DE3248298C2

DE3248298C2 - Chirurgisches Klammerinstrument

Info

Publication number: DE3248298C2
Application number: DE3248298T
Authority: DE
Inventors: David Thomas Norwalk Conn. Green
Original assignee: United States Surgical Corp
Current assignee: United States Surgical Corp
Priority date: 1981-05-26
Filing date: 1982-03-15
Publication date: 1985-09-05
Also published as: WO1982004216A1; ATE19193T1; AU7864581A; EP0067743A3; EP0067743B1; GB8301162D0; US4383634A; JPH0359694B2; GB2110151B; DE3248298T1; JPS58500789A; CA1176131A; GB2110151A; AU544928B2; BR8207714A; EP0067743A2

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Klammerinstrument gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.

Ein chirurgisches Kiammerinstrument der vorstehend genannten Art ist aus der DE-AS 15 66 174 bekannt. Hierbei ist das Betätigungsgiied im Rahmen in seiner Längsrichtung hin- und hergehend beweglich, wenn das chirurgische Klammerinstrument sich im Arbcils/ustand befindet. Bei dieser Bewegung des Bctätigungsgliedes werden die chirurgischen Klammern aus der Klammernpatrone herausgedrückt und in den Bereich zwischen dem Amboß und dem Klammerhalter vorgeschoben. Wenn ein solches chirurgisches Klammerinstrument mehrmals gebraucht werden soll, und zwar abgesehen von der Klammernpatrone, die als Einwegartikel ausgebildet ist, ',nuß vor einer Wiederverwendung das Klammerinstrument insgesamt gereinigt und sterilisiert werden. Da bei der Anwendung des chirurgischen Klammerinstruments Blut oder andere Körperflüssigkeiten auch in den Betätigungsmechanismus und insbesondere in den Bereich des Betätigungsgliedes im Rahmen eintreten können, ist es erforderlich, daß man zu Reinigungszwecken das Betätigungsglied, die Übertragungseinrichtung und die Betätigungseinrichtung ausbaut und nach der Reinigung und Sterilisierung wieder zusammensetzt. Die hierfür erforderlichen Handhabungsschritte sind zeitraubend und kompliziert, so daß eine Reinigung des Klammerinstruments insgesamt umständlich ist. Auch besteht bei dem Auseinandernehmen des Klammerinstruments zu Wartungs- und Rcinigungszwecken die Gefahr, daß empfindliche Einzelteile beschädigt werden oder verlorengehen, so daß das Instrument insgesamt nicht mehr brauchbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Klammerinstrument der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß es leicht gereinigt werden kann und alle zur Verschmutzung neigenden Teile leicht zu-

gänglich sind

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den Merkmalendes Anspruches 1 gelöst

Bei diesem Klammerinstrument ist die Übertragungseinrichtung in ein erstes und ein zweites Obertragungsteil unterteilt und beide Übertragungsteile sind um quer zur Längsachse des Rahmens verlaufende Schwenkachsen in Richtung vom Rahmen weg schwenkbar, so daß die Übertragungsteile zu Reinigungszwecken vom Rahmen weggeschwenkt werden können. Somit sind bei der Reinigung und Sterilisierung sowohl die beiden Übertragungsteile, die die Übertragungseinrichtung bilden, als auch der Rahmen als suicher leicht zugänglich, ohne daß Teile des Klammerinstruments ausgebaut und wieder zusammengebaut zu werden brauchen. In der Gebrauchsstellung des Klammerinstruments werden die Übertragungsteile der Übertragungseinrichtung in Richtung auf den Rahmen geschwenkt und die beiden Übertragungsteile werden im eingeschwenkten Zustand bfrwegungsfTiäßig über eine Verbindung derart gekoppelt, daß beim Verschwenken des erster Übertragungsteils in Richtung auf den Rahmen auch das zweite Übertragungsteil in Richtung auf den Rahmen geschwenkt, aber auch gleichzeitig in Längsrichtung in Richtung auf die Klammereinsetzanordnung vorgeschoben wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen näher erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht eines chirurgischen Klammerinstruments, im Anwendungszustand,

F i g. 2 eine auseinandergezogene Darstellung von chirurgischem Klammerinstrument und Klammernpatrone,

F i g. 3 eine Teilschnittansicht eines Klammerinstruments von Fig. 1,

Fig.4 bis 6 und 12 Ansichten des chirurgischen Klammerinsi. uments zur Verdeutlichung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Betriebszustände desselben,

F i g. 7 eine Vertikalschnittansicht eines Teils des chirurgischen Klammerinstruments von Fig. 1,

F i g. 8 eine F i g. 7 ähnliche Ansicht des chirurgischen Klammerin-itruments in einem späteren Betriebszustand,

F i g. 9 eine Querschnittsansicht längs der Linie 9-9 in F ig- 3.

Fig. 10 eine Querschdttsansicht längs der Linie 10-10 in F ig. 3,

Fig. 11 jine Querschnittsansicht längs der Linie 11-11 in Fig.5,

Fig. 13 eine F i g. 3 entsprechende Ansicht der Betätigungseinrichtung aes Klammerinstruments in seiner Reinigungsstellung, und

Fig. 14 eine Teilschnittansicht einer Ausführungsvariante des Klammerinstruments.

Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 13 dargestellt:

Dieses Ausführungsbeispiel stellt ein zum Herstellen von Nähten dienendes, chirurgisches Klammerinstrument 10 dar, das eine wiederholt verwendbare Betätigungseinrichtung 12 besitzt, in der eine für nur einmaligen Gebrauch bestimmte Klammernpatrone 14 schwenkbar und abnehmbar montiert ist. In der Fi g. 2 β; sind die als Klammereinsräzanordnung dienende Klammernpatrone 14 und die Betätigungseinrichtung 12 getrennt voneinander dargestellt.

Aus der F i g. 2 geht hervor, daß die Klair.mernpatrone 14 einen Amboßträger 140 besitzt, auf dem der Klammernhalter 160 mittels eines Zapfens 150 schwenkbar gelagert ist

Die Betätigungseinrichtung 12 besitzt einen starren Rahmen 20, der an seinem proximalen Ende fest mit einem Handgriff 22 verbunden ist und an seinem distalen Ende einen U-förmigen Teil 24 aufweist Die Klammernpatrone 14 kann auf dem distalen Schenkel 26 des U-förmigen Teils des Rahmens 20 abnehmbar montiert werden, indem der Amboßträger 140 auf den distalen Schenkel 26 aufgesetzt wird. Der derart auf der Betätigungseinrichtung 12 montierte Klammernhalter 160 der Klammernpatrone 14 ist zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten Seitenteilen 28a und 286 des Rahmens 20 frei beweglich, so daß der Klammernhalter weiterhin um den Zapfen 150 in der Klammernpatrone verschwenkbar ist

Im Bereich des fest mit dem Rahmer» "20 verbundenen Handgriffs 22 ist mit dem Rahmen 2*j *?in

Handgriff 30 schwenkbar verbunden, der mit den Fingern der den Handgriff 22 haltenden Hand betätigbar ist (siehe F i g. 1). In dem Rahmen 20 sind zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Seitenteilen. 28a und 28i> zwei Übertragungsteile 40 und 60 einer Übertragungseinrichtung schwenkbar gelagert die in der F i g. 2 iii der Stellung gezeigt sind, in der sie vollständig aus dem Rahmen 20 heraus aufwärtjgeschwenkt sind und in der F i g. 1 in der Stellung, in der sie vollständig in den Rahmen 20 hineingeschwenkt und parallel zu dessen Längsachse angeordnet sind.

Wenn eine Klammernpatrone 14 auf dem Rahmen 20 aufgesetzt ist und sich die Übertragungsteile 40 und 60 in der beispielsweise in der F i g. 3 gezeigten Stellung befinden, in der sich das distale Übertragungsteil 60 parallel zu der Längsachse des Rahmens 20 und das proximate Übertragungsteil 40 rechtwinklig zu dieser Längsachse erstreckt, kann der Klammernhalter 160 im Uhrzeigersinn in den Figuren von dem Amboßträger 140' veggeschwenkt werden, so daß ein zu klammerndes Gewebe 5 zwischen dem Amboßträger 140 und den Klammernhalter 160 eingeführt werden kann Dies wird nachstehend näher beschrieben. Wenn danach das proximale Übertragungsteil 40 aus der Stellung gemäß der Fig.3 in die Stellung gemäß der Fig.5 verschwenkt wird, bewirkt dies eine Verschiebung des ganzen Übertragungsteils 60 in der distalen Richtung. Dabei greift das distale Ende des Übertragungsteils 60 an der Blattfeder 180 der Klammernpatrone 14 und greift die Blattfeder 180 an der projumalen Seite des Klammernhalters 160 an, so daß dieser in den Figuren im Gegensinn des Uhrzeigers um den Zapfen 150 verschwenkt wird. Aus der Fig.5 geht hervor, daß durch das Verschwenken des Klammernhalts'-s 160 im Gegensinn des Uhrzeigers das zu klammernde Gewebe zwischen der distalen Fläche des Klammernhalters 160 und dem Amboß 142 eingespannt wird, der auf der proximalen Seite des Amboßträgers 140 mo!..ier». ist.

Wenn gemäß der F i g. 5 das G'bertragungsteil 40 vollständig eingeschwenkt ist und mit der Längsachse des Rahmens 20 fluchtet, ist der Klammernhalt'.T i60 parallel zu dem Amboß 142 angeordnet und das instrument zum Klammern des Gewebes bereit. Zum Eintreiben der Klammern wird g^mäß der Fig. 6 der bewegbare Handgriff 30 zu dem ortsfesten Handgriff 22 hin verschwenkt, so daß die in den Übertragungsteilen 40 und 60 gelagerten Klammernschieber-Betätigungsglieder 46 und 66 in der distalen Richtung bewegt werden und das

Klammernschieber-Betätigungsglied 66 mit seinem distalen Ende in den Klammernhalter J60 eintritt und die in dem Klammernhalter vorgesehenen Elemente zum Vortrieb der Klammern betätigt. Auf diese Weise werden die Klammern aus dem Klammernhalter 160 heraus und durch das Gewebe 5 gegen den Amboß 142 vorgeschoben (siehe F i g. 8) und werden die Enden der Klammern an dem Amboß 142 umgebogen, so daß die Klammern in dem Gewebe verbleiben und dieses festlegen.

Nach dem Eintreiben der Klammern wird der Handgriff 30 freigegeben und kehren die Klammernschieber-Betätigungsglieder 46 und 66 in ihre proximale Ausgangsstellung zurück. Zum Abnehmen des Instruments von dem geklammerten Gewebe wird das proximale Übertragungsteil 40 mit Hilfe des Freigabehebels UO aus dem Rahmen 20 heraus in die in der Fig. 12gezeigte Stellung geschwenkt, wodurch das distale Übertragungsteil 60 in seine proximale Ausgangsstellung zurückgezogen wird und die Klammernpatrone 14 jetzt ihre Offenstellung einnehmen und das geklammerte Gewebe freigeben kann. Danach kann das Instrument von dem Gewebe abgenommen werden.

Wie vorstehend erwähnt wurde und beispielsweise in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, besitzt der Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung Seitenteile 28a und 286, die im wesentlichen parallel und im Abstand voneinander angeordnet sind. Diese Seitenteile 28a und 286 sind starr und vorzugsweise dauerhaft miteinander verbunden, und zwar mit Hilfe von Lappen 28c(Fig. 1 bis 3) entlang von Teilen des Umfanges der Seitenteile 28a und 286 und von Zapfen oder Nieten 82 und 84 (F i g. 3 bis 6 und 9), die die Betätigungseinrichtung auf ortsfesten Schwenkachsen des Instruments quer durchsetzen. Im Innern des Rahmens 20 der Betätigungseinrichtung ist jedes der Niete 82 und 84 von einer Hülse 86 bzw. 88 cherungsklinke 100 zunächst im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis sie mit ihrem distalen Ende in die Rast 36 des Handgriffes 30 eingreift und dadurch ein Verschwenken des Handgriffes 30 im Gegensinn des Uhrzeigers verhindert. Wenn der Handgriff 30 betätigt werden soll, muß die Sicherungsklinke 100 zunächst im Gegensinn des Uhrzeigers aus dem Handgriff 30 herausgeschwenkt werden, wie dies beispielsweise in der F i g. 6 gezeigt ist. Die etwa vierkantig ausgebildete Achse 94, die die Achse aufnehmende, vierkantige Einkerbung 102 der Sicherungsklinke 100 und eine auf der Sicherungsklinke 100 vorgesehene Blattfeder 104 wirken derart miteinander zusammen, daß die Sicherungsklinke 100 trachtet, entweder die in der Fig. 3 gezeigte Sicherungsstellung oder die in der F i g. 6 gezeigte Freigabestellung einzunehmen.

Beispielsweise in den F i g. 3 und 9 erkennt man, daß das proximale Übertragungsteil 40 einen U-profilförmigen Träger 42 besitzt, der auf dem Zapfen oder Niet 96 schwenkbar gelagert wird, der sich zwischen den Tragplatten 90a und 906 erstreckt. Ein weiterer Zapfen oder ein weiteres Niet 44 durchsetzt den Träger 42 parallel zu dem Zapfen % und dient zur schwenkbaren Verbindung des Trägers 42 mit den proximalen Enden der proximalen Lenkerstäbe 122a und 1226 des als Verbindung dienenden Gestänges 120. Das Gestänge 120 stellt eine Wivaungsverbindung zwischen dem proximalen Übertragungsteil 40 und dem distalen Übertragungsteil 60 her. In dem Träger 42 ist das proximale Klammernschieber-Betätigungsglied 46 hin- und herbewegbar mit Hilfe der Zapfen 44 und % gelagert, die ein Langloch 48 des Klammernschieber-Betätigungsgliedes 46 durchsetzen. Mit dem Träger 42 und dem Klammernschieber-Betätigungsglied 46 ist eine Zug-Schraubenfeder 50 verbunden, die trachtet, das Klammemschieber-Betäti-

UIIIgCUCIl, VWlI UClICIl UIC riUISC OO III UCl Γ Ig. 7 gCliaUCI

dargestellt ist. Die Hülsen 86 und 88 tragen dazu bei, daß die Seitenteile 28a und 286 in dem richtigen Abstand voneinander gehalten werden und dienen ferner zum Abstützen anderer Teile der Betätigungseinrichtung.

Zu den auf den Hülsen 86 und 88 montierten Teilen gehören zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Tragplatten 90a und 906, die am besten beispielsweise in den F i g. 3 und 9 dargestellt sind. Die Tragplatten 90a und 906 sind im wesentlichen identisch und zueinander spiegelbildlich. Die Tragplatten 90a und 906 sind auf beiden Hülsen 86 und 88 montiert und daher in dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung festgelegt.

Zwischen den "lragplatten 90a und 906 ist auf der Hülse 86 der bewegbare Handgriff 30 schwenkbar gelagert Beispielsweise in der F i g. 3 erkennt man, daß eine die Hülse 86 umgebende Schenkelfeder 34 trachtet, den Handgriff 30 im Uhrzeigersinn zu bewegen. Der eine gerade Endschenkel der Schenkelfeder 34 greift unterhalb der durch den Niet 82 bestimmten Schwenkachse an dem Handgriff 30 an. Der andere gerade Endschenkel der Schenkelfeder 34 greift an einem Anrchlag 92 an, der auf einer oder beiden der Tragplatten 90a und 906 vorgesehen ist Die Verschwenkung des Handgriffes 30 im Uhrzeigersinn wird dadurch begrenzt, daß der oberhalb der Schwenkachse 82 angeordnete Teil des Handgriffs 30 an dem Anschlag 92 angreift

Eine unbeabsichtigte Betätigung des Handgriffes 30 wird durch eine Sicherungsklinke 100 verhindert, die schwenkbar auf einer Achse 94 gelagert ist, die sich zwischen den Tragplatten 90a und 906 erstreckt (siehe beispielsweise F i g. 3). Gemäß der F i g. 3 wird die SigUiigSgiicu τα ium pTuXuuaicii ciiuc UcS ι ragcfS ti tun zu bewegen. Der Träger 42 ist unten offen, so daß die Zunge 32 des bewegbaren Handgriffes 30 in die Kerbe 52 des Klammernschieber-Betätigungsgliedes 46 eingreifen kann, wenn das proximale Übertragungsteil 40 in die beispielsweise in der F i g. 5 gezeigte Stellung verschwenkt wird, in der sich das Übertragungsteil 40 parallel zu der Betätigungseinrichtung erstreckt.
Beispielsweise aus den F i g. 3 und 10 geht hervor, daß das distale Übertragungsteil 60 ebenfalls einen U-profilförmigen Träger 62 besitzt, der auf dem Zapfen oder Niet 64 schwenkbar gelagert ist. Der zu den Zapfen 44 und 96 parallele Zapfen erstreckt sich quer durch den Träger 62 in der Nähe des proximalen Endes des "¹Vagers 62 und stellt den mittleren Gelenkzapfen des Gestänges 120 dar. Dieses Gestänge 120 besitzt einen proximalen Lenker, der aus zwei im wesentlichen identischen, parallel und im Abstand voneinander angeordneten Lenkerstäben 122a und 1226 besteht, und einen distaien Lenker, der aus zwei im wesentlichen identischen, parallel und im Abstand voneinander angeordneten Lenkerstäben 124a und 1246 besteht Die Lenkerstäbe 122a und 1226 sind an ihren proximalen Enden auf dem Zapfen 44 in der vorstehend beschriebenen Weise schwenkbar gelagert Die distalen Enden der Lenkerstäbe 122a und 1226 und die proximalen Enden der Lenkerstäbe 124a und 1246 sind durch den Zapfen 64 schwenkbar miteinander verbunden. Die Lenkerstäbe 124a und 3246 sind an ihren distalen Enden schwenkbar auf dem Niet oder Zapfen 98 gelagert, das bzw. der sich parallel zu dem Zapfen 64 zwischen den Tragplatten 90a und 906 erstreckt Infolgedessen ist der Zapfen 98 in dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung festgelegt

und sind die Zapfen 44 und 64 in der nachstehend genauer beschriebenen Weise in dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung beweglich gelagert. Der Zapfen 98 ist von einer Schenkelfeder t26 umgeben, die trachtet, den L.enkcrstab 124a im Uhrzeigersinn um den Zapfen 98 zu drehen und daher das Gestänge 120 und mit ihm das ljbcrtr^~ungsteil 60 in der proximalen Richtung zu bewegen.

Das distale Klammernschieber-Betätigungsglied 66 ist in dem Träger 62 hin- und herbewegbar auf Zapfen 68 und 70 gelagert, die sich in dem Träger 62 unterhalb des Klammernschieber-Betätigungsgliedes 66 quer erstrecken. Das Klammernschieber-Betätigungsglied 66 ist mit einem Langloch 72 ausgebildet, in dem der nachstehend genauer beschriebene Führungszapfen 74 das Übertragungsteil 60 quer durchsetzt, ohne die hin- und hergehende Bewegung des Klammernschieber-Betätigungsgliedes 66 gegenüber den übrigen Teilen des Übertragungsteils 60 zu behindern. Zwischen dem Träger 62 und dem Klammernschieber-Betätigungsglied 66 ist eine Zug-Schraubenfeder 76 vorgesehen, die das Klammernschieber-Betätigungsglied 66 in dem Träger 62 in der proximalen Richtung zu bewegen trachtet. Daher greift der Zapfen 74 zunächst an dem distalen Ende des Langloches 72 an.

In der F i g. 2 ist erkennbar, daß die beiden Enden des Führungszapfens 74 in der Nähe des distalen Endes des distalen Übertragungsteils 60 von entgegengesetzten Seiten des Trägers 62 vorstehen. Beim Einschwenken des dir'alen Übertragungsteils 60 in den Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung greifen diese vorstehenden Enden des Führungszapfens 74 in L-förmige Nuten 130a und 1306 ein, die in den Seitenteilen 28a und 2Sb des Rahmens 20 der Betätigungseinrichtung ausgebildet und in bezug auf den Führungszapfen 74 so angeordnet sind, daß bei einem Herausschwenken des proximalen Übcrtragungsteiis 40 aus dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung die Enden des Führungszapfens 74 mit den vertikalen Teilen der Nuten 130a und i30b korrespondieren, so daß dann der Führungszapfen 74 und die Nuten 130a und 1306 das Schwenken des Übertragungsteils 60 aus dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung heraus beispielsweise gemäß den F i g. 2 und 13 nicht verhindern. Wenn dagegen das distale Übertragungsteii 60 in eine Stellung verschwenkt worden ist, in der es mit dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung fluchtet, und das Verschwenken des proximalen Übertragungsteils 40 zu dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung hin beginnt, wird das ganze distale Übertragungsteil 60 gegenüber dem Rahmen 20 in der distalen Richtung verschoben und treten die Enden des Führungszapfens 74 in jene Teile der Nuten 130a und 1306 ein, die zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 parallel sind, so daß ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Übertragungsteils 60 um die Schwenkachse 64 verhindert wird, wenn sich das distale Übertragungsteil 60 nicht in seiner proximalen Endstellung befindet

In der Nähe des proximalen Endes der Betätigungseinrichtung 12 ist auf der Schwenkachse 84 der Freigabehebel 110 schwenkbar gelagert Dieser Freigabehebel 110 ist zwischen der beispielsweise in der F i g, 3 gezeigten Stellung, in welcher der distale Teil des Freigabehebels 110 auf den Tragplatten 90a und 90b aufliegt, und der in der F i g. 12 gezeigten Stellung verschwenkbar, in weicher der proximaie Teii des Freigabehebeis ilö an einem Anschlag 112 des Rahmens 20 der Betätigungseinrichtung angreift Eine Federanordnung (nicht gezeigt) trachtet den Freigabehebel 110 in den Figuren im Gegensinn des Uhrzeigers zu verschwenken. Der Freigabehebel 110 soll die Freigabe de^ proximalen Übertragungsteils 40 erleichtern, wenn nach dem Eintreiben der Klammern das Instrument von dem geklammerten Gewebe abgenommen werden soll. Daher gestattet in der beispielsweise in der Fig.5 gezeigten, normalen Stellung die distale obere Fläche des Freigabehebels 110 ein Verschwenken des proximalen Übertragungsteils 40 in die zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 parallele Stellung, in der das proximaie Übertragungsteil 40 an der distalen oberen Fläche des Freigabehebels 110 angreift. Wenn das proximaie Übertragungsteil 40 wieder aus der Betätigungseinrichtung 12 herausgeschwenkt werden soll, wird der Freigabehebel 110 in Fig. 12 im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt, so daß er mit seinem distalen Ende am Boden des proximalen Übertragungsteils 40 angreift und deren Verschwenken im Gegensinn des Uhrzeigers um die Schwenkachse 96 einleitet. Wenn der Freigabehebei UO das Verschwenken des proximalen Übertragungsteils 40 im Gegensinn des Uhrzeigers eingeleitet hat. wird diese Verschwenkung infolge der über das Gestänge 120 übertragenen Wirkung der Feder 126 fortgesetzt.
Jetzt soll die Wirkungsweise des chirurgischen Klammerinstruments 10 ausführlich beschrieben werden, das in F i g. 3 in seinem Ausgangszustand gezeigt ist, in dem die Sicherungsklinke 100 ein unbeabsichtigte Bewegung des bewegbaren Handgriffs 30 verhindert, das proximaie Übertragungsteil 40 herausgeschwenkt und im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 angeordnet ist und das distale Übertragungsteil 60 mit der Längsachse der Betätigungseinrichtung fluchtet und in der proximalen Richtung so weit wie möglich zurückgezogen ist. Ferner ist die Klammernpatrone 14 mit Hilfe des Amboßträgers 140 auf der Betätigungseinrichtung festgelegt. Beim Rückzug des distalen Übertragungsteiis 60 in der proximalen Richtung wurde der Klammernhalter 160 der Klammernpatrone 14 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Klammernpatrone 14 das zu klammernde Gewebe 5 aufnehmen kann.

Wenn sich das Gewebe 5 in dem Instrument in der richtigen Lage befindet, wird durch einen von Hand in der Richtung des Pfeils 41 in F i g. 4 auf den Träger 42 ausgeübten Druck das proximaie Übertragungsteil 40 im Uhrzeigersinn um die ortsfeste Schwenkachse 96 verschwenkt, so daß die Schwenkachse % verschwenkt wird. Infolge dieser Bewegung der Schwenkachse 44 bewegen die Lenkerstäbe 122a und 122Z) die Schwenkachse 64 im Gegensinn des Uhrzeigers im Bogen um die ortsieste Schwenkachse 98, mit der die bewegliche Schwenkachse 64 durch die Lenkerstäbe 124a und 124b verbunden ist Durch die Bewegung der Schwenkachse 64 wird das distale Übertragungsteil 60 in der distalen Richtung bewegt, wobei das distale Klammernschieber-Betätigungsglied 66 mit den übrigen Teilen des Übertragungsteiis 60 mitbewegt wird, weil der Zapfen 74 am distalen Ende des Langloches 72 angreift
Wenn infolge der Verschwenkung des proximalen Übertragungsteils 40 im Uhrzeigersinn das distale Übertragungsteil 60 in der distalen Richtung bewegt wird, greift der Träger 62 mit seinem distalen Ende auf beiden Seiten des LangSoches 182 an der proximalen Fläche der Blattfeder 180 an (F i g. 2 und 11). Infolge der

dabei von dem distaien übertragungsteii 60 auf die Blattfeder 180 ausgeübten Kraft wird die Blattfeder 180 verformt, bis sie zu der proximalen Fläche des Klammernhalters 160 im wesentlichen parallel ist und an ihr

angreift. Die fortgesetzte Bewegung des distalen Übertragungsteils 60 in der distalen Richtung bewirkt dann ein Verschwenken des Klammernhalters 160 im Gegensinn des Uhrzeigers um die Schwenkachse 150 zu dem Amboß 142 hin, wobei das zu klammernde Gewebe 5 allmählich zwischen der distalen Fläche des Klammernhalters 160 und dem Amboß 142 eingespannt wird. Durch die Verformung der Feder 180 in eine zu der proximalen Fläche des Trägers 162 parallele Lage wird ferner das distale Ende des Paßstiftes 190 aus der distalen Seite des Gehäuses 162 herausgeschoben, so daß es beim Schließen der Klammernpatrone 14 in die Ausnehmung 192 in dem Amboß 142 und dem Amboßträger 140 eintritt.

Bei zunehmend festerem Einspannen des Gewebes zwischen dem Klammernhalter 160 und dem Amboß 142 nimmt das durch das Gestänge 120 bedingte Last-Kraft-Verhäitnis zu, so daß zum Ausüben der relativ starken Kraft, die zum festen Einspannen des Gewebes erforderlich ist, das proximale Übertragungsteil 40 nur mit einer relativ schwachen Kraft verschwenkt zu werden braucht. Das durch das Gestänge 120 bedingte Last-Kraft-Verhältnis nimmt zu, wenn sich der Winkel zwischen dem Träger 42 und den Lenkerstäben 122a und 1226 einem Wert von 180° nähert. Es sei darauf hingewiesen, daß die ganze Betätigungseinrichtung die zum Einspannen des Gewebes dienende Kraft mit sehr hohem Wirkungsgrad auf den Klammernhalter 160 überträgt, weil zwischen der Blattfeder 180 und dem distalen Ende des distalen Übertragungsteils 60 nur eine relativ kleine Querbewegung stattfindet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich das distale Übertragungsteil 60 im wesentlichen geradlinig zu dem Klammernhalter 160 hinbewegt so daß sich das distale Ende des distalen Übertragungsteils 60 auf der Blattfeder 180 nicht über einen Deiracntücns" ί ε:ι scr Lange o;cscr rcacr bewegt, während die Klammernpatrone 14 zum Einspannen des Gewebes geschlossen wird. Infolgedessen treten zwischen diesen Teilen nur relativ geringe Reibungsverluste auf.

Wenn das proximale übertragungsteil 40 in die in F i g. 5 gezeigte Stellung verschwenkt worden ist, in der sie zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 parallel ist, ist der Schwenkzapfen 44 zwischen dem Übertragungsteil 40 und den Lenkerstäben 122a und 1226 etwas nach oben durchgedrückt, so daß die Lenkerstäbe 122a und 1226 in der distalen Richtung etwas abwärtsgeneigt sind. (Diese Abwärtsneigung der Lenkerstäbe 122a und 1226 ist zu gering, um in der Zeichnung erkennbar zu sein.) Infolgedessen wird das proximale Übertragungsteil 40 in der in der F i g. 5 gezeigten Stellung niedergehalten, so daß es sich unter der Einwirkung der über das Gestänge 120 auf das Übertragungsteil 40 übertragenen Kräfte nicht im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenken kann. Wenn das proximale Übertragungsteil 40 zu der Betätigungseinrichtung 12 parallel ist ist der Klammernhalter 160 zu dem Amboß 142 im wesentlichen parallel und ist das Gewebe 5 zwischen diesen Teilen fest eingespannt (siehe auch Fig. 11). Die Zunge 32 am oberen Ende des bewegbaren Handgriffes 30 greift in die Rast 52 des proximalen Klammernschieber-Betätigungsgliedes 46 ein. Das distale Ende des proximalen Klammernschieber-Betätigungsgücdes 45 fluchtet mit dem proxirnalen Ende des distalen Klammernschieber-Betätigungsgliedes56.

Gemäß den F i g. 7 und 11 wird das distale Ende des Klammernschieber-Betätigungsgliedes 66 durch das Langloch 182 der Blattfeder und das Langloch 166 des Klammernhalters 160 hindurch bis in den Bereich der proximalen Fläche des quer angeordneten Klammernschiebers 174 vorgesehen. Jetzt ist das Instrument zum Klammern des Gewebes bereit.

Wenn das Gewebe geklammert werden soll, wird die Sicherungsklinke 100 in die in der F i g. 6 gezeigte Stellung abwärtsgeschwenkt, so daß der Handgriff 30 freigegeben wird. Zum Eintreiben der Klammern wird der Handgriff 30 von Hand in der durch den Pfeil 38 in der

ίο Fig.6 angedeuteten Richtung im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt, so daß die am oberen Ende des Handgriffes 30 vorgesehene Zunge 32 das proximale Klammernschieber-Betätigungsglied 46 in der distalen Richtung bewegt. Dabei greift das Klammernschieber-Betätigungsglied 46 mit seinem distalen Ende an dem proximalen Ende des distalen Klammernschieber-Betätigungsgliedes 66 an, so daß dieses ebenfalls in der distalen Richtung bewegt wird. Gemäß der F i g. 8 greift jetzt das Klammernschieber-Betätigungsglied 66 mit seinem distalen Ende an der proximalen Seile des quer angeordneten Klammernschiebers 174 in dem Klammernhalter 160 an, so daß der Klammernschieber 174 in der distalen Richtung bewegt wird. Infolge der Bewegung des quer angeordneten Klammernschiebers 174 in der distalen Richtung werden alle Klammernstößel 172 in der distalen Richtung bewegt und dadurch alle Klammern 170 aus dem Klammernhalter 160 durch das Gewebe 5 hindurch gegen den Amboß 142 vorgetrieben und an diesem Amboß die Enden der Klammern umgebogen, so daß die Klammern in dem Gewebe festgelegt werden. Jetzt ist das Gewebe vollständig geklammert.

Unmittelbar nachdem das Gewebe in der vorstehend beschriebenen Weise geklammert worden ist, kann der Handgriff 30 freigegeben werden, worauf die Feder 34 den Handgriff 30 automatisch in seine beispielsweise in asr Fig.5 gezeigte Ausgangsstellung zurucksieilt infolgedessen können die Federn 50 und 76 das proximale Klammernschieber-Betätigungsgiied 46 bzw. das distale Klammernschieber-Betätigungsglied 66 in ihre proximalen Ausgangsstellungen zurückziehen, dit beispielsweise in der F i g. 5 gezeigt sind. Dagegen bleibt das geklammerte Gewebe noch in der Klammernpatronc 14 eingespannt.
Zur Freigabe des geklammerten Gewebes, durch die Klammernpatrone 14 wird der Freigabehebel 110 von Hand im Uhrzeigersinn in die in der F i g. 12 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß das proximale Übertragungsteil 40 um die ortsfeste Schwenkachse 96 im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt wird. Wenn die Verschwenkung des Übertragungsteils 40 im Gegensinn des Uhrzeigers erst einmal eingeleitet worden ist wird diese Verschwenkung unter der Einwirkung der Drehkraft fortgesetzt welche die Feder 126 im Uhrzeigersinn auf den Lenkerstab 124a ausübt Infolgedessen wird

das Übertragungsteil 40 weiter im Gegensinn des Uhrzeigers verschwenkt bis es in der in der F i g. 12 gezeigten Stellung, in der es zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 im wesentlichen rechtwinklig ist, am proximalen Ende des distalen Übertragungsteils 60 angreift Während der vorstehend beschriebenen Verschwenkung des Übertragungsteils 40 im Uhrzeigersinn bewirkt das Gestänge 120 einen Rückzug des distalen Übertragungsteils 40 in der proximalen Richtung, so öaß die Klarnrnernpatrone 14 die in der F i g. 12 gezeigte, offene Stellung einnehmen und das Instrument von dem geklammerten Gewebe abgenommen werden kann.
Wenn das Instrument während derselben Operation

irneiit verwendet werden soll, wird die Sicherungsklinke 100 wiedc' in den Handgriff 30 eingerastet und wird Jie jetzt verbrauchte Klammernpatrone 14 entfernt und durch eine neue Klammernpatrone ersetzt, worpuf das Instrument für die Wiederverwendung bereit ist.

Zwischen Operationen muß die Betätigungseinrichtung 12 gründlich gereinigt und sterilisiert werden. Die Khimmernpalronen sind vorzugsweise für nur einmalige Verwendung bestimmt und brauchen daher von dem Benutzer nicht gereinigt oder sterilisiert zu werden, so daß an der Betätigungseinrichtung 12 bei ihrer Reinigung und Sterilisation keine Klammernpatrone vorhanden ist und eine Klammernpatrone an der Betätigungseinrichtung gewöhnlich erst kurz vor deren Verwendung angebracht wird.

Die Reinigung der Betätigungseinrichtung 12 wird dadurch erleichtert, daß beide Übertragungsteile 40 und 60 aus dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung 12 heraus in die in den Fig.2 und 13 gezeigte Stellung verschwenkbr ■: sind. Beim Verschwenken dej proximalen Übertragungsteils 40 in die Stellung, in der es zu der Längsachse der Betätigungseinrichtung 12 im wesentlichen rechtwinklig ist, wird das distale Übertragungsteil 60 in der proxitnalen Richtung zurückgezogen, so daß die vorstehenden Enden des Führungszapfens 74 mit den vertikalen Schenkeln der L-förmigen Nuten 130a und 130b korrespondieren. Daher kann jetzt das distale Übertragungsteil 60 im Uhrzeigersinn aus dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung neraus in die in der V i g. 13 gezeigte Stellung verschwenkt werden. Gemäß den F i g. 1 und 2 sind in der Nähe des distalen Endes des Übertragungsteils 40 seitwärts abstehende Lappen 78 vorgesehen, an denen der Benutzer das Übertragungsteil 60 erfassen kann, um es in der angegebenen Weise auswar tszuschwenken. Das Auswärtsschwenken des Übertragungsteils 60 wird durch den Angriff des proximalen Endes des Trägers 62 an den Lenkerstäben 122a und 1226 in der in der Fig. 13 gezeigten Stellung begrenzt.

Da beide Übertragungsteile 40 und 60 aus dem Rahmen 20 der Betätigungseinrichtung herausgeschwenkt werden können, liegen alle beweglichen Teile der Betätigungseinrichtung für die Reinigung frei, ohne daß irgendein Teil des Instruments auseinandergenommen zu werden braucht. Beide Träger 42 und 62 sind unten offen, so daß die beiden hin- und herbewegbaren Klammernschieber-Betätigungsglieder 46 und 66 für die Reinigung freiliegen. Dies ist besonders bei dem distalen Betätigungsteil 60 wichtig, das näher bei der Stelle angeordnet ist, an der geklammert wird und die daher mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Substanzen wie Gewebeteilen, abgetrennten Gewebeteilen, Blut und anderen Körperflüssigkeiten verunreinigt wird. Bei herausgeschwenkten Übertragungsteilen 40 und 60 liegt auch das Gestänge 120 im wesentlichen frei. Es kann also die ganze Betätigungseinrichtung gründlich gereinigt werden, ohne daß Teile von der Betätigungseinrichtung abgenommen werden, so daß der Reinigungsvorgang viel schneller und leichter durchgeführt werden kann und keine Gefahr eines Verlustes oder einer unrichtigen Montage von abgenommenen Teilen besteht und auch die Gefahr einer Beschädigung von Einzelteilen während des Reinigungsvorganges beträchtlich verringert wird.

Nach dem Reinigen und Sterilisieren des Instruments kann das distale Übertragungsteil 60 wieder in die in allen Figuren außer 2 und 13 gezeigte Stellung geschwenkt werden, in der es zu der Längsachse der Bet-i tigungseinrichtung 12 parallel ist, so daß nach dem Anbringen einer Klammernpatrone 14 an der Betätigungseinrichtung das Instrument wieder verwendungsbereit ist.

Inder Fig. 14 ist ein Klammerinstrument 2.0 gezeigt, bei dem der Klammernhalter 260 gegenüber dem Amboß 242 nicht verschwenkbar, sondern verschiebbar ist. Dabei ist die Betätigungseinrichtung 212 ebenso ausgebildet wie die Betätigungseinrichtung 12 mit dem Unterschied, daß der distale Endteil 224 des Rahmens der Betätigungseinrichtung eine etwas anders ausgebildete Klammernpatrone 214 aufnehmen kann. Gleiche oder ähnliche Teile sind hierbei mit einem mit 200 beginnenden Bezugszeichen versehen. Die Funktionsweise dieses Klammerinstruments 210 stimmt mit jener des Instruments 10 überein.

Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Chirurgisches Klammerinstrument mit einem Rahmen zum Tragen einer eine Einweg-Klammerapatrone enthaltenden Klammereinsetzanordnung und mit einer Betätigungseinrichtung, die über eine Übertragungseinrichtung ein die Klammereinsetzanordnung beaufschlagendes Betätigungsglied in Längsrichtung des Rahmens bewegt, dadurch gekennzeichnet,

daß die Übertragungseinrichtung ein erstes Übertragungsteil (40), das am proximalen Teil des Rahmens (20) um eine quer zur Rahmenlängsachse angeordnete Schwenkachse (96) zur Reinigung des Rahmens (20) und des ersten Übertragungsteils (40) in Richtung vom Rahmen (20) weg schwenkbar ist, und ein zweites Übertragungsteil (60) aufweist, das zwischen dem ersten Übertragungsteil (40) und der Kiammereinsetzanordnung (14) angeordnet ist und um eine quer zur Rahmenlängsachse angeordnete Schwenkachse (64) zur Reinigung des Rahmens (20) und des zweiten Übertragungsteils (60) in Richtung vom Rahmen (20) weg schwenkbar sowie längsverschieblich ist, und

daß eine Verbindung (120) die beiden Übertragungsteile (40,60) derart verbindet, daß das zweite Übertragungsteil (60) in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des ersten Übertragungsteils (40) in Längsrichtur.t, des Rahmens (20) in Richtung zur Klammereinsetzanordpung (14> bewegbar ist

2. Chirurgisches Kiammerinstmment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Übertragungsteil (60) ein hin- und herbewegbar gelagertes Betätigungsgiied (66) enthält, das nach dem Vorschieben des zweiten Übertragungsteils (60) zur Klammereinsetzanordnung (14) dieselbe zum Klammern des Gewebes beaufschlagt.

3. Chirurgisches Klammerinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Übertragungsteil (40) ein hin- und herbewegbares Betätigungsglied (46) enthält, das das Betätigungsglied (66) des zweiten Übertragungsteils (60) im eingeschwenkten Zustand der Übertragungsteile (40, 60) beaufschlagt.

4. Chirurgisches Klammerinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (66) des ersten Übertragungsteils (40) mittels eines am Rahmen (20) schwenkbar gelagerten Handgriffs (30) beaufschlagbar ist, wenn sich das zweite Übertragungsteil (60) durch Verschwenken des ersten Übertragungsteils (40) zur Klammereinsetzanordnung (14) hin bewegt hat.

5. Chirurgisches Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (72,74), die ein Verschwenken des zweiten Übertragungsteils (60) nur zuläßt, wenn dasselbe möglichst weit von der Klammereinsetzanordnung (14) entfernt ist.

6. Chirurgisches Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung für die beiden Übertragungsteile (40, 60) ein Gestänge (120) ist, dessen Last-Kraft-Verhältnis mit zunehmender Vorwärtsbewegung des zweiten Übertragungsteils (60) zur Kiammereinsetzanordnung (14) hin zunimmt.

7. Chirurgisches Klammerinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestän-

ge (120) aufweist:

einen ersten Lenker (122ajt der im Bereich seines einen Endes mit einem zwischen der Schwenkachse (96) des ersten Übertragungsteils (40) und des zweiten Übertragungsteils (60) angeordneten Teil des ersten Übertragungsteils (40) und der im Bereich seines gegenüberliegenden Endes mit dem -weiten Übertragungsteil (60) verbunden ist, und
einen zweiten Lenker (124a,), der im Bereich seines einen Endes mit der Schwenklagerung (64) zwischen dem ersten Lenker (122a) und dem Betätigungsgiied (66) des zweiten Übertragungsteils (60) und der im Bereich seines gegenüberliegenden Endes mit dem Rahmen (20) schwenkbar verbunden ist

8. Chirurgisches Klammerinstrument nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Sicherungssperre (100) für die unverschwenkte Grundstellung des Handgriffs (30).

9. Chirurgisches Klammerinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elastische Einrichtung (76), die das zweite Übertragungsteil (60) von der Kiammereinsetzanordnung (14) wegzubewegen sucht

10. Chirurgisches Klammerinstrument nach einem der Ansprüche 2 bjs 9, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Betätigungsglieder (46, 66) in Richtung von der Kiammereinsetzanordnung (14) elastisch vorbelastet sind.