DE3142553A1 - "vorrichtung zur beseitigung von vibrationen in einem fahrersitz" - Google Patents
"vorrichtung zur beseitigung von vibrationen in einem fahrersitz"Info
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/50—Seat suspension devices
- B60N2/52—Seat suspension devices using fluid means
- B60N2/527—Seat suspension devices using fluid means using liquids
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung
von Vibrationen in einem Fahrersitz.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind gewöhnlich sog. aktive Systeme, die mit verhältnismäßig komplizierter elektronischer
Ausrüstung arbeiten. Die Vibrationen und Bewegungen des Fahrzeuges werden abgefühlt, und durch Steuerungsausrüstung
wird der Fahrersitz für diesen Typ von Beeinflussung kompensiert.
Abgesehen davon, daß diese bekannten Vorrichtungen sehr teuer sind, haben sie auch keine gute Betriebssicherheit.
Ein weiteres Problem mit bekannten Vorrichtungen der vorstehend
genannten Art ist, daß die Füße des Fahrers auf der Bodenplatte im Fahrerhaus ruhen. Da diese Bodenplatte in keiner Weise
entvibriert ist, werden Vibrationen von ihr zu den Füßen des Fahrers übertragen und pflanzen sich auch aufwärts längs den
Beinen fort.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Vorrichtung
der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei der Vibrationen mit einem sop;, passiven System beseitigt werden. Die Vorrichtung
gemäß der Erfindung ermöglicht sop.. Ganzkftrperd'Jmpfung.
Die Erfindung wird durch eine Vorrichtung verwirklicht, der
die in den beigefügten Patentansprüchen definierten Kennzeichen gegeben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
Fir>.. 1 eine Vorderansicht" der Vorrichtung gemäß der
Erfindung int,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in der Vorrichtung gemäß der Erfindung enthaltenen Wiege ist,
Fig. 4 eine schematische Skizze des Standregelungssystemes
in der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, und
Fig. 5 eine Prinzipskizze der Aufhängung der in der Vorrichtung
gemäß der Erfindung enthaltenen Wiege ist.
Der in Fip;. 1 und ? gezeigte Fahrersitz enthält einen Tragrahmen
1, der aus einem Bodenstück 2 und zwei Seitenstücken 3a und 3b besteht. Das Bodenstück 2 und die Seitent/tücke 3a und 3b sind
mittels schräger Streben 4 verbunden.
Das Bodenstück 2 besteht aus zwei quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Kastenbalken 5, die durch zwei in
Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende, in Beziehung zu den Enden der Kastenbalken 5 einwärts versetzte Kastenbalken
verbunden sind.
Jedes Seifenstück 3a,3b besteht aus zwei in Beziehung zur
Mitte des Fahrersitzes geneigten, stehenden Kastenbalken 7a
bzw. 7b, wobei jedes Paar von Kastenba3.ken 7a bzw. 7b an
seinen oberen Enden mittels eines horizontalen Kastenbalkens 8a bzw. Sb verbunden ist.
Das eine Paar von stehenden Kastenbalken 7a (in Fig. 1 das rechte Paar) hat an seinen oberen Enden einen quer zur Fahrtrichtung
des Fahrzeuges laufenden Schlitz, in dem eine Seilscheibe <3 drehbar gelagert ist. Außerdem sind weitere Seilscheiben
10 unmittelbar unter den ersten Seilscheiben 9 angeordnet, wobei jedoch das zweite Paar Seilscheiben 10 in
einer Ebene quer zu den ersten Seilscheiben 9 3.iegt.
Am rechten Seitenstück 3a in Fig. 1 ist ein Druckmittelzylinder
I 4^1.0 0 J 5
11 angeordnet, der in der Ebene des Seitenstückes 3a liegt, und dessen Kolbenstange 12 abwärts gerichtet ist.
Ein Joch 13 ist am freien Ende der Ko3.be η stange 12 angelenkt
und hnt an fioinen Encion NfTnunr'.on 1'in */.ur Aufnahme von Dr'ihten
oder Seilen.
Auf dem horizontalen Kastenbalken 8a des zweiten Paares stehender Kastenbalken 7b sind zwei Befestigungsösen 14 angebracht.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Fahrersitz enthält ferner eine zwischen den Seitenstücken 3a,3b angeordnete Wiege 15, die
aus einem Bodenstück 16 und zwei Seitenstücken 17a,17b besteht.
Wie aus Fig. 1-3 ersichtlich ist, enthält das Bodenstück 16
zwei Kastenbalken 18, die quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufen, sowie zwei Kastenbalken 19, die in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges verlaufen und von den Enden der Kastenba]ken 18
ein wenig eingezogen sind. Die Kastenbalken Π sind nach vorn
in Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlängert, und die verlängerten Partien 20 tragen an ihren Enden eine Fußstütze 21.
Die Seitenstücke 17a und 17b enthalten zwei in Beziehung zur
*1itte des Fahrerplatzes auswärts geneigte stehende Kastenbalken
22. Die beiden Kastenbalken im selben Seitenstück sind durch einen horizontalen Kastenbalken 2 3 etwas oberhalb der Mitte
der stehenden Kastenbalken 22 verbunden. Im Bereich des oberen Endes der stehenden Kastenbalken ist ein Schlitz 24 angebracht
(siehe Fig. 3), in dem Seilscheiben 25 drehbar gelagert sind. Die Seilscheiben 25 befinden sich in einer Ebene quer
zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges.
Die beiden vorderen bzw. hinteren siehenden K in tenlvilken 2?
sind miteinander durch abw.'irtr, gekrümmte Kas tenb.iJ Ken ?o verbunden,
in deren Mittennartie eine Seilscheibe 27 in derselben
Ebene wie die Seilscheiben 75 drehbar gelagert ist.
Λη don Ποη tr>nn f Π <->]<<» η 17n und 17b nind Arms Kitzen ?8 angebrnc'lit,
die zur Aufnahme "von Π teuerungsrei'.eD.ini tteln (nicht
gezeigt) für das Fahrzeug und dessen Geräte vorgesehen sind.
Auf dem Bodenstück' IB der Wiege 15 ist ein Fahrersitz 29
angebracht»
Zwei Drähte 30 tragen die Wiege 15 in Beziehung zum Tragrahmen
1. Ein Ende der Drähte ist in den Befestigungsösen 14 am horizontalen
Kastenbalken 8b verankert. Die Drähte verlaufen danach unter den Seilscheiben 25 in den stehenden Kastenbalken 2 2 und
auch unter den Seilscheiben 27 in den abwärts gekrümmten Kastenbalken ?f>. Von den in Fig. 1 rechten Seilscheiben 25
erstrecken sich die Drähte 30 über die Seilscheiben 9 in den stehenden Kastenbalken 7a in Fig. 1. Die Drähte 30 werden
außerdem über die Seilscheiben 10 abgelenkt, bevor sie in den Löchern 13a im Joch 13 verankert sind.
Durch diese Aufhängung der Wiege 15 mit dem Sitz 2 9 kann die Wiege 15 in Beziehung zum Tragrahmen in der Papierebene in
Fig. 1 verschoben werden. Die Seilscheiben 25 und 26 rollen dabei auf den Drähten 30 während dieser Verschiebung.
Es versteht sich unmittelbar, daß die Wiege 15 mit dem Sitz 29·
stetr, bestrebt ist, eine horizontale Lage in Beziehung zum
Tragrahmen 1 in der Panierebene in Fig. 1 einzunehmen.
Um diese Verschiebung der Wiese 15 auf den Drähten 30 möglichst
weich vor sich gehen zu lassen, ist zwischen der Wiege 15 und dem Tragrahmen 1 eine Anzahl Stoßdämpfer 31 angeordnet.
Ein Ende der Stoßdämpfer 31 ist an den horizontalen Kastenbalken 23 ange3rmkt, während deren anderes Ende an den stehenden
KastenbaJken 7a und 7b der Seitenstücke 3a und 3b angelenkt ist.
Alle Stoßd'jmnfer 31 sind schräg einwärts zur Mittenpartie des
Fahrern]atzes 1 gerichtet.
Angesehen von ihrer· Bremswirkung auf die Verschiebung der
Wiege 15 längs den Drähten 30 dämpfen die Stoßdnmnfer 31 auch
bei Beschleunigung und Verlangsamung die schaukel'ihnliche
Bewegung, die die Wiege 15 in Beziehung zum Tragrahmen 1 quer zur Papierebene in Fig. 1 ausführen kann.
Da die Drähte 30 mit einem Ende an ein nachgebendes Mittel (Druckmittelzylinder 11) angeschlossen sind, werden Stöße und
Vibrationen in der Vertikalebene nicht vom Tragrahmen 1 zum Sitz 2 9 übertragen.
Das nachgebende Mittel ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Druckmittelzylinder. Es läßst sich jedoch auch z.B. eine
Feder denken, wenn eine Standregelung des Sitzes 2 9 nicht gewünscht ist.
Die vorstehend beschriebene Aufhängung des Sitzes 2 9 in Beziehung
zum Tragrahmen 1 läßt keine Horizontierung des Sitzes in der Ebene des Papieres in Fig. 2.zu. Versuche haben jedoch
gezeigt, daß dies nicht notwendig ist.
Fig. H zeigt das Prinzip der Standregelung des Fahrerstuhles
In die Wand des Zylinders 11 ist ein Loch 3 2 gebohrt. Eine Zuführungsleitung 3 3 für Druckmittel, gewöhnlich Hydrauliköl,
ist an dem in Fig. H oberen Ende des Zylinders 11 eingeordnet.
Inder Zuführungsleitung 33 befindet: sich ein Drosselventil
Die Vorrichtung gem. Fig. 4 arbeitet wie folgt. Die Kolbenstange 12 wird von einer aufwärtsgerichteten Kraft
P betätigt, deren Stärke mit dem Gewicht der auf dem Stuhl 2 9 sitzenden Person wechselt. Die Kraft P wird durch einen Druck
P/a ausgeglichen, der auf die obere Oberflächw des Kolbens 35 wirkt. Die Oberfläche hat eine Fläche a. Der Kolben 35 sucht
nun eine Gleichgewichtslage auf, in der die Menge zugeführten
Druckmittel5 nro Zeiteinheit durch die Leitung 3 3 gleich der
Menge durch dar; Loch 3 2 weggeführten Druckmittels pro Zeiteinheit
int. Di PTp. Gleichgewichtslage wird erreich', wenn der
'!r) pinnri '1ViI dr>:; Locher; 1? .vIhIpH· t .
Wenn nun die aufwärtsgerichtete Kraft P auf die Kolbenstange 12 zunimmt, da sich "jemand auf den Stuhl 29 setzt, werden
die Kolbenstange 12 und der Kolben 3 5 aufwärts verschoben5
bis der Druck oberhalb des Kolbens 35 so zugenommen hat, daß wieder Gleichgewicht herrscht. Dabei wurde jedoch der Kolben
nach oberhalb des Loches 32 verschoben, infolgedessen kann
kein Druckmittel aus dem Raum oberhalb des Kolbens 3 5 weggeleitet werden, sondern es kann nur Zuführung durch die gedrosselte
Leitung 3 3 erfolgen. Der Druck P/a steigt dann, und der Kolben 35 wird abwärts verschoben, bis die vorstehend
beschriebene Gleichgewichtslage erreicht ist.
Durch die Vorrichtung in Fig. 4 befindet sich somit der Stuhl
2 9 stets auf demselben Niveau, unbeachtet des Gewichtes der auf dem Stuh] ?i sitzenden Person.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Es ist denkbar, daß der Zylinder 11 durch zwei schräggestellte angelenkte Zylinder 11' ersetzt wird, wie es in der Prinzipskizze
für die Aufhängung der Wiege 15 in Fig. 5 dargestellt ist. Hierdurch wird die Progressiv!tat vermindert.
Durch die mit der Wiege verbundene Fußplatte wird Ganzkörperdämofunp:
erhalten, d.h. der Fahrer braucht sich nicht nit den
Füßen gegen die vibrierende Unterlage abzustützen. Die Erfindung kann auch im übrigen innerhalb des Rahmens der
beigefügten Pat'entansnrüche frei abgewandelt werden.
Meissner & Bolte Patentanwälte
Leer seite
Claims (7)
1.) Vorrichtung zur Beseitigung von Vibrationen in einem
/fahrersitz (29), dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Tragrahmen (1) und eine im Tragrahmen angeordnete, "Tden Fahrersitz (29) tragende Wiege (15) einschließt,
daß die Wiege (15) eine Anzahl drehbar gelagerter Seilscheiben (25,27) aufweist, und die Wiege in Beziehung zum Tragrahmen
(1) dadurch getragen wird, daß die Seilseheiben (25,27) gegen
wenigstens zwei vom Tragrahmen (1) getragene Drähte (30) oder Seile stoßen, die mit einem Ende nachgebend im Tragrahmen
(1) verankert sind und sich quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges erstrecken, in dem die Vorrichtung montiert werden
soll., und daß zwischen der Wiege (15) und dem Tragrahmen (1) Dämpfungsglieder (31) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (1) zwei Seitenstücke
(3a,3b) enthält, und ein Ende der Drähte (30) stumm an einem Seitenstück (3b), und das andere Ende der Drähte (30) an der
Kolbenstange (12) eines Druckmittelzylinders (11) befestigt
ist, der an dem zweiten Seitenstück (3a) angebracht ist, und daß die Kolbenstange (12) abwärts gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Dämpfungsglieder aus
Stoßdämpfern (31) bestehen, die einwärts zur zentralen Partie des Fahrersitzes gerichtet sind.
U„ Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß
drei Seilscheiben (25,27) der Wiege (15) in Kontakt mit jedem Draht (30) sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Seitenstück (3a) des Tragrahmens (1), wo die Drähte
(30) nachgebend verankert sind, jeder Draht (30) über zwei im Seitenstflck (3a) angebrachte Seilscheiben (9,10) läuft,
deren Rotationsebenen rechtwinklig zueinander liegen.
B. Vorrichtung nach Ansnruch !,dadurch gekenn
zeichnet, daß die nachgebend verankerten Enden der Drähte (30) an eine Feder angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekenn zeichnet, daß der Druckmittelzylinder (11) mit einer
Zuführungsleitung (33) mit einem Drosselventil (34) versehen ist, und daß in der Zylinderwand ungefähr - auf halber Höhe
des Zylinders (11) ein Loch (32) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
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