DE2946680A1 - Blutentnahmegeraet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Blutentnahmegerät mit einem hohlzylindrischen Halter, in dessen einem Ende exzentrisch
eine doppelendige hohle Nadel eingesetzt und in dessen anderes offenes Ende ein durch eine Membran mit Hilfe einer
aufschraubbaren und mit einer öffnung versehenen Kappe verschlossenes Blutprobenröhrchen soweit einschiebbar ist, daß
das in den hohlzylindrischen Innenraum des Halters hineinragende eine Ende der Nadel die Membran durchstößt und eine
Verbindung des Innenraums des Blutprobenröhrchens mit dem
außerhalb des Halters befindlichen anderen Ende der Nadel herstellt, gemäß Patentanmeldung P 29 08 817.3.
Vorteilhaft an der exzentrischen Anordnung der Nadel nach der älteren Patentanmeldung (siehe dort: Anspruch 6), welche
durch die Abdichtung des Röhrchens durch Schraubkappe und Membran ermöglicht wird, ist, daß ein Einstich in eine Körpersteile, aus der Blut entnommen werden soll (z.B. Vene), unter
einem besondere spitzen Winkel möglich ist.
Andererseits bereitet dies die Schwierigkeit, daß stets dafür gesorgt sein muß, daß eine bestimmte Orientierung der äußeren
Nadelspitze gegeben ist. Die schräge Anschliffläche der Spitze
der Nadel soll zur Achse des Halters hinzeigen oder, anders ausgedrückt, von der Oberfläche der Einstichstelle abgewandt
sein. Dann kann man den Vorteil der Exzentrizität der Nadel wahrnehmen. Es ist jedoch fertigungstechnisch äußerst schwierig, dafür zu sorgen, daß das Gewinde der in den Halter einschraubbaren Nadelhaiterung und das im Halter vorgesehene Gewinde stets derart angeordnet sind, daß sich bei festem Sitz
der Nadel im Halter genau diese Orientierung ergibt. Insbesondere ist dies deshalb problematisch, weil der Halter ja
mehrfach verwendet wird.
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21. Feb. 1980 4 "Ηϋϋϋ
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Blutentnahmegerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem stets die gewünschte Orientierung der Nadelspitze einfach erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nadel in
einem Verstellring angeordnet ist, der in einer öffnung im Halter verdrehbar ist. Die Erfindung betrifft ferner verschiedene vorteilhafte
Weiterbildungen.
Die Nadel halterung mit der Nadel wird also nicht mehr direkt in den
Halter, sondern in einen in dem Halter verdrehbaren Verstellring eingeschraubt. Es ist besonders einfach, durch einen einfachen Handgriff
die gewünschte Orientierung zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Blutentnahmevorrichtung
gemäß der älteren Anmeldung P 29 08 817.3;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Blutentnahmegerätes nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel; Fig. 4 eine Vorderansicht des Halters nach Fig. 3;
Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 mit eingesetztem Blutprobenröhrchen
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294668Q
Dae in den Fig. 1 und 2 dargestellte Blutentnahmegerät gemäß der Patentanmeldung P 29 08 817.3 wird durch einen
Halter 1 und einem Blutprobenröhrchen 2 gebildet. Der halter 1 ist von hohlzylindrischer Form und an seinem einen
Ende offen. An seinem anderen Ende 4 ist der Halter 1 mit einer Gewindebohrung 5 versehen, in die exzentrisch (siehe
Fig. 2) eine Nadelhalterung 6 eingeschraubt ist. Die Nadelhalterung 6 dient zur festen Aufnahme einer doppelendigen
hohlen Nadel 7, deren eines Ende 8 sich in der gezeigten Weise außerhalb des Halters 1 befindet und zur Blutentnahme
in die Vene einer Person eingestochen wird (siehe Fig. 5), und deren anderes Ende 9 in das Innere des hohlzylindrischen
Innenraums 10 des Halters 1 hineinragt. Der sich in den Innenraum 10 hineinerstreckende Teil der Nadel 7 ist von
einer Schutzhülle 11 aus leicht durchstechbarem, leichtem, weichen Material umgeben. Am Ende 3 ist der Halter 1 mit
einem Flansch 12 versehen, der die Handhabung bei der Blutentnahme erleichtert.
Dae Blutprobenröhrchen 2, das vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt ist, weist einen Schraubverschluß
auf. Dieser wird dadurch gebildet, daß auf das (in Fig. 1) linke und mit einem Schraubgewinde 13 versehene Ende des
Blutprobenröhrchens 2 eine Kappe 14 aufgeschraubt wird, die mit einem entsprechenden Innengewinde 15 versehen ist. Die
Kappe 14 weist eine Öffnung 16 auf, deren Durchmesser so
bestimmt ist, daß der sich von außen nach innen und senkrecht zur Achse des Blutprobenröhrchens 2 erstreckende Rand
17 so breit ist, daß er eine Membran 18 gegen die offene Stirnseite des Blutprobenröhrchens 2 drückt. Dadurch wird
das Inner« dee Blutprobenröhrchens 2 abgedichtet» so daß ein Vakuum im Röhrchen aufrecht erhalten werden kann.
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Zur Blutentnahme nimmt man zunächst den Halter 1 mit der Nadel 7 in die Hand und sticht das Ende 8 in die Vene
eines Patienten. Dann wird in den Halter 1 das kurzfristig vorher evakuierte Blutprobenröhrchen 2 eingeschoben, und
zwar bis das innere Ende 9 der Nadel 7 die Membran 18 durchsticht. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt, Dann saugt
das Vakuum im Blutprobenröhrchen 2 Blut aus der Vene.
Bei der Anordnung nach Patent P 29 08 817.3 ist u.a. vorgesehen, daß die Nadel 7 am Halter 1 exzentrisch angeordent
ist. Dies ist auch aus Fig. 2 zu ersehen.
naohträglloh geändert
Beim Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung nach
Fig. 3 bis 5 ist vorgesehen, daß die Nadel 7 bzw. die Nadelhalte^ung
6 so gedreht werden kann, daß die Spitze 8 der Nadel 7 stets die für einen Einstich optimale Orientierung
annehmen kann. Diese ist dann gegeben, wenn man, wie aus Fig. 5 ersichtlich, die exzentrische Anordnung der Nadel
im Halter dazu ausnützen kann, unter möglichst spitzem Winkel zur Oberfläche der Körperstelle, an der die Blutentnahme erfolgen
soll, einen Einstich durchzuführen. In Fig.·7-*- ist das
am Beispiel des Armes A eines Patienten dargestellt. Dazu ist dann erforderlich, daß der Halter so gedreht wird, daß
die Nadel möglichst nahe an der Oberfläche dieser Körperstelle
liegt. Dann muß aber die Orientierung der Nadel so sein, daß an der Spitze 8 die schräg zur Achse unter spitzem
Winkel erfolgte Anschlifflache 81 zur Achse X des Halters
orientiert ist (siehe Fig. 3) bzw. vom Körper wegzeigt. Nur ist es schwierig, das Gewinde der Gewindebohrung 5 sowie
das Außengewinde an der Nadelhalterung so zu bestimmen« daß stets eine solche Orientierung der Anschlifflache 8' der
Spitze 8 der Nadel 7 erfolgt, insbesondere wenn - wie ja vorgesehen - der Halter 1 mehrfach verwendet wird.
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Um diese Schwierigkeit zu überwinden, sieht das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 vor, daß in eine öffnung 402
in Halter HOl ein drehbarer Verstellring 403 eingesetzt ist. Der Verstellring 403 hat eine Nabe 404, deren Ende mit einem
Klenunwulst 405 versehen ist. Da die öffnung 402 mit Schlitzen
406 versehen ist, ist ein Eindrücken des Verstellringes in die öffnung 402 möglich (alternativ hierzu kann man auch
vorsehen, daß Schlitze in der Nabe 404 vorgesehen sind, um deren Verformbarkeit durch Zusammendrücken beim Einpressen
in die öffnung 402 zu ermöglichen). In dem Verstellring ist eine Gewindebohrung 407 vorgesehen, in welchen die Nadelhalterung
eingeschraubt wird. Der Verstellring 403 ist entlang seines äußeren Umfangs mit einer Riffelung 408 versehen.
Um den Verstellring leicht drehen zu können, z.B. mit einem Finger F, erstreckt sich der Rand des Verstellringes 403, wie
aus Fig. 3 ersichtlich, mindestens bis zum Rand des Halters Vorzugsweise steht er noch etwas über.
Ist die Nadelhalterung 6 in den Verstellring 403 eingeschraubt,
so kann man durch Drehung des Verstellringes 403 die gewünschte Orientierung der schrägen Anschlifflache 8' der
Nadelspitze 8 herbeiführen. Die öffnung 40 2 ist so bemessen, daß eine leichte Klemmung des Verstellringes 403 im eingesetzten
Zustand erfolgt; d.h.: einerseits ist eine Verdrehung möglich, andererseits ist die Klemmung stark genug, um den
Ring 403 in der eingestellten Position sicher zu halten.
Fig. 3 zeigt ferner, daß in den Halter 401 ein Schlitz 422 eingeschnitten ist. Dadurch entsteht im Halter 401 eine
Zunge 4 20. Wenn das Blutprobenröhrchen 2 in den Halter 401 eingeschoben ist, wird die Zunge 420 durch Handdruck etwas
einwärts gedrückt. Sie greift damit hinter den Rand der Schraubkappe 14 und verhindert, daß das Blutprobenröhrchen
durch die elastische Rückdruckkraft der Schutzhülle 11 aus
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dem Halter 401 wieder herausgedrückt werden kann. Mit der Zunge 420 kann man also das Blutprobenröhrchen 2 im Halter
401 verriegeln. Um diese Verriegelung zu lösen, schiebt
man das Blutprobenröhrchen 2 wieder im Halter UOl etwas weiter nach vorne. Dann federt die Zunge 4 20 wieder in ihre
Ausgangslage (Fig. 3) zurück. Das Röhrchen kann dann ohne Hindernis aus dem Halter 401 herausgezogen werden. Um die
Rückfederkraft dieser Zunge 420 zu erhöhen, ist an ihr eine Verstärkungsrippe 421 vorgesehen. Um leichter zu gewährleisten,
daß die (in Fig. 5: linke) Vorderseite der Zunge hinter den Rand der Schraubkappe 14 greift, ist dieser, wie
bei 14* zu ersehen7 abgerundet.
- Ende der Beschreibung -
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Leerseite
Claims (6)
- PATEr JTAN WÄLT ΞUWE DREiss SCHICKSTR. 2, D - 70OO STUTTGART 1Dr |ur , Dipl Ing . M Sc TF (07 It) 24 57 34JÖRN FUHLENDORF TG UDEPATDipl Ing TX 7 22 247 u.ipa dΠ
DREISS & FUHLENDORF SCHICKSTR 2. D TOOO STUTTGART 1Anmelder:CA. Greiner & Söhne
GmbH & Co. KGGalgenbergstraße 9 C
NUrtingenΑη- \tl Akt Z Ihr Zeichen Mein Zeichen Datum Off Ser No Your Ref My Ref. Date CAG-1739 16.1 Titel: Blutentnahmegerät
Zusatz zu P 29 08 817.3PatentansprücheBlutentnahmegerät mit einem hohlzylindrischen Halter, in dessen einem Ende exzentrisch eine doppelendige hohle Nadel eingesetzt und in dessen anderes offenes Ende ein durch eine Membran mit Hilfe einer aufschraubbaren und mit einer Öffnung versehenen Kappe verschlossenes Blutprobenröhrchen soweit einschiebbar ist, daß das in den hohlzylindrischen Innenraum des Halters hineinragende eine Ende der Nadel die Membran durchstößt und eine Verbindung des Innenraums des Blutprobenröhrchens mit dem außerhalb des Halters befindlichen anderen Ende der Nadel herstellt, gemäß Patentanmeldung P 29 08 817.3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (7) in einem Verstellring (403) angeordnet ist, der in einer Öffnung (402) im Halter (401) verdrehbar ist.130022/034 0Dresdner Bank Stuttgart 1919854 (BLZ 60080O0O). Postscheckkonto Stuttgart 5Ο7 71 ■ 705 - 2. Blutentnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet:, daß der äußere Umfang des Verstellringes (403) derart bemessen ist« daß er den äußeren Rand des Halters (101) an einer Stelle etwas übersteht.
- 3. Blutentnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;» daß der Rand des Verstellringes (103) mit einer Riffelung (408) versehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß im Halter eine im entspannten Zustand das Einführen und Herausziehen des Blutentnahmeröhrchens (2) nicht behindernde Zunge (420) vorgesehen ist» die elastisch einwärts in den Innenraum des Halters biegbar ist» daß sie hinter die Schraubkappe (14) eingreift.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn ze ichne t > daß die Zunge (420) durch einen sie freilegender Schlitz (422) im Halter (401) gebildet wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet» daß die Zunge (420) durch eine Rippe (421) verstärkt ist.- Ende der Ansprüche -130022/0340
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