DE3244663C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von auf einen Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von auf einen Wickelkern aufgewickelten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entnahme von in zwei Formationen, insbeson­ dere Schuppenformationen, auf einen Wickelkern aufgewickel­ ten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckprodukten vom Wickel, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des An­ spruches 5.
Es sind Vorrichtungen mit einer Abwickelstelle zum Entnehmen von Erzeugnissen aus einem Wickel, der durch eine Er­ zeugnisformation gebildet ist, bekannt (Siehe beispiels­ weise DE-OS 25 26 432 und DE-AS 12 44 656). Bei diesen Vor­ richtungen stellt sich nun das Problem, daß beim Austau­ schen eines leeren Wickelkerns durch einen neuen Wickel die Wegfuhr von Erzeugnissen einen Unterbruch erleidet. Die­ sem Übelstand kann zwar durch Verdoppelung der Abwickel­ stellen, von denen jeweils die eine in Betrieb steht, wäh­ renddem die andere Abwickelstelle mit einem neuen Wickel beschickt wird, abgeholfen werden. Doch hat diese Lösung den Nachteil, daß ein erheblicher maschineller Aufwand erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das bzw. die es erlaubt, mit einer einzigen Abwickelstelle einen kontinuierlichen Fluß der wezuführenden Erzeugnisse sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspru­ ches 5 gelöst.
Die beiden gleichzeitig vom Wickel abgezogenen Formationen werden einer ungleichen Behandlungsweise unterworfen. Während die erste Formation auf direktem Weg vom Wickel weggeführt wird, wird währenddessen das Abführen der zwei­ ten Formation verzögert. Während dem anschließenden Weg­ führen der zweiten Formation ist ein Austauschen eines lee­ ren Wickelkerns gegen einen neuen Wickel möglich, ohne daß im weggeführten Erzeugnisstrom ein Unterbruch entsteht.
Vorzugsweise wird die zweite Formation nach dem Abwickeln und vor dem Wegführen zu einem Zwischenwickel aufgewickelt. Die Verzögerung beim Wegführen der zweiten Formation wird somit dadurch erreicht, daß letztere vor dem eigentlichen Abführen nochmals aufgewickelt wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 4 gibt wegen des Aufwickelns jedes der beiden Erzeugnisteile zu einem Zwischenwickel die Möglichkeit, den Erzeugnissen in der weggeführten Pro­ dukteformation dieselbe Lage zu geben wie in der ursprüng­ lichen, der Aufwickelstation zugeführten Formation.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbei­ spiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 und 2 eine Abwickelstation in verschiedenen Arbeitsphasen, und
Fig. 3 und 4 eine Aufwickelstation in verschiedenen Arbeitsphasen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Abwickelstation 1 weist eine Abwickelstelle 2 sowie eine Wegführung 3 auf. An der Abwickelstelle 2 ist eine Speichereinheit 4 angeordnet, deren Aufbau in der schweizerischen Patentanmeldung 6 503/81 näher erläutert ist. Diese Speichereinheit 4 weist ein mobiles Gestell 5 auf, in dem drehbar die Welle 6 eines zylindrischen Wickelkernes 7 gelagert ist. Der Wickel­ kern 7 trägt einen Wickel 8 aus Druckprodukten, dessen Auf­ bau noch erläutert werden wird. Im Gestell 5 ist weiter eine Bandspule 9 für ein Trennband 10 drehbar gelagert. Dieses Trennband 10 ist zwischen die Wicklungslagen einge­ wickelt und am einen Ende mit dem Wickelkern 7 verbunden.
Der Wickel 8 wird durch zwei übereinanderliegend auf den Wickelkern 7 aufgewickelte Schuppenformationen 11 und 12 gebildet. In jeder dieser Schuppenformationen 11 und 12 liegen die Druckprodukte 14 dachziegelartig übereinander. Jede Wicklungslage besteht somit aus zwei Schichten. Die Bildung eines derartigen Wickels kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im folgenden wird nun anhand der Fig. 3 und 4 eine bevorzugte Möglichkeit zur Wickelbildung kurz beschrieben.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Aufwickelstation 15 gezeigt, welche Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 32 44 664 bildet und in letzterer ausführlich beschrieben ist. Diese Aufwickelstation 15 weist eine Aufwickelstelle 16 auf, in der sich die leere Speichereinheit 4 befindet (Fig. 3). Über eine Zuführung 17 werden die auf dem Wickelkern 7 zu speichernden Druckprodukte 14 zugeführt. In der Aufwickelstation 15 ist weiter ein ortsfester, drehbarer Wickelkern 18 angeordnet, an dem ein Ende eines Trennbandes 19 befestigt ist, das auf eine Bandspule 20 aufgewickelt ist. Die Bildung des Wickels 8 auf dem Wickelkern 7 läuft wie folgt ab:
Der vorauslaufende, erste Teil 21 des aufzuwickelnden Pro­ duktestromes wird von der Zuführung 17 dem Wickelkern 18 zugeführt, wie das die Fig. 3 zeigt. Die Erzeugnisse 14 des ersten Teiles 21 werden somit auf dem angetriebenen Wickelkern 18 zu einem Zwischenwickel 13 aufgewickelt, wo­ bei zwischen die Wicklungslagen das Trennband 19 miteinge­ wickelt wird. Wie die Fig. 3 zeigt, werden die Druckpro­ dukte 14 mit ihrer Falzkante 14a voraus auf den Wickel­ kern 18 aufgewickelt.
Der zweite, nachfolgende Teil 22 des Produktestromes wird demgegenüber durch die Zuführung 17 direkt dem Wickelkern 7 zugeführt. Gleichzeitig wird der erste Teil 21 des Pro­ duktestromes vom Zwischenwickel 13 abgewickelt und zusam­ men mit dem zweiten Teil 22 auf den Wickelkern 7 aufge­ wickelt, wie das die Fig. 4 zeigt. Dabei kommen die Er­ zeugnisse 14 des zweiten Teils 22 auf die Erzeugnisse 14 des ersten Teiles 21 zu liegen. Zwischen die einzelnen Wicklungslagen, die somit aus zwei Schichten bestehen, wird das Wickelband 10 eingewickelt.
Wie die Fig. 4 weiter zeigt, werden nun die Erzeugnisse 14 des Teiles 21 mit ihrer offenen Seite 14b voraus auf den Wickelkern 7 aufgewickelt, während die Erzeugnisse 14 des zweiten Teils 22 mit der Falzkante 14a vorauslaufend aufgewickelt werden.
Nach Fertigstellung des Wickels 8 werden die weiterhin zu­ geführten Druckprodukte 14 erneut dem Wickelkern 18 zur Bildung des Zwischenwickels zugeführt. Während der Bildung des Zwischenwickels 13 kann nun die Speichereinheit 4 durch eine neue Speichereinheit mit einem leeren Wickelkern 7 ausgetauscht werden.
Zurückkehrend zu den Fig. 1 und 2 wird nun der weitere Aufbau der Abwickelstation 1 beschrieben.
An die Speichereinheit 4 schließt eine Förderbandwippe 23 an, die am einen Ende um die Achse 23a schwenkbar in einem ortsfesten Rahmen 24 gelagert ist. An der Förderband­ wippe 23 greift ein Andrückmechanismus 25, der einen Feder­ speicher enthält, an, der die Förderbandwippe 23 gegen den Wickel 8 drückt. Am einen Ende der Förderbandwippe 23 be­ findet sich eine Verzweigungsstelle 26, an der sich die Wegführung 3 in einen ersten Zweig 27 und einen zweiten Zweig 28 aufteilt.
Der erste Zweig 27 weist zwei Bandförderer 29 und 30 auf, die an die Förderbandwippe 23 anschließen. Im zweiten Zweig 28 ist ein Bandförderer 31 angeordnet, an den eine Förderbandwippe 32 anschließt. Diese nur schematisch dar­ gestellte Förderbandwippe 32 ist auf nicht näher darge­ stellte Weise verstellbar. Oberhalb der Förderbandwippe 32 ist ein Wickelkern 33 angeordnet, dessen Welle 34 im Rah­ men 24 drehbar gelagert ist. Am Wickelkern 33 ist das eine Ende eines Trennbandes 35 befestigt, welches auf ei­ ner unterhalb der Förderbandwippe 32 gelagerten Bandspule 36 aufgewickelt ist. Im zweiten Zweig 28 ist weiter eine im Rahmen 24 drehbar gelagerte Umlenkwalze 37 angeordnet, mit der ein Andrückband 38 zusammenwirkt, welches mit der Umlenkwalze 37 einen Förderspalt bildet.
Die Wirkungsweise der Abwickelstation 1 ist wie folgt:
Das Abwickeln der beiden Erzeugnisformationen 11 und 12 vom Wickel 8 erfolgt auf die in der schweizerischen Patentanmeldung Nr. 6 503/81 und der DE-OS 31 23 888 beschriebene Weise. Mittels eines nicht dargestellten Antriebes wird die Bandspule 9 angetrieben, was ein Abziehen des Wickelbandes 10 vom Wickel 8 zur Folge hat. Dadurch wird der leicht gebremste Wickelkern 7 in Richtung des Pfeiles B gedreht. Die abge­ wickelten Formationen 11 und 12 gelangen über die Förder­ bandwippe 23 zur Verzweigungsstelle 26, an der die beiden Formationen 11 und 12 voneinander getrennt bleiben.
Die erste Formation 11, welche dem ersten, vorauslaufenden Teil 21 des der Aufwickelstation 15 zugeführten Produkte­ stromes entspricht (Fig. 3 und 4), wird über die Band­ förderer 29 und 30 in Richtung des Pfeiles C direkt wegge­ führt. Dabei bilden die Falzkanten 14a der weggeführten Erzeugnisse 14 wiederum die vorlaufende Kante, wie das bei der der Aufwickelstation 15 (Fig. 3 und 4) zugeführten Schuppenformation der Fall war.
Die zweite Schuppenformation 12 gelangt von der Verzwei­ gungsstelle 26 über den Bandförderer 31 und die Förderband­ wippe 32 zum Wickelkern 33, der in Richtung des Pfeiles D angetrieben wird. Diese zweite Formation 12 wird somit auf diesem Wickelkern 33 zu einem Zwischenwickel 39 aufge­ wickelt. Die einzelnen Wicklungslagen werden durch das mitaufgewickelte Trennband 35 voneinander getrennt. Da die Bandspule 36 leicht gebremst ist, wird das Trennband 35 unter Zugspannung stehend eingewickelt (Fig. 1). Die För­ derbandwippe 32 folgt der Zunahme des Durchmessers des Zwi­ schenwickels 39 und wird auf nicht näher dargestellte Wei­ se an diesen angedrückt. Wie aus Fig. 1 weiter hervorgeht, verlassen die Druckprodukte 14 der zweiten Formation 12 den Hauptwickel 8 mit ihrer offenen Seite 14b vorauslaufend und werden in dieser Lage auch auf den Wickelkern 33 aufge­ wickelt.
Nach erfolgter Entleerung des Hauptwickels 8 wird die För­ derbandwippe 32 umgeschaltet, so daß sie nun eine Verbin­ dung zwischen dem Zwischenwickel 39 und der Umlenkwalze 37 herstellt, wie das in Fig. 2 gezeigt ist. Anschließend werden die Druckprodukte 14 vom Zwischenwickel 39 abgewickelt. Zu diesem Zweck wird die Bandspule 36 ange­ trieben, was ein Abziehen des Trennbandes 36 vom Zwischen­ wickel 39 zur Folge hat. Der leicht gebremste Wickelkern 33 wird dabei in Richtung des Pfeiles E gedreht. Die abge­ wickelten Druckprodukte 14 gelangen über die Förderband­ wippe 32 zum Förderspalt zwischen der Umlenkwalze 37 und dem Andrückband 38 und werden dabei um 180 Grad umgelenkt. Die diesen Förderspalt verlassenden Druckprodukte 14 gelan­ gen auf den Bandförderer 30, durch den sie in Richtung des Pfeiles C weggeführt werden. Wie die Fig. 2 zeigt, wird die vorauslaufende Kante der vom Zwischenwickel 39 abge­ wickelten Druckprodukte 14 durch deren Falzkante 14a ge­ bildet. Nach der Umlenkung durch die Umlenkwalze 37 haben somit die Erzeugnisse 14 im Schuppenstrom dieselbe Lage wie die vorher weggeführten Erzeugnisse 14 der ersten For­ mation 11, d. h. dieselbe Lage, die sie im Schuppenstrom einnahmen, der der Aufwickelstation 15 (Fig. 3 und 4) zugeführt wurde.
Die zweite Formation 12 kann auf die beschriebene Weise praktisch lückenlos hinter der ersten Formation 11 über den Bandförderer 30 weggeführt werden.
Während des Abwickelns der zweiten Formation 12 vom Zwi­ schenwickel 39 kann die leere Speichereinheit 4 durch eine neue Speichereinheit mit einem vollen Wickel 8 ausgetauscht werden. Sobald der Wickelkern 33 für den Zwischenwickel 39 entleert ist, kann auf die beschriebene Weise der neue Wickel 8 abgebaut werden. Das bedeutet, daß aus der Ab­ wickelstation 1 trotz der Notwendigkeit eines Austauschens der Speichereinheiten 4 ein praktisch kontinuierlicher Pro­ duktestrom weggefördert werden kann.
Wie beschrieben hat die durch den Bandförderer 30 mitge­ führte Schuppenformation denselben Aufbau wie die der Auf­ wickelstation 15 (Fig. 3 und 4) zugeführte Schuppenfor­ mation, d. h. die Lage der Druckprodukte 14 innerhalb des Schuppenverbandes wird durch die im Zusammenhang mit dem Auf- und Abwickeln erfolgende Verarbeitung nicht verändert. Es ist jedoch auch möglich, durch entsprechende Ausbildung der Zuführung 17 bzw. der Wegführung 3 eine Änderung im Aufbau der weggeführten Schuppenformation zu bewirken.
Die Bildung eines Wickels 8 aus zwei übereinanderliegenden Formationen 11 und 12 kann auch auf andere als die anhand der Fig. 3 und 4 beschriebene Weise erfolgen, beispiels­ weise durch gleichzeitiges Aufwickeln von zwei direkt dem Wickelkern 7 zugeführten Formationen.
Im weitern ist es möglich, auf die beschriebene Weise auch Wickel zu verarbeiten, bei denen die beiden Formationen nicht aufeinander liegen, sondern nebeneinander angeordnet auf einen Wickelkern 7 aufgewickelt sind. Es versteht sich, daß in einem solchen Fall die Wegführung 3 entsprechend anders als wie gezeigt auszubilden ist.
Die beiden Produkteformationen können auch so ineinander verschachtelt sein, daß im aufgewickelten Verband die Pro­ dukte der beiden Formationen abwechselnd angeordnet sind. Beim Abwickeln der Produkte müssen an der Verzweigungs­ stelle 26 Mittel vorgesehen werden, um die beiden ineinan­ der verschachtelten Formationen wieder voneinander zu tren­ nen.
Auf die beschriebene Weise lassen sich auch andere flächi­ ge Erzeugnisse verarbeiten, z. B. Papierbogen, Säcke und dergleichen. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Erzeugnisse eine Schuppenformation bilden. Jede Formation kann statt aus mehreren einzelnen Erzeugnissen aus einer einzigen, länglichen Materialbahn, z. B. einer Papierbahn, bestehen.

Claims (11)

1. Verfahren zur Entnahme von in zwei Formationen, ins­ besondere Schuppenformationen auf einen Wickelkern aufge­ wickelten flächigen Erzeugnissen, vorzugsweise Druckproduk­ ten, vom Wickel durch Abwickeln der Erzeugnisformationen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (11) der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen (11, 12) unmittelbar und die zweite Formation (12) mit Verzögerung und im Anschluß an die erste Forma­ tion (11) weggeführt wird, indem die zweite Formation (12) nach dem Abwickeln und vor dem Wegführen zu einem Zwischen­ wickel (39) aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formationen (11, 12) unterschlächtig vom Wickel (8) abgewickelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formationen (11, 12) durch Abziehen einer zwischen die Wicklungslagen eingewickelten Trennlage (10) vom Wickel (8) abgewickelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die zwei Formationen enthaltende Wickel dadurch gebildet wird, daß vor dem Aufwickeln ein erster, voraus­ laufender Teil (21) der Erzeugnisse (14) zuerst zu einem Zwischenwickel (13) aufgewickelt und anschließend von diesem abgewickelt und zusammen mit einem zweiten, nach­ folgenden Teil (22) der Erzeugnisse (14) zu einem Haupt­ wickel (8) aufgewickelt wird und daß beim späteren gleich­ zeitigen Abwickeln der beiden Teile (21, 22) der erste Teil (21) der Erzeugnisse (14) direkt weggeführt wird und der zweite Teil (22) der Erzeugnisse (14) zu einem Zwi­ schenwickel (39) aufgewickelt und ab diesem im Anschluß an den ersten Teil (21) der Erzeugnisse (14) weggeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Abwickeleinrichtung für die Erzeugnis­ formationen und einer Wegführung für die abgewickelten Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegführung (3) einen ersten Zweig zum unmittel­ baren Wegführen der ersten (11) der beiden gleichzeitig abgewickelten Formationen (11, 12) und einen zweiten Zweig (28) zum verzögerten Wegführen der zweiten Formation (12) im Anschluß an die erste Formation (11) aufweist, wobei der zweite Zweig (28) einen in gegensinnigen Rich­ tungen (D, E) antreibbaren Wickelkern (33) zum Bilden eines Zwischenwickels (39) aus der zweiten Erzeugnis­ formation (12) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mindestens einen Speicher (36), z. B. eine Vorratsspule, für ein Trennband (35), das am einen Ende mit dem Wickelkern (33) verbunden ist und unter Zugspannung stehend zwischen die Wicklungslagen des Zwi­ schenwickels (39) einwickelbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wickelkern (33) ein unterhalb desselben verlaufendes Auflageorgan (32) vorgeschaltet ist, das die Erzeugnisse (14) dem Wickelkern (33) unterschlächtig zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickeleinrichtung eine Abzugseinrichtung (9) zum Abziehen wenigstens eines zwischen die Wicklungslagen ein­ gewickelten Trennbands (10) vom Hauptwickel (8) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung eine antreibbare Bandspule (9) zum Aufwickeln des am einen Ende mit dem Wickelkern (7) verbundenen Trennbands (10) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkern (7) des Hauptwickels (8) und die Bandspule (9) in einem mobilen Rahmen (5) gela­ gert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wickelkern (7) des Hauptwickels (8) ein unter­ halb desselben angeordnetes Auflageorgan (23) zum unter­ schlächtigen Wegführen der Erzeugnisformationen (11, 12) vom Hauptwickel (8) anschließt, das beiden Zweigen (27, 28) der Wegführung (3) gemeinsam ist.
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