DE3213119C2 - Verfahren zum Kommissionieren von Stückgut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kommissionieren von Stückgut und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs
sowie eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 5.
Durch die wachsende Angebotsvielfalt auf den Märkten
westlicher Industrienationen werden immer höhere An
forderungen besonders an die Großlieferanten gestellt.
Beispielsweise werden Apotheken von Großlieferanten
beliefert, die oft mehrere tausend verschiedene Stückgüter
in kürzester Zeit ausliefern müssen.
Gegenwärtig werden derartige Großlager im allgemeinen
manuell bedient. Jeder Lagerist entnimmt hierbei einem
ihm zugeordneten Bereich von Warenmagazinen die auf
dem Bestellzettel aufgeführte Anzahl von Stückgütern und
lädt sie in einen bei ihm stehenden Transportbehälter.
Vom einen Lageristen aus geht dann der Transportbehälter
zum nächsten, wo er wieder angehalten wird. Zum einen
entsteht durch diese Art der Lagerhaltung bzw. Ent
nahme der Ware ein hoher Kostenfaktor, zum anderen ist
die dort anfallende Arbeit anstrengend und wenig
attraktiv. Noch wesentlicher als der Kostenfaktor
ist für den Großhändler jedoch die Geschwindigkeit, mit
der ein Auftrag erledigt wird. Besonders im Pharmabereich
ist es nämlich so, daß sich die Großhändler im wesentlichen
nur durch ihre Lieferzeiten von ihren Konkurrenten
unterscheiden können.
Aus diesem Grund wurden in jüngster Zeit Verfahren
und Vorrichtungen zum automatischen Entnehmen von
Stückgut in Großlagern vorgeschlagen.
Aus der DE-OS 27 36 197 ist eine gattungsgemäße Vorrich
tung bekannt. Der hier beschriebene Kommissionierautomat
und das dazugehörige Kommissionsverfahren weisen den
Nachteil auf, daß der Transportbehälter zur Erfüllung
eines Kommissionierauftrages an jedem Sortenmagazin, aus
dem ein oder mehrere Stückgüter benötigt werden, angehalten
oder mit niedriger Geschwindigkeit vorbeigeführt werden
muß, um das Befüllen des Transportbehälters mit den aus
dem Sortenmagazin zu entnehmenden Stückgütern zu ermöglichen.
Zudem müssen bei dieser Vorrichtung die Transportbehälter
an allen Sortenmagazinen vorbeigeführt werden, was zur
Folge hat, daß die Transportbehälter zur Erfüllung eines
Kommissionierauftrags insgesamt einen weiten Weg zurücklegen
müssen. Die Erfüllung eines Kommissionierauftrages dauert
daher mit der beschriebenen Vorrichtung relativ lange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu ver
bessern, daß ein Auftrag zum Entnehmen von Stückgütern mehre
rer Sorten aus Sortenmagazinen innerhalb kürzester Zeit
erledigt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungs
gemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 und bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden kann,
wird die Zeit zur Durchführung eines Auftrags, beste
hend aus einer Vielzahl von verschiedenen Stückgütern, in
einem Bruchteil der Zeit durchgeführt, wie sie bei
Vorrichtungen bzw. Verfahren nach dem Stand der Technik
benötigt wird. Die zu einer Charge bzw. einem Auftrag
gehörenden Stückgüter bleiben sicher voneinander getrennt.
Die Transportbehälter, die jeweils einem Auftrag zuge
ordnet werden, laufen ohne wesentliche Wartezeiten
durch die Reihen der Regelblöcke, auch wenn einige
der Sortenmagazine während des Betriebsablaufes befüllt
werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung werden anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele erklärt, die durch Abbildungen er
läutert sind. Hierbei zeigen
Fig. 1 a-b ein Ablaufdiagramm des Entnahmevorganges,
Fig. 2 die schematische Anordnung der Regalblöcke,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines Regal
blockes,
Fig. 4 einen Regalblock während des Nachfüllens
der Sortenmagazine,
Fig. 5 die Vorderansicht eines Auswerfers,
Fig. 6 eine detaillierte Darstellung eines Auswerfers,
Fig. 7 einen Auswerfer während des Auswurfvor
ganges,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Aus
werfers und
Fig. 9 eine Ausgabevorrichtung.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1a, b und 2 die Ab
wicklung eines Auftrags beschrieben, wobei eine Vorrichtung
nach Fig. 2 vorgesehen ist, die Regalblöcke 1₁ bis
1 n aufweist. Die Regalblöcke sind über eine Förder
einrichtung 60 in Form eines endlosen Transportbandes miteinander verbunden, wobei das Transportband
zwischen Beginn und Ende der Lagerblöcke 1 n über Weichen
in zwei Teilabschnitte 60₁ und 60₂, die wahlweise an
gesteuert werden können, unterteilt ist. Weiterhin
weist die Vorrichtung eine Rechneranlage 70 mit Eingabeeinheit 71
auf, die beispielsweise über einen IEEE-Bus mit jeder
Blocksteuerelektronik 73₁ bis 73 n verbunden
ist, die jeweils eine Sensorelektronik umfaßt.
Der anhand Fig. 1 beschriebene Ablauf wird für
die Beladung eines auf der Fördereinrichtung 60 stehenden
Transportbehälters 3 beschrieben; es versteht sich je
doch von selbst, daß dieser Vorgang gleichzeitig für
eine Vielzahl von Transportbehältern 3 nebeneinander abläuft.
Wenn über die Eingabeeinheit 71 ein Auftrag, bestehend aus
einer Vielzahl von Stückgütern in die Rechneranlage 70 einge
geben ist, so wird nach Fig. 1a das Programm gestartet.
Die Rechneranlage fragt dann die Lesestation 74, ob ein Transportbe
hälter 3 vor der Lesestation angelangt ist und wartet
so lange in einer Schleife, bis dies der Fall ist. So
bald der Transportbehälter 3 vor der Lesestation angelangt ist,
wird eine Codenummer (CdNo) 4 am Transportbehälter gelesen.
Hierbei ist jeder der im Lager verwendeten Transportbehälter
vorzugsweise mit einer anderen, festen Codenummer
versehen. Im weiteren Programmablauf wird dem einge
speisten Auftrag diese Codenummer zugewiesen, die dann
im weiteren Verlauf gegebenenfalls mit Marken versehen
werden kann.
Nach Zuweisen des Auftrags zu einem bestimmten Transportbehälter,
bzw. zu dessen Codenummer, wird ein Zähler n = 1 ge
setzt, und die eigentliche Programmschleife beginnt.
Die Rechneranlage fragt dann, ob der Regalblock 1 n (in diesem Fall
also der erste Regalblock) bereits besetzt ist, das heißt,
ob ein Sammelbehälter des Regalblockes den vorherigen
Auftrag bereits erfüllt hat oder nicht. Wenn die Block
steuerelektronik 73 n meldet, daß der Regalblock noch belegt ist,
wartet die Rechneranlage und stellt diese Frage so lange,
bis der Regalblock frei ist.
Sobald der Regalblock frei ist, ergeht von der Rechneranlage der Auf
trag an die Blocksteuerelektronik 73 n, alle Auftragsartikel,
die in dem betreffenden Regalblock gelagert sind, auszuwer
fen. Dieser Befehl kann in der Rechneranlage 70 aufgearbeitet
werden, das heißt, die Rechneranlage vergleicht den in seinem
Speicher aufgeführten Lagerbestand des Blockes 1 n mit
dem Auftrag und erteilt dann den Auswurfbefehl; es ist
jedoch auch möglich, über eine entsprechende Steuer
elektronik den von der Rechneranlage 70 kommenden Gesamtauftrag
mit dem in der Blocksteuerelektronik 73 n gespeicherten Lager
bestand zu vergleichen und dann den Teil-Auftrag zu
erfüllen. Falls ein Stückgut in mehreren Stücken ge
wünscht ist, kann die mehrmalige Ausgabe bzw. die An
steuerung zweier gleich befüllter Sortenmagazine sowohl von der
Rechneranlage 70, als auch von der Blocksteuerelektronik 73 n
durchgeführt werden, wie später noch beschrieben wird.
Nachdem der Ausführbefehl an die Blocksteuerelektronik
73 n ergangen ist, meldet die Blocksteuerelektronik
73 n, ob alle georderten Stückgüter tatsächlich ausgegeben
wurden. Die Information über diese Erfolgsmeldung be
zieht die Blocksteuerelektronik 73 n aus den an den Sorten
magazinen bzw. am Auswerfer angeordneten Sensoren 21,
die weiter unten näher beschrieben sind. Wenn irgendein
Stückgut des Auftrags nicht ausgegeben wurde, so er
hält die Behälter-Codenummer eine F-Marke, die bis
zur Abwicklung des ganzen Auftrags mitgeführt wird.
In einem nächsten Schritt wird die Blocksteuerelektronik
73 n gefragt, ob alle Sortenmagazine noch genügend befüllt
sind (die Information darüber geben wieder die Sensoren
21). Wenn dies nicht der Fall ist, befragt die Rechneranlage
ihren Speicher, ob das fehlende Stückgut im Großlager,
dessen Lagerbestand im Speicher vorliegt, vorrätig ist.
Wenn das Stückgut vorrätig ist, wird abgefragt, ob die Transport
behälter-Codenummer eine F-Marke trägt. Trägt der Transport
behälter die F-Marke, so ergeht zum einen eine Meldung an
das Personal, daß das betreffende Sortenmagazin aufgefüllt
werden muß, zum anderen erhält die Transportbehälter-Codenummer
zusätzlich eine G-Marke. Als nächster Schritt kommt,
wie weiter unten beschrieben, die Frage "Transportbehälter an
Block 1 n angekommen?" Ist das fehlende Stückgut nicht im
Großlager vorhanden, so ergeht eine Bestellmeldung an das
Großlager, danach kommt wieder der Schritt "Transportbehälter an
Regalblock 1 n angekommen?".
War das Sortenmagazin voll und ist gleichzeitig eine F-Marke
der Codenummer zugewiesen, so ergeht eine Störmeldung
an das Personal und die Codenummer erhält eine M-Marke.
Diese Störmeldung ist deshalb richtig, da ja das
Sortenmagazin zwar voll war, der Auftrag jedoch nicht erledigt
wurde; deshalb muß also eine Störung in der Aus
gabevorrichtung vorliegen. Danach wird wieder der
Schritt "Transportbehälter an Regalblock 1 n angekommen?" ausgeführt.
Hat der Transportbehälter keine F-Marke der Codenummer zuge
wiesen bekommen, so wird direkt der Schritt "Transportbehälter
an Regalblock 1 n angekommen?" ausgeführt.
Wird der Schritt "Transportbehälter an Block 1 n angekommen?"
mit Nein beantwortet, so wartet das Programm in einer
Schleife. Sobald der Transportbehälter jedoch am Regalblock 1 n ange
kommen ist, wird der Zähler n = n + 1 gesetzt und die
Frage gestellt, ob n = nmax ist. nmax bedeutet hierbei
die Gesamtzahl der im Lager durchlaufenen Regalblöcke 1 n.
Sind noch nicht alle Regalblöcke durchlaufen, so springt
die Rechneranlage in ihrer Schleife wieder zu der Frage
"Regalblock 1 n besetzt?", die Prozedur der Anweisung, Aus
gabe etc. beginnt für den nächsten Regalblock (n = n + 1).
Sind jedoch alle Regalblöcke durchlaufen (n = nmax), so wird
die Codenummer abgefragt, ob sie eine F-Marke trägt.
Ist dies nicht der Fall, so erfolgt die Freigabe des Transport
behälters; der Transportbehälter wird beispielsweise auf den
Teilabschnitt 60₂ nach Fig. 2 gelenkt, eine Bedienungsperson
kann den Auftrag als erledigt dem Auslieferer über
geben, der Auftrag ist erfüllt (Ende), der Transportbehälter
kann für den nächsten Auftrag verwendet werden.
Trägt der Transportbehälter bzw. seine Codenummer eine F-Marke,
so wird abgefragt, ob er zusätzlich eine M- oder G-
Marke trägt. Ist dies der Fall, so wird der Transportbehälter
auf den Teleabschnitt 60₁ gesteuert, eine Bedienungsperson be
kommt den Auftrag, die fehlenden Stückgüter von Hand nach
zufüllen, da diese Artikel ja im Sortenmagazin (M-Marke) oder
im Großlager (G-Marke) vorhanden sind; danach erfolgt
wieder die Freigabe des Transportbehälters (Ende), und der Transport
behälter wird dem Kreislauf wieder zugeführt.
Trägt der Transportbehälter keine M- oder G-Marke, so ist der
Auftrag zwar nicht vollständig erfüllt, kann jedoch
auch nicht manuell korrigiert werden da das fehlende
Stückgut im ganzen Lager nicht mehr vorhanden
ist. Die Rechneranlage gibt dann die Fehlbestandsmeldung und
gegebenenfalls den Nachliefertermin bekannt, der Transport
behälter kann als unvollständige Lieferung markiert dem
Auslieferer übergeben werden, der Auftrag ist soweit
wie möglich erfüllt (Ende), der Transportbehälter wird dem
Kreislauf wieder zugeführt.
Es versteht sich von selbst, daß bei der Abarbeitung
eines Auftrags die Rechneranlage gleichzeitig die Lagerbe
standsbuchhaltung, Rechnungsbuchhaltung etc. über
nimmt und die Eingabeeinheit 71 zur Ein- und Ausgabe von Daten
bzw. Rechnungen, Bestellungen etc. verwendet wird.
Betrachtet man das oben geschilderte Verfahren, so
fällt auf, daß die eigentliche Warenausgabe aus einem
Regalblock 1 n dann erfolgt, wenn der Transportbehälter 3
am vorherigen Regalblock 1 n-1 angekommen ist. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß die Fahrzeit des
Transportbehälters 3 von einem Regalblock 1 n zum
nächsten Regalblock 1 n+1 dazu verwendet wird, die
Warenausgabe zu bewerkstelligen. Auf diese Weise
können die Transportbehälter mit maximaler Geschwindig
keit die Regalreihen durchlaufen.
Weiterhin ist es wesentlich zu bemerken, daß die
Warenausgabe nicht seriell, Stückgut nach Stückgut, er
folgt, sondern alle Stückgüter gleichzeitig ausgeworfen
werden, da jedem Sortenmagazin ein Auswerfer zugeordnet ist.
Diese Stückgüter werden dann gleichzeitig über Förder
mittel einem gemeinsamen Sammelbehälter für jeden Regalblock
zugeführt und gleichzeitig dem Transportbehälter 3 übergeben.
Hierbei werden die aus den verschiedenen Sortenmagazinen
ausgeworfenen Stückgüter vorzugsweise auf zwei gegen
läufigen Fördermitteln in Form von Förderbändern vom Anfang und vom Ende des Regal
blockes dem in der Mitte des Regalblockes angeordneten
Sammelbehälter zugeführt. Auf diese Weise wird so
wohl die Ausgabezeit, als auch die "Sammelzeit" für
die Stückgüter eines Regalblockes minimiert.
Wird ein Stückgut in einem Auftrag mehrmals gewünscht,
so kann man entweder den Auswerfer mehrmals (für
den entsprechenden Artikel) betätigen, oder aber, falls
das Stückgut besonders gängig ist, in einem Regalblock 1
mehrere Sortenmagazine mit dem Artikel füllen. Dann erfolgt
die Ausgabe in optimierter Weise derart, daß der Aus
werfer des ersten Sortenmagazins ein Stück des Stückgutes, der
Auswerfer des zweiten Sortenmagazins zwei Stücke, der Aus
werfer des dritten Sortenmagazins vier Stücke, also in
Potenzen von zwei fortschreitend, auswirft. Läßt man
beispielsweise zu, daß jeder Auswerfer bis zu zweimal
hintereinander eine gewisse Anzahl von Stücken ausgibt,
so läßt man den ersten Auswerfer ein Stück, den nächsten
drei Stücke, den übernächsten neun Stücke, also in
Potenzen von drei auswerfen. Die Wahl, ob es zeitlich
günstiger ist, einen Auswerfer höchstens einmal oder
aber mehrmals zu betätigen, hängt dabei von der maxi
malen Auswerfgeschwindigkeit ab, die wiederum von der
Bruchfestigkeit der zu entnehmenden Stückgüter abhängt
und somit hier nicht eindeutig definiert werden kann.
Es ist natürlich auch möglich, über die Steuerelektro
nik die Auswerfer so zu steuern, daß sie wahlweise ein
oder mehrere Stücke auswerfen können.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur Durch
führung des vorangehend beschriebenen Verfahrens anhand der
Fig. 3 bis 9 erläutert.
Fig. 3 zeigt einen Regalblock 1, der aus mehreren
Regalböden 10 besteht, die von einem Rahmen 11
gehalten werden. Auf den Regalböden
sind Sortenmagazine 20 angeordnet.
Die Ebenen, in denen die Regalböden 10 liegen,
werden jeweils von einer ersten, horizontal und quer zur
Längsrichtung des Regalbodens verlaufenden Geraden und von
einer zweiten, geneigt zur Vertikalen verlaufenden Geraden
aufgespannt.
Unter jedem Sortenmagazin 20 ist ein Auswerfer 30
angeordnet, der die in den Sortenmagazinen 20 gestapelten
Stückgüter 2 auf unter den Regalböden in Form von Förderbändern
Fördermittel 40 wirft.
Diese Fördermittel 40 sind vorzugsweise ständig in
Bewegung und fördern die ausgeworfenen Stücke in den
Sammelbehälter 50. Der Sammelbehälter 50 ist
vorzugsweise in der Mitte des Regalblockes 1 angeordnet,
die Förderbänder laufen also in entgegen
gesetzten Richtungen und fördern nach Fig. 3 die aus
den rechten zwei Reihen der Sortenmagazine stammenden Stückgüter nach
links bzw. die von den linken zwei Reihen der Sortenmagazine stammen
den Stückgüter nach rechts.
Unter Regalblöcken 1 ist die Fördereinrichtung 60 in Form eines Transportbands angeordnet,
auf dem Transportbehälter 3 von Regalblock zu
Regalblock gefahren werden.
Hierbei laufen die Transportbehälter 3 an Codelesern
61 vorbei, welche die an jedem Transportbehälter 3
angebrachte Codenummer 4 lesen und der Blocksteuerelektronik 73 (Fig. 2)
übermitteln. Der Lesevorgang kann hierbei über Magnet
symbole oder optisch (z. B. durch Reflexionslicht
schranken) erfolgen. Auf beiden Seiten des Transport
bandes, vorzugsweise unterhalb des Sammelbehälters
50, sind weiterhin Greifer 62 angeordnet, die den
vorbeilaufenden Transportbehälter 3 fassen und fest
halten. Das Transportband wird also so ausgestaltet,
daß es zwar die Transportbehälter 3 gut mitnehmen kann,
die Transportbehälter 3 aber von den Greifern 62 auch
so festgehalten werden können, daß das Transportband unter
ihnen durchgleitet.
In Fig. 4 wird das Auffüllen der Sortenmagazine näher beschrie
ben. Um diesen Auffüllvorgang möglichst einfach und
schnell zu gestalten, sind die Regalböden vorzugsweise
über hier nicht gezeigte Teleskopführungen am Rahmen 11
so gelagert, daß sie aus dem Regalblock, wie schräg stehende
Schubladen, herausgezogen werden können und dann im
herausgezogenen Zustand von vorne zugänglich sind, wobei
die Auswerfer 30 natürlich mit den Regalböden 10
bzw. den Sortenmagazinen 20 herausgezogen werden.
Um nun sicherzustellen, daß der automatische Entnahme
vorgang nicht jedes Mal angehalten werden muß, wenn auch
nur eines der Sortenmagazine befüllt wird, ist ein Transport
behälter 80, in dem die Vorratswaren von einer Bedie
nungsperson befördert werden, mit einem Fördermittel 81 in Form eines
Förderbandes ausgestattet. Dieses Förderband wird unter den jeweiligen
Regalboden 10 geschoben, solange dessen Sortenmagazine 20
aufgefüllt werden. Findet nun zufällig eine Ausgabe von
Stückgütern aus den Sortenmagazinen statt, die gerade befüllt
werden, so werfen die Auswerfer 30 die betreffenden Stückgüter
auf das Förderband, das die Stückgüter dann auf das Förder
mittel 40 transportiert, von wo aus die Stückgüter wieder in
ordnungsgemäßer Weise in den Sammelbehälter 50 gelangen.
Man sieht hier ganz deutlich, daß auf diese Weise einer
seits ein reibungsloser Warenausgabe-Betrieb möglich ist,
zum anderen zwischen den Regalblöcken 1 lediglich ein
schmaler Gang für die Transportbehälter 80 angeordnet
werden muß. Auf diese Weise wird also der Lagerraum
insgesamt optimal genutzt.
Im folgenden werden die Auswerfer 30 und deren Wirkungs
weise näher beschrieben.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie die Sortenmagazine 20 auf
den Regalböden 10 gehalten werden. Die Sortenmagazine 20
bestehen aus zwei voneinander unabhängigen Schienen,
die an ihrer Unterseite beispielsweise über Haken am
Regalboden 10 eingehakt sind und die über (hier nicht
gezeigte) Federmittel gegen die Oberseite des Regal
bodens 10 gespannt werden. Auf diese Weise können die Sorten
magazine leicht in ihrer Breite den jeweiligen aufzu
nehmenden Artikeln bzw. Stückgütern 2 angepaßt werden.
Unter den Sortenmagazinen 20 sind Anschläge 35 in Form von Schienen so angebracht,
daß das unterste Stück eines Stückgutstapels 2a, der
im Sortenmagazin 20 gespeichert ist, auf ihnen aufliegt.
Im vorliegenden Fall wird das von unten gesehen zweite
Stück von einem am Sortenmagazin 20 befestigten Niederhalter
36 so gehalten, daß es lediglich nach (schräg) oben
oder unten in Magazinrichtung rutschen kann.
An den Regalböden 10 oder gegebenenfalls auch an den
Sortenmagazinen 20 ist an deren Unterseite der Auswerfer 30
mit Hebel 38, und Anschlage 29 befestigt, der um eine
Achse 32 schwenkbar ist.
In Fig. 6 wird eine bevorzugte Ausführungsform des Aus
werfers näher gezeigt. Der Hebel 38 ist in
seiner Längsrichtung in einem Achsblock 28 verschieb
bar gelagert. Diese Lagerung geschieht bei der hier dar
gestellten Ausführungsform des Hebels 38 dadurch, daß
die dem Hebel 38 zugewandte Seite des Achsblockes 28
auf einer Innenwand des Hebels 38 aufliegt und Führun
gen 27 des Achsblockes 28 von den umgefalzten Seiten
wänden des Hebels 38 umfaßt werden. Hierbei wird der
Hebel 38, so wie der ganze Auswerfer, vorzugsweise aus
abgekantetem Stahlblech gefertigt.
An seiner Oberseite weist der Hebel 38 einen Fortsatz 33
auf. Zwischen dem Fortsatz 33 und dem Achsblock 28 ist
ein Beaufschlagungsmittel 31 in Form einer Schraubenfeder unter Druck derart eingespannt,
daß sie den Hebel 38 so weit gegen den Achsblock 28
verschiebt, bis ein Anschlag 29, der unten am Hebel 38
angebracht ist, gegen den Achsblock 28 stößt.
Der Fortsatz 33 ist als gekrümmte Fläche ausgeführt,
die als Krümmungsmittelpunkt (bei Anschlag am untersten Stück)
die Achse 32 hat. In der Nähe des Fortsatzes 33 ist der
Hebel 38 gegenüber seiner Restlänge leicht abgewinkelt.
Die Abwinkelung weist ein derartiges Maß auf, daß die
abgewinkelte Fläche bei der in Fig. 6 gezeigten Ruhe
stellung des Hebels auf der Rückseite des untersten
Stückes des Stückguts 2 flach aufliegt.
Die Achse 32 des Hebels 38 ist im Auswerfergehäuse 26
so gelagert, daß der Hebel 38 geschwenkt, aber nicht
entlang der Achse 32 verschoben werden kann. An seinem
dem Hebel 38 abgewandten Ende weist der Achsblock 28
einen Fortsatz auf, an dem das bewegliche Teil eines
Betätigungsmittels 39, das mit seinem festen Teil am Auswerfer
gehäuse 26 befestigt ist, angelenkt ist. Wenn sich
nun das bewegliche Teil des Betätigungsmittels 39
nach Fig. 6 in Pfeilrichtung bewegt, so schwenkt der
Hebel 38 im Uhrzeigersinn und schiebt dabei das unterste
Stück des Stückgutstapels 2a aus dem Sortenmagazin.
Diese Schwenkbewegung ist in Fig. 7 noch einmal ge
nauer gezeigt. Der Hebel 38 bewegt sich also im Uhr
zeigersinn, das unterste Stück des Stückguts 2 fällt herab und der
Stückgutstapel 2a drückt den Hebel 38 gegen die Kraft
der Schraubenfeder derart nach unten, daß der Anschlag 29
aus seiner Anschlagposition am Achsblock 28 entfernt
wird. Der Hebel wird hierbei so lange zusammengedrückt,
bis das unterste Stück des Stückgutstapels 2a wieder auf
den Anschlägen 35 zu liegen kommt. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß nicht die ganze durch das
Gewicht des Stückgutstapels 2a ausgeübte Kraft auf die
Grenzfläche zwischen Fortsatz 33 des Hebels und Unter
seite des untersten Stückes wirkt, sondern lediglich
die Kraft der Schraubenfeder den Fortsatz 33 gegen die Unter
seite des untersten Stückes preßt.
Nach dem Auswerfen des untersten Stückes schwenkt
der Hebel 38 wieder zurück; die Schraubenfeder schiebt den
Fortsatz 33 relativ zum Achsblock 28 nach oben, sobald
die Vorderkante des Fortsatzes 33 hinter das unterste
Stück des Stückgutstapels 2a gelangt; der Hebel nimmt
die Position nach Fig. 6 ein und ein neuer Auswurf
vorgang kann beginnen.
Durch diese besondere Ausgestaltung des Hebels
38 bzw. des ganzen Auswerfers 30 ist gewähr
leistet, daß beim Zurückschwenken des Hebels 38 in
seine Ausgangsposition lediglich die durch die defi
nierte Kraft der Schraubenfeder vorgegebene Reibung zwischen
Fortsatz 33 und dem untersten Stück auftritt. Es hat
sich nämlich gezeigt, daß bei einer starren Ausführung
des Hebels 38 bei vollem Sortenmagazin eine Beschädigung des
Stückgutes 2 annähernd unvermeidbar ist. Durch die
Ausgestaltung des Auswerfers ist jedoch die
Beanspruchung des untersten Stückes durch den Auswerfer
30 von der Länge der Sortenmagazine und dem Gewicht der Stücke
völlig unabhängig, so daß der Auswerfer 30 für verschie
den empfindliche Verpackung gleichermaßen benützt werden
kann. Bei der in Fig. 8 gezeigten weiteren bevorzugten
Ausführungsform eines Auswerfers ist der Anschlag 29 nicht
am Unterende des Hebels 38 vorgesehen, sondern wirkt
gegen den Fortsatz 33 des Hebels. Der Anschlag 29 ist
hierbei mit dem Niederhalter 36, der das unterste aus
zuwerfende Stück definiert, verbunden. Der Anschlag 29
und der Niederhalter 36 können hierbei von einem Betäti
gungsmittel 37 verstellt werden. Die Führung von An
schlag 20 und Niederhalter 36 geschieht über Führungs
rollen 25, die in Ausfalzungen 24 des Auswerfergehäuses
26 laufen. Bei entsprechend definierter Einstellung des
Betätigungsmittels 37 ist es auf diese Weise möglich,
wahlweise ein oder mehrere Stücke des Stückgutstapels 2a
auszuwerfen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
Auswerfers wird das Betätigungsmittel
37 durch eine nach oben drückende (oder ziehende) Feder
ersetzt, die Niederhalter 36 und Anschlag 29 gegen ein
stellbare Anschläge 22 spannt. Die Anschläge 22 werden
hierbei vorzugsweise voreinstellbar in ihrer Höhe am
Auswerfergehäuse 26 befestigt und können beispielsweise
als federbeaufschlagte Kerne von Hubmagneten ausgeführt
werden. Der Abstand dieser Anschläge 22 wird hierbei
entsprechend der Höhe eines Stückgutes 2 gewählt, der
unterste (hier nicht gezeigte) Anschlag 22 wird in einer
Höhe angebracht, die den Niederhalter 36 bzw. den Fort
satz 33 in die Position zum Auswurf eines einzelnen
Stückes bringt. Je nachdem wie viele der einstellbaren
Anschläge 22 (von unten gesehen) zurückgezogen werden,
so viele Stücke des Stückgutes 2 werden dann beim Betätigen des Aus
werfers ausgeworfen. Selbstverständlich ist es möglich,
einstellbare An
schläge an anderer Stelle anzubringen oder die aufge
führten Lösungsvorschläge miteinander zu kombinieren.
Nachdem die Auswerfer 30 eines Regalblockes 1 die georderten
Stücke auf die Fördermittel 40 geworfen haben, transpor
tieren die Fördermittel 40 die Stücke in den Sammel
behälter 50, der im folgenden anhand von Fig. 9 be
schrieben wird. Der Sammelbehälter 50 besteht aus
einem oben offenen Kasten 53, der an seiner Unterseite
Führungsschienen 54 aufweist, in denen eine Falltür
51 gleitend gelagert ist. Die Falltür 51 kann von
Betätigungsmitteln 52 so verschoben werden, daß der
Kasten an seiner Unterseite entweder geschlossen oder
aber vollständig geöffnet ist. Selbstverständlich ist
es jederzeit möglich, statt einer Schiebe-Falltür auch
Klapp-Türen vorzusehen, jedoch weist eine Schiebetür
in vorteilhafter Weise die geringstmögliche Bauhöhe
auf.
Im folgenden soll noch auf einige Details, die nicht
in den Abbildungen gezeigt sind, eingegangen werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der
Vorrichtung werden die Aufträge regalblockweise erledigt,
wobei jeder Regalblock seinen Auftrag in einem Arbeits
gang (falls nicht ein Auswerfer mehrere Male betätigt
wird) erledigt. Bei einer weiteren Aus
führungsform können mehrere
Regalblöcke zu größeren Einheiten zusammengefaßt und
weitere Fördermittel verbunden werden. Die
Regalblockgröße ist natürlich frei wählbar und ist lediglich
durch die Lagergröße in ihrem Optimum bestimmt.
Wie oben ausgeführt, sind die Regalböden mit den da
rauf befestigten Sortenmagazinen derart schräg angeordnet,
daß ihre Fläche zur Horizontalen geneigt ist. Diese
horizontale Neigung ist nun in weiten Grenzen wählbar,
wobei die maximale Stapelhöhe bzw. Sortenmagazinlänge von der
Widerstandsfähigkeit des gelagerten Stückgutes abhängt. Will
man sehr viele relativ schwere Stückgüter lagern, so muß
man bei vorgegebener Bauhöhe der Regalblöcke die Regal
böden in einem spitzen Winkel zur Horizontalen anordnen.
Im allgemeinen genügt es dann nicht mehr, die Stückgüter auf
den Regalböden lediglich gleiten zu lassen, man wird
also Röllchenböden oder ähnliche Vorrichtungen mit ge
ringer Reibung zwischen Auflagefläche und Stückgütern wählen.
Die oben angeführten Betätigungs- und Einstellmittel
sind alle derart ausgelegt, daß sie von der Rechneranlage
bzw. der Blocksteuerelektronik fernsteuerbar sind. Hierbei
eignen sich sowohl über z. B. Magnetventile gesteuerte
hydraulische oder pneumatische Betätigungsmittel,
es sind aber natürlich auch über Relais (oder Leistungs
transistoren) angesteuerte elektromechanische Wandler
möglich.
Die Überwachung der Sortenmagazin-Füllhöhe bzw. des Auswurf
vorganges wird bei den oben gezeigten Ausführungsbei
spielen über Sensoren 21, die beispielsweise als Licht
schranken ausgeführt sein können (siehe Fig. 5), durch
geführt. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird die Auflagekraft des
Stückgutstapels 2a, die der Anzahl der Stücke proportional
ist, über Kraftaufnehmer gemessen, die beispielsweise
als Dehnmeßstreifen auf den Anschlägen 35 vorgesehen sein
können. Das kraftproportionale Signal gibt dann Aufschluß
darüber, wie viele Stücke sich noch im Sortenmagazin 20
befinden, und ob der letzte Auswurfbefehl auch tat
sächlich ausgeführt wurde. Bei dieser bevorzugten Aus
führungsform genügt also ein Sensor, um die Füllhöhe
und gleichzeitig den Auswurfvorgang zu überwachen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, geeignete
Sensoren zur Längenmessung des Stückgutstapels 2a zu ver
wenden (es genügt wieder ein Sensor), wobei beispiels
weise optische oder akustische Entfernungsmeßprinzipien
Verwendung finden können. Ebenso besteht die Möglich
keit, über kapazitive oder induktive Messung, z. B.
zwischen Sortenmagazin 20 und Regalboden 10 oder zwischen
den beiden Seitenflächen eines Sortenmagazins eine Information über
den Stückgutstapel 2a zu erhalten.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform
wird die eigentliche Steuerung der beweglichen Elemen
te durch die Rechneranlage ausgeführt. Bei einer weite
ren bevorzugten Ausführungsform
werden die Aufträge von einer zentralen Rechner
anlage zu dezentralen Rechneranlagen (Mikroprozessoren), die
jedem Regalblock 1 zugeordnet sind, übermittelt, von
diesen dezentralen Rechneranlagen blockweise abgearbeitet und
kontrolliert. Die Erfolgs- und Fehlermeldungen gehen
dann wieder zurück an die zentrale Rechneranlage, wobei
beispielsweise bei Störungsmeldungen (Auswerfer klemmt,
Sortenmagazin ist leer) vorzugsweise Warnlampen und ähnliche
optische Mittel dem Bedienungspersonal einen direkten
Hinweise auf den gestörten Regalblock geben. Wenn man die
einzelnen Regalblöcke mit dezentralen Rechneranlagen ver
sieht, so ist eine variable Gestaltung des Lager
aufbaus möglich, was insbesondere bei Änderung des
Warensortiments von Vorteil sein kann.
Claims (20)
1. Verfahren zum Kommissionieren von Stückgut (2) aus Sorten
magazinen (20), die jeweils einen Auswerfer (30) aufweisen
und zu Regalblöcken (1) zusammengefaßt sind,
bei dem man, ferngesteuert von einer Rechneranlage (70), Transportbehälter (3), die jeweils einem Auftrag zugeord net sind, mit einer Fördereinrichtung (60) von Regalblock (1) zu Regalblock (1) transportiert, dabei den Sortenmaga zinen (20) eines Regalblocks (1) jeweils die zu einem Auftrag gehörenden Stückgüter (2) mit Hilfe der Auswerfer (30) automatisch entnimmt und in den dem Auftrag zugeord neten Transportbehälter (3) füllt,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die aus dem Sortenmagazin (20) ausgeworfenen, zu einem Auftrag gehörenden Stückgüter (2) zunächst mit einem Fördermittel (40) zu einem dem Regalblock (1) zugeordneten Sammelbehälter (50) für das ausgeworfene Stückgut (2) fördert und,
wenn der dem Auftrag zugeordnete Transportbehälter (3) an dem Regalblock (1) angekommen ist, von dem Sammelbehälter (50) aus das gesammelte Stückgut (2) in den Transportbe hälter (3) lädt,
wobei das Auswerfen der Stückgüter (2) aus den Sorten magazinen (20) für einen Auftrag dann erfolgt, wenn der dem Auftrag zugeordnete Transportbehälter (3) am vorher gehenden Regalblock (1) angekommen ist und der Sammel behälter (50) nicht mehr von einem vorhergehenden Auftrag belegt ist.
bei dem man, ferngesteuert von einer Rechneranlage (70), Transportbehälter (3), die jeweils einem Auftrag zugeord net sind, mit einer Fördereinrichtung (60) von Regalblock (1) zu Regalblock (1) transportiert, dabei den Sortenmaga zinen (20) eines Regalblocks (1) jeweils die zu einem Auftrag gehörenden Stückgüter (2) mit Hilfe der Auswerfer (30) automatisch entnimmt und in den dem Auftrag zugeord neten Transportbehälter (3) füllt,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die aus dem Sortenmagazin (20) ausgeworfenen, zu einem Auftrag gehörenden Stückgüter (2) zunächst mit einem Fördermittel (40) zu einem dem Regalblock (1) zugeordneten Sammelbehälter (50) für das ausgeworfene Stückgut (2) fördert und,
wenn der dem Auftrag zugeordnete Transportbehälter (3) an dem Regalblock (1) angekommen ist, von dem Sammelbehälter (50) aus das gesammelte Stückgut (2) in den Transportbe hälter (3) lädt,
wobei das Auswerfen der Stückgüter (2) aus den Sorten magazinen (20) für einen Auftrag dann erfolgt, wenn der dem Auftrag zugeordnete Transportbehälter (3) am vorher gehenden Regalblock (1) angekommen ist und der Sammel behälter (50) nicht mehr von einem vorhergehenden Auftrag belegt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
zur Entnahme mehrerer Stücke einer Sorte mehrere Sorten
magazine (20) mit derselben Sorte Stückgut (2) befüllt
und jedem der Sortenmagazine (20) eine verschiedene Zahl
von Stücken 1 oder maximal n-mal entnimmt, wobei als
Zahl von Stücken, die dem jeweiligen Sortenmagazin (20)
entnommen werden, vorzugsweise (n + 1)m gewählt wird,
wobei n eine natürliche Zahl ist und m = 0 für das 1.
Sortenmagazin (20), m = 1 für das 2. Sortenmagazin (20) usw. ist,
oder man die auszuwerfende Anzahl von Stücken in einem
Sortenmagazin (20) vorwählt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Sammelbehälter (50) in der Mitte
des Regalblockes (1) anordnet und die Stückgüter (2) vom Anfang und
vom Ende des Regalblockes (1) gleichzeitig in einander
entgegengesetzten Richtungen zum Sammelbehälter (50) fördert.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Sortenmagazine (20) von
oben her auffüllt und eine gleichzeitig Entnahme von
Stückgütern (2) an den unteren Enden der Sortenmagazine (20) zuläßt
und die ausgeworfenen Stückgüter (2) über bewegbare
Fördermittel (40) dem Sammelbehälter (50) zuführt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit Regalblöcken (1), wobei
jeder Regalblock (1) eine Anzahl von Sortenmagazinen (20)
mit jeweils einem ferngesteuerten Auswerfer (30) am
unteren Ende umfaßt, mit einer Fördereinrichtung (60), auf
der Transportbehälter (3), die jeweils einem Auftrag
zugeordnet sind, von Regalblock (1) zu Regalblock (1)
transportiert werden, und mit mindestens einer
Rechneranlage (70) zur Fernsteuerung von
Betätigungsmitteln (37, 39, 52) der Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Regalblock (1) Fördermittel (40) zum Fördern des aus
den Sortenmagazinen (20) ausgeworfenen Stückguts (2) in
einen dem Regalblock (1) zugeordneten Sammelbehälter (50)
für das ausgeworfene Stückgut (2) aufweist, von dem aus
das gesammelte Stückgut (2) in den auf der
Fördereinrichtung (60) stehenden, dem Auftrag zugeordneten
Transportbehälter (3) geladen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Regalblock (1) mehrere Regalböden (10) aufweist, auf
denen die Sortenmagazine (20) befestigt sind, und die
Regalböden (10) in Ebenen liegen, die jeweils von einer
ersten, horizontal und quer zur Längsrichtung des
Regalblocks (1) verlaufenden Geraden und von einer
zweiten, geneigt zur Vertikalen verlaufenden Geraden
aufgespannt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Auswerfer (30) im
wesentlichen unterhalb der Ebene der Regalböden (10) angeordnet
ist und einen in einer Ebene senkrecht zu den Regalböden
(10) um eine Achse (32) durch ein Betätigungsmittel (39)
schwenkbaren Hebel (38) aufweist, der in seiner
Längsrichtung verschiebbar gelagert ist und durch ein
Beaufschlagungsmittel (31) in seine obere Lage gebracht
wird,
der Hebel (38) an seinem Oberende einen Fortsatz (33) mit kreisabschnittsförmigem Querschnitt aufweist, dessen Krümmung die Achse (32) zum Mittelpunkt hat
und
das Beaufschlagungsmittel (31) eine so geringe Kraft aufbringt, daß der Hebel (38) vom Stückgutstapel (2a) im Sortenmagazin (20) nach Auswurf des oder der Stücke(s) des Stückgutes (2) so weit nach unten geschoben wird, daß das unterste Stück des Stückgutstapels (2a) auf einem Anschlag (35) am unteren Ende des Sortenmagazins (20) zu liegen kommt, die aber groß genug ist, daß der Hebel (38) nach Zurückschwenken hinter den Stückgutstapel (2a) um einen vorbestimmten Betrag nach oben in seine Ausgangslage geschoben wird, um das (oder die) nächste(n) Stück(e) vom Regalboden (10) abheben und aus dem Sortenmagazin (20) auswerfen zu können, wobei mindestens das über dem obersten auszuwerfenden Stück befindliche Stück über einen Niederhalter (36) so festgehalten wird, daß es lediglich nach schräg unten in Magazinrichtung rutschen kann.
der Hebel (38) an seinem Oberende einen Fortsatz (33) mit kreisabschnittsförmigem Querschnitt aufweist, dessen Krümmung die Achse (32) zum Mittelpunkt hat
und
das Beaufschlagungsmittel (31) eine so geringe Kraft aufbringt, daß der Hebel (38) vom Stückgutstapel (2a) im Sortenmagazin (20) nach Auswurf des oder der Stücke(s) des Stückgutes (2) so weit nach unten geschoben wird, daß das unterste Stück des Stückgutstapels (2a) auf einem Anschlag (35) am unteren Ende des Sortenmagazins (20) zu liegen kommt, die aber groß genug ist, daß der Hebel (38) nach Zurückschwenken hinter den Stückgutstapel (2a) um einen vorbestimmten Betrag nach oben in seine Ausgangslage geschoben wird, um das (oder die) nächste(n) Stück(e) vom Regalboden (10) abheben und aus dem Sortenmagazin (20) auswerfen zu können, wobei mindestens das über dem obersten auszuwerfenden Stück befindliche Stück über einen Niederhalter (36) so festgehalten wird, daß es lediglich nach schräg unten in Magazinrichtung rutschen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrag, um den sich die vorzugsweise pneumatisch,
hydraulisch oder elektromechanisch betätigten Hebel (38)
nach dem Zurückschwenken nach oben verschieben, ebenso von
ferngesteuerten Betätigungsmitteln (37) bestimmt wird, wie
die Lage der in Magazinrichtung verschiebbar gelagerten
Niederhalter (36).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördermittel (40), denen die
Auswerfer (30) das Stückgut (2) übergeben, als unter den
Sortenmagazinen (20) angeordnete aktive oder passive
Fördermittel (40), vorzugsweise als Förderbänder, derart
angeordnet sind, daß sie das ausgeworfene Stückgut (2) von
den beiden einander entgegengesetzten Enden des
Regalblockes (1) in dessen Mitte in den hier angeordneten
Sammelbehälter (50) fördern.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (50) eine
Falltüre (51) aufweist, die durch ferneinstellbare
Betätigungsmittel (52) geöffnet wird, so daß das Stückgut
(2) in die darunter befindlichen Transportbehälter (3)
fällt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbehälter (3) an
mindestens einer Fläche Codenummern (4) aufweist, die von
Codelesern (61), die an jedem Regalblock (1) angebracht
sind, im Vorbeifahren gelesen werden können, und daß die
Fördereinrichtuing (60), auf der sie stehen, als unter den
Regalblöcken (1) kontinuierlich laufendes Transportband
ausgeführt ist, wobei Greifer (62) mit ferngesteuerten
Betätigungsmitteln so angebracht sind, daß die
Transportbehälter (3) auf dem Transportband gleitend
unterhalb des Sammelbeckens (50) festgehalten werden
können.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sortenmagazine (20)
Sensoren (21), vorzugsweise Lichtschranken, aufweisen, die
so angebracht sind, daß die Füllhöhe der Sortenmagazine
(20) und der Auswurf des oder der Stücke(s) des Stückgutes
(2) gemessen werden können, wobei die Sensoren (21) mit
der oder den Rechneranlage(n) (70) verbunden ist (sind).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die ferngesteuerten
Betätigungsmittel (37, 39, 52) direkt oder indirekt von
der Rechneranlage (70), die als zentrale Rechneranlage
ausgebildet und mit Bestelldaten gespeist ist, betätigt
werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Regalblock (1) mit einer gesonderten
Rechneranlage ausgestattet ist, die mit den
ferngesteuerten Betätigungsmitteln (37, 39, 52), den
Sensoren (21), den Codelesern (61) und der zentralen
Rechneranlage verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Sortenmagazin (20) durch zwei
Schienen gebildet wird, die an ihrer Unterseite am jeweiligen
Regalboden (10) befestigt sind, und daß
die Regalböden (10) zum Nachfüllen der Sortenmagazine (20)
aus dem Regalblock (1) wie schrägstehende Schubladen
herausziehbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schienen eines Sortenmagazins (20) voneinander unabhängig und in ihrem Ab
stand zueinander veränderbar an dem jeweiligen Regalboden (10) befestigt
sind, um die Sortenmagazine (20) in ihrer Breite an das jeweilig aufzunehmende
Stückgut (2) anzupassen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen über Haken am jeweiligen Regalboden (10) einhakbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regalböden (10) in horizontaler Richtung senkrecht zur Längsachse des
Regalblocks (1) herausziehbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regalböden (10) an Teleskopführun
gen an einem Rahmen (11) des Regalblockes (1) gelagert sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß Transportbehälter (80) zum
Befüllen der Sortenmagazine (20) vorgesehen sind, in welchen die
Nachfüll-Stückgüter transportiert werden, wobei die Transportbehälter (80) Fördermittel
(81), vorzugsweise Röllchenböden oder Förderbänder,
aufweisen, welche die Stückgüter (2), die während des
Nachfüllens der Sortenmagazine (20) auf den
herausgezogenen Regalböden (10) von den Auswerfern (30)
ausgeworfen werden, dem Sammelbehältern (50) direkt oder
indirekt zuführen.
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