DE3051015C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von
Nachrichten aus einem oder mehreren Daten- und/oder
Steuerworten für eine elektronische Frankiermaschine mit
einer Steuereinrichtung, die eine serielle Schnittstelle
mit zumindest zwei Leitungen umfaßt, über die erste und
zweite logische Zustände aufweisende Bit-Gruppierungen der
Daten- bzw. Steuerworte übertragen werden, wobei die
Bit-Gruppierungen eine konstante Anzahl Bits aufweisen und
von einem Start- und Stop-Bit eingerahmt sind.
Aus DE 27 30 178 A1 ist eine elektronische
Frankiermaschine mit einer Steuereinrichtung bekannt, bei
der Nachrichten, nämlich Einstellsignale, übertragen
werden. Zur Absicherung der Datenübertragung wird ein
optischer Übertragungskanal vorgeschlagen, wobei die in
der elektronischen Frankiermaschine bzw. dem
angeschlossenen Gerät erzeugten elektrischen Signale mit
Hilfe von Wandlern in optische Signale umgesetzt werden.
Der optische Übertragungskanal wird als wirksamer Schutz
gegen die Einschleusung von Störsignalen geschildert, die
auf elektromagnetischen Ursachen beruhen. Die Übertragung
der Einstellsignale selbst erfolgt ohne Kontrolle der
Richtigkeit der übertragenen Signale.
Aus dem Bereich der Computerkommunikation sind zahlreiche
Verfahren zur Datenübertragung bekannt, die eine Erkennung
und teilweise eine Korrektur von Übertragungsfehlern
gestatten. Aus Peter Schnupp, "Rechnernetze - Entwurf und
Realisierung", Verlag Walter D. Grüter, 1978 ist
beispielsweise die Verwendung von Startbits und Stopbits
sowie die Erzeugung eines Quittierungssignals als Folge
eines beim Empfänger der übertragenen Nachricht
durchgeführten Datenvergleiches bekannt. Die Grundlagen
der Datenkommunikation zwischen Rechnern sind auch in
Harry R. Karp, "Basics of Data Communikation", Verlag
McGraw-Hill publications Co, 1976, beschrieben, wobei
ebenfalls eine Fehlererkennung und Quittierung durch den
Empfänger der übertragenen Daten durchgeführt wird. Als
weitere Alternative zur Fehlererkennung bei übertragenen
Daten ist die sogenannte Schleifenprüfung aus James Martin
"Die Organisation von Datennetzen", Carl Hanser Verlag,
1972, bekannt. Bei dieser Fehlererkennungsmethode werden
alle Bits, die der Empfänger aufnimmt, zum Sender
zurückübertragen und dort auf Vollständigkeit überprüft.
Im Fehlerfall wird die entsprechende Nachricht wiederholt.
Grundlagen aus dem Bereich der Mikkrocomputertechnik
beschreibt ferner Adam Osborne, "An Introduction to
Microcomputers", Verlag te-wi, 1978, wobei hinsichtlich
der Datenübertragung die Grundprinzipien der synchronen
und asynchronen Datenübertragung sowie der Einsatz von
Start- und Stop-Bits erläutert wird. schließlich ist aus
Jefferson C. Boys, "Microprocessor and Microcomputer
Basics", Verlag Prentice-Hall, 1979, ein seriell/parallel-
Umwandlungsverfahren bekannt, mit dem die seriell
eingehenden Eingangsdaten umgewandelt werden können.
Trotz der zahlreichen bekannten Datenübertragungsverfahren
einschließlich der zugehörigen Fehlererkennungs- und
Korrekturmethoden, eignet sich keines für den
unmittelbaren Einsatz bei einer Frankiermaschine, wenn
gleichzeitig der schaltungstechnische Aufwand in Grenzen
gehalten werden soll. Denn die bekannten Verfahren
verlangen auf beiden Seiten des Übertragungskanals
Systemeinheiten, die in der Lage sind, eine
Fehlerüberprüfung selbstständig durchzuführen oder die
empfangenen Daten, koordiniert mit dem Sender, zu diesem
zurückzuübertragen. Dementsprechend hoch ist der
schaltungstechnische und programmiertechnische Aufwand.
Für die Absicherung der Übertragung von Nachrichten bei
Frankiermaschinen ist es aber wünschenswert, diese
Übertragung auf einfache Weise abzusichern, so daß nur auf
Seiten der Frankiermaschine der erforderliche schaltungs-
und/oder programmiertechnische Aufwand in vertretbarem
Rahmen anfällt. Die bislang bekannten Verfahren eignen
sich dazu nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Steuereinrichtung anzugeben, womit die Übertragung von
Nachrichten aus einem oder mehreren Daten- und/oder
Steuerworten innerhalb einer Frankiermaschine bzw.
zwischen anderen Einrichtungen und einer Frankiermaschine
sicher und fehlerfrei möglich ist, und bei dem auftretende
Fehler unmittelbar festgestellt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1. Vortteilhafte Ausgestaltungen des
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 8 bis 10.
Den Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens lehren die Patentansprüche 11 bis 15.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß keine
zusätzlichen Steuerleitungen zwischen Frankiermaschine und
den angeschlossenen Einrichtungen vorgesehen werden
müssen. Sämtliche Nachrichten werden auf ein- und
demselben seriellen Datenkanal übertragen. Die Überprüfung
der Richtigkeit der Datenübertragung erfolgt
erfindungsgemäß durch die Steuereinrichtung der
Frankiermaschine, die somit die Kontrolle über die
Datenübertragung behält.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer
Frankiermaschine, die mit dem erfindungsgemäßen
System versehen sein kann,
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm der Anordnung
der Elemente gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 ein vereinfachtes Diagramm der Schaltung einer
Steuereinheit für eine erfindungsgemäße Frankiermaschine,
Fig. 4 ein vereinfachtes Diagramm eines Schaltkreises
für das Buchungssytem der erfindungsgemäßen
Frankiermaschine,
Fig. 5 ein mehr in einheiten gehendes Blockdiagramm
einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuereinheit
für eine erfindungsgemäße Frankiermaschine,
Fig. 6 ein mehr in Einzelheiten gehendes Blockdiagramm
einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Buchungseinheit, und
Fig. 7 ein den Rückmeldungsbetrieb der Erfindung
darstellendes Zeitablaufdiagramm,
Fig. 8 ein die Übertragung von der Frankiermaschine
darstellendes logisches Diagramm,
Fig. 9 ein die Übertragung zu der Frankiermaschine
darstellendes logisches Diagramm, und
Fig. 10 ein mit der Frankiermaschine im sogenannten
"Dasy Chain"-Betrieb verketteter Satz verschiedener
externer Geräte.
In der Zeichnung und isnbesondere in Fig. 1 ist eine
auf einer Basis 21 abnehmbar befestigte Frankiermaschine 20
gemäß einer Ausführungsform dargestellt. Bei dieser
Anordnung ist zwischen der Frankiermaschine 20 und der
Basis 21 an deren Vorderkante ein Schlitz 22 vorgesehen, um
Umschläge oder dergleichen aufzunehmen und eine Portogebühr
darauf aufzudrücken. Die Frankiermaschine ist mit einem Anzeigefeld
23, vorzugsweise einer elektronischen Anzeigevorrichtung
versehen, sowie mit einem Schaltpult 24, das in der
in den folgenden Abschnitten beschriebenen Weise organisiert
sein kann. Das Gerät ist durch ein Versorgungskabel 25 mit
Energie versorgbar.
Die in Fig. 1 dargestellte Frankiermaschine 20 kann
ihrer Art nach von der Basis 21 abnehmbar geschaltet sein, und
die Basis 21 kann von der beispielsweise in US-PS 29 34 009
offenbarten Art sein, die einen mechanischen Antrieb zum
Betrieb des Druckermechanismus der Frankiermaschine 20 beinhaltet.
Durch die Trennbarkeit zwischen der Frankiermaschine
und der Basis wird die elektronische Frankiermaschine mit
herkömmlichen Antriebseinheiten kompatibel, die Wartung der
Vorrichtung vereinfacht und nötigenfalls ein Transport der
Frankiermaschine zum Zwecke des Nachladens vereinfacht, falls
nicht die Möglichkeit für ein fernbedientes Laden angewendet
wird.
Die internen Komponenten der erfindungsgemäßen Frankiermaschine
sind vorzugsweise in der in Fig. 2 dargestellten
weise angeordnet und weisen eine erste Abteilung 55 auf,
die in physikalischer Hinsicht geschützt ist, d. h. insoweit
geschützt ist, als es sinnvoll zur Vermeidung eines fälschenden
Eingriffs in deren innere Komponenten möglich ist. Während in
dieser Hinsicht möglicherweise keine Sicherheit von 100%
erreichbar ist, wird jedenfalls im Falle eines Fälschungsversuchs
dieser durch das äußere physikalische Erscheinungsbild
aufgedeckt, bevor ein Zugang erreicht wird. Die Abteilung 55
umschließt den Druckmodul 56, der einen mechanischen Druckeraufbau
und erwünschtenfalls einen getrennten Mikrocomputer
zur Steuerung dieses Moduls aufweisen kann.
Die Abteilung 55 umschließt ferner eine weitere Abteilung
57, die vorzugsweise elektromagnetisch abgeschirmt ist
und einen Buchungsmodul 58 umschleißt. Der Buchungsmodul ist
mit externen, d. h. außerhalb der Abteilung 57 vorgesehenen
Geräten lediglich durch optische oder ähnliche Schutzkoppler
59, wie sie in der US-Patentanmeldung Nr. 9 18 758 vom 26. 6 1978
offenbar sind, verbunden, um jeglichen Schaden davon abzuhalten,
sei es zufällig oder absichtlich, der durch die Einwirkung von
Rauschstörungen, beispielsweise Überspannungen, auf den Druckmodul
hervorgerufen werden kann. Eine derartige Kopplung ist
natürlich nicht für dessen Energiequelle vorgesehen, die ebenfalls
innerhalb der geschützten Abteilung 55 eine in einer
getrennten Abteilung 61 vorgesehene Stromversorgung 60 aufweist.
Die Energiezufuhr zur Stromversorgung 60 erfolgt über ein innerhalb
der Abteilung 61 vorgesehenen Filter 62, um die Abwesenheit
jeglicher Spannungsänderungen sicherzustellen, die den Druckmodul
nachteilig beinflussen würden, wobei die Energiezufuhr für die
Abteilung 61 von einem in einer weiteren Abteilung 63, die vorzugsweise
durch das äußere Sicherheitsgehäuse der Abteilung 55
gebildet ist, vorgesehenen Energieversorgungssystem in die Abteilung
55 hineingeführt ist. Wenngleich nicht bei allen innerhalb
der Abteilung 63 vorgesehenen Elementen ein körperlicher oder
physikalischer Schutz erforderlich ist, ist dieses Merkmal bevorzugt.
Der Strom wird vom Hauptstecker 64 in die Abteilung 63
eingespeist, von wo aus er durch eine geeignete Verbindung
65 für eine Stromversorgung der Frankiermaschienbasis weitergeleitet
werden kann. der Strom, für die Versorgung der Frankiermaschine
kann mittels einer Sicherung 66 in der Abteilung 63
abgesichert sein, wird von der Sicherung an einen Thermostat 67
und von dort aus an einen Wanderwellenunterdrücker und Filter
68 angelegt. Der Thermostat verhindert beim Auftreten von Übertemperaturen
die Spannungsanlegung an die Einheit. Ein weiterer
Schutz für das System ist durch einen Isolationstransformator
69 und ein Überspannungssperrglied 70 geschaffen. Der Versorgungsstrom
für die Frankiermaschine wird schließlich an eine
Energiespeichervorrichtung 71, wie einen großen Wert
aufweisenden Kondensator angelegt, wobei der Kondensator 71
eine angemessene energiespeicherung ermöglicht, so daß die Daten
beim auftreten eines Stromausfalls in einen leistungsunabhängigen
Speicher übertragen werden. Der Abfall der Spannung kann durch
einen in dem Schutzgehäuse 55 vorgesehenen Fühler 72 erfaßt
werden, wobei ein Ausgangssignal des Fühlers zur Signalisierung
der Notwendigkeit einer Änderung der Betriebsweise an den
Buchungsmodul gerichtet ist und das anderes Ausgangssignal
(welches mechanischer Natur sein kann) einer Sperrung weiterer
Funktionen des Druckmoduls dient.
Ein weiterer Ausgang des Isoliertransformators 69
kann außerhalb der Frankiermaschine zu einer Steuereinheit
75 geführt sein und einer der geschützten Ausgänge des Buchungsmoduls
kann durch die Kammer 63 hindurch ebenfalls zu der
Steuereinheit geführt sein. Die Steuereinheit kann daher eine
Tastatursteuereinheit bilden,
die Tastaturschalter, Anzeigeeinheiten und dergleichen
aufweist, die für einen lokalen Betrieb der Vorrichtung
erforderlich sind. Somit ist deutlich gemacht, daß bei dem in
Fig. 3 dargestellten System die Elemente der Frankiermaschine
derart ausgerichtet sind, daß für den Schutz des Frankiermaschinensystems
weniger wichtige Elemente mit einer sukzessiv abnehmenden
Höhe physikalischen oder mechanischen und elektrischen
Schutzes ausgestattet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Steuereinheit 75
ist in Fig. 3 dargestellt. Aus Gründen einer konstruktiven Vielseitigkeit
und Wandelbarkeit sowie zur Minimalisierung der
unkritischen Elemente, die in dem physikalisch oder mechanisch
geschützten Gehäuse getrennt untergebracht werden müssen, beinhaltet
diese Einheit vorzugsweise eine Zentralprozessoreinheit
80, beispielsweise der Serie 6500, die über herkömmliche Datenleitungen,
Steuerleitungen und Adressleitungen mit einem herkömmlichen
Vielzweck-RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis
81 verbunden ist, der Nur-Lesespeicher, freiadressierbare
Speicher, Zeitsteuerelemente und Eingabe/Ausgabe-Schnittstellen-
Hardware umfaßt. Durch die Verwendung geeigneter Dekoder
82 kann dabei die Tastatur 83 in der herkömmlichen Weise abgetastet
werden, und durch die Verwendung geeigneter Treiber 84
kann die Sichtanzeigeeinheit 85, vorzugsweise entsprechend
herkömmlicher Praxis in einer Multiplex-Betriebsweise erregt
werden. Die dem Niederdrücken jeder einzelnen Taste des Schaltpults
entsprechenden Daten können hierdurch der Prozessoreinheit
80 mitgeteilt werden, um auf den Leitungen 86 serielle Eingabe/Ausgabesignale
für einen Informationsverkehr mit dem Buchungsmodul
58 innerhalb des Schutzgehäuses 55 zu bilden. Der Prozessor
80 und der Schaltkreis 81 vermögen auf ein für ein Entspannen
des in der Basis vorgesehenen Auslösemechanismus und bei
einer Hemmung beim Öffnen oder Schließen der Datumsgebertür 28
(Fig. 1)) im Anschluß an die Einheit erfolgte Strombeaufschlagung
erforderliches Eingreifen der Bedienungsperson anzusprechen,
um selektiv eine
Anzeigeleuchtdiode 87 zu erregen.
Der Wartungsschalter 50 kann ebenso mit dem Schaltkreis
81 verbunden sein. Falls mit der Steuereinheit weitere Eingabe/Ausgabegeräte
wie externe Anzeigegeräte oder Steuersysteme
gekoppelt sind, können diese über weitere Eingabe/Ausgabeleitungen
88, vorzugsweise serielle Kommunikationswege, die
durch optische Trenner geeignet entkoppelt sein können, mit
der Einheit gekoppelt sein. Die Einheit kann eine interne
Stromversorgung und Regler 89 aufweisen, die im Sinne einer
Energieaufnahme aus der in Fig. 2 dargestellten Frankiermaschinen-
Niederspannungsenergieversorgung geschaltet ist. Die oben beschriebenen,
unter der Steuerung durch die Steuereinheit erfolgenden
Funktionen sind somit solche Funktionen, die in dem
Sinne nicht kritisch sind, daß ein Verlust bei der Steuerung
oder des Inhalts irgend eines darin vorhandenen Registers nicht
mit einem Verlust von Gebühren für die Postverwaltung oder den
Benutzer verbunden ist. Diese Funktionen sind der Steuereinheit
zugewiesen worden, damit die geschützten Bereiche der Frankiermaschine
lediglich diejenige Programmierung des Systems umschließen,
die geschützt sein muß. Durch die Steuereinheit
können zussätzliche Funktionen bewirkt werden, ebenso wie die
Addition von nacheinander eingegebenen Beträgen ebenfalls durch
das Programm der Steuereinheit gesteuert werden kann, da
derartige Berechnungen für den Schutz der Vorrichtung nicht
wesentlich sind und nicht innerhalb der mechanisch oder physikalisch
geschützten Bereiche der Frankiermaschine ausgeführt zu
werden brauchen. In gleicher Weise können die rücksetzbaren
Wartungsfunktionen durch die Programmierung der Steuereinheit
bewirkt werden, da diese Funktionen bezüglich des Buchungssystems
und der Register selbst unkritisch sind. Um jedoch diese Parameter
in dem leistungsunabhängigen Speicher festzuhalten, ist die
Aufbewahrung in der Buchungseinheit wünschenswert.
Es ist natürlich ersichtlich, daß bei dem in Fig. 3 dargestellten
System ohne große Schwierigkeiten weitere arithmetische
Tasten vorgesehen werden können, so daß die Frankiermaschine
alternativ auch als ein Rechner verwendet werden
kann.
Alternativ kann die Zentralprozessoreinheit und deren
Steuerschaltkreis durch einen mit der Tastatur und der Anzeigeeinehit
verbundenen Rechnerchip oder dergleichen erweitert
werden, um arithmetische Funktionen auszuführen.
Während die in Fig. 3 dargestellte Steuereinheit
vorzugsweise unmittelbar an der Frankiermaschine als deren
Bestandteil angeordnet ist, kann dieser Teil dieses Systems
offensichtlich auch davon räumlich getrennt oder räumlich
trennbar angeordnet sein, wobei die Frankiermaschine selbst
lediglich diejenigen Elemente enthalten kann, die physikalisch
oder mechanisch geschützt sein müssen.
Da bei der in dem System verwendeten seriellen Kommunikations-
Geldverhältnisse betreffende Informationen und Steuerungen vorherrschen,
ist ein hohes Maß von Lauterkeit zwingend. Zu diesem
Zweck ist das System in seinen seriellen Übertragungs-Kommunikationsabschnitten
derart ausgelegt, daß ein übertragenes Bit
für Prüfzwecke durch seinen Empfänger rückübertragen oder
als "Echo" rückübersendet wird. Wenn der Sender dabei alle der
als Echo zurückgesendeten Signale zufriedenstellend empfängt,
kann durch ihn ein Impuls "kein Fehler" ausgegeben werden, wodurch
der Empfänger der Information informiert wird, daß die empfangene
Information gültig ist.
Die Schaltungsanordnung der Buchungsabteilung ist in Fig. 4
mehr ins Einzelne gehend dargestellt, wobei die Wände 90
der Abteilung als vorzugsweise eine elektromagnetische Abschirmung
bildend dargestellt sind. Die Schaltkreise weisen einen
Buchungsmikrocomputer 91 mit einer damit gekoppelten leistungsunabhängigen
Speichersteuerung 92 auf. Die leistungsunabhängige
Speichersteuerung steuert die Übergabe gespeicherter Daten zwischen
einem leistungsabhängigen Speicher, welcher Bestandteil des
Buchungsmikrocomputers 91 sein kann, und einem leistungsunabhängigen
Speicher 93. Die leistungsabhängigen Speicher, wie freiadressierbare
Speicher, können als anwachsende Arbeitsregister,
abfallende Arbeitsregister und dergleichen betrieben sein.
Der Buchungsmikrocomputer weist auch eine Nurlesespeichersteuerung
für die notwendigen Buchungsroutinen sowie Steuerroutinen auf.
Diese Einheit kann außerdem serielle Schnittstellen aufweisen,
um ihre schnittstellenmäßigen Verbindungen mit dem Druck-
und der Steuereinheit zu ermöglichen. Der Mikrocomputer kann
beispielsweise einen Mikrocomputer der Serie 8040 von Intel
Corporation, Santa Clara, Californien aufweisen, mit
einem Steuerschaltkreis, der seiner Art nach dem oben in
bezug auf die Steuereinheit 75 beschriebenen gleicht. Um
Störungen des Buchungsmoduls durch zufällig oder absichtlich
angelegte elektrische Spannungsstöße zu vermeiden, und ein
durch Erdschleifen induziertes elektrisches Rauschen auszuschließen,
erfolgt die Kommunikation des Buchungsmikrocomputers
mit den außerhalb der Abteilung 57 gelegenen Geräten
durch geeignete Trennkoppler, durch die keine Spannungsstöße
auf den Mikrocomputer übertragen werden können. Diese Trennkoppler
können beispielsweise durch opto-elektronische
Koppler gebildet sein und sind ebenfalls vorzugsweise derart
angeordnet, daß sie vom Außenraum der Frankiermaschine her
nicht zugänglich sind. Dabei kann eine Trenneinheit 94 für
die zweiseitige Kommunikationsverbindung mit der Steuereinheit
vorgesehen sein. Eine weitere Trennaanordnung 95 kann für
die Zweiwegkommunikation zwischen der Druckereinheit, d. h.
insbesondere dem in Fig. 2 dargestellten Druckmodul 56, und deren
Mikroprozessorschaltkreis vorgesehen sein. Ein wieder anderer
Trennkoppler 96 kann für die Zuleitung der Stromversorgungsfühlersignale
an den Mikrocomputer 91 vorgesehen sein. Darüber hinaus
kann ein Trennkoppler 97 zur Steuerung eines in dem
Druckmodul vorgesehenen nicht dargestellten Vermittlers vorgesehen
sein, um beispielsweise die Funktionen des Druckers
mechanisch zu sperren. Ein derartiges System ist beispielsweise
in der US-Patentanmeldung Nr. 0 24 812 vom 28. März 1979, die
auf den Inhaber dieser Patentanmeldung übertragen worden ist,
offenbart, welche in die vorliegende Anmeldung mit dem Offenbarungsgehalt
einbezogen wird.
Der leistungsunabhängige Speicher 93 ist beim gegenwärtigen
Stand der Technik vorzugsweise in der Form eines
MNOS-Speichers ausgebildet, für den keine Sicherungsstromquelle
erforderlich ist. Dieser Speicher kann jedoch alternativ aus
Elementen gebildet sein, bei denen ein Sicherungsstrom erforderlich
ist, wobei in diesem Fall ein Energiesteuerungsschaltkreis
verwendet werden kann, um an ihn eine Sicherstellungsenergie
von außerhalb der abteilung 57 anzulegen. Der Zweck des Energiesteuerungsschaltkreises
98 besteht darin, für den MNOS-Speicher
Energie zur Verfügung zustellen, um dadurch dessen Datenübertragungsoperation
im wesentlichen während des Einschaltens und
Ausschaltens der Energie zu bewirken. Das Programm der Mikrocomputereinheit
91 ist derart organisiert, daß die Inhalte der Register
der Computereinheiten in den leistungsunabhängigen Speicher
eingegeben werden, sobald irgendein Anzeichen eines Ausfalls
der Stromversorgung auftritt und daß diese Daten beim Wiedereintritt
der Energie in die Arbeitsregister zurückgespeichert
werden.
Der in Fig. 2 dargestellte Thermostat 67 unterbricht die
Stromversorgung für die Frankiermaschine im falle eines Hoch-
oder Tieftemperaturbetriebs. Hierdurch wird die Frankiermaschine
infolge der Stromunterbrechung automatisch in ihren Stromausfallzyklus
versetzt.
Die Abteilung 57 kann außerdem einen Temperaturfühler
99 mit damit sowie an den Mikrocomputer gekoppelten, geeigneten,
nicht dargestellten Schaltkreisen aufweisen, um beim Auftreten von Übertemperaturen
Daten in den leistungsunabhängigen Speicher zu
übertragen. Das System kann ferner im Sinne einer Unterbrechung
des Betriebs des Vermittlersolenoids beim Auftreten von Übertemperaturen
mittels des Trennkopplers 97 betreibbar sein. Es
wird darauf hingewiesen, daß der Vermittler durch den Mikrocomputer
91 auch derart gesteuert ist, daß der Betrieb des
Druckers gessperrt wird, falls für einen Druckvorgang eine
nur unzureichende Portogebühr übrig ist, oder durch andere
Buchungsdaten angezeigt wird, daß die Einheit nicht tätig
sein sollte.
Während die Trennkoppler als getrennte Einheiten dargestellt
worden sind, wird darauf hingewiesen, daß diese Einheiten
natürlich auch Mehrfachanordnungen enthalten können,
so daß in den betreffenden Schaltkreisen eine Zweiwegkommunikation
aufgebaut ist. Ferner wird darauf hingewiesen, daß Systeme
zur Übertragung von Daten zwischen leistungsabhängigen und leistungsunabhängigen
Speichern wohlbekannt und beispielsweise
in der ebenfalls aanhängiigen US-Patentanmeldung 8 89 627 vom
24. März 1980 offenbart sind.
In Fig. 5 ist ein mehr in Einzzelheiten gehendes Blockdiagramm
einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Steuereinheit dargestellt. In dieser Figur sind die Blöcke
soweit anwendbar durch Teilenummern und Anschlüsse identifiziert.
Diese Einheit weist in ihrer Darstellung eine Zentralprozessoreinheit
oder CPU 100 des Typs 6503 auf, deren Daten-
und Adressenleitungen an einen RAM/ROM-Eingabe/Ausgabe-Zeitgeberschaltkreis
101 sowie an einen programmierbaren Nurlesespeicher
oder PROM 102 vom Typ 2716 angekoppelt sind, wobei in dem
PROM 102 das Programm für die Steuereinheit gespeichert ist.
Ebenso können mit dem Schaltkreis 101 Steuerleitungen wie die
Unterbrechungsleitung INT und die Lese/Schreib-Leitung R/W verbunden
sein. Der Schaltkreis 101 weist, wie noch beschrieben wird, eine
Anzahl von Toren auf.
Die Steuereinheit weist ferner eine Tastatur 103 mit den
in Fig. 1 dargestellten numerischen Tasten 31, den Anzeigetasten
35 bis 40 und dem in drei Stellungen betätigbaren Schalter 45
auf. Diese Einheit umfaßt außerdem die Aufaddiitionstaste 52
und die Portoeinstelltaste 34. Alle diese Tasten und Schalter
sind in einer Matrix in herkömmlicher Weise mit dem Schaltkreis
101 verbunden, um die Abtastung der Tasten und Schalter entsprechend
dem Programm zu ermöglichen und damit das Schließen einer
Taste oder eines Schalters zu erfassen. Die acht Leitungen
TA 0 bis TA 7 des Tores A sowie vier Leitungen TB 0 bis TB 3 des
Tores B des Schaltkreises 202 sind auch mit dem Siebensegment-
Sichtanzeigefeld 104 für eine in der herkömmlichen Weise erfolgende
Multiplex-Anzeige verbunden. Der Schaltkreis 101 ist weiter
an ein Paar von seriellen Toren zur Kommunikation zu der
und von der Buchungseinheit angeschlossen. Zusätzlich ermöglicht
ein Paar von weiteren seriellen Toren über opto-elektrische
Trennkoppler 107 bzw. 108 eine Kommunikation zu und
von externen Geräten. Ein weiteres Ausgangstor des Adaptors
ist an eine Leuchtdiode 109 angeschlossen, um auf dem Anzeigefeld
eine Anzeige dafür hervorzurufen, daß die Datumsgebertür
nicht geschlossen ist. Ein weiteres Ausgangstor ist
an eine Leuchtdiode 110 auf dem Anzeigefeld verbunden, um
anzuzeigen, daß ein Eingriff der Bedienungsperson erforderlich
ist, um den in der Basis vorgesehenen Auslösemechanismus
zu entspannen. Schließlich ist ein weiteres Tor mit dem Wartungsschalter
50 gekoppelt, um die Funktionen der Frankiermaschine
in dem Wartungs-Betriebszustand in Betriebsbereitschaft zu versetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Programm der Steuereinheit auf die Bedienung der Tastatureinheit,
des Anzeigefeldes und dergleichen gerichtet, so
daß die Steuerfunktionen und die Speicherung von Daten vorrangiig
in der Buchungseinheiit bewirkt werden. Das Programm beinhaltet
dabei diejenigen Funktionen, die für das Abtasten der Tastatur,
den Multiplexbetrieb der Anzeigeeinheit, die Formatierung von
Signalen für die Kommunikation mit den anderen Einheiten und
mit externen Geräten und dergleichen erforderlich sind, so
daß jede neue Information auf die Buchungseinheit übertragen
werden kann.
Ein Blockdiagramm eines bevorzugten Beispiels der
Buchungseinheit ist in Fig. 6 dargestellt, in der eine Zentralprozessoreinheit
oder CPU 120 des Typs 8039 mittels opto-elektrischen
Trennkopplern 121 und 122 in Kommunikation mit einer
Steuereinheit gezeigt ist sowie über opto-elektrische Trennkoppler
123 und 124 in serieller Kommunikation mit der Druckereinheit.
Diei in der Buchungseinheit vorgesehenen opto-elektrischen
Trennkoppler 121 und 122 können daher unmittelbar mit
den entsprechenden Leitungen der Steuereinheit verbunden werden.
Die Trennkoppler 123 und 124 können unmittelbar mit den Signalkanälen
der Druckereinheit verbunden werden, da zu diesem Zweck
keine weiteren Trennvorrichtungen erforderlich sind. Außerdem kann
ein opto-elektrischer Steuerkoppler 125 zur Steuerung eines in der
Druckereinheit vorgesehenen Vermittlers oder dergleichen an ein
weiteres Tor der CPU 120 angeschlossen sein. Signale, die einem
anhängigen Stromausfall entsprechen, werden ferner über einen
opto-elektrischen Trennkoppler 126 einem Unterbrechungstor der
CPU 120 zugeleitet. Es ist somit ersichtlich, daß alle Signale
und Steuerungen von und zu der Buchungseinheit über opto-elektrische
Trennkoppler geführt werden müssen, um die elektrische und physikalische
Unbedenklichkeit oder Lauterkeit dieser Einheit sicherzustellen.
Die Buchungseinheit weist ferner eine Anzahl von
programmierbaren Nurlesespeichern oder PROMs 127 auf, die an
die Adressen- und Datenleitungen der CPU 120 angekoppelt sind,
wobei beispielsweise jeder PROM 1127 ein löschbarer PROM oder
E-PROM des Typs 8755 ist. Diese Einheit ist mit einem elektrisch
veränderbaren Nurlesespeicher (EAROM) 128, beispielsweise
des Typs ER 3400 verbunden, der als ein leistungsunabhängiger Speicher
zu denjenigen Zeiten dient, zu denen die Stromversorgung
der Frankiermaschine ausgefallen oder absichtlich unterbrochen worden
ist. Der Arbeitsspeicher für das Buchungssystem einschließlich der
zur speicherung aller Betriebsdaten dienenden Register ist in der
CPU 120 vorgesehen, wobei diese Daten dem elektrisch veränderbaren
ROM 128 zu einem solchen Zeitpunkt zugeleitet werden, zu dem
ein Leistungsabfall erfaßt wird. Um eine vollständige Übertragung
der Daten sicherzustellen, können in herkömmlicher Weise Speicherkondensatoren
eingeschaltet sein, um eine angemessene Energie
zu speichern, durch die die einwandfreie Funktion des Schaltkreises
sichergestellt ist, bis die Übertragung der Daten
bewirkt worden ist.
Jede der drei
Einheiten der Frankiermaschine weist einen Mikroprozessor mit einem
ein bestimmtes Programm festlegenden Nurlesespeicher auf, und
die Kommunikation zwischen den Einheiten wird seriell und
asynchron bewirkt. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht,
daß jedes der Computersysteme mit einem kristallgesteuerten
Taktgeber ausgestattet ist. Ferner sind die Signale derartig
festgelegt, daß ihre Übergänge genau kontrolliert werden, wodurch
sichergestellt ist, daß, sofern ein Signal auftritt, dieses
innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne auftreten muß. Als eine
weitere Sicherheitsmaßnahme für die Richtigkeit der Kommunikation
werden zum Zwecke einer Fehlerprüfung beim Sender die
Bits eines Signals zum Sender rückübertragen, sobald sie empfangen
worden sind, wobei ein Bit "kein Fehler" unmittelbar
im Anschluß an eine Datenmeldung übertragen werden kann, wenn
die Daten in richtiger Weise erfolgt sind.
Das Programm der Steuereinheit spricht auf den Status
der Frankiermaschine in bezug auf vorbestimmte Parameter an.
Ein in dem Mikroprozessor der Buchungseinheit vorhandenes
Register enthält eine Statusinformation der Frankiermaschinen
von beispielsweise zwei Bites, durch deren Bits digital angezeigt
wird, wenn der Auflösemechanismus der Frankiermaschine
ein Entspannen erfordert, wenn die Zeitgebertüt im Anschluß
an die letzte Anlegung des Betriebsstroms nicht geöffnet worden
ist oder gegenwärtig offen ist, wenn keine ausreichenden Geldmittel
vorhanden sind, welche das Drucken des im Druckräderwerk
eingestellten Betrags ermöglichen, wenn der untere Portogebührenwert
erreicht worden ist, wenn sich die Frankiermaschine
in einem Wartungszustand befindet, wenn die Frankiermaschine in
Betriebsbereitschaft versetzt ist, wenn die Stapelregister gelöscht
sind, wenn ein auslösevorgang vollständig durchgeführt
ist oder wenn verschiedene arten von Fehlern aufgetreten sind.
Die mit diesen Bits verbundene Statusnachricht stimmt nicht mit
der oben erwähnten Diagnosenachricht überein, die im Wartungsbetrieb
verwendet wird. Die Buchungseinheit hält die Steuereinheit
über den gegenwärtigen Status auf dem laufenden, indem sie die
Statusnachricht auf die Steuereinheit überträgt, nachdem der
Strom angeschaltet worden ist und danach immer dann, wenn eine
Änderung des Status auftritt, wobei die Steuereinheit auf alle
derartigen Nachrichten anspricht, indem sie sicherstellt,
daß die Anzeige der Frankiermaschine mit der oben besprochenen
Statusnachricht konsistent ist. Diese letztgenannten Schritte
können beispielsweise die Anzeige einer Zeile von Dezimalziffern
beim Auftreten bestimmter Fehler beinhalten, sowie
einen Blinkbetrieb des Dezimalpunktes beim Auftreten der unteren
Portomittelgrenze, einen Blinkbetrieb der gesamten Anzeigeeinheit
beim Auftreten einer unzureichenden Portogebühr, die
Aanzeige von Unterstreichungen anstelle von Leerstellen, wenn
sich die Frankiermaschine im Wartungszustand befindet. Ein in
der Steuereinheit vorgesehenes Unterbrechungsprogramm unterbricht
das Hauptprogramm der Steuereinheit in regelmäßigen
Zeitabständen, um die Tastatur und den Schlüsselschalter
abzutasten und die Anzeigeeinheit auszusteuern. Um zu verhindern,
daß auf der Anzeigeeinheit Scheinzeichen auftreten, die durch
unerwünschte Nebenschlußströme erzeugt werden können, wenn
mehr als eine Taste niedergedrückt werden, bewirkt das Unterbrechungsprogramm
stattdessen eine Leeranzeige der Anzeigeeinheit.
Die Bestandsführung der Werte, die sich auf die Zeit,
die Tastatur und den Schlüsselschalter beziehen, erfolgt durch
das Unterbrechungsprogramm für eine Verwendung durch das Hauptsteuerprogramm.
Das Hauptprogramm für die Steuereinheit beinhaltet Schritte
der Anfangswertsetzung, Programmschritte für die in beiden
Richtungen erfolgende Übertragung von Nachrichten zwischen der
Buchungseinheit und externen Geräten und für eine Steuerung der
zeitgesteuerten Anzeigeeinheit, eine Prüfung der Statusnachricht,
um sicherzustellen, daß die Datumsgebertür und die Rückstellbasislichter
entsprechend dem Status erleuchtet sind, ein
Ansprechen auf die mitgeteilten Stellungen von Schaltern und
des die Stellungen aufweisenden Schalters, um darin auftretende
Zustandsänderungen sicherzustellen, so daß die Steuereinheitunterroutine,
die der für einen derartigen Zustand
oder Änderung eines Zustands definierten Funktion entspricht,
ausgeführt wird.
Das Programm der Buchungseinheit weist Prozeduren zur
Anfangswertsetzung auf, um sicherzustellen, daß die Arbeits
register auf den neuesten Stand gebracht werden und daß keine
Portogebühr gedruckt worden ist, die nicht gebucht worden ist,
sowie ein Stromausfall-Verarbeitungsprogramm, um die Datenüber
tragung in einen leistungsunabhängigen (elektrisch veränder
baren) Speicher zu bewirken, falls der Strom zusammenbricht
oder ausfällt.
Das Hauptprogramm der Buchungseinheit bewirkt die Über
tragung der Statusnachricht der Frankiermaschine an die Steuer
einheit auf Befehl oder auf eine Änderung des Status, erfaßt
die Wirkung jedes augenblicklich eingegebenen Portogebühren
wertes auf die augenblicklich registrierten Daten über die
Gebührenmittel und führt alle notwendigen Änderungen der
Statusnachricht durch. Das Hauptprogramm steuert auch den
Zeitablauf in der Buchungseinheit für den Empfang von Nach
richten von der Steuereinheit und dem Drucker. Das Programm
der Buchungseinheit weist ferner Unterroutinen für die Verar
beitung von Signalen auf, durch die die Register auf den neue
sten Stand gebracht werden können, wenn eine Protogebühr gedruckt
werden soll und durch die der Betriebsablauf des Syntems ge
steuert wird, wenn die Frankiermaschine ausgelöst ist. Eine
weitere Unterroutine dient dazu, die Statusnachricht der Fran
kiermaschine auf den neuesten Stand zu bringen. Ferner ist
in die Software der Buchungseinheit eine Fehlerprüfroutine ein
programmiert, die eine zyklische Redundanzprüfung ausführt.
Dies wird in Einzelheiten unten noch beschrieben.
Das Programm der Druckereinheit weist ein Hauptprogramm
auf mit Schritten zur Anfangswertsetzung, Schritten zur Abta
stung der Fühler und Steuerung der Auftastungen für die
Leuchtdioden der Fühler sowie die Bearbeitung von Nachrichten
für eine Kommunikation mit dem Buchungssystem. Es sind Unter
routinen vorgesehen, um das Portogebühren-Druckräderwerk
einzustellen, um festzustellen, ob Fühlermeßwerte richtig
sind, und um festzustellen, ob irgendwelche Änderungen in
den Ausgangssignalen der verschiedenen Hardwarefühler und
Schalter wie des Zugangsberechtigungsschalters und des
Zeitgebertürschalters aufgetreten sind.
In weiterer Hinsicht auf die Systemdiagnose, auf die oben
kurz Bezug genommen worden ist, sind in der Software-Routine
der Frankiermaschine grundlegende Fehlerprüfungen vorge
sehen.
Verhängnisvolle weiche Fehler beziehen sich auf die
Interkommunikationseigenschaften der Frankiermaschineneinheiten.
Dabei werden Kommunikationsfehler zwischen internen Einheiten,
wie der Buchungs-, Drucker- und Steuereinheit auf der Grundlage
der früher beschriebenen Bitrückübertragung erfaßt. Zusätzlich
sind Kommunikationszeitausgabefunktionen vorgesehen, so daß das
Ausbleiben der Kommunikation einer Einheit innerhalb einer be
stimmten Zeitdauer ebenfalls einen weichen verhängnisvollen
Fehler erzeugt. Weiche verhängnisvolle Fehler sperren den Be
trieb der Frankiermaschine. Eine Entsperrung kann durch eine
zyklische Rückführung der Frankiermaschine bewirkt werden; d. h.,
daß die Frankiermaschine abzuschalten und dann wieder einzu
schalten ist, wodurch die zyklische Rückführung und Löschung
des Fehlers herbeigeführt wird. Die zyklische Rückführung der
Stromversorgung wird in einem Datenregister gezählt und kann,
wenn dies gewünscht ist, bei Erreichung einer vorbestimmten Zahl
eine totale Sperre hervorrufen. Mit anderen Worten gleicht somit
eine vorbestimmte Anzahl von weichen verhängnisvollen Fehlern
einem einzigen harten verhängnisvollen Fehler.
Prozedurbedingte Fehler, wie beispielsweise unrichtige
(zu hohe) Werteingaben oder der Versuch einer unrichtigen
Prozedur äußern sich als Sichtmarken auf der Anzeigeeinheit.
Weitere Diagnoseprüfungen ebenso wie Abänderungen können,
wie oben ausgeführt worden ist, leicht in die hierin implemen
tierten Software-Routinen eingepaßt werden.
Indem die Kommunikation der Daten zwischen den Einheiten
auf der Basis von Nachrichten seriell erfolgt und indem die
vorbeschriebene "Echo"-Technik verwendet wird, kann die
Implementierung der vorbeschriebenen Fehlerprüfungseigenschaften
leicht erreicht werden.
Wie oben besprochen worden ist, besteht die Kommunikation
zwischen den Einheiten aus einer in seriellem Kanal erfolgenden,
bitsynchronen, zeichenasynchronen Start/Stopp-Kommunikation,
beispielsweise mit 9600 baud. Die Kommunikation beruht aus
schließlich auf der Basis von Nachrichten, d. h., daß getrennte
Steuerleitungen zwischen den Einheiten zur Steuerung der
Kommunikationen nicht vorgesehen sind. Diese Art von Kommuni
kation ist auch bezüglich der Kommunikation zwischen den
Steuereinheiten und externen Geräten vorgesehen. Die Länge der
Nachrichten beträgt 10 Bits, wobei jede ein Startbit und ein
darauf folgendes Achtbitwort oder Byte aufweist und mit einem
Stoppbit abgeschlossen ist. Der Bedeutungsinhalt des letzten
Stoppbits einer Nachricht ist allen anderen Stoppbits der Nach
richt entgegengesetzt, um hierdurch das Ende der Nachricht an
zuzeigen. Eine logische Null zeigt ein Startbit, ein Nachrichten
endebit und ein Nulldatum oder einen Niedrigwert an. Eine lo
gische Eins ist für eine Aufforderung zum Senden, eine Sende
bereitschaft, ein Byteende, einen Datenpegel "1" und auch
für die Anwesenheit eines Fehlerfrei-Impulses vorgesehen. Das
erste Wort jeder Nachricht weist ein kodiertes Zweibitfeld auf,
durch das festgelegt wird, ob die Nachricht Informationen, Daten
oder Steuerfunktionen enthält. Ein weiteres Bit des ersten Wortes
zeigt an, ob die Nachricht lediglich die Anzeigeeinheit be
trifft oder nicht, oder ob sich lediglich die Buchungseinheit
betrifft. Der Rest der Bits des ersten Wortes bildet spezifische
Nachrichtenidentifikationsbits.
Wenn die Nachrichten aus mehr als einem Wort bestehen,
kann das zweite Wort der Nachricht ein Formatbyte aufweisen,
das aus zwei Nibbles, d. h. Vier-Bitgruppen, besteht. Das erste
Wort jeder Nachricht weist ein kodierts Zweibitfeld auf, durch
das festgelegt wird, ob die Nachricht Informationen, Daten oder
Steuerfunktionen enthält. Ein weiteres Bit des ersten Wortes
zeigt an, ob die Nachricht lediglich die Anzeigeeinheit be
trifft oder nicht, oder ob sie lediglich die Buchungseinheit
betrifft. Der Rest der Bits des ersten Wortes bildet spezifische
Nachrichtenidentifikationsbits.
Falls die Nachrichten mehr als ein Wort aufweisen, kann
das zweite Wort der Nachricht ein Formatbyte enthalten, das
aus zwei Nibbles, d. h. Vier-Bitgruppen, besteht. Der erste
Nibble gibt die Anzahl von Datennibbles in der Nachricht an,
und der zweite Nibble gibt die Anzahl der rechts des Dezimal
punktes der Daten stehenden Ziffern an oder entspricht einer
Hexadezimalen F, falls kein Dezimalpunkt vorhanden ist.
Falls in einer Einheit eine Nachricht zum Senden bereit
gestellt ist, wird zuerst die Empfangsleitung der Einheit geprüft.
Liegt sie auf niedrigem Pegel, so hebt die übertragende Vor
richtung ihre Sendeleitung auf einen hohen Pegel an und prüft
erneut die Empfangsleitung. Wenn diese weiterhin auf niedrigem
Pegel liegt, ist die Einheit zur Übertragung freigegeben, an
dernfalls muß sie die Rolle eines Empfängers übernehmen. Hierdurch
wird eine Kontroverse zwischen zwei Einheiten vermieden. Im Hin
blick auf Einheiten der Frankiermaschine selbst erteilen die
Programme der verschiedenen Einheiten im Falle einer möglichen
Kontroverse in absteigender Ordnung die Priorität der Drucker
einheit, Buchungseinheit, Steuereinheit oder dem externen Gerät.
Wenn an die Frankiermaschine, d. h. an die Steuereinheit externe
Geräte angeschlossen sind, wird der Steuereinheit die Priorität
erteilt.
Die Zeitablaufsteuerung der Nachrichten stellt das
schwierigste Problem des Kommunikationssystems dar, wobei die
Nachrichten asynchron erfolgen können. Ein typischer Zeitablauf
ist daher in Fig. 7 dargestellt, in der die relative Zeit
steuerung der Leitungen des Senders für das Senden einer ge
gebenen Nachricht und der Leitungen eines Empfängers für den
Empfang dieser Nachricht dargestellt ist. Da die Ausgangsleitung
des Senders mit der Eingangsleitung des Empfängers überein
stimmt ist klar, daß diese beiden Signalleitungen identisch
sind. Dasselbe gilt natürlich hinsichtlich der Eingangsleitung
des Senders und der Ausgangsleitung des Empfängers.
Bei einer erfolgreichen Übertragung in einem derartigen
System prüft der Sender seine Eingangsleitung zum Zeitpunkt
t₁ und erhöht, falls ein niedriger Pegel festgestellt wird,
seine Ausgangsleitung innerhalb 50 Mikrosekunden auf einen
hohen Pegel, wie es bei t₂ dargestellt ist. Der Sender prüft
sodann erneut innerhalb 50 bis 100 Mikrosekunden zum Zeitpunkt
t₃ seine Eingangsleitung. Wenn die Eingangsleitung weiterhin
den niedrigen Pegel aufweist, kann der Sender nach Ablauf einer
Mindestwartezeit von 120 Mikrosekunden zu einem Zeitpunkt t₅
mit der Sendung seiner Nachricht beginnen, indem diese Ausgangs
leitung auf niedrigen Pegel abgesenkt wird, um das Anfangsbit
der Nachricht zu bilden. Zwischenzeitlich hat zum Zeitpunkt
t₄ der Empfänger seine Ausgangsleitung innerhalb einer Minimal
zeit von 100 Mikrosekunden auf einen hohen Pegel angehoben, wo
durch angezeigt wird, daß er zum Datenempfang bereit ist. Hier
durch wird ein "Sendebereitschafts"-Zustand angezeigt. Der Zeit
ablauf zwischen den aufeinanderfolgenden Bytes einer Multibyte
nachricht, der durch das Zeitintervall zwischen t₅ und t′₅ ange
zeigt ist, beträgt mindestens 1134.375, um sicherzustellen, daß
der Empfänger für die Durchführung eines richtigen Empfangs
und einer richtigen Speicherung der Signale in Bereitschaft ge
setzt worden ist.
Die Zeit zwischen dem Beginn t′₅ des letzten Nachrichten
bites und der Übertragung eines Imulses "Fehlerfrei" zur Zeit
t₇ ist auf 1031.25 bis 1157.291 Mikrosekunden eingestellt, und
der Impuls "Fehlerfrei" weist eine Breite von 309.375 Mikro
sekunden bis 368.228 Mikrosekunden auf. Der Empfänger muß das
Auftreten eines Impulses "Fehlerfrei" zur Zeit t₈ zwischen
1187.291 bis 1340.625 Mikrosekunden nach der Einleitung des
Startimpulses des letzten Bytes der Nachrichten prüfen. Die Bit
übergänge des Senders müssen sich in Einklang mit Tabelle I
befinden und die Empfängerabtastung der Daten- und Stoppbits
müssen sich im Einklang mit der in Tabelle II dargestellten
Zeitgabe befinden.
Durch den obigen Zeitablauf und durch eine Kristall
steuerung der Taktgeber jeder Einheit ist dabei eine asynchrone
Übertragung ausführbar, so daß Steuerleitungen für diesen Zweck
zwischen den Einheiten unnötig sind.
Um sicherzustellen, daß die Information durch den
Empfänger in richtiger Weise fehlerfrei empfangen wird, werden
gemäß der Erfindung die Daten sequentiell auf der Empfänger
ausgangsleitung an den Sender zurückübertragen. Die Zeiten für
die Rückübertragung der Daten sind ausgehend von dem Beginn
der Befehlsschleife zur Erfassung der Startbits in Tabelle III
angegeben, und die Zeiten zur Abtastung dieser Daten auf der
Eingangsleitung für den Sender sind in Tabelle IV angegeben.
Der Impuls "Fehlerfrei" wird dann und nur dann am Ende
der Nachricht übertragen, wenn die vom Sender empfangenen
Daten mit den gesendeten Daten übereinstimmen.
Für eine weitere Kontrolle über die Nachrichtenkommuni
kation wartet der Sender nach der Ausgabe einer Sendeaufforderung
für eine Übertragung 3,5 Millisekunden lang auf ein Sendebe
reitschaftssignal des Empfängers und ebenso der Empfänger unge
fähr maximal 3,5 Millisekunden lang auf den Beginn einer Nach
richt, nachdem er die Sendebereitschaftsnachricht augegeben
hat. Eine Konverse zwischen den Einheiten wird weiter dadurch
auf ein Minimum herabgesetzt, daß bestimmte Zeitabstände fest
gesetzt werden können, die zwischen aneinander angrenzenden
Sendeaktivitäten einer Einheit sowie auch zwischen aneinander
angrenzenden Empfängern vorhanden sein müssen.
Alle Steuer- und Datensignale verwenden dasselbe Paar
von Leitern in jeder Richtung mit einem genau definierten Zeit
ablauf zum Zwecke der Steuerung.
Um eine externe Steuerung zu schaffen, verläuft der
Steuerfluß in einer Richtung und der Informationsfluß in der
anderen Richtung.
Die gesamte Steuerung der Frankiermaschine sowie die
gesamte innerhalb der Frankiermaschine vorhandene Information
kann durch Verbindung über eine Schnittstellen-Verbindungsein
richtung längs der Leitungen 88 von Fig. 3 gesteuert werden.
Alle von der Frankiermaschine ausgeführten Funktionen sind von
einer Fernstation aus elektrisch steuerbar, mit Ausnahme von
rein lokalen manuellen Funktion, wie Stromeinschaltung und
Datumswechsel. Dies ergibt sich aus der Kommunikationsfähigkeit
der Dateneinheiten. Durch die Softwareroutine erfolgt eine
Abtastung in bezug auf die Anwesenheit einer externen Steuer
vorrichtung und wird die Übergabe der Steuerung auf eine
derartige externe Vorrichtung nach Anerkennung ihrer Gültigkeit
ermöglicht. Die Organisation der drei Einheiten hat einen Fluß
von Befehlen oder Steuerung von Daten von der Kontrolleinheit
zur Buchungseinheit und dann zur Druckereinheit zur Folge. Ein
Beispiel für derartige Daten und Befehle besteht in einem
neuen Portogebührenwert und darin, wo er gesetzt werden muß.
Der Informationsfluß erfolgt in der entgegengesetzten Richtung.
Ein Beispiel hierfür ist ein augenblicklicher Registerwert oder
dergleichen. Bei diesem Konzept ist es durch die Einschaltung
eines externen Geräts, wie eine elektronische Waage, in die
Steuereinheit möglich, Befehle oder Datensteuerungsbefehls
informationen in die Frankiermaschine einzuführen. Der Schnitt
stellenbetrieb ermöglicht es dem externen Gerät, die Frankier
maschine zu steuern, einschließlich der Außerbetriebsetzung
der Tastatur der Steuereinheit, falls dies erwünscht ist. Das
externe Gerät ist mit der Frankiermaschine schnittstellenmäßig
auf der Basis von Nachrichten verbunden. Das externe Gerät kann
Nachrichten zum Zwecke der Anzeige senden oder kann Nachrichten
senden, durch die der Inhalt der Anzeigeeinheit angefordert
wird. Die Programmierung der Steuereinheit ermöglicht es dem
externen Gerät, eine die Tastatur außer Betrieb setzende Nach
richt zu senden, wodurch die Übergabefunktion implementiert
ist. Ein spezieller Vorteil der vorstehenden Anordnung besteht
darin, daß die Steuereinheit durch eine dazugefügte externe
Betriebsvorrichtung physikalisch ersetzt werden kann, ohne daß
irgendwelche Änderungen in der Buchungseinheit oder der Drucker
einheit, weder in der Hardware noch in der Software, erforder
lich sind.
Das externe Gerät kann eine Anzahl von Betriebsvorrichtungen
wie eine Waage und eine Fernanzeigeeinheit aufweisen. Der Steuer
einheits-Mikroprozessor kann dazu verwendet werden, als ein
Nachrichtenpuffer zu wirken, um Flexibilität in der Entwicklung
und Verwendung externer Geräte zu ermöglichen. Die externen
Geräte können Wägevorrichtungen, Anzeigevorrichtungen oder andere
Arten von normalerweise mit Frankiermaschinen der hier offenbarten
Art in Wechselwirkung stehenden Geräten aufweisen. Die in der
Kontrolleinheit vorgesehene Software kann für diese Funktion
implementiert werden. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, kann ein
externes Gerät 150 dazu verwendet werden, die Funktion der Steuer
einheit zu ersetzen oder zu ergänzen. Das externe Gerät 150
ist vorzugsweise durch eine Steckverbindung 152, die durch eine
standardmäßige Neunpolsteckverbindung gebildet sein kann, mit
der Frankiermaschinensteuereinheit 154 verbunden und empfängt
Nachrichten von der Frankiermaschineneinheit 156. Die schematische
Darstellung der Frankiermaschineneinheit 156 beeinhaltet die
Buchungseinheit und die Druckereinheit, wie es vorstehend be
schrieben worden ist. Die Steuereinheit weist Kommunikations
puffer 158 auf, durch die in logischer Hinsicht die Kommunikation
von der Frankiermaschineneinheit 156 an das externe Gerät 150
oder lokal an die Steuereinheit 154 gerichtet wird. Die umgekehrte
Wirkung ist in Fig. 9 dargestellt, in der externe Geräte über
die Kommunikationspuffer mit der Einheit verkehren können. Der
Effekt ist insoweit dergleiche, daß der Puffer Nachrichten ent
weder von dem externen Gerät 150 oder lokal von der Steuereinheit
154 empfängt.
In Fig. 10 ist eine Anzahl von externen Geräten 164 dar
gestellt, die mittels der Steuereinheit 154 schnittstellenmäßig
in die Frankiermaschineneinheit eingekoppelt sind. Jede externe
Einheit kann mit ihrer eigenen Steuertaste zur Einleitung von
Nachrichten versehen sein. Jedes externe Gerät könnte als Be
standteil seiner Software einen Kommunikationspuffer enthalten,
um einen Betrieb der externen Geräte in Daisy-Chain-Betriebsweise
zu ermöglichen. Geeignete Nachrichten können eine vollständige
Unterwerfung der Steuereinheitlogik unter das externe Gerät
beeinhalten. Die Steuereinheitprogrammierung ist derart auge
legt, daß ein solcher Betrieb möglich ist.
Was den Betrieb der externen Geräte betrifft, so fließt
die Information in zwei Richtungen, entweder einwärts in die
Frankiermaschine hinein oder auswärts zum externen Gerät. Steuer
signale und Aufforderungen, die allgemein als Steuerungen de
finiert werden, fließen einwärts in die Frankiermaschine hin
ein. Informationsdaten fließen auswärts. Normalerweise ent
springen die Steuerungen auf der Einwärtsleitung der Steuer
einheit. Jedoch ist es gemäß dieser Eigenschaft bei der Er
findung auch möglich, daß ein externes Gerät 150 Befehle un
mittelbar durch die Steuereinheit hindurch an die Frankier
maschineneinheit ausgibt. Umgekehrt gelangen Informations
daten auf der Auswärtslinie von der Frankiermaschineneinheit
(Buchungseinheit) an die Steuereinheit 154 und werden auf der
Leitung 152 für die externen Geräte zur Weitergabe an das
externe Gerät 150 wiederholt, sofern ein externes Gerät vor
handen ist. Die Anwesenheit eines externen Geräts 150 wird
durch eine Erfassung, ob es auf ein Sendebereitschaftssignal
antwortet oder nicht, festgestellt. Wenn dies nicht der Fall
ist, schaltet das Ausgangssignal auf der Leitung 152 nach
einer voreingestellten Zeitspanne (Sperrzeit) aus und die
Frankiermaschine fährt in ihrem normalen Betrieb fort. Diese
Fähigkeit, Information durch den Kommunikationspuffer in der
Steuereinheit hindurchzuschicken ermöglicht den Vorteil, daran
externe Geräte anzusetzen. Das externe Gerät kann in derselben
Weise mit einem Kommunikationspuffer, wie er in der Steuer
einheit dargestellt ist, aufgebaut sein und ein derartiges
Gerät kann seinerseits ein daran angekoppeltes externes Gerät
aufweisen. Auf diese Weise kann eine "Daisy-Chain" genannte
Kette von externen Geräten 164, wie es in Fig. 10 dargestellt
ist, geschaffen werden. Die einzige Beschränkung für die
Anzahl der externen Geräte, die auf diese Weise nach Art der
Daisy-Chain verkettet werden können, ergibt sich aus der
Systemtoleranz und den Sperrzeitbeschränkungen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge
sehen, daß externe Geräte bestimmte Befehle an die Steuer
einheit selbst abgeben, wobei diese Befehle nicht notwendig
in den Buchungsmodul hineinfließen, wie die Fähigkeit, eine
Nachricht auf die Anzeigeeinheit der Steuereinheit auszuschrei
ben, oder eine Nachricht von der Anzeigeeinheit der Steuer
einheit auszulesen, oder der Steuereinheit einen Befehl zur
Außerbetriebsetzung seiner Tastatur und des die Dreischalt
stellung aufweisenden Drehschalters zu erteilen. Bei diesem
Vorgang spricht der Kommunikationspuffer auf ein Bit im Anfangs
teil oder der Vorsatzinformation der digital übertragenen
Nachrichtenfolge an und gibt die Richtung an, ob die Nachricht
an die Frankiermaschineneinheit oder die Steuereinheit gelangen
soll. Diesem Bit, das in dem Header, wie ober beschrieben, eine
bestimmte Stelle einnimmt, ist in dieser Stellung eine "1"
zugewiesen, wenn es sich um eine Nachricht von oder zu der
Steuereinheit handelt, und eine "0", wenn es sich um eine
Nachricht zu oder von der Frankiermaschineneinheit handelt.
Auf diese Weise kann die Steuereinheit bei Erhalt einer Nach
richt durch das externe Gerät die Vorsatzinformation prüfen
und aus diesem Bit bestimmen, ob die Nachricht für die Steuer
einheit oder für die Buchungseinheit bestimmt ist. Ist sie für
die Steuereinheit bestimmt, hält diese die Nachricht an und
führt die entsprechende Tätigkeit aus. Ist sie nicht für die
Steuereinheit bestimmt, wird die Nachricht an die Frankier
maschineneinheit weitergeschaltet.
Die Steuereinheit kann eine unmittelbare Antwort für
das externe Gerät zur Verfügung stellen, ohne überhaupt die
Frankiermaschineneinheit ins Spiel zu bringen, beispielsweise
in Reaktion auf den Empfang einer das Lesen der Anzeigeeinheit
betreffenden Nachricht. In der Steuereinheit findet keine Auf
bewahrung der letzten empfangenen Frankiermaschinenstatusnach
richt statt. Wenn daher beispielsweise ein Befehl zur Außer
betriebsetzung der Tastatur empfangen wird, fordert die Steuer
einheit eine Frankiermaschinenstatusnachricht von der Buchungs
einheit an. Wenn die Steuereinheit die Antwort erhält, setzt
sie in die Frankiermaschinenstatusnachricht ein Bit ein, um
anzuzeigen, ob die Tastatur in Betrieb oder außer Betrieb ge
setzt ist. Bei erfolgter Außerbetriebsetzung zeigt die Steuer
einheit den Außerbetriebszustand in der Statusnachricht laufend
an, bis durch den Empfang eines Tastaturinbetriebsetzungs
befehls eine Rücksetzung erfolgt oder bis der Strom aus- und
eingeschaltet wird. Beim Eintritt des Stromeinschaltungszu
standes befindet sich die Tastatur stets im Zustand der Inbe
triebsetzung.
Die Frankiermaschine ist daher dazu in der Lage, un
mittelbar mit den externen Geräten schnittstellenmäßig in Ver
bindung zu treten, was bei bekannten Frankiermaschinen schwierig
bis unmöglich ist.
In Zusammenfassung des obigen ergibt sich, daß die Steuer
einheit mit einer Steckverbindung für eine Zweirichtungs
kommunikation mit einer Anzahl von externen Geräten versehen
ist. Hierdurch sind die externen Geräte in die Lage versetzt,
auf Frankiermaschineninformationen wie Registerlesewerte, Stück
zahl und Auswahl laufender Werte zuzugreifen. Außerdem kann
die Frankiermaschine durch ein externes Gerät im selben Ausmaß
gesteuert werden, als es die Bedienungsperson von der Tastatur
aus kann.
Die Frankiermaschine kann mit einer Zusatzeinrichtung
versehen sein, um auf der Grundlage einer durch die Bedienungs
person beim Beginn eines jeden Frankierungslaufs eingegebenen
Identifikationsinformation Portogebühren für verschiedene Ab
teilungen automatisch aufzuzeichnen und rückzuladen. Die Frankier
maschine kann zusammen mit einer Anzeigeeinheit/Quittungsdrucker
verwendet werden, wodurch der Kunde mit einer Sichtanzeige des
auf der Frankiermaschine vorhandenen Wertes und/oder einer
Quittung über die Bezahlung der Portogebühr bedient werden kann.
Die Frankiermaschine kann zusammen mit kundeneigenen Geräten
verwendet werden, wie einem Computerterminal oder einem Mini
computersystem für Echtzeitdatenerfassung, wie es in der Paket
verarbeitung beim Aufaddieren der Portogebühr auf die Empfänger
adresse der Fall ist.
Die verhältnismäßige Einfachheit der schnittstellenmäßigen
Ankopplung der erfindungsgemäßen Frankiermaschine legt weitere
Möglichkeiten nahe. Zwei Beispiele dafür sind 1) die Verwendung
am Ende eines entscheidungsfähigen Eintastgerätes um Porto
gebühren mit veränderlicher Anzahl von Eintastungen zu verändern,
2) als einen praktischen Postzversandautomaten.
Claims (15)
1. Verfahren zur Übertragung von Nachrichten aus einem
oder mehreren Daten- und/oder Steuerworten für eine
elektronische Frankiermaschine mit einer
Steuereinrichtung, die eine serielle Schnittstelle mit
zumindest zwei Leitungen umfaßt, über die erste und
zweite logische Zustände aufweisende Bit-Gruppierungen
der Daten- bzw. Steuerworte übertragen werden, wobei
die Bit-Gruppierungen eine konstante Anzahl Bits
aufweisen und von einem Start- und Stop-Bit eingerahmt
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Steuereinrichtung (75) die erste Leitung (EIN) der seriellen Schnittstelle (86 und 88) auf das Vorhandensein des ersten logischen Zustandes hin abtastet und nur bei vorhandenem zweiten logischen Zustand die zweite Leitung (AUS) während einer vorgegebenen Dauer (t₂ bis t₅) in den ersten logischen Zustand versetzt und während dieser vorgegebenen Dauer (t₂ bis t₅) die erste Leitung (EIN) auf den Wechsel in den ersten logischen Zustand prüft und bei vorhandenem ersten logischen Zustand dieser ersten Leitung (EIN) nach dem Wechsel die Daten- und Steuersignale auf der zweiten Leitung (AUS) überträgt, und
- b) die Steuereinrichtung (75) bei der Übertragung der Daten- und Steuersignale die einzelnen Bits von rückübertragenen Bit-Gruppierungen auf Übereinstimmung mit den entsprechenden Bits der übertragenen Bit-Gruppierungen vergleicht, wobei das Ende der Nachricht durch ein Daten- bzw. Steuerwort angezeigt wird, dessen Stopbit einen Signalpegel aufweist, der unterschiedlich ist gegenüber dem Signalpegel der Stopbits der anderen Worte.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
Übereinstimmung aller Bit-Gruppierungen am Ende der
Übertragung ein Fehlerfrei-Impuls auf der zweiten
Leitung (AUS) ausgegeben wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (75) die erste Leitung (EIN) der
seriellen Schnittstelle (86 oder 88) während eines
vorgegebenen Zeitintervalles (t₁ bis t₃) zu
bestimmten Zeitpunkten zweimal abtastet und nur bei
zweimaliger Feststellung des zweiten logischen
Zustandes auf der ersten Leitung (EIN) die Daten- und
Steuersignale auf der zweiten Leitung (AUS) überträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des vorgegebenen Zeitintervalls (t₃)
zeitlich nach dem Anfang (t₂) der vorgegebenen Dauer
(t₂ bis t₅) liegt, in dem die zweite Leitung (AUS)
in den ersten logischen Zustand versetzt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (75) bei während dem
vorgegebenen Zeitintervall (t₁ bis t₃) auf der
ersten Leitung (EIN) festgestelltenm ersten logischen
Zustand die Übertragung der Daten- und Steuersignale
auf der zweiten Leitung (AUS) für die Signalisierung
des Sendemodus verhindert.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (75) beim Fehlen eines
Fehlerfrei-Impulses auf der zweiten Leitung (AUS) am
Ende der Übertragung aller Bit-Gruppierungen der
Nachrichhtensignale gesperrt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (75) den Fehlerfrei-Impuls nach
jeder Folge von Bit-Gruppierungen auf der zweiten
Leitung (AUS) überträgt, wobei der Fehlerfrei-Impuls
zu der unmittelbar vorangegangenen Bitfolge der Daten-
und Steuersignale korrespondiert.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (75) auf ihrer ersten Leitung
(EIN) als Empfangsbereitschaft der jeweils anderen
Einrichtung (58, 75, 56) einen Wechsel in den ersten
logischen Zustand in einem Zeitpunkt (t₄) dann
feststellt, wenn sie zuvor am Anfang (t₂) der
vorgegebenen Dauer (t₂ bis t₅) nach dem Anfang
(T₁) des vorgegebenen Zeitintervalls (t₁ bis t₃)
bei dem Prüfen der ersten Leitung (EIN) die zweite
Leitung (AUS) in den ersten logischen Zustand versetzt
hat.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche auf der zweiten Leitung (AUS) einer anderen
Einrichtung übertragenen Daten- und Steuersignale über
die erste Leitung (EIN) der Steuereinrichtung (75) auf
der Bit-um-Bit-Basis unabhängig vom logischen Zustand
der ersten Leitung (EIN) unmittelbar und anschließend
rückübertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung (75) bei Feststellung des
ersten logischen Zustandes auf der ersten Leitung
(EIN) während der Abstand innerhalb der vorgegebenen
Dauer (t₂ bis t₅) auf den Empfangs-Modus
umgeschaltet wird, indem sie die auf der ersten
Leitung (EIN) empfangenen Daten- und Steuersignale
sogleich über die zweite Leitung (AUS) überträgt.
11. Frankiermaschine-Steuereinrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche
gekennzeichnet durch
- - eine Zentralprozessoreinheit (80; 101) und
- - eine serielle Schnittstelle (86; 88; PC-0, PD-0; PC-1, PD-1) mit einer ersten Leitung (EIN) und einer zweiten Leitung (AUS).
12. Frankiermaschinen-Steuereinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei serielle Schnittstellen (86, 88; PC-0, PC-0;
PC-1, PD-1) vorgesehen sind.
13. Frankiermaschinen-Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kom
munikationspuffer (158) vorgesehen ist, der die
Steuerung der Frankiermaschine, welche mit der
Schnittstelle der Steuereinrichtung verbunden ist,
zumindest teilweise auf ein mit der Steuereinrichtung
verbundenes externes Gerät verlagert, und daß zur
Steuerung der Frankiermaschine mehrere externe Geräte
seriell anschließbar sind.
14. Frankiermaschinen-Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 11 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Abtasteinrichtung vorgesehen ist, um die Daten-
und/oder Steuerworte an der Schnittstelle zu vorbe
stimmten Zeiten auf Empfang von Nachrichten hin abzu
tasten.
15. Frankiermaschinen-Steuereinrichtung nach einem der
Ansprüche 11 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnittstelle einen Signalsendeteil und einen Signal
empfangsteil aufweist, daß ein einziger Signalüber
tragungsweg von und zur Steuereinrichtung mit dem
Signalsende- und Signalempfangsteil verbunden ist,
daß die Daten und/oder Steuerworte vom Signal
sendeteil weg und zum Signalempfangsteil hin seriell
übertragen werden und daß die vom Signalgeber erzeug
ten Datensignale zwei verschiedene Stopbits haben,
wobei das Stopbit am Ende des letzten Datenwortes der
Nachricht unterschiedlich ist gegenüber dem Stopbit am
Ende der anderen Datenworte.
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