DE3221676A1 - Vorrichtung zur wechselseitigen verbindung zweier teile vor deren gelegentlichem ausbau - Google Patents
Vorrichtung zur wechselseitigen verbindung zweier teile vor deren gelegentlichem ausbauInfo
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Description
Societe Anonyme des Usines Chausson
Vorrichtung zur wechselseitigen Verbindung
zweier Teile vor deren gelegentlichem
Ausbau
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur wechselseitigen
Verbindung zweier Teile vor deren gelegentlichem Ausbau, wobei die beiden Teile aus Kunststoff gespritzt
sind.
Insbesondere bezieht sie sich auf eine neue Vorrichtung, mit der sich zwei Teile mechanisch miteinander so verbinden
lassen, daß sie gegebenenfalls ausgebaut werden können,
was jedoch nur gelegentlich der Fall ist.
Ganz besonders betrifft die Erfindung Teile wie Gehäuse,
die verschiedene Bauteile und Baugruppen umschließen, insbesondere Gehäuse für mechanische Klimageräte für Fahrzeuge,
wobei diese Gehäuse ein oder mehrere elektrisch ange-
triebene Geblase und einen oder mehrere Wärmetauscher
sowie bewegliche Klappen beinhalten.
Diese Gehäuse werden bei der Erstmontage im Fahrzeug eingebaut; dabei ist es wichtig, daß sie sich ohne spezielle
Geräte und Werkzeuge äußerst rasch zusammenbauen lassen und daß der mit dieser Montagearbeit betraute Arbeiter keinerlei
besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten hat.
Es sind beispielsweise Montageverfahren bekannt, bei denen die Teile miteinander verklinkt werden, wie dies derzeit
auf dem genannten technischen Sektor üblicherweise getan wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß in bestimmten Fällen eine
Trennung der beiden miteinander verklinkten Teile erforderlich werden kann, beispielsweise zum Auswechseln eines
beschädigten Motors oder Wärmetauschers.
Die bis heute verwendeten Sperrteile gestatten den Ausbau
nicht bzw. führen in den Fällen, in denen eine solche Trennung der Teile möglich ist, schon bei ihrem ersten
Einbau zu einer wenig zuverlässigen und mechanisch nur
schwachen Verbindung, während sie beim Auseinanderbau so stark beschädigt werden, daß sie ebenfalls ausgewechselt
werden müssen, wodurch sich die Reparaturkosten erhöhen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile
nicht mehr gegeben sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der Außenwandung der beiden Teile zumindest eine Verbindungsgrup·
322167S
pe mit einem Patrizenteil auf dem einen und einem Matrizenteil
auf dem anderen Teil vorgesehen ist, wovon das Matrizenteil ein Element zur Freisetzung des Patrizentei1 es
aufweist und beide Teile jeweils an identischer Stelle eine öffnung zum späteren Einsetzen elastischer Klammern bei
auch nur teilweiser Beschädigung der Verbindungsgruppe
während des Ausbauens aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
derselben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Verbindungsvorrichtung;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Schnittdarstellung entlang
der Linie H-II aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Aufriß im Schnitt, ähnlich Fig. 2, der Vorrichtung in der Anordnung bei der Erstmontage,
und
Fig. 4 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 3, wobei die Vorrichtung
nach dem ersten Ausbau in ihrer abschließenden Montage gezeigt ist.
In der Zeichnung sind unter 1 und 2 jeweils die beiden Teile gezeigt, beispielsweise die beiden Teile eines Gehäuses
für die Klimaanlage bei Kraftfahrzeugen; diese beiden Teile sind noch nicht miteinander verbunden, wobei jedoch
die Möglichkeit zur eventuellen Demontage und erneuten Montage, beispielsweise nach Reparatur der von den Gehäuseteilen
1 und 2 umschlossenen Bauteile und Baugruppen gegeben
ist. Die Gehäuseteile 1 und 2 sind aus Kunststoff hergestellt, insbesondere durch Spritzguß, und erfindungsgemäß
werden beim Formen an verschiedenen Stellen auf ihrer
Außenwandung Verbindungsgruppen 3 und 4 angearbeitet.
Jede Gruppe 3, die ein Patrizenteil darstellt, weist eine Zunge 5 auf, an deren Ende ein Haken 6 ausgebildet ist.
Die Matrizengruppen 4 umschließen eine Passage 7, die oben durch einen Steg 8 begrenzt wird, der einen zum Haken 6
komplementären Rand 9 bildet.
Es ist von Vorteil, wenn auch nicht unbedingt notwendig, daß der Steg 9 mindestens eine Öffnung aufweist.
Auf der Unterseite der Passage 7 ist eine Öffnung 11 ausgebildet,
und eine analoge Öffnung 12 ist im oberen Abschnitt des Patrizenteils 3 ausgebildet. Vorteilhafterweise
sind in den Verbindungsgruppen 3 und 4 außerdem eine Erhebung 13 und eine Ausnehmung 14 zur Zentrierung ausgeformt.
Es ist auch von Vorteil, wie Fig. 1 dies zeigt, wenn die
Öffnungen 11 und 12 sich über einen Abschnitt erstrecken, der nur die Breite der Verbindungsgruppen aufweist.
Bei der Erstmontage werden die Teile 1 und 2 einfach zueinander
geführt, und zwar in der Weise, daß die Zunge 5 in die Passage 7 genau in dem Augenblick eintritt, in welchem
der Haken 6 mit dem Rand 9 des Steges 8 verklinkt wird. Die Seite a ist größer als die Seite b, so daß die Verklinkung
nicht durch eine Verformung der Zunge 5 herbeigeführt wird. Die Anordnung wird durch die elastische Verformung
des Steges 8 möglich gemacht. Auf diese Weise werden die
beiden Teile 1 und 2 nebeneinander liegend miteinander verbunden, wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist. Sollen die beiden
Teile 1 und 2 auseinander genommen werden, so kann man versuchen, die Zunge 5 mit Hilfe eines in die öffnung eingesetzten
Werkzeugs leicht zu biegen. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn zur Verbindung der beiden Teile 1 und
nur wenige Verbindungsgruppen vorgesehen sind. Ansonsten
ist diese Arbeitsweise unpraktisch, da in dem Ausmaß, in dem eine Zunge verbogen wird, damit sie aus der Leiste 9
freigesetzt werden kann, die anderen Zungen festgehakt bleiben, so daß ein Auseinanderbauen zumindest sehr lange dauert,
wenn es nicht völlig unmöglich ist, und gegebenenfalls
die Mithilfe mehrerer Personen erfordert.
Häufig ist es jedoch beim Ausbauen der Fall, daß der Arbeiter einfach den Steg 8 zerbricht, was sich leicht mit
Hilfe eines einfachen Schraubenziehers bewerkstelligen läßt,
Bei diesem Vorgang kann die Zunge 5 selbst zerbrochen werden oder nicht.
Will man nun die Teile 1 und 2 wieder zusammenbauen, zum Beispiel nach dem Austausch eines von diesen umschlossenen
Bauteils, so bewegt man diese in gleicher Weise aufeinander zu, wie dies bei der Erstmontage der Fall war, sichert
sie aber nun mit Hilfe von elastischen Klammern 15 mit hochgebogenem Ende, welche einerseits in die öffnung 12
des Patrizentei1s und andererseits in die öffnung 11 des
Matrizenteiles eingreifen.
Vorteilhafterweise bilden die beiden Enden der Klammer
eine schräge Eingriffsleiste 16, 16a, welche eine Schrägfläche
aufweist, damit die Klammer sich leichter montieren läßt, indem einfach von oben Druck auf die Klammer
ausgeübt wird.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Klammer bei der Erstmontage
schon bereitgehalten werden kann, webei sie den
Steg 8 und die öffnung 12 überdeckt.
Auch wenn die Erfindung anhand eines besonderen Ausführungsbeispiels
beschrieben, erläutert und dargestellt wurde, so sind doch zahlreiche verschiedene Änderungen und
Modifizierungen möglich, ohne über den Rahmen der Erfindung
hinauszugehen.
Claims (10)
- Societe Anonyme des Usines ChaussonVorrichtung zur wechselsei ti gen Verbindung zweier Teile vor deren gelegentlichem AusbauPATENTANSPRÜCHE\.J Vorrichtung zur wechselseitigen Verbindung zweier Teile vor deren gelegentlichem Ausbau, wobei die beiden Teile aus Kunststoff gespritzt sind, dadurch GEKENNZEICHNET, daß auf der Außenwandung der beiden Teile (1, Z) zumindest eine Verbindungsgruppe (3,4) mit einem Patrizenteil (3) auf dem einen und einem Matrizenteil (4) auf dem anderen Teil vorgesehen ist, wovon das Matrizenteil (4) ein Element zur Freisetzung des Patrizenteiles aufweist und beide Teile jeweils an identischer Stelle eine öffnung (11, 12) zum späteren Einsetzen elastischer Klammern (15)bei auch nur teilweiser Beschädigung der Verbindungsgruppe während des Ausbauens aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch GEKENNZEICHNET, daß das Patrizenteil (3) jeder Verbindungsgruppe eine Zunge (5) aufweist, die an ihrem Ende mit einem Haken (6) zum Zusammenwirken mit einem Rand (9) versehen ist, welcher von einem Steg (8) gebildet ist, der auf dem Oberteil des Matrizenteiles (4) vorgesehen ist und den oberen Abschluß einer Passage (7) bildet, in welche die Zunge (5) und der Haken (6) des Patrizentei1 es (3) eingreifen.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch GEKENNZEICHNET, daß der Steg (8) des Matrizenteiles (4) ein Sol 1bruchteil zur Freigabe des Patrizentei1 es (3) bildet.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch GEKENNZEICHNET, daß der Steg (8) des Matrizenteiles (4) mindestens eine öffnung als Zugang zur Zunge (5) und zum Haken (6) des Patrizenteiles (3) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch .GEKENNZEICHNET, daß das Patrizenteil (3) auf seiner Vorderseite eine öffnung (12) aufweist, während das Matrizenteil (4) ebenfalls auf seiner Vorderseite eine zweite öffnung (11) aufweist, wobei die beiden öffnungen (11, 12) zum Einhängen einer elastischen Klammer (15) zusammenwirken.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die elastische Klammer 15 eine Eingriffs1 eiste (16, 16a) aufweist, welche schräg verläuft und an einem ihrer Enden eine Schrägfläche aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Klammer (15) zwei Eingriffsleisten aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Höhe des Hakens <6) des Patrizenteiles (3) größer ist aTs der unterhalb des Steges (8) des Matrizenteiles (4) belassene freie Raum.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch GEKENNZEICHNET, daß die Klammer (15) bei der Erstmontage so angeordnet ist, daß sie das Patrizefltei1 (3) und das Matrizenteil (4) überdeckt.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 9, dadurch GEKENNZEICHNET, daß das.Patrizenteil (3) und das Matrizenteil (4) jeweils Erhebungen (13) und Ausnehmungen (14) zur Zentrierung aufweisen.
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8141 | Disposal/no request for examination |