(80 0C) - VY(-20 0C)
R13+R14+VR2 R13+R14+VR2
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294518S
Daraus erhält man Y = 2108 n. Die Nullspannu-ig Δν = VX - VY
wird dann:
VX(80 0C) - VY(80 0C)
= VX(-20 0C) - VY(-20 0C)
= -36mV.
= -36mV.
Wenn also eine bestimmte Spannung von 36mV zur Nullspannung hinzuaddiert wird, dann ist die (resultierende) Nullspannung
der Brückenschaltung unabhängig von der Temperaturänderung immer null.
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Claims (8)
- BLUMBACH · WES^R · SERGSN ■ KRAMER / > ZWIRNER · BREHMPATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN f»1Patentconsult RadedtestraOe 4J 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsul: Patpnlconsull Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Tele> 04-186237 Telegramme PalentconsultTokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha 79/8770 Horikawa-cho, Saiwai-ku, Kawasaki-shi, HO/ku JapanPatentansprücheHalbleiter-Druckmeßvorrichtung umfassend ein Halbleitersubstrat eines ersten Leitfähigkeitstvps und eine Brückenschaltung mit widerstandsbehafteten Halbleiterzonen eines zweiten Leitfähigkeitstyps, die im Oberflächenbereich des Halbleitersubstrats ausgebildet sind und einen Piezoeffekt zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oberflächenbereich des Halbleitersubstrats (12) eine Halbleiterzone (16) des zweiten Leitfähigkeitstyps ausgebildet ist und zusammen mit dem Halbleitersubstrat eine temperaturempfindliche Diode (D) bildet, und daß an die Diode eine Stromversorgungseinrichtung (V+, V-, CI, A1, A2, E1, E2, VR3,München: R. Kremer Dipl.-Ir.g. · W. Weser Oipl.-Fhys. Dr. rer. nat. · H. P Erehm Dipi.-Chpn· Or. phil. nat. Wiesbaden: P. G. B!;j.T.t>3c2i Dipl.-l-g. · P. Ccrgb.i Cipl.-Ir.g .2-,. Jur. · C. Z..;..-.c.-Dip -; .a D;K;.-',V.;,,y.030039/0592 cl·Ε0TR) zur Lieferung einer Spannung als Speisespannung an die Brückenschaltung (R11 bis R14, R21 bis R24), welche einer temperaturänderungsbedingten Änderung der Durchlaßspannung der Diode entspricht » angeschlossen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitersubstrat (12) aus einem η-leitenden Halbleiter gebildet ist und an einer Grundplatte (10), die ein Druckeinführloch besitzt, angebracht ist, und daß die Halbleiterzone des zweiten Leitfähigkeitstyps aus p-leitendem Halbleiter besteht.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinrichtung eine erste Bezugsspannunqsquolle (V+, CI) zur Lieferung einer Bezugsspannung an die Diode (D) , einen mit der Diodo; verbundenen Verstärker (A1) und eine zweite Bezugsspannungsquelle (V-) zur Steuerung der Ausgangsspannung eines Transistors (TR), welcher seinerseits vom Ausgangssignal des Verstärkers gesteuert wird, aufweist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenschaltung einen03!·" 39/0592ersten Brückenteil und nen zweiten Brückenteil aufweist, von denen der erste Brückenteil zwei widerstandsbehaftete Halbleiterzonen (14, R11; 15, R12) mit jeweiligem Piezoeffekt entgegengesetzt gerichteter Polarität sowie einen ersten Spannungsteilerwiderstand (VR1), der zwischen die beiden widerstandsbehafteten Halbleiterzonen geschaltet ist und keinen Piezoeffekt aufweist, umfaßt, während der zweite Brückenteil einen zweiten Spannungsteilerwiderstand (VR2) ohne Piezoeffekt einschließt, wobei die Ausgangsspannung zwischen Spannungsteilerpunkten des ersten und des zweiten Spannungsteilerwiderstandes abgreifbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenschaltung einen ersten und einen zweiten Brückenzweig umfaßt, daß der erste Brückenzweig zwei widerstandsbehaftete Halbleiterzonen (R21, R22) mit jeweiligem Piezoeffekt einander entgegengesetzt gerichteter Polarität sowie einen ersten i?pannungsteilerwiderstand (VR1) , der zwischen die beiden widerstandsbehafteten Halbleiterzonen geschaltet ist und keinen Piezoeffekt besitzt, einschließt, daß der zweite Brückenteil zwei widerstandsbehaftete Halbleiterzonen (R23, R24) mit jeweiligem Piezoeffekt einander entgegengesetzt gerichteter Polarität sowie einen zweiten Spannungs-0 3 3 9/059229451?!teilerwiderstand (VR2), der zwischen die beiden widerstandsbehafteten Halbleiterzonen geschaltet ist und keinen Piezoeffekt besitzt, einschließt, daß der erste und der zweite Brückenteil in einer solchen Weise kombiniert sind, daß jeweils benachbarte Elemente einen Piezoeffekt entgegengesetzter Polarität besitzen, daß ein erster und ein zweiter veränderbarer Widerstand (VR4, VR5) an Spannungsteilerpunkte des ersten bzw. des zweiten Spannungsteilerwiderstandes (VR1, VR2) angeschlossen sind, und daß eine Ausgangsspannung zwischen dem ersten veränderbaren Widerstand und dem zweiten veränderbaren Widerstand abgreifbar ist.
- 6. Verfahren zur Temperaturkompensation bei einer Halbleiter-Druckmeßvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, welche eine Brückenschaltung aufweist, die aus einem ersten Brückenteil und eine^r· zweiten Brückenteil besteht, von denen der erste Brückenteil zwei Widerstände jeweils mit Piezoeffekt einander entgegengesetzter Polarität sowie einen ersten Spannungsteilerwiderstand, der zwischen die beiden Widerstände geschaltet ist und keinen Piezoeffekt aufweist, umfaßt, während der zweite Brückenteil einen zweiten Spannunasteilerwiderstand ohne Piezoeffekt aufweist, und bei der eine Ausgangsspannung zwischen einem Spannungsteilerpunkt des ersten Spannungsteilerwiderstandes030039/0592und einem Spannungsteilerpunkt des zweiten Spannungsteilerwiderstandes feststellbar ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Einstellen des zweiten Spannungsteilerwiderstandes zur Erzielung eines Spannungsteilerverhältnisses von 1/2 und Einstellen des Spannungsteilerverhältnisses des ersten Spannungsteilerwiderstandes in einer wolchen Weise, daß der Temperaturgang einer Ausgangssp.innung zwischen den beiden Spannungsteilerpunkten im drucklosen Zustand dem Temperaturgang einer Ausgangsspannung einer Stromversorgungseinrichtung ähnlich wird, und Einstellen des Spannungsteilerverhältnisses des zweiten Spannungsteilerwiderstandes in einer solchen Weise, daß der Temperaturgang des Potentials am Spannungsteilerpunkt des zweiten Spannungsteilerwiderstandes gleich dem Temperaturgang des Potentials am Spannungsteilerpunkt des ersten Spannungsteilerwiderstandes wird.
- 7. Verfahren nach dem Oberbegriff das Anspruchs 6, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Einstellen des Spannungsteilerverhältnisses des ersten Spannungsteilerwiderstandes in einer solchen Weise, daß der Temperaturgang des Potentials am Spannungsteilerpunkt des ersten Spannungsteilerwiderstandes im drucklosen Zustand linearisiert ist, und030039/0592Einstellen des Spannungsteilerverhältnisses des zweiten Spannungsteilerwiderstandes in einer solchen Weise, daß der Temperaturgang des Potentials am Spannungsteilerpunkt des zweiten Spannungsteilerwiderstandes im drucklosen Zustand gleich dem Temperaturgang des Potentials am Spannungsteilerpunkt des ersten Spannungsteilerwiderstandes wird.
- 8. Verfahren zur Temperaturkompensation 'oei einer Halbleiter-Druckmeßvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, welche eine Brückenschaltung aufweist, die aus einem ersten und einem zweiten Brückenteil besteht, bei der der erste Brückenteil zwei Widerstände mit jeweiligem Piezoeffekt einander entgegengesetzter Polarität und einen ersten Spannungsteilerwiderstand, der zwischen die beiden Widerstände geschaltet ist und keinen Piezoeffekt besitzt, aufweist, bei der der zweite Brückenteil zwei Widerstände mit jeweiligem Piezoeffekt einander entgegengesetzter Polarität und einen zweiten Spannungsteilerwiderstand, der zwischen die beiden Widerstände geschaltet ist, und keinen Piezoeffekt besitzt, aufweist, bei der der erste und der zweite Brückenteil so miteinander kombiniert sind, daß benachbarte Widerstände einander entgegengesetzte Piezoeffekte besitzen, bei der ein erster und ein zweiter veränderbarer Widerstand mit den Spannungsteilerpunkten von erstem und zweitem Spannungsteilerwiderstand verbunden sind, und030039/0592bei der eine Ausgangs annung zwischen dem ersten und dem zweiten veränderbaren Widerstand feststellbar ist, gekennzeichnet durch die Schritte:Einstellen des Spannungsteilerverhältnisses von erstem und zweitem Spannungsteilerwiderstand in einer solchen Weise, daß der Temperaturgang einer Ausgangsspannung zwischen den beiden Spannungsteilerpunkten von erstem und zweitem Spannungsteilerwiderstand im drucklosen Zustand dem Temperaturgang einer Ausgangsspannung einer Stromversorgungseinrichtung ähnlich wird, Auswählen und Nullmachen des mit demjenigen der beiden Spannungsteilerwiderstände verbundenen voränderbaren Widerstandes, an dessen Spannungsteilerpunkt sich das Potential weniger als am Spannungsteilerpunkt des anderen Spannungsteilerwiderstandes ändert, undEinstellen des Wertes des anderen veränderbaren Widerstandes in einer solchen Weise, daß der temperaturänderungsbedingte Änderungsbetrag des Potentials am Ausgangsanschluß dieses anderen veränderbaren Widerstandes gleich dem temperaturänderungsbedingten A'nderungsbetrag des Potentials am Ausgangsanschluß des ersteren der beiden veränderbaren Widerstände wird.0 3 0 C 3 9 / 0 5 9 2
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