DE3104681C2 - Kraftfahrzeugtür aus Kunststoff - Google Patents

Abstract

Mit der Erfindung wird eine Kunststofftür zur Verfügung gestellt, die eine innere und äußere Montageuntergruppe umfaßt. Die innere Montageuntergruppe umfaßt die innere Innenausstattung, eine Füllwand, eine Kleinteilbefestigungsfüllwand, den Fenstermechanismus und andere Kleinteile und kann außerhalb des Montagebands hergestellt und im Rahmen eines der Endschritte bei der Herstellung eines Kraftfahrzeugs auf einem Montageband an der äußeren Montageuntergruppe befestigt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür aus Kunststoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Aus der DE-OS 22 40 858 ist bereits eine Fahrzeugtür mit einer Außenverkleidung aus Kunststoff und einer Innenwand aus Kunststoff bekannt, die lösbare Befestigungsmittel zur Halterung der Verkleidung und der Wand im zusammengebauten Zustand aufweist. Zwischen der Außenverkleidung und der Innenwand ist ein Y-förmiges Verstärkungsteil angeordnet, das sich zwischen dem vorderen und hinteren Rand der Tür erstreckt. Das Fußende des Y-förmigen Verstärkungsteils trägt die Türsperrmechanik, die beiden gegenüberliegenden Enden die Türscharniere. Die Befestigungselemente und die zugehörigen Bohrungen für die einzelnen Bauteile sind so ausgebildet, daß eine Einstellung der Relativlage zwischen der Außenverkleidung und dem Verstärkungsteil möglich ist. Die bekannte Anordnung ist im Gesamtaufbau sehr aufwendig. Die Montage der Fahrzeugtür erfordert viel Zeit.

Bekannt ist außerdem eine aus einem Außenteil und einem Innenteil aus faserverstärktem Kunststoff bestehende Kraftfahrzeugtür (US-PS 33 70 384), zwischen denen ein Aluminiumrahmen mit einem Querträger eingesetzt ist. Die Kraftfahrzeugtür hat dadurch ein verringertes Gewicht und eine hohe Festigkeit.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei ausreichender Festigkeit und einfacher Montage der Bauteile der Kraftfahrzeugtür ein einfaches Anbringen und sicheres Halten der Scharniere, Klinken und Verriegelungsmechanismen zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird bei einer Kraftfahrzeugtür der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs zusammengefaßten Merkmale gelöst.

Aufgrund ihres einfachen Aufbaus können die einzelnen Bauelemente der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür sehr schnell und ohne Komplikationen montiert werden, wobei eine sehr hohe Festigkeit erreicht wird.

Außerdem ist gewährleistet, daß die Scharniere, Klinken und Verriegelungsmechanismen äußerst einfach angebracht werden können und sicher und fest gehalten sind.

Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 isometrisch die Kraftfahrzeugtür von innen,

F i g. 2 den Schnitt 2-2 von F i g. 1,

Fig.3 auseinandergezogen die Bauteile der lnnenwandanordnung und

F i g. 4 auseinandergezogen die Bauteile der Außenwandanordnung.

Die in Fi g. 1 und 2 gezeigte Kraftfahrzeugtür 10 aus Kunststoff wird aus zwei Montageeinheiten, nämlich einer Innenwandanordnung und einer Außenwandanordnung zusammengesetzt

Die Innenwandanordnung hat eine Innenwand 12 eine Tragwand 28 für Betätigungsteile, wie eine Verriegelung 20, einen Türgriff 21 und eine Fensterkurbel 22, sowie einen Fensterrahmen 16 mit einem Fenster 18.

Die Außenwandanordnung besteht aus einer Außenwand 14, an der innenseitig durch Kleben oder auf andere Weise ein Türbalken 24 aus Metall oder glasfaserverstärktem Kunststoff befestigt ist der von einer Ringplatte 26 umschlossen wird.

Die Montage der Innenwandanordnung, die im einzelnen in F i g. 3 gezeigt ist, erfolgt so, daß an der einen Seite des Fensterrahmens 16 befestigte Platten 32 mit öffnungen auf einen ebenfalls mit öffnungen versehenen Anschlagflansch 33 der Tragwand 28 aufgelegt werden, wobei durch die Öffnungen Bolzen gesteckt und mit Muttern festgelegt werden. Das gleiche geschieht auf der anderen Seite des Fensterrahmens 16, wo Platten 34 mit Öffnungen an einem ebenfalls mit öffnungen versehenen Flansch 36 der Tragwand 28 anliegen und mit durch die öffnungen hindurchgesteckten Bolzen und Muttern fixiert werden.

Ein in herkömmlicher Weise gebauter Fensterbetätigungsmechanismus 30 mit einem Paar von Schwenkarmen 38 und 40, die drehbar um einen Schwenkpunkt 42 gelagert sind, ist mit einem Arm 44 an einer Befestigungsplatte 46 an der Tragwand 28 festgelegt. Mit Hilfe eines Trägers 41, an dem die Fensterkurbel 22 von F i g. 1 angebracht ist, wird ein Zahnelement 48 am Schwenkarm 38 für das Öffnen oder Schließen des Fensters 18 betätigt.

Die Tragwand 28 wird dann mit dem Fensterrahmen 16 und dem Fensterbetätigungsmechanismus 30 innerhalb eines die Innenwand 12 umschließenden Rahmens eingesetzt und daran beispielsweise durch Klebstoff befestigt. Dabei wird ein Kunststoffabschnitt 47 zwischen der Innenwand 12 und der Befestigungsplatte 46 entfernt.

Wie aus F i g. 4 zu ersehen ist, hat der Türbalken 24 an seinen Enden jeweils Verbindungsstücke 50 und 52 aus Stahl, die in Vorsprüngen 57 und 59 an der Ringplatte 26 aufgenommen werden, die von der Ringplatte 26 aus zur Innenwand 12 gerichtet sind und öffnungen 54 aufweisen, die bei eingesetzten Türbalken 24 fluchtend zu Öffnungen 51 und 53 in den Verbindungsstücken 50 und 52 aus Stahl ausgerichtet sind. Mit Hilfe von durch die öffnungen 53 und 54 geführten Schrauben lassen sich die Türscharniere festlegen. Mit Hilfe der Öffnung 51 und einer nicht gezeigten öffnung an der Ringplatte 26 und einer durchgeführten Schraube läßt sich das Türschloß fixieren, wobei die erforderliche Festigkeit durch den Stahl der Verbindungsstücke 50 und 52 gewährleistet wird. Zur Festigkeitserhöhung trägt auch der Fen-

sterrahmen 16 aus Metall bei.

Bei Reparaturen und Wartungsarbeiten läßt sich die Innenwandanordnung leicht von der Außenwandanordnung trennen, so daß die Türscharniere und das Türschloß sowie Türgriff und Fensterbetätigurgsmechanismus leicht zugänglich sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kraftfahrzeugtür aus Kunststoff mit einer Innenwandanordnung, bestehend aus einer Innenwand, einer Tragwand für Betätigungsteile und einem Fensterrahmen, wobei diese Teile miteinander verbunden sind, mit einer Außenwandanordnung, bestehend aus einer Außenwand und aus an ihrer Innenseite befestigten Verstärkungen, und mit Mitteln zum Verbinden der Außenwandanordnung mit der Innenwandanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen aus einem Türbalken (24), an dessen Enden jeweils Verbindungsstücke (50,52) aus Stahl mit öffnungen (51,53) angebracht sind, und aus einer Ringplatte (26) bestehen, die den sich über ihre Ringöffnung erstreckenden Türbalken (24) umschließt, der so angeordnet ist, daß seine Verbindungsstücke (50, 52) in Vorsprüngen (57, 59) aufgenommen sind, die von der Ringplatte (26) aus zur Innenwand (12) gerichtet sind und öffnungen (54) aufweisen die bei eingesetztem Türbalken (24) fluchtend zu den öffnungen (51,53) in den Verbindungsstücken (50, 52) ausgerichtet sind, und daß die Öffnungen (51, 53, 54) der Befestigung des Türschlosses und der Türscharniere dienen.