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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Thermodrucker zum Bedrucken von Etiketten sowie ein diesbezügliches
Etikett.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Drucksteuervorriehtung
für einen Etikettendrucker, der in Warenhäusern und Grossmärkten zum automatischen Aufdrucken von Zeichen
auf ein Etikett eingesetzt werden kann,dasan einer entsprechenden
Ware angeklebt wird. Bei den Zeichen kann es sich z.B. um die Warenbezeichnung, den Preis, das Herstellungsdatum,
den Namen des Warenhauses sowie um eine Stabkodierung handeln. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine verbesserte Drucksteuervorrichtung für einen Etikettendrucker, bei dem eine Vielzahl von Heizelementen
in Querrichtung unter Bildung eines Heizkopfes angeordnet ist, der in Berührung mit der bedruckbaren Oberfläche von
einem wärmeempfindlichen sich verfärbenden Etikett gebracht werden kann, wobei die Heizelemente entsprechend der erhaltenen
Druckinformation erregt werden und entweder der Heizkopf oder das Etikett eine Bewegung parallel zur Aufdruckfläche
und senkrecht zu den quer ausgerichteten Heizelementen vornehmen, um auf dem Etikett die speziellen oder gewünschten
Markierungen oder andere Zeichen aufzudrucken.
Bei herkömmlichen Etikettendruckemdieser allgemeinen Bauart
wird ein Basispapierstreifen,auf dem die Etiketten in
bestimmten Intervallen oder Abständen voneinander lösbar anhaften, intermittierend vorbewegt, so dass jedes Etikett,
sobald es sich in einer geeigneten Bedruckungsstellung befindet, in Berührung mit dem Heizkopf kommt, der mit einem
bestimmten Druck beaufschlagt ist, um die Markierungen oder Zeichen auf die Aufdruckfläche des Etikettes aufzudrucken.
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Bei einer derartigen Anordnung steht der Heizkopf in kontinuierlicher
Berührung entweder mit dem Etikett oder mit dem Basispapierstreifen, auf dem die Etiketten anhaften,und
zwar an denjenigen Flächen, an denen sich keine Etiketten befinden. Der Heizkopf zeigt daher einen hohen Verschleiss
und verschmutzt leicht, was zu einer schlechten Qualität des Druckes und zu einem häufigen Ausfall des Druckers führen
kann.
Bei solchen Etikettendruckern wird die Erwärmung des Heizkopfes,
die für das Bedrucken erforderlich ist, durch Stromzuleitung hervorgerufen, wobei die Wärme in geeigneter Weise
durch das Etikett, das aus einem wärmeempfindlichen sich verfärbenden
Papier besteht, hindurchtreten muss.
Wenn am Ende von einem Streifen oder aus einem anderen Grund keine Etiketten mehr vorhanden sind oder ein Etikett auf
dem Streifen fehlt oder wenn die Pressvorrichtung nicht ordnungsgemäss arbeitet und damit den Heizkopf nicht richtig
gegen das Etikett drückt, steht der Heizkopf von dem Etikett zum Zeitpunkt des Aufdruckens in Abstand . Daher
kann sich die Wärme des Heizkopfes nicht durch das Etikett ausbreiten, so dass leicht eine Beschädigung des Heizkopfes
durch überhitzung eintritt. Ein derartiger nicht normaler Betriebszustand verkürzt nicht nur die Lebensdauer des Heizkopfes,
sondern bewirkt auch eine schlechte Qualität des Druckes auf den Etiketten.
Falls ferner die Transportvorrichtung zur Bewegung des Streifens und der Etiketten nicht normal arbeitet, indem z.B.
ein Durchrutschen oder ein Verklemmen von einem Etikett vorliegt, oder wenn aus irgendeinem anderen Grund das Etikett
nicht stetig durch die Maschine bewegt wird, findet das Drucken des Heizkopfes über eine relativ lange Zeitdauer
an der gleichen Stelle eines Etikettes statt, was zu einem
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unerwünschten Wärmestau am Heizkopf führt, der wiederum den Heizkopf infolge überhitzung beschädigt.
Die für den vorerwähnten herkömmlichen Etikettendrucker verwendeten
Etiketten bestehen aus Papier oder einer Kunststoffolie, wobei feststehende unveränderliche Druckzeichen
oder Eintragungen, bei denen es sich um Umrahmungen sowie den Namen und die Adresse des Warenhauses handeln kann, häufig
im voraus aufgedruckt sind, während einige oder sämtliche veränderliche Druckzeichen, z.B. bezüglich des Einheitspreises,
der Menge,des Gewichtes, des Preises und der Stabkodierung in den einzelnen Warenhäusern mittels des Druckers später erst
aufgebracht werden. Der Grund für das getrennte Aufbringen der einzelnen Druckzeichen liegt darin, dass mit bekannten
Druckern farbige Umrahmungen sowie der Name und die Adresse des Warenhauses auf Etiketten, die aus Papier oder einer Kunststoffolie
bestehen, nicht aufgedruckt werden können. Andererseits lösen derartige farbige Aufdrucke eine Anziehungskraft
auf den Kunden aus.
Bislang mussten daher die herkömmlichen Etiketten teilweise im voraus bedruckt werden, was mit höheren Kosten verbunden
ist und im allgemeinen die Möglichkeit ausschliesst, farbige Beschreibungen für speziell angepriesene Waren aufzudrucken.
In Anbetracht dieser Umstände zielt, die Erfindung auf eine
Verbesserung des Druckbetriebes von einem Etikettendrucker mit einem Thermodruckkopf ab. Hauptziel der Erfindung ist
daher die Schaffung von einem Etikettendrucker, dessen Betrieb so steuerbar ist,dass der Thermo- oder Heizkopf mit der
Aufdruckfläche eines Etikettes nur dann in Berührung gelangt, wenn der Kopf im erregten Zustand steht, wodurch der Verschleiss
am Heizkopf auf ein Minimum herabgesetzt wird und sich sowohl die Lebensdauer der Maschine verlängert als
auch eine Verschmutzung des Heizkopfes unter entsprechender
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Schaffung deutlicherer Drucke verhindert wird.
Der erfindungsgemässe Etikettendrucker zeichnet sich durch eine Vielzahl von Heizelementen aus, die in Querrichtung
unter Bildung eines Heizkopfes angeordnet sind, der in Berührung mit der Aufdruckfläche von einem wärmeempfindlichen
Farbetikett gebracht werden kann. Die Heizelemente werden entsprechend der gelieferten Druckinformation erregt. Entweder
der Heizkopf oder das Etikett sind parallel zur Aufdruckfläche und senkrecht zu der Erstreckung der Heizelemente
bewegbar, um die speziellen Markierungen und Zeichen auf das Etikett aufzudrucken. Der Heizkopf kann in und ausser
Berührung mit dem Etikett bewegt werden. Die Bewegung des Heizkopfes wird durch einen Drucksteuermechanismus erfindungsgemäss
so gesteuert, dass der Heizkopf in Berührung mit dem Etikett im erregten Zustand steht und in Abstand
vom Etikett gehalten wird, wenn der Kopf nicht erregt ist.
Der durch den Steuermechanismus gesteuerte Mechanismus zur Bewegung des Heizkopfes gegen das Etikett verwendet vorzugsweise
ein Solenoid, wobei der Heizkopf durch eine von dem Solenoid ausgelöste Schwenk- oder hin- und hergehende Bewegung
in Berührung mit dem Etikett gebracht werden kann.
An den Heizkopf kann entweder eine Gleich- oder pulsierende Spannung angelegt werden. Bei Anlegen einer Gleichspannung
wird der Heizkopf während des Anliegens der Spannung in Berührung mit einem Etikett gebracht und in Abstand vom Etikett
gehalten, wenn die Spannung nicht anliegt. Bei Anlegen einer pulsierenden Spannung wird der Heizkopf vorübergehend und
intermittierend synchron zu den Spannungsimpulsen in Berührung mit dem Etikett gebracht bzw. steht mit dem Etikett während
der Zeitdauer, bei der die pulsierende Spannung anliegt, in Berührung, während er in Abstand vom Etikett gehalten ist,
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wenn keine pulsierende Spannung anliegt. Eine Gleichspannung wird hauptsächlich angelegt, wenn Stabkodierungen aufgedruckt
werden sollen, während eine pulsierende Spannung für das Aufdrucken von Ziffern und Symbolen zusätzlich zu
den Stabkodierungen bevorzugt wird. Die auf das Etikett aufzudruckenden Markierungen und sonstige Zeichen können
Buchstaben, Ziffern und Symbole sowie Stabkodierungen umfassen, die den Einheitspreis, das Gewicht, den Preis, die
Warenbezeichnung, das Herstellungsdatum, das Auslaufdaturn,
die Warencode oder dgl. angeben.
Bei dem Etikettendrucker kann es sich um eine Bauart zum Bedrucken von Etiketten handeln, die auf einem Basispapierstreifen
in bestimmten Abständen voneinander anhaften. Der Papierstreifen mit den daran anhaftenden Etiketten wird
intermittierend durch den Drucker bewegt, so dass jedes Etikett in die Druckstellung gelangt und,sobald es diese
Stellung erreicht, bedruckt wird. Es kann sich auch um einen Drucker einer Bauart handeln, bei dem ein Etikettenstreifen,
der insgesamt aus einem wärmeempfindlichen Farbpapier besteht, intermittierend durch den Drucker bewegt und nach dem Aufbringen
des Aufdruckes an der Druckstelle in einzelne Teile, die die individuellen Etiketten bilden, geschnitten wird.
Der Drucksteuermechanismus umfasst eine Speichereinheit, Steuereinheit und Rechnereinheit und s'teuert die Bewegung
des Heizkopfes anhand der Eingabesignale von einer Eingabeeinheit,
die die Druckdaten erhält, eines Signales von einem Etikettenpositionsdetektor und der Daten, die in der Speichereinheit
gespeichert sind und den oberen und unteren Rand sowie die Druckabstände festlegen. Der Heizkopf kommt in Berührung
mit einem Etikett, wenn er erregt ist, während im entregten Zustand der Heizkopf vom Etikett wegbewegt wird.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann die EtikettenvorSchubgeschwindigkeit
verändert werden, um die Druckzeit zu minimieren. Die Steuervorrichtung hat einen Heizkopf, der
in und ausser Berührung mit dem Etikett bewegt werden kann. Die Bewegung des Heizkopfes erfolgt unter der Steuerung
des Drucksteuermechanismus dergestalt, dass der Heizkopf in Berührung mit dem Etikett im erregten Zustand gebracht
wird und im entregten Zustand im Abstand von dem Etikett steht. Dabei wird die Etikettenvorschubgeschwindigkeit
durch den Drucksteuermechanismus so gesteuert, dass der Transport des Etikettes oder Streifens rasch erfolgt, wenn der
Heizkopf in Abstand vom Etikett steht,und langsamer vonstatten geht, wenn die Etiketten bzw. Streifen in Berührung mit dem
Heizkopf stehen.
Um die mit einem Ausfall des Heizkopfes aufgrund von Wärmeentwicklung während abnormaler Betriebszustände hervorgerufenen
Schwierigkeiten zu minimieren oder auszuschalten, kann erfindungsgemäss der Heizkopf unter diesen Verhältnissen
entregt werden, was sowohl die Lebensdauer des Heizkopfes vergrössert als auch über relativ lange Zeiten einen deutlichen
Druck gewährleistet.
Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist daher in einer Beaufschlagungsschaltμng.für den Heizkopf eine
Steuereinrichtung vorgesehen, die eine nicht normale Berührung zwischen Heizkopf und Etikett erfasst und die Beaufschlagungsschaltung
abstellt, wenn eine derartige Abnormalität vorliegt.
Eine nicht normale Berührung zwischen Heizkopf und, Etikett kann unter verschiedenen Umständen eintreten, z.B. wenn
die Etiketten ausgelaufen sind oder wenn eine neue Etiketten-
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rolle eingelegt wird und dabei der Heizkopf in Abstand vom
Etikett steht. Auch kann sich der Heizkopf ganz oder teilweise in Abstand von einem Etikettenstreifen aufgrund eines
Versagens oder fehlerhaften Arbeitens der Pressvorrichtung befinden.
Die Steuereinrichtung hat die Aufgabe, die nicht normale Berührung zwischen Heizkopf und Etikett zu erfassen und
bei Vorliegen eines solchen nicht normalen Berührungszustandes die Beaufschlagungsschaltung ausser Betrieb zu
setzen. Beide Funktionen können entweder durch zwei separate Elemente oder durch ein einzelnes Element vorgenommen werden.
Z.B. kann die Steuereinrichtung einen ersten Schalter mit einem beweglichen Teil aufweisen, das mit dem Etikettenpositionsdetektor
oder der Pressvorrichtung verknüpft ist, und einen normalerweise geschlossenen Schalter, der in der
elektrischen Zuleitung zur Beaufschlagungsschaltung eingefügt ist. Wenn bei einer derartigen Anordnung das Fehlen
von einem Etikett, ein Versagen der Pressvorrichtung oder ein Zurückziehen des Heizkopfes durch den Detektor erfasst
wird, wird die Beaufschlagungsschaltung für den Heizkopf
ausser Betrieb gesetzt, so dass der Heizkopf zum Zeitpunkt der Druckaufbringung entregt ist.
Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird der
Heizkopf entregt, wenn eine Abnormalität beim Transport festgestellt wird, was eine Beschädigung des Heizkopfes
durch Überhitzung verhindert und damit eine Beibehaltung der Druckqualität sicherstellt. Die Steuervorrichtung
gemäss dieser Weiterbildung der Erfindung umfasst einen Etikettenpositionsdetektor und einen Schrittmotor, die in
dem Drucksteuermechanismus vorgesehen sind, so dass ein von dem Steuerteil abgegebenes Signal für die Abnormalität
einem normalerweise geschlossenen Schalter in der Beaufschlagungsschaltung für den Heizkopf zugeliefert wird.
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Dabei wird die Anzahl der Drehschritte des Schrittmotors mit dem Signal vom Etikettenpositionsdetektor verglichen, und
öffnet sich der normalerweise geschlossene Schalter, wenn ein nicht normaler Transport festgestellt wird.
Das erfindungsgemässe Etikett zur Verwendung mit dem Etikettendrucker
des vorerwähnten Aufbaues besteht aus einer Schicht oder einem Substrat, auf dessen Oberfläche ein wärmeempfindliches
Färbmaterial aufgegeben ist. Damit lassen sich farbige Drucke sowohl bezüglich der unveränderlichen Zeichen, z.B.
der Umrahmungen sowie des Namens und der Adresse des Warenhauses /als auch der veränderlichen Zeichen aufdrucken, bei denen
es sich z.B. um den Einheitspreis, die Menge, das Gewicht, den Preis und die Stabkodierung einer Ware sowie zusätzlich
Beschreibungen von speziell angepriesenen Waren handeln kann.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Bedrucken von Etiketten unter Verwendung einer Drucksteuervorrichtung
bei einem Drucker, bei dem ein Heizkopf, bestehend aus einer Vielzahl von Heizelementen in Berührung mit einem
wärmeempfindlichen Etikett gebracht wird, um das Etikett zu bedrucken. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass
man gezielt den Heizkopf daran hindert, in einen Druckbetriebszustand versetzt zu werden.
Zusammengefasst wird somit durch die Erfindung eine Drucksteuervorrichtung
für einen Thermoetikettendrucker geschaffen . Der Drucker umfasst einen Heizkopf, der eine Vielzahl von querangeordneten
Heizelementen aufweist. Der Kopf kann in Berührung mit der bedruckbaren Fläche von einem wärmeempfindlichen
Farbetikett gebracht werden, wobei die Heizelemente entsprechend der gelieferten Druckinformation erregt werden.
Wenigstens entweder der Heizkopf oder das Etikett bewegen sich parallel zur Aufdruckfläche und senkrecht zu den querliegenden
oder ausgerichteten Heizelementen, um bestimmte Zeichen auf
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das Etikett aufzudrucken. Die Drucksteuervorrichtung enthält
eine Einrichtung, mit der gezielt der Heizkopf daran gehindert wird, in einen Druckbetriebszustand zu gelangen.
Ein in Verbindung mit einem Etikettendrucker, der einen Heizkopf mit einer Vielzahl von Heizelementen aufweist,
verwendbares Etikett umfasst ein Substrat mit einer oberen und unteren Fläche und eine auf der oberen Fläche aufgegebene
Schicht aus einem wärmeempfindlichen sich verfärbenden Material.
Im übrigen wird auf die Patentansprüche verwiesen, wobei
es sich versteht, dass Gegenstand der Erfindung sowohl ein mit der beschriebenen Drucksteuervorrichtung versehener
Etikettendrucker als auch die Drucksteuervorrichtung daselbst ist.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung, in der gleiche oder ähnliche Teile die gleichen Bezugszeichen tragen, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht von einem erfindungsgemäss
aufgebauten Etikettendrucker,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Etikettendrückers nach Fig. 1, - ·
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein bei dem Etikettendrucker nach Fig. 1 verwendetes Etikett,
Fig. 4 eine vergrösserte Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten Etikettes,
Fig. 5 eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht des Etikettendruckers zur Darstellung des Druckbetriebes
von einem Heizkopf,
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht von dem linksseitigen Teil des in Fig. 5 gezeigten Etikettendruckers,
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Fig. 7 ein Schaltbild zur Darstellung der Verknüpfung der im Heizkopf enthaltenen Heizelemente,
Fig. 8 eine vergrösserte perspektivische Ansicht des Bewegungsmechanismus für den Heizkopf,
Fig. 9 ein Blockdiagramm zur Darstellung der Ein- und
Ausgabebeziehungen für den Etikettendrucker,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Beispiel von einem Etikett mit darauf aufgedruckter Stabkodierung,
Fig. 11 eine vergrösserte perspektivische Ansicht von
einem Teil eines Heizkopfes gemäss einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht des in Fig. 11
gezeigten Heizkopfes,
Fig. 13 ein Blockdiagramm von einer Ausbildung der Steuereinrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 14 ein Blockdiagramm von einer weiteren Ausbildung
der Steuereinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 15 eine vergrösserte schematische Seitenansicht von einem Teil eines Etikettendruckers gemäss
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht von einer Heizplatte zum Aufdrucken von unveränderlichen Drucksreichen
auf ein Etikett,
Fig. 17 eine Draufsicht auf ein Etikett vor dem Aufdruck,
Fig. 18 eine Draufsicht auf das Etikett nach Fig. 17 mit
darauf aufgedruckten unveränderlichen Druckzeichen,
Fig. 19 eine Draufsicht auf das Etikett nach Fig. 18 mit
durch den Heizkopf aufgedruckten veränderlichen Druckzeichen,
Fig. 20 eine perspektivische Ansicht von einem Etikett und ein erfindungsgemäss aufgebauten Etikettensaugeinheit, und
Fig. 21 eine perspektivische Ansicht von einer anderen Ausführungsform
einer Etikettensaugeinheit.
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Fig. 1 der Zeichnung ist eine geschnittene Seitenansicht von einem Etikettendrucker A nach der Erfindung mit einer
Bahn,Rolle oder einem Streifen R mit Etiketten L sowie
einem an einem Bewegungsmechanismus 2 befestigten Heizkopf 1. Der Heizkopf kann in und ausser Berührung mit
einem Etikett gebracht werden. Der Etikettendrucker umfasst ferner einen Transportmechanismus 3 für die Etiketten
sowie einen Drucksteuermochanismus 4.
Der Drucksteuermechanismus 4 ist am besten in der schematischen Darstellung nach Fig. 9 zu erkennen.
Die Etiketten L können aus einem Blatt aus wärmeempfindlichen
Papier 7 ausgeschnitten sein, an dessen Rückseite ein Klebstoff 6 aufgegeben ist. Jedes Etikett wird zu
einer im wesentlichen rechteckförmigen GestaLt mit abgerundeten
Ecken geschnitten, wie dies in Fig. 3 und 4 zu sehen ist. Das wärmeempfindliche Papier umfasst eine
wärmeempfindliche Farbschicht 7b, die durch die Aufgabe von einem wärmeempfindlichen Färbungsmaterial, bestehend
aus einem Farbformer und einem transparenten Farbstoff, auf die Oberfläche einer Papierbasisschicht 7a gebildet
ist. Das wärmeempfindliche Material erscheint ursprünglich weiss, doch ändert es nach Erhitzung auf eine bestimmte
Temperatur sofort sein Aussehen, so dass eine bestimmte Farbe erscheint. Insbesondere wird der Farbformer momentan durch
den Heizkopf aufgeschmolzen, was zu einer Absorption des transparenten Farbstoffes im Wege einer chemischen Reaktion
führt, so dass als Ergebnis eine Farbe hervorgerufen wird.
Die einzelnen Etiketten können separat durch den Klebstoff 6 tn bestimmten Abständen oder Intervallen längs des Basispapierstreifens
L' anhaften, der von der Etikettenrolle R zugeliefert wird. Der Basispapierstreifen L1 läuft über
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Führungsrollen 8, eine Trennrolle 9 sowie zwischen eine
auf der Abtriebswelle eines Schrittmotors 10 angeordnete Vorschubrolle 11 und eine Andruckrolle 12 und gelangt
bei seiner Bewegung durch den Raum zwischen dem Heizkopf 1 und einer Druckrolle 13. Dieser Raum befindet sich aufstromseitig
von der Trennrolle 9. Der Basispapierstreifen L läuft ferner durch einen Etikettendetektor 14, der aufstromseitig
vom Heizkopf und der Druckrolle angeordnet ist und die Lage von jedem Etikett feststellt. Die Etiketten
könnten alternativ ein bahnförmiges Material darstellen, das nach dem Bedrucken in einzelne Etikettenteile geschnitten
wird.
An einer Seite der Hauptanordnung 1' für den Heizkopf 1 ist
eine Vielzahl von kleinen Heizelementen 1a quer in einem bestimmten
Abstand oder Intervall voneinander ausgerichtet. Ein Ende von jedem Heizelement 1a steht über eine gedruckte
Verdrahtung mit einem gemeinsamen Stromleiter 1b (vgl. Fig. 7) in Verbindung, während das andere Ende, wie in Fig. 5
bis 8 zu sehen ist, mit einer Beaufschlagungsschaltung verbunden
ist,über die an die Heizelemente ein Impuls angelegt wird. Die Impulsspannung stammt von der Steuereinheit im Steuermechanismus
4 und liegt an, wenn der Heizkopf 1 mit einem Etikett L in Berührung steht.
Die Druckrolle 13 ist gemäss Fig. 8 an der gegenüberliegenden
Seite des Heizkopfes 1 vorgesehen. Die'Rolle ergibt einen geeigneten Andruck, so dass jedes Etikett L auf dem
Basispapierstreifen L' in Druckberührung mit den Heizelementen 1a des Heizkopfes 1 gebracht wird. Die Trennrolle 9 befindet
sich abstromseitig vom Heizkopf 1 und der Druckrolle 13 und hat die Aufgabe, die einzelnen bedruckten Etiketten L vom
Basispapierstreifen L' abzunehmen, sowie den Basispapierstreifen L1 von den Etiketten abzuführen.
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Der Bewegungsmechanismus 2 hat die Aufgabe, den Heizkopf in Berührung mit der Bedruckungsflache 7b von jedem Etikett
L zu bewegen, das in Vorwärtsrichtung zugeführt worden ist, und danach den Kopf vom Etikett wieder wegzubewegen.
Dieser Mechanismus trägt schwenk- oder drehbar den Heizkopf 1 und umfasst ein an der Rückseite der Hauptanordnung 1'
befestigtes Solenoid 15. Der Betrieb des Solenoids 15 wird, wie nachfolgend im Detail erläutert, durch den Drucksteuermechanismus
4 gesteuert. Wenn eine Impulsspannung von dem Steuermechanismus 4 dem Heizkopf 1 zugeführt wird, gelangt
das Solenoid in einen erregten Zustand, so dass sein Anker 151 während des Anliegens der Impulsspannung am Heizkopf
ausfährt und damit dieser in Berührung mit der Bedruckungsfläche 7b von jedem Etikett L gebracht wird. Bei Unterbrechung
der anliegenden Spannung kommt der Anker 151 wieder frei
und schwenkt der Heizkopf 1 von der Bedruckungsfläche 7b
des Etikettes L infolge der Kraft eine Spiralfeder 17 weg, die auf einem Stift 16 angeordnet ist, der gemäss Fig. 8
schwenkbar den Heizkopf 1 hält.
Der Bewegungsmechanismus 2 für den Heizkopf kann eine andere
Ausbildung dergestalt haben, dass der Heizkopf 1 von der Bedruckungsflache des Etikettes 1 weggezogen wird, wenn
das Solenoid 15 im erregten Zustand steht und dabei sein Anker 15' eingezogen wird, so dass der Heizkopf in Berührung
mit dem Etikett bei entregtem Solenoid· gelangt.
Der Etxkettentransportmechanismus 3 umfasst den Schrittmotor 10, die an der Abtriebswelle des Schrittmotors befestigte Antriebsrolle
11, die Andruckrolle 12 und den Etikettendetektor
14. Die Drehbewegung des Schrittmotors 10 wird durch
den Drucksteuermechanismus 4 gesteuert. Wenn der Heizkopf 1 zum Aufdrucken von Zeichen in Berührung mit dem Etikett L
steht, dreht sich der Schrittmotor um einen bestimmten Drehwinkel synchron zu den am Heizkopf anliegenden Spannungs-
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impulsen weiter, so dass sich die Abbildungen auf der Bedruckungsflache
von jedem Etikett L, das durch die Heizelemente 1a des Heizkopfes 1 bedruckt wird, überlappen. ■
Wenn der Raum 21 zwischen angrenzenden oder benachbarten Etiketten durch den Heizkopf läuft, wird der Schrittmotor
so gesteuert, dass er sich mit einer raschen Vorschubgeschwindigkeit dreht. Der Etikettentransportmechanismus
wird stillgesetzt, wenn der Detektor 14 entweder ein auf ein bedrucktes Etikett folgendes Etikett oder ein solches
feststellt, das auf ein Etikett folgt, welches zum Zeitpunkt des Bedrückens erfasst worden ist. Dieser Stillstandszustand
dauert solange, bis ein nachfolgender Bedruckungsbefehl ausgegeben wird.
Der Steuermechanismus 4 arbeitet synchron zum Heizkopf-Bewegungsmechanismus
2 und Etikettentransportmechanismus 3 entsprechend dem Eingangssignal von einer Eingabeeinheit
5, dem Erfassungssignal vom Detektor 14 und den in einer Speichereinheit gespeicherten Daten bezüglich der oberen
und unteren Ränder 18 und 19 an jedem Etikett L und dem Leerraum 20 zwischen den aufgedruckten Zeichen. Der Mechanismus
unterbricht den Transport der Etiketten, wenn der Detektor 14 die vordere (voreilende) Kante La eines Etikettes L erfasst
(vgl. Fig. 8) und hält jedes Etikett an einer be^ stimmten Stelle, bis ein nachfolgender Bedruckungsbefehl ausgegeben
wird. Bei Erhalt dieses Befehles erfolgt eine Abwicklung der Etikettenrolle R um eine Länge, die dem in der
Speichereinheit gespeicherten Betrag entspricht und gleich dem oberen Rand 18 ist. Im Anschluss an diesen Abwicklungsvorgang mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit wird
das Solenoid 15 erregt, um den Heizkopf in Berührung mit
einem Etikett L zu bringen. Danach werden die Impulsspannungen an den Heizkopf 1 unter Transport des Etikettes L mit einer
schleppenden oder relativ langsamen Vorschubgeschwindigkeit synchron zu den Impulsspannungen angelegt.
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Beim Aufdrucken von einem einzelnen Zeichen wird das Solenoid 15 nach Beendigung des Druckvorganges entregt,
so dass sich der Heizkopf 1 vom Etikett L wegbewegt. Danach wird der Etikettenstreifen oder die Bahn R um den
unteren Rand t9 und den Raum 21 zwischen den Etiketten weitertransportiert oder bewegt, bis die vordere Kante
La des nachfolgenden Etikettes durch den Detektor 14 erfasst wird.
Beim Bedrucken von zwei oder mehr in Abstand voneinander stehenden Zeichen erfolgt die Steuersequenz so, dass das
Etikett L um den Leerraum 20 zwischen den aufgedruckten Zeichen weitertransportiert wird, wobei sich das Solenoid
15 im entregten Zustand befindet und der Heizkopf 1 in
Abstand vom Etikett gehalten wird.
Zum Bedrucken eines stabkodierten Etikettes L gemäss Fig.
10 mit einer Stabkodierung 22 und den Preis angebenden Ziffer 23 werden die Längen des oberen Randes 18, der
Stabkodierung 22 und des Leerraumes 20 zwischen der Stabkodierung 22 und dem Preis 23 zuvor in der Speichereinheit
des Steuermechanismus 4 gespeichert und nur die Stabkodierungsdaten
über eine Eingabetastatur 24 an der Eingabeeinheit 17 eingegeben. In diesem Fall wird der in Fig. 2 gezeigte
Schalter 25 für PROGRAMM/ETIKETTENAUSGABE in die Stellung PROGRAMM gesetzt.
Nach der Umstellung des Schalters 25 in die Stellung
ETIKETTENAUSGABE im Anschluss an die Eingabe der Stabkodierungsdaten wird ein Bedruckungsbefehl ausgegeben
und beaufschlagt der Steuermechanismus 4 den Etikettentransportmechanismus dergestalt, dass das Etikett L über
eine Länge gleich dem oberen Rand 18 vorbewegt wird. Nach dem Transport des Etikettes L um den oberen Rand 18 beaufschlagt
der Steuermechanismus 4 den Bewegungsmechanismus
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für den Heizkopf 1, so dass dieser in Berührung mit der
Bedruckungsflache des Etikettes L kommt, wobei durch die
Kraft des Solenoids 15 der Kopf mit einem bestimmten Druck auf die Fläche einwirkt. Insbesondere kommen die Heizelemente
1a des Heizkopfes 1 in Berührung mit der Bedruckungsflache von jedem Etikett L, wobei hinter der Vorderkante La des
Etiketts L ein Raum mit einer Länge verbleibt, die gleich dem oberen Rand 18 ist.
Mit der Berührungsnahme zwischen Heizkopf 1 und einem Etikett
L werden die entsprechend dem Eingangssignal hervorgerufenen Spannungsimpulse an den Heizkopf 1 angelegt und wird gleichzeitig
das Etikett L synchron zu den Spannungsimpulsen langsam
weiterbewegt, so dass auf der oberen Bedruckungsflache
des Etikettes L eine Stabkodierung 22 aufgedruckt wird.
Nach Beendigung des Aufdruckens der Stabkodierung wird die Anlage der Spannungsimpulse am Heizkopf 1 unterbrochen
und das Solenoid 15 entregt. Der Heizkopf bewegt sich daher weg vom Etikett L, so dass jedes Etikett L über eine bestimmte
Strecke, die der Länge des Leerraumes 20 zwischen den Zeichen entspricht, vorgeschoben oder weiterbewegt werden kann.
Nach dem Transport des Etikettes L über die der Länge des Leerraumes
20 entsprechende Wegstrecke wird das Solenoid 15 wieder erregt , um den Heizkopf 1 in Berührung mit der bedruckbaren
(oberen) Fläche des Etikettes L-zu bringen. Gleichzeitig
werden die Spannungsimpulse, die der Information über den Preis entsprechen, an den Heizkopf 1 angelegt und wird das
Etikett L mit der Schrittvorschubgeschwindigkeit weitertransportiert, so dass der Preis 23'(in Fig. 10 z.B. ¥12345)
in einem bestimmten Abstand hinter der Stabkodierung 22 aufgedruckt wird.
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Nach dem Aufdrucken des Preises 23 wird das Solenoid 15 entregt und der Heizkopf 1 vom Etikett L wegbewegt. Gleichzeitig
wird das Etikett L weitertransportiert und ein stabkodiertes Etikett L mit aufgedruckter Stabkodierung
und Preis 23 von dem Basispapierstreifen L1 durch die Trennrolle
9 abgenommen. Das bedruckte Etikett wird dann aus der Etikettenausgabeöffnung 26 ausgestossen und auf einer
Etikettensaugeinheit 27 aufgelegt. Der Etikettentransport kommt zum Stillstand, wenn der Detektor 14 die vordere Kante La
des nächsten Etikettes erfasst, d.h. wenn sich die vordere Kante La des nächsten Etikettes L an einer bestimmten Stelle
aufstromseitig von den Heizelementen 1a befindet.
Somit lassen sich ein Verschleiss des Heizkopfes verringern und eine Verunreinigung des Kopfes durch Staubteilchen am
Basispapier und an den Etiketten verhindern, so dass über eine lange Zeitdauer ein präziser und sauberer Druck erhalten
wird.
Eine zweite erfindungsgemäss aufgebaute Steuereinrichtung,
mit der sich die Etikettenvorschubgeschwindigkeit ändern lässt, wird nachfolgend im Detail beschrieben.
Der Transport des Etikettes L erfolgt unter der Steuerung des Aufdrucksteuermechanismus 4. Der Etikettentransport vollzieht
sich mit langsamer Vorschubgeschwindigkeit während des Aufdruckens und rascher Vorschubgeschwindigkeit während
der Zeitdauer, wo kein Aufdrucken vorliegt, wobei die Länge des oberen bzw. unteren Randes 18 und 19 des Etikettes L
und die Länge des Leerraumes 20 zwischen den Zeichen oder Markierungen zuvor in der Speichereinheit des Steuermechanismus
4 gespeichert werden. Der Bewegungsmechanismus 2 für den Heizkopf und der Etikettentransportmechanismu.3 3 arbeiten
synchron dergestalt, dass jedes Etikett L längs eines bestimmten Weges bewegt wird. Insbesondere wird der Transport
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der Etiketten L unterbrochen, wenn der Detektor 14 die vordere Kante La des Etikettes L erfasst. Wenn nachfolgend ein Druckbefehl
ausgegeben wird, wird jedes Etikett L mit der raschen Vorschubgeschwindigkeit über eine Länge gleich dem
oberen Rand 18 bewegt, wobei diese Längeninformation in der Speichereinheit gespeichert ist. Am Ende von diesem Vorschubvorgang
wird das Solenoid 15 erregt, um den Heizkopf 1 in Berührung mit dem Etikett L zu bringen und an den Heizkopf
1 die Spannungsimpulse anzulegen. Dabei erfolgt der Transport des Etikettes L mit der langsamen Vorschubgeschwindigkeit
synchron zu den Spannungsimpulsen.
Beim Aufdrucken von einem einzelnen Zeichen wird das Solenoid
15 nach Beendigung des Drückens entregt und der Heizkopf dann
vom Etikett L weggezogen. Danach bewegt sich der Etikettenstreifen mit der raschen Vorschubgeschwindigkeit längs des
unteren Randes 19 und des Raumes 21 zwischen den Etiketten,
bis die vordere Kante La des nächsten Etikettes vom Detektor 14 erfasst wird.
Beim Aufdrucken von zwei oder mehr in Abstand voneinander stehenden Zeichen wird das Etikett L um eine Länge gleich
dem Freiraum 20 zwischen den Zeichen mit der raschen Vorschubgeschwindigkeit transportiert, während sich das
Solenoid 15 im entregten Zustand befindet und der Heizkopf 1 in Abstand vom Etikett gehalten ist.
Wenn daher ein Etikett L gemäss Pig. 10 mit einer Stabkodierung
22 und den Preis angebenden Ziffern bedruckt werden soll, wird das Etikett L längs des oberen und unteren
Randbereiches 18 und 19 sowie längs des Freiraumes 20 zwischen
der Stabkodierung 22 und dem Preis 23 als auch längs des Raumes 21 zwischen angrenzenden Etiketten mit einer höheren
Vorschubgeschwindigkeit als der Geschwindigkeit transportiert, die während des Aufdruckens der Stabkodierung 22 und des
Preises 23 vorherrscht.
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Folglich lässt sich die Bedruckungszeit im Vergleich zu Verhältnissen
reduzieren, bei denen das Etikett von seiner vorderen bis zur hinteren Kante mit Druckvorschubgeschwindigkeit transportiert
wird. Gleiches gilt für den Fall, dass das Etikett von dem ersten Zeichen bis zum letzten Zeichen mit konstanter
Druckvorschubgeschwindigkeit bewegt wird.
Eine dritte Drucksteuereinrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 11 bis 13 erläutert.
Der Heizkopf 30 mit den daran angeordneten Heizelementen 1a ist schwenkbar so gehalten, dass ein Ende der Heizelemente
1a in Druckberührung mit der Druckrolle 32 in der gleichen Weise wie bei der anfänglich beschriebenen Ausführungsform gelangt .. Am anderen Ende der Heizelemente 1a ist
ein Schalter 34 vorgesehen, der die öffnungsweite des Heizkopfes
30 erfasst und seine Kontakte schliesst, wenn der Abstand zwischen den Heizelementen 1a und der Druckrolle 32
einen bestimmten Wert überschreitet.
Der Heizkopf 30 und die Druckrolle 32 bilden eine Etikettenpressvorrichtung.
Der vorerwähnte Etikettendetektor 14 ist so angeordnet, dass er das Etikett L erfasst, wenn dieses den Detektor erreicht,
um das Etikett L in einer bestimmten Stellung des Heizkopfes 1 zum Stillstand zu bringen. Der Detektor 14 hat ferner die
Aufgabe, das Vorliegen von Etiketten L auf dem Basispapierstreifen L1 zu erfassen.
Die Heizkopf-Beaufschlagungsschaltung 35 des Etikettendruckers A umfasst einen normalerweise geschlossenen Schalter 36, der
gemäss Fig. 13 mit dem Detektor 14 für die Etikettenstellung und dem Schalter 34 verbunden ist. Der normalerweise geschlossene
Schalter 36 ist so angeordnet, dass sich seine
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Kontakte öffnen, wenn der Detektor 14 kein Etikett L feststellt,
z.B. wenn eine Etikettenbahn ausgelaufen.ist und sich kein Etikett mehr auf dem Basispapierstreifen L1 befindet.
Aüsserdem öffnet der Schalter 36 seine Kontakte, wenn der Schalter 34 geschlossen ist.
Wenn bei dieser Anordnung während des Betriebes des Etikettendruckers
A die Etiketten ausgelaufen sind, bewirkt der Detektor 14 ein öffnen des Schalters 36 und ein Abschalten
der Beaufschlagungsschaltung 35, so dass der Heizkopf entregt
wird. Selbst wenn daher der Heizkopf 3 0 bei Fehlen von Etiketten in die Druckstellung gelangt, wird kein
Strom den Heizelementen 1a zugeführt, was eine Erwärmung des Heizkopfes 30 verhindert, wenn Heizkopf und Etikett
L nicht in Berührung miteinander stehen.
Wenn ferner ein Ende des Heizkopfes 30 zu seiner Anhebung niedergedrückt wird, vergl. gestrichelte Linien in Fig. 12,
um eine neue Etikettenrollen R einzugeben, schliesst sich der Schalter 34 und öffnet sich dadurch der Schalter 36,
um die Beäufschlagungsschaltung 35 ausser Betrieb zu setzen.
Wenn daher ein neu eingegebenes Etikett L mit in angehobener oder gelifteter Stellung befindlichem Heizkopf 3 zugeführt
wird, ist der in Abstand von den Etiketten L gehaltene Heizkopf nicht beaufschlagt, selbst wenn ein Druckbefehl
ankommt; und wird daher der Heizkopf nicht erwärmt.
Wenn ferner zwischen Heizkopf 30 und Druckrolle 32 Verklemmungen eintreten, was den Heizkopf 3 0 gegen den Andruck abhebt,
entsteht ein Raum zwischen den Heizelementen 1a und dem Etikett L. Wenn unter solchen Umständen ein oder mehrere
Heizelemente 1a nicht in Berührung mit dem Etikett stehen, öffnet sich der Schalter 34 zum Abschalten der Beaufschlagungs
schaltung 35, so dass der Heizkopf 3 0 entregt wird.
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Die Kombination von Detektor 14, Schalter 34 und Schalter 36 ist in der Steuereinrichtung bei dieser Ausführungsform
der Erfindung enthalten.
Obgleich bei besagter Ausführungsform der Erfindung Detektor
14 und Schalter 34 beide mit dem Schalter 36 verbunden sind, kann auch entweder der Detektor 14 oder der Schalter 34
alleine mit dem Schalter 36 in Verbindung stehen und dennoch die hier beschriebene Steuereinrichtung vorsehen.
Wie beschrieben, ist die Heizkopfbeaufschlagungsschaltung
mit einer Steuereinrichtung versehen, die die Schaltung
ausser Betrieb setzt, wenn eine nicht normale Berührung zwischen Heizkopf und Etikett erfasst wird. Wenn daher
der Heizkopf am Ende einer Etikettenrolle, bei Einlegen einer neuen Etikettenrolle oder bei einem Versagen der Pressvorrichtung
in Abstand vom Etikett steht, befindet sich der Heizkopf im entregten Zustand.
Folglich lassen sich die mit bekannten Heizköpfen verbundenen Nachteile hinsichtlich der Wärmeabgabe während der Druckperiode
ausschalten. Der Heizkopf erfährt keine Beschädigung durch überhitzung, was die Lebensdauer und Präzision des Heizkopfes
verbessert und zu einem präzisen und stetigen Druckbetrieb führt. - .
Eine vierte Ausführungsform einer Steuereinrichtung für eine
erfindungsgemässe Vorrichtung wird nachfolgend anhand von Fig. 14 erläutert. Diese Ausführungsform umfasst eine in dem
Drucksteuermechanismus 4 vorgesehene Steuereinrichtung 4', den Schrittmotor 10 in dem Etikettentransportmechanismus 3,
den Etikettendetektor 14, den Heizkopf 1 mit den Heizelementen 1a und die Heizkopf-Beaufschlagungsschaltung 35. Die Steuereinheit
41 stellt eine Verbindung zwischen Detektor 14, Schrittmotor
10 und einem normalerweise geschlossenen Schalter 40
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her, der in der Heizkopf-Beaufschlagungsschaltung 35 vorgesehen
ist. Die Einheit 41 vergleicht die Anzahl an Arbeitsschritten des Schrittmotors 10 ,die in der Einheit gespeichert
sind und den Abstand zwischen den am Basispapierstreifen L1
anhaftenden Etiketten L repräsentieren/ mit einem Signal, das
für das Vorliegen oder Nichtvorliegen von einem Etikett an einer bestimmten Stelle kennzeichnend ist und vom Lagedetektor
abgegeben wird. Der normalerweise geschlossene Schalter wird durch die Steuereinheit nach folgenden drei Steuerarten
betätigt:
(1) Der Detektor 14 erfasst zunächst einen etikettenfreien
Zustand an einer Stelle zwischen einem Etikett L und einem darauffolgenden Etikett L. Wenn danach das Vorliegen
von einem Etikett und das Fehlen eines Etikettes nach einer Zeitdauer erfasst wird, bei der sich der Schrittmotor
um eine bestimmte Anzahl von Schritten gedreht hat, wird der Etikettentransport als normal bestimmt.
(2) Der Detektor 14 erfasst zunächst den etikettenfreien Zustand. Nachdem er danach das Vorliegen eines Etikettes erfasst
hat und der Schrittmotor 10 sich überfeine bestimmte Anzahl von Schritten unter weiterer Erfassung des Vorliegens
von einem Etikett weitergedreht hat, stimmen die beiden Signale nicht mehr mit dem vorgegebenen Zustand überein
und wird der Etikettentransport als nicht normal festgestellt Diese Fehlfunktion kann durch ein Durchrutschen des Etiketter
transportmechanismus hervorgerufen, werden.
(3) Zunächst erfasst der Detektor 14 den etikettenfreien Zustand,
jedoch ermittelt er auch nach der Drehung des Schrittmotors über eine bestimmte Anzahl von Schritten
kein Vorliegen von Etiketten. Beide Signale stimmen ebenfalls nicht mit dem vorgegebenen Zustand überein, so dass
der Etikettentransport als nicht normal festgestellt wird. Diese Fehl funktion kann durch ein Verklemmen der
Etikettenrolle badingt sein, so dass der Transportmechanismus nicht zun Zuge kommt.
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Die Steuereinheit 4' öffnet den normalerweise geschlossenen
Schalter 40 , wenn der Transportmechaaismus ein Durchrutschen beim Vorschub eines Etikettes zeigt oder wenn eine Verklemmung
eintritt und der Mechanismus nicht arbeiten kann. Die Steuereinheit hält den normalerweise geschlossenen
Schalter 40 geschlossen, wenn der Etikettentransport unter normalen Bedingungen abläuft.
Wie zuvor erwähnt, wird die Heizkopf-Beaufschlagungsschaltung
ausser Betrieb gesetzt, wenn der Etikettentransport nicht
normal stattfindet, d.h. wenn z.B. der Transportmechanismus durchrutscht oder ein Verklemmen vorliegt.
Folglich lassen sich die Nachteile infolge von Wärmeabgabe am Heizkopf während der Druckperiode ausschalten. Somit
tritt keine Beschädigung des Heizkopfes infolge überhitzung auf, was die Lebensdauer und Genauigkeit des Heizkopfes
verbessert und zu einem präzisen und stetigen Druckbetrieb führt.
Ein weiteres Verfahren zum Bedrucken eines Etikettes L wird nachfolgend anhand von Fig. 15 bis 19 beschrieben. Nach Fig.
15 ist eine Heizplatte 50 aufstromseitig vom Heizkopf des
Etikettendruckers angeordnet. Die übrigen Teile des ..Druckers
entsprechen denjenigen der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Heizplatte 50 hat eine konvexe Gestalt, so dass ihre Druckfläche einer bestimmten Druckform entspricht und feststehende
Druckzeichen 52 auf das Etikett L durch die Heizplatte 50 vor Einlauf in den Heizkopf 1 aufgedruckt werden
können. Die feststehenden Druckzeichen 52 können Umrahmungen sowie den Namen und die Adresse des Warenhauses darstellen.
Wenn das Etikett L daher den Heizkopf 1 erreicht, werden nur die veränderlichen Druckzeichen 54, die sich je nach
Ware ändern, auf das Etikett aufgedruckt. Die variablen Druck-
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zeichen 54 können den Einheitspreis, die Menge, das Gewicht, den Preis, den Warennamen, das Herstellungsdatum, das
Auslaufdatum sowie die Warenkodierung und Stapkodierung enthalten .
Ein freies Etikett gemäss Fig. 17 wird durch den Transportmechanismus
3 mit der langsamen Vorschubgeschwindigkeit zugeführt und kommt vor der Heizplatte 50 zum Stillstand. Bei
richtiger Lage des Etikettes L bewegt sich die Heizplatte 50 in Berührung mit diesem und druckt das Zeichen 52 auf.
Nach dem Bedrucken kehrt die Heizplatte in ihre Ausgangsstellung zurück. Fig. 18 zeigt ein Etikett, auf dem feststehenden
Druckzeichen 52 aufgedruckt worden sind.
Nach dem Rückzug der Heizplatte 50 wird das Etikett L durch den Raum zwischen Heizkopf 1 und Druckrolle 13 mit
einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit bewegt, und während des Durchlaufes werden die veränderlichen Druckzeichen 54
durch den Druckkopf 51 aufgedruckt, vgl. Fig. 19. Zum Aufdrucken von mehrfarbigen feststehenden Zeichen 52 können
Etiketten aus Mehrfarbpapier und Heizplatten verwendet werden, die unterschiedliche Farbgebungstemperatüren vorsehen.
Zum Aufdrucken von veränderlichen Zeichen 54 mit mehreren Farben werden Etiketten aus Mehrfarbpapier verwendet
und eine Vielzahl von Heizköpfen, die unterschiedliche
Farbgebungstemperatur vorsehen, eingesetzt.
Fig. 20 zeigt im Detail eine Etikettenansaugeinheit 27 für den Etikettendrucker A. Die Ansaugeinheit 27 ist nahe der
Etikettenausgabeöffnung 26 angeordnet und saugt die Etiketten durch Luftdruck an, so dass jedes aus der öffnung 26 ausgegebene
Etikett L so gehalten wird, dass seine Klebseite 6 nach oben weist.
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Die Ansaugeinheit 27 ist aus einem Kasten 60 gebildet, der eine oder mehrere Saugluftöffnungen 62 an seiner
oberen Oberfläche und eine Luftausstossöffnung 64
mit einem Gebläse oder dgl. aufweist. Die Luftansaugöffnungen 62 befinden sich nahe der Etikettenausgabe-Öffnung
26 und halten ein Etikett L, das vom Basispapierblatt oder -streifen L' abgetrennt ι nd aus der öffnung
26 ausgestossen worden ist, durch Ltftdruck fest, so
dass seine Klebfläche 6 nach oben weist.
Die Etikettenansaugeinheit 27 liegt im wesentlichen parallel zur Oberseite des Tisches des Etxkettendruckers A, so dass
ein Etikett an einer Ware mit einer Hand angehaftet werden kann, während die andere Hand die Ware hält. Die
Vorrichtung kann jedoch auch so angeordnet werden, dass eine Warenführung 70, die eine hintere Anlageleiste 66
und eine seitliche Anlageleiste 68 umfasst, am umfang der Saugeinheit 27 und der Ausgabeöffnung 26 gemäss Fig.
21 vorliegen. Dies hat den Vorteil, dass ein auf der Oberseite der Ansaugeinheit 27 gehaltenes Etikett L genau
zu einer bestimmten Stelle an der Ware ausgerichtet zu liegen kommt. Auch kann die Führung 70 so ausgebildet sein,
dass sie sich auf dem Tisch des Etikettendruckers in jeder Richtung bewegen lässt. Bei der vorgenannten Ausführungsform umfasst die Führung 70 zwei Anlageleisten, doch kann
sie auch, wenn erwünscht, drei derartige Anlageleisten aufweisen.
Wie erwähnt, ist die Ansaugeinheit 27 nahe der Etikettenausgabeöffnung
26 vorgesehen, so dass ein Etikett mit nach oben weisender Klebfläche auf der Oberseite der
Ansaugeinheit gehalten wird. Damit lässt sich ein Etikett an der Ware in einfacher Weise anbringen, indem man diese
mit einer Hand auf die Etikettenansaugeinheit drückt, so dass die Bedienungsperson das ausgegebene Etikett nicht
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aufnehmen braucht und damit ein Einhandbetrieb möglich ist. Da das Etikett ferner auf der Etikettenansaugeinheit festgehalten
ist, kann man das Etikett an einer Ware auch dadurch anbringen, dass man die Ware während normalen Betriebes
nur auf das Etikett aufsetzt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird das Etikett mit seiner Klebfläche nach oben weisend an der
Ansaugeinheit gehalten, so dass die Bedienungsperson die Ware mit einer Hand halten und auf die Ansaugeinheit zum
Ankleben des Etikettes aufdrücken kann. Die Etikettenansaugebene, d.h. die Etikettenklebebene, kann jedoch auch eine
andere als horizontale z.B. vertikale Erstreckung haben, so dass ein Etikett an der Einheit mit nach aussen weisender
Klebfläche gehalten wird und damit das Etikett an jeder beliebigen Stirnfläche einer Ware rasch und sicher angehaftet
werden kann.
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