DE3000466C2

DE3000466C2 - Anordnung zur Behandlung eines Aufzeichnungsträgers in einem als Kopiergerät eingesetzten Tintenstrahldrucker

Info

Publication number: DE3000466C2
Application number: DE3000466A
Authority: DE
Inventors: Rodger L. Oakwood Ohio Gamblin; George Dayton Ohio Marinoff
Original assignee: Mead Corp 45463 Dayton Ohio; Mead Corp
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1979-01-08
Filing date: 1980-01-08
Publication date: 1983-09-01
Also published as: CA1129478A; FR2445766A1; NL7908927A; IT1129051B; GB2040818A; FR2445766B1; GB2040818B; IT8067015A0; DE3000466A1; JPS55111264A; US4207579A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. In einer bekannten Anordnung dieser Art (US-PS 14 12 469 und 14 06 061) ist zum Festhalten eines Papierbogens während des Druckvorgangs eine Trommel vorgesehen, auf deren zylindrischer Oberfläche sich der Papierbogen befindet Der Papierbogen wird aus einem Vorratsfach über in einer Richtung angetriebene Transportriemen zur Trommel bewegt und nach dem Druckvorgang wird er von den sich dabei in der gleichen Richtang wie zuvor drehenden Transportriemen in ein Ablagefach gebracht Der den eigentlichen Druckvorgang bewirkende Druckkopf ist angrenzend an die das Papier tragende Trommel angebracht Die bekannte Anordnung enthält also eine eigene Vorrichtung zum Transportieren des zu bedruckenden Papiers und eine eigene Vorrichtung zum Festhalten des Papiers während des Druckvorgangs. Dies bringt mit sich, daß für den Antrieb dieser beiden Vorrichtungen, also der Transportriemen und der Drucktrommel, zwei aufeinander abgestimmte Antriebssysteme verwendet werden müssen. Die Folge davon ist ein komplizierter Aufbau der die Anordnung steuernden Steuereinheit

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist zuverlässig arbeitet und flexibel an verschiedene Druckverfahren, nämlich Druckverfahren mit einfachen und mehrfachen Durchläufen des Papiers, angepaßt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst Die eben ausgebildete Haltevorrichtung, über der sich der Druckkopf befindet, kann vom Drehantrieb sowohl in Vorwärtsrichtung als auch in Rückwärtsrichtung bewegt werden. Dies bedeutet, daß das sich auf der Haltevorrichtung befindliche, zu bedruckende Papier unter dem Druckkopf in der einen oder in der anderen Richtung hindurchbewegt werden kann. Ob ein Durchlauf für das Bedrucken des Papiers ausreicht oder ob mehrere Hin- und Herbewegungen erforderlich sind, hängt von d&i Ausgestaltung des jeweils verwendeten Druckkopfs ab. Die erfindungsgemäße Anordnung ist so flexibel, daß sie diese verschiedenen Möglichkeiten ohne weiteres zuläßt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Hauptbauteile des Kopiergeräts,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Transportriemen und die Antriebsvorrichtung, wobei die Anordnung des Druckkopfs bezüglich des Aufzeichnungsmediums dargestellt ist, und

F i g. 3 eine Seitenansicht des Kopiergeräts.

Wie in F i g. 1 allgemein dargestellt ist, wird ein Aufzeichnungsmedium, beispielsweise das Papier 12, in der Papierzufuhrvorrichtung 10 gespeichert und von dieser aus zugeführt. Einzelne Papierbögen 12 werden in bekannter Weise (mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung) der Papierbehandlungsanordnung 20 zugeführt. Die Papierbehandlungsanordnung 20 enthält mehrere endlose Riemen 22, in denen Perforationen 24 angebracht sind. Die Riemen können aber auch aus einem ausreichenden porösen Material hergestellt sein, so daß ein aus einer Unterdruckkammer 26 unterhalb der Riemen 2.2 wirkender Unterdruck genügt, einzelne Papierbögen 12 während des Druckvorgangs an ihrer Stelle zu halten. In einer weiteren Ausführungsform

kann auch als Haltevorrichtung für das Papier ein einzelner Riemen benutzt werden.

Die Riemen 22 werden von Synchronmotoren 28 und 30 angetrieben, die an Rollen 27 bzw. 29 befestigt sind. Wenn der Papierbogen 12 dem Transportband 12 zugeführt wird, wird er vorwärtsbewegt, bis seine Vorderkante an einem Halter 25 anstößt In der Kammer 26 und durch den Riemen 22 hindurch wird dann ein Unterdruck erzeugt, damit der Bogen 12 während des gesamten Kopiervorgangs an der richtigen Stelle gehalten wird. Der Motor 30 treibt die Rolle 29 so an, daß der Transportriemen und der Bogen 12 in Vorwärtsrichtung gegen eine Linie bewegt werden, die durch die Oberschneidung einer vom Druckkopf ausgehenden Vertikaleberw: mit dem Transportriemen entsteht. Der Druckvorgang beginnt, wenn der Bogen 12 diese Linie erreicht, und er wird fortgesetzt, bis die erste Informationsspur längs der gesamten Bogenlänge gedruckt worden ist. Der Vorwärtsantriebsmotor 30 wird dann abgeschaltet, damit der Vorschubmotor 34 den Druckkopf 32 um eine vorbestimmte Sfecke quer zur Bewegungsrichtung des Bogens 12 weitertransportieren kann. Nachdem das Weitertransportie.tn beendet ist, wirkt der Rückwärtsantriebsmotor 28 auf die Rolle 27 ein. und der Bogen 12 wird in der entgegengesetzten Richtung für das Aufdrucken einer weiteren Informationsspur unter dem Druckkopf 32 hindurchbewegt. Wie noch genauer erläutert wird, gibt es verschiedene Verfahren zum Drucken dieser Spur.

Nachdem der Papierbogen eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen unter dem Druckkopf 32 durchlaufen hat, ist der Kopiervorgang beendet, und der Bogen wird in Vorwärtsrichtung vom Motor 30 weiterbewegt und in einen Papierempfänger 40 ausgestoßen, der eine Vielzahl fertiger Kopien 42 aufnehmen kann. Vorzugsweise wird der Kopiervorgang in einer ungeraden Anzahl von Zyklen beendet, so daß beim Vorwärtsbewegen des Bogens 12 von den Riemen 22 in den Papierempfänger 40 den Transportriemen aus der Papierzufuhrvorrichtung 10 ein neuer Bogen zugeführt wird. Dies ist in F i g. 2 am besten dargestellt, wo eine fertige Kopie in Vorwärtsrichtung von den Riemen 22 wegbewegt wird, während ein neuer Bogen 12 den Riemen 22 zugeführt wird. Zur Erzielung des richtigen Abstands zwischen den Bögen sind 'ängs der Riemen 22 die Halterungen 25 angebracht.

Wie die Pfeile in F i g. 3 zeigen, wird ein Bogen 12 aus der Papierzufuhrvorrichtung 10 auf den Transportriemen aufgebracht und rr.it Hilfe des Unterdrucks in der Kammer 26 festgehalten. Die Vorwärts- und Rückwänsantri°bsmotoren drehen die Rollen 27 und 29 so. daß sich der Bogen 12 in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung zu dem Druckkopf 32 bewegt. Nachdem das Kopieren beendet ist. wird der Bogen 12 in Vorwärtsrichtung in den Papierempfänger 40 transportiert.

In einer anderen Ausführungsform kann sich der Druckkopf 32 über die gesamte Breite des Bogens 12 erstrecken. Wenn der Bogen 12 unter dem ortsfesten Druckkopf hindurehbewegt wird, wird das Kopieren in einem Durchlauf beendet. Im Druckkopf können Löcher in einer einzigen Reihe oder in einer Doppelreihe, wobei eine Reihe gegen die andere versetzt ist. angebracht sein, aus denen Tintentropfenströme auf den Bogen 12 fallen.

Der Druckkopf 32 >st vorzugsweise in Schichten aufgebaut, wie in der US-PS 35 86 907 beschrieben ist; er erzeugt eine Matrix aus Strahlen, die in Längsrichtung im Abstand voneinander liegen. Wie oben angegeben wurde, kann der Druckkopf zwei parallele Lochreihen zur Erzeugung von Tropfenstrahlen aufweisen, wobei eine Reihe geringfügig gegenüber der

ϊ anderen versetzt ist, wie in der US-PS 37 01998 beschrieben ist Typische Abmessungen für die Löcher sind ein Durchmesser von 0,04 mm bei einem Mittenabstand von 0,5 mm. Einzelheiten der Tropfenanregung sind in den bereits genannten US-PS 35 86 907 und

in 37 01 998 und in der US-PS 37 39 393 erläutert

Der Druckkopf 32 wird von einer Schnecke 36 getragen, die von einem Synchronmotor 34 unter der Steuerung durch eine Steuereinheit 38 angetrieben wird. Die Steigung der Schnecke 36 und die Drehzahl des

i"> Motors 34 können zur Erzeugung der gewünschten Querbewegungsstrecke des Druckkopfs 32 verändert werden. Die Bewegung der Riemen 22 durch die Vorwärts- und Rückwärtsantriebsmotoren wird ebenfalls von der Steuereinheit 38 zusammen mit dem Motor

2" 34 gesteuert damit sich eine richtig'., seitliche Beziehung bei der Bewegung des Papierbogen 12 und des Druckkopfs 32 ergibt. Die Steuereinheit 38 kann auch mit einer Abtastvorrichtung verbunden werden, wie sie in der US-PS 4112 469 beschrieben ist, wobei sie jedoch

2"> so modifiziert ist, daß eine in zwei Richtungen erfolgende Bewegung des Abtastspiegels vorliegt. Das Abtasten eines zu kopierenden Dokuments kann mit dem gleichzeitigen Drucken der abgetasteten Information gekoppelt sein, wie in der erwähnten US-PS

*· 41 12 469 erläutert ist

Es ist zu erkennen, daß das in der gedruckten Kopie erzielte Auflösungsvermögen von der Größe der Tintentropfen und vom Abstand zwischen den Tropfen auf dem Aufzeichnungsmedium abhängt Zur Vergröße-

^s~' rung des erzielbaren Auflösungsvermögens sind verschiedene Wege beschritten worden. Beispielsweise wurden mehrere Strahlreihen im Druckkopf benutzt, wobei jede Reihe auf dem Aufzeichnungsmedium Drucklinien bedient, die mit Drucklinien verschachtelt

⁴" sinH, die von einer anderen Strahlreihe bedient werden. In einer anderen Lösung können Strahlen in einem beträchtiichen Abstand voneinander liegen, wobei das Druckmedium wiederholt unter dem Druckkopf hindurehbewegt wird. Nach einer ausreichenden Anzahl

'"' von Durchläufen (mit einer Vorschubbewegung des Druckkopfs um eine vorbestimmte Strecke nach jedem Durchlauf) hat jeder Strahl eine solche Anzahl von Drucklinien auf dem Aufzeichnungsmedium bedient, daß ein Streifen mit einer Breite entstanden ist, der

'" gleich dem Strahlabstand ist Eine solche Anordnung ist in einem mit einer rotierenden Trommel ausgestatteten Kopiergerät gemäß der US-PS 36 89 693 dargestellt.

In Jt-r US-PS 41 12 469 wird ein Druckverfahren mit Verschachtelung angewendet, bei dem eine oder

^r> mehrere Strahlmatrizen in axialer Richtung längs einer rotierenden Trommel bewegt werden, auf der ein Kopierbogen befestigt ist. In einer Matrix mit π Düsen, die im Abstand vmi k Auflösungselementen voneinander entfernt liegen, wird die Düsenmatrix in axialer

^m Richtung um η AüflösUnfselemente während jeder Umdrehung der Trommel vorwärtsbewegt. Die Zahlen η und k sind so gewählte, daß sie keinen gemeinsamen Primfaktor größer als Eins haben. Das Drehen der Trommel und die A xialbewegung der Matrix ergibt ein

¹⁾⁵ ineinanderverschachteltes Muster aus Drucklinien, die bezüglich des Kopierpapiers leicht schräg verlaufen. In Kopiergeräten mit rotierender Trommel sind auch andere Druckverfahren mit Verschachtelung angewen-

det worden. Dazu sei beispielsweise auf die US-PS 14 31 898 verwiesen. Jedes dieser Druckverfahren kann ohne weiteres so abgewandelt werden, daß es mit der Antriebsriemenanordnung nach der Erfindung arbeitet. Das speziell gewählte Druckverfahren hängt von der Art des Inhalts des zu kopierenden Originals und vom gewünschten Auflösungsvermögen ab.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Anordnung zur Behandlung eines Aufzeichnungsträgers in einem als Kopiergerät eingesetzten Tintenstrahldrucker, mit einer Haltevorrichtung für einen zu bedruckenden Bogen, einer Zufuhrvorrichtung zum Zuführen des Bogens zu der Haltevorrichtung, einem Drehantrieb zum Antreiben der Haltevorrichtung, einem angrenzend an die Haltevorrichtung angebrachten Druckkopf mit einer Lochplatte, die mit einer. Reihe von Löchern versehen ist, die eine Matrix aus Strahldruckdüsen bilden und eine Matrix aus parallelen Strahlen erzeugen, damit eine Reihe von Bildinformationsspuren auf dem Bogen auf der Haltevorrichtung ι-gedruckt werden, einer Vorschubvorrichtung zum Fortbewegen des Druckkopfs in einer quer zur Bewegungsrichtung der Haltevorrichtung verlaufenden Richtung und einer Aufnahmevorrichtung, die den Bogen nach Beendigung des Bedrückens von der Halle«HTichtung empfängt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (22) eben ausgebildet ist daß der Druckkopf (32) über der ebenen Haltevorrichtung (22) angebracht ist und daß der Drehantrieb (28,30) derart ausgebildet ist, daß er die ebene Haltevorrichtung (22) in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung antreiben kann.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Haltevorrichtung aus einem porösen, endlosen Transponriemen (22) besteht.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ο'3 unter der unteren Fläche des Transportriemens (22) eine Unterdruckkammer (26) angebracht ist

4. Anordnung nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet daß der Drehantrieb zwei Synchronmotoren (28, 30) enthält, von denen einer den Transportriemen (22) in Vorwärtsrichtung und einer den Transportriemen (22) in Rückwärtsrichtung antreibt.

5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (38) zum Steuern und Koordinieren des Betriebs der Synchronmotor·^ (28,30) mit der Vorschubvorrichtung (34).

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- -»5 zeichnet, daß der Druckkopf (32) bei jedem Durchlauf des Bogens (12) unter dem Druckkopf (32) eine Bildinformationsspur auf den Bogen (12) druckt.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der wiederholten so Vorbeibewegung des Bogens (12) am Druckkopf (32) von der Vorschubvorrichtung mit der Vorschubgeschwindigkeit des Druckkopfs (32) so in Beziehung gesetzt wird, daß aufeinanderfolgende Gruppen gedruckter Bildinformationsspuren um eine Strecke " verschoben werden, die gleich der Breite einer Spur multipliziert mit der Anzahl der Düsen des Druckkopfs (32) ist.

8. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung (34) den Druckkopf (32) im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der ebenen Haltevorrichtung (22) bewegt.