DE3128624C2 - Gepolsterte Schuhzunge - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Zunge eines Schuhs, insbesondere eines Sportschuhs. Die Zunge weist eine gepolsterte Frontfläche und eine Vielzahl von Durchlässen (3) auf, in denen jeweils eine Lage (5) eines porösen oder netzartigen Materials angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf t ,ie gepolsterte Schuhzunge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die aus dem deutschen Gebrauchsmuster 76 30 844 bekannte Schuhzunge der eingangs genannten Art besteht aus einem Polstervlies, das auf seiner Oberseite und seiner Unterseite ein textiles Flächengebilde aufweist. Die so gebildeten Deckschichten sind durch Randverschweißung miteinander und mit dem Polstervlies verbunden. Die Deckschichten sind porös. Die insgesamt erreichte Luftdurchlässigkeit ist gering, die vorbekannte Schuhzunge ist nicht auf guten Luftdurchlaß, sondern einen Durchlaß von Feuchtigkeit und auf gute Polsterung ausgelegt.

Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung die vorbekannte, gepolsterte Schuhzunge dahingehend weiter zu entwickeln, daß sie eine wesentlich größere Luftdurchlässigkeit als die vorbekannte, gepolsterte Schuhzunge aufweist, ohne daß der mechanische Zusammenhalt der Schuhzunge beeinträchtigt ist

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.

In Abkehr von der bekannten, homogen durchlässigen Schuhzunge weist diese Schuhzunge lokale Luftdurchlässe auf. die jedoch so ausgebildet sind, daß sie für einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, nicht ^nachteilig sind. Die Zwischenlage aus einem Material rfnit poröser Strukturoder einem ;Netz mit kleineri:Maschen läßt einen Luftdurchtritt durch die Luftdurchlasse zu und sichert zugleich die mechanische Festigkeit der Schuhzunge, sie vermeidet insbesondere Deformationen der Schuhzunge oder Risse in der Umgebung der Durchlässe.

Nun ist zwar aus der FR-PS 21 16 790 ein Sportschuh bekannt, der Ventilationsöffnungen im Oberleder hat die durch eine Lage aus porösem Material abgedeckt sind. Diese Ventilationsöffnungen sind aber in einer Seitenfläche des Sportschuhs angeordnet, eine Verbindung zwischen dem Oberleder und der innenliegenden Lage (Zwischenlage) erfolgt durch eine ovalförmige Naht in einer gewissen Entfernung vom Rand der Zwischenlage. Eine hintere Lage ist nicht vorgesehen.
Die CH-PS 40 316 beschreibt einen Schuh, in de^en

ίο Zunge öffnungen vorgesehen sind. Diese sind jedoch nicht abgedeckt Die Zunge ist lediglich einschichtig ausgebildet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nicht einschränkend zu verstehen ist, wird im folgenden näher erläutert und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

F ϊ g. 1 eine Draufsicht auf eine Zunge von vorn und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie H-II in Fig. 1.

Die Zunge nach der Erfindung hat eine Außenlage 1 und eine innere, dem Fuß zugewandte Lage 2. Diese beiden Lagen 1, 2 haben jeweils eine Vielzahl von Durchlässen, die mit »3« für die Außenlage 1 und mit »4« für die innere Lage 2 bezeichnet sind. Die Durchlässe 3, 4 haben die selben Abmessungen und fluchten, wenn die beiden Lagec 1, 2 zur Bildung einer Zunge aufeinander gelegt werden.
Die Zunge hat weiterhin zwischen der Außenlage 1 und der inneren Lage 2 eine Zwischenlage 5, beispielweise in Form eines Netzes aus einem Kunststoff mit kleinen Maschen.

Diese Zwischenlage 5 ist in F i g. 1 innerhalb der Durchlässe 3, 4 zu erkennen, sie ermöglicht einen Durchtritt von Luft durch die Zunge.

Bei dem Zusammenfügen der Einzelteile der Zunge, das insbesondere durch Tnermoschv/eißen erfoigt, wird eine Verbindung der Außenlage 1 mit der inneren Lage 2 einerseits im Bereich des Randes 6 der Zunge und andererseits in Nähe der Durchlässe 3, 4 erreicht, wo beispielsweise das Material der Außenlage 1 am Rand der Durchlässe 3, 4 die Maschen der Zwischenlage 5 durchdringt und mit dem Material der inneren Lage 2 verbunden ist. Auf diese Weise wird eine hohe Festigkeit der Zunge und ein guter Halt der Zwischenlage 5 zwischen den beiden Lagen 1,2 erreicht.

Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine einstückige Zwischenlage 5 verwendet, die sich über praktisch die gesamte Fläche der Zunge erstreckt. Erfindi.ngsgemäß ist es jedoch auch möglich, lediglich kleinere Einzelstücke für die Zwischenlage 5 aus einem porösen oder netzartigen Material zu verwenden, die zwischen den beiden Lagen 1, 2 der Zunge nur im Bereich der Durchlässe 3, 4 angeordnet sind. Wenn weiterhin eine Zunge beschrieben wurde, die sich aus drei Lagen 1,2,5 zusammensetzt, so ist dies keineswegs einschränkend zu verstehen. Vielmehr kann sie auch aus einer einzigen, gepolsterten Lage die Durchlässe hat, aufgebaut sein. Auf der Innenseite dieser einzigen Lage oder eingebettet im Inneren dieser einzigen Lage wird ein aussteifendes, poröses oder netzartiges Material, eventuell einstückig mit der einzigen Lage vorgesehen. Es kann sich praktisch über die Gesamtfläche der Durchlasse erstrecken oder befindet sich nur im Bereich der Durchlasse 3,4.

Wie die oben beschriebene Ausführung zeigt, befinden sich etwa drei Durchlässe 3,4 entlang der Breite der Zunge und etwa fünf der Durchlässe entlang der Ge-

samtlänge der Zunge. Der Durchmesser der rundausgebildeten Durchlässe 3, 4 entspricht etwa einem Fünftel der Breite der Zunge in Höhe der Durchlässe 3,4.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

1. Patentansprüche:

   . i 1. Gepolsterte Schuhzunge, insbesondere für

   Sportschuhe, mit einer Außenlage (1), einer Zwischenlage (5) und einer inneren, dem Fuß zugewandten Lage (2), wobei eine der Lagen aus einem Polstermaterial besteht, und die Lagen entlang des Umfanges der Schuhzunge, z. B. durch Thermoschweißung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus dem gepolsterten Material die Außenlage (i) der Zunge ist und eine Vielzahl von Durchlässen (3) aufweist daß die Zwischenlage (5) von einem Material mit poröser Struktur oder einem Netz mit kleinen Maschen gebildet ist daß die innere Lage (2) eine Vielzahl von Durchlässen (4) hat die den Durchlässen (3) der frontseitigen Lage (1) entsprechen, und daß die einzelnen Lagen (1,5,2) auch entlang des Randes eines jeden Durchlasses (3, 4), z. B. durch Thermoschweißung, miteinaridi'r verbunden sind.
2. 2. Schuhzunge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sie drei Durchlässe (3,4) entlang ihrer Breite und fünf Durchlässe (3,4) entlang ihrer Länge aufweist
3. 3. Schuhzunge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Durchmesser der rund ausgebildeten Durchlässe (3,4) etwa einem Fünftel der Breite der Schuhzunge entspricht