DE3111953C2 - Einstellvorrichtung für die Druckrollen einer elektronisch gesteuerten Frankiermaschine - Google Patents

Description

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Frankiermaschinen und Freistempler dienen dem rationellen Frankieren von Brief- und Paketsendungen. Hierzu werden Maschinen verwendet, die das Einstellen und den Abdruck des Frankierwertes, der Datumsangabe, der Sendungsart und von Werbeklischees und zusätzlich die Abrechnung der Portobeträge durch mechanisch gesteuerte Bauteile vornehmen. Eine solche aus mechanischen Einstellmitteln bestehende- Maschine bedarf einer aufwendigen Fertigung und Wartung.

Um eine wirtschaftlichere Fertigung zu erreichen und gleichzeitig die Wartung der Maschinen zu vereinfachen, bietet sich die Verwendung elektronischer und elektrischer Baugruppen an.

Aus der DE-OS 27 50 875 ist bekannt, für elektronisch gesteuerte Frankiermaschinen Mikroprozessoren zu verwenden, die die Einstellung der Frankierwerte, der Datumsangabe, der Sendungsart und die Verrechnung der vorgegebenen mit der verbrauchten Fr&iikiersumme mittels Speicher und Register vornimmt Dabei werden die variablen Daten mittels einer Tastatur über periphere Leitungen eingegeben und diese Daten mit den gespeicherten Daten verknüpft

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für derartige Frankiermaschinen eine Einstellvorrichtung für die Druckrollen zu schaffen, die über einen Mikroprozessor gesteuert wird. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß Schrittmotoren zur Einstellung der Druckrollen vorgesehen sind, eine Einrichtung mit Sensoren zur Feststellung der jeweils vorliegenden Phasenpositionen der Schrittmotoren sowie deren Übermittlung zu einem Mikroprozessor vorgesehen ist und daß ein Register vorgesehen ist, dem vom Mikroprozessor Daten zugeführt werden, die zur Auswahl und zur weiteren Phaseneinstellung der Schrittmotoren über Treiber dienen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anhand einer Zeichnung, die aus vier Figuren besteht, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert In der Zeichnung zeigt die

F i g. 1 den elektronischen Steuerungsteil als Blockschaltbild einer Frankiermaschine, die

F i g. 2 die Registersteuerung der Schrittmotoren, die F i g. 3 eine Parallelsteuerung der Schrittmotoren und die

Fig.4 die Sensormatrix zur Überwachung der Position der Einstellelemente.

In allen Figuren tragen dieselbe" Baugruppen gleiche Bezeichnungen.

Der Steuerungsteil einer Frankiermaschine besteht im wesentlichen aus einem Mikroprozesser 10, einem nichtflüchtigen Speicher 20, einem Programmspeicher 30, einer Tastatur 40 mit Anzeigeeinnchtung und einem Register 50. Ein Netzteil versorgt die verschiedenen Baugruppen mit den entsprechenden Spannungen, wobei den Steuereinheiten 10, 20, 40, 50 ein Akkumulator zugeordnet ist, der während des Betriebes geladen wird und während einer begrenzten Zeit zur Energieversorgung der Elektronik, Tastatur und Anzeige eingeschaltet ist.

Zur Eingabe der Frankierwerte, des Datums, der Sendungsart und anderer Werte ist eine Tastatur 40 mit Anzeigeeinrichtung und einem vorgeordneten Kontrollbaustein 41 vorhanden. Die Eingabe kann auch über die peripheren Leitungen 11 erfolgen. Die Tastatur 40 wirkt zusammen mit den abgeforderten Daten des Programmspeichers 30 auf das Register 50, das die Einstellung der Druckwerte steuert. Da der Programmspeicher 30 als nicht veränderlicher Arbeitsspeicher ausgeführt ist, ist ein zugeordneter Rontrollbaustein nicht erforderlich. Der Kontrollbaustein 41 für die Tastatur 40 überwacht die Tasteneingabefunktionen und die Anzeige. Über ihn wird ferner die Frankiervorgabesumme eingegeben. Eine weitere Quittungstaste 42 dient der Druckfreigabe bei Überschreiten eines festgelegten maximalen Frankierbetrages.

Die durch die Tastatur 40 eingegebenen Werte zur Druckrolleneinstellung gelangen über den Mikroprozessor 10 an das Register 50, über das die Schrittmotoren 53 gesteuert werden. Für die Einstellung der unipolaren Schrittmotoren 53 sind unterschiedliche Steuerungen möglich. Bevorzugt wird die in Fig.2 dargestellte Anordnung, nach der über das Register 50 und eine Treiberstufe 52 die Phaseneinstellung der Schrittmotoren 53 über die invertierten und nicht invertierten Ausgänge A, Ä, B, B des Registers 50 gesteuert wird. Die Auswahl der Schrittmotoren 53 wird über den Takt- oder Aktivierungsanschluß des Registers 50 gesteuert Dadurch werden während des Einstellvorganges auch die nicht bewegten Motoren mit ihrem maximal möglichen Moment gehalten. Außerdem gestattet diese Art der Anschaltung der Schrittmotoren 53 durch eine einfache Änderung im Programmspeicher 30 sowohl Parallelbetrieb als auch eine Ansteuerung einzelner Motoren.

Eine weitere Einstellung der Schrittmotoren 53 zeigt die Fig.3. Hier arbeiten die Schrittmotoren 53 im Parallelbetrieb. Es sind zwei Treiber 54,55 vorgesehen, ein Treiber 55 für die Phasenansteuerung und ein anderer Treiber 54 für die Motoransteuerunj». Dabei erhalten sämtliche Schrittmotoren 53 dieselben Phaseninformationen über den einen Treiber 55 und das Zu- und Abschalten der Motoren an die bzw. von der Energiezufuhr geschieht vorzugsweise über den Mittenanschluß des jeweiligen Motors. Dabei sind die Phasenanschlüsse durch Richtleiter entkoppelt

Die Schrittmotoren 53 bewegen Zahnstangen zur Einstellung von Druckrollen. Diese Zahnstangen tragen mehrere, z. B. zwei Steuerungsmittel, die mit ortsfesten Sensoren 60 zusammenwirken. Als Sensoren 60 werden Hallsonden, optische Bauelemente oder kapazitive Sensoren verwendet In Fig.4 ist dia Matrix der Sensoren 60 dargestellt Die Sensoren 60, mit offenem s fColiektorausgang, haben eine gemeinsame Null-Volt-Verbindung. Die positiven, über Transistoren geführten Versorgungsanschlüsse stellen die Spalten und die Signalausgänge 61, 62, 63, 64 stellen die Zeilen der Matrix dar. Die Signalausgänge 61 bis 64 zum

ίο Mikroprozessor 10 werden parallel abgefragt Die Auswahl der Spalten wird über die Transistoren 65,66, 67 vorgenommen, über die die Versorgungsleitungen der Sensoren 60 beschaltet werden. Die Signale an den SignalausgäJigen (61 bis 64) werden dem Mikroprozes-

'5 sor 10 übermittelt Durch die Tastatur 40 sind Verzögerungszeiten für die Bearbeitung dieser Einstellsignale dem Mikroprozessor 10 mitteilbar, so daß ein Versatz des Druckbildes, d.h. eine Verschiebung des Stempelabdruckes auf einem Frankierstreifen oder anderer Brief- oder Paketsendungen, ermöglicht ist

Durch die Verwendung eines Mikrr Prozessors 10 und die Eingabe entsprechender !nformstioien im nichtflüchtigen Speicher 20 sind über die peripheren Leitungen 11 Zusatzeinrichtungen anschließbar, die eine weitere Rationalisierung der Postbearbeitung ermöglichen. So ist beispielsweise die Frankierwerteinstellung von einer Waage steuerbar, oder durch eine Kuvertiermaschine werden Informationen über die Portoklassifizierung gegeben. Ferner sind Sendungen nach Kosten-

^M stellen erfaßbar, ein Journaldrucker führ· Protokoll über die verwendete Frankiersumme und/oder eine Koppelung mit einer Datenverarbeitungsanlage gestattet statistische Auswertungen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für die DruckrcMen einer elektronisch gesteuerten Frankiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß Schritunotosen (53) zur Erstellung der Druckrollen vorgesehen sind,

daß eine Einrichtmg; (60 bis 67} mit Sensoren (60) zur Feststellung der jeweOs vorliegenden Phasenpositionen der Schrittmotoren (53) sowie deren Obermitt- lung zu einem Mikroprozessor (10) vorgesehen ist und

daß ein Register (50) vorgesehen ist, dem vom Mikroprozessor (10) Daten zugeführt werden, die zur Auswahl und zur weiteren Phaseneinstellung der Schrittmotoren (53) über Treiher(52) dienen.

2. Bnstenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelbetrieb der Schrittmotoren (53) mittels zweier Treiberstufen (54, 55) die Informationen zur Phasensteuerung allen Schrittmr>"oren (53) gleichzeitig angeboten werden und jeweils nur den Motoren die Antriebsenergie über einen Treiber (54) zugeschaltet wird, die ihre Sollposition noch nicht erreicht haben.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch Z dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelbetrieb der Schrittmotoren (53) die Phasenanschlüsse durch Richtleiter entkoppelt sind.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren (60) Hallsonden jo mit offenem Kollektorausgang verwendet sind.

5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß optische Bauelemente mit offenem Kollektorausgang -is Sensoren (60) eingesetzt sind. J5

6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kapazitive Sensoren (60) mit offenem Kollektorausgang eingesetzt sind.

7. Einstellvorrichtung nach Anspruch I und 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (60) matrixförmig untereinander verbunden sind.

8. Einsteilvorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Versorgungsspannung über Transistoren (65, 66, 67) den Sensoren (60) zugeführt ist

9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Matrixspalten über die Transistoren (65,66,67) erfolgt.

10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale an den Signalaus· ⁵" gangen (61 bis 64) der Sensoren (60) zum Versatz des Druckbildes verzögert dem Mikroprozessor (10) übermittelt werden.

11. Einstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit durch die Tastatur (40) steuerbar ist.