DE3327734A1 - In eine anlage einschaltbare abfrageeinrichtung - Google Patents
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Description
REMOTE INTERROGATIONS PTY.LTD., North Dandenong,Vic./Auotralion
In eine Anlage einsclialtbare Abfrageeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfrageeinrichtung, insbesondere (aber nicht ausschließlich) zur Verwendung
in Verbindung mit einem nationalen Telefonnetz, so daß die Einrichtung in einer Fabrik anschließbar ist, um
dort z. B. Zustände von Fabrikanlagen zu überwachen; wenn die Fabrik angerufen wird, beantwortet die Einrichtung
den ankörnenden Telefonanruf und sendet Signale auf der Telefonleitung aus, die den Zustand der Anlagen
bezeichnen.
Bisher war es für Betriebe problematisch, einen Prozeß zu implementieren, der z. B. eine Prozeßdauer von 24
Stunden hat, da das Personal abends nach Hause geht und der Betrieb geschlossen wird. Üblicherweise muß der für
den Prozeß Verantwortliche zu bestimmten Zeiten in den Betrieb zurückkehren, um den Prozeß persönlich zu
überwachen und dafür zu sorgen, daß alles richtig abläuft.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Abfrageeinrichtung, die den Prozeß betreffende
Information zu einer davon entfernten Person übermitteln kann, wobei dies vorteilhafterweise über das
nationale Telefonnetz erfolgt, aber erwünschtenfalls auch auf dem Funkübertragungsweg erfolgen kann.
Die Abfrageeinrichtung nach der Erfindung, die in eine Anlage einschaltbar ist über Meßwertgeber, die zur
Erfassung erwünschter Daten aus der Anlage angeschlossen sind, ist gekennzeichnet durch eine Signalerzeugungseinheit,
die Signale erzeugt, die den Zustand jedes von verschiedenen Meßwertgebern in der Anlage bezeichnen,
und durch eine Aktivierungseinheit, die bei Empfang eines Anforderungssignals aktivierbar ist und die
Signale für jeden Meßwertgeber nacheinander aussendet. Bevorzugt sind dabei die übertragenen Signale höroare
Tonsignale, die ohne weiteres durch das menschliche Ohr erkennbar sind; selbstverständlich können aber auch
Signale übertragen werden, die durch einen Decodierer entschlüsselbar sind.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abfrageeinrichtung eine Speichereinheit zur
Speicherung eines Anfangszustands jedes Meßwertgebers
aufweist, so daß Signale erzeugbar sind, die eine Änderung des Zustands eines Meßwertgebers bezeichnen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer
zusammengebauten Abfrageeinrichtung ohne
Meßwertgeber;
Fig. 2 ein schematisches elektrisches Verschaltungsdiagramm, das zeigt, wie die Abfrageeinrichtung an eine Telefonleitung und
Fig. 2 ein schematisches elektrisches Verschaltungsdiagramm, das zeigt, wie die Abfrageeinrichtung an eine Telefonleitung und
verschiedene Meßwertgeber in einer Anlage
angeschlossen ist;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild, das den
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild, das den
Anschluß einer zweiadrigen Telefonleitung an
vier Eingangsanschlüsse der Abfrageeinrichtung zeigt;
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Abfrageeinrichtung; Fig. 5 eine Nahansicht eines Teils der Vorderplatte
der Abfrageeinrichtung von Fig. 1, wobei
verschiedene Meßwertgeber-Klemmen gezeigt sind;
Fig. 6 ein Diagramm von Tonübertragungssignalen für bestimmte Zustände von Meßwertgebern;
Fig. 7 ein Diagramm von Rufton-Erfassungssignalen;
Fig. 8 eine Nahansicht eines Teils der Eingangsklemmen der Abfrageeinrichtung, wobei die
Klemme für die Netzstromerfassung und/oder den -ausfall gezeigt ist;
Fig. 9 ein detailliertes Schaltbild eines Rechnerplatten-Teils der Abfrageeinrichtung;
Fig. 10 ein detailliertes Schaltbild eines Anzeigeplatten-Teils der Abfrageeinrichtung;
und
Fig. 11a in Kombination ein vereinfachtes Ablaufdia-
Fig. 11a in Kombination ein vereinfachtes Ablaufdia-
und 11b gramm des Mikroprozessors der Abfrageeinrichtung.
Die Abfrageeinrichtung ist so ausgelegt, daß sie Information hinsichtlich des Zustands verschiedener Meßwertgeber
bei Empfang eines ankommenden Telefonanrufs liefert» Somit besteht Zugriff zu der Abfrageeinrichtung
durch ein Telefon, das überall auf der Welt aufgestellt sein kann. Die Abfrageeinrichtung erzeugt hörbare
Töne/Impulse mit zwei verschiedenen Frequenzen, die ohne weiteres unterscheidbar sind, so daß bestimmte Gruppen
von Meßwertgebern sowie bestimmte Meßwertgeber jeder
Gruppe durch Hören identifizierbar sind. Das Codiermuster
zur Identifizierung bestimmter Gruppen von Meßwertgebern und von bestimmten Meßwertgebern wird später
erläutert.
An der Einrichtung sind Lampen vorgesehen, so daß auch eine Sichtanzeige erfolgt, wenn die Meßwertgeber ihre
Zustände geändert haben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Meßwertgeber
charakteristisch Ein-Aus-Meßwertgeber, es können
jedoch auch andere Meßwertgeber, z. B. Analogmeßwertgeber und/oder ähnliche Geber eingesetzt werden, und es
können unterschiedliche Tonimpulskombinationen auf getrennten Operationsebenen solcher Meßwertgeber erzeugt
werden, die anzeigen, daß die Meßwertgeber bestimmte Änderungspegel erreicht haben.
Ferner hat die Abfrageeinrichtung eine Speicher- bzw. Verriegelungs-einheit, die an jeden Meßwertgeber anschaltbar
ist, so daß es möglich ist, eine vorhergehende Operation eines Meßwertgebers zu speichern. D. h., wenn
ein Meßwertgeber eine Ein-Position hat, wenn die Abfrageeinrichtung erstmals eingeschaltet wird, und anschließend
in eine Aus-Position und dann wieder zurück in die Ein-Position umschaltet, kann die Abfrageeinrichtung
diese Vorgänge speichern. Ein Eingangsstatusschalter ist vorgesehen, der nach Betätigung eine Meßwertgeber-Anzeige
liefert, die den Anfangszustand der Meßwertgeber wiedergibt. Dies erfolgt durch Sichtinspektion der
Vorderseite der Einrichtung und wird durch Aufleuchten der Meßwertgeberlampen angezeigt. Wenn telefonische
Abfragung erfolgt, wird kein diesen Zustand bezeichnen-
des Tonsignal erzeugt. Ferner umfaßt die Abfrageeinrichtung eine Alarmausgangseinheit, die zum Auslösen von
Alarm oder zum Starten einer automatischen Wählfunktion zum Anwählen einer vorbestimmten Telefonnummer während
der betrieblichen Ruhezeiten dient, wenn der Eingriff eines Bedieners erforderlich ist.
Die Abfrageeinrichtung verwendet eine Batterie, die ihrerseits über eine Netzleitung aufgeladen wird. Somit
wird der Abfrageeinrichtung auch dann Strom zugeführt, wenn die Netzleitung vorübergehend abgeschaltet ist.
Fig = 1 zeigt eine bevorzugte Abfrageeinrichtung 1. Diese
umfaßt eine Vorderplatte 3, die von einem Rückplattenteil 5 lösbar ist. Schrauben 7 halten Vorderteil 3 und
Rückteil 5 zusammen. Dem Rückteil 5 sind Befestigungsmittel (nicht gezeigt) zugeordnet, so daß die Abfrageeinrichtung
1 an einer Wand oder einer anderen Fläche an einer erwünschten Stelle befestigbar ist. Die Vorderplatte
3 ist mit vier Ausschnitten 9 ausgebildet, durch die vier entsprechende Gruppen von Meßwertgeber-Anzeigern
11 betrachtet werden können. Diese Anzeiger 11 sind Lampen in Form von Leuchtdioden. Somit kann die Abfrageeinrichtung
1 typischerweise Anzeigen für sechzehn verschiedene Meßwertgeber liefern. Diese können gruppenweise
angeordnet sein, wodurch die Erkennung bei der Abfrage erleichtert wird. Eine solche Anzeige erfolgt
erwünschtenfalls sowohl durch eine hörbare Anzeige während der Abfragung als auch durch eine Sichtanzeige,
wenn die Anzeiger 11 beobachtet werden. Kombinationen von Meßwertgebern aus einer oder mehreren Gruppen können
verwendet i^erden, um Zustände bestimmter Anzahlen von
abzufragenden Apparaten anzuzeigen.
In jedem Ausschnitt 9 ist Platz vorgesehen, auf dem neben jedem Meßwertgeber-Anzeiger 11 die spezielle
Funktion des jeweiligen Meßwertgebers markiert werden kann, z. B. Niedrigwasser, Hochwasser, Wärme eingeschaltet,
Wärme ausgeschaltet, Förderer eingeschaltet. Förderer ausgeschaltet, etc.
Am oberen Teil der Abfrageeinrichtung 1 ist ein Ein-Aus-Rücksetzschalter
13 angeordnet. Dieser ist charakteristisch als tastenbetätigter Schalter dargestellt. Die
Betätigung dieses Schalters aus der Aus- in die Einstellung schaltet die Abfrageeinrichtung 1 ein und
initialisiert einen in der Schaltanlage vorgesehenen Mikroprozessor. Durch die Betätigung des Schalters 13
aus der Ein- in die Aus-Stellung wird die Abfrageeinrichtung 1 einfach ausgeschaltet. Wenn der Schalter 13
von der Ein- in die Aus-Stellung und dann wieder in die Ein-Stellung gebracht wird, ist der Zustand aller
Meßwertgeber in den Speicher der Abfrageeinrichtung 1 gesetzt und bezeichnet dann die neue Anfangszustands-Einstellung
dieser Meßwertgeber. Der Eingabezustandsschalter 15 ist an der Vorderplatte 3 angeordnet.
Zusätzlich dazu hat die Abfrageeinrichtung 1 eine Netzanzeigelampe 17 sowie eine Funktionsanzeigelampe
Die Netzanzeigelampe 17 zeigt einfach an, ob Netzstrom vorhanden ist. Die Funktionsanzeigelampe 19 dient dazu
festzustellen, ob die Abfrageeinrichtung 1 die Meßwertgeber abtastet, und wird nur dazu benutzt anzuzeigen,
daß ein Abfragevorgang abläuft. Die Abtastanzeige erfolgt durch Blinken der Anzeigelampe 19. Eine Anrufanzeigelampe
21 ist ebenfalls vorgesehen und zeigt bei Aufleuchten an, daß ein ankommender Anruf verarbeitet
wird.
Vor der Erläuterung des detaillierten Schaltungsaufbaus der Abfrageeinrichtung 1 ist darauf hinzuweisen, daß
eine Mehrzahl Anschlüsse hinter der Vorderplatte 3 und auf einer Seite der Einrichtung 1 vorgesehen ist. Diese
Anschlüsse (nicht gezeigt) dienen dem Anschluß von Telefonleitungen, von Netzstrom, der Eigenbatterie der
Anlage, der 12 V-Ausgangsleitungen zur Verwendung beim
Betrieb der verschiedenen Meßwertgeber und als Ausgangsanschlüsse für eine Alarmanzeigefunktion oder zum
Betrieb einer automatischen Telefonwählfunktion.
Die Vorderplatte 3 ist lösbar, und hinter ihr sind Brückenanschlüsse für jede Gruppe von Meßwertgebern
hinter jedem Ausschnitt 9 zugänglich. Solche Brückenanschlüsse werden zur Bildung von Zusammenschaltungen
vorgesehen, so daß bestimmt werden kann, ob jeder Meßwertgeber in jeder Gruppe einen ALARM- und/oder einen
SPEICHER-Zustand oder keinen von beiden Zuständen liefern soll. Dies wird später noch erläutert.
Fig. 2 zeigt den Anschluß der Abfrageeinrichtung 1 an eine zweiadrige Telefonleitung 23, die an ein nationales
oder internationales Telefonnetz 25 angeschlossen ist. Steckbuchsen 27 und 29 erlauben den jeweils gewünschten
Anschluß der Abfrageeinrichtung 1 und des Handapparats oder des Vermittlungsschranks.
Fig. 3 ist ein Schaltbild, das den Anschluß der zweiadrigen Telefonleitung 23 an die Abfrageeinrichtung 1 und
den Handapparat zeigt. (Der in Fig. 3 gezeigte Anschluß ist in Australien als MODE 25 von Telecom bekannt.)
Fig. 4 ist ein Funktionsblockschaltbild der Schaltung der Abfrageeinrichtung 1. Das Blockschaltbild ist in
drei Abschnitte unterteilt, und zwar einen Rechnerplattenabschnitt
31, eine Vorderplatte 32 und einen Anzeigeplattenabschnitt 33.
Fig. 5 zeigt eine Meßwertgeber-Eingangsklemmenplatte 35 sowie einen Brückenanschluß 37. Die Meßwertgeber-Klemmenanschlüsse
sind nur für eine Gruppe gezeigt, und ebenso sind die Klemmen des Brückenanschlusses 37 nur
für eine Gruppe gezeigt. Jede Meßwertgeber-Eingangsklem>
menplatte 35 zeigt Anschlüsse für jeden Meßwertgeber 1-4. Es ist ersichtlich, daß Klemmen C vorhanden sind,
die den Meßwertgebern 1 und 3 sowie 3 und 4 gemeinsam zugeordnet sind. Verschiedene Schalter S1, S2 und
S3 sind an die Klemmen angeschlossen. Es ist ersichtlich,
daß nur drei Schalter gezeigt sind und der dritte Schalter mit der vierten Schalterklemme zusammengeschaltet
ist. Der Brückenanschluß 37 weist vier vertikale Spalten von Brückenklemmen 39 auf, die mit 1, 2, 3 bzw.
4 bezeichnet sind. Es sind drei horizontale Reihen von Brückenklemmen 39 vorgesehen, die als Alarm-, gemeinsame
sowie Speicherklemmen bezeichnet sind. Jede der vertikalen Spalten 1, 2, 3 und 4 kann, wie gezeigt, in verschiedenen
Mustern angeschlossen sein. Wenn die Anschlüsse der Schalter S1, S2 und S3 entsprechend
Fig. 5 sind und der Brückenanschluß 37 ebenfalls entsprechend Fig. 5 geschaltet ist, erfolgt im Fall eines
Kurzschlusses am Meßwertgeber 1 ein Aufleuchten des entsprechenden Meßwertgeber-Anzeigers 11 in Form einer
Leuchtdiode an der Vorderplatte 3. Aufgrund der an dem Brückenanschluß 37 in der Vertikalspalte 1 vorgesehenen
Anschlüsse wird, wenn S. geschlossen wird, ein Alarmausgang
aktiviert. Wenn der Schalter S1 wieder geöffnet
wird, wird der Meßwertgeber-Anzeiger 11 für S1 abge-
schaltet. Wenn der Schalter S2 öffnet, leuchtet der
entsprechende Anzeiger 11 für diesen Meßwertgeber auf. Wenn der Schalter S2 in die Ausgangslage (in den
Kurzschlußzustand) zurückkehrt, leuchtet der Meßwertgeber-Anzeiger 11 weiterhin, da dieser Eingang für die
Verriegelungsfunktion entsprechend der Vertikalspalte 2 auf dem Brückenanschluß 37 verschaltet ist. Beim Schließen
des Schalters S- leuchten die Meßwertgeber-Anzeiger 11 für jeden Meßwertgeber 3 und 4 auf und aktivieren
gleichzeitig einen Alarmausgang, Wenn der Schalter S3
in den Ausgangszustand zurückkehrt, wird der Meßwertgeber-Anzeiger 11 für den Meßwertgeber 3 abgeschaltet,
aber der Anzeiger 11 für den Meßwertgeber 4 leuchtet weiterhin. Dies zeigt an, daß der Schalter S^ aktiviert
worden war.
Typischerweise ist die Brückenschaltung in der Abfrageeinrichtung 1 vorverdrahtet und wird vom Benutzer
getrennt, um die erwünschte Konfiguration des Brückenanschlusses 37 zu erhalten. Alternativ können zur Erstellung
der erforderlichen Zusammenschaltungen steckbare Verbindungsleitungen vorgesehen sein.
Fig. 6 zeigt allgemein die Arten von Tönen, die bei Abfragung übermittelt werden. Es ist zu beachten, daß
Codesignale in Form von Impulsbündeln ausgesandt werden, die für jede Meßwertgebergruppe repräsentativ sind. Ein
Gruppencodesignal für Gruppe 1 ist durch ein 0,5 s-Signalbündel
einer Frequenz von z. B. 1850 Hz bezeichnet. Die Codesignale für Gruppen 3 und 4 sind drei 0,5 s-Tonsignalbündel
bzw. vier 0,5 s-Tonsignalbündel. Jedes Impulsbündel hat eine Frequenz von 1850 Hz und ist durch
eine Periode von 0,5 s Dauer vom nächsten getrennt. Das
Codesignal für Gruppe 2 besteht aus zwei 0,5 s-Tonsignalbündeln von 1850 Hz, jeweils durch ein Intervall von
0,5 s getrennt. Ein Meßwertgeber-Codesignal ist ein 1,5 s-Signal mit einer anderen Frequenz von z. B.
1275 Hz. Infolgedessen zeigt in Fig. 6 das mit KEINE MESSWERTGEBER bezeichnete Tonsignalbündel, daß ein
Tonsignalbündel von 1850 Hz für eine Dauer von 0,5 s für Gruppe 1 übertragen wird. Da in Gruppe 1 keine aktivierten
Meßwertgeber vorhanden sind, wird 1,5 s nach Beendigung des Signalbündels für Gruppe 1 ein Codesignal der
Gruppe 2 erzeugt. Das Codesignal der Gruppe 2 umfaßt zwei Tonbündel von jeweils 1850 Hz mit einer Dauer von
jeweils 0,5 s und einem Intervall von 0,5 s zwischen jedem Tonbündel. Da in Gruppe 2 keine Meßwertgeber
aktiviert waren, folgt 1,5 s später ein Codesignal für Gruppe 3. Das Codesignal für Gruppe 3 umfaßt drei
Tonsignalbündel von 1850 Hz und einer Dauer von jeweils 0,5 s mit einem Intervall von 0,5 s zwischen jedem
Tonsignalbündel. Da in Gruppe 3 keine Meßwertgeber aktiviert wurden, folgt dann das Codesignal für Gruppe
4. Dies wird 1,5 s nach den Signalen für Gruppe 3 ausgesandt und umfaßt vier Tonsignalbündel von jeweils
1850 Hz mit einer Dauer von je 0,5 s und einem Intervall von 0,5 s zwischen jedem Tonsignalbündel.
Unter Bezugnahme auf die nächste Tonsignalgruppe in Fig. 6, die mit GRUPPE 2 MESSWERTGEBER 3 bezeichnet ist, ist
ersichtlich, daß ein Codesignaltonbündel für Gruppe 1 vorhanden ist. Dies hat eine Dauer von 0,5 s, und da in
Gruppe 1 keine aktivierten Meßwertgeber vorhanden sind, werden keine Meßwertgeber-Codesignale übermittelt. Somit
wird nach einer Dauer von 1,5 s der Code für Gruppe-2-Signale übermittelt. Da in Gruppe 2 nur Meßwertgeber 3
aktiviert war, wird ein Signal für Meßwertgeber 3 übermittelt. Dies beginnt 1,5 s nach dem Ende des
Gruppe-2-Codes und umfaßt drei Tonsignalbündel. Jedes davon hat eine Frequenz von 1275 Hz, also eine von den
Gruppencodes verschiedene Frequenz. Jedes dieser Tonsignalbündel dauert 1,5 s und tritt in einem zeitlichen
Abstand von jeweils 0,5 s auf. Da Meßwertgeber 4 nicht aktiviert war, wird kein die Aktivierung dieses Meßwertgebers
bezeichnender Meßwertgebercode übermittelt. Somit wird nach einer Dauer von 1,5 s nach Beendigung des
Meßwertgeber-3-Signals eine Codeübertragung für Gruppe erfolgen, und da in Gruppe 3 keine Meßwertgeber aktiviert
wurden, folgt eine Periode von 1,5 s, wonach eine Übertragung des Signalcodes für Gruppe 4 stattfindet.
Aus den Tonsignalbündeln für die Meßwertgeber der Gruppen 1 und 2 ist ersichtlich, daß ein die Gruppe 1
bezeichnendes Tonsignalbündel während einer Dauer von 1,5 s auftritt, gefolgt von.einem Meßwertgeber-Codesignal
aus einem einzigen Tonsignalbündel einer Dauer von 1,5 s und einer Frequenz von 1275 Hz. Dies bedeutet, daß
der Meßwertgeber 1 aktiviert wurde. Nach 1,5s erfolgt
eine Signalübertragung von zwei Tonsignalbündeln, was bedeutet, daß der Meßwertgeber 2 aktiviert wurde. Diese
Meßwertgeber-Töne haben jeweils eine Frequenz von 1275 Hz und eine Dauer von je 1,5 s mit einer Verzögerung von
0,5 s zwischen jedem Ton. Dann folgt eine weitere Verzögerung von 1,5 s. Dann wird der Code für Gruppe 3
ausgesandt, und da in Gruppe 3 keine Meßwertgeber aktiviert wurden, folgt eine weitere Verzögerung von
1,5 s, wonach ein Signalcode für Gruppe 4 ausgesandt wird.
Unter Bezugnahme auf die Tonsignalbündel mit der Bezeichnung GRUPPEN 1 UND 2, MESSWERTGEBER 2 ist ersichtlich,
daß ein Codesignal für Gruppe 1 und dann eine Verzögerung von 1,5 s auftritt, gefolgt von Meßwertgeber-Cödesignalbürideln
aus zwei: Tönen mit je 1275 Hz. Diese Töne sind zeitlich durch ein Intervall von 0,5 s
getrennt. Nach dieser Übertragung folgt eine zeitliche Verzögerung von 1,5 s, wonach der Signalcode für Gruppe
2 übertragen wird. Die Meßwertgeber-Codesignale zur Anzeige des Meßwertgebers 2 werden dann übertragen, und
darauf folgt der Code für Gruppe 3 und dann für Gruppe 4.
Es ist ersichtlich, daß jede Meßwertgebergruppe eindeutig identifizierbar ist, und daß auch jeder Meßwertgeber
in jeder Gruppe ebenfalls eindeutig identifizierbar ist
(a) durch die unterschiedliche Frequenz und Dauer der Codes, und
(b) durch die Anzahl Impulsbündel für jeden Code.
Nach der Abfragung wird das Gesamtsignal dreimal übermittelt, und die Abfrageeinrichtung 1 ist so ausgelegt,
daß sie dann "einhängt" und auf den Empfang eines weiteren Anrufs wartet, bevor weitere Signale ausgesandt
werden.
Es ist zu beachten, daß während der Übertragung von Signalen eine ständige Abtastung der Eingänge von den
Meßwertgebern stattfindet, dies erfolgt jedoch mit niedrigerer Geschwindigkeit, und während dieses Vorgangs
blinkt die Funktionsanzeigelampe 19 langsamer.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, wie die Abfrageeinrichtung
drei Ruftonimpulse zählt, bevor sie anspricht und sich zur Übermittlung der angeforderten Information in die
Leitung einschaltet. Es ist zu beachten, daß jedes Rufton-Impulsbündel zwei Ruftonsignale S umfaßt. Bei
Empfang eines ankommenden Ruftonsignals zählt die Abfrageeinrichtung 1 vier Zyklen des ersten Impulsbündels
des Ruftons. Sie wird dann in einen Zeitmodus gebracht, in dem sie für die folgenden 2 s, d. h. die
Dauer T1, alle Änderungssignale auf der Leitung ignoriert. Nach Ablauf der Dauer T1 started sie eine
Zeitsperre von 2 s (T2), innerhalb welcher weitere vier Zyklen des Rufton-Impulsbündels empfangen werden
müssen. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die Abfrageeinrichtung 1 drei Sätze von Rufton-Impulsbündeln
gezählt hat. Nach Empfang des dritten Rufton-Impulsbündels erfolgt die Selbstaktivierung zur Aussendung von
Signalen. Wenn während einer der beiden Perioden T2
kein Ruftonsignal auftritt, bricht die Abfrageeinrichtung 1 ab und registriert das nächste empfangene Rufton-Impulsbündel
als Beginn eines weiteren Anrufs. Während der Ruftonerfassung wird die Abtastung aller Meßwertgebereingänge
fortgesetzt.
Wenn der Hörer während einer Abfragung der Einrichtung
abgehoben wird, bricht die Einrichtung die übertragung ab und schaltet sich aus dem Abfrageanruf aus.
Die detaillierte Schaltung der Abfrageeinrichtung 1 ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt; die Schaltung ist für
den Elektroniker vollständig verständlich. Das Programm des Mikroprozessors ist als Ablaufdiagramm in Fig. 11
dargestellt und kann von einem geeigneten Programmierer implementiert werden.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß die Anschlüsse für den Netzstrom zur Einrichtung mit 1A1, 't1 und '-' bezeichnet
sind. Wenn Anschluß 1A1 in geeigneter Weise an einen
nichtbenutzten Meßwertgebereingang angeschlossen wird, kann eine Wechselstromerfassung erfolgen. In diesem
Zusammenhang könte der Anschluß 1A1 mit den Klemmen des
Meßwertgebers 1 verbunden werden, und die Alarm- und Verriegelungsbrücken könnten geöffnet werden. In diesem
Fall könnte der Wechselstrom durch Sichtprüfung der Anzeigelampe 11 für diesen Meßwertgeber erfaßt werden.
Zusätzlich oder alternativ kann der Anschluß 1A1 an
Klemmen des Meßwertgebers 2 angeschlossen werden, und die Alarm- und Verriegelungsbrücken könnten bestehen
bleiben. Dabei würde dann ein Alarm ausgelöst, wenn der Netzstrom unterbrochen wird, und eine Anzeigelampe 11
für diesen Meßwertgeber im Verriegelungszustand würde aufleuchten und anzeigen, daß der Wechselstrom unterbrochen
ist.
-ft-
- Leerseite -
Claims (12)
- - PAT E N T-A N WA LT · -;CR, KAKS Ü^RLCH MAYD'e. ViüMÖHEN 2», 1"HLERSCWSTRa-SSE 27 TELEGRAMME: MAYPATENT MÜNCHENTELEX 52 4487 PATOP 3327734TELEFON CO893 225051R-28-P-1/1935 ' München, 1. August 1983NTB:X857REMOTE INTERROGATIONS PTY. LTD., in North Dandenong,Vic/Austra:In eine Anlage einschaltbare Abfrageeinrichtung Patentansprüche(j) Abfrageeinrichtung, die in eine Anlage einschaltbar ist über Meßwertgeber (S1-S16), die zur Erfassung erwünschter Daten aus der Anlage angeschlossen sind, gekennzeichnet durch eine Signalerzeugungseinheit (Ruftonauslöse- und Tonsende-Einheit), die Signale (mit 1275 und 1850 Hz) erzeugt, die den Zustand jedes von verschiedenen Meßwertgebern (S1-S16) in der Anlage bezeichnen, undeine Aktivierungseinheit (Anruferfassungs-Einheit), die bei Empfang eines Anforderungssignals aktivierbar ist und die Signale für jeden Meßwertgeber (S1-S16) nacheinander aussendet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Signalerzeugungseinheit einen Tonerzeuger umfaßt, der so geschaltet ist, daß der Ton entweder übertragen oder nicht übertragen wird, was anzeigt, daß jeweils ein bestimmter Meßwertgeber seinen Zustand gegenüber dem Anfangszustand verändert hat oder nicht. - 3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Tonerzeuger zwei verschiedene Töne erzeugt, wobei der erste Ton (1850 Hz) zur Identifizierung einer Meß we r ty e be L--Gruppe und der awt'ite Ton (T2"5 Hz} cur Identifizierung bestimmter Meßwertgeber innerhalb dieser Gruppe dientο - 4» Pint ii-ht tin«) njioh Annprurh 1 ,
dadurch gekennzeichnet,daß die Signalerzeugungseinheit (Ruftonauslöse- und Tonsende-Einheit) so ausgelegt ist, daß sie N Impulsbündel der zweiten Tonsignale (1275 Hz) für einen Meßwertgeber (N) und (N+1) Impulsbündel für einen Meßwertgeber (N+1) erzeugt, so daß während der Übertragung Meßwertgeber durch Zählung der Anzahl Ton-Impulsbündel identifizierbar sind. - 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Signalerzeugungseinheit (Rufauslöse- und Tonsende-Einheit) so ausgelegt ist, daß sie N Impulsbündel der ersten Tonsignale (1850 Hz) für Gruppe N sowie (N+1) Impulsbündel für Gruppe (N+1) erzeugt, so daß während der übertragung Gruppen durch zählung der Anzahl Ton-Impulsbündel identifizierbar sind.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durchjeweils eine Verriegelungsschaltung, die den Anschlüssen für jeden Meßwertgeber (S--S^g) zugeordnet ist, so daß ein Benutzer wahlweise eine Verriegelungsfunktion benutzen kann, wobei die Verriegelungsschaltung eine Zustandsänderung eines Meßwertgebers (S1-S16) speichert, so daß bei Abfragung der Einrichtung ein Signal übertragen wird, das eine Änderung des jeweiligen Meßwertgebers (S.-S-g) gegenüber dem Anfangszustand auch dann bezeichnet, wenn dieser in den Anfangszustand zurückgekehrt ist.
- 7. Einrichtung nach' einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durcheine Alaritischaltung für jeden Meßwertgeber (S1-S16), so daß ein Benutzer wahlweise eine Alarmfunktion benutzen kann, wobei die Alarmschaltung unabhängig davon, ob die Einrichtung ein Anforderungssignal empfängt, automatisch Alarm auslöst, wenn ein jeweiliger Meßwertgeber(S1-S1/-) seinen Zustand gegenüber dem Anfangszustand ι ι οändert.
- 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durchSichtanzeigen (11) für jeden Meßwertgeber (S1-S16), die sichtbar machen, daß die Zustände der Meßwertgeber (S1-S16) sich gegenüber dem Anfangszustand geändert haben.
- 9» Einrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durcheine Speichereinheit (15), die einen Anfangszustand jedes Meßwertgebers (S1-S16) beim Einschalten der Abfrageeinrichtung speichert, so daß bei Zugriff zur Speichereinheit durch einen Speicherabruf eine Anzeige des Anfangszustands der Meßwertgeber (S1-SiC)I 11>erfolgt, indem die Sichtanzeigen dann den Anfangszustand anzeigen. - 10« Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durcheinen Mikroprozessor zur Bedienung der Einrichtung, der so programmiert ist, daß die Meßwertgeber (S1-S16) abgetastet werden und regelmäßig aktualisierte Information über den Zustand derselben erzeugt wird, wobei dieProgrammierung derart ist, daß die Signale nach Empfang des Anforderungssignals durch die Einrichtung nacheinander übermittelt werden und die Signalübermittlung aufhört, nachdem die Signale eine vorbestimmte Zahl von Malen übertragen worden sind.
- 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß sie mit Meßwertgebern (S.-S16) in einer Anlage angeschlossen ist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder nach einem der Ansprüche 1-11,dadurch gekennzeichnet,daß die Meßwertgeber (S1-S16) durch einen dasAnforderungssignal erzeugenden Telefonanruf abfragbar sind.
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