DE3310104A1 - Stern-dreieck-schalter mit nullspannungsausloesung - Google Patents
Stern-dreieck-schalter mit nullspannungsausloesungInfo
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- H01H83/12—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stern-Dreieck-Schalter mit einer verdrehbaren Nockenwelle und durch diese zu schliessende
Netzkontakte, Dreieckkontakte und Sternkontakte, die vor den Dreieckkontakten schließbar sind, wobei ein zumindest in
der Aus- und der Dreieckstellung Raststellungen aufweisendes
Schaltwerk vorgesehen ist.
Bei bekannten derartigen Schaltern erfolgt die Steuerung der Kontakte ausschließlich durch Verdrehen der Nockenwelle. Dadurch
ergibt sich jedoch der Nachteil, daß bei rascher Betätigung des Schalters von der Dreieck-Stellung in Richtung zur
Aus-Stellung die Zeit beim Übergang von der Dreieck- in die Stern-Stellung nicht ausreicht um die entstehenden Schalt-Lichtbogen
zum Verlöschen zu bringen bevor die Stern-Kontakte schließen, wodurch Kurzschlüsse entstehen können. Dies ist
auch der Grund weshalb die bisher bekannten Stern-Dreieck-Schalter kaum mit Nullspannungsauslösungen versehen wurden.
Es wurde zwar schon ein Stern-Dreieck-Schalter mit Nullspannungsauslösung
vorgeschlagen, der allerdings in konstruktiver Hinsicht sehr viel Aufwand erfordert. So ist bei diesem bekannten
Schalter eine die Schaltwelle mit den den Sternkontakten zugeordneten Nocken verbindende Ratschenkupplung vorgesehen,
die eine Mitnahme dieser Nocken nur in Einschaltdrehrichtung ermöglicht.
Beim Ausschalten erfolgt dagegen keine Mitnahme dieser Nocken, so daß es auch zu keinem Schließen der Sternkontakte beim Ausschalten
kommen kann.
Der Nachteil dieses bekannten Schalters liegt in seinem durch die Ratschenkupplung bedingten komplizierten Aufbau.
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Außerdem ist bei diesem u.U. auch möglich, von der Dreieckstellung
nur auf die Stern-Stellung zu schalten; dabei erfolgt durch öffnen der Netzkontakte ein Abschalten des Motors, so
daß dieser zum Stillstand kommt. Wird dann, ohne den Schalter in die Aus-Stellung zu schalten, wieder in die Dreieck-Stellung
geschaltet, so schließen die Netzkontakte und der Motor wird direkt in der Dreieckschaltung angelassen.
Ziel der Erfindung ist es einen Schalter der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen bei dem die oben angeführten Nachteile
vermieden sind und der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Schaltwerk
in an sich bekannter Weise eine mit der in axialer Richtung gegen die der Aus- und der Dreieckstellung zugeordneten Ebene
federbelasteten Schaltwelle drehfest verbundene Hemmscheibe mit mindestens einem abstehenden Vorsprung und mindestens eine
um eine gehäusefeste Achse verschwenkbare federbelastete Sperrklinke sowie eine mit einem Vorsprung der Hemmscheibe zusammenwirkende,
gegen die Achse der Schaltwelle geneigte, vorzugsweise schraubenlinienförmig verlaufende gehäusefeste Führungsfläche aufweist und daß die Führungsfläche von einer der Sternstellung
entsprechenden Ebene in Drehrichtung zur Dreieck-Stellung hin gegen die der Aus- und der Dreieck-Stellung entsprechenden
Ebene zu ansteigt, und jede Sperrklinke und bzw. oder jeder mit einer solchen zusammenwirkende Vorsprung der
Hemmscheibe mit lediglich einer schrägen in Drehrichtung von der Dreieckstellung zur Ausstellung gegen die radiale Richtung
geneigt verlaufenden Auflauffläche versehen ist, wodurch ein
Drehen der Hemmscheibe bzw. der Schaltwelle aus der Dreieckstellung in die Ausstellung ermöglicht ist, und daß die Sperrklinke
durch Drehen der Hemmscheibe im gedrückten, der Sternstellung entsprechenden Zustand unter dem bzw. die mit der bzw»
den Sperrklinken zusammenwirkenden Vorsprung bzw. Vorsprünge der Hemmscheibe unterfahrbar ist, wobei durch die geneigte
Führungsfläche des Schaltwerkes die Hemmscheibe und damit die vorzugsweise mit einer Nullspannungsauslösung od.dgl.
verbundene Schaltwelle in die der Aus- und der Dreieckstellung zugeordneten Ebene zurückkehrt.
Dadurch wird erreicht, daß der Einschaltvorgang stets ein Schließen und nachfolgendes öffnen der Sternkontakte einschließt,
aber das Ausschalten wahlweise von der Dreieck-Stellung über die Stern-Stellung, oder direkt zur Aus-Stellung erfolgen kann,
"wobei in letzterem Falle bei entsprechender Gestaltung der
Nocken ein Schließen der Sternkontakte unterbleibt. Letzteres ermöglicht auch ein Ausschalten durch Sicherheitseinrichtungen,
wie z.B. eine Nullspannungsauslösung, wobei dieser Begriff auch ünterspannungsauslöseeinrichtungenumfaßt, oder ähnliche
Schutzeinrichtungen.
Weiters läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Aufbau des Schalters
die Stern-Stellung leicht als ungerastete Stellung ausbilden, so daß ein längerer unbeabsichtigter Betrieb einer
durch den Schalter zu steuernden Einrichtung z.B. eines Motors in der Sternschaltung sicher vermieden ist.
Durch die AT-PS 278 143 wurde zwar schon ein Steuerschalter bekannt, bei dem die Schalterwelle in axialer Richtung federnd
verschiebbar und mit Nocken fest verbunden ist. Dieser Steuerschalter ist jedoch nicht für einen Stern-Dreieck-Anlauf sondern
für allgemeine Steuerungsaufgaben ausgelegt, bei denen von jeder Schaltstellung aus beliebig in eine benachbarte Schaltstellung
umgeschaltet werden kann.Die Nocken sind daher bei dem bekannten Steuerschalter für jede ihrer axialen Arbeitslagen, die sie in dem Gehäuse hinsichtlich der Schaltbrücken
einnehmen können, mit bei der Nockendrehung wirksam werdenden Steuerflächen versehen um in jeder dieser Axiallagen ein Schaltprogramm
mit diesem Schalter bewältigen zu können.
Ein besonders kompakter Aufbau der Schalteinrichtung läßt sich erzielen, wenn die Hemmscheibe mindestens zwei radial ab-
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stehende VorSprünge aufweist, von denen einer mit der Führungsfläche
und der Sperrklinke und der andere, vorzugsweise im wesentlichen radial verlaufende Flächen aufweisende Vorsprung
mit einem die Aus-Stellung festlegenden Anschlag des Gehäuses des Schaltwerkes zusammenwirkt. Durch die radiale
Ausrichtung der Vorsprünge läßt sich insbesondere ein in axialer Richtung gedrängter Aufbau und eine sichere Festlegung
der Aus-Stellung des Schalters erzielen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nullspannungsauslösung mindestens eine tangential zur
Schaltwelle oder in deren Umfangsrichtung spannbare und an einem mit der Schaltwelle bewegungsschlüssig in Eingriff
stehenden Rückholer abgestützte Feder aufweist, welcher Rückholer durch einen mit dem Anker der Nullspannungsauslösung in
Verbindung stehenden Sperrstößel bei angezogenem Anker in einer Lage haltbar ist, in der die Feder gespannt bzw. komprimiert
ist. Auf diese Weise ist es auch möglich, daß die Nullspannungsauslösung, die Aus- und die Dreieckstellung als Raststellungen
festlegt, wobei die Aus-Stellung durch die Kraft der Feder der Nullspannungsauslösung und einen Anschlag festgelegt sein kann,
an dem der Rückholer der Nullspannungsauslösung oder ein mit der Nockenwelle drehfest verbundener Teil durch diese Feder
zur Anlage bringbar ist. Die Dreieck-Stellung kann dagegen durch die Rückholer und die durch den Anker, der Nullspannungsauslösung
beeinflußten Sperrstößel festgelegt sein, wobei eine Verriegelung allerdings nur bei einer genügend hohen an
der Nullspannungsauslösung anstehenden Spannung erfolgt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Nullspannungsauslösung gehäusefest angeordnet ist und der Rückholer über eine Verzahnung mit der Schaltwelle in Eingriff
steht, wobei die Länge der Verzahnung der Schaltwelle der Länge ihres Verschiebeweges entspricht, wodurch sich ein einfacher
Aufbau des Schalters ergibt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Figur | 1 |
und 2 | |
Figur | 3 |
Figur | 4 |
Figur | 5a |
bis 5d |
- 8 Dabei zeigen:
Schnitte durch einen erfindungsgemäßen Schalter in dessen Aus- bzw. Stern-Stellung,
eine Explosionsdarstellung des Schaltwerkes, eine Draufsicht auf das Schaltwerk,
einen Teil eines Schnittes durch das Schaltwerk nach:' der Linie V-V bei verschiedenen Stellungen
während eines Schaltzyklus, Figur 6a
bis 6c perspektivische Ansichten der Schaltnocken und Figur 7 eine Explosionsdarstellung einer Nullspannungsauslösung.
Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich, ist die Schaltwelle 1 des Schalters 2 mehrfach unterteilt. So ist die Betätigungswelle
22, auf die ein Handgriff aufsteckbar ist, in den Teil 11 der
Schaltwelle 1 eingesteckt, wobei Keilnuten und kongruente Erhebungen für eine drehfeste Verbindung sorgen. Dieser Teil 1'
weist an seinem Ende eine Außenverzahnung 3' und eine Innenverzahnung
23 auf, von denen die letztere mit dem als Nockenwelle dienenden Teil 1" und die Außenverzahnung 3' mit dem Teil 1"'
der Schaltwelle 1
kämmt. Auf die Außenverzahnung 3" des Teiles 1" sind die Nocken 24, 25, 26 samt Distanzstücken 52 aufgeschoben. An ihrem Ende
ist ein napfartiges Endstück 27 auf die Schaltwelle 1 aufgeschoben, in dessen Vertiefung eine am Boden 29 des Schalters
2 abgestützte Druckfeder 28 hineinragt und so die Schaltwelle 1 gegen den Gehäusedeckel 30 des Schalters 2 drückt. An diesem
ist die Schältwelle 1 über den Bund 31 der Betätigungswelle 22 und ein Zwischenstück 32 abgestützt.
Der Teil'11 der Schaltwelle 1 trägt die Hemmscheibe 33 bzw.
ist mit dieser einstückig ausgebildet. Diese Hemrascheibe 33 ist wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich mit zwei radial ab-
stehenden sägezahnförmigen Vorsprüngen 34 und zwei radial abstehenden weiteren Vorsprüngen 35 versehen. Diese Vorsprünge
kommen während des Einschaltens an einer im Gehäuse 36 des Schaltwerkes 37 an Führungsflächen 38 des Gehäuses 36 zur Anlage
und gleiten an diesen entlang. Außerdem dienen die Vorsprünge 35 zur Festlegung der Aus-Stellung des Schalters 2,
in der sie an im Gehäuse 36 angeordneten bzw. an diesen angeformten Anschlägen 39 anliegen.
Die sägezahnförmigen Vorsprünge 34 bilden mit zwei Sperrklinken
40 ein Sperrgetriebe, wobei in der Aus-Stellung des Schalters 2 die im wesentlichen radial verlaufenden Flächen
der sägezahnförmigen Vorsprünge 34 und der Sperrklinke 40 einander gegenüberliegen.
Die Sperrklinken 40 weisen Durchbrüche 41 auf mit denen sie auf Zapfen 42, die an das Gehäuse 36 angeformt sind, aufgeschoben
sind und um die von den Zapfen 42 bestimmte Achse um einen bestimmten Winkel entgegen der Kraft der Federn 43 verschwenkbar
sind. Die Figuren 5a bis 5d zeigen schematisch die Bewegungen eines sägezahnförmigen Vorsprunges 34, während
eines Schaltzyklus, wobei Figur 5a die Lage der Sperrklinke 40 und des sägezahnförmigen Vorsprunges 34 in der Aus-Stellung
des Schalters zeigt, wie sie auch in Figur 4 dargestellt ist.
Wird die Schaltwelle 1 entgegen der Kraft der Druckfeder 28 niedergedrückt, wodurch die Netzkontakte 45 und die Sternkontakte
44 geschlossen werden, so nimmt der sägezahnförmige Vorsprung 34 die in Fig. 5b gezeigte Stellung ein, wobei die vorherige
Stellung des sägezahnförmigen Vorsprunges 34 strichliert dargestellt ist.
Wird in der gedrückten Lage der Schaltwelle 1, wodurch auch
die Hemmscheibe samt ihren sägezahnförmigen Vorsprüngen unter die Unterkante der Sperrklinke 40 gedrückt ist, die Schaltwelle
1 in Richtung des Pfeiles 46 (Figur 4) verdreht, so wandert der sägezahnförmige Vorsprung 34 unter der Sperrklinke 40 hin-
durch und schräg nach oben hinter die Sperrklinke, wie dies
aus Figur 5c ersichtlich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der sägezahnförmige Vorsprung 34 beim Drehen auf die Führungsfläche 38 aufläuft und nach oben in die der Aus- und der Dreieck-Stellung
zugeordneten Ebene gedrängt wird, wodurch auch die Schaltwelle 1 durch die Druckfeder 28 gegen den Gehäusedeckel
30 des Schalters 2 gedrückt wird. Dies bewirkt, wie noch später erläutert werden wird, daß die Sternkontakte 44
geöffnet und danach die nicht dargestellten Dreieckkontakte geschlossen werden, wobei die Netzkontakte 4 5 geschlossen
bleiben.
Beim Ausschalten, also bei einer Drehung der Schaltwelle 1 entgegen der Richtung des Pfeiles 46 kann ein Niederdrücken
der Schaltwelle 1 unterbleiben und die Drehung kann in der der Dreieck- und der Aus-Stellung entsprechenden Ebene erfolgen,
wie dies in Figur 5d angedeutet ist. Dabei kommt die schräge Auflauffläche 47 der sägezahnförmigen Vorsprünge 3 4
an den schrägen Auflaufflächen 48 der Sperrklinke 40 zur Anlage,
wodurch die Sperrklinken entgegen der kraft der Federn 43 nach außen gedrückt werden und die beiden Auflaufflächen
47 und 48 aneinander vorbei gleiten. Wie noch später erläutert werden wird, bewirkt diese Drehung ein öffnen der Netzkontakte
45 und der Dreieckkontakte, ohne daß dabei zwischenzeitlich die Sternkontakte 44 geschlossen und wieder geöffnet werden.
Wie aus Figur'1 und 2 ersichtlich werden die Kontakte 44, 45
sowie die nicht dargestellten Dreieckkontakte, die jedoch ebenso wie die Stern- und Netzkontakte ausgebildet sind, durch
Stößel 49 gesteuert, welche die unter der Belastung der Federn 50 stehenden, als Brücken ausgebildeten Kontakte von den feststehenden
Kontakten 51 abzuheben vermögen.
Gesteuert werden die in den Figuren 1 und 2 nicht ersichtlichen Führungen in Bezug auf die Schaltwelle 1 radial verschiebbaren
Stößel 49 durch die in den Figuren 6a bis 6c dar-
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gestellten Nocken 24 bis 26, wobei die Punkte 56 auf denen Stößel 49 aufliegen, auf einer sich axial erstreckenden.Linie
liegen und die Pfeile 57 die Richtung angeben, in der die Nocken 24 bis 26 durch Drücken der Schaltwelle 1 verschoben
werden. Diese Nocken 24 bis '26 weisen eine Innenverzahnung auf, die mit der Außenverzahnung 3" des Teiles 1" der Schaltwelle
1 kämmt. Jede dieser Nocken 24 bis 26 weist drei gleichartige an ihrem Umfang verteilte Steuernuten 53, 54, 55 auf.
Dabei dient die Nocke 24 mit den drei Steuernuten 53 zur Steuerung der Sternkontakte 44, die Nocke 25 mit den drei
Steuernuten 54 zur Steuerung der Dreieckkontakte und die Nocke 26 mit den drei Steuernuten 55 zur Steuerung der Netzkontakte
45, wobei sich stets drei Kontakte samt Stößel 49 in einer Schaltebene befinden.
Wie aus Figur 6a bis 6c ersichtlich ruhen alle Stößel 49 in der Aus-Stellung des Schalters 2 auf dem Zylindermantel der
Nocken 24 bis 26 auf, so daß alle Kontakte abgehoben bzw. offen sind (Figur D.Wird nun die Schaltwelle 1 gedrückt so
werden die Nocken 24 bis 26 in Richtung der Pfeile 57 verschoben, wodurch jene Stößel 49, welche die Stern- und die Netzkontakte
44, 45 steuern in die Steuernuten 53 bzw. 55 absinken und die Kontakte 44, 45 schließen (Figur 2), wogegen die von
der Nocke 25 gesteuerten Stößel 49 auf deren Zylindermantel abgestützt bleiben und daher die Dreieckkontakte geöffnet
bleiben.
Wird nach dem Niederdrücken der Schaltwelle 1 diese in Richtung der Pfeile 58 verdreht, so steigen die auf der Nocke 24 abgestützten
Stößel 49 an den schrägen Seitenwänden der Steuernuten 53 hoch und heben die Kontakte 44 ab bzw. öffnen diese.
Die auf der Nocke 26 abgestützten Stößel 49 gleiten dagegen an den Böden der Steuernuten 55 entlang, wodurch die Netzkontakte
45 geschlossen bleiben. Gleichzeitig erfolgt mit fortschreitender Verdrehung der Schaltwelle 1 ein Verschieben der
Schaltwelle in axialer Richtung entgegen der durch die Pfeile 57 angedeuteten Richtung, was durch das Entlanggleiten der Vor-
:-ΐ2 t.
Sprünge 34 der Hemmscheibe 33 an den Führungsflächen 38 bedingt
ist. Durch diese der Drehbewegung überlagerte axiale Verschiebung sinken jene Stößel 49, welche die nicht dargestellten
Dreieckkontakte steuern in die Steuernuten 54 der Nocke 25 ein, wodurch die Dreieckkontakte schließen.
Wird die Schaltwelle 1 aus der Dreieck-Stellung in die Aus-Stellung
zurückgedreht ohne die Schaltwelle niederzudrücken, so gleiten die die Dreieck- und die Netzkontakte steuernden
Stößel 42 an den schrägen Wänden der Steuernuten 54 und 55 der Nocken 25, 26 hoch und öffnen die Kontakte. Die die Sternkontakte
steuernden Stößel 49 gleiten dabei über den Zylindermantel der Nocke 24 und bleiben geöffnet.
Die Figur 7 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Nullspannungsauslösung. Diese besteht im wesentlichen aus dem
Topfmagneten 7 der samt seinem Anker 8 in die Gehäusehälften
5, 6 bzw. in entsprechenden Nuten derselben gehalten ist, wobei der Kern 9 des Magneten hohl ausgebildet und von den
Wellenabschnitten 1" und 1"' durchsetzt ist. Die Spule des Magneten 7 ist" vorzugsweise über eine Gleichrichterbrücke vom
Netz versorgt.
Der Anker 8 weist Vorsprünge 12 auf, welche in Ausnehmungen 14
von Sperrstößein 13 eingreifen, die in Nuten der Gehäusehälfte
5 geführt und in Richtung der Längsachse der Antriebs- bzw. Schalterwelle 1 verschiebbar sind. Dabei sind die Sperrstößel
13 über an den Vorsprüngen 12 anliegende Druckfedern 11 an dem Anker 8 abgestützt, wobei sich bei angezogenem bzw,, abgefallenem
Anker 8 unterschiedliche Vorspannungen der Druckfedern 11 ergeben
.
Um ein sicheres Abfallen des Ankers 8 bei Unterschreiten einer
bestimmten Mindestspannung des Netzes zu gewährleisten, ist in dem dem Kern 9 des Topfmagneten 7 gegenüberliegenden Bereich
des Ankers 8 eine Einprägung 15 vorgesehen, welche den nötigen Luftspalt sicherstellt.
BAD
331O1OA
Die Sperrstößel 13 werden von den Druckfedern 11 gegen die
Rückholer 16 gedrückt, die mit der Schaltwelle 1 bewegungsverbunden sind, wobei die Sperrstößel 13 mit einer schräge Flanken
17 aufweisenden Nase 18 versehen sind, mit der sie an die sich in axialer Richtung der Antriebs- bzw. Schaltwelle 1 erstreckenden
Vorsprünge 19 der Rückholer 16 zur Anlage bringbar sind. Die Vorsprünge 19 weisen ebenfalls schräge Flanken 20
auf, deren Winkel jenem der Flanken 17 der Nase 18 der Sperrstößel 13 entspricht bzw. sich mit diesem auf ca. 90° ergänzt.
Falls erwünscht kann in den Stromkreis der Spule 10 des Magneten 7 auch ein nicht dargestellter, beim Wegschalten des
Schalters von seiner Ausgangsstellung weg vor den Kontakten des Schalters 2 im Sinne eines Schließens dieses Stromkreises
betätigter Schalter eingeschaltet sein. Durch einen solchen Schalter wird erreicht, daß in der Ausgangsstellung der Stromkreis
der Spule unterbrochen ist und daher in der Ausgangsstellung keine elektrische Energie verbraucht wird. Es ist von
Vorteil, wenn das Schließen dieses im Spulenkreis liegenden Schalters schon unmittelbar nach Wegschalten aus der Ausgangsstellung
erfolgt um mit geringen Magnetkräften das Anziehen des Ankers 8 durch den Magneten 7 zu erreichen, und zu vermeiden,
daß bereits beim Anziehen des Ankers 8 die Druckfedern 11 gespannt werden, wozu entsprechend große Magnetkräfte bereits
bei abgefallenem Anker 8 erforderlich wären. Die schrägen Flanken 20 der Rückholer 16 treffen erst auf die Flanken 17 des
Sperrstößeis 13 auf nachdem der Magnet 7 geschlossen hat bzw.
dessen Anker 8 angezogen ist und daher große Haltekräfte des Magneten 7 wirksam sind, und gleiten aneinander entlang, wobei
die an dem Anker 8 bzw. dessen Vorsprüngen 12 und den Sperrstößeln 13 abgestützten Druckfedern 11 gespannt bzw.
überdrückt werden. Da die schrägen Flanken 20 der Vorsprünge 19 der Rückholer 16 in der Ausgangsstellung des Schalters bzw.
der Rückstelleinrichtung die Flanken 17 des Sperrstößels 13 nicht berühren und daher die Einheit Anker 8, Druckfeder 11
und Sperrstößel 13 im Bereich des möglichen Hubes frei beweglich
ist kann der Magnet 7, wenn er erregt wird, mit einer ge-
■1H
ringen Anzugskraft den Anker 8 zum Anliegen bringen.
In der von der Ausgangsstellung des Schalters bzw. der Rückstelleinrichtung
verschiedenen Schaltstellung liegen dagegen die schrägen Flanken 20 der Rückholer 16 an den schrägen Flanken
17 der Sperrstößel 13 an, da die Druckfeder 11 die Sperrstößel
13 gegen die Rückholer 16 drückt. Sofern der Magnet erregt ist und seine Haltekraft imstande ist,die Druckfeder
gespannt zu halten, verhindern die aneinanderliegenden Vorsprünge
19 der bzw. des Rückholers 16, 16' und die Nasen 18 der Sperrstößel 13, daß die Rückholer 16 trotz der Beaufschlagung
durch die gespannten Druckfedern 21 die Antriebsbzw. Schaltwelle 1 in die Ausgangsstellung zurückdrehen können,
sodaß die Rückstelleinheit in der von der Ausgangsstellung verschiedenen Schaltstellung verbleibt und die Raststellung der
Dreieck-Stellung des Schalters 2 bestimmt, wobei durch das Anschlagen der Rückholer 16 an der Gehäusewand und bzw. oder
die Anschläge 39 des Gehäuses 36 des Schaltwerkes 37 in Verbindung mit den VorSprüngen 35 der Hemmscheibe 33 ein überdrehen
der Dreieck-Stellung verhindern (Figur 3 und 4). Wird in in dieser Stellung die Haltekraft des Magneten 7 durch Spannungsabsenkung
bzw. Wegfall der Spannung an der Spule kleiner, so reicht diese nicht mehr aus um die von den Druckfedern 11
bzw. den Sperrstößeln 13, die auch über die schrägen Flanken 17 ihrer Nasen und die Flanken 20 der Vorsprünge 19 der Rückholer
16 von den Druckfedern 21 belastet sind, ausgeübte Kraft aufzunehmen, wodurch der Anker 8 abfällt und damit die Vorν
spannung der Druckfedern 11 und so auch die auf die Rückholer
einwirkende Hemmwirkung der Sperrstößel 13 abnimmt. Dadurch
reicht dann die Kraft der Federn 21 aus die Rückholer 16 und
damit die Antriebs-bzw. Schaltwelle 1 unter Überwindung der Kontaktkräfte des Schalters zurück in die Ausgangsstellung zu
drehen.
Die Rückholer 16 sind als Zahnstangen ausgebildet, die mit der zusätzlichen Außenverzahnung 3 des Teiles 1"' der Schaltwelle
.1 kämmen und an denen an der Gehäusehälfte 6 abgestützte Druck-
33iuiu4
federn 21 anliegen, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel beim Auslenken der Antriebs- bzw. Schaltwelle 1 aus
ihrer der Ausgangsstellung des Schalters 2 entsprechenden Stellung die Federn 21 beider Rückholer komprimiert und damit
gespannt werden.
Claims (4)
1. Stern-Dreieck-Schalter mit einer verdrehbaren Nockenwelle
^iind durch diese zu schließende Netzkontakte, Dreieckkontakte
und Sternkontakte, die vor den Dreieckkontakten schließbar sind, wobei ein zumindest in der Aus- und der Dreieckstellung
Raststellungen aufweisendes Schaltwerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk
(37) in an sich bekannter Weise eine mit der in axialer Richtung gegen die der Aus- und der Dreieckstellung zugeordneten
Ebene federbelasteten Schaltwelle (1) drehfest verbundene Hemmscheibe (33) mit mindestens einem abstehenden Vorsprung (34) und
mindestens eine um eine gehäusefeste Achse verschwenkbare federbelastete Sperrklinke (40) sowie eine mit einem Vorsprung
(34) der Hemmscheibe (33) zusammenwirkende gegen die Achse der Schaltwelle (1) geneigte, vorzugsweise schraubenlinienförmig
verlaufende gehäusefeste Führungsfläche (38) aufweist, und daß die Führungsfläche (38) von einer der Sternstellung entsprechen-
0°
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den Ebene in Drehrichtung zur Dreieck-Stellung hin gegen die der Aus- und der Dreieck-Stellung entsprechenden Ebene zu ansteigt,
und jede Sperrklinke (40) und bzw. oder jeder mit einer solchen zusammenwirkende Vorsprung (34) der Hemmscheibe (33)
mit lediglich einer schrägen in Drehrichtung von der Dreieckstellung zur Ausstellung gegen die radiale Richtung geneigt
verlaufenden Auflauffläche (47, 48) versehen ist, wodurch ein
Drehen der Hemmscheibe (33) bzw. der Schaltwelle (1) aus der Dreieckstellung in die Ausstellung ermöglicht ist, und daß die
Sperrklinke (40) durch Drehen der Hemmscheibe (33) im gedrückten, der Sternstellung entsprechenden Zustand unter dem bzw. die mit
der bzw. den Sperrklinken (40) zusammenwirkenden Vorsprung bzw. Vorsprüngen (34) der Hemmscheibe (33) unterfahrbar ist, wobei
durch die geneigte Führungsfläche (38) des Schaltwerkes (37) die Hemmscheibe (33) und damit die vorzugsweise mit einer Nullspannungsauslösung
od.dgl. verbundene Schaltwelle (1) in die der Aus- und der Dreieckstellung zugeordneten Ebene zurückkehrt.
2. Stern-Dreieck-Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmscheibe (33) mindestens
zwei radial abstehende Vorsprünge (34, 35) aufweist, von denen einer mit der Führungsfläche (38) und der Sperrklinke (40) und
der andere, vorzugsweise im wesentlichen radial verlaufende Flächen aufweisende Vorsprung (35) mit einem die Aus-Stellung
festlegenden Anschlag (39) des Gehäuses (36) des Schaltwerkes (37) zusammenwirkt.
3. Stern-Dreieck-Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullspannungsauslösung
mindestens eine tangential zur Schaltwelle (1) oder in deren ümfangsrichtung spannbare und an einem mit der Schaltwelle (1)
bewegungsschlüssig in Eingriff stehenden Rückholer (16) abgestützte Feder (21) aufweist, welcher Rückholer durch einen mit
dem Anker (8) der Nullspannungsauslösung in Verbindung stehenden Sperrstößel (13) bei angezogenem Anker (8) in einer Lage haltbar
ist, in der die Feder (21) gespannt bzw. komprimiert ist.
4. Stern-Dreieck-Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nullspannungsauslösung gehäusefest angeordnet ist und der Rückholer
(16) über eine Verzahnung mit der Schaltwelle CT) in Eingriff steht, wobei die Länge der Verzahnung (3) der Schaltwelle (1)
der Länge ihres Verschiebeweges entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
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