DE3111953A1 - Einstellvorrichtung fuer die druckrollen einer elektronisch gesteuerten frankiermaschine - Google Patents

Einstellvorrichtung fuer die druckrollen einer elektronisch gesteuerten frankiermaschine

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DE3111953A1 DE19813111953 DE3111953A DE3111953A1 DE 3111953 A1 DE3111953 A1 DE 3111953A1 DE 19813111953 DE19813111953 DE 19813111953 DE 3111953 A DE3111953 A DE 3111953A DE 3111953 A1 DE3111953 A1 DE 3111953A1
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Description

Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine und Preistempler
Frankiermaschinen und !Freistempler dienen dem rationellen Frankieren von Brief- und Paketsendungen. Hierzu werden Maschinen verwendet, die das Einstellen und den Abdruck des Frankierwertes, der Datumsangabe, der Sendungsart und von Werbeklischees und zusätzlich die Abrechnung der Portobeträge durch mechanisch gesteuerte Bauteile vornehmen. Eine solche aus mechanischen Einstellmitteln bestehende Maschine bedarf einer aufwendigen Fertigung und Wartung.
Um eine wirtschaftlichere Fertigung zu erreichen und gleichzeitig die Wartung der Maschinen zu vereinfachen, bietet sich die Verwendung elektronischer und elektrischer Baugruppen an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitgehend elektronisch gesteuerte Frankiermaschine bzw. einen Freistempler zu schaffen, die weniger Herstellungsaufwand erfordern und deren räumliche Größe gegenüber rein mechanischen Maschinen vermindert ist.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt ist. Abweichende, jedoch ebenso vorteilhafte leilmerkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand einer Zeichnung, die aus vier Figuren besteht, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die
Fig. 1 den elektronischen Steuerungsteil als
Blockschaltbild einer Frankiermaschine, die
Fig. 2 die Registersteuerung der Schritt
motoren, die
Pig. 3 eine Parallelsteuerung der Schrittmotoren und die
Pig. 4 die Sensormatrix zur Überwachung der Position der Einstellelemente.
In allen Figuren tragen dieselben Baugruppen gleiche Bezeichnungen.
Der Steuerungsteil einer Frankiermaschine besteht im wesentlichen aus einem Mikroprozessor 10, einem nichtflüchtigen Speicher 20, einem Programmspeicher 30, einer Tastatur- und Anzeigeeinrichtung 40 und einem Register 50.
Ein Netzteil versorgt die verschiedenen Baugruppen mit den entsprechenden Spannungen, wobei den Steuereinheiten 10, 20, 40, 50 ein Akkumulator zugeordnet ist, der während des Betriebes geladen wird und während einer begrenzten Zeit zur Energieversorgung der Elektronik, Tastatur und Anzeige eingeschaltet ist. Dem nichtflüchtigen Speicher 20, der Tastatur- und Anzeigeeinrichtung 40 und dem Register 50 sind Kontrollbausteine 21, 41, 51 vorgeordnet. Die Kontrollbausteine 21, 41, 51 schützen die nachgeordneten Bausteine 20, 40, 50 vor unkontrollierbaren Spannungen über die peripheren Leitungen 11. Damit ist auch eine äußere Einflußnahme auf die im nichtflüchtigen Speicher 20 abgelegten Rechnungswerte unterbunden, wobei das Auslesen über die peripheren Leitungen 11 möglich ist. Als nichtflüchtiger Speicher 20 ist ein Schreib-Lese-Speicher mit Batterieversorgung bei Spannungsunterbrechung oder ein auf magnetischer Basis arbeitender Speicher oder ein auf der Basis von Ladungsträgerverschiebungen arbeitender Speicher, der elektrisch löschbar ist, verwendbar. Im nichtflüchtigen Speicher 20 werden die Registerinhalte, Geräteparameter sowie sämtliche Abrechnungswerte gespeichert. Aufgrund des vorgeschalteten Kontrollbausteines 21 ist bei normalem Funktionsablauf das Lesen und Einschreiben über den Mikroprozessor 10 gesteuert, während über die peripheren Lei- tungen 11 nur ein Auslesen des Speichers 20 möglich ist.
Zur Eingabe der Frankierwerte, des Datums, der Sendungsart und anderer Werte ist eine Tastatur- und Anzeigeeinrichtung 40 mit einem vorgeordneten Kontrollbaustein 41 vorhanden. Die Eingabe kann auch über die peripheren Leitungen 11 erfolgen. Die Tastatur 40 wirkt zusammen mit den abgeforderten Daten des ProgrammSpeichers JO auf das Register 50, das die Einstellung der Druckwerte steuert. Da der Programmspeicher 30 als nicht veränderlicher Arbeitsspeicher ausgeführt ist, ist ein zugeordneter Kontrollbaustein nicht erforderlich. Der Eontrollbaustein 41 für die Tastatur 40 überwacht die Tasteneingabefunktionen und die Anzeige. Über ihn wird ferner die Frankiervorgabesumme eingegeben. Eine weitere Quittungstaste 42 dient der Druckfreigabe bei Überschreiten eines festgelegten maximalen Frankierbetrages.
Die durch die Tastatur 40 eingegebenen Werte zur Druckrolleneinstellung gelangen über den Mikroprozessor 10 an das Register 50, über das die Schrittmotoren 53 gesteuert werden. Für die Einstellung der unipolaren Schrittmotoren 53 sind unterschiedliche Steuerungen möglich. Bevorzugt wird die in Fig. 2 dargestellte Anordnung, nach der über das Segister 50 und eine Treiberstufe 52 die Phaseneinstellung der Schrittmotoren 53 über die invertierten und nicht invertierten Ausgänge A, A, B, B des Registers 50 gesteuert wird. Die Adressierung der Schrittmotoren 53 wird über den Takt- oder Aktivierungsanschluß des Registers 50 gesteuert. Dadurch werden während des Einstellvorganges auch die nicht bewegten Motoren mit ihrem maximal möglichen Moment gehalten. Außerdem gestattet diese Art der Anschaltung der Schrittmotoren 53 durch eine einfache Änderung im Programmspeicher 30 sowohl Parallelbetrieb als auch eine Ansteuerung einzelner Motoren.
Eine weitere Einstellung der Schrittmotoren 53 zeigt die Pig. 3· Hier arbeiten die Schrittmotoren 53 im Parallelbetrieb. Es sind zwei Treiber 54-, 55 vorgesehen, ein Treiber 55 iu±* die Phasenansteuerung und ein anderer Treiber 54 für die Motoransteuerung. Dabei erhalten sämtliche Schrittmotoren 53 dieselben Phaseninformationen über den einen Treiber 55 und das Zu- und Abschalten der Motoren an die bzw. von der Energiezufuhr geschieht vorzugsweise über den Mittenanschluß des Jeweiligen Motors. Dabei sind die Phasenanschlüsse durch Eichtleiter entkoppelt.
Die Schrittmotoren 53 bewegen Zahnstangen zur Einstellung von Druckrollen. Diese Zahnstangen tragen mehrere, z. B. zwei Steuerungsmittel, die mit ortsfesten Sensoren 60 zusammenwirken. Als Sensoren 60 werden Hallsonden, optische Bauelemente oder kapazitive Sensoren verwendet. In Pig. 4 ist die Matrix der Sensoren 60 dargestellt. Die Sensoren 60, mit offenem Kollektorausgang, haben eine gemeinsame Null-Volt-Verbindung. Die positiven, über Transistoren geführten Versorgungsanschlüsse stellen die Spalten und die Versorgungsspannungsanschlüsse 61, 62, 63, 64 stellen die Zeilen der Matrix dar. Die Signalausgänge zum Mikroprozessor 61...64 werden parallel abgefragt, und je nach Lage der Steuerungsmittel zu den Sensoren 60 erscheint ein Signal an der Basis eines der Transistoren oder es tritt kein Signal auf. Die Auswahl der Spalten wird über die Transistoren 65, 66, 67 vorgenommen, über die die Versorgungsleitungen der Sensoren 60 beschaltet werden. Die Einstellsignale werden dem Mikroprozessor 10 übermittelt.
Durch die Tastatur 40 sind Verzögerungszeiten für die Bearbeitung dieser Einstellsignale dem Mikroprozessor 10 mitteilbar, so daß ein Versatz des Druckbildes, d. h. eine
Verschiebung des Stempelabdruckes auf einem Frankierstreifen oder anderer Brief- oder Paketsendungen, ermöglicht ist.
Durch die Verwendung eines Mikroprozessors 10 und die Eingabe entsprechender Informationen im nichtflüchtigen Speicher 20 sind über die peripheren Leitungen 11 Zusatzeinrichtungen anschließbar, die eine weitere Rationalisierung der Postbearbeitung ermöglichen. So ist beispielsweise die Frankierwerteinstellung von einer Waage steuerbar, oder durch eine Kuvertiermaschine werden Informationen über die Portoklassifizierung gegeben. Ferner sind Sendungen nach Kostenstellen erfaßbar, ein Journaldrucker führt Protokoll über die verwendete Frankiersumme und/oder eine Koppelung mit einer Datenverarbeitungsanlage gestattet statistische Auswertungen.
Leerseite

Claims (1)

  1. ΙΊ-ancotyp GmbH Berlin 51, den 10.03.1981
    GAE 6 P 2295
    Patentansprüche:
    Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine und/oder Freistempler, bei denen die Einstellung der Frankierwerte, der Datumsangabe, der Sendungsart und die Verrechnung der vorgegebenen mit der tatsächlich verbrauchten Frankiersumme über einen Mikroprozessor, nichtflüchtige Speicher und Register vorgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die variablen Informationen und Signale, die über periphere Leitungen (11) und eine Tastatur (40) eingegeben werden, mit den vorgegebenen, gespeicherten Daten verknüpft werden, daß dem nichtflüchtigen Speicher (20), der Tastatur (40) und dem Register (50) Kontrollbausteine (21, 41, 51) vorgesetzt sind, die einen direkten Eingriff über die peripheren Leitungen (11) auf den nichtflüchtigen Speicher (20) verhindern und den Mikroprozessor (10) entlasten, daß der Kontrollbaustein (51) im Zusammenwirken mit dem Register (50) die Phaseneinstellung der Schrittmotoren (53) für die Druckrollen über die nicht invertierten und invertierten Ausgänge (A, A, B, 5) des Registers (50) steuert und die Adressierung der Motoren über den Taktanschluß des Registers (50) vornimmt und daß mittels ortsfester Sensoren (60) die Positionen der Schrittmotoren (53) festgestellt und dem Mikroprozessor (10) übermittelt werden.
    2· Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelbetrieb der Schrittmotoren (53) mittels zweier Treiberstufen (54, 55) die Informationen zur Phapcnsteuerung allen Schrittmotoren (53) gleichzeitig angeboten werden und jeweils nur den Motoren die Antriebsenergie über einen Treiber (54) zugeschaltet wird, die ihre Sollposition noch nicht erreicht haben.
    3. Elektroniscli gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelbetrieb der Schrittmotoren (53) die Phasenanschlüsse durch !Lichtleiter entkoppelt sind.
    4·. Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittmotoren (53) Einstellmittel betätigen, die auf die Sensoren (60) einwirkende Steuerungsmittel tragen«
    5. Elektronisch gesteuerte !frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren (60) Hallsonden mit offenem Kollektorausgang verwendet sind.
    6· Elektronisch gesteuerte !Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß optische Bauelemente mit offenem Kollektorausgang als Sensoren (60) eingesetzt sind.
    7. Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kapazitive Sensoren (60) mit offenem Kollektorausgang eingesetzt sind.
    8. Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1 und 4- bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (60) matrixförmig untereinander verbunden sind.
    9· Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1 und 4- bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Versorgungsspannung über Transistoren (65, 66, 67) den Sensoren (60) zugeführt ist.
    10. Elektronisch gesteuerte !Frankiermaschine nach Anspruch 1 und 9» dadurch gekennzeichnet., daß die Transistoren (65, 66, 67) die Signalgeber für die Position der Schrittmotoren (53) adressieren.
    11· Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druck auslösenden Einstellsignale der Sensoren (60) zum Versatz des Druckbildes verzögert dem Mikroprozessor (10) übermittelt werden.
    12. Elektronisch gesteuerte !frankiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzogerungszeit durch die Tastatur (40) steuerbar ist.
    13. Elektronisch gesteuerte Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuereinheiten (10, 20, 40, 50) ein Akkumulator zugeordnet ist, der der Energieversorgung der Elektronik, Tastatur und Anzeige dient.
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