DE3043723A1

DE3043723A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der funktionen eines anzeigesystems

Info

Publication number: DE3043723A1
Application number: DE19803043723
Authority: DE
Inventors: Reiner 8904 Friedberg Lewandowski
Original assignee: Pfister GmbH
Current assignee: Pfister GmbH
Priority date: 1980-11-20
Filing date: 1980-11-20
Publication date: 1982-06-24
Also published as: FR2494471A1; FR2494471B3; JPS57113157A; US4541066A

Description

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Anlage zum Patentgesuch der
Pfister GmbH, Augsburg

vom 29. Oktober 1980

Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Funktionen eines Anzeigesystems

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überprüfung der Funktionen eines Daten übernehmenden Anzeigesystems. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorricntung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Anzeigesysteme von Meßgeräten wie zum Beispiel Waagen, die im Gescnäftsverkehr als Bemessungsgrundlage von Leistungen dienen, unterliegen der Eichpflicht, wobei gesetzlich normierte hohe Anforderungen hinsichtlich der Funktionssicherheit erfüllt werden müssen. Ausfälle bzw. Veränderungen in der Funktion von Bauelementen führen in einem Anzeigesystem, das keine Möglichkeiten der Fehlererkennung beinhaltet, zu Fehlanzeigen, von deren Häufigkeit die Verfügbarkeit und die Zuverlässigkeit des jeweiligen Meßgerätes abhängt. Mit zunehmender Komplexität der zwischen einem Meßwertaufnehmer und dem Anzeigesystem angeordneten, nicht nur mefewertübertragenden, sondern auch - speichernden Schaltkreise, insbesondere bei einem Einsatz von Mikroprozessoren erhöht sich jedoch

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zwangsläufig angesichts der Vielzahl der bauelemente der überwachungstechnische Aufwand.

Es sind Halbleiterbausteine bekannt, die einen kompletten Datensatz von einem Mikroprozessorsystem übernehmen und damit selbständig ein mehrere Dekaden umfassendes Anzeigesystem im Multiplex-Verfahren ansteuern. Da jedoch der Mikroprozessor und der interne Multiplexer des Anzeigesystems in der Regel asynchron betrieben werden, ist es nicht möglich, die einwandfreie Funktion des Anzeigesystems ohne Hilfsmittel zu überprüfen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein seine Funktionen überwachendes Anzeigesystem Verfahrens- und vorrichtungsmäliig zu konzipieren, welches zugleich einfach im Aufbau ist und somit eine kostengünstige Konstruktion, speziell in Verbindung mit Mikroprozessoren ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die übernommenen Daten angezeigt werden, daß die angezeigten Daten gespeichert werden und daß die gespeicherten angezeigten Daten auf Identität mit den zu übernehmenden und anzuzeigenden Daten überprüft werden. Auf diese Weise kann nicht nur geprüft werden, ob ein die Daten übernehmender Schaltkreis des Anzeigesystems diese richtig übernommen hat, sondern es kann auch eine Störung im Bereich des Anzeigesystems selbst, zum Beispiel ein

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Kurzschluß oder eine Unterbrechung innerhalb einer Anzeigeeinheit sofort erkannt werden, denn die gespeicherten Daten entsprechen nur dann den für die Anzeige bestimmten Daten, wenn weder im bereich des Anzeigesystems noch in einem die Daten übernehmenden Schaltkreis Störungen aufgetreten sind.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Überprüfung dekadenweise vorgenommen. Durch die dekadenweise Überprüfung der angezeigten Daten ist die Möglichkeit gegeben, einen aufgetretenen Fehler wie zum Beispiel den Ausfall eines Bauelementes, örtlich einzugrenzen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Anzeigeeinheit der erf indungsgemälsen Vorrichtung.

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Mit 1 ist ein Mikroprozessorsystem bezeichnet, welches über einen Datenbus 2 gesteuert Daten einer Funktionseinheit 3 eines Anzeigeystems 4 übermittelt und in Speicherplätzen abspeichert, die durch einen Adressbus 5 vorge^, Α-en werden. Das Anzeigesystem 4 ist gestrichelt-punktiert umrandet dargestellt. Mit Ziffer 6 ist ein Steuerbus bezeichnet. Die Pfeile 2', 5' und 6' kennzeichnen die Richtung des jeweiligen Informationsflusses.

Die Funktionseinheit 3 beinhaltet neben einem Speicher einen Multiplexer und einen Decodierer.

Das Anzeigesystem 4 umfaßt mehrere Dekaden, welche jeweils durch Anzeigeeiniieiten dargestellt werden. Man erkennt in der Zeichnung lediglich die Anzeigeeinheiten 7 und 8, entsprechend zwei Dekaden, so daß auch nur zwei Ausgänge 9 und 10 des Multiplexers der Funktionseinheit 3 dargestellt sind. Eine Anzeigeeinheit 7 bzw. 8 enthält sieben Segmente 11, welche Leuchtdioden sind, die jeweils bezogen auf eine Anzeigeeinheit 7 bzw. 8 eine gemeinsame Kathode aufweisen, die mit den Ausgängen 9 bzw. 10 des Multiplexers der Funktionseinheit 3 in Wirkverbindung steht.

Fig. 2 läßt die räumliche Anordnung der Leuchtflächen der Segmente 11 erkennen, mittels welchen die Ziffern 0 bis 9

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gebildet werden können.

Mit Ziffer 12 sind die Ausgänge des Decodierers der Funktionseinheit 3 Dezeichnet.

Die durch den Datenbus 2 der Funktionseinheit 3 übermittelten, im BCD-Code als Ursprungscode vorliegenden Daten werden zunächst entsprechend den aus jeweils sieben Segmenten 11 bestehenden Anzeigeeinheiten 7 bzw. 8 in einen "Sieben-Segment-Code" decodiert und gelangen unter Mitwirkung des Multiplexers der Funktionseinheit 3 über die Ausgänge 12 nacheinander zur Anzeige, wobei es allerdings aufgrund der schnellen Schaltfolge so aussieht, als wären alle Anzeigeeinheiten zum gleichen Zeitpunkt eingeschaltet.

Die an den Anzeigeeinheiten 7 bzw. 8 anstehenden Daten gelangen über zur Pegelanpassung dienende Komparatoren 13 nacheinander jeweils dekadenweise zu einer Funktionseinheit 14, in welcher eine Rückcodierung aus dem "Sieben-Segment-Code" in den BCD-Code vorgenommen wird und in welcher diese rückcodierten Daten gespeichert werden. Die angezeigten Daten sind somit in einem Code gespeichert, in welchem sie durch das Mikroprozessorsystem 1 dem Anzeigesystem 4 übermittelt worden sind. Der Speicher der Funktionseinheit 14 kann durch das Mikroprozessorsystem 1 ausgelesen werden.

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Zur Codierung von Zahlen im BCD-Code stehen bei derartigen Anzeigesystemen pro Dekade in der Regel 5 Bit zur Verfugung, von welchen 4 Bit für die Darstellung der Ziffern O bis 9 benötigt werden, während das fünfte Bit Informationen über die Stellung des Dezimalpunktes enthält. Dieses fünfte Bit gelangt über eine Leitung 15 in die Funktionseinheit 14 und dient hier der Markierung der abzuspeichernden Dekaden. Der Speicher der Funktionseinheit 14 enthält somit die mit Markierungen versehenen Dekaden eines zur Anzeige gelangten Wertes. Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf das Vorliegen des BCD-Codes als Ursprungscode und des "Sieben-Segment-Codes" als den Anzeigeeinheiten übermittelten Codes beschränkt ist. So kann der Ursprungscode auch ein beliebiger anderer Code sein und die Anzeigeeinheiten können beispielsweise mehr als sieben Segmente aufweisen. Die erfindungsgemäße Lehre ist auch in diesen Fällen entsprechend anwendbar.

Vor der Aktualisierung des Anzeigesystems 4 durch das Mikroprozessorsystem 1 wird eine markierte Dekade aus dem Speicher der Funktionseinheit 14 ausgelesen und mit dem entsprechenden Wert der vorangegangenen Aktualisierung auf Identität geprüft. Gleichzeitig mit einem bei einer Dekade durchgeführten Prüfvorgang wird die nächstfolgende, in den Speicher der Funktionseinheit 14 gelangende Dekade

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markiert, bei welcher anschließend der PrüfVorgang fortgesetzt wird. Das heißt, der markierte Wert dieser folgenden Dekade wird ausgelesen und mit dem entsprechenden Wert der vorangegangenen Aktualisierung verglichen, usw.

Hat ein Segment 11 einer Anzeigeeinheit 7, 8 einen Kurzschluß oder sind die durch das Mikroprozessorsystem übermittelten, für die Anzeige bestimmten Daten durch die Funktionseinheit 3 entweder überhaupt nicht bzw. nicht richtig übernommen worden, oder überhaupt nicht, bzw. nicht richtig weitergeleitet worden, gelangt eine Fehlinformation in der Gestalt eines falschen Bit-Musters zum Speicher der Funktionseinheit 14, welche als solche sofort erkannt wird. Das Erkennen einer solchen Fen!information kann durch das Mikroprozessorsystem 1 in vielfältiger Weise benutzt werden, beispielsweise zur Auslösung einer optischen oder akustischen Störanzeige.

Für den Fall, daß ein Segment 11 eine Unterbrechung hat, wird an der Anode die Spannung deutlich ansteigen, da aufgrund der Unterbrechung an Widerständen 16 kein Spannungsabfall entsteht. Letzteres wird über Dioden 17 und einen entsprechend eingestellten Komparator 18 festgestellt.

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Das Ausgangssignal der Funktionseinheit 14 kann mit dem, eine Unterbrechung anzeigenden Fehlersignal des Komparators 18 verfälscht werden, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Ferner besteht die Möglichkeit, diesen Fehler dem steuernden Mikroprozessorsystem 1 direkt zu melden.

Diese Methode zur Überprüfung eines datenübernehmenden Anzeigesystems kann entsprechend auch bei Anzeigeeinheiten Anwendung finden, deren Leuchtdioden anodenseitig zusammengeschaltet sind.

An die Stelle der Leuchtdioden können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch andere Leuchtelemente entsprechend eingesetzt werden.

Fig. 2 zeigt beispielhaft zur Erläuterung eine Anzeigeeinheit 7 bzw. 8, bei welcher die räumliche Zuordnung von Leuchtflachen 11' der sieben, eine Anzeige bildenden Segmente 11 erkennbar ist, durch deren selektives Einschalten die Dezimalziffern 0 bis 9 darstellbar sind. Mit 11'' ist eine weitere, einen Dezimalpunkt symbolisierende Leuchtfläche bezeichnet, die in analoger Weise wie die Leuchtflächen 11" angesteuert wird.

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Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbstverständlich nicht nur im Rahmen der Aktualisierung eines Anzeigesystems, sondern in analoger Weise auch allgemein zur Überwachung von Anzeigeeinheiten und der diesen vorgeordneten, Daten übernehmenden bzw. speichernden Schaltkreise, eingesetzt werden.

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Leerseite

Claims

So/ber H 80/63 Patentansprüche

1.) Verfahren zur Überprüfung der Funktionen eines Daten übernehmenden Anzeigesystems, dadurch gekennzeichnet, daß die übernommenen Daten angezeigt werden, daß die angezeigten Daten gespeichert werden und daß die gespeicherten angezeigten Daten auf Identität mit den zu übernehmenden und anzuzeigenden Daten überprüft werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übernommenen Daten gespeichert werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfung dekadenweise vorgenommen wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angezeigten zu speichernden Daten nacheinander mit einer die jeweilige Dekade beschreibenden Markierung derart versehen werden, daß bei Überprüfung einer Dekade die nächstfolgende zu überprüfende Dekade markiert wird.

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit einem Anzeigesystem, gekennzeichnet durch ein Mikroprozessorsystem (1), eine Funktionseinheit (3) wenigstens zum Übernehmen der durch das Mikroprozessorsystem (1) übermittelten Daten,

ORIGINAL INSPECTED

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Anzeigeeinheiten (7, 8) und eine Funktionseinheit (14) wenigstens zum Speichern der angezeigten Daten, welche untereinander in Wirkverbindung stehen, wobei die Funktionseinheit (14) mit einem für das Mikroprozessorsystem (1) auslesbaren Speicher ausgerüstet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheiten (7, 8) eine Anzeige bildende Segmente (11) umfassen, daß die Segmente (11) Leuchtdioden sind und daß die Segmente (11) mit einer Einrichtung zur Überprüfung auf Unterbrechung und Kurzschluß in Verbindung stehen.

ORIGiNAL INSPECTED