DE3126041C2 - Hydraulische Steuervorrichtung mit einer verstellbaren Drossel - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung mit einer verstellbaren DrosselInfo
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Abstract
Bei einer hydraulischen Steuervorrichtung mit einer verstellbaren Drossel sind zwei bewegbare Schieberelemente (2, 3) vorgesehen, die einer gemeinsamen Dichtfläche (4) zugeordnete erste bzw. zweite Steueröffnungen (8, 9) aufweisen, die jeweils auf mindestens einer Seite durch eine sich quer zur Bewegungsrichtung erstreckende Kante (11, 12, 13, 14) begrenzt sind. An die Kante der zweiten Steueröffnung (9) schließt über mindestens den größten Teil ihrer Länge eine Begrenzungsfläche (15, 16) an, deren Abstand zur Dichtfläche (4) in Bewegungsrichtung abnimmt, so daß sich bei einer Relativbewegung zwischen Begrenzungsfläche (15, 16) und Dichtfläche (4) ein flacher Drosselkanal (17) mit gegenüber seiner Tiefe (t) großer Breite (b) und veränderbarer Länge (l) ergibt. Über mindestens einen Teil der Begrenzungsfläche (15, 16) verläuft ihr Abstand von der Dichtfläche (4) in Längsrichtung des Drosselkanals (17) etwa gemäß einer e-Funktion. Hierdurch ergeben sich Drosselkennlinien für verschiedene Durchflußmengen, die für gleiche Druckabfälle annähernd gleiche Neigung haben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische SliMii'i voii-ii-tiliuij.'. mil einer veslellbiircn Drossel iiiieh
dein Obcrbcgrill des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Steuervorrichtung dieser Art (US-PS 39 08 376) in der Form eines Drehschiebers erstreckt
sich ein flacher Drosselkanal zu beiden Seiten von Kanten einer Steueröffnung, die durch einen Radialkanal
gebildet wird. Der Drosselkanal wird außen durch eine Zylinderfläche und innen durch eine Fläche
begrenzt, deren Form nicht näher beschrieben ist, aber
offenbar ebenfalls durch eine Zylinderfläche, allerdings mit exzentrischem Mittelpunkt, gebildet wird.
ίο Es ist ferner eine Steuervorrichtung, nämlich eine
Lenkvorrichtung, bekannt (DE-OS 23 53 068); bei der zwei hülsenförmige Drehschieberelemente in einer Gehäusebohrung
vorgesehen sind, die mittels eines Lenkhandrades gegen die Kraft von Rückstellfedern aus einer
Neutralstellung um einen begrenzten Winkel gegeneinander verdreht werden können. Die Schieberelemente
weisen Steueröffnungen auf, die mehrere Drosseln bilden. Hierzu gehört eine Neutralstellungsdrossel,
die in der Neutralstellung geöffnet ist, um Druckflüssigkeit von der Pumpe direkt zum Behälter abzuführen und
nach einer Relativbewegung um einen vorgegebenen Drehwinkel schließt, während gleichzeitg im Vorlauf
und Rücklauf liegende Drosseln öffnen, um Druckflüssigkeit über einen Meßmotor zum Stellmotor der Lenkeinrichtung
und von diesem zurück zum Behälter zu leiten. Die Neutralstellungsdrossel besteht aus vier
Drosselstellen eines ersten Typs und acht Drosselstellcn eines zweiten Typs, die sämtlich parallel geschaltet sind.
Die Drosselstellen des ersten Typs weisen Steueröffnungeii
auf, die durch in Achsrichtung verlaufende Kanten begrenzt sind. Beim zweiten Typ bestehen die Steueröffnungen
in der äußeren Drehschieberhülse aus größeren Bohrungen und in Umfangsrichtung versetzten
kleineren Bohrungen. Die Steueröffnung an der inneren Drehschieberhülse weist einen ersten Axialnutabschnitt
mit der Breite der größeren Bohrungen und einen zweiten Axialnutabschnitt mit der Breite der kleineren Bohrungen
auf. Mit Hilfe der letztgenannten Drosselstellen soll die Neigung der Kennlinie des Druckabfalls flacher
gestaltet werden.
Diese und ähnliche drosselnde Steuervorrichtungen, z. B. Prioritätsventile, werden überwiegend in Schaltungen
mit Rückführ- oder Regelkreisen eingesetzt. Hierbei ergeben sich in verschiedenen Betriebszuständen
Instabilitäten, die sich beispielsweise durch Druckschwingungen im System bemerkbar machen. Diese Instabilitäten
sind auch nicht dadurch behebbar, daß Teile der Drosselkennlinie eine geringere Neigung erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es erlaubt, die zuvor erwähnten Instabilitäten im Betrieb zu reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es erlaubt, die zuvor erwähnten Instabilitäten im Betrieb zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Konstruktion haben für unterschiedliche Durchflußmengen geltende Drosselkennlinien bei gleichem
Druckabfall annähernd die gleiche Neigung. Ändert sich die Durchflußmenge, sei es aufgrund eines
Drosselvorgangs oder aufgrund der Tatsache, daß eine zugehörige Förderpumpe mit variabler Drehzahl, z. B.
von einem Fahrzeugmotor angetrieben wird, dann gilt für einen vorgegebenen Druckabfall nach wie vor etwa
die gleiche Neigung, die als Verstärkung in den Regelkreis eingeht. Daher ergibt sich die erstrebte hohe Stabs
bilität.
Der erstrebte Effekt wird mit Hilfe des fluchen, breiten
Drossclk;in;ils vcrandcrburcr Lunge erzieh. Durch
Formgebung der einen Bcgrcn/.ungsflüche hissen sich
3 4
die Kennlinien stark beeinflussen. Mit Hilfe des elwa Fig. 10 das Schaltbild einer Steuervorrichtung mit
geinäli einer e-Funktion verlaufenden Abschnitts dieser einer Drossel gemäß F <
g. 1 und
Begrenzungsfläche kann man der Kennlinienschar für F i g. 11 eine Drosselkennlinie für die Steuervorrich-
jeweils einen vorgegebenen Druckabfall etwa die glei- tung nach Fig. 10 unter Verwendung eines Drosselka-
che Neigung geben. Darfiber hinaus durchströmt die 5 nals nach F i g. 9.
Flüssigkeit den flachen Drosselkanal als vergleichsweise In Fig. 1 ist eine verstellbare Drossel 1 veranschau-
dünner Film, der über eine große Oberfläche mit der licht, die an einem Drehschieber ausgebildet ist, der eine
Dichtfläche bzw. der Begrenzungsflache in Berührung äußere Drehschieberhülse 2 und eine innere Dreh-
steht Aufgrund der Reibung an diesen Oberflächen und schieberhülse 3 aufweist Zwischen beiden befindet sich
der Reibung zwischen benachbarten Flüssigkeitsschich- ig eine zylindrische Dichtfläche 4. Im Raum 5 außerhalb
ten im Film wird die Flüssigkeit insgesamt stark ge- des Drehschiebers herrsche der Pumpendruck Pu Im
bremst Es genügen daher verhältnismäßig kurze Dros- inneren Hohlraum 6 herrsche der Behälterdruck P2. Der
selkanäle, um eine starke Drosselung zu bewirken. Die- Drehschieber kann im übrigen einen üblichen Aufbau
se Art der Drosselung bewirkt keine störenden Ge- haben, beispielsweise, wie es in der DE-OS 23 53 068
schwindigkeitserhöhungen; es treten daher weder zu 15 gezeigt ist
starke Geräusche noch Kavitationserscheinungen auf. Die Drossel 1 besteht aus einer Vielzahl von parallel-
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 kann man die geschalteten, gleichartigen Drosselstellen 7. Jede dieser
Drossel nach einem endlichen Arbeitsweg vollständig Drosselstellen 7 weist eine erste Steueröffnung 8 in der
schließen. äußeren Drehschieberhülse 2 und eine zweite Steueröff-
Wenn bei der Ausbildung nach Anspruch 3 der An- 20 nung 9 in der inneren Drehschieberhülse 3 auf. Die Steu-
fangsabschnitt die Kante der ersten Steueröffnung eröffnungen sind als von der Stirnseite 10 der Hülsen
überlappt, ergibt sich eine Abflachung in der Drossel- ausgehende Schlitze ausgebildet, wie es für die Steuer- I
kennlinie, die in Verbindung mit Steuervorrichtungen öffnung 9 in F i g. 2 veranschaulicht ist I
für Lenkeinrichtungen u. dgL von Interesse ist, wie nach- Jede Steueröffnung 8 weist zwei Kanten 11 und 12
stehend noch erläutert wird. 25 jede Steueröffnung 9 weist zwei Kanten 13 und 14 als
Obwohl grundsätzlich kleine Ubergangswmkel zuläs- Begrenzung auf. Alle diese Kanten verlaufen parallel
sig sind, ist der tangential Übergang nach Anspruch 4 zueinander. Die Kanten können im Querschnitt wie
zu bevorzugen veranschaulicht, winklig ausgeführt sein, sie können
bbene Nachen nach Anspruch 5 ermöglichen eine aber auch gerundet sein. An die Kanten 13 und 14
besonders einfache Herstellung. Da die Umfangsfläche 30 schließt je eine Begrenzungsfläche 15 bzw. 16 an die
konkav gekrümmt ist, können Werkzeuge bei der Her- zusammen mit der Dichtfläche 4 einen Drosselkanal 17
stellung der Begrenzungsflächen leicht angreifen. zu bilden vermag. Der Drosselkanal 17 jeder Drossel-
Außer dem Schleifen der Begrenzungsflächen nach stelle 7 hat eine maximale Tiefe f, die in der Zeichnung
Anspruch 6 kommen auch andere Verfahren in Be- stark übertrieben dargestellt ist, eine maximale Länge /
tracht, beispielsweise eine chemische Materialabtra- 35 und eine Breite b. Die Breite b ist groß gegenüber der
gung oder ein Funkenerosionsverfahren. maximalen Tiefe f; sie beträgt mindestens das Zwanzig-
Bei der Ausführung nach Anspruch 7 ist die Summe fache, zumeist mehr als das 50fache und sehr häufig das
der Breiten aller Drosselkanäle wirksam. Es bereitet 1 OOfache und mehr der maximalen Tiefe t. Bei η parallel-
keine Schwierigkeiten, die Drosselkanäle so flach zu geschalteten, gleichartigen Drosselstellen ist die Summe
gestalten, wie er, für die Geräuscharmut erforderlich ist, 40 B der Breiten b alier Drosselkanäle wirksam also
auch wenn der Platz auf den Schieberelementen be- B= nb. Die Weite wt der Steueröffnung 8 und die Weite
grenzt ist. W2 der Steueröffnung 9 sind einander gleich. Ihre Breite
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeich- entspricht der Breite b.
nung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele Bei einem Ausführungsbeispiel waren folgende Abnaher
erläutert Es zeigt 45 messungen vorgesehen:
F1 g. 1 einen Querschnitt durch eine mittels eines
Drehschiebers mit hülsenförmigen Drehschieberele- Weite Wi = 0,6 mm
menten gebildeten Drossel einer erfindungsgemäßen Weite W2 = 06 mm
Steuervorrichtung Länge/ = ^5 mm
H ig. 2 eine Teildraufsicht auf einen stirnseitigen Ab- 50 Breitet = 10,0 mm
schnitt der Oberfläche der inneren Drehschieberhülse, Tiefe t = 006 mm
F i g. 3 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch den Drosselstellen π =12
Drehschieber der F i g. 1 Durchmesser dder Dichtfläche 4 = 32 mm
r 1 g. 4 einen Längsschnitt durch eine als Prioritätsventil ausgebildete Steuervorrichtung gemäß der Erfin- 55 Hieraus berechnet sich eine Breitensumme B der
"?' - . , . . „ „ Drosselkanäle 17 von 120 mm, ein Umfang der Dichtflä-
F ig. 5 eine schematische Darstellung eines Drossel- ehe 4 von 100 mm und ein Arbeitsweg a von der offenen
kanals bei einem Axialschieber, Neutralstellung in die Schließstellung von 2.1 mm Da-
Fig.6 eine schematische Darstellung eines Drossel- mit ergibt sich, daß die Breitensumme Bgrößer ist als
kanals bei einem Drehschieber mit hüisenförmigen eo der Umfang der Dichtfläche 4
Sch.eberelementen. Vorzugsweise beträgt die größte Tiefe maximal
F ig. 7 Drosselkennlimen fur die Drosselkanäle nach 0,2 mm und insbesondere weniger als 0.1 mm. Die größ-
denMg.5oder6, te Länge sollte zwischen 1,0 mm und 4,5 mm liegen und
«k.L8n™a-Th * Dar Ä stellrn!ei u nes abSewan" bei einem Drehschieber einem Zentriwinkel zwischen
de .en Drosselkanals bei einem Abschieber, 65 4° u.:d 15° entsprechen. Entsprechend groß ist die Brei-
r-. g 9 e.ne schematiche Darstellung eines ähnlichen tensumme B, wenn man beispielsweise Ibis 18 derartige
Drosselkanals bei einem Drehschieber mit hülsenförmi- Drosselkanäle parallel schaltet '«derartige
gen Schieberelementen, Bei der Ausführung™ narh Fi „ 4 hP„Ph, Hi.
Steuervorrichtung aus einem Prioritätsventil 19, das einen im Gehäuse 20 verschiebbaren Kolben 21 aufweist.
Eine Pumpe 22 saugt Druckflüssigkeit aus einem Tank 23 an und liefert sie über eine erste Drossel 24 des
Prioritätsventüs und eine Mengeneinstellvorrichtung 25 mit einer verstellbaren Drossel zu einem bevorrechtigten
ersten Verbraucher 26 sowie über eine zweite Drossel 27 zu einem zweiten Verbraucher 28. Der Kolben 21
ist an der einen Stirnseite durch den vor der Einstellvorrichtung 25 abgenommenen Druck Pj im Druckraum 29
und auf der anderen Seite durch eine Feder 30 sowie den hinter der Einstellvorrichtung 25 abgenommenen
Druck Pa im Druckraum 29a belastet. Je mehr Druckflüssigkeit
im Verbraucher 26 angefordert wird, um so mehr öffnet die Drossel 24 und schließt die Drossel 27.
Die Drossel 24 weist als erste Steueröffnung eine gehäusefeste Ringnut 31, die Drossel 27 als erste Steueröffnung
eine gehäusefeste Ringnut 32 auf. Beiden Drosseln ist die zweite Steueröffnung in Form einer Ringnut
33 des Kolbens 21 gemeinsam. Zur Drossel 24 gehört eine Begrenzungsfläche 34, zur Drossel 27 eine Begrenzungsfläche
35. Beide bilden zusammen mit einer zylindrischen Dichtfläche 36 je einen Drosselkanal, wenn der
Kolben 21 um ein entsprechendes Stück axial verschoben worden ist.
In F i g. 5 ist dieser Drosselkanal 37 vergrößert herausgezeichnet
worden. Seine Größe ist stark übertrieben dargestellt. Die Begrenzungsfläche 34 besteht aus
einem Exponentialabschnitt 34a, dessen Abstand zur Dichtfläche 36 in Längsrichtung des Drosselkanals 37
etwa gemäß einer e-Funktion verläuft, und einem Endabschnitt 346, der zum Abstand Null von der Dichtfläche
36 überleitet. Bei einer Bewegung des Kolbens 21 in x-Richtung wird der Drosselkanal 37 immer länger, bis
er die vollständige Schließstellung erreicht. Hierbei nimmt der Tangentenwinkel oc, der in Verlängerung der
Kante 38 der Steueröffnung 31 zwischen der Tangente an die Dichtfläche 36 und der Tangente an die Begrenzungsfläche
34 gemessen wird, in Richtung auf die Steueröffnung 33 kontinuierlich zu.
In F i g. 6 ist ein ähnlicher Ausschnitt für den Drosselkanal 17 des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 bis 3 veranschaulicht.
Der relative Verdrehungswinkel zwischen den beiden Drehschieberhülsen 2 und 3 ist mit θ bezeichnet.
Auch hier besieht die Begrenzungsfläche 15 aus einem Exponentialabschnitt 15a und einem hiervon
zum Null-Abstand überleitenden Endabschnitt 156.
In beiden Fällen ergeben sich über dem Verstellweg χ
bzw. θ Druckabfälle Ap gemäß den Kennlinien D der
F i g. 7. Hierbei gilt die Kennlinie D\ für eine größere Durchflußmenge, die Kennlinie D2 für eine mittlere
Durchflußmenge und die Kennlinie Eh für eine kleinere
Durchflußmenge der jeweiligen Drossel. Aufgrund der verwendeten Drosselkanäle und ihrer Formgebung
wird erreicht daß im Arbeitsbereich für einen vorgegebenen Druckabfall, z. B. Ap\, alle Kennlinien D etwa die
gleiche Neigung haben. Wenn daher aufgrund von Schwankungen der Durchflußmenge der Arbeitspunkt
zwischen Kennlinien wechselt bleibt die Verstärkung im Regelkreis annähernd konstant Dies führt zu der
gewünschten hohen Stabilität
Fig.8 zeigt eine Abwandlung, bei der gegenüber Fig.5 um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet werden.
Hier besteht die Begrenzungsfläche 134 aus einem Exponentialabschnitt 134a, einem zum Abstand O überleitenden
Endabschnitt 1346 und einem Anfangsabschnitt 134c, dessen Tangentenwinkel α im Anschluß an
den ExDonentialabschnitt 134a mit dessen Tangentenwinkel übereinstimmt und zur Steueröffnung 133 hin
kleiner wird. Auch der Tangentenwinkel χ des Endabschnitts 1346 wird zur zweiten Steueröffnung 133 hin
kleiner.
Eine ähnliche Form hat der Drosselkanal 117 in F i g. 9, in der um 100 gegenüber F i g. 6 erhöhte Bezugszeichen benutzt werden. Auch hier ist die Begrenzungsfläche
115 aus einem Exponentialabschnitt 115a, einem Endabschnitt 1156 und einem Anfangsabschnitt 115c
zusammengesetzt.
In Fig. 10 ist eine Steuervorrichtung 40 einer Lenkeinrichtung
für Kraftfahrzeuge veranschaulicht, die von einer beispielsweise vom Fahrzeugmotor angetriebenen
Verdrängerpumpe 41 gespeist ist und zur Steuerung eines Servomotors 42, dessen Kolbenstange 43 mit
zu lenkenden Rädern verbunden ist, in Abhängigkeit von der Drehung eines Handrades 44 dient, in der Steuervorrichtung
40 gibt es eine verstellbare Drossel 45, die den Aufbau der Drossel 1 mit Drosselkanälen gemäß
F i g. 9 hat und den Pumpenanschluß 46 direkt mit einer zum Behälter 47 zurückführenden Leitung 48 verbinden
kann. Ferner sind zwei in Reihe geschaltete Zulaufdrosseln 49 und 50, zwischen denen sich ein Meßmotor 51
befindet, und eine Rücklaufdrossel 52 vorgesehen. Die Drosseln 45,49,50 und 52 werden gemeinsam von einer
Stellvorrichtung 53 betätigt, die in Abhängigkeit vom Lenkhandrad 44 und vom Meßmotor 51 verstellt wird.
Die Schaltung ist für eine Arbeitsrichtung des Servomotors 42 dargestellt. In der entgegengesetzten Betriebs-
richtung werden die zum Servomotor 42 führenden Arbeitsleitungen 54 und 55 mit den zugehörigen Drosseln
durch eine Umschaltung innerhalb der Steuervorrichtung 40 vertauscht In der Neutralstellung ist die verstellbare
Drossel 45 vollständig geöffnet, so daß die Pumpendruckseite direkt mit dem Behälter 47 verbunden
ist; die Zulaufdrosseln 49 und 50 sowie die Rücklaufdrossel 52 sind geschlossen. Bei einer Verstellung aus
der Neutralstellung heraus schließt die verstellbare Drossel 45 allmählich, während sich die Zulaufdrosseln
49 und 50 öffnen. Die Rücklaufdrossel 52 öffnet etwas später.
In F i g. 11 ist die Drosselkennlinie für die Arbeitsweise
dieser Steuervorrichtung 40 veranschaulicht. Die Drosselkennlinie E gilt für eine bestimmte Durchfluß-
menge. Sie hat in der Neutralstellung einen flachen Abschnitt Ei, der sich dadurch ergibt, daß sich die Steueröffnungen 108 und 109 nicht nur in der Neutralstellung,
sondern auch noch zu deren beiden Seiten weitgehend überdecken und daher eine geringe Drosselung vorhanden
ist Für die Einstellung des Druckabfalls Δρ ist es daher unschädlich, wenn sich die Ruhestellung der Steuervorrichtung
geringfügig außerhalb der genauen Neutralstellung befindet Sobald der Anfangsabschnut J 15c
die Kante 114 überlappt, beginnt der Drosselkanal 117
wirksam zu werden; da sich die Tiefe anfänglich nicht stark ändert ergibt sich eine Flachstelle E2 in der Kennlinie
K Diese Flachstelle ist so gelegt, daß sie bei einer
Steuereinrichtung, bei der die Vorlaufdrosseln 49,50 bei einem geringeren Winkel Δ öffnen als die Rücklaufdros-
sei 52, eine geringfügige Ungenauigkeit im Öffnungszeitpunkt der Rücklaufdrossel 52 auf die Druckverhältnisse
keinen störenden Einfluß hat Der Abschnitt £3 der Kennlinie wird im wesentlichen durch den Exponentialabschnitt
115a bestimmt Er dient dem eigentlichen Druck-Steuervorgang.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Hydraulische Steuervorrichtung mit einer verstellbaren Drossel, bei der zwei relativ zueinander
bewegbare Schieberelemente einer gemeinsamen Dichtfläche zugeordnete erste bzw. zweite Steueröffnungen aufweisen, die jeweils auf mindestens einer
Seite durch eine sich quer zur Bewegungsrichtung erstreckende Kante begrenzt sind, wobei sich
an die Kante der zweiten Steueröffnung über mindestens den größten Teil ihrer Breite eine Begrenzungsfläche
anschließt, deren Abstand zur Dichtfläche in Bewegungsrichtung abnimmt, so daß sich bei
einer Relativbewegung zwischen Begrenzungsfläche und Dichtfläche ein flacher Drosselkanal mit gegenüber
seiner Tiefe großer Breite und veränderbarer Länge ergibt, dadurch gekennzeichnet,
da3 ober mindestens einen Teil — nachstehend Exponentialabschnitt
(15a; 34a; 115a; 134a) genannt der Begrenzungsfläche ihr Abstand von der Dichtfläche
in Längsrichtung des Drosselkanals etwa gemäß einer e-Funktion verläuft
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche (15; 34;
115; 134) im Anschluß an das eine Ende des Exponentialabschnitts (15a; 34a; 115a; 134a) einen Endabschnitt
(156; 346; 1156; 1346) aufweist, der vom Exponentialabschnitt
allmählich bis zum Abstand Null von der Dichtfläche (4; 36; 104; 136) überleitet.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsfläche
(134) im Anschluß an das andere Ende des Exponentialabschnitts (134a) einen Anfangsabschnitt (134c)
aufweist, dessen Tangentenwinkel (λ) — gemessen
zwischen den in Verlängerung der Kante (138) der ersten Steueröffnung (131) an Dichtfläche (136) und
Begrenzungsfläche angelegten Tangenten — höchstens gleich dem Tangentenwinkel am anschließenden
Ende des Exponentialabschnitts ist und zur zweiten Steueröffnung (133) hin kleiner wird.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsabschnitt
und/oder der Endabschnitt tangential an den Exponentialabschnitt anschließt.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit zylindrischen Drehschieberelementen, bei
denen die Begrenzungsflächen an der äußeren Umfangsfläche des inneren Drehschieberelements ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsabschnitt (115c) und/oder der Endabschnitt
(1156) eine ebene Fläche bilden.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen (15; 34; 115; 134) geschliffen sind.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel durch
mindestens zwei parallel geschaltete, gleichartige Drosselstellen (7) mit ersten und zweiten Steueröffnungen
(8,9) sowie einander gleichen Drosselkanälen (17) gebildet ist.
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