DE3230738C2 - Mehrband-Abstimmsystem - Google Patents
Mehrband-AbstimmsystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrband-Abstimmsystem mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen (DE 27 46 931 A1).
Die Abstimmeinrichtungen der im Handel befindlichen Fernseh
empfänger haben gewöhnlich mehrere Tuner mit jeweils einem
eigenen Mischer, um Signale in verschiedenen Fernsehfrequenz
bändern zu empfangen. So wählt z. B. ein erster Tuner Kanäle des
VHF-Fernsehfrequenzbandes (54-88 MHz und 174-216 MHz) aus,
während ein zweiter Tuner Kanäle des UHF-Fernsehfrequenzbandes
(470-890 MHz) auswählt. Wenn der Fernsehempfänger außerdem
über Kabel gesendete Fernsehsignale empfangen soll, dann wird
seine Abstimmeinrichtung hierzu einen zusätzlichen dritten
Tuner mit eigenem Mischer benötigen.
Die Verwendung mehrerer Tuner ist kompliziert und aufwendig,
und zur Vermeidung dieses Nachteils sind doppeltüberlagernde
Abstimmsysteme zum Empfang von VHF- und UHF-Fernsehsignalen
bekannt, die über Rundfunk durch den Äther gesendet werden
(vgl. D. L. Ash: "High Performance TV Receiver" in IEEE Trans
actions on Consumer Electronics, Band CE-24, No. 1,
Februar 1978, Seiten 39-46). Nach wie vor besteht jedoch
Bedarf an einem einfachen und billigen Abstimmsystem zum
Empfang sowohl von VHF- und UHF-Fernsehsignalen als auch von
Kabel-Fernsehsignalen.
Aus der DE 27 46 931 A1 ist ein Mehrband-Tuner mit drei
Eingangsbandfiltern fester Bandbreite bekannt, welche für
die Frequenzbereiche von 47 bis 139 MHz (Rundfunkkanäle in
den Bändern I und II sowie Kabelkanäle S2 bis S5) bzw. von
39 bis 300 MHz (für die Kabelkanäle S6 bis S19 und das Rund
funkbank III) und schließlich von 470 bis 900 MHz (für das
UHF-Band) durchlässig sind. In diesen Filtern, die je nach dem
gewünschten Kanal eingeschaltet werden, folgen zwei Misch
stufen, welche die Empfangsfrequenzen zunächst auf eine erste
Zwischenfrequenz und dann auf eine zweite, niedrigere Zwischen
frequenz herabsetzen.
Aus dem Buch "Fernsehtechnik ohne Ballast" von Otto Limann,
Franzis Verlag München, 12. Auflage, 1978, Seiten 64 bis 69 ist
ein Mehrbereichstuner für VHF- und UHF-Empfang bekannt, der mit
über Kapazitätsdioden abstimmbaren Bandfiltern arbeitet, aber
nicht für den Empfang von Kabelkanälen eingerichtet ist.
Weiterhin findet sich in der Zeitschrift Funkschau (1975)
Heft 18 auf den Seiten 83 bis 86 ein Aufsatz "VHF-Breitband
fernsehtuner von 47 MHz bis 293 MHz" von Kurt Schurig, in
welchem ein Mehrbereichsfernsehtuner für Rundfunkkanäle und
Kabelkanäle mit über Kapazitätsdioden abstimmbaren Filtern
beschrieben ist, bei welchem
durch spezielle Schaltungsmaß
nahmen eine gleichmäßige Bandbreite bei der Bestimmung eines Bandfilters erreicht wird.
Diese Maßnahme ist bei einem durchstimmbaren Vorkreis einer
Vorstufe nicht vorgesehen.
Schließlich ist in der Zeit
schrift "Funktechnik" (1975) Nr. 4 auf Seite 88 ein Diagramm zu
finden, welches die Lage der verschiedenen Rundfunk- und
Kabel-Fernsehkanäle im Sendefrequenzspektrum in Zuordnung zu
den einzelnen Bereichen zeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrbandabstimmsystem
anzugeben, das zufriedenstellend arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Mehrband-Abstimmsystem
kann ein ZF-Signal aus HF-Signalen erzeugen, die in fol
genden Bändern liegen (in dieser Reihenfolge): einem er
sten Rundfunkband, einem ersten Kabelband, einem zweiten
Rundfunkband und einem zweiten Kabelband. Eine Steuerein
richtung erzeugt ein Steuersignal mit einem Betrag, der
durch die Frequenz eines gewählten Kanals bestimmt ist.
Abhängig von diesem Abstimmsignal selektiert ein erstes
Filter HF-Signale gewählter Kanäle in einem ersten Ab
stimmband, welches das erste Rundfunkband und einen "unte
ren" (d. h. die niedrigen Frequenzen umfassenden) Teil des
Kabelbandes enthält. Ein zweites Filter selektiert abhän
gig vom Abstimmsignal HF-Signale gewählter Kanäle in ei
nem zweiten Abstimmband, welches einen "oberen" (d. h. höher
frequenten) Teil des ersten Kabelbandes, das zweite Rund
funkband und das zweite Kabelband enthält. Eine Auswahl
einrichtung läßt das erste Filter wirksam werden, wenn
der gewählte Kanal innerhalb des ersten Abstimmbandes liegt,
und läßt das zweite Filter wirksam werden, wenn der gewählte
Kanal im zweiten Abstimmband liegt.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Abstimmsystem
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2, 3, 5 und 6 sind graphische Darstellungen ver
schiedener Amplitudenfrequenzgänge in der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1;
Fig. 4, 7 und 8 sind Schaltbilder einzelner Schaltungen,
die sich zur Realisierung des Abstimmsystems nach
Fig. 1 eignen.
Das in Fig. 1 dargestellte Abstimmsystem hat zum Empfang
von Fernsehsignalen einen UHF-Antenneneingang 10, einen
VHF-Antenneneingang 30A und einen Kabeleingang 30B, die
mit einem Diplexer 20 gekoppelt sind, wie es weiter unten
noch näher beschrieben wird. Das dargestellte System ar
beitet mit sogenannter Doppelüberlagerung, d. h. es erfol
gen zwei Frequenzumsetzungen. In der nachstehenden Tabelle 1
ist als Beispiel die in den USA geltende (und der nachste
henden Beschreibung zugrundegelegte) Zuordnung der Kanal
nummern zu einzelnen Frequenzbändern angegeben:
Jedem Kanal ist eine Bandbreite von etwa 6 MHz im Frequenz
spektrum zugeteilt, wobei der Bildträger eine Frequenz hat,
die um 1,25 MHz höher ist als die Frequenz am unteren Ende
der zugehörigen Kanalbandbreite. Wenn in der nachstehenden
Beschreibung bestimmte Kanalfrequenzen angegeben werden,
dann entsprechen diese Frequenzen jeweils derjenigen Fre
quenz, auf die der Bildträger des gewählten Fernsehkanals
im betreffenden Teil des beschriebenen Abstimmsystems um
gesetzt ist.
Das Frequenzspektrum für Kanalfrequenzen in den verschie
denen Fernsehfrequenzbändern gemäß der USA-Norm ist in
Fig. 2 (a) dargestellt. Für das untere VHF-Band (L-VHF)
202, das obere VHF-Band (H-VHF) 206 und das UHF-Band 210
sind als Amplitudenwerte der empfangenen Signale jeweils
eine Vielzahl von Pegeln dargestellt, wodurch angedeutet
werden soll, daß sich die Rundfunksignale in ihrer Stärke
über einen weiten Bereich ändern können, z. B. zwischen
10 Mikrovolt und 100 Millivolt. Bei den über Kabel empfan
genen Signalen (CATV) hingegen ändert sich die Signalstär
ke viel weniger, typischerweise zwischen 1 und 6 Millivolt,
wie es in der Figur für das mittlere Kabelband (MB-GATV)
204 und das Super-Kabelband (SB-CATV) 208 dargestellt ist.
Die Fig. 2 (b) definiert die HF-Frequenzen des dem Filter
44 (Fig. 1) zugeordneten unteren Bandes, des dem Filter 36
zugeordneten oberen Bandes und des dem Filter 14 zugeord
neten UHF-Bandes. Die erste Zwischenfrequenz (ZF) des Ab
stimmsystems liegt bei 415,75 MHz, also zwischen dem Super-
Kabelband und dem UHF-Band. Sie liegt ferner außerhalb des
Radarbandes von etwa 420-450 MHz, so daß eine Störung an
derer Signal quellen oder Störungen durch andere Signal
quellen unwahrscheinlich sind. Die zweite Zwischenfrequenz
liegt bei 45,75 MHz, entspricht also der sonst üblichen
Fernseh-Zwischenfrequenz.
Wenn die Erfindung hier im Zusammenhang mit den in den USA
gebräuchlichen Rundfunk- und Kabelbändern erläutert wird,
dann dient dies nur als Beispiel und ist nicht als Ein
schränkung anzusehen. So ist es z. B. auch möglich, Rund
funkband-Signale über Kabel zu senden.
Wenn ein innerhalb des UHF-Bandes liegender Fernsehkanal
gewählt wird, dann gelangen die Signale von der UHF-Antenne
10 über ein abstimmbares UHF-Filter 14 zum Eingang 20A des
Diplexers 20 (Fig. 1). Das Filter 14 empfängt am Anschluß
14C eine Abstimmspannung VT, die es so einstellt, daß es
bevorzugt die dem gewählten Fernsehkanal entsprechenden
Frequenzen von seinem Eingang 14A zu seinem Ausgang 14B
durchläßt.
Die Fig. 3 zeigt die frequenzselektive Dämpfungskurve 300
für die Wahl eines Fernsehkanals relativ niedriger Frequenz
im UHF-Bereich. Das Filter 14 hat allgemein eine Tiefpaß
charakteristik insofern als die Dämpfung im niedrigerfrequen
ten Teil 302 der Kurve 300 geringer ist als im höherfrequen
ten Teil 304. Das Filter 14 läßt bevorzugt Signale im Be
reich der gewählten Kanalfrequenz ft durch, wie es die Spitze
mit der Bandbreite 306 nahe dieser Frequenz zeigt. Die Band
breite ist der Abstand zwischen den Punkten, wo die Kurve 300
die gestrichelte Linie 308 schneidet, welche einem Dämpfungs
wert entspricht, der um 3dB größer ist als die Dämpfung bei
der Durchlaßfrequenz. Die Dämpfungskurve 300′ gilt für den
Fall, daß ein Kanal höherer Frequenz f′t gewählt ist. Bei
einer Ausführungsform des Filters 14, die weiter unten an
hand der Fig. 4 beschrieben wird, beträgt die Bandbreite
306 im Falle einer dem UHF-Kanal 14 entsprechenden Kanal
frequenz ft etwa 25 MHz, während die Bandbreite 306′ im
Falle einer dem UHF-Kanal 83 entsprechenden Kanalfrequenz
etwas größer ist und ungefähr 40 MHz beträgt.
Da die erste Zwischenfrequenz von etwa 416 MHz nahe dem UHF-
Band liegt, ist ein auf diese Frequenz abgestimmtes Sperr
filter 12 vorgesehen, um den Pegel von Signalen dieser Fre
quenz, die eventuell von der UHF-Antenne 10 aufgefangen wer
den, zu vermindern. Solche unerwünschten Signale können ent
weder von außen kommen oder aus dem ersten ZF-Teil durch
Leckabstrahlung eingekoppelt werden. Das Sperrfilter 12
vermindert die Gefahr, daß ungewollte Signale der ersten
Zwischenfrequenz an die ZF-Schaltungen gelegt werden. Das
Sperrfilter 12, dessen Frequenzgang mit der Kurve 500 in
Fig. 5 dargestellt ist, hat Hochpaßcharakteristik insofern
als es eine geringe Dämpfung im Bereich 504 oberhalb der
Frequenz fc hat, die der niedrigsten Frequenz im UHF-Band
(etwa 470 MHz) entspricht, während die Dämpfung im Bereich
502 niedrigerer Frequenzen größer ist. Im Bereich der ZF-
Frequenz fi (416 MHz) ist die Dämpfung des Sperrfilters 12
am größten, wie es der Teil 506 der Kurve 500 zeigt.
Ein UHF-Verstärker 16 koppelt die Signale vom Ausgang 14B
des Filters 14 zum Eingang 20A des Diplexers 20. Dieser
Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor von 14-15 dB über
den UHF-Frequenzbereich und Eingangs- und Ausgangsimpedanzen
von etwa 50 Ohm. Der Verstärker 16 ist nur dann wirksam, wenn
ein im UHF-Band liegender Kanal gewählt ist. Dies wird er
reicht durch Anlegen der Bandschaltspannung VB3 an den Ver
stärker. Wie in der Fig. 2 (f) mit dem Pegel 260 dargestellt,
erscheint die Bandschaltspannung VB3 (etwa 18 Volt) nur dann,
wenn Kanäle im UHF-Frequenzband gewählt worden sind. Die Fern
sehsignale des VHF-Bandes und des Kabelbandes sind in der
nachstehend beschriebenen Weise in ein unteres und ein obe
res Abstimmband aufgeteilt. Die erwähnten Signale umfassen
insgesamt einen Bereich von Frequenzen, der größer ist als
7 : 1. Eine Abstimmung über einen Bereich von Frequenzen größer
als 3 : 1 ist jedoch wegen des begrenzten Arbeitsbereichs span
nungsgesteuerter Kapazitätsdioden nicht möglich. Wenn man
den von 54 MHz bis 402 MHz reichenden Gesamtfrequenzbereich
an der Grenze zwischen dem mittleren Kabelband und dem obe
ren VHF-Band (bei etwa 174 MHz) trennt, dann würde der tie
fere Teil immer noch einen Abstimmbereich von etwa 3,25 : 1
erfordern. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform er
folgt die Trennung der Abstimmbänder an einer Frequenz in
nerhalb des mittleren Kabelbandes bei ungefähr 150 MHz, wie
es die Fig. 2 (b) zeigt. Auf diese Weise umfaßt jedes der
Abstimmbänder (sowohl das obere als auch das untere Abstimm
band) einen Bereich von Frequenzen kleiner als 3 : 1.
Die Wahl der Frequenzen für das untere und das obere Ab
stimmband wird auch durch Überlegungen hinsichtlich der
Konstruktion der Filter 36 und 44 bestimmt. Bei Filtern
ist die Erzielung einer gegebenen schmalen Bandbreite bei
höheren Frequenzen schwieriger als bei niedrigen Frequenzen,
und außerdem ist bei einem Filter, das über einen weiten Be
reich von Frequenzen abstimmbar ist, die Erzielung einer
konstanten Bandbreite schwieriger. Um Verzerrungen und Über
sprechen auf benachbarte Kanäle minimal zu halten, ist für
Kanäle, in denen sich die Signalamplitude stark ändert
(wie bei über Rundfunk gesendeten VHF-Fernsehsignalen) eine
schmalere Filterbandbreite notwendig als im Falle von Sig
nalen mit kleinerem Amplitudenbereich (wie bei Kabelfernseh
signalen). Da die Grenze zwischen dem unteren und dem oberen
Abstimmband bei 150 MHz innerhalb des mittleren Kabelbandes
gewählt ist, liegen die sich stark ändernden Fernsehsignale
des unteren VHF-Rundfunkbandes und des oberen VHF-Rundfunk
bandes in beiden Fällen an den niedrigfrequenten Enden der
Abstimmbänder, während die besser geregelten Signale des
mittleren und des Super-Kabelbandes an den oberen Enden die
ser Bänder liegen. Somit bringt die beim erfindungsgemäßen
Abstimmsystem angewandte Frequenztrennung der Filter einen
zufriedenstellenden Betrieb, während die Konstruktionser
fordernisse der dabei verwendeten Filter leichter zu erfüllen
sind.
Die Fernsehsignale der VHF- und Kabel-Frequenzbänder werden
in der nachstehend beschriebenen Weise auf den Diplexer 20
gekoppelt. Gemäß der Fig. 1 ist ein Umschalter S1A vorgese
hen, der in einer ersten Position BG-A Signale von der VHF-
Antenne 30A auf den Eingang 32A eines Sperrfilters 32 kop
pelt und der in einer zweiten Stellung CA-A Kabelfernseh
signale vom Eingang 30B auf das Sperrfilter koppelt. Das
Sperrfilter 32 ist ähnlich wie das oben in Verbindung mit
Fig. 5 beschriebene Sperrfilter 12, nur daß sein Bereich
502 hoher Dämpfung bei der zweiten Zwischenfrequenz fi
(ungefähr 46 MHz) liegt, die nahe der Frequenz fc (etwa
54 MHz) ist, welche der niedrigsten zu empfangenden Fre
quenz entspricht (VHF-Kanal 2). Das Sperrfilter 32 koppelt
Signale sowohl des unteren Abstimmbandes (54-150 MHz) als
auch des oberen Abstimmbandes (150-402 MHz) zum Schaltungs
knoten 32B. Wenn der gewählte Kanal im oberen Abstimmband
liegt, dann wird eine Spannung VB2 angelegt, wodurch zwei
Schalter 34 und 38 in den leitenden Zustand versetzt wer
den, um das für das obere Band zuständige Filter 36 zwischen
die Schaltungsknoten 32B und 40A zu koppeln. Wenn jedoch der
gewählte Kanal im unteren Abstimmband liegt, dann wird eine
Spannung V31 an zwei Schalter 42 und 46 gelegt, die dadurch
leitend werden, um das für das untere Band zuständige Fil
ter 44 zwischen die Schaltungsknoten 32B und 40A zu koppeln.
Das für das obere Abstimmband zuständige Filter 36 (nach
stehend als "Hochbandfilter" bezeichnet), hat den in Fig. 6
mit der Kurve 600 dargestellten Frequenzgang und hat Hoch
paßverhalten insofern als deine Dämpfung im niedrigerfrequen
ten Teil 602 der Kurve höher ist als im höherfrequenten Teil
604. Infolgedessen selektiert das Filter 36 nicht nur Fre
quenzen entsprechend dem gewählten Kanal ft, sondern es un
terdrückt auch Signale niedrigerer Frequenzen, insbesondere
solche, die im unteren Abstimmband liegen. Die Bandbreite
606 ist durch die Schnittpunkte der Kurve 600 mit der - 3dB -
Linie 608 bestimmt. Wenn Kanäle höherer Frequenz gewählt
sind, dann wird die Bandbreite des Filters 36 höher. Die
Kurve 600′ zeigt den Frequenzgang für den Fall einer höhe
ren Kanalfrequenz f′t. Wenn das Filter 36 so abgestimmt ist,
daß ft dem Kanal F des mittleren Kabelbandes entspricht,
dann beträgt die Bandbreite 606 etwa 18 MHz. Wenn die Fre
quenz f′₁ dem Kanal W + 17 des Super-Kabelbandes entspricht,
dann beträgt die Bandbreite 606′ etwa 40 MHz.
Das für das untere Abstimmband zuständige abstimmbare Fil
ter 44 (im folgenden als "Tiefbandfilter" bezeichnet) hat
den in Fig. 3 mit der Kurve 300 dargestellten Frequenzgang,
wie er oben in Verbindung mit dem UHF-Filter 14 beschrieben
wurde, nur daß sich die Bandbreite des Filters 44 in we
sentlich stärkerem Maß vergrößert, wenn Kanäle höherer Fre
quenz gewählt werden. Die Bandbreite 306 beträgt etwa 8 MHz,
wenn ft dem VHF-Kanal 2 entspricht, und die Bandbreite 306′
beträgt etwa 20 MHz, wenn f′t dem Kanal E des mittleren Ka
belbandes entspricht. Das Filter 44 selektiert also nicht
nur die dem gewählten Kanal ft entsprechenden Frequenzen
sondern unterdrückt außerdem Signale höherer Frequenzen,
insbesondere solche, die im oberen Abstimmband und bei der
ersten ZF-Frequenz liegen.
In der Anordnung nach Fig. 1 koppelt ein VHF-Verstärker
40 die Signale vom Schaltungsknoten 40A zum Eingang 20B
des Diplexers 20. Der VHF-Verstärker 40 ist im wesentli
chen genauso ausgelegt wie der oben beschriebene UHF-Ver
stärker 16. Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß dem
Verstärker 40 sein Betriebspotential VB12 über eine aus
Dioden D12 und D14 bestehende ODER-Schaltung angelegt wird,
so daß der Verstärker 40 als Betriebspotential die Band
schaltspannung VB1 oder VB2 empfängt, wenn ein Kanal inner
halb des unteren oder des oberen Abstimmbandes gewählt ist,
während er kein Betriebspotential empfängt, wenn ein Kanal
im UHF-Band gewählt ist. Auf diese Weise läßt sich der Ver
stärker 40 vom Diplexereingang 203 abkoppeln, wenn ein UHF-
Kanal gewählt wird.
Der Diplexer 20 nach Fig. 1 empfängt HF-Signale vom UHF-
Signalweg an seinem Eingang 20A und HF-Signale vom VHF-
und vom Kabelsignalweg an seinem Eingang 203 und kombiniert
die besagten Signalwege zur Kopplung der HF-Signale auf sei
nen Ausgang 20C. Innerhalb des Diplexers 20 umfaßt der Sig
nalweg ein Hochpaßfilter 22, welches den Eingang 20A mit ei
nem Schaltungspunkt 24 koppelt, und nachfolgend ein Tiefpaß
filter 26, welches diesen Schaltungspunkt mit dem Ausgang
20C koppelt. Der Eingang 20B ist über mehrere in Kaskade geschal
tete Tiefpaßfilter 28 mit dem Schaltungspunkt 24 verbunden.
Die HF-Signale vom Ausgang 20C des Diplexers gelangen auf
einen Mischer 50, der außerdem über einen Schaltungspunkt
52A Signale einer Überlagerungsfrequenz von einem Verstär
ker 52 empfängt. Der Mischer 50 setzt das mit der gewähl
ten Kanalfrequenz erscheinende HF-Signal in ein ZF-Signal
der ersten Zwischenfrequenz von ungefähr 416 MHz um (erste
Frequenzumsetzung).
Der Verstärker 52 liefert ein Überlagerungssignal relativ
hohen Pegels im Bereich von 10-18 dBm an den Mischer 50
und hält eine Impedanz von etwa 50 Ohm am Punkt 52A auf
recht. Wenn der Mischer 50 durch ein solches Signal hohen
Pegels angesteuert wird, dann kann das HF-Signal vom Di
plexer 20 ebenfalls größere relative Stärke haben, ohne
daß zusätzliche Verzerrungen eingebracht werden.
Eine relativ hohe erste Zwischenfrequenz von ungefähr 416 MHz
und ein hoher Ansteuerpegel für den Mischer 50 ist aus den
vorstehend genannten Gründen vorteilhaft. Zur Geringhaltung
der Verzerrung im Mischer 50 ist es außerdem vorteilhaft,
die Verstärkung der Schaltungen zwischen den Antennen 10
bzw. 30A und dem Mischer 50 so zu wählen, daß sie gerade aus
reicht, einen annehmbaren Rauschfaktor im Empfänger zu er
halten. In diesem Fall können die Bandbreiten der Filter 14,
36 und 44 für das doppelt-überlagernde Abstimmsystem rela
tiv groß sein im Vergleich zu den schmaleren Bandbreiten,
die bei einem einfach-überlagernden Abstimmsystem erforder
lich wären, um eine vergleichbare Qualität hinsichtlich der
Verzerrung und des Rauschens zu erreichen. Dieser Vorteil
erlaubt es, die Filterbandbreite in der oben beschriebenen
Weise mit der Frequenz des gewählten Kanals wachsen zu
lassen.
Das erste ZF-Signal wird anschließend in einem ZF-Verstär
ker 60 verstärkt. Der Verstärker 60 kann eingangsseitig
ein auf die ZF-Frequenz von 416 MHz abgestimmtes Zweikreis
filter mit einer Bandbreite von etwa 12 MHz und ausgangs
seitig ein Dreikreisfilter enthalten, das ebenfalls auf die
ZF-Frequenz von 416 MHz abgestimmt ist und eine Bandbreite
von etwa 10 MHz hat. Das verstärkte ZF-Signal vom Ausgang
62A des ZF-Verstärkers wird dann in einem Mischer 62 mit
einem 370-MHz-Signal aus einem Überlagerungsoszillator 64
gemischt, um durch eine zweite Frequenzumsetzung das her
kömmliche ZF-Signal bei 46 MHz zu erzeugen. Dieses zweite
ZF-Signal wird dann über ZF-Filter 66 auf den ZF-Ausgang
gekoppelt.
Eine Abstimmsteuereinrichtung 70 spricht auf die Wahl ei
nes Kanals an, um das Abstimmpotential VT und die Band
schaltspannungen VB1, VB2 und VB3 zu entwickeln. Das Ab
stimmpotential ändert sich, wie in Fig. 2 (c) dargestellt,
typischerweise zwischen einem mit der gestrichelten Linie
220 dargestellten niedrigen Pegel von etwa 1,5 Volt und
einem mit der gestrichelten Linie 222 dargestellten höhe
ren Pegel von etwa 24 Volt. Liegt der gewählte Kanal im
unteren Abstimmband, dann nimmt die Abstimmspannung VT
einen niedrigen Wert entsprechend dem Punkt 224 an, wenn
der VHF-Kanal 2 gewählt ist, und einen hohen Wert ent
sprechend dem Punkt 226, wenn der Kanal E des mittleren
Kabelbandes gewählt ist. Liegt der gewählte Kanal im obe
ren Abstimmband, dann nimmt die Abstimmspannung VT eben
falls einen niedrigen Wert entsprechend dem Punkt 228 an,
wenn der Kanal F des mittleren Kabelbandes gewählt ist,
und einen hohen Wert entsprechend dem Punkt 230, wenn der
Kanal W+17 des Super-Kabelbandes gewählt ist. In ähnlicher
Weise nimmt bei Wahl des UHF-Kanals 14 die Abstimmspannung
einen niedrigen Wert entsprechend dem Punkt 232 und bei
Wahl des UHF-Kanals 83 einen hohen Wert entsprechend dem
Punkt 234 an. Die Bandschaltsignale VB1, V32 und VB3 ha
ben nur dann, wenn ein Kanal des jeweils zugeordneten Ban
des gewählt ist, einen hohen Pegel von ungefähr 18 Volt,
wie er mit 240 in Fig. 2 (d) mit 250 in Fig. 2 (e) und mit
260 in Fig. 2 (f) gezeigt ist. Die Bandschaltsignale haben
einen Pegel von 0 Volt, wenn ein Kanal außerhalb des dem
betreffenden Signal zugeordneten Bandes gewählt ist.
Um die Überlagerungssignale in den drei Abstimmbändern zu
erzeugen, sind drei verstimmbare spannungsgesteuerte Über
lagerungsoszillatoren 54, 56 und 58 vorgesehen. Zweckmäßi
gerweise spricht jeder dieser Oszillatoren (54 bzw. 56 bzw.
58) auf das Abstimmpotential so an, daß sich seine Frequenz
im Gleichklang mit der Abstimmfrequenz des jeweils zugeord
neten Filters (14 bzw. 36 bzw. 44) ändert, welches auf das
selbe Abstimmpotential anspricht. Die Frequenzen der dem
Verstärker 52 am Punkt 52B anzulegenden Überlagerungssigna
le sind in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben.
Die Überlagerungsoszillatoren 54, 56 und 58 empfangen die
Bandschaltspannungen VB1 bzw. VB2 bzw. VB3 jeweils als Be
triebspotential, so daß sie nur dann wirksam sind, wenn der
gewählte Kanal in das den betreffenden Oszillator zugeord
nete Frequenzband fällt.
Nachstehend seien anhand der Fig. 4 und 7 geeignete
Ausführungsformen für die Filter 14, 36 und 44 beschrieben.
Das in Fig. 4 dargestellte UHF-Filter 14 ist ein Zweikreis-
Tiefpaßfilter, welches zwischen seinem Eingang 14A und sei
nem Ausgang 14B eine induktive Kopplung über die "heiße
Seite" hat, die aus einer Serienschaltung von Induktivitä
ten L402, L406, L408, L410 und L414 besteht. C408 ist ein
gleichstromsperrender Kondensator mit vernachlässigbarer
Wechselstromimpedanz bei UHF-Frequenzen. Die Induktivitä
ten L404 und L406 bilden eine angezapfte Induktivität, um
die Impedanz am Eingang 14A auf etwa 50 Ohm zu halten. In
ähnlicher Weise bilden die Induktivitäten L410 und L412 eine
angezapfte Induktivität, um die Impedanz am Ausgang 14B auf
etwa 50 Ohm zu halten. Die Eingangs- und Ausgangsinduktivi
täten L402 und L414 tragen zur Einhaltung einer im wesent
lichen konstanten Bandbreite über den breiten Abstimmbereich
des Filters 14 bei. Parallel zur Induktivität L408 liegt ei
ne Kapazität C404 zur Bildung eines Schwingkreises mit ei
ner Resonanzfrequenz von etwa 1000 MHz. Die Abstimmbarkeit
des Filters wird ermöglicht durch veränderbare Kapazitäts
dioden CD42 und CD44, die von den Enden des Schwingkreises
L408/C404 nach Masse führen, und zwar über jeweils einen
Koppelkondensator C402 bzw. C406, die bei den Frequenzen
der vom Filter 14 durchgelassenen Fernsehsignale eine sehr
niedrige Impedanz darstellen. Das Abstimmpotential VT wird
an einem Anschluß 14G angelegt und über Entkopplungswider
stände R402 und R404 an die Kapazitätsdioden CD42 und CD44
geleitet, um deren Kapazität zu ändern. Das Abstimmpotential
VT kann zwischen etwa 1,5 und 24 Volt zur Abstimmung auf
die UHF-Kanäle 14 bis 83 geändert werden.
Fig. 7 ist ein Detailschaltbild der Schalter 34, 38, 42
und 46 und der abstimmbaren Filter 36 und 44. Der Schalter
leitet Fernsehsignale vom Schaltungsknoten 32B zum Ein
gang 36A über gleichstromsperrende Kondensatoren C702 und
C704, wenn eine PIN-Diode SD72 durch Anlegen der Bandschalt
spannung VB2 über eine HF-Drossel L702 leitend gemacht ist.
Ein Widerstand R702 kontrolliert den in Durchlaßrichtung
durch die Diode SD72 fließenden Strom, wenn ein Kanal im
deren Abstimmband gewählt ist. Während dieser Zeit wird ei
ne PIN-Diode SD74 durch die am Widerstand R702 abfallende
Spannung in Sperrichtung gespannt. Wenn der gewählte Kanal
in einem anderen als dem oberen Abstimmband liegt, wird die
Diode SD74 entweder durch die über eine Diode D84 angeleg
te Bandschaltspannung VB1 oder durch die über eine Diode
D78 angelegte Bandschaltspannung VB3 in Durchlaßrichtung
gespannt. Der in der Diode SD74 fließende Durchlaßstrom
wird durch den Widerstand R702 bestimmt, und die an ihr ab
fallende Spannung spannt die Diode SD72 in Sperrichtung.
Der Widerstand R704 bildet einen Rückleitungsweg, wenn die
Diode SD74 in Sperrichtung gespannt ist. Der Kondensator
C706 ist ein gleichstromsperrender Kondensator, der eine
Verbindung niedriger Impedanz für Fernsehfrequenzen zwi
schen der Kathode der Diode SD72 und Masse herstellt, wenn
die Diode SD74 leitend ist.
Der Schalter 38 ist vom gleichen Typ wie der Schalter 34,
und beide Schalter werden jeweils gleichzeitig leitend bzw.
nichtleitend. Die Schalter 42 und 46 sind ebenfalls von
gleicher Art wie der Schalter 34, sie werden aber nur dann
leitend, wenn der gewählte Kanal im unteren Abstimmband
liegt. In der nachstehenden Tabelle 3 sind einander entspre
chende Elemente, welche gleichartige Funktionen in den Schal
tern 34, 38, 42 und 46 erfüllen, in jeweils der gleichen
Zeile aufgeführt.
Das abstimmbare Hochbandfilter 36 hat eine Hochpaßcharak
teristik wegen der Reihenschaltung von Kapazitäten C708,
C710 und Kapazitätsdioden CD72 und CD74 zwischen dem Ein
gang 36A und dem Ausgang 36B und wegen der induktiven Kopp
lung zur "kalten Seite" über die Querinduktivitäten L706,
L708 und L710. Der die Kapazitäten C708, C710 und die In
duktivität L708 enthaltende Teil hat eine Hochpaßcharakte
ristik mit derartiger Abstimmung, daß Signale des unteren
Abstimmbandes unterdrückt werden. Die Abstimmung des Fil
ters erfolgt durch Änderung der Kapazitätswerte der Kapa
zitätsdioden CD72 und CD74 entsprechend ihrer Sperrvorspan
nung, die über Widerstände R706 und R708 von dem am An
schluß 36C zugeführten Abstimmpotential VT angelegt wird.
Die Kapazität der Diode CD72 bildet Resonanz mit den In
duktivitäten L704 und L706, und die Kapazität der Diode
CD74 bildet Resonanz mit den Induktivitäten L710 und L712.
Das abstimmbare Tiefbandfilter 44 hat eine induktive Kopp
lung über die "heiße Seite" und ist ähnlich wie das vor
stehend beschriebene UHF-Filter 14. Eine Induktivität L726
und eine Kapazität C728 bilden einen Schwingkreis mit ei
ner Resonanzfrequenz von etwa 200 MHz, so daß Signale des
oberen Abstimmbandes blockiert werden. Diese Frequenz wird
weiter nach unten verstimmt, indem das Abstimmpotential VT
vom Anschluß 44C über Widerstände R724 und R726 an zwei Ka
pazitätsdioden CD76 und CD78 gelegt wird. Zwei Kapazitäten
C726 und C730 bilden Wege relativ niedriger Impedanz bei
Fernsehfrequenzen zwischen den Kathoden der Kapazitätsdio
den CD76 und CD78 einerseits und Masse andererseits. Zwei
Induktivitäten L722 und L724 bilden eine angezapfte Induk
tivität, ebenso wie die beiden Induktivitäten L730 und L728.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen sind nur als Bei
spiel anzusehen und können im Rahmen der Erfindung auch
abgewandelt werden. So ist z. B. der Schalter S1A als me
chanischer Schalter dargestellt, weil anzunehmen ist, daß
normalerweise ein Fernsehempfänger verwendet wird, der ent
weder eine VHF-Antenne 30A oder einen Kabelanschluß 303
aber nicht beides hat, denn das Programm der VHF-Kanäle
kommt gewöhnlich auch über das Kabel. Wenn jedoch ein voll
automatischer Empfang gewünscht wird, kann der Umschalter
S1A durch ein Relais oder durch einen PIN-Dioden-Schalter
ersetzt werden, gesteuert durch eine Bandschaltspannung
oder einen Diplexer.
Außerdem können der UHF-Verstärker 16 und der VHF-Verstär
ker 40 fortgelassen werden und all ihrer Stelle PIN-Dioden-
Schalter ähnlicher Art wie der Schalter 34 vorgesehen wer
den, wenn man einen einzigen Verstärker in die Verbindung
20C zwischen dem Diplexer 20 und dem Mischer 50 einfügt.
In der Fig. 8 ist eine spezielle Abwandlung dargestellt,
die für den Fall zweckmäßig ist, daß die erste ZF-Frequenz
ungefähr 416 MHz beträgt. Über Rundfunk gesendete Fernseh
signale für den VHF-Kanal 12 haben einen Bildträger bei
ungefähr 205 MHz und einen Tonträger bei ungefähr 210 MHz.
Da die zweiten Harmonischen dieser Trägerfrequenzen und
auch Signale mit der Summe dieser Frequenzen nahe der er
wähnten ZF-Frequenz liegen, ist es wünschenswert, eine
Dämpfung solcher Trägerfrequenzen vorzunehmen. Zu diesem
Zweck wird die oben in Verbindung mit Fig. 7 beschriebene
Induktivität L706 wahlweise so angeschlossen, daß sich ein
Sperrfilter (Bandsperre) ergibt, ausgenommen wenn der Kanal
12 oder benachbarte Kanäle 11 bzw. 13 gewählt sind.
In der Schaltung nach Fig. 8 ist eine Induktivität L806 so
angeordnet , daß ihre Spule mit denjenigen beiden Windungen
der Spule der Induktivität L706 verkoppelt ist, die am näch
sten an Masse G liegen. Infolgedessen wird die Kapazität
C801 durch die Transformatorkopplung zwischen L806 und L706
derart "reflektiert", daß sie effektiv in Reihe mit dem von
Masse G entferntesten Teil der Induktivität L706 liegt. Die
se Kombination wirkt als Serienresonanz-Bandsperre und ist
auf den Kanal 12 abgestimmt, so daß eine Dämpfung von etwa
20 d3 bei 210 MHz und von etwa 10 dB bei 205 MHz erfolgt.
Ein Teil der Betriebsspannung +V, der von einem aus Wider
ständen R801 und R802 gebildeten Spannungsteiler abgelei
tet wird, wird an die Anode einer Schaltdiode SD801 gelegt.
Ein Ableitkondensator C802 koppelt den oberen Verbindungs
punkt der Elemente C801 und L806 mit Masse und stellt einen
Weg vernachlässigbarer Impedanz für Fernsehfrequenzen dar.
In ähnlicher Weise koppelt eine Kapazität C803 die Kathode
der Diode SD801 mit Masse.
Für Rundfunkempfang wird ein Umschalter S1B, der ein zwei
ter Pol des oben in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Umschalters S1A ist, in die Position BC-B gebracht, um die
Spannung +V über den Schalter S2 und einen Widerstand R803
an die Kathode der Diode SD801 zu legen und diese damit in
Sperrichtung zu spannen. Bei in Sperrichtung gespannter
Diode SD801 ist die Kapazität C801 in der vorstehend be
schriebenen Weise gekoppelt. Wenn einer der Kanäle 11, 12
oder 13 gewählt wird, dann geht der Schalter S2 aus seiner
Position IN in seine Position IN, um die Kathode der Diode
SD801 mit Masse zu verbinden und dadurch diese Diode in
Durchlaßrichtung zu spannen. Infolgedessen wird die Ka
pazität C801 über die vernachlässigbar kleinen Impedanzen
der Elemente SD801, C803 und C802 über Masse praktisch
kurzgeschlossen, so daß die beschriebene Bandsperrenschal
tung C801-L706 unwirksam ist.
Für Kabelempfang wird der Schalter S1B in die Position CA-B
gestellt, um die Bandsperrenschaltung C801-L706 in ähnli
cher Weise unwirksam zu machen.
Claims (7)
1. Mehrband-Abstimmsystem zur Erzeugung eines Zwischen
frequenzsignals aus Hochfrequenzsignalen, welche in aufeinan
derfolgenden Fernseh-Frequenzbändern liegen, von denen das unterste
Band ein erstes Rundfunkband (L-VHF), das nächsthöhere Band ein erstes
Kabelband (MB-CATV) und das dann nächsthöhere ein zweites Rund
funkband (H-VHF) und das darauf folgende ein zweites Kabelband (SB-CATV) ist, mit
- - einer Steuereinrichtung (70) zur Erzeugung einer Abstimm spannung (VT) als Maß für die Frequenz eines ausgewählten Kanals,
- - einem ersten Filter (44), welches für HF-Signale durchlässig ist, die ein erstes Abstimmband einnehmen, dessen unterer Teil die Frequenzen des ersten Rundfunkbandes (VHF) und dessen oberer Teil den unteren Teil des ersten Kabelbandes (MB-CATV) bis zu einer innerhalb des Kabelbandes liegenden Frequenz grenze umfaßt,
- - einem zweiten Filter (36), welches für HF-Signale durchlässig ist, die ein zweites Abstimmband einnehmen, das in seinem unteren Teil einen an der Frequenzgrenze beginnenden höheren Teil des ersten Kabelbandes (MB-CATV) und das zweite Rundfunkband (H-VHF) sowie das zweite Kabelband (SB-CATV) umfaßt,
- - und einer Wähleinrichtung (34, 38, 42; 46) zum Einschalten des ersten Filters, wenn der gewählte Kanal im ersten Abstimm band liegt, bzw. zum Einschalten des zweiten Filters, wenn der gewählte Kanal im zweiten Abstimmband liegt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das erste Filter (44) eine Tiefpaßcharakteristik (Fig. 3) und das zweite Filter (36) eine Hochpaßcharakteristik (Fig. 6) hat und beide Filter (36, 44) mit Hilfe von Kapazitätsdioden- (CD76, CD78; CD72, CD74) in Abhängigkeit von der Abstimm spannung (VT) über jeweils das erste bzw. zweite Abstimmband abstimmbar sind, wobei sich ihre Bandbreite mit der Abstimm spannung ändert, und bei Abstimmung auf einen Kanal höherer Frequenz erheblich größer als bei Abstimmung auf einen Kanal niedrigerer Frequenz ist,
- - und daß die Frequenzgrenze zwischen den abstimmbaren Filtern (44, 36) so gewählt ist, daß das Verhältnis zwischen oberer und unterer Grenzfrequenz jedes der beiden Abstimmbereiche kleiner als 3 : 1 ist und das erste Rundfunkband (L-VHF) inner halb der unteren Hälfte des ersten Abstimmbandes und das zweite Rundfunkband (H-VHF) innerhalb der unteren Hälfte des zweiten Abstimmbandes liegt.
2. Abstimmsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - ein drittes Filter (14) zur Selektion von HF-Signalen in einem dritten Abstimmband (UHF), welches ein dem zweiten Kabelband folgendes drittes Rundfunkband enthält,
- - einen Diplexer (20) zur Auswahl der HF-Signale, die durch das jeweils eingeschaltete erste (44), zweite (36) oder dritte (14) Filter selektiert werden,
- - eine Oszillatoranordnung (54, 56, 58) zur Erzeugung eines von der zur Abstimmspannung (VB1, VB2, VB3, VT) gehörigen Frequenz abhängigen Überlagerungssignals und
- - einen das vom Diplexer (20) ausgewählte HF-Signal mit Hilfe des Überlagerungssignals in ein ZF-Signal umsetzenden Mischer (50, 62).
3. Abstimmsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinrichtung (42, 46; 34, 36) folgendes auf
weist:
einen Eingangsknoten (32B), an welchem die Signale aus dem ersten und dem zweiten Abstimmband empfangen werden, und einen Ausgangsknoten (40A);
einen ersten und einen zweiten Diodenschalter (42, 34), zum Verbinden der Eingänge des ersten und des zweiten Filters (44, 36) mit dem Eingangsknoten (32B);
einen dritten und einen vierten Diodenschalter (46, 38) zum Verbinden der Ausgänge (44B, 36B) des ersten und des zweiten Filters (44, 36) mit dem Ausgangsknoten (40A);
eine Einrichtung (70, 34A, 38A, 42A, 46A), welche den ersten und den dritten Diodenschalter (42, 46) leitend macht, wenn der gewählte Kanal innerhalb des ersten Ab stimmbandes liegt, und welche den zweiten und den vierten Diodenschalter (34, 38) leitend macht, wenn der gewählte Kanal innerhalb des zweiten Abstimmbandes liegt.
einen Eingangsknoten (32B), an welchem die Signale aus dem ersten und dem zweiten Abstimmband empfangen werden, und einen Ausgangsknoten (40A);
einen ersten und einen zweiten Diodenschalter (42, 34), zum Verbinden der Eingänge des ersten und des zweiten Filters (44, 36) mit dem Eingangsknoten (32B);
einen dritten und einen vierten Diodenschalter (46, 38) zum Verbinden der Ausgänge (44B, 36B) des ersten und des zweiten Filters (44, 36) mit dem Ausgangsknoten (40A);
eine Einrichtung (70, 34A, 38A, 42A, 46A), welche den ersten und den dritten Diodenschalter (42, 46) leitend macht, wenn der gewählte Kanal innerhalb des ersten Ab stimmbandes liegt, und welche den zweiten und den vierten Diodenschalter (34, 38) leitend macht, wenn der gewählte Kanal innerhalb des zweiten Abstimmbandes liegt.
4. Abstimmsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (70) den ersten, den zweiten,
den dritten und den vierten Diodenschalter (42, 34, 46,
38) nicht-leitend hält, wenn der gewählte Kanal außer
halb des ersten und zweiten Abstimmbandes liegt.
5. Abstimmsystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch:
einen ersten Verstärker (40), dessen Signaleingang mit dem Ausgangsknoten (40A) und dessen Signal ausgang mit dem Diplexer (20) verbunden ist; und
eine Einrichtung (70, D12, D14), welche ein Betriebs potential (VB1, VB2) an den Verstärker (40) legt, wenn irgendeiner der vier Diodenschalter (42, 34, 46, 38) leitend gemacht wird, und welche das Betriebspo tential vom Verstärker abtrennt, wenn die vier Diodenschalter nicht leiten.
einen ersten Verstärker (40), dessen Signaleingang mit dem Ausgangsknoten (40A) und dessen Signal ausgang mit dem Diplexer (20) verbunden ist; und
eine Einrichtung (70, D12, D14), welche ein Betriebs potential (VB1, VB2) an den Verstärker (40) legt, wenn irgendeiner der vier Diodenschalter (42, 34, 46, 38) leitend gemacht wird, und welche das Betriebspo tential vom Verstärker abtrennt, wenn die vier Diodenschalter nicht leiten.
6. Abstimmsystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch:
einen zweiten Verstärker (16), dessen Signaleingang mit dem dritten Filter (14) und dessen Signalausgang mit dem Diplexer (20) gekoppelt ist;
eine Einrichtung (70, VB3), welche ein Betriebspoten tial an den Verstärker (16) legt, wenn der gewählte Kanal innerhalb des dritten Abstimmbandes liegt, und welche das Betriebspotential vom Ver stärker abtrennt, wenn der gewählte Ka nal außerhalb des dritten Abstimmbandes liegt.
einen zweiten Verstärker (16), dessen Signaleingang mit dem dritten Filter (14) und dessen Signalausgang mit dem Diplexer (20) gekoppelt ist;
eine Einrichtung (70, VB3), welche ein Betriebspoten tial an den Verstärker (16) legt, wenn der gewählte Kanal innerhalb des dritten Abstimmbandes liegt, und welche das Betriebspotential vom Ver stärker abtrennt, wenn der gewählte Ka nal außerhalb des dritten Abstimmbandes liegt.
7. Abstimmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Filter (44) und das zweite Filter (36) Zweikreis-Filter
enthalten.
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